Unvernunft Live 08.02.2024 - Abgelehnt - Bin ich zu Kinky?

Wenn die Partner(in) nicht alles teilt

12.02.24
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Wenn die Partner(in) nicht alles teilt

Unvernunft Live

Auf kunstDerUnvernunft.live gibt es den Livestream & Chat und hier nun das Ergebnis für alle, die nicht dabei sein konnten und können.

Theme heute: Abgelehnt! Bin ich zu Kinky für mein(e) Partner(in)?

Als Paar sucht und findet man eine tolle Schnittmenge um BDSM zu erleben. Aber bei so vielen möglichen Kinks kann nicht alles immer Deckungsgleich sein. Was ist, wenn eine(r) mehr will als das Gegenüber? Das erzeugt sicher Druck auf beiden Seiten. Reden wir darüber!

Das Coverbild wurde von Poison bearbeitet. - Vielen Dank!

Kapitelmarken

00:00:00
Intro
00:01:39
Thema: Abgelehnt - Bin ich zu kinky?
00:06:29
00:21:29
00:26:02
Coverart von Poison
00:36:44
00:51:53
Dies und das...
00:55:06
01:18:41
01:30:35
Ankündigungen
01:30:58
Erwähnung beim Deutschlandfunk
01:33:35
01:39:42
Die Schätzfrage
01:41:46
Würdigung der UnterstützerInnen
01:46:08
Verabschiedung
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26
Sebastian Hallo und guten Abend zur Unvernunft live am Donnerstagabend. Herzlich willkommen zu live Folge Nummer 130 am 8. Februar 2024. Und ja, es schneit da draußen. Wunderbar. Ich freue mich ja, aber ich bin ja auch so ein Homeoffice-Mensch. Andere kriegen die Krise, aber ich finde es gut. Mal gucken, wann ich dann morgen Schnee shippen muss. Ja, mein Name ist Sebastian Stix, der mit der Schnee shippe. Und ich begrüße ganz herzlich mir gegenüber das Podcast-Subi. Sie ist soweit wieder fit, hat alles gut überstanden und wir starten hier wieder durch. Sie hat das Bad schon renoviert. Okay, und dann mit dabei ist der Tonmeister, der jetzt gerade mitgeregelt hat und festgestellt hat, ich bin viel zu laut und jetzt sollte alles gut sein. Und ja, ich begrüße den Chat ganz herzlich. Heute sind viele Menschen hier. Offenbar trifft das Thema den Geschmack der Massen. Wow, hier ist richtig was los heute. Und ja, ich bin sehr gespannt, wie das wird und läuft. Wir haben heute ein Thema und zwar das Thema abgelehnt bin ich zu kinky für meinen Gegenüber, für meine Partner, für meine Partnerin und ja, das ist so ein Thema, das müsste eigentlich alle Menschen betreffen, die mit irgendwem spielen, denn dass man immer hundertprozentig synchron ist, das kann ich mir nun wiederum kaum vorstellen. Also da hat man endlich jemanden, mit dem man BDSM machen kann und dann möchte der eine die eine mehr oder eben weniger als der oder die andere. Und ja, da muss man einen Kompromiss finden. Es kann ja sein, dass man tolle Sachen macht, aber vielleicht findet eine Person die Sachen mit den Nadeln total spannend und die andere eben nicht und ja, das ist nun so eine Geschichte. An der Stelle ist so die Frage, wie weit mag man gehen, welche Kompromisse werden gefunden, wie macht man die und ja, man kann ja auch auf die Entwicklung vertrauen und sagen, ja, jetzt noch nicht, aber dann komme ich halt im Jahr damit wieder an, also es ist wirklich die Frage, wie kommt ihr dazu. Es gibt auch spezielle Fetische, da ist es noch ein bisschen extremer, da ist es einfach an ein Ding gekoppelt und wenn eine Person mit Latex total viel anfangen kann und die andere so gar nicht und einfach nur das Zeug quietschig findet, ja wie findet ihr euch da zurecht, welche Kompromisse macht ihr, wie findet ihr Lösungen, lagert ihr das aus, lasst ihr Sachen bleiben, macht ihr halbe Sachen oder gibt es das eben dann nur zum Geburtstag die Sache, ja sehr sehr spannend. Und manchmal möchten Menschen ja auch viel tiefer einsteigen, auf Partys gehen, Stammtische, Events und ich weiß nicht was für Sachen. Und die andere Person sagt, nee, Schlafzimmer reicht mir eigentlich. Dann ist auch die Frage, wenn Top mehr will, kann Top das einfach durchsetzen? Na, schwierig. Oder wenn Zapp mehr will, steht ihr oder ihm das überhaupt zu, da zu sagen, ich will jetzt aber, mach doch mal, befriedige meine Wünsche. Also ich glaube, das ist so ein ganz zentrales BDSM-Ding und Thema und da müssen Lösungen her, beziehungsweise man muss damit leben. Und ja, so schön das alles auch ist und so wunderbar das auch alles ist, aber das ist was, damit müssen wir uns beschäftigen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Person finden, die alles mag, was wir selbst auch mögen, die ist relativ gering und wenn die Person alles mag, dann ist es wahrscheinlich so, dass die noch viel mehr Dinge mag und dann müsste man selber seinen Hintern da hochkriegen, wenn man das denn überhaupt möchte. Ja, also ein großes, großes, komplexes Thema und ich hoffe, dass ich heute mit vielen Menschen darüber sprechen kann und werde und freue mich einfach auf tolle Gespräche heute Abend und bin mir relativ sicher, dass hier so ein paar Aspekte mit reinkommen, die einfach bislang nicht so viel im Podcast vorkamen. Das ist natürlich so ein Ding, wenn ihr hier anruft und das werdet ihr gleich können und ihr sollt euch hier nicht über euren Partner oder eure Partnerin auslassen, also das ist ganz klar. Ja, an der Stelle sehe ich aber auch immer ein gewisses Wohlwollen und das ist auch völlig okay zu sagen, so und so ist es und da ist eben eine Grenze und auch wenn ihr selbst sagt, das ist mir zu viel, was mein Gegenüber möchte, dann ist heute genau der Moment, wo ihr sagt, okay, ich rufe hier an, wir sprechen ein bisschen kurze, knackige Gespräche, wenn ihr mögt und dann plaudern wir ein wenig und gucken mal, wie es auch anderen Menschen geht und wie die damit umgehen. Okay, bevor es losgeht, kleiner Ausblick. Heute gibt es natürlich wie immer eine Schätzfrage. Ein paar UnterstützerInnen werde ich auch noch würdigen. Ihr könnt euch noch schnell in die Hall of Fame eintragen. Nebenbei, wenn ihr live dabei seid, dann taucht ihr vielleicht hier auf meiner Namensliste auch auf. und alles andere erzähle ich den Abend über. Wie mein Aufnahmeplan durcheinandergewirbelt wurde, was es demnächst Neues geben wird, wie es mit der Folge mit Angie weitergeht und was der Deutschlandfunk jetzt mit mir zu tun hat. Fast nichts, aber dann doch ein klitzekleines bisschen. Das erzähle ich alles ein bisschen später. So, dann ist es ja so Tradition, ich sage dann hier immer die Telefonnummer und dann ruft erstmal niemand an und so ab circa 20.50 Uhr funktioniert das dann plötzlich. Niemand möchte der oder die Erste sein und dafür habe ich eine Lösung. Denn ich habe eine Gästin, die kann heute leider nicht. Das ist blöd, aber wir haben einfach dann am Dienstag schon gesprochen und ihr ahnt es, ich werde jetzt einfach hier auf den Play-Button drücken und dann bekommt ihr ein nettes Gespräch zum Thema von mir und Sky. Und damit starte ich einfach mal jetzt. Ich begrüße Sky, hallo.
AnruferIn Hallo.
Sebastian Ja, du hast darum gebeten, dass wir ein bisschen vorher sprechen können, weil Donnerstagabend geht nicht und du hast aber zu drei Themen was zu sagen im Grunde, nämlich Selbstfindung, zu Kinky fürs Gegenüber und die Zweifel, also quasi drei Folgen in einem Komplex und ja, dann müssen wir dich einfach in die mittlere Folge einladen. Hallo und herzlich willkommen.
AnruferIn Hallo, dankeschön. Du.
Sebastian Hast mir eine längere Sprachnachricht geschickt, muss bestätigen, du hast zu allem was zu sagen und wir unterhalten uns einfach mal ein bisschen und ja, ich überlasse dir einfach mal das Zepter und dann gucken wir mal, wie und wo uns das hinführt.
AnruferIn Ja, okay, dann fange ich einfach mal an. Ja, also ich habe den letzten Podcast gehört zu dem Thema, wer bin ich eigentlich im Bereich BDSM und habe mich da schon sehr angesprochen gefühlt, weil ich eigentlich immer dachte, ich wüsste, wer ich wäre. Ich habe mich immer als Sub bezeichnet und fand das ganz passend. Das war bei mir auch schon immer so, dieses Gefühl, dass ich auf jeden Fall unten bin, war für mich ganz klar. Ja, nun habe ich nur in letzter Zeit irgendwie festgestellt, dass die Männer, also die Herren der Schöpfung, meine Gegenüber oft dann doch was ganz anderes unter dem Begriff Sub verstehen, als ich so gedacht habe. Und dann war ich plötzlich am Zweifeln, ob das jetzt wirklich die richtige Bezeichnung für mich ist. Und habe dann auch nochmal recherchiert, was heißt das eigentlich genau.
Sebastian Oh Gott. Ja. Okay, vielleicht frage ich dich mal nach deiner Sub-Definition.
AnruferIn Ja, schwierig. Also ich habe einfach immer gedacht, ich bin halt devot. Ich bin halt, ich gebe mich gerne einem Mann hin. Was ich aber nicht so mit drin hatte, war dieses aktive Dienen. Und das habe ich auch, ist mir auch bei dir neulich aufgefallen im letzten Podcast. Du hattest auch irgendwie gesagt, als es darum ging, was so Subs und Daddies oder so Caregiver gemeinsam haben, hast du gesagt, die tun ja irgendwie beide gern jemand anderem was Gutes. ist. Und da habe ich so gedacht, das ist bei mir gar nicht so. Also es ist jetzt nicht so, dass ich denke, dass ich so ein Typ bin, der sagt, oh, wie kann ich es denn meinem Herrn jetzt richtig schön machen, so aktiv, ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen oder so, sondern ich bin eher passiv und ich werde halt gerne benutzt, so zu seinem Vergnügen.
Sebastian Natürlich sind alle BDSMer möchten ihrem Gegenüber was Gutes tun. Du irgendwie auch. Die Frage ist, ob du bereit bist, dafür was zu tun.
AnruferIn Ja, also es ist halt nicht so dieses Aktive, dass ich mir jetzt selber, mich jetzt hinsetze und mir überlege, was kann ich denn jetzt tun für ihn gerade oder was braucht er denn wohl gerade. Es ist halt nicht so, es ist halt nicht aktiv, sondern eher passiv. Ich möchte eher so das Spielzeug sein oder das kleine Wesen eben, das ihm gehört oder zu ihm gehört. Also mehr wie so ein Haustier, woran er sich erfreut. Also wobei das alles jetzt schon wieder, also Pet bin ich nicht und Lidl bin ich auch nicht so richtig, aber von allem so ein bisschen einfach. Aber eben eher so passend.
Sebastian Das ist eine wunderschöne Definition und das muss jetzt auch nicht immer gleich sein. Das ist ja das Schöne am BDSM. Man kann ja schauen, was gefällt mir und darin kann ich mich wohlfühlen. Die Frage ist ja immer, nur kann ich das kommunizieren? Wenn du sagst, ich bin Sub, dann erklärt es das nicht. Es dauert also ein bisschen länger zu erklären, wie du das definierst.
AnruferIn Ja, genau. Hast.
Sebastian Du dich denn gefunden?
AnruferIn Ja, also ich denke schon, dass ich mich gefunden habe. Ich habe nur noch kein passendes Gegenüber gefunden. Das ist so ein bisschen mein Problem. Also ich habe bisher tatsächlich noch nie jemanden gefunden, mit dem ich das so richtig so ausleben konnte, wie ich mir das erträumt habe.
Sebastian Jetzt kann ich ja verraten, du lebst in Hamburg, da müsste theoretisch ja alles voller kinky Leute sein, da kann es doch nicht so schwer jemanden zu finden. Also woran scheiterte es oder welche Anforderungen hast du oder dein Gegenüber, wo es dann doch nicht gepasst hat?
AnruferIn Ja, also das erste Problem war, dass es ein bisschen länger gedauert hat, bis ich mich so in die Öffentlichkeit getraut habe. Ich bin ja nun auch schon nicht mehr ganz jung, also ich bin 46 und bis ich erstmal so kapiert habe, dass es noch andere Menschen gibt, die so ticken wie ich, das hat eine Weile gedauert und bis ich dann getraut habe, auch mal. Mich da in die Öffentlichkeit zu wagen und mal auf einer Online-Dating-Plattform da mal andere Leute gefunden habe. Das hat halt eine Weile gedauert, da war ich dann schon so um die 30. Und dann habe ich da mal jemanden kennengelernt, der mich so ein bisschen eingeführt hat in das ganze Thema, in die Realität, was halt bisher nur in meinem Kopf stattfand. Da war aber auch schon dann die Problematik, dass der halt mich überfordert hat oder dass ich mich überfordert fühlte von dem Ganzen. Und dann so gedacht habe, nee, so heftig wollte ich das jetzt doch nicht oder doch nicht genau so wie er jetzt. Also es hat einfach nicht so richtig gepasst. Deshalb war das dann ziemlich schnell wieder vorbei. Und dann habe ich meinen Mann kennengelernt. Der hat auch von sich gesagt, er wäre dominant. Aber er ist jetzt auch nicht so der klassische Dom, sondern für ihn ist das mehr so eine Spielart im Sexuellen, dass er halt gerne ein bisschen härter das mal mag und auch ganz gerne mal zuschlägt. Und auch gerade dieses Benutzen, was ich ja eigentlich sehr gerne mag, das gefällt ihm auch sehr gut. Da haben wir also sehr gut harmoniert, aber es war so ein bisschen Topping from the bottom. Also es war mehr so, dass ich gesagt habe, ach komm, jetzt lass uns doch mal das ausprobieren und lass uns doch mal so einen Vertrag machen und wollen wir mir nicht mal ein Halsband kaufen? Okay.
Sebastian Da kommen wir jetzt also in den zweiten Bereich zu Kinky. Also du möchtest, ich drücke das jetzt mal ganz fies aus, du möchtest das ernsthaft betreiben und mit aller Konsequenz und ganz viel, dass auch das ganz viel Raum und Zeit einnimmt. Für ihn ist das halt eine Ergänzung im Sexleben.
AnruferIn Ja, so ungefähr, genau. Wobei wir inzwischen auch Kinder haben und da ist natürlich dann auch immer die Frage, inwieweit man das dann sowieso ausleben kann. Also mit 24-7 wird da ein bisschen schwierig. Ich bin kein Session-Typ und ich kann nicht, wenn wir ins Schlafzimmer gehen, irgendwie so einen Schalter umlegen und sagen, so und jetzt spielen wir ein bisschen dominant und devot, sondern ich brauche das schon irgendwie, dass die ganze Beziehung so darauf aufgebaut ist und darauf beruht.
Sebastian Hast du so eine Beziehung schon mal erlebt? Bist du dir sicher, dass das dann nicht zu viel ist für dich?
AnruferIn Bei dem ersten, das ging nur sechs Wochen und da waren wir quasi noch so in der Annäherungsphase, als wir dann schon gemerkt haben, dass es doch nicht so richtig passt. Mit dem habe ich das nicht erlebt und ich habe jetzt, als ich dann festgestellt habe, dass ich mit meinem Mann das irgendwie auch nicht so richtig ausleben kann, wie ich es mir vorstelle, habe ich beschlossen, das auszulagern. Also mit seinem zähneknirschenden Einverständnis habe ich mir jemanden gesucht, mit dem ich dann eine DS-Beziehung geführt habe. Allerdings war das eine Fernbeziehung. Also wir haben uns nicht sehr oft gesehen. Der hat relativ weit weg gewohnt. Und ja, wir haben das versucht, so zu leben, dass also unsere Beziehung wirklich nur aus DS bestand. Ja, das hat aber auch nicht so wirklich gut funktioniert. Also es war mir zum Teil tatsächlich zu viel, wenn er mir so Aufgaben gestellt hat, die mir dann zu zeitaufwendig waren in meinem Alltag oder so, dass ich das einfach nicht geschafft habe.
Sebastian Da kommen wir ja dann so wieder in das nächste Thema rein. Das sind dann so die Zweifel, bin ich das, will ich das? Ja.
AnruferIn Genau.
Sebastian Also das ist eine spannende Suche. Gibt es denn Momente, wo du dich einfach mal angekommen gefühlt hast? Ja.
AnruferIn Kurz mal. Also es war wirklich, als ich mich dann mal das erste Mal in so einen BDSM-Club getraut habe. Also das war das Cartonium hier in Hamburg. Davon hatte mir halt damals der Erste erzählt. Und als es dann mit uns vorbei war, habe ich mich dann da tatsächlich mal alleine hingetraut einen Abend, was damals für mich sehr aufregend war. Da fühlte ich mich aber tatsächlich angekommen. Da hatte ich so das Gefühl, hier sind so Leute wie ich und wurde da auch total nett empfangen. Und da fühlte ich mich richtig gut an dem Abend.
Sebastian Ich glaube, das können ganz viele Menschen, die hier zuhören, nachvollziehen. Dieses, ich will mehr. Wenn es dann passiert, bin ich mir aber vielleicht gar nicht mehr so sicher.
AnruferIn Ich mag halt vor allem so diese psychische Komponente. Ich mag Regeln und Rituale und so. Aber es darf halt alles nicht zu krass sein. Ich glaube, ich bin halt einfach so ein Nuancen-Mensch.
Sebastian Ja, also ich glaube, da diese Mitte zu finden, das finde ich ganz schwierig. Es gibt ja diesen Moment so in oder nach der Session, meistens so mittendrin, so gegen Ende, wo sich endlich so eine innere Ruhe einfindet. Wo man sagt, okay, das ist jetzt gut, da bin ich jetzt angekommen. Das fühlst du schon, ne?
AnruferIn Ähm, nee. Okay.
Sebastian Ist nicht schlimm, um Gottes Willen.
AnruferIn Vielleicht mal so in Momenten, also es gab schon mal so Momente, wo mir was gut gefallen hatte und ich dann dachte, oh ja, aber ich habe schon oft auch was abgebrochen. Also es war meistens halt bisher so, außer tatsächlich mit meinem Mann, aber da war es mir dann wieder zu wenig, weil es eben von mir ausging, die Führung quasi von mir ausging. Aber ansonsten habe ich oft dann gesagt, nee, stopp, das ist mir jetzt zu viel. Und ich kam gar nicht so in die Ruhe danach.
Sebastian Diese Machtlosigkeits- und Benutzungskomponente, die muss ja gar nicht immer da sein. Ich glaube, wenn sie in dem Moment, innerhalb dieser Session, wenn du es dann spürst, dann kommst du deinem Ideal sehr nahe. Man muss sich da irgendwie auch synchronisieren und auch auf sich selbst synchronisieren. Ich glaube, dir bleibt nur ausprobieren.
AnruferIn Ja, das Problem ist tatsächlich mit meinem Mann, es funktioniert zwischen uns überhaupt nicht mehr mit. Es ist eigentlich eher so, dass ich die Dominante bin inzwischen in unserer Beziehung und deshalb, ich kann da auch nicht mehr umschalten.
Sebastian Da habt ihr ja im Prinzip eine Absprache gefunden. Ja, also ich spiele ja immer dieses schöne Spiel, backe dir deinen Dom, was natürlich alles andere als Devot ist. Was glaubst du zu wollen und wo glaubst du sind auch so die Limits? Ja.
AnruferIn Das ist auch wirklich schwierig. Also ich möchte eigentlich, dass man ganz normale Sachen zusammen macht, unternimmt, sei es jetzt ins Theater zu gehen oder essen zu gehen oder irgendwas in die Richtung und dass dabei halt irgendwelche kleinen Spielchen stattfinden, eben irgendwelche Verhaltensregeln für mich oder Kleidungsvorschriften oder irgendwelche Rituale, die dann vollzogen werden müssen. Ja, und dass man dadurch so ein bisschen sich gegenseitig Lust macht und das dann später, ja, sich entladen lässt.
Sebastian Also du möchtest quasi diese Kontrolle abgeben, die permanente Macht spüren und dann aber auch zur Rechenschaft gezogen werden.
AnruferIn Ja, genau. Ich habe ja auch so einen Hang zur Bread so ein bisschen. Ich bin schon dann auch mal frech oder nehme irgendwelche Anweisungen zuwörtlich. So war es dann gar nicht gemeint. Sowas macht mir schon Spaß.
Sebastian Jetzt hast du gesagt, das war Anfang 30, also heißt im Prinzip bist du seit 15 Jahren mehr oder minder kinky aktiv oder zumindest interessiert, sage ich mal. Verändert sich denn auch das, was du möchtest? Ist das auch fluide oder ist das eigentlich immer gleichbleibend?
AnruferIn Das ist ziemlich gleichbleibend, würde ich sagen.
Sebastian Wie kannst du das lösen?
AnruferIn Ja, ich weiß es nicht. Also ich bin im Moment Joyclub recht aktiv auf der Suche nach jemandem, Sowohl in Hamburg als auch in München, wo ich beruflich mich häufiger aufhalte. Ich hoffe einfach da jemanden zu finden, mit dem es einfach passt. Ich.
Sebastian Mag ja mal ein Lob aussprechen, du weißt relativ genau und kannst auch formulieren, was du eigentlich möchtest. Das ist eine ganz schwierige Sache, weil ich glaube, das ist wirklich so ein Tanz auf dem Drahtseil, dieses wie viel muss, wie viel darf, mit wem, wie muss das Verhältnis sein. Ich glaube, DS ist auch nochmal die Komponente, wo es ein bisschen arg kompliziert wird, weil da muss halt der Gedanke im Kopf, das muss halt irgendwie der richtige sein. Und diese geistige Challenge zu finden, ich glaube, das kannst du sehr genießen, aber ich glaube, das ist auch arg schwer. Ich hoffe, dass du diesen Moment auch findest, wo du dann am Ende des Tages sagst, wow, heute habe ich das richtig genossen, es war hart, aber gut.
AnruferIn Ja, danke. Ich hoffe, das auch. Also ich.
Sebastian Bin mir sicher, früher oder später findest du das, ob das dann allerdings eher Erlebnisse sind oder ob es dann etwas längerfristiges ist, wo das dann einfach mal passt. Da wäre ich sehr gespannt, da würde ich gerne von dir früher oder später gerne mal ein Update hören.
AnruferIn Ja, gerne. Ich bin ja leider im Moment doch so ein bisschen verzweifelt und immer kurz davor die Hoffnung aufzugeben, wobei geht ja gar nicht. Dieser Drang kommt ja immer wieder, weiter zu suchen. Aber ja, ich hoffe, dass es nicht mehr allzu lang dauert.
Sebastian Ich merke wirklich diese verschiedenen Aspekte, die irgendwie unter einen Hut gebracht werden wollen. Ist nicht einfach, aber ich glaube, du kannst es so klar formulieren, das ist möglich und das ist auch wichtig, dass du an der Stelle auch die Hosen anhast, wenn es darum geht zu definieren, was ist gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da niemand gibt. Ich mache mal diesen fiesen Aufruf, schreibt doch Sky gerne mal an. Auf der Webseite gibt es ja den passenden Button dafür. Viel Spaß mit den ganzen Nachrichten. Und wenn es dir zu bunt wird, dann schaltest du einfach die Kontaktfunktion ab und dann ist das auch kein Problem. Okay. Sky, vielen Dank, dass du dir heute jetzt am Dienstag Zeit genommen hast. Ich bin gespannt, was der Rest vom Publikum und vor allem auch der Chat dazu sagt. Und ich bin, wie gesagt, wirklich gespannt auf das Update.
AnruferIn Ja, und ich danke dir fürs Zuhören.
Sebastian Sehr gerne. Mach's gut. Tschüss.
AnruferIn Jo, tschüss.
Sebastian Ja ihr Lieben, dieses Gespräch haben wir am Dienstag aufgezeichnet. Okay, so. Sage ich wirklich so oft, ne? Ist ja fürchterlich, es muss am Dienstagmorgen gelegen haben. Fürchterlich, absolut fürchterlich. Ich werde mal darauf achten, ob ich das so oft sage und wie ich damit umgehe. Vielleicht lasse ich ja eine KI meine Nüsse mal zählen. Ihr Lieben, das war das erste Gespräch mit Sky und ich würde gerne mit euch sprechen. Die Telefonnummer ist die 051019118952 und da können wir jetzt miteinander sprechen. Wenn ihr mit mir reden wollt über, bin ich zu kinky für meinen Gegenüber oder umgekehrt ist euer Gegenüber ein bisschen zu kinky für euch, lasst uns mal drüber sprechen, was sind die Konflikte, wie kann man die lösen und dann können wir mal schauen, wie wir hier weiterkommen. Und das wird offenbar ganz einfach, denn es klingelt das Telefon. Ich geh mal ran. Hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Hi, mit Poison.
Sebastian Hallo Poison. Schön, dass du anrufst. Sehr gut.
AnruferIn Manchmal hängt deine Webseite ein bisschen bei mir hinterher.
Sebastian Ja, ein bisschen hängt die immer nach, aber es wird besser. Ich verspreche ein Update. Ich bastle dran. Wir sprechen über das Thema, bin ich zu kinky? Wie sieht das bei dir aus?
AnruferIn Interessant. Okay.
Sebastian Ja.
AnruferIn Wunschbehandlung und so weiter. Also gar nicht so schöne Themen, über die hier das vielleicht besser nicht so ist.
Sebastian Ja gut, wenn es so ist, dann ist das so. Aber klar, das bringt natürlich eine Menge, das macht die Sache sehr unentspannt. Genau.
AnruferIn Und ich bin ein sehr sinnlicher Mensch, der irgendwie sehr nach Erfahrungen, Sinneseindrücken und so was sucht. Und ich habe mich seit Jahren schon eigentlich mit dem Thema beschäftigt. Aber wir sind halt jetzt seit 25 Jahren zusammen und seit 2011 auch verheiratet. Und es kam für mich ich geistig irgendwie nie in den Kopf. Und dann vor ein paar Jahren jetzt habe ich ihn dann einfach tatsächlich mal darauf angesprochen, dass ich da mehr Bedürfnisse habe. Und jetzt kommt das krasse Positivbeispiel. Er sagte, ja dann mach.
Sebastian Und.
AnruferIn Dann war es eine riesige Überwindung, einmal sich hinzusetzen und das ganze Konzept zu überdenken, von wegen Intimität und Nähe gehört sozusagen mit Liebe zusammen und BDSM, Sex, all das Thema einfach mal in die Kategorie Spaß zu schieben.
Sebastian Lass mich erst mal fragen, also es kam nie in Frage, dass du mit ihm da aktiv wirst.
AnruferIn Wir sind aktiv geworden. Ich bastel leidenschaftlich gerne und ich habe auch einfach für Freunde, für mich selbst und so, weil sie mir gefallen haben, Halsbänder gebastelt und sowas. Und ich habe die auch mal mit ihm ausprobiert. Und ich habe ausprobiert, ihn zu versuchen zu überreden, dass er die mir anlegt sozusagen. Und ich habe versucht, sie ihm mal anzulegen. Und es waren beide Male interessante Situationen.
Sebastian Ja, die Beschreibung interessante Situation, die ist natürlich hoch.
AnruferIn Wir haben viel gelacht.
Sebastian Ja, okay, aber das springt dieser Funke nicht über, ne? Genau.
AnruferIn Es kam irgendwie einfach, es war eher so ein, ja nett, aber mein Mann ist halt auch jemand, dem, da könnte ich, ich habe Burlesque tanzen geübt und alles und ich wusste nur genau, wenn ich mich da entsprechend aufsteile und tanze, dann sagt er, ja nett, schick.
Sebastian Okay.
AnruferIn Aber eben nicht mehr.
Sebastian Gut, also an der Stelle bist du definitiv zu kinky für ihn.
AnruferIn Ganz genau, also ganz doll.
Sebastian Aber ihr habt eine Lösung, also du kannst das jetzt extern ausleben. Genau. Und da ist das so, dass du immer Volltreffer hast und da passt das direkt alles.
AnruferIn Ich habe das wahnsinnige Glück gehabt, einen guten Freund zu haben, der so ein bisschen aktiver in dem Bereich war, von dem ich das wusste. Und mal ab von der Freundschaft, dass das geklappt hat, klappt das jetzt auch mit Top und Bottom entsprechend gut. Und wir können über so ziemlich jeden Kram reden und ja, es gibt Dinge, da haben wir unterschiedliche Meinungen und probieren aber aus und passen uns aneinander an.
Sebastian Ja, gibt es da doch irgendwas, auf das du verzichten musst? Also irgendwas, wo du sagst, das würde ich ja schon nochmal gern, Wo er dann noch bremst und sagt, nee, da ist es noch nicht so weit oder das lehne ich einfach ab oder es macht ihm vielleicht auch einfach keinen Spaß.
AnruferIn Ich muss eher vor allen Dingen wegen des Lebens, Alltag, Kinder und so weiter darauf verzichten und das irgendwie öfter zu machen oder sowas. Ansonsten ist es alles eine Sache, über die man halt entsprechend sprechen kann. Ähm, ich... Jetzt habe ich gerade einen Punkt auf der Zunge und jetzt ist er weg.
Sebastian Das ist überhaupt nicht schlimm, der kommt bestimmt wieder. Vielleicht kann ich mal ganz kurz ablenken. Klar. Du hast Mithilfe bei den Podcast-Covern angeboten. Ich habe dich heute eh auf meiner Liste stehen. Und also, liebes Publikum, Poison hat angeboten, diese KI-Live-Cover ein bisschen zu pimpen, weil ChatGPT mir nicht erlaubt, irgendwie BDSM-ige Dinge zu tun. Und ich kriege eigentlich immer nur die Meldung, dass es verstößt gegen die Richtlinien. Dann versuche ich immer noch was rauszukriegen, was irgendwie geht. Und du hast angeboten, die Sachen ein bisschen zu pimpen. Und du hast einfach mal gemacht und mir ein Vorher-Nachher-Bild geschickt. Vielleicht mag ich das dem Publikum einfach zeigen, wenn ich denn darf.
AnruferIn Ja, darfst du. Bitte gerne.
Sebastian Hervorragend. Warte, dann lade ich das jetzt hier mal rein und gucke mal. Da habe ich es. So ihr Lieben, ihr findet im Chat oder in den Shownotes findet ihr jetzt ein wunderbares Bild. Links die Version von mir, rechts die Version von Poison, Ich glaube, die ist als Cover-Bild viel besser geeignet. Ich habe übrigens, also ich habe wirklich lange versucht, Folgendes zu machen. Ich habe versucht, dem Ding zu sagen, Dienstmädchen steht in der Küche und packt zu viel scharfes Gewürz in den Topf. Und mir wurde immer gesagt, das verstößt gegen die Inhalte-Richtlinien. Also vielen Dank, wenn du da Zeit und Lust hast, dann pimpe gerne diese Live-Cover. Ich finde das absolut großartig, weil das trifft den Punkt des Bildes noch viel besser als alles, was ich da rausholen könnte. Und der Chat ist auch voll des Lobes.
AnruferIn Okay.
Sebastian Also vielen, vielen Dank. Wir werden da weitersprechen im Hintergrund. So, jetzt aber die Frage, was lag dir auf der Zunge? Direkt danach zu fragen, blockiert es ja eigentlich. Genau.
AnruferIn Nee, aber ich hab's wieder. Sehr gut. Ich hab's wieder. Was nämlich eigentlich bei dieser ganzen Geschichte mein Problem ist, ist meine eigene Psyche. Ich hab halt als Teenie quasi in der Zeit, wo man sich ganz normal verliebt und all sowas, extrem viel Ablehnung erfahren fahren und Mobbing und all sowas. Und deswegen ist die Angst, zu viel zu sein, zu viel zu reden, zu viel zu wollen, anders zu sein und auch für mein Umfeld einfach zu viel zu sein, irre groß.
Sebastian Oha, ja.
AnruferIn Und das macht mir dann Probleme, auch manchmal Dinge auszusprechen und ich übe das jetzt gerade im Klinky-Kontext, wo ich mich in dieser Welt ja quasi neu einfinde. Dass ich eben wirklich sage was ich möchte dass ich eben wirklich sage was ich empfinde und auch mal wie ich habe ja schon mal angerufen glaube ich oder oder ich habe auf jeden fall die folge gehört zum thema kopfkino und ich habe mich getraut mal mein kopfkino aufzuzeichnen und so was und das fühlt sich ganz anders alten als wenn man einmal sexy bildchen für jemanden macht als wenn man wirklich dann die eigene, ja, die eigene Fantasie quasi offenlegt.
Sebastian Ja, du bist auch noch fähig, das zu Bild zu bringen, großartig. Aber da hast du einen Punkt angesprochen, das geht so ein bisschen in den Bereich Outing rein. Also wenn ich dem Podcast-Zubi irgendwann sage, du, pass auf, ich stehe total auf, womit könnte ich denn jetzt mal um die Ecke kommen, ich stehe total auf Sex auf Gullideckeln, dann ist es in der Welt. Und dann ist da der Druck. Und wenn sie das total ablehnt, weil die Dinger stinken und sind hart und kalt und doof, ja, aber wenn ich das einmal ausgesprochen habe, dann ist es in der Welt und damit ist da ein gewisser Druck und wenn sie da keinen Bock zu hat und das ablehnt und ich komme vielleicht noch zwei, dreimal um die Ecke damit, dann habe ich da so einen Keil, der ist dann einfach da und ich kann schon nachvollziehen, dass man dann ja vorsichtig ist mit den Wünschen, die man äußert, nicht weil sie in Erfüllung gehen könnten, sondern weil sie dann eben so ein Ding zwischen einem ist, ne. Ja.
AnruferIn Ich weiß, dass ich zum Beispiel unheimlich begeisterungsfähig bin und dass mir das halt dann auch in solchen Sachen manchmal mich sogar eher zu weit gehen lässt oder sowas. Sei es jetzt irgendwie das eine Hobby oder das andere und dann versinke ich da quasi voll drin. Und von daher habe ich natürlich auch dieses so, wann ist Schluss, wann macht es mir Spaß und ich habe jetzt das Tolle gehabt, dass ich die positive Erfahrung gemacht habe, ich finde Gullideckel toll und mein Partner sagte halt, ist okay, du findest Gullideckel toll, ich finde Gullideckel nicht toll, dann geh raus und such dir jemanden, der mit dir Gullideckel toll findet. wird.
Sebastian Das Beispiel war so blöd. Das wird jetzt irgendein Internet-Meme. Irgendwie Gullideckel-Sex oder sowas. Wird ein Hashtag. Ist es dir denn schon mal passiert, dass ein Wunsch an dich herangetragen wurde und dann hast du gesagt, na, nicht so.
AnruferIn Ja, genau. Also ich habe was ausprobiert. Und Outdoor ist zum Beispiel nicht ganz so meins. Ich mag es, wenn sozusagen Leute, die da sind, also ich habe nichts gegen Öffentlichkeit oder so, aber es muss eine Öffentlichkeit mit Konsens sein. Und das ist dann im entsprechenden Club der Fall, aber nicht, wenn man irgendwo im Wald ist und die Spaziergänger vorbeikommen.
Sebastian Das kann man ja im Zweifel dosieren und sagen, kennt sucht man sich halt den Wald ohne Spaziergänger oder sorgt dafür, dass man nur Sachen macht, die die nicht wahrnehmen. Glaubt man zumindest. Ich bring's, also Menschen mit Hunden, ne? Es ist unfassbar, wo Menschen mit ihren Hunden Gassi gehen. Es gibt um Hannover herum irgendwie 50 Kilometer Radius keine Ecke, wo nicht irgendwer mit irgendein Ah! Immer ist irgendwo jemand, der Gassi geführt werden muss und wenn man dann selber mal Gassi gehen möchte, Dann ist da immer irgendwie, selbst an den blödesten Ecken, wo niemand hinkommen müsste, doch. Unfassbar. Jetzt steh mal vor, dein Gegenüber kommt jetzt doch mit irgendwas um die Ecke, wo du sagst, nee, auf gar keinen Fall. Du merkst aber, das ist so ein Herzenswunsch. Würdest du es ausprobieren und sagen, ich lasse mich drauf ein oder würdest du sagen, nee, damit muss man dann halt leben?
AnruferIn Ich würde es definitiv ausprobieren. Also ich kann zum Beispiel eine Sache sagen, wo ich überhaupt nicht drauf stehe, das ist halt Natursekt und so weiter. Das ekelt mich halt einfach, ohne da jemanden irgendwie. Aber es ist halt einfach eine Sache, mit der ich ein Problem habe. Und dementsprechend da ich auch anderweitig ein bisschen mit Flüssigkeiten und so weiter. Ähm, ich hab's mal ausprobiert, sozusagen eben beim, beim, jetzt fällt mir kein schöneres Wort ein als Blowjob, ähm, ja, da halt dann, äh, das Finish sozusagen eher außerhalb geschehen zu lassen und sowas. Aber jetzt habe ich es mit Top mal anders probiert und habe festgestellt, dass es mir mit ihm Spaß macht. Und auch halt tief und auch... Aber dass es tatsächlich über die emotionale Verbindung die Veränderung gekommen ist und als ich mal eher anonymer woanders was gemacht habe, da merkte ich dann so, nee, nee will ich nicht.
Sebastian Ja, ich glaube das ist wirklich auch nochmal so ein Punkt. Also diese Beziehung zueinander, die macht einfach vieles möglich, aber auch das hat dann doch manchmal Grenzen. Okay, jetzt gehe ich nochmal zurück und schaue nochmal, gibt es doch irgendwas, wo du sagst, das möchtest du wirklich mal, das ist so ein kleiner Traum in ferner Zukunft, wo du sagst, das wäre schon, und du traust dich gar nicht erst das zu äußern, weil wird A eh nichts, ist nicht realistisch und ja auch da, wenn es einmal in der Welt ist, ist es in der Welt. Genau.
AnruferIn Ein Teil von mir sagt immer noch, ich stehe sehr auf Seile und ich könnte mir sogar auch vorstellen, als Bunny auf der Bühne irgendwie mitzumachen oder sowas. Gleichzeitig bin ich aber nicht 90-60-90 und Unsicherheiten und so weiter und wer würde mich da schon nehmen wollen. Gleichzeitig der Kopf weiß wieder, ich habe andere Erfahrungen gemacht und das bestimmt und wer weiß und mal gucken. Es kann viel passieren, aber gleichzeitig ist es so ein, dass ich eher Angst davor habe, dass man mich für arrogant hält, weil ich dieses Bedürfnis halt irgendwie habe oder sowas so eingebildet oder so.
Sebastian Ja, da war ja das BDSM eigentlich der Platz, wo es total erlaubt ist zu sagen, das sind meine Bedürfnisse, das möchte ich gerne, aber ich glaube, das muss man auch wirklich üben und die Erfahrung machen, dass das okay ist.
AnruferIn Da habe ich gerade die tolle Erfahrung mit dem Kunst der Unvernunft am Tisch aus Berlin gemacht, die ging nämlich völlig normal damit um, als da jemand war, der sagte, ich mag gerne die Öffentlichkeit. Und das hat sich richtig, richtig toll angefühlt und da habe ich auch, ich war zwar halt einen Nachmittag jetzt da, aber das hat sich sehr toll angefühlt. Also Kompliment an die KDUler Berlin. Ja.
Sebastian Also Grüße auch von mir. Ich habe die Truppe in Gänze noch nicht kennengelernt, immer nur so in kleinen Dosierungen und ja, tolle Menschen, definitiv. Okay, aber eigentlich muss ich sagen, das passt auch bei dir. Du hast eine Person gefunden, mit der machen mehr Sachen Spaß, als du für möglich gehalten hast. Man kann aufeinander eingehen, man kann sich da austauschen und gucken, was ist gut. Also zu kinky, zumindest für die Person bist du nicht. Und auch nicht für dich. Hervorragend, ich gratuliere.
AnruferIn Danke. Es war aber wirklich Jahre, dass ich mich einfach nicht getraut habe, mit meinem Mann zu reden. Ich hätte es viel früher haben können, glaube ich.
Sebastian Ganz ehrlich, egal welches Humanist da ist, es dauert halt manchmal eine gewisse Zeit und hinterher sagt man sich immer, hätte ich, hätte ich. Und ganz ehrlich, ich genieße die Zeit jetzt, dafür ist sie da.
AnruferIn Ja, definitiv.
Sebastian Okay, Paulsen, dann gucke ich mal, was noch andere Menschen heute sagen. Ich bedanke mich ganz herzlich für das wunderbare Bild. Wir sprechen da irgendwie morgen, übermorgen nochmal drüber, dass damit auch etwas passiert.
AnruferIn Übermorgen glaube ich nicht. Okay.
Sebastian Dann halt morgen. Ich muss mal selber gucken, wann und wie, aber die Folge erscheint ja erst am Montag. Bis dahin ist noch ein bisschen Zeit daran zu feilen. Ich wünsche dir einfach ganz viel Spaß.
AnruferIn Alles klar. Okay, bis dann.
Sebastian Mach's gut. Tschüss. So ihr Lieben, das war Poison und ihr kennt die Telefonnummer 05101-911-8952. Unter der könnt ihr anrufen und dann sprechen wir über das Thema Bin ich zu kinky? Nein, ihr könnt nicht anrufen, denn es ruft schon eine andere Person an. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Ja.
Sebastian Hallo, du bist schon in der Sendung.
AnruferIn Hallo, hallo, sorry, da spricht die Nicole.
Sebastian Hallo Nicole, bist du zu kinky für dein Gegenüber?
AnruferIn Ja, ich denke, ja. Und dazu muss ich gleich mal, wieso ich angerufen habe. Ich höre jetzt alles eigentlich durch seit September. Und mein Partner, der findet das alles natürlich. Ja, was willst du da hören, bla bla. Ich finde es toll und habe gesagt, ich bin heute das erste Mal dabei und er soll doch dazugehen. Sagt er, nein, so wie passt. So oft wie ein Wort fällt, so oft oder so viele Schläge bekommt er dann auf dem Hintern.
Sebastian Okay.
AnruferIn Und er durfte sich das Wort aussuchen. Das Wort ist Seil und das musste ich unbedingt anbringen.
Sebastian Okay. Also welches Wort darf nicht gesagt werden?
AnruferIn Nein, nein, es soll so oft wie möglich gesagt werden, Seil.
Sebastian Seil, also niemand würde hier Seil sagen, ich schon gar nicht. Ja.
AnruferIn Das hat er nämlich, genau, das habe ich auch gesagt.
Sebastian Und gilt das auch für Wortbestandteile, sowas wie Seilende Menschen ziehen am Seilende oder sowas?
AnruferIn Ich denke nicht.
Sebastian Okay, alles klar, ich halte mich zurück. Ich werde hier niemanden in Teufels Küche bringen.
AnruferIn Oh Mann.
Sebastian Ich wäre ja eine Seilschaft.
AnruferIn Er hätte es verdient. Ich denke, ich bin zu kinky. Wir haben uns kennengelernt. Also angefangen, das erste Mal bin ich in Kontakt gekommen 1996.
Sebastian Ja.
AnruferIn Also ich habe ihn kennengelernt und wie es dann zur Sache gekommen ist, hat er gemeint, ich kann nicht wenn. Und dann war ich einmal perplex. Sag ich, ja was? Sag ich, ja, ich möchte die Füße küssen und so weiter. Und dann habe ich gesagt, ja okay, probieren wir. Und ja, es hat sich dann eigentlich gut entwickelt, er ist dann zwei Jahre später nach Wien gegangen, Und dann hatte ich jahrelang nichts. Bis vor fünfeinhalb Jahren. Die Kinder noch schon draußen und dann dachte ich mir, ich gebe eine Nase auf und habe meinen Partner kennengelernt.
Sebastian Okay, wer ist denn kinkier von euch beiden?
AnruferIn Ja, ich. Okay.
Sebastian Das heißt, du musst verzichten.
AnruferIn Ja, nein. Nein.
Sebastian Nein. Okay, das ist jetzt genau dieser spannende Punkt. Wenn du oben bist, dann kannst du ja im Zweifel durchsetzen, was du willst. Auf der anderen Seite ist das ja auch irgendwie moralisch nicht ganz einwandfrei. Genau.
AnruferIn Das ist es ja. Das ist eben, wenn man in einer Beziehung ist, spielt dir vieles mit. Wenn er dann so weit ist, dann kann ich alles haben von ihm. Also gibt es nichts, was ich nicht kriege. Aber er, wie wir uns kennengelernt haben, er hat jahrelange Erfahrung gehabt. Ich war keine eigentlich, außer mit dem Fußfettgeschästen. Ich hatte jahrelang nichts. Und ich habe ihn dann so aufgeholt, obwohl er mir nie was erzählt hat, dass er gesagt hat, um Gottes Sinn, was ist mit dir los?
Sebastian Okay, also wo ist denn dein Enthusiasmus, wo er wirklich so ein bisschen erst mal sich, ja ich sag mal, dran gewöhnen muss?
AnruferIn Meine Spontanität. einfach, ich kann von 0 auf 100 Befehle geben, sagen, ähm, Er soll das machen. Er braucht Zeit. Er braucht Zeit. Und ja, wenn ich möchte, dann möchte ich.
Sebastian Ja, aber jetzt bist du ja ein denkender Mensch. Du kannst ja darauf auch rücksichtigen. Du kannst ja auch sagen, hier, pass auf, heute ist wieder so ein Tag. Um 14 Uhr geht es los. So lange halte ich mich zurück, aber dann. Dann hat er ja Zeit. Aber das funktioniert nicht, ne?
AnruferIn Ja, nein, nein. Es ist nicht immer so. Heute habe ich zum Beispiel schon gesagt, bereite dich vor, ich komme so und so von der Arbeit heim. Aber trotzdem, es ist, ich bin ihm zu, ja wie soll ich sagen, zu viele Sachen, was ich machen möchte, was ich ausprobieren möchte.
Sebastian Okay, zum Beispiel?
AnruferIn Zum Beispiel Bandage. Habe ich noch nicht gemacht, wenn man Fesselsack und alles mögliche. Aber Bondage, dazu brauche ich jemanden, der es mir zeigt und er ist dann aber in dem Sinn schon mit auf keiner angreifen. Und das sollte ja dann an mir sein und weiß ich was, weil man denkt...
Sebastian Achso, Bondage, du passiv, also du in dem Geschnür.
AnruferIn Nein, eigentlich aktiv, aber ich dürfte es nur von einer Frau lernen, die ist schon ein bisschen eifersüchtig und dann stehe ich schon wieder da, kenne ich keine.
Sebastian Wenn du in Wien bist, da hätte ich jemanden für dich.
AnruferIn Nein, bin nicht aus Wien, aber ist nicht weit weg.
Sebastian Es gibt Menschen um die Ecke, die bieten auch entsprechende Kurse an, da könnt ihr als Paar hingehen. Gut, aber das ist was, also er möchte das grundsätzlich nicht mit dem Seil oder ist das was, also wie soll ich das sagen, das würde er mitmachen oder lässt er sich dann von deinem Enthusiasmus auch anstecken?
AnruferIn Und er würde eventuell mitmachen, aber er möchte nicht, dass ich irgendwie berührt werde. Und ich möchte doch auch fühlen, wie sich das anfühlt.
Sebastian Dann muss er es ja lernen.
AnruferIn Er kann es auch nicht.
Sebastian Kann er ja lernen, sage ich. Ausgerechnet ich sage das, dass man das lernen kann, ja klar.
AnruferIn Ja genau, voll lieb. Ja, nein, das ist schon, ich komme halt mit sehr, sehr vielen Sachen, wo er nur eine kurze Idee aufbringt und ich bin Feuer und Flammen. Und dann steht er da und sagt, um Gottes Willen, hast du das jetzt wirklich bestellt?
Sebastian Okay. Hast du das Gefühl, er ist da inzwischen vorsichtig, was er sagt?
AnruferIn Ja.
Sebastian Schade, ne?
AnruferIn Ja, leider. Ja, leider. Na klar, man nimmt Rücksicht. Ich habe ja einen lieben Spitznamen, Herrin mit Herz. Umso mehr wir uns da verliebt haben, umso schwieriger ist es geworden. Wo er nachher wirklich verlangt hat, das ist jetzt ein paar Monate her, ich soll doch drüberfahren über ihn, ich soll einfach machen und und und.
Sebastian Kannst du das, das ist vermutlich ein österreichisches Sprichwort, drüberfahren über ihn. Also ich muss jetzt an ein Auto denken und der wird überfahren. Also Entschuldigung, kannst du das bitte erklären? Was soll ich erklären?
AnruferIn Drüberfahren hast, ich soll einfach mir nehmen, was ich möchte. Egal wie, wo, keine Rücksicht nehmen auf ihn und ja, das ist natürlich sehr schwierig, wenn man jemanden liebt.
Sebastian Ja, und vor allem, also auf der einen Seite ist schon definiert, dass du unfassbar begeisterungsfähig bist und auf alles eingeht. Auf der anderen Seite will er dir noch den Freibrief geben. Mach mal. Also da gehe ich natürlich davon aus, dass du, das kann er dir nur sagen, weil er davon ausgeht, dass du da auch verantwortungsvoll mit umgehst. Natürlich.
AnruferIn Natürlich, vertraut mir voll. Und dann ist es ja sogar dann doch wieder zu kinky. Er spielt aber auch sehr gerne den Brett und ich darf nicht Brett sagen. Lass diesen Ausdruck, mag ich nicht. Sag ich, dann bist du Renitent.
Sebastian Oh Gott, Renitent, das ist der alte Ausdruck für Brett. Ja.
AnruferIn Genau. Und mir gefällt Brett aber so gut und er, ja, du und dein Podcast und hin und her. Sag ich, ja, genau.
Sebastian Oh Gott. Er weiß genau.
AnruferIn Dass ich jetzt da sitze und telefoniere. Er ist in der Küche und ich habe gesagt, ich rufe heute an. Ganz gleich.
Sebastian Ja, es wird ihm ja nichts passieren, weil ich spreche mich ja genauso wie der Rest des Publikums dafür aus, dass ihm jetzt erstmal eine Woche nichts zustößt. Das ist jetzt der Preis für den Anruf hier. Nee.
AnruferIn Nee.
Sebastian Wie nee, nee? Ja gut.
AnruferIn Nee.
Sebastian Aber ja, ich denke sehr.
AnruferIn Und es ist mir was abgegangen in der Zeit, wo ich es nicht hatte. Obwohl ich es damals nicht gewusst habe, dass es mir abgeht.
Sebastian Ich.
AnruferIn Habe von dem ersten Partner, eben diesen 1996, E-Mails wieder in meine Hände gekriegt damals, vor 5, 5 Jahren. Und auf einmal war es genau das ist es. Das hat mir gefällt.
Sebastian Ja, ich glaube, man kann sich ablenken davon, aber es bleibt ja dann doch da und dann reicht ein kleiner Funke und dann lodert es wieder. Okay, also jetzt bist du dir dessen bewusst, du willst mehr als er und fühlt sich das nach Verzicht an für dich? Weil das ist ja dann auch immer, wenn auch so eine Emotion immer dabei ist.
AnruferIn Ja, teilweise würde ich schon länger, nicht höher, weiter, wie auch immer und einfach nur drauf los, sondern schon gewisse Dinge mehr intensivieren. Also ja, er versucht dann aber mit seinen Lieben, wie sagt man, ja, mir wieder ruhig zu stimmen und einfach, ja, er ist ja doch süß, okay. Okay.
Sebastian Ich versuche mal so einen bösen Vergleich. Stell dir mal vor, du hättest einen Partner, der mit BDSM gar nichts anfangen kann. Dann ist natürlich da dieser Druck, mir fehlt da was, ich brauche das und dann ist einfach alles ganz schwierig. Und jetzt ist er, und ich kann ihn ein bisschen verstehen, nicht ganz auf deinem Level. Ist das ein ähnliches Gefühl? und du sagst, ach nee, ich werde nicht glücklich? Nein, es fehlt eigentlich nur das i-Tüpfelchen, ansonsten ist das schon toll. Also wie glücklich bist du mit dem, wie weit ihr das ausleben könnt?
AnruferIn Ja, in dem Sinn schon happy. Also gibt es überhaupt nichts. Bei seiner Familie, also da weiß keiner was davon. Meiner Familie habe ich sofort alles gesagt. Also auch die Kinder, die wissen das. Weil sie doch auch geheißen hat, Mama, wo hast du den kennengelernt? Habe ich gesagt, im Internet. Es ist ja wirklich lustig. Auf einmal war doch da auch, Mama, ich bin auch, ich bin sub. Habe ich gedacht, okay.
Sebastian Das Thema sprechen wir an einem anderen Tag. Ja.
AnruferIn Ja.
Sebastian Gibt es denn auch Dinge, mit denen er mal um die Ecke gekommen ist, wo du gesagt hast, uff, das ist jetzt aber hart. Das kann ich jetzt nicht. Das ist mir jetzt zu viel.
AnruferIn Nee. Nee.
Sebastian Okay.
AnruferIn Nee, freut mich nicht so.
Sebastian Das finde ich spannend, weil ich hätte jetzt erwartet, dass man auch gegenseitig so Dinge hat, wo man sagt, okay, du hast etwas, wo es ihm zu viel ist vielleicht und umgekehrt aber auch das Gleiche, wo es so ein bisschen aneinander vorbeigeht und dann findet man halt den Kompromiss. Aber gut, also er kann sich da noch ein bisschen was erlauben und was immer ihm auch einfällt, wobei, jein, wenn er sich da noch nicht seiner Sache sicher ist, dann hat er natürlich das Problem, dass du gleich darauf anspringst und dann passiert das plötzlich. Also da muss er jetzt vorsichtig sein, welche Flöhe er dir in den Kopf setzt.
AnruferIn Ja, das weiß er. Und trotzdem kommt immer wieder was raus, wo Kleinigkeit. Und sei es nur ein normales Fernsehprogramm, wo eben bei Herzschlag er da in dem, wie heißt das, Vakuum-Bett gelegen ist. Und ich habe gleich auf Aufnahme gedrückt, habe ihm das nachher gezeigt und das kenne ich schon und hin und her. Und ich war gleich so flammend, hab jetzt nicht ein Wackenbett gekauft, aber es war dann gleich mal der Sack da. Der Bandit-Sack.
Sebastian Okay, also er muss wirklich vorsichtig sein. Er liebt dich aber. Aber er muss vorsichtig sein mit den Wünschen, die er äußert, sie können passieren. Ist an sich eine spannende Perspektive und für dich, ganz ehrlich, es ist kein großer Verlust, wie ich merke und da sind ja auch ganz viel Emotionen dabei, die einfach helfen, dass es, für dich halt auch auch trotzdem okay ist und bisher sowas, also gibt es irgendwas, was du gar nicht mit ihm machen kannst, was überhaupt nicht geht, weil er sagt, nee, Tabu und du würdest aber so gern.
AnruferIn Analsex. Das ist was, was er nicht wirklich möchte.
Sebastian Okay.
AnruferIn Also da habe ich schon sehr oft angeredet. Ja, also ja, auf das muss ich verzichten.
Sebastian Okay, und das kannst du akzeptieren? Oder ist das was, wo du sagst, irgendwann habe ich ihn soweit?
AnruferIn Nee, nee, ich kann es akzeptieren. Also wie gesagt, wir sind ja auch auf einer Partnerschaftsebene und alles. Es ist das Ganze mit dem Vermischen, wann, wo, was, ist schon schwierig. Vor allem, ich bin impulsiv und ja, er ist dann eher der Ruhige.
Sebastian Also es ist wunderbar, dass du heute hier angerufen hast, weil ich habe so gedacht, wer ruft da an? Eher die Jungs, eher die Mädels? Da war ich mir nicht so sicher. Das ist sehr spannend heute. Ja.
AnruferIn Ist auch ein spannendes Thema. Eigentlich ist das ziemlich alles. Ich höre es so oft und ich bin bald durch.
Sebastian Dann fängst du von vorne an. Man glaubt gar nicht, was man alles vergessen kann. Okay, Nicole, du bleibst bitte gleich noch in der Leitung und ich bedanke mich ganz, ganz herzlich für den Anruf und ich hoffe, dass er deine Ideen überlebt und dass er ein bisschen genießen kann, wenn er dir neue Ideen in den Kopf setzt. Jetzt, das wird ja auch nicht ganz ohne Genuss tun und das ist völlig okay und schön, dass du akzeptierst und auch respektierst, wenn er sagt, das ist jetzt dann doch drüber und dass ihr euch beide da nicht in Spaß verderben lasst.
AnruferIn Ja, das tut man nicht.
Sebastian Wunderbar.
AnruferIn Das macht man nicht, wir genießen.
Sebastian Okay, dann wünsche ich dir einen wunderschönen Abend und ich bin gespannt, wie sich der Abend noch entwickelt. Mach's gut.
AnruferIn Danke.
Sebastian Tschüss. So ihr Lieben, das war Nicole und ja, wir sprechen weiter über das Thema, bin ich zu kinky für mein Gegenüber? 05101 911 18 952 ist die Telefonnummer, die ich natürlich wieder in den Chat poste und ja, ich bin gespannt, seid ihr zu kinky für euren Partner, eure Partnerin oder umgekehrt? Seid ihr mit Wünschen konfrontiert worden, wo ihr sagt, das ist dann doch ein bisschen zu viel für mich. Ich bin ja ganz gerne experimentierfreudig, aber das muss jetzt nicht sein. Wäre jetzt natürlich spannend, wenn Nicoles Partner anruft. Darüber möchte ich mit euch heute gerne sprechen und ich bin gespannt, wie es hier weitergeht. Bis hier das Telefon klingelt, habe ich natürlich noch ein paar Dinge von meiner Dies-und-Das-Liste. Was haben wir denn als erstes? Es ist am Montag ja keine neue Folge erschienen, denn ja, das hat ja alles ein bisschen durcheinander gewirbelt, der ganze Zeitplan und deshalb ist die nächste Aufnahme erst am Samstag. Da bekomme ich wieder Aufnahmebesuch, da freue ich mich schon und dann wird die nächste Folge hoffentlich pünktlich erscheinen. Dann habe ich eine kleine Ankündigung für alle UnterstützerInnen, denn eigentlich schicke ich ja einmal im Jahr Weihnachtskarten. Das ist im Dezember nicht passiert, es war einfach nicht zu machen, aber das Geheimprojekt, was hier läuft, ist jetzt an dem Stand, wo ich sagen kann, Okay, noch im Februar werde ich hier anfangen Adressen einzusammeln, das heißt, wenn ihr den Podcast im Jahr 2023 unterstützt habt, dann lohnt es sich demnächst mal auf der Podcast-Webseite vorbeizuschauen und dort werde ich ein schickes Formular verlinkt haben, wo sehr viele merkwürdige Fragen drin sein werden und ja, dann schaut da mal rein und dann werde ich, ja, endlich wieder Post verschicken. Das wird spannend, das wird dann wahrscheinlich trotzdem noch sechs bis acht Wochen dauern, bis dann die Post hier wirklich das Haus verlässt, aber es sollen ja auch alle die Gelegenheit bekommen. Okay, so und dann noch eine Sache, die Folge mit Angie, da haben wir ja versprochen, dass diese Folge ein Update bekommt, wenn etwas bestimmtes passiert ist, denn im Moment ist ja nur die zensierte Version online, jetzt ist da der Bahnsteig dazwischen gekommen und deshalb ist das eben nicht dann passiert, als es passieren sollte, es wird also noch ein bisschen dauern, bis die unzensierte Version erscheint. Ich werde das eigentlich hier in einer der nächsten Live-Sendungen dann auch nochmal ankündigen, dass ihr euch die Folge nochmal runterladet und dann auch dieses kleine Update bekommen könnt. Das dauert jetzt eben so lange, wie es dauert, aber ich habe das im Blick. Ja und jetzt würde ich gerne noch ein bisschen weiter mit euch sprechen. Also 051019118952 ist die Telefonnummer, unter der wir hier über das Thema Bin ich zu kinky für meinen Partner sprechen. sprechen. Und ich habe schon selber die Erfahrung gemacht, das ist vielleicht so eine Low-Level-Version von, mein Partner hat gar nichts mit BDSM am Hut. Es kommt dann im Einzelfall darauf an, ob die eine oder andere Sache dann doch ein Herzenswunsch ist. Und da würde mich auch interessieren, ob ja Sub oder Top-Personen da einen Vorteil haben. Und wie ist das eigentlich bei Switchern? Da kann es ja sogar sein, dass das Gegenüber sagt, die Idee finde ich toll, aber bitte nur auf auf der falschen Seite. Also, keine Ahnung, wenn jemand Spanking aktiv mag und dann sagt das Gegenüber, oh ja, Spanking ist super, tolle Idee, machen wir, aber eben auch nur aktiv, da wird man sich auch nicht so einig. Also, ruft mich gerne an, wir sprechen drüber. Und ja, ich bin sehr, sehr gespannt. Jetzt zieht sich das hier wieder so ein bisschen, bis das Telefon klingelt. Jetzt ging das eben so schön schnell. Ich bin gespannt, auch die Herren der Schöpfung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr alle eure Wünsche erfüllt bekommt. Da wird es doch irgendwas geben. Lasst uns drüber sprechen. Und jetzt klingelt das Telefon. Da gehe ich doch mal ran. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hi, hier ist Ina.
Sebastian Hallo Ina. Ja, schön, dass du anrufst zum Thema Bin ich zu kinky? Jetzt bin ich gespannt. Bist du zu kinky oder dein Gegenüber?
AnruferIn Ich glaube, ich bin zu kinky.
Sebastian Schon wieder die Frau. Was ist denn das? Man soll ja nicht so in Geschlechterstereotypen denken, aber heute werde ich dazu gezwungen. Okay. Tut mir leid. Ich bin total happy. Was liegt dir am Herzen, wo dein Gegenüber eventuell sagt, das ist drüber?
AnruferIn Ja, drüber sagt er eigentlich gar nicht. Er sagt schon, es passt schon alles, es ist schon alles super, aber irgendwie gerade nicht mit mir. Da sind wir nämlich gerade, jetzt wo du das Stichwort Zwitscher gesagt hast, habe ich gedacht, jetzt rufst du an. Weil tatsächlich bin ich am Anfang auf der Subseite gewesen, nur und ausschließlich. schließlich und habe dann irgendwann festgestellt, ach, ich finde das Aktive auch gar nicht so schlecht. Und mein Mann, mit dem ich inzwischen seit acht Jahren verheiratet bin, sagte dann, ja, das ist eine super Idee, aber nein, möchte ich nicht.
Sebastian Also er möchte nicht, dass du switchst?
AnruferIn Nee, er möchte nicht, dass er passiv spielt.
Sebastian Okay, gut.
AnruferIn Also unter keinen Umständen, das war für ihn so, geht gar nicht.
Sebastian Wie löst ihr das?
AnruferIn Am Anfang haben wir es tatsächlich so gelöst, dass sich das relativ schnell ergeben hat, dass ich eine ganz, ganz tolle weibliche Spielpartnerin gefunden habe. Dadurch, dass ihr Top, mit dem sie verheiratet war, immer so am Rande gespielt hat und dann immer sehr vorsichtig war und sich nicht getraut hat. Und irgendwann hat sich zwischen uns beiden so eine Dynamik entwickelt, wo ich dann gesagt habe, so, ja, komm, da geht noch ein bisschen was, da geht noch ein bisschen was. Und für meinen Mann war das total in Ordnung, war eine Frau. Und wir haben dann, ich glaube, anderthalb Jahre lang uns immer gesteigert in unserem Spiel. Das war auch sehr schön. Und das hatte sich dann irgendwann, hat sich das auseinandergelaufen. Und dann war es für mich so, dass ich gedacht habe, jetzt würde ich aber auch gerne mal mit einem Mann spielen. wählen. Weil Männer sind ja doch nochmal anders. Rein vom Körperbau und von dem, was sie so machen und mögen.
Sebastian Geht das? Kannst du das? Darfst du das?
AnruferIn Am Anfang ging das gar nicht. Da sagte mein Mann, nein, also das Manns-Frau-Ding, das bleibt bitte zwischen uns. Dadurch, dass ich auch auf der passiven Seite immer ein bisschen mehr möchte, hatte sich das aber schon mal ergeben, dass er einen guten Freund von uns in unser Spiel mit eingebunden hat auf aktiver Seite. Und irgendwann war das aus so einer ganz spielerischen Situation raus. Ein männlicher Sub hatte mich quasi provoziert den ganzen Abend mit blöden Sprüchen. Und dann habe ich irgendwann gesagt, ich sage so einen Ton noch. Ich sage, und dann probiere ich mal das neue Paddel aus. Und da guckte mein Mann mich nur an, grinste und sagte, jo, mach mal. So. Und ja, das war, wie gesagt, das war eine ganz spielerische Situation. Und dann hat mein Mann festgestellt, ey, ich finde das gar nicht so schlimm, wenn sie mit einem Mann spielt. Er hatte sich das, glaube ich, emotional schwieriger vorgestellt, mich quasi zu teilen. So. Und ja, und daraus hat sich dann ergeben, dass wir dann nochmal gespielt haben. Also ich mit dem, der dann an diesem Abend noch mit dem Paddel Bekanntschaft machen durfte, weil er nicht aufhörte. Und inzwischen ist es so, dass mein Mann und ich sogar gerne einen gemeinsamen männlichen Spielpartner haben, mit dem wir regelmäßig spielen. Und ja, da bin ich aber doch auch meistens ein bisschen fieser als er. Also ich bin ein bisschen mehr sadistisch und ein bisschen mehr, ja...
Sebastian Ja, das ist immer das Problem mit dieser Empathie. Wenn man empathisch ist, dann weiß man auch mehr, was geht. Okay, jetzt ist aber trotzdem der Punkt, du musst darauf verzichten, oben mit deinem Mann zu spielen.
AnruferIn Ja, darauf und auch auf…, Bis Aktive haben wir eher eine Lösung gefunden, aber im Passiven ist es halt auch so. Es gibt noch unglaublich viel, was ich gerne ausprobieren wollen würde und wo ich viel mehr machen würde.
Sebastian Was wäre das zum Beispiel?
AnruferIn Das wäre zum Beispiel so Sachen wie, ich hätte unglaublich gerne ein Schmuckcutting. Also wir haben uns mal über das Piercen unterhalten und das finde ich auch ganz spannend, so als Kennzeichnung oder eben auch einfach als Spielart. Das sind so Sachen wie Vorführungen, also ganz viel, was im DS-Bereich reingeht, das ist nicht so seins. Und das Telefonat vorhin, ich habe sie so gefühlt. Ich habe das echt, ich habe das richtig gefühlt im Passiven, dieses benutzt werden und dieses, aber eben auch passiv zu bleiben. Nicht sehen zu müssen, okay, das willst du gerade und das tue ich jetzt für dich, weil ich weiß, dass du das willst und dass dich das glücklich macht, sondern tatsächlich so dieses, nimm dir, was du willst und frag mich gar nicht. Und sei aber bitte auch davon überzeugt, dass du das willst.
Sebastian Okay, und bitte mit der entsprechenden mentalen Einstellung dazu. Okay, jetzt ist natürlich der böse Haken, all diese Dinge kannst du aktiv jetzt tun, aber passiv bleiben sie dir verschlossen. Richtig. Und du bist jetzt dazu verdammt, das so zu akzeptieren.
AnruferIn Wir arbeiten dran. Also wir arbeiten dran, ich finde halt, das ist ist ein Prozess. Wir waren ganz am Anfang, gab es halt nur uns beide und wir konnten uns auch beide nichts anderes vorstellen. Und ja, ich glaube, wenn man sowas so mit so einem Hauruck-Ding macht und sagt, also wenn ich jetzt sagen würde, ich will das jetzt aber und ich mach das jetzt, ist mir ganz egal, wie es dir damit geht, dann macht das einfach unsere Beziehung kaputt. Das würde da zwangsläufig zu führen. Und von daher, wir sind ganz viel miteinander im Gespräch, wir gucken ganz viel, was können wir machen.
Sebastian Gut, aber das ist jetzt kein Tabu von ihm, sondern es ist so ein, das mag ich jetzt halt nicht oder kann ich mir nicht vorstellen. Und jetzt sagst du, wir arbeiten dran. Da ist so ein bisschen der Punkt, da könnte jetzt die BDSM-Polizei kommen und sagen, um Gottes Willen, du musst doch akzeptieren, wenn dein Partner etwas nicht möchte. Dann sagst du, wir arbeiten dran. Ich nehme das jetzt mal so provokant auf. Und da ist natürlich auch dieser Punkt, wo man gucken muss, du bist unten auf der einen Seite, dann ist es dein Partner, man geht aufeinander ein und ist auch möglichst wohlwollend, was die gegenseitigen Wünsche angeht, aber in dir nagt es dann ja doch, ich möchte das gerne probieren und irgendwie versuchst du sich der Sache ja auch anzunähern. Heißt ja, irgendwie akzeptierst du nicht so richtig, dass das nicht seins ist. Also das ist ja so ein Spannungsfeld und jetzt musst du ja austarieren, wie weit kann ich da gehen, ohne dass ich was kaputt mache. Ich möchte das Ding ja auch respektieren, auch in seiner Toprolle und da nicht untergraben. Stell ich mir ein bisschen kompliziert vor, ehrlich gesagt. Ist.
AnruferIn Es tatsächlich, ja. Wobei er von sich selber halt sagt, er ist auch tatsächlich mehr so der Sadist. Er ist weniger DFer. Also das liegt ihm einfach nicht. Also nicht so in Gänze. Er findet es schon toll, wenn ich dann mache, was er sagt, aber das ist nicht, wo er... Also er würde sich nicht durchsetzen wollen, dafür ist er viel zu fürsorglich und zu liebevoll.
Sebastian Also er müsste so ein bisschen gegen sein inneres Gefühl auch handeln, um dir diesen Wunsch zu erfüllen.
AnruferIn Genau, oder eben, und das ist etwas, also der Freund, von dem ich vorhin schon erzählt habe, den er irgendwann in unser Spiel mit einbezogen hat, erstmal nur so im reinen FM-Spiel, also in so House-Sessions quasi, der wird immer mal wieder und bei Zeiten auch mehr mit eingebunden. Und er guckt halt, dass er nicht das tun muss, was er nicht will und dass ich trotzdem ein bisschen bedient kriege, was mir fehlt. Das muss man halt nur ein bisschen langsam machen, damit da eben nicht solche Gefühle wie Eifersucht aufkommen oder das, was er mal zu mir gesagt hat, wenn der dir sagt, es gab so eine Zigarettensituation, Nee, der sagt, du brauchst jetzt nicht rauchen, dann ist das in Ordnung und wenn ich das sage, dann ist das irgendwie anders. Und dann habe ich mal gesagt, ich sage, ja, weil du es nicht durchsetzt. Weil ich weiß, du setzt es nicht durch. Ich weiß, es hat keine Konsequenz, wenn ich es jetzt doch mache.
Sebastian Das ist ja eine Einladung, hier bitte, bitte setz es dann doch mal bitte durch. ich, ne?
AnruferIn Ja. Ist es.
Sebastian Aber das.
AnruferIn Da, da, aber ich, da bin ich halt zu, zu brätig. Also da bin ich wirklich, ich bin wirklich renitent. Und sag dann so, du willst das? Okay, dann zeig mir mal, dass du das willst.
Sebastian Also ich glaube, ich kann dieses Gefühl ein bisschen nachvollziehen. Es kommt gelegentlich vor, dass das Podcast so wie Dinge tut, in Situationen, wo ich nicht zurückagieren kann, ja. Da provoziert Madame ganz hervorragend und ich kann dann in der Situation nicht darauf reagieren, was weiß ich, weil ich hier zum Beispiel gerade eine Live-Sendung habe und sie provoziert und ärgert und ich müsste ihr eigentlich mal den Marsch blasen und dann geht das halt nun mal gerade nicht, weil ich vielleicht auch gerade gesprächsmäßig ganz woanders bin. Also ich kann das so ein bisschen nachvollziehen, dass man dann nicht, dann kann man nicht und dann, man möchte aber ja doch auf die Einladung eingehen, auf der einen Seite, auf der anderen Seite spricht halt irgendwas dagegen. Jetzt nicht so, streckt sie mir gerade die Zunge raus. Ist mir völlig egal, ob du sie rausgestreckt hast, das zählt jetzt, als wäre sie rausgestreckt worden. Die könnten Dinge passieren. Vielleicht huste ich dich ja mal nachts an. Das ist so ein Insider-Gag. Vielleicht kläre ich es kurz auf. Das war ein Patekowit. Wir haben uns separiert. Ich habe es übrigens nicht gekriegt im Endeffekt und auch nicht gehabt und nichts. Und wir haben immer darauf gewartet, dass ich es auch kriege und dann kam es nicht. Und dann meinte sie, ha ha, irgendwann, wenn du nachts schläfst, komme ich zu dir und huste dich an. Ja, das ist natürlich, da macht man keine Witze, aber das ist ein sehr schöner, sehr bösartiger Humor, den wir beide gut finden, aber allein die Tatsache, dass Egerin in der Lage ist, so etwas zu denken, ist bedenklich. Naja, okay, so viel von unserem privaten Techtelmechtel hier. Aber ich kann ihn da so ein bisschen verstehen, wenn man sich dann nicht in der Situation danach fühlt, dann zu sagen, ich mach das jetzt so und so und dann ist da dieser Einladungsspiel mit mir, puh, schwierig.
AnruferIn Das ist halt auch nicht sein Spiel. Es ist nicht sein Spiel. Ihm würde es gut gefallen, wenn ich einfach tun würde, was er sagt. Und dann dankbar dafür bin, dass er was gesagt hat.
Sebastian Okay, da regt die mal aus, das wäre ein bisschen zu einfach. Aber ich kann das nachvollziehen. Spielt ihr dadurch weniger oder ist es halt einfach dann sein Spiel und du spielst es mit, weil du kriegst nur das oder ist es trotzdem schön?
AnruferIn Also es ist trotzdem schön. Also ich muss sagen, seitdem wir festgestellt haben, dass wir DS-mäßig einfach überhaupt nicht eine Schiene sind, ist unser SM deutlich härter geworden. Das gefällt mir sehr gut. Und es ist doch, es ist schön. Und also unsere Beziehung, also die Beziehung, die wir führen, der Alltag, den wir leben, ist einfach auch schön und lebenswert, also liebenswert. Und ich würde... Ich würde um keinen Preis meine Ehe oder meinen Mann aufgeben wollen und wenn er jetzt sagen würde, das funktioniert für mich alles gar nicht, ich möchte einfach, dass es nur uns beide gibt, dann hätte ich tatsächlich ein emotionales Problem, aber das wäre für mich jetzt erstmal so, dass ich sagen würde, ja, dann ist es so, aber unsere Beziehung steht für mich da ganz oben.
Sebastian Das ist aber ein guter Punkt. Es ist definiert, das mit dem DS, das ist nicht die Sache zwischen uns. Und dadurch, dass das, ich sag mal, geklärt ist, kann man dann vielleicht auch ein bisschen andere Sachen probieren oder intensivieren und sich eher an ein anderes Feld konzentrieren. Das ist ja durchaus eine Möglichkeit. Das Bedürfnis von deiner Seite geht dadurch zwar nicht weg, klar, aber man kann mehr Energie in was anderes reinstecken.
AnruferIn Ja, also ich merke, dass wir zum Beispiel immer besser harmonieren im gemeinsamen Aktivspielen. Das macht mir richtig, richtig Freude. Und wir spielen uns da quasi tatsächlich zu. Und das ist etwas... Was einen Ausgleich schafft irgendwie in unserer Paarbeziehung. Nicht für meine Wünsche und Sehnsüchte, aber in unserer Paarbeziehung, dass das nicht funktioniert. Dafür funktionieren andere Sachen ganz hervorragend so und immer besser. Ja.
Sebastian Ich glaube, da muss man auch immer abwägen, wie viel, also wie nah kann ich am, ich sag mal, Optimum an 100 Prozent der Wunscherfüllung dran sein oder nicht. Und für Menschen, die ja die BDSM noch nicht ausprobiert haben, wo es einfach noch nicht so weit gekommen ist, da ist natürlich so, das Kopfkino sagt, okay, das werde ich jetzt alles probieren und dann findet man jemand und dann muss man da wieder Abstriche machen. Also ich frage mal hier lieber Chat, wenn ihr jetzt mal in Prozent einordnen müsstet, wie weit ihr euren BDSM-Bedürfnissen nachgehen könnt, wie viel Prozent wären das? Also wären das eher 80 Prozent, also ihr könnt schon eine Menge machen, aber es gibt dann doch den einen oder anderen Wunsch, der nicht erfüllt werden kann oder 100 Prozent oder sind es vielleicht auch null. Schreibt doch mal einfach in den Chat rein, dass ich mal so einen kleinen Eindruck kriege, wie weit ihr sagt, dass eure Bedürfnisse erfüllt werden. Und Azotopsy schreibt 10%. Okay, da bin ich sehr gespannt. Einfach mal so als kleinen Gradmesser. Ich nehme das auch nicht zu genau. Aber das fände ich schon sehr, sehr spannend, hier ein bisschen zu schauen, wo wir uns da bewegen. Okay, ich sehe hier schon 10%. 10, 80, 65, 60, 90. 90 ist schon echt nah dran am Ideal. 40, 10, 90, also die Schwankungsbreite ist auf jeden Fall groß. Was.
AnruferIn Ich finde ist halt auch, dass sich Bedürfnisse und Wünsche auch verändern im Laufe der Zeit, die man BDSM lebt. Also für mich war das zumindest so, also... Also nur weil etwas am Anfang einer Beziehung, also am Anfang unserer Beziehung hätte ich gesagt, okay, wir liegen bei mindestens 85 Prozent von meinen Bedürfnissen. Und je länger wir zusammenleben, je länger ich mich ausprobiere, weiter eintauche in die Szene und in was gibt es überhaupt alles. Und desto breiter ist eigentlich auch das gefächert, was ich gerne nochmal ausprobieren möchte oder wo ich gerne nochmal hingucken möchte. Wie gesagt, am Anfang war aktives Spiel für mich. Also das hätte mir jemand gesagt, dass ich irgendwann mit dem Rohrstock in der Hand jemanden den Hintern versohle, dem hätte ich einen Vogel gezeigt und hätte gesagt, ja, nee, ist richtig.
Sebastian Da sprichst du aber was an, das ist tatsächlich so ein Effekt. Also wenn man noch nichts ausprobiert hat, dann kann man sagen, oh ja, man spanking machen, vielleicht noch gefesselt, das wär's, das wären 100 Prozent. Und wenn man nach zehn Jahren zurückschaut, dann stellt man sich vor, oh mein Gott, damals wollte ich höchstens ein Prozent von dem, was ich jetzt toll finde. Also diese Frage nach Prozenten, das ist immer nur eine Momentaufnahme. Und wenn ich das mal so sehe, dann würde ich persönlich behaupten, ich liege deutlich über 100 Prozent im Vergleich zu dem, was ich mir vor zehn Jahren vorgestellt habe, gut finden zu können. Also so herum mal gedacht und warum zu sagen, okay, ich bin jetzt bei 250 Prozent, einfach weil diese Bandbreite mit meiner Partnerin größer geworden ist. Und ja, es gibt bestimmt die ein oder andere Sache, wo es einfach nicht harmoniert und wo es nicht passt, aber dafür eben auch 20 andere, an die ich vorher nie gedacht habe. Also ich mag die Sache ganz gerne sehr positiv sehen und es wird immer irgendetwas geben. Und ganz ehrlich, manche Wünsche sind auch einfach nur dafür da, um in der Fantasie zu bleiben, weil sie einfach nicht, ich sag mal, legal oder real umsetzbar sind. Da muss man ja auch abwägen, weil so gesehen würde wahrscheinlich niemand diese 100 Prozent erreichen. reichen. Ina, ich komme jetzt von dir vom Hundertsten ins Tausendste. Jetzt habe ich eine Sache bei dir noch nicht gefragt. Was gibt es denn, was er gerne möchte, wo du schlucken musst und sagst, oh, das ist dann vielleicht doch auch für mich zu viel.
AnruferIn Ähm, Ich muss ihn mal angucken. Ich glaube nicht. Ich bin ja schon im Wetter von 60. Nee, gibt's nicht. Aber das liegt wahrscheinlich auch darin, dass ich tatsächlich, ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Menschen, die sagen, okay, alles, was im legalen Bereich liegt, würde ich erstmal ausprobieren, bevor ich sage, will ich oder will ich nicht. So. Also wir hatten das ganz lustigerweise auf einem der letzten Stammtische, dass wir uns drüber unterhalten haben und da ging es so, oh nee, römische Dusche, auf gar keinen Fall und oh, keine Frau, geht gar nicht und wie kann man nur und wo ich dann da gesessen habe und gesagt habe, naja, meine Güte, wenn es mit dem richtigen Partner passiert, also wenn es mit dem richtigen Gegenüber, passiert, kann das es ja unter Umständen auch spannend sein. Also ich weiß es ja nicht, ich habe es ja noch nicht ausprobiert. Wenn ich überlege, ganz am Anfang gab es mal was, da hat mein Mann mich wirklich mit geschockt. Ich hatte so Frontuten und Blasen, keine Ahnung. Und wir waren irgendwie ein halbes Jahr zusammen. Und dann sagte er, Nadeln und so, das finde ich eigentlich auch ganz toll. Und ich so, hä, nee, hallo, geht's noch? Ich kipp um, wenn man mir Blut abnehmen will. Ist nicht, kannst du vergessen.
Sebastian Ja, und nun?
AnruferIn Ja, und nun habe ich, ich glaube, die größte Nadelung waren 150 Nadeln. Okay.
Sebastian Also du bist einfach voll darauf eingestiegen. Ja.
AnruferIn Ich habe mir tatsächlich über ein Forum Informationen von anderen Passiven geholt. Und eine schickte mir dann Akupunkturnadeln und die habe ich mir dann erstmal selber durch den Arm geschoben. und habe dann irgendwann ganz feierlich meinem Mann diese Akupunkturnadeln gereicht und er guckte mich total entsetzt an und sagte, die Dinger sind so weich, die sind scheiße.
Sebastian Kann ich nachvollziehen mit den Dingern, fuchtel ich momentan auch gelegentlich rum und reinige was damit und sind die Dinger blöd, naja gut. Ina, wow, ich wünsche dir, also die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass irgendwie auch diese Bedürfnisse, dass die früher oder später auf irgendeine Art und Weise erfüllt werden können. Ich habe das Gefühl, dass dein Mann und du, dass ihr, ich glaube, so gemeinsam findet ihr dann Wege, eigentlich jedes Bedürfnis zu erfüllen, vielleicht auf eine andere Art und Weise als gedacht. Gedacht, aber ich glaube schon, dass ihr da ein starkes Team seid und dass ihr da zusammen einfach weitergeht und dann bleibt das spannend und vielleicht ist es nie exakt so wie gewünscht, aber zu kinky glaube ich gar nicht, sondern einfach ein bisschen anders kinky und dann ergänzt ihr euch gegenseitig, finde ich gut.
AnruferIn Ich auch.
Sebastian Wunderbar. Dann wünsche ich dir einen wunderbaren Abend und bedanke mich ganz herzlich für deinen Anruf.
AnruferIn Danke dir auch. Schönen Abend.
Sebastian Auch Grüße an ihn im Hintergrund. Mach's gut. Tschüss.
AnruferIn Tschüss.
Sebastian So ihr Lieben, das war Ina. Und auch sie ist ein bisschen aktiver als ihr Partner. Nein, nicht aktiver, aber sie hat einfach da noch Wünsche, wo er sagt, nö. Und das ist auch aus seiner Perspektive, Das ist völlig in Ordnung. Auch das ist ja in BDSM ganz wichtig. Setzt die Grenze und sagt, hier reicht es an der Stelle. Ich habe hier noch einen Aspekt, vielleicht mag mit mir noch jemand über diesen sprechen. Es gibt ja auch die Sache mit den Vorerfahrungen. Ich habe mal die Erfahrung gemacht mit jemandem und deshalb kommt die Sache für mich nicht mehr in Frage oder sie ist vielleicht für mich deswegen negativ belegt. Und jetzt habe ich mein euphorisches Gegenüber, das sagt, mach doch mal. Und ich sage halt, nee, ich weiß schon, dass das doof ist. Auch damit muss man ja umgehen. Also wenn man diesen, ja, ein bisschen Ballast mit in eine Beziehung bringt, um dann zu schauen, wie geht man damit um. Da ist ja gerade so ein Erfahrungsunterschied. Ja, manchmal ist der super nützlich, manchmal ist er an der Stelle aber auch schwierig. Die Telefonnummer 05101 911 8952. Ich spreche mit euch sehr gerne über, bin ich zu kinky für meinen Partner, ist mein Partner zu kinky für mich. Wenn ihr möchtet, ruft mich gerne an und dann quatschen wir ein paar Minuten und sieh da, das Telefon klingelt, das ist ja hervorragend heute, ich bin begeistert. Hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Hallo Sebastian, hier ist der Augsreger. Hallo.
Sebastian Schön, dass du anrufst. Ich bin sehr gespannt. Ich glaube, du hast eh, nee, du warst das nicht im Chat. Welche Prozentzahl hast du angegeben?
AnruferIn Noch gar keine Prozentzahl. Ich war nebenbei am Zocken tatsächlich.
Sebastian Aber habe aufmerksam zugehört. Okay, wie viel Prozent würdest du dir geben?
AnruferIn Ich würde sagen 50 Prozent, einfach mal pauschal. Zu dem, was du gerade aufgegriffen hast mit negativen Erlebnissen als Vorerfahrungen, kann ich nicht so viel sagen, dass meine Partnerin das irgendwas ablehnen würde. Aber ich hätte einen ganz anderen Aspekt. Einerseits einmal die männliche Perspektive, die uns, glaube ich, heute noch gefehlt hat, bis ich mich richtig erinnere vom Zuhören her. Plus, bei uns war der Fall, dass ich leider mir ein paar Ausrutsche im Sinne von Fremdgereien erlaubt habe, die meine Partnerin Gott sei Dank verziehen hat. Aber dadurch, sagt sie jetzt, kann sie mir bei Praktiken, die wir bisher nicht ausprobiert haben, nicht mehr genug Vertrauen schenken, um neue Wege zu gehen, sage ich mal. Wir haben bisher im Shibari uns viel ausgetobt. Uns fehlt aber Impact Play zum Beispiel. uns fehlen Partybesuche und uns fehlen intensivere Suspension-Workshops. Und da sagt sie eben, durch die Sachen, die meinerseits passiert sind, die mir Gott sei Dank in zweiter Weise verziehen hat, fehlt einfach das Vertrauen von ihrer Seite aus, um sich auf intensivere Praktiken wieder mal neu einlassen zu können. Das ist so ein bisschen das. Da bin ich quasi zu kinkig für sie, als dass sie das Vertrauen gerade dafür einfach nicht mehr aufbringen kann.
Sebastian Das sind jetzt keine Praktiken, die damit im Zusammenhang stehen. Ich sage jetzt mal, ich suche jetzt mal gerade ein blödes Beispiel, noch eine Suppe dazuholen zum Beispiel. Da könnte ich das sehr verstehen, dass es dann an der Stelle auch nochmal besonders triggert, sondern das sind ganz andere Sachen, ja?
AnruferIn Genau, das brauche ich tatsächlich gar nicht. Aber einfach so Sachen wie zum Beispiel, was ich beim Wichteln, habe ich ja von dieser wunderschönen Peitsche gewonnen. Und die zum Beispiel kamen noch nicht zum Einsatz, weil sie sagt, das ist ein intensiverer Schmerzreißer, das über den Flocker hinausgeht. Und dazu muss sie erst wieder ein Vertrauen schöpfen einfach, was halt einfach kaputt gegangen ist durch die Sachen, die passiert sind. Da sind wir gerade dabei, dass wir das wieder aufbauen, weil sie sagt, im Prinzip macht ihr sowas Spaß, aber da muss sie sich einfach so sehr fallen lassen können und das kann sie nicht aufgrund der Sachen, die passiert sind. Das heißt, da spielt auch so ein bisschen Beziehungsproblematik mit rein. Gleichzeitig ist es aber ein so, ich will mehr King als sie, trotz der Umstände und sie sagt aber nein, ich kann nicht, weil ich brauche einfach noch die Zeit wieder, wieder Vertrauen zu fassen, so ein bisschen.
Sebastian Okay, das ist jetzt an der Stelle so ein Punkt, also jetzt wechseln wir das Thema so ein bisschen, es geht jetzt also nicht um ein grundsätzliches Mindset, sondern um eine Momentaufnahme. Jetzt kann ich nicht, weil dem, was entgegensteht, ganz ehrlich, es gibt im Leben 1000 Gründe, warum es jetzt gerade blöd ist. Also was weiß ich, sei es der Prüfungsstress, Umzug, neuer Job, Kinder sind natürlich auch immer ein Grund, wo man sagt, okay, ja, Dinge an sich kann man sich vorstellen, du wärst auch total bereit, ich jetzt aber gerade nicht. Und auch, ja.
AnruferIn So ein Vertrauensbruch.
Sebastian So muss man es nun mal nennen, das haut natürlich ordentlich rein, gar keine Frage. So, jetzt ist natürlich der Punkt, irgendwie, auf der einen Seite hast du da die Hoffnung, das kann kommen, das ist jetzt also nicht, ich sag mal, totgesagt, auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist jetzt aber auch, du kannst gar nichts machen, ne?
AnruferIn Genau, ich muss darauf hoffen, dass sie irgendwann das Vertrauen wieder aufbaut. Und gleichzeitig muss das Vertrauen stärker sein, als es je war. Weil auch als es noch gut lief und die Sachen nicht passiert sind, ging es für sie irgendwie nicht tief genug, um sowas zu machen. Also wir waren noch nie an diesem Punkt. Es ist ja nicht so, dass wir jetzt nicht mehr dahin kommen würden und wir wären schon mal so weit gewesen. Sondern es ging noch nie tief genug, sodass sie sagen würde, sie macht das. Ich muss quasi ihr einfach Glauben schenken, dass sie in der Lage ist, das zu geben und dass dafür nur Vertrauen fehlt.
Sebastian Das ist so ein bisschen mein Drehmittelpunkt.
AnruferIn Also das ist für mich so ein bisschen die Themen, aber ich würde das schon so sehen, als ich bin in dem Punkt so kindisch für sie und vielleicht traut sie sich auch einfach nur nicht mit zu sagen, dass das alles für sie viel zu viel ist mit Partys und Play im Raum mit anderen und so.
Sebastian Das ist jetzt natürlich genau dieser Punkt. Also es ist natürlich umso schwerer, je mehr Vorschläge du du um die Ecke kommst, desto größer ist dieser Berg vor ihr. Der wächst offenbar immer weiter und weiter. Er wird immer höher auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite... Ja, wie soll ich sagen, ist da die Hoffnung da, dass sie dir dann doch noch hinterherkommen kann? Schwierig. Was tust du denn konkret jetzt an der Stelle? Weil du musst es ja erstmal so hinnehmen und akzeptieren auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist da noch die Hoffnung. Was kannst du tun, was tust du?
AnruferIn Also auf der einen Seite waren wir bei der Sonja Jungling in Paarberatung, die ja auch schon Gast in deinem Podcast war.
Sebastian Die Sonja, ja. Genau.
AnruferIn Hat uns sehr geholfen. Da haben wir jetzt aktuell nur wieder so ein bisschen pausiert, um uns wieder so ein bisschen einfach zu erden und zu gucken, was haben wir daraus mitgenommen und wie nützt uns das. Parallel lese ich sehr viele Paarberatungsromane in den Geschichten und ich gucke auch vielen so Forenbeiträgen, wie wir gegen das andere Betroffene in ähnliche Situationen hatten. Wie haben die wieder zueinander gefunden und so weiter. Wie spielt auch der Faktor Kind, was in der Tochter hat, mit rein? Wie kann man das Kind, sage ich mal, bei dem Ganzen nicht außen vor lassen, dass man nicht nur auf uns als Paar guckt, sondern auch die Tochter genügend Aufmerksamkeit bekommt und solche Geschichten. Also da beschäftige ich mich viel mit mir selber. Auch meine Bedürfnisse ein bisschen zurückzustellen, zu gucken, dass erst die Beziehung wieder läuft und dann meine ganzen Sachen, die mir im Kind-Bereich fehlen, dass wir das Step-by-Step wieder reinbringen, wenn der Rest einfach wieder gut läuft. Ich schraube das alles ein paar Monate zurück und bin froh um das, was ich noch habe, trotz der Sachen, die passiert sind.
Sebastian Okay, aber das ist ja der Punkt. Man merkt ja, es ist wichtig und du tust eine Menge. Genau. Das ist, glaube ich, gut und wichtig, dass du auch sagst, ich warte jetzt nicht einfach ab und dann frage ich alle paar Wochen mal nach. Wie ist es? Hast du dich eingekriegt? Um das mal möglichst schlimm zu formulieren. Auf der anderen Seite ist es natürlich so ein Ding, hast du da einen gewissen Leidensdruck?
AnruferIn Das würde ich so nicht sagen. Leidensdruck ist es nicht, weil wir haben auch Kinderfreie Nächte, wo wir viel machen. Es passiert nicht so viel, wie wir könnten, aber es ist dennoch mehr, als ich mit all meinen anderen Partnerinnen vorher hatte. Von daher schätze ich mich selbst schon so sehr glücklich mit der Beziehung, die ich habe. Klar, es könnte immer wahrscheinlich bei vielen Menschen irgendwie perfekter sein und noch idealer laufen und noch irgendwie tüpfelig und mehr. Aber wie gesagt, ich habe mehr, als ich bei den vorherigen Beziehungen hatte. Ich habe mehr, als ich davor kannte. Und damit bin ich erstmal so happy und es ist okay.
Sebastian Ja, also auch da ist es...
AnruferIn Es ist nicht ideal, aber es ist schön, so wie es ist. Und ich nehme, was ich bekomme und versuche damit zu finden zu sein für den Moment.
Sebastian Das ist natürlich auch eine Tür, die ganz schön ist, wenn sie dann sagt, komm, lass uns das mal ausprobieren, denn es ist für dich natürlich Weihnachten. Also da ist natürlich dann auch eine Möglichkeit geschaffen und dann muss auch nicht gleich alles sein, glaube ich. Ich glaube, dann kann man da Stück für Stück aufeinander zugehen. Und wenn ihr da euch auch wirklich auch gemeinsam beraten lasst, dann wird das entweder passieren oder eben auch nicht. Das muss sie dann entscheiden, wie sie sich damit wohlfühlt. Das ist, glaube ich, immer so dieser ganz wichtige Punkt beim BDSM. Diesen Consent muss man auch geben können und wollen, aber vor allem auch können und wenn man merkt, ich kann das gerade nicht, dann ist das eben so und das Gegenüber hat eben auch keinen Anspruch darauf. Der Motto, wir haben jetzt eine BDSM-Beziehung, jetzt musst du aber auch liefern, das gilt im Grunde nie. Dieser Consent, der kann halt immer verändert werden oder widerrufen werden und jetzt bist du halt gerade in der Situation, aber ja, da mag ich tatsächlich einfach die Daumen drücken und, wenn sich das ändert, würde ich vorschlagen, wenn sie das dann auch okay findet, dass du auch gerne mal zwischendurch ein Update gibst oder auch vielleicht sie, wie sie sich damit fühlt, aber das muss sie natürlich entscheiden.
AnruferIn Ja, klar. Mache ich gar nicht. Das ist nicht so ein Problem. Zum Ende dann nur kurz noch einen Aufruf, wenn ich darf. Und zwar der nette Flechter, dieses hübschen Geschenk, was ich von dir erhalten durfte, möge sich doch mal irgendwie nochmal bei mir melden. Wir hatten eine nette Konversation über die KTU-Webseite. Er hatte mal irgendwie angeboten, so eine Flechtanleitung für ein einfaches Modell mitzusenden. Danach habe ich leider nie wieder was gehört und ich habe auch keinen Telegram-Kontakt.
Sebastian Wer war denn das? War das der Reaktionsfetischist?
AnruferIn Ich weiß es nicht. Es waren ein Pärchen, was bei dir als Gast da war. Die haben dir das dargelassen.
Sebastian Ah, die beiden. Ja, das waren. Das kann ich raussuchen. Also wenn der Kontakt da abgerissen ist, das kann ja auch manchmal ein technisches Problem sein. Ich glaube.
AnruferIn Dennis und Claudi waren das. Ja, genau. Die Nachricht von ihm kam auch nur irgendwie zur Hälfte an. Da haben am Ende dann plötzlich Worte gefehlt. Ich habe dann nochmal Fragezeiten zurückgeschickt, dann kamen die wieder was. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe leider keine andere Kontaktmöglichkeit als den Chat. Ich wäre da sehr interessiert an Fotos oder irgendeiner Hilfestellung bei der Bastlung eines seiner Flotte-Modelle, die er auch in den Shownotes hatte. Er meinte, das sei wohl nicht so einfach, er versucht es mal und dann waren sie wieder was.
Sebastian Ganz ehrlich, also wenn das gar nicht klappt, dann melde ich nochmal zwischendurch bei mir, vielleicht kann ich da ein bisschen vermitteln. Ansonsten sehe ich gerade im Profil, da ist zumindest JoyClub verlinkt, vielleicht kannst du das da nochmal probieren. Ja.
AnruferIn Ich habe keinen Premium-Account, deswegen.
Sebastian Das ist ja bei dieser Plattform so wunderbar. Aber keine Sorge, also wenn der Kontakt abgerissen ist, den kriege ich wieder hergestellt. Da melde ich einfach nochmal bei mir irgendwie per Telegram oder per Mail. Ich brauche zwar einige Tage im Moment, um zu antworten, aber ich gebe mir Mühe. Okay, lieber Augsrieger, vielen Dank, wichtige Seite, wichtiger Aspekt und, ja, ich wünsche euch einfach, dass ihr das findet, was euch beiden Spaß macht und dass da auch Vertrauen und Hingabe und all das, dass das, wieder ein Level erreicht, wo du dann auch sagen kannst, okay, passt jetzt einfach für mich und vielleicht kommt ja der Tag, wo sie sagt, jetzt möchte ich am Meer, kann alles passieren, man weiß es nicht.
AnruferIn Ja klar, ich hoffe darauf, mal gucken. Ich freue mich, wenn es was Neues gibt.
Sebastian Wunderbar. Alles klar. Mach's gut. Schönen Abend dir. Tschüss.
AnruferIn Schönen Abend. Ciao.
Sebastian So ihr Lieben, das war der Augsrieger und ja, auch noch ein wichtiger Aspekt, wenn dann wirklich mal ein Ereignis, ein Gefühl, wenn etwas dagegen steht und dann ist das eben so. Muss man hinnehmen, muss man akzeptieren, ist aber auch nicht ganz einfach. Okay. Ich merke, das ist heute Abend wirklich schön bunt von den Perspektiven hier. Ein kurzes Gespräch würde ich gerne noch mit euch führen. Also letzte Gelegenheit 05101 911 8952 ist die Telefonnummer. Und wenn ihr möchtet, führen wir doch ein kurzes Gespräch, so ein kleiner Abschluss heute und gucken, ob wir auf das Thema quasi den Deckel drauf kriegen. Ich stelle aber wirklich fest, also die Gründe und was und wie, das kann wirklich unterschiedlich sein. Nein. Und es ist ja vollkommen okay, da auch unterschiedliche Bedürfnisse zu haben und zu sagen, das finde ich spannend und das nicht. Die Frage ist einfach, wie kann ich damit umgehen? Und da ist auch die Frage, wie groß ist der Unterschied in dem Level? Und eine Person sagt ja so ein bisschen beim Sex ein bisschen zwei, dreimal auf den Popo hauen, das ist voll super und das ist klasse und die andere Person möchte am liebsten, ich weiß nicht, eine Woche im Kerker irgendwie was zu machen mit zehn Leuten, dann fühlt sich das ja schon fast so an wie kinky Person und nicht kinky Person. Also da ist auch die Frage, wie das Niveau einfach sich unterscheidet und beide, also eigentlich sind ja immer alle Positionen völlig valide und da muss man ein bisschen schauen. Okay, solange es hier nicht klingelt, gucke ich nochmal auf meine schöne Liste. So, was habe ich denn noch? Ich kündige auch nochmal großmundig an, ich habe es zumindest hier bei mir mal getestet. Im Moment gibt es ja nur die Möglichkeit, dass Menschen Gäste des Podcasts anschreiben können, dass man da in so eine Konversation reinkommt, das nächste Update kommt. Auch normale Menschen werden miteinander Privatgespräche führen können. Und dann ist ein kleiner Meilenstein passiert. Juhu, der Podcast wurde ein bisschen geadelt. Ich habe nämlich jemandem vom Deutschlandfunk geholfen, einen Gesprächsgast zu finden und habe dann endlich mal den Mut besessen zu sagen, ich hätte aber schon gerne eine Erwähnung des Podcasts und der Deutschlandfunk hat mich erhört. Ich schicke euch mal einen Link in den Chat und das werde ich auch später in den Shownotes haben. Es gibt bei Deutschlandfunk Kultur einen Beitrag zum Thema Financial Domination und tata, der Podcast wurde erwähnt, juhu, endlich mal in einem Massenmedium und das Ganze wird auch bei eine Stunde Liebe irgendwann im März offenbar auch nochmal Thema sein. Ich bin da selber sehr gespannt. Also vielen Dank an die Redakteurin, dass sie das untergebracht hat und das freut mich. Ich habe dann auch gleich mal geguckt, wie haben sich denn irgendwelche Downloads und Abonnentenzahlen entwickelt an dem Tag, am 2. Februar, als das rauskam. Ergebnis gar nicht. Aber immerhin, trotzdem ist es passiert. Das heißt, dieser Podcast existiert jetzt zumindest für den Deutschlandfunk. Es ist ein bisschen, es hat mich einfach sehr gefreut, weil ich helfe ja gerne weiter bei Suche und Recherche. Aber an der Stelle dachte ich, komm, jetzt musst du mal fragen, ob sie das nicht machen können. Und ja, sie tun es und das ist wunderbar. Auch nur, wenn es so ein Halbsatz ist, trotzdem ist er da. Okay, also der Podcast entwickelt sich auch noch in der Richtung ein bisschen weiter. Und liebe RedakteurInnen der Welt und nicht der Welt, sondern also auf der Welt, wenn ihr da irgendwie, sagt ihr, sucht Gesprächsgäste und findet die zufällig bei diesem Podcast. Ich freue mich immer über eine Erwähnung dieses Podcasts in irgendwelchen Medien. Es ist nach wie vor ein Hobby und hier keine fette Firma, die dahinter steht. Ein bisschen mediale Aufmerksamkeit geht. Ganz ehrlich, wenn die bei Lanz irgendwelche Bücher vorstellen können, dann darf auch mal irgendwann dieser Podcast erwähnt werden. So, okay, aber Einladung zum letzten Gespräch des Abends 051019118952. Vielleicht mag heute hier nochmal jemand die letzten Worte zum Thema finden oder vielleicht ist es euch auch passiert, dass die Unterschiede so groß waren, dass ihr gesagt habt, okay, mit der Person geht es in der Beziehung nicht mehr und dann hat man sich eben getrennt. Und das kann ja auch passieren, wenn man da völlig gegenläufig ist, weil eine Person hat einfach den absoluten Fetisch für, was weiß ich, ungebügelte Baumwollhemden und die andere Person sagt, geht gar nicht, das musst du gefälligst bügeln, die Dinger sehen ja fürchterlich aus. Wenn ihr sowas erlebt habt, gerne noch ein kurzes Gespräch. Drei, vier, fünf Minuten und dann werde ich hier auch die Schätzfrage einläuten und den Abend zu einem Ende bringen. Und jetzt klingelt es tatsächlich nochmal, da gehe ich direkt ran und sage, hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Oh, das ist klar. Hallo, wie heißt das hier?
Sebastian Hallo und wunderbar, dass du anrufst. Wir sprechen über, ja, zu Kinky. Und wer ist zu Kinky? Du oder dein Gegenüber? Ja.
AnruferIn Eigentlich so als abschließende Geschichte passt das bei uns fast zu 100 Prozent. Das heißt, wir haben gegenseitig keine Klagen oder keine Sorgen, dass uns da irgendwie was fehlt. Aber das Einzige im Grunde genommen ist, das Mädchen würde gerne mehr Breathplay und so ein bisschen Geschichten am Hals haben, dass sie umkippt und da sehe ich mich derzeit noch nicht. Und der Rest ist eigentlich super, gemeinsam.
Sebastian Also erstmal gratuliere ich dazu und also wunderbar. Aber jetzt, ja das ist natürlich so ein Punkt, sie möchte das jetzt gerne erleben und du sagst, du siehst dich da nicht. Was heißt das? Also das ist was, das musst du noch lernen oder da muss noch was kommen? Oder sagst du, du lehnst das ab, weil eh zu gefährlich?
AnruferIn Also die Gefahr, die ist mir durchaus bewusst und da ist sie halt anders gepruten. Für mich ist es einfach tatsächlich im Grunde genommen ein bisschen die Erste-Hilfe-Geschichte. Und ich kümmere mich halt darum, dass ich da, also wenn es zum Worst Case kommt, dass ich das vernünftig handeln kann und dann kann das dann auch losgehen.
Sebastian Also das heißt im Grunde, idealerweise seid ihr gerade eh im Krankenhaus und müsst da eh auf irgendwas warten und dann ist das ja relativ safe, dann kann man das ja mal direkt dort machen.
AnruferIn Nein, also wir sind gerade dabei nochmal einen Erste-Hilfe-Kurs anzuleiern. Der Mensch, der bei dir mal war, der macht das leider derzeit nicht. Und es ist tatsächlich so, dass es gar nicht so leicht ist, da Personal zu finden. Oder war im Joyclub ja auch ein bisschen was testweise und bisher ist da nichts draus entstanden.
Sebastian Ja, ist auch ganz schwierig. Ich sage bei dem Thema auch ganz klar, macht das auf gar keinen Fall und wenn ihr es macht, dann informiert euch vorher, aber sich vorher zu informieren und jemanden kundigen zu finden, der einem erklärt, wie man das Gegenüber, effektvoll und sicher ausknipst, das ist auch nicht so einfach. Das widerspricht halt dem, Eid des Hippokrates, war das der? Also die können einem jetzt nicht so gut erzählen, wie man da Mist baut an der Stelle, aber das ist also eine Sache, mit der du dich beschäftigst. Du sagst also nicht, das ist jetzt too much oder so, sondern das kann ich gerade nicht verantworten.
AnruferIn Genau, richtig. Also ich möchte mich da so sicher fühlen, dass ich da guten Gewissens quasi rangehe. Das ist bei anderen Dingen halt auch so. Also das Thema Cutting oder Nadeln, das ist einfach noch nicht dran. Also wir haben genug miteinander zu tun und zu wenig Zeit, um uns da irgendwie, um alle Themengebiete zu kümmern sozusagen, was wir grundsätzlich interessant finden. Und das ist so das Nächste, was irgendwie halt auf dem Zettel steht.
Sebastian Das kann ich ja gar nicht glauben, dass es nichts gibt, was du dir vorstellen kannst, wo sie sagt, das ist aber doch zu viel. Oder weiß sie das nur noch nicht, was du da für Ideen hast?
AnruferIn Ähm, nee, ich glaube, das passt. Also ich denke eher, dass sie an Stellen tendenziell unterfordert ist. Ich sag die selber nicht, also die ist da ganz glücklich mit. So mit unserem Miteinander, ich auch. Und das passt, würde ich sagen, einfach total gut. Okay.
Sebastian Dann will ich das jetzt auch gar nicht schlecht reden, um Himmels Willen. Also wenn es einfach gut ist, dann ist es einfach gut. Fertig. Das ist ein würdiger Abschluss tatsächlich. Und ganz ehrlich, gerade wenn man so viel miteinander macht und auch so viele Ideen im Kopf schwirrt, da ist ja auch gar nicht die Idee, was machen wir und was machen wir nicht, sondern eigentlich ist ja die Frage, was machen wir zuerst?
AnruferIn Das ist halt so eine Sache, dass ich da eigentlich komplett ohne Plan rangehe oder so, das passiert einfach so. Also das heißt, wenn wir uns treffen, dann ist nicht klar, gibt es Impact oder dass wir fesseln oder so, sondern das entsteht meistens aus dem Moment raus.
Sebastian Und.
AnruferIn Irgendwas passiert halt eigentlich immer, wenn wir uns sehen.
Sebastian Okay. Vielleicht frage ich doch nochmal so ganz vorsichtig, ihr habt ja doch bestimmt auch so ein bisschen ich sag mal Tabus ausgetauscht, so Dinge, die ihr nicht machen wollt.
AnruferIn Ja.
Sebastian Meistens ist es so, mein Gegenüber hat ein Tabu und ich finde die Sache eh nicht so toll, wunderbar, habe ich gar kein Problem mit. Aber manchmal sind ja doch Sachen da auf der Liste, wo man sagt, ach schade, ärgerlich, dass das da jetzt ein Tabu ist. Gab es das schon mal?
AnruferIn Ja, aber ich fand das jetzt nicht ärgerlich. Also das Einzige, was da auf der Tabu-Liste, erinnerlich steht, ich gebe mal ein Zeichen, ob das stimmt, das war Analystisten und das ist jetzt nicht so gut, dass ich da so einen werben Drang habe, das machen zu müssen. Also insofern, also nein, das ist mir nicht wichtig und dann kann ich da super gut drauf verzichten.
Sebastian Ja, das ist eine schöne Formulierung, das ist mir nicht wichtig. Das ist ja auch nochmal ein Punkt. Nur weil es was gibt, muss man ja nicht alles gleich mit gleicher Intensität probieren und finde ich gut. Also wenn ihr da so einig seid und du jetzt im Prinzip noch eine Fortbildung brauchst, um selber sicher zu sein, Nein, dann seid ihr einfach ausreichend kinky füreinander. Das war super.
AnruferIn Ja.
Sebastian Auf jeden Fall. Okay, Thies, du bleibst bitte auch noch kurz dran, damit ich dir hier noch ein Konto geben kann. Und ja, dann bedanke ich mich. Das ist ein würdiger Abschluss für den Abend. Und habt einfach gemeinsam eine schöne Zeit und lernt schön, wie das mit dem Ausknipsen geht, damit ihr das dann auch erleben könnt. Möglichst sicher natürlich.
AnruferIn Merci.
Sebastian Wunderbar. Schönen Abend. Tschüss.
AnruferIn Ja, danke. Ciao.
Sebastian Das war Thies. Und das war ein wunderbar würdiger Abschluss für dieses Thema heute. Also schöne Gespräche. Das hat mir jetzt sehr, sehr viel Spaß gemacht bis hierhin. Und der Abend ist ja noch gar nicht zu Ende, denn es gibt ja noch diese kleine Tradition der Schätzfrage. Und heute ist es mir wieder besonders schwer gefallen, eine Schätzfrage zu finden und dann musst du jetzt das Podcast so wie das Weihnachtsgeschenk erhalten. Und ja, es gibt was zu gewinnen, wie immer, den Kochlöffel der Unvernunft und ein, Schlüsselband gibt es noch dazu und noch ein paar Kärtchen mit allem möglichen und alles, was ihr tun müsst, ist, ja, am nächsten dran zu sein bei der Frage, die ich euch gleich stelle. Dann seht ihr im Chat so ein kleines Fensterchen, gebt ein, was ihr glaubt Und der Computer wird ermitteln, wer von mir Post bekommt. Okay, also so soll das funktionieren. Die Schätzfrage selbst, wie gesagt, war heute echt schwierig, weil ich brauchte immer etwas, wo auch der Range-Bereich so ist, dass nicht zu viele Leute zu nah dran sind. Und da muss man immer so ein bisschen schauen. Also mache ich heute ein bisschen schamlose Werbung für ein Produkt. Die Frage kann ich wirklich stellen, liebes Podcast-Subi. Okay, wunderbar. Also, es gibt neuerdings so, ja, für Menschen mit Garten, mit vielen Vögeln drin, gibt es Vogelhäuser mit einer Kamera und einer KI, die erkennt, ah, guck an, da war jetzt eine Schwalbe oder ein Adler oder ein Geier oder weiß der Teufel was. Und diese Dinger zählen auch, wie viele Vögel da so am Tag zu Baden geflogen kommen. Und dann freut man sich, wenn man dann sieht, ach, guck an, da war jetzt schon wieder so ein Spatz oder das Eichhörnchen hat geklaut oder sonst irgendwas. Und die Frage, die ich euch diese Woche stelle, ist relativ einfach. Das Podcast-Sobby hat zu Weihnachten so ein smartes Vogelhaus bekommen und das zählt Vögel. Wie viele in den letzten sieben Tagen? Und ja, ratet mal, wie oft ihr dieses Haus hier Besuch bekommen habt, dann wisst ihr auch, wie gut es um die Natur hier steht oder ob einfach derselbe Vogel hier immer wieder ankommt. Nein, das sind schon unterschiedliche, das erkenne sogar ich inzwischen. Und ja, ratet ein bisschen und während ihr euch um diese Frage kümmert, kümmere ich mich mal darum zu erwähnen, dass dieser Podcast unterstützt wird. So und ich habe jetzt meine Liste gar nicht vorbereitet dafür. Erstmal der Hinweis an alle Menschen, die den Podcast unterstützen. Es gibt inzwischen eine Hall of Fame auf der Podcast Webseite. Dort könnt ihr euch eintragen, ganz anonym oder so anonym wie ihr möchtet. Dann könnt ihr auch eine Botschaft in der Hall of Fame hinterlassen. Und ja, dann, wenn ihr das möchtet, dann erwähne ich euch auch euren Namen und bedanke mich einfach ganz, ganz herzlich, dass ihr diesen Podcast möglich macht, denn das ist der Punkt, er wird zu, ich sage mal, 90 Prozent durch freiwillige HörerInnen-Spenden finanziert und ohne die gäbe es das hier so nicht und ich bin echt happy, dass ich mir Zeit für das Projekt nehmen kann, dass ich sagen kann, hier, ich mache das jetzt, ich nehme mir heute einen halben Tag für eine Folge, um sie zu schneiden und das geht einfach. Und unter anderem machen das möglich der Hugo. Oder Zauberin und Zwerg oder Schara Noah und dann vielleicht kann ich ein paar Namen lesen. Ich mache hier einfach mal kreuz und quer durch von dieser wunderbaren Liste. Der Jagdfuchs, Persephone, True Blue und Anja haben den Podcast auch unterstützt und die meisten schreiben hier in die Hall of Fame Grüße an uns, an das Podcast zu mir und mich und bedanken sich für den Podcast. Ihr könnt dort aber reinschreiben, was ihr möchtet. Das ist der Platz, wo ihr euch darüber auslassen könnt und sagen könnt, was ihr wollt. Das ist euer Platz, der ist für euch. Und ja, ich habe es heute schon erwähnt, in den nächsten ein, zwei Wochen schaut nochmal ein bisschen genauer auf die Webseite drauf. Da könnt ihr dann nämlich mit ein paar wenigen Klicks, wenn ihr letztes Jahr den Podcast unterstützt habt, zumindest eure Nicht-Weihnachtskarte bekommen oder wir können das hinbekommen. Okay, ich gucke mal, was die Schätzfrage macht. Ja, da sind schon ein paar Antworten. Ich gucke mal, wie viele das sind. Fast 60. Ein bisschen warte ich noch einen kleinen Moment. Und wenn ihr am nächsten dran seid, dann seht ihr gleich so einen kleinen Button und dann könnt ihr sagen, hier ist meine Adresse und ich schicke euch Post und die Adresse behalte ich natürlich auch nur, um euch einmalig diesen wunderschönen neutralen Umschlag zu schicken. Ja, ich bin gespannt. Okay, noch ein paar Sekündchen und dann drücke ich hier auf Ende. Eine Antwort ist noch eingegangen. Und das war's. So, 57 Antworten haben wir hier bekommen zur Schätzfrage. Und ich lade natürlich jetzt inzwischen auch Produzenten ein, wenn ihr sagt, ich hab hier was, das soll der Stix mal mitverlosen, meldet euch mal bei mir. Das ist schön für das Publikum, weil dann gibt es mehr abzustauben. Schön für den Podcast, weil ganz kostenlos mache ich das auch nicht. Und schön für euch, weil ihr habt ein bisschen Reichweite und könnt vielleicht ein Ding ein bisschen bekannter machen. Wenn ihr da Interesse habt, meldet euch gerne mal. Okay, und jetzt gucken wir mal, wer hier gewonnen hat. Die richtige Antwort lautet übrigens, Achtung, in sieben Tagen 381 Vögel sind vorbeigekommen und haben irgendwas geklaut. Und am nächsten dran ist, da ist die Liste, Sanguinus156, herzlichen Glückwunsch. Du hast 389 geschätzt und bist demnach nur acht Piepmätze davon entfernt, ein Volltreffer zu landen. Du hast jetzt einen Button vor dir und da kannst du draufklicken, deine Adresse hinterlassen und dann schicke ich dir in den nächsten Tagen ein bisschen Post und ja, herzlichen Glückwunsch, ich werde den Umschlag auch schön voll machen, denn das Porto ist eh immer gleich, dann kann ich den auch bis Maximum beladen. Morgen muss ich eh zur Post, denn mein Mensch von der Post hat mir mitgeteilt, da läge ein Umschlag oder ein Paket für mich, das müsste ich jetzt langsam abholen. Und es ist immer wieder erstaunt, ich muss mal eine neue Funktion hinzufügen, dass mal der Durchschnitt aller Antworten geschätzt wird. Wahrscheinlich ist der noch am allernächsten dran. Ist auf jeden Fall Wahnsinn, weil den ganzen Tag dieses Handy sagt, Klingeling, hier war ein Vogel, Klingeling, hier war noch ein Vogel. Ist ein bisschen bescheuert, aber ist schon cool. Und, äh, nein, Ben, wir haben natürlich nicht die Zeit, die Vögel zu zählen. Wir lassen ja zählen und die KI erkennt ja noch, was das für einer ist. Absolut großartig, äh, funktioniert ganz gut. Also ich bin überrascht, äh, was es nicht alles gibt und, äh, da hab sogar ich ein bisschen Freude dran. Einfach zu sehen, okay, da ist was los im Garten, da ist ein bisschen Action. Okay, so. Also, Thema war, also das war wunderbar, das hat mir wirklich Spaß gemacht heute, auch weil so alle Aspekte, an die ich gedacht habe und auch an die, an die ich nicht gedacht habe, die sind alle so ein bisschen vorgekommen. Und also ich kenne das Gefühl sehr gut, dass man mehr will als das Gegenüber. Auch vor dem Podcast-Subi gab es eine Zeit und das ist ganz schwer damit umzugehen. Aber wenn da so ein bisschen kinky Wohlwollen innerhalb der Beziehung ist, dann scheint das alles gar nicht wild zu sein. Dann ist das total entspannt und dann kann man einfach miteinander Spaß haben. Und wenn da noch irgendetwas ist und die 100% sind nicht erreicht, dann sind sie halt nicht erreicht. Aber das muss einem ja keine schlechte Laune bereiten. Das nehme ich heute mal einfach mit und fühle mich ganz wohl damit. mit. Okay, was habe ich noch zu erzählen? Der Mastodon Server Unvernunft.Social hat noch ein kleines Upgrade bekommen, dank auch der Unterstützung wird der jetzt auch nicht mehr abstürzen, dank Überlastung und Festplatte voll oder sowas, der sollte jetzt erst mal, ich sag mal die nächsten 12 Monate ausreichend gut funktionieren. Wenn ihr das nutzen möchtet, Unvernunft.Social im Browser eingeben und dann könnt ihr da auf dem Konto machen und dann habt ihr den Social Media Platz, wo es ein bisschen entspannter ist, auch wenn ihr über BDSM sprechen möchtet. Ich bekomme jetzt sicherlich gleich noch den Hinweis, dass ich im Chat unbedingt noch einen kleinen Spenden aufruf schicken soll. Das mache ich hiermit auch mal direkt. Klick. Und die nächste Live-Sendung gibt es am 22. Februar und wir bleiben thematisch ein bisschen in der Ecke. Dann gehen wir ein bisschen mehr ins Ich rein. Nämlich Zweifel. Will ich das alles noch? Bin ich das? Sind wir hier etwa zu weit gegangen? Also, wenn man mit BDSM anfängt und dann entwickelt man sich weiter und probiert Sachen aus und dann stellt man irgendwann fest, uff. Und jetzt, also irgendwann, das ist vielleicht dann doch ein bisschen viel. Man hat sich da mitreißen lassen und jetzt muss man wieder ein bisschen einen Schritt zurückgehen, damit man wieder in der Wohlfühlzone ist. Oder passiert das gar nicht und höher, schneller, weiter. Das kann man eh ewig machen. Wie seht ihr das? Ich freue mich jetzt schon auf einen Spieler von euch. Wenn ihr partout nicht könnt am 22., ihr habt es heute gesehen, können wir eventuell auch vorher ein kleines Vorab-Interview aufnehmen. Das funktioniert inzwischen auch ganz wunderbar. Und ja, ich freue mich schon da drauf und dann haben wir wirklich so drei Sendungen in einer Reihe gemacht, die auch, wirklich viel gehört werden, also zumindest die letzte und die sicher, da bin ich mir auch ganz sicher, die wird auch oft gehört werden, weil das sind natürlich so BDSM-Kernthemen, die ja fast jeden und jede betreffen und die gehören einfach dazu und ich freue mich, dass wir jetzt einfach da auch mal ein bisschen drüber sprechen können und ich bedanke mich heute ganz herzlich bei Sky, bei Poison, bei Bei Nicole, Ina, Augsreger und Thies. Schön, dass ihr angerufen habt, dass ihr erzählt habt. Und dass ihr hoffentlich Menschen inspiriert habt, die in einer ähnlichen Situation sind oder doch in einer ganz anderen. Und wenn ihr nachträglich was sagen wollt, kommentiert ruhig diese Folge, schreibt was dazu. Und dann bin ich gespannt, wie es weitergeht. Ich bin ja quasi pünktlich heute. Ziemlich genau zwei Stunden haben wir jetzt hier gesendet. Und ja, ich werde wahrscheinlich mit dem Tonmeister noch eine kleine Postshow machen, aber erstmal verabschiede ich mich von allen Menschen, die jetzt hier das im Podcast später hören. Ja, bis zum nächsten Mal. Nächste Folge kommt, nächste Live-Folge kommt auch und es geht hier immer so weiter und ich freue mich einfach, dass ich das machen kann. Vielen, vielen Dank an euch alle, dass ihr das hört, dass ihr diesen Podcast, wunderbar weiterempfehlt. Offenbar, ich kann es ja jetzt fast belegen, eine Empfehlung von euch, an jemand anderen bringt mehr als irgendeine Erwähnung in einem Radiosender. Das ist zumindest das, was ich messen kann. Es ist wirklich faszinierend, deshalb das funktioniert alles nur, weil ihr diesen Podcast auf jegliche Art eben auch durch Empfehlungen und geht euren Freunden auf die Nerven damit, dass ihr das alles schon gemacht habt und deshalb. Macht das ja auch so einen Spaß, weil es viele Menschen hören und deshalb auch so viel Vielfalt hier reingekommen ist. Wunderbar. Und jetzt merke ich, komme ins Labern. Ich verabschiede mich. Macht's gut, habt eine schöne Zeit. Bis zum 22.02. um 20.30 Uhr. Tschüss.

Kommentare & Fragen

Daddy_Abbey
12.02.24

Ach Stixi... Der hippokratische Eid ist weder bindend noch wirklich als aktuelle moralische Instanz zu begreifen (so z.B. würde er Schwangerschaftsabbrüche verbieten. Und da das eh kontrovers ist, noch weiter: auch Chemotherapie oder chirurgische Eingriffe!)

Die "moderne" Version dessen ist das Genfer Gelöbnis, dieses ist auch keine "Pflicht", niemand muss eine Schwur darauf ablegen. ABER im Unterschied zum hippokratischen Eid gibt es folgenden Satz:

"Ich werde mein medizinisches Wissen zum Wohle der Patientin oder des Patienten und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung teilen."

Und wenn ich mir das genau ansehe, dann würde ich doch mal behaupten dass es fast schon zum guten Ton gehört dass kinky Medizinpersonal ihr Wissen teilen!

glg ☺️

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