Cover Stephan - Bullwhip - Whip - Aua - Toll

Stephan - Bullwhip - Whip - Aua - Toll

Das tut doch weh - toll!

06.06.21
02:05
8.853
132
445
Cover Stephan - Bullwhip - Whip - Aua - Toll

Episodenblog

Wird geladen...
Das tut doch weh - toll!

Ich habe mit Stephan gesprochen - **Ende 30, Top und er baut selbst Peitschen. Genauer: Bullwhips. **

Wir fangen natürlich vorne an und in dieser Folge gehen wir auch vor die Tür. Ich lerne nämlich, wie das mit so einer Bullwhip funktioniert. Ich fluche und hole mir mein Lob ab.

Und dann ist da noch Katrin aus Folge 14: Die haut er und sie hat Fragen zur Folge beigesteuert.

Youtube-Videos zum Thema Bullwhips:

https://youtu.be/MWOQHXFf3Hg https://youtu.be/UJJhRnUMLQc https://youtu.be/-shaWePh9sw https://youtu.be/r1KtwMavTfQ https://youtu.be/AAS6tMwcgs4 https://youtu.be/ifJqW4J0llk https://youtu.be/3Zcqt7y-oZU https://youtu.be/91WyzRH7r9s

Bildergalerie Bullwhips:

Das Ding der Woche

Bilder zur Folge

Kapitelmarken

00:00:00
Intro
00:00:37
Einleitung
00:02:21
Begrüßung
00:03:25
So ging's los
00:07:20
Vorbereitung: Folge 14 hören
kunstderunvernunft.de .. 15-katr...
00:08:25
Spielbeziehungsgrenzen und Spielpartnersuche
00:26:21
Faszination Spuren
00:32:47
Bullwhip - Einleitung
00:35:14
Warum bauen? Die kann man doch kaufen!
00:39:06
Ansichtsexemplar
00:44:06
Die Zwillinge
00:47:20
Wie lernt man das hauen?
00:53:33
Und wann ist subbie dran?
00:56:09
Die Stockwhip
01:00:53
Stockwhip, DIE!
01:01:49
Sebastian ist sprachlos
01:04:22
Aussenmission
01:25:26
Übungsfazit
01:28:35
Der Bondagenachmittag
01:31:07
Fragen von Katrin
01:40:12
Das Ding der Woche: Gummibandhufeisen
01:48:40
Wenn SpielpartnerIn sich verknallt
01:56:42
Bericht vom Podcastsubbie
01:57:14
Zukunft
02:00:21
Die sind nicht zu kaufen...
02:01:25
02:02:32
Verabschiedung
Das Transcript wurde automatisch erzeugt und kann Fehler enthalten.
Sebastian Hallo und herzlich willkommen zu BDSM, die Kunst der Unvernunft. Mein Name ist Sebastian Stix und dies ist schon Folge 48 und ich habe mit Stefan gesprochen und wir haben geredet. Er ist Ende 30 und der Mensch, tja, zum einen ist er der Mensch, der mit Katrin spielt, er kennt sie schon aus Folge 14 und obwohl sie oben spielt, ist er in diesem Fall noch weiter oben. Ja und dann ist noch etwas passiert. Ich lerne in dieser Folge, wie man mit einer Bullwip ordentlich hauen kann. Ja, habt einfach eine Stunde Geduld und dann wechseln wir zu einer Außenaufnahme und dann lasst euch einfach überraschen. Bevor es losgeht, noch ein klein wenig Hausmeisterei. Ihr wisst ja, jeden Donnerstagabend um 20.30 Uhr gibt es bislang die Unvernunft live. Und das werde ich ein wenig reduzieren, damit ich einfach mehr von diesen klassischen Folgen machen kann. Dafür fährt man ja auch schon mal einen Tag rum und weil die pandemischen Zeiten jetzt langsam endlich zu Ende gehen, kann ich auch verkünden, dass ich, wenn möglich, ab sofort nur noch persönlich aufnehme. Ja, dafür, ihr ahnt es, brauche ich natürlich eure Unterstützung. Wenn euch der Podcast gefällt, schaut mal rein auf kunstderunvernunft.de und da gibt es den Unterstützen-Button und da sind ganz viele Möglichkeiten im Podcast, was Gutes zu tun. Natürlich kann man ein bisschen Geld in die Kasse schmeißen. Bahngutscheine sind jetzt auch wieder ganz heiß begehrt und sinnvoll. Aber auch ansonsten kann man den Podcast weiterempfehlen oder hier und da eine Rezension hinterlassen, einfach um anderen Menschen zu zeigen, hier, das gibt es hört es euch an. Ja und jetzt geht es aber wirklich los mit Folge 48 mit Stefan. Oh Gott, ich sollte jetzt echt still sein jetzt. Ja, hallo und herzlich willkommen zur Kunst der Unvernunft, Folgenummer. Ich habe noch keine Ahnung, welche das wird und das war jetzt gerade ein Zitat von Katrin. Und warum das so ist, erfahrt ihr alles gleich. Aber jetzt begrüße ich erstmal meinen Gast. Hallo Stefan.
Stephan Hallo Sebastian.
Sebastian Ja, schön, dass du da bist. Und ja, ich darf erzählen, du bist top, du bist 40, du kommst irgendwo aus NRW. Ja, und du bist vor allem hier.
Stephan Ja, absolut. Vielen Dank für die Einladung.
Sebastian Ja, worüber reden wir denn? Also über das Dominanzsein reden wir, über irgendwelche Sachen mit irgendwelchen Bullwips habe ich gehört und über Schnur und Spielpartner und irgendwie so.
Stephan Ich denke, wir werden da schon Themen finden.
Sebastian Ja, wo fangen wir denn an? Ich habe ja immer dieses Schöne, wenn ich möglichst nicht vorbereitet bin, dann geht es immer chronologisch los. Also du machst ja in Sachen BDSM. Ja. Wie lange bist du denn schon dabei?
Stephan Na, so genau kann ich das eigentlich gar nicht sagen. Das war letztendlich mehr so ein fließender Übergang. Ich bin da irgendwie so ein bisschen reingeschlittert und im Ergebnis dabei geblieben.
Sebastian Reingeschlittert, okay.
Stephan Ja, letztendlich war es so. Also zwei, drei Punkte dazu noch. Ich bin verheiratet. So im Rahmen der Ehe hat es sich irgendwann einmal ergeben oder im Rahmen der Beziehung als solche. Wirklich der Mensch für Kuschelsex oder so etwas war ich noch nie. Eher experimentierfreudig. Und dann geht das irgendwann mal los mit einer Handschelle, mal einer Fesslung. Irgendwann hat man mal eine Gerte gefunden. Und so rutscht man dann eben in diese Bereiche hinein.
Sebastian So rutscht man da rein. Okay, also kein zündender Moment, dieses ich brauche das, ich will das, ich muss das. Dann greife ich doch mal vor. Also wenn ich jetzt heute sagen würde, hier, BDSM, verzichte doch mal. Was würdest du sagen?
Stephan Geht. Aber es geht auch nicht. Also letztendlich, es macht einfach unglaublich Spaß. Es ist eine wunderschöne und auch faszinierende Materie, muss man sagen. Und es wäre sicherlich ohne möglich. Ob es genau so schön wäre, ist eine andere Frage.
Sebastian Okay, also ja, es ist einfach wichtig. Und das ist ja gut, aber das ist ja der Punkt, wie kommt man denn dahin von mal ein bisschen was probiert zu? Es ist mir wichtig. Das ist ja auch so ein Ding. Also finde ich erstmal schön, also langsam angefangen, ein bisschen rumprobiert. Kannst du das so altersmäßig einschätzen? Bist du seit zehn Jahren dabei, seit 20?
Stephan Schwierig zu sagen, wenn ich ehrlich sein soll, weil das einfach auch so ein fließender Übergang ist. Also die ersten Bereiche, ich sag mal eher so sieben Jahre würde ich jetzt mal so schätzen, grob, können auch acht oder neun gewesen sein, aber irgendwo so in dem Bereich wird es gewesen sein, dass es dann deutlich intensiver geworden ist. Das ist so um die drei Jahre her.
Sebastian Okay, also drei Jahre Gas gegeben. Wobei ein Jahr davon ein bisschen mit Handbremse.
Stephan Ja, leider Gottes.
Sebastian Also liebes Publikum, gegrüßt seid ihr. Wir haben jetzt den Mai 2021. Das heißt, wir sind jetzt gerade im Jahr eins. Der Pandemie ist gerade rum, so rum. Okay, aber drei Jahre ist aber noch eine Menge Zeit, um Dinge zu machen. Das habe ich gesagt, du bist dominant.
Stephan Ja, wird mir so nachgesagt. Letztendlich wie in ganz vielen anderen Bereichen ist das erstmal so eine Schublade, die sicherlich einmal so die Berechtigung hat, weil irgendwie muss man sich ja einordnen, muss man mal wissen, mit wem man überhaupt zu tun hat, mit wem man spielt oder was auch immer der irgendwo macht. Letztendlich bin ich da kein großer Freund von. Also ich würde jetzt mal hingehen und so sagen, naja, so der typisch dominante Part bin ich vielleicht jetzt nicht. Also mich muss keiner mit irgendeinem Namen ansprechen. Ich achte jetzt nicht zwingend drauf, dass irgendwo jemand neben mir kniet oder sonst etwas. Das sind nicht die Bereiche, die mich groß interessieren. Das gehört in gewisser Weise dazu. Irgendwo die Leidenschaften liegen halt eher im Bereich des Bondage im Bereich des SM und naja, wenn man sich fesseln lässt da muss man auch in gewisser Weise eine Art Kontrolle abgeben, sonst funktioniert das recht schlecht mit dem Fesseln geht auch, ja, aber, es ist halt ein anderer Bereich dann.
Sebastian Aber es steht außer Frage, dass du oben spielst, Ganz sicher.
Stephan Ganz sicher.
Sebastian Okay, ja, weil das ist ja, also diese Folge ist ja ein bisschen anders, weil ich bin ja an dich gekommen über Katrin und deshalb, sie nimmt heute ein kleines bisschen mehr Raum ein, also normalerweise bist du einfach hier und wir beide reden miteinander, aber sie nimmt heute ein bisschen Raum ein, weil, liebes Publikum, hört euch mal Folge 14 an mit Katrin. Da er hört ihr dann schön, wie sie ihre Sklaven verhaut und wie sie bösartig und sadistisch und oben ist und dann so von einem Dreivierteljahr mal hat sie ja irgendwann gesagt, ja du Sebastian also inzwischen, finde ich es auch ganz gut mal auf der anderen Seite was zu machen und das ist für sie noch ein, also das ist für sie ein ganz großer Schritt gewesen, sie hat auch schon in der Kunst der Unvernunft darüber ein bisschen erzählt und du bist eben derjenige welche der sie da quasi zum Boden gebracht hat, und das nehmen wir hier natürlich auf. Also hört Folge 14, wenn ihr sie noch nicht kennt und dann hier wieder zurück swipen und dann macht das glaube ich nochmal ein kleines bisschen mehr Spaß mit dem ganzen Vorwissen. Bevor wir jetzt aber hier über deine Interaktion mit Katrin irgendwie, bevor wir das sezieren, gucken wir uns erstmal an, also wenn du vor drei Jahren so ein bisschen gestartet hast, dann hast du auch gesagt, bist verheiratet. Aus dem Bereich willst du gar nicht so viel erzählen. Das ist auch völlig in Ordnung, Aber nun hast du ja externe Spielpartner.
Stephan Ja.
Sebastian Und die Frage ist natürlich, wie kommt man da hin? Und was erlebt man da so? Ich bin da natürlich super neugierig, denn das ist auch ein Stück aus meiner Vita, vor langer Zeit.
Stephan Ja, also letztendlich war es so, irgendwann, ich kann auch gar nicht mehr genau sagen, wie, so ähnlich wie mit der Frage, wie ich ins BDSM reingeschlittert bin, kamen wir mal auf den Gedanken, dass wir mal einen Swingerclub besuchen wollten. Das haben wir dann auch gemacht. Waren sehr zeitnah oder sehr zügig direkt angefixt, weil einfach die Stimmung da war super. Und irgendwann kam dann auch der Gedanke, naja, wir müssen das ja nicht zwingend nur irgendwo in einem Club mal ausleben, sondern können das auch mal privat ausleben.
Sebastian Zwingen meinst du jetzt?
Stephan Ja, generell erstmal mit anderen Personen sich treffen. Dann war der Gedanke oder war es ursprünglich so, wir hatten versucht uns so ein bisschen abzustimmen. Wenn ich irgendwo ein Date hatte, meine Frau auch ein Date hat, dann musste man irgendwann zwingend versuchen, vier Personen unter ein Dach zu kriegen, vor allem terminlich. Das kann funktionieren, das muss aber nicht unbedingt funktionieren. Und dann auch so die Punkte, wenn dann einer kurzfristig abspringt, wie macht man es dann weiter? Das heißt, es war ein unglaublich riesiger Organisationsaufwand, der eigentlich nicht zwingend notwendig war. Von da aus sind wir dann übergegangen, eigentlich zu dem Punkt, dass wir sagten, naja, wir versuchen das einfach mal getrennt. Und jeder kümmert sich im Prinzip, was den Bereich anbelangt, um seine eigenen Dates. Und von da war dann eben der Schritt auch irgendwann da, dass man jetzt nicht ständig irgendwo neue Leute suchen wollte, suchen musste. Und man sich dann einfach auch auf feste Spielpartner dann festgelegt hatte. Und so sind wir dann da im Prinzip reingeschlittert.
Sebastian Okay, also aber beide im Bereich BDSM unterwegs?
Stephan Ja, auch, wobei dort unsere Ausrichtungen nicht so unbedingt, die haben sich mit der Zeit auseinanderentwickelt.
Sebastian Okay, das ist ja gar nicht schlimm, aber das ist einfach so der Punkt, okay, das ist ein Deal, den habt ihr, ihr könnt damit beide gut umgehen. Und ja, wenn man dann einen Spielpartner sucht und findet und hat, man baut sich da ja auch ein bisschen was auf und guckt einfach. Also zu sagen, jede Woche muss es jemand anderes sein, das ist ja auch wirklich dann schwierig. Also da ist aber mal der Punkt, okay, du sagst hier, ich bin top und ich suche jetzt jemanden zum Spielen und dann machst du einmal Schnipp und dann ist da sofort jemand und dann kann es losgehen. So einfach geht es ja nun dann doch nicht.
Stephan Das ist genau der Punkt. Also es wäre sicherlich schon nicht das Allerschlimmste, wenn das so funktionieren würde, aber es klappt halt einfach nicht. Gerade irgendwo als Mann ist es halt schon irgendwo immer auch schwieriger, den Kontakt zu Frauen zu finden. Und letztendlich auf den einschlägigen Portalen gibt es überall Männerüberschuss, braucht man nicht groß drüber zu diskutieren und da ist es schwieriger, irgendwo rauszustechen oder überhaupt erst in Gespräche reinzukommen oder sonst etwas. Auf Partys geht das sicherlich sehr viel leichter. Schwierig aktuell, muss man ja nun sagen.
Sebastian Ja, im Moment klappt das nicht. Pass mal auf, wie hast du es denn angefangen? Vielleicht gucken wir das mal so, auch das Scheitern ist ja auch ein wichtiger Aspekt. Ich unterstelle jetzt mal, Profil gemacht, nicht viel reingeschrieben und hier Suchfunktion angeschmissen. Aha, Suche, submissive Frau, klick anschreiben, hallo, habt ihr ein Profil gesehen, wie wärst du? Keine Antwort bekommen. So, das unterstelle ich genauso.
Stephan Gold richtig, wobei ich auch von vornherein sagen will, letztendlich ich habe kein Soloprofil oder ich habe ein Soloprofil, das habe ich bei FetLife mal angelegt, aber das pflege ich nicht groß, da bin ich nicht groß drauf unterwegs. Im Joyclub habe ich ein Paarprofil mit meiner Frau zusammen. Da steht auch offen drin, dass wir beide auch alleine daten. Für mich persönlich ist es eine Spur ehrlicher. Ich bin nicht der, der irgendwo hingeht und Leuten dann sagt, pass mal auf, ich bin Single und ich kann euch was weiß ich nicht was bieten. Es gibt halt ganz klare Grenzen. Bis zu einem gewissen Bereich kann ich gehen, möchte ich auch gehen, Aber ... In viele Bereiche halt einfach dann nicht, die einfach meiner Frau vorbehalten sind.
Sebastian Magst du sagen, was das für Grenzen sind, die du nicht überschreitest?
Stephan Vor allem Gefühlsgrenzen. Also natürlich ist es so, man baut irgendwo so eine Art Beziehung auf, eine Spielbeziehung auf. Man lernt sich besser kennen, man lernt den anderen kennen, man wird selber kennengelernt. Natürlich entwickelt sich da in gewissen Bahnen etwas, aber das kann und soll auch nie irgendwo in den Bereich einer, ich sag mal, echten Liebe, so wie man das klassisch definieren würde, soll das nicht hineingehen. Also so der Bereich Polyamorie oder dergleichen, das ist für mich persönlich nichts. Gerade so eine BDSM-Beziehung hat natürlich auch schon viel mit Vertrauen zu tun, mit ganz vielen klassischen Aspekten auch einer normalen Beziehung, aber, so wie das eben im Rahmen einer Ehe, einer klassischen Beziehung ist, das eben nicht und das ist aus meiner Sicht eigentlich die wichtigste Grenze.
Sebastian Ich nehme jetzt einfach mal ein Beispiel. Also klar, sich treffen, um zu spielen, okay, ins Kino gehen, danach essen gehen.
Stephan Genauso okay.
Sebastian Ah, okay. Interessant. Ich gucke jetzt gerade nach diesen Pärchensachen, die man macht, die jetzt außerhalb des Kontextes sind. Und guck mal, was ginge jetzt nicht?
Stephan Also in dem Bereich eigentlich nichts. Also letztendlich, ich habe überhaupt gar kein Problem und finde ich gehört für mich auch so ein bisschen mit dazu, auch mal Sachen außerhalb eines BDSM-Kontextes oder dergleichen zu machen. Es soll nicht einfach nur darum gehen, dass ich mich mit jemandem treffe, den irgendwie anständig verschnüre oder tüchtig durchprügele und dann fahre ich wieder. So soll es eben gerade nicht sein.
Sebastian Ja genau, das ist nämlich immer die Logik. Dann wird aber nur gespielt und ich weiß auch selber, das funktioniert einfach nicht. Du kannst halt nicht sagen, wir spielen halt nur, weil du baust ja dann doch eine Beziehung einfach auf. Aber gibt es mal was, wo du sagen musstest, das kann ich jetzt nicht machen, das würde eine Grenze überschreiten?
Stephan Die Grenzen, die ich ziehe, die sind mehr gefühlsbetont. Und in den Bereich ging das so einfach noch nicht hinein. Natürlich eine Vertrauensbeziehung, hatte ich eben schon mal angesprochen. Klar, die gehört zwingend dazu, gerade eben auch im BDSM-Kontext. Natürlich entwickelt die sich auch weiter. Natürlich interessiert man sich auch für die Person, mit der man irgendwo spielt, möchte sie kennenlernen, möchte Hobbys, Gedankengänge kennenlernen. Das geht schon stark an die Grenze heran. Auch das ist gar keine Frage. Aber für mich persönlich ist es halt einfach möglich, da immer noch eine klare Grenze zu ziehen.
Sebastian Ja, ich habe so ein bisschen in den letzten, ja in den letzten zwei Jahren Kunst der Unvernunft habe ich so ein bisschen auch immer geschaut, wo sind da so die Grenzen und dann hat man wirklich verschiedenste Geschichten auch gefunden. Für manche ist es okay zu sagen, ja Übernachtung ist super, für andere auf gar keinen Fall. Also das ist immer individuell abhängig, wo werden diese No-Go-Grenzen gezogen oder kein GV ist okay und all solche Sachen eben. Das heißt aber, du bewegst dich da recht vorsichtig, auch Schritt für Schritt, um einfach zu gucken, kann ich meine eigenen Grenzen einhalten?
Stephan Die Grenzen sind für mich eigentlich klar. Also da muss ich jetzt nicht irgendwie besonders vorsichtig oder sanft oder so etwas rangehen. Letztendlich entwickelt sich das, was sich entwickelt und bis zu einem gewissen Grad lasse ich das eben auch zu und darüber hinaus einfach auch nicht.
Sebastian Okay, gehen wir nachher noch ein bisschen drauf ein. Jetzt habe ich ja eben ein bisschen bei der Spielpartnersuche rumgebohrt.
Stephan Ja.
Sebastian Also wir wissen ja, du bist fündig geworden.
Stephan Das ist so.
Sebastian Aber wie hat es dann letztendlich auch funktioniert?
Stephan Letztendlich hat sogar auch dein Podcast eine recht hohe Schuld daran, muss man ganz ehrlich sagen. Du hast ja eben im Intro schon mal die eine Folge benannt, wo Katrin alles mögliche erzählt hatte über ihren damaligen Spielpartner und alles mögliche. Vor allem hat sie auch in dem Bereich erzählt, dass ihr euch mal auf einer Party damals getroffen hattet, wo sie ein wunderschönes neues Paddel dabei hatte. So ein Artgerecht-Paddel, so ein Zebra-Paddel. Was ich glaube, du hast das dann einmal genutzt und... Nee, gar nicht wahr, oder?
Sebastian Oh, also das wäre, da müssen wir jetzt ein bisschen gucken.
Stephan Warum war das? Also auf jeden Fall hattet ihr dieses Zebra-Paddel und damit hatte Katrin dann ihrem damaligen Spielpartner anständig auf den Arsch geschlagen und da war ein Feuerzeug drin kaputt gegangen. Und dann war der Gedanke, ich glaube, das war dein Paddel, ne?
Sebastian Genau, ich habe das Stöckchen gekauft auf dem Messer und dann abends auf der Party vor der Messe hat sie da einmal ordentlich Zosch gemacht und da war die Packung Kippen in der Latexhose hinten und da hat sie draufgehauen und ja, die Kippen hat es zerlegt und das Feuerzeug hat es auch völlig zerlegt, aber die Hose war okay und das Stöckchen, wie es so schön heißt, das hat überlebt. Okay, aber warst du auch da an dem Abend?
Stephan Nein, an dem Abend war ich nicht da. Nein, nein, nein.
Sebastian Nicht, dass wir uns schon kennen und ich habe es nicht mitbekommen bis jetzt.
Stephan Nein, nein, das auf keinen Fall. Mir war halt nur noch in Erinnerung, also ich hatte mir diese Folge auch angehört. Katrin hatte für den Podcast und auch für die Folge Werbung gemacht. Darüber bin ich dann auch darauf gekommen. Hatte mir dann diese Folge auch angehört und habe mit Katrin darüber geredet, als wir uns dann auch mal auf einer Party kennengelernt hatten. Ich hatte gesehen, sie war angemeldet, hatte mir mal das Profil angeschaut, dann steht da drin, naja, dominant sadistisch. Da war ich jetzt hingegangen und hatte gesagt, es ist nicht so ganz mein ursprüngliches Beuteschema, wenn ich mal ehrlich sein soll. Trotzdem macht das einfach einen sympathischen Eindruck. Dann hatte ich sie auch darauf angesprochen. Wir sind dann so auch ein wenig ins Gespräch hineingekommen. Ja, und hatten uns dann irgendwann auch einmal dann dazu verabredet. Ich glaube, vor allem wollten wir fesseln.
Sebastian Was ja so dein Ding ist. Was war denn vor, Katrin? Du bist da so ein bisschen jetzt drüber gesprungen. Mir geht es so ein bisschen nochmal, Entschuldigung, wenn ich dich da jetzt versuche festzunageln an der Chronologie, aber dieser Schritt, ich finde da jemanden zum Spielen. Das ist ja so dieses, du bist schon vergeben, ja du hast ein paar Profile schreibst du Leute an, jetzt müsste man ja meinen okay du bist vergeben, dein Marktwert ist demnach schon mal automatisch niedrig, weil man kann dich ja nicht ganz haben kann eigentlich auch ein Vorteil sein, weil das heißt du machst keine Schere rein und jetzt schreibt man da Leute an und irgendwie kommt es dazu, dass es mal klappt also mir ist so ein bisschen dieses wie bist du über dieses, ich nenne es jetzt mal Manko drüber gesprungen.
Stephan Letztendlich habe ich mich ganz stumpf auf einen Date mal gemeldet. Man guckt so ein bisschen über die einschlägigen Seiten, findet dann eben auch einen Date, was einmal dann geschaltet worden ist. Darauf habe ich mich gemeldet und habe dann so eigentlich meine erste Spielpartnerin gefunden.
Sebastian Okay, und beim Melden ist es so, ja, ich habe das gelesen, wollen wir das machen? Es ist ja immer so ein bisschen schwierig, wie finden die Menschen zusammen, weil es wird ja auch ausgewählt und da melden sich ja sicherlich auch viele Leute. Also was macht dich besser als all die anderen?
Stephan Ich habe Glück gehabt. Nein, ich kann es ja nicht genau sagen.
Sebastian Ich glaube, das ist tatsächlich die ehrlichste Antwort, die man da sagen kann. Man hat halt einfach Glück gehabt und hat das Richtige gesagt.
Stephan Ja, letztendlich auch das ist wieder von Person zu Person verschieden. Also ich denke nicht, dass es irgendwo ein Erfolgsrezept gibt, dass wenn man jetzt A, B, C da irgendwo auf so ein Date hinschreibt, dass man dann zwingend damit Erfolg hat. Was sicherlich nicht der beste Möglichkeit sein dürfte, ist irgendeine Copy-and-Paste-Nachricht zu nutzen und die einfach auf jedes Date rauszuschicken. Ich glaube nicht, dass das groß erfolgsversprechend ist, das merken Frauen. Aber letztendlich, wenn man einfach so ein bisschen versucht, Ich sag mal, ein Profil auch mal zu lesen, nicht nur Bilder zu gucken, sondern tatsächlich auch mal ein Profil zu lesen, vielleicht sich auch ein bisschen Mühe gibt beim Formulieren, gerade eines ersten Schreibens, dann kann das schon auch mal funktionieren.
Sebastian Ja, ich glaube, man muss erst mal das Eis so ein bisschen brechen und gerade wenn das so eine Date-Anzeige ist, die da geschaltet ist, dann ist das ja schon ein, ich möchte ja prinzipiell, ich bin der Sache wohlgesonnen, jetzt versaut es nur einfach bitte nicht in der ersten Mail.
Stephan Das ist sicherlich ein ganz großer Bereich. Also sicherlich werde ich nicht, was ich genau geschrieben habe, weiß ich nicht mehr. Aber sicherlich werde ich nicht in der ersten Mail hingegangen sein und irgendwelche schönen Fantasien oder sonst etwas darunter geschrieben haben, wie ich mir das jetzt vorstelle, was zu laufen hat oder was nicht. Das wird sicherlich nicht der Fall gewesen sein. Da bin ich auch nicht der Typ für. Man muss irgendwo in ein Gespräch hineinkommen. Und was aus meiner Sicht immer auch wichtig ist, man kann entweder auf ein Date antworten und wenn sich dann derjenige, der das Date geschaltet hat, die Antwort durchliest, stellt mal fest, jawohl, das ist jetzt eine Antwort auf mein Date. Prima. Und was soll ich jetzt schreiben? Das heißt, irgendwo muss auch eine gewisse offene Formulierung drin sein. Ob es jetzt eine Frage ist oder ob es irgendwo, ich sag mal, eine überspitzende Formulierung ist, die einen so ein bisschen dazu provoziert, darauf auch nochmal irgendwas richtig zu stellen oder klar zu stellen. Also irgendwie muss sich ein Gespräch entwickeln und ein Gespräch funktioniert es nicht. Und dann bin ich eigentlich immer ein Freund... Irgendwann sich auch dann mal persönlich zu treffen, einfach persönlich zu sprechen. Ich bin nicht der große Freund, alles im Vorfeld irgendwo über einen Messenger oder wie auch immer zu klären, sondern vieles entwickelt sich einfach im persönlichen Gespräch und da lernt man die Leute kennen, da kann zum Beispiel ich mich auch deutlich besser präsentieren, sage ich mal so in Anführungsstrichen. Also es halt einfach irgendwo runterzuschreiben ist immer so ein bisschen.
Sebastian Ich glaube auch so sehr klassische Kaffee, so blöd es klingt, aber einfach mal miteinander reden und gucken. Man kann dann ja auch zu dem Schluss kommen, nee passt halt nicht, aber trotzdem einfach dieses, ich habe das Gefühl, du bist da, du gehst da total entspannt ran, das kann klappen, das muss aber nicht und ich glaube diese Entspannung, die überträgt sich auch auf dein Gegenüber.
Stephan Ja, letztendlich ist das aus meiner Sicht auch immer, muss es so sein. In dem Moment, wo ich anfange, irgendwo verkrampft zu sein, dann merkt man, dass man, die Formulierungen sind anders, die man wählt. Ob es jetzt im persönlichen Gespräch ist, ob es irgendwo bei einer Nachricht ist. Man liest das raus, man hört das raus und das ist, aus meiner Erfahrung heraus, ist das nicht unbedingt förderlich.
Sebastian Ja, ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen, die machen sich halt ganz viel Druck. Und gerade wenn es beim ersten Mal dann klappen soll. Also, dass man das erste Mal sich dann verabreden will und so. Und da hat man natürlich ganz viele Hoffnungen. Und da sind Jahre an Ideen und Fantasien, die sich dann entladen, sage ich mal. Und ich glaube, das blockiert natürlich ganz viel. Diese Entspannung, wenn man weiß, früher oder später klappt das ja eh. Und dann ist man total entspannt. Und dann klappt es halt dadurch noch öfter, was natürlich total unfair ist. Aber ich glaube, so ist es auch einfach.
Stephan Man muss sich auch wirklich von diesem Druck muss man sich freimachen, weil, Klassischer Fall oder vielleicht auch besonders über das Paarprofil, was ich eben schon mal angesprochen habe. Man bekommt natürlich da auch zig Anschreiben, zig Angebote. Ja, die sind nur nicht an mich gerichtet, sondern die sind zu 95 oder 99 Prozent meiner Frau gerichtet. Genauso ist es dann, wenn meine Frau irgendjemanden anschreibt, ist es fast sicher, dass sie darauf eine Reaktion bekommt. Wenn ich jemanden anschreibe, ist es nicht unbedingt so sicher, dass ich auch eine Reaktion darauf bekomme. Und wenn man da anfängt und sich selber unter Druck setzt, wenn man hingeht und sagt, Mensch, meine Frau hat jetzt schon zig Dates oder Date-Angebote und ich noch nicht und irgendwie, man wird da nur bescheuert bei.
Sebastian Was hast du dir denn überlegt? Also wenn man sagt, okay, ich lege da jetzt los, ich habe da auf so ein Date geantwortet. Man hat ja dann doch schon ein Ziel. Also man muss ja auch dann aushandeln und sagen, okay, das ist jetzt eher so meins und das nicht. Also ich habe schon rausgehört, DS ist jetzt nicht so dein Grundding.
Stephan Ich habe nachgesagt, dass ich schon Spaß dran hätte, aber nein, ich persönlich liege da wenig Wert drauf.
Sebastian Okay, DS kommt jetzt nochmal auf meine Liste. Sehr schön. Ich finde immer diesen entscheidenden Moment, okay, jetzt hast du da einen Menschen, mit dem kannst du jetzt Dinge anstellen. Du bekommst diese Verantwortung, dass du der Chef im Raum bist und kannst jetzt Dinge tun. Gibt es da noch eine Erinnerung, die du teilen magst an so ein erstes Erlebnis?
Stephan Ja, das ist tatsächlich jetzt auch schon eine gewisse Zeit her und auch schon viel überlagert durch alle möglichen anderen Erinnerungen.
Sebastian Darfst du romantisieren, das ist gar kein Problem. Vielleicht irgendwas, so ein Gefühl, wo du sagst, ja, das ist es.
Stephan Letztendlich, was mich immer dann auch wieder so ein bisschen fasziniert hatte, waren Spuren, die irgendwo dann einmal zurückgeblieben sind. Also ob das jetzt einfach mal irgendwo ein blauer Fleck war, ob es irgendwelche Rope Marks waren oder, das ist so etwas, da geht man hier und denkt, ach Mensch, jetzt siehst du das nochmal, also im Nachgang, du siehst es jetzt nochmal. Und das und das war die Situation, so ist diese Spur entstanden. Das war einfach, das hatte was.
Sebastian Okay, ich merke auch gerade, ich sehe dir an, du bist stolz und glücklich einfach mit. Pass auf, ich nehme die Bremse jetzt weg, komm. Also Katrin, ihr habt euch mal zum Seile machen da verabredet. Wer wollte denn wen? Oder wollt ihr das beibringen? Also eher Mentoring oder was habt ihr über euch überlegt? Was ihr da macht, wenn ihr euch trefft?
Stephan Der Plan war, dass ich sie fesse.
Sebastian Okay, also da ist sie offen auf dich zugegangen.
Stephan Ja, also wir hatten im Vorfeld immer schon mal so ein bisschen geschrieben. Ich mag auch die großen Fetisch-Partys oder dergleichen. Also zum Beispiel die Flower and Bees, da war ich schon auf einigen Partys da. Gefällt mir auch gut, aber komplett anderes Thema. Da hatte sie mich mal angesprochen. Sie hatte auch mal überlegt, da auch mal mit hinzugehen, hatte mich mal angesprochen, ob ich ihr nicht was dazu sagen kann, was das für eine Party ist, ob man da hingehen kann, ob man da nicht hingehen kann. Denn es bestand immer schon mal so eine Art Grundkommunikation, hätte ich jetzt fast gesagt, die dann auch immer zum Teil mal wieder leicht eingeschlafen war. Dann ist sie mal wieder angesprungen und irgendwann hatten wir uns dann eben mal auf so einer Party getroffen, kam dann eben auch über den Podcast, über das, was ich vorhin schon erzählt hatte, kam da einfach dann mal ins Gespräch hinein. Und dann hatte sich der Kontakt dazu intensiviert. Und letztendlich hatten wir uns dann eben verabredet, um einmal zu fesseln.
Sebastian Finde ich jetzt spannend an der Stelle, weil das ist ja ein, man hätte jetzt unterstellen können, du gehst daran, oh, eine dominante Frau, Mensch Gott, mir die zu unterwerfen und so weiter, das wäre ein Traum. Das ist ja diese Männerfantasie. Aber tatsächlich ist es ja eher so ein Augenhöhe-Kontakt. Zwei Leute, beide top, die können sich miteinander unterhalten und austauschen. Und diese Grundbasis, die einfach dann dazu führt, dass man einfach locker miteinander umgehen kann. Da ist diese ganze Spannung mit Machtgefälle etc., das findet alles gar nicht statt, sondern man quatscht einfach miteinander.
Stephan Finde ich auch ganz wichtig. Also ich persönlich bin ein sehr großer Freund davon, Leute immer erst einmal auf Augenhöhe kennenzulernen. Ich habe recht wenig Interesse daran, dass irgendjemand hinkommt und unmittelbar sofort, eigentlich nur eine rein devote Haltung einnimmt. Das reizt mich nicht groß, sondern ich möchte jemanden erst einmal kennenlernen. Ich möchte wissen, wer das ist, in welche Bereiche kann ich wie intensiv hineingehen, wo ist es gut, wo ist es eher nicht gut. Vom Grundsatz her, ich bin halt eher darauf aus, jemanden erst einmal auf Augenhöhe kennenzulernen, die Person kennenzulernen, zu wissen, wie tickt der, was ist das für ein Mensch, wo hat er Vorlieben, wo hat er Abneigung, wo kann ich vielleicht ein bisschen pieken, wo es dann eben auch ein bisschen wehtut oder wo pieke ich besser nicht rein, weil das dann irgendwo in eine völlig falsche Richtung läuft. Das interessiert mich am Anfang und wenn jemand einfach da nicht bereit ist, sich persönlich auch zu öffnen, nur einfach eine rein devote Haltung einnimmt und hingeht und sagt, Mensch, mach was du willst, ich mach mit, ich find das jetzt toll, das reizt mich nicht groß.
Sebastian Ja gut, aber da hast du ja trotzdem, du hast deine Femdom, die auch ganz schön böse ist und dann kommt die zu dir und sagt, willst du mich mal fesseln? Das ist ja auch nochmal so ein Ding, kommst du damit um die Ecke.
Stephan Ich war am Anfang auch durchaus überrascht, das kann ich nicht anders sagen.
Sebastian Gut, aber nein sagen tut man dann auch nicht.
Stephan Nein.
Sebastian Hat sie gesagt, warum?
Stephan Tatsächlich nicht.
Sebastian Ja, Katrin, du kannst das in den Kommentaren, dann bitte hinterlassen, warum eigentlich. Dann verabredet und dann mit Seilen, du bist da fit, kann man einfach mal so sagen.
Stephan Ja, ich hatte schon mal ein Seil in der Hand.
Sebastian Vertreibung des Jahrhunderts.
Stephan Nein, ausgelernt hat man dort sicherlich nie, ist vielleicht übertrieben, aber sehr selten. Und genauso sehe ich das auch. Also ich bin immer gerne bereit, noch was Schönes, Neues zu lernen. Irgendwo auch nochmal einen Workshop mitzumachen. Habe ich unglaublich Spaß dran, auch gerade neue Sachen zu lernen, tiefer gehende Sachen zu lernen. Finde ich super. Aber ich hatte auch schon mal ein Seil in der Hand.
Sebastian Ich versuche jetzt so ein bisschen zu gucken, weil von, ja, mach mal mit dem Fesseln ein bisschen, mach mal ein bisschen was mit dem Seil zu, mein Gott, ist dieser Hintern blau. Also diese Eskalation finde ich halt tatsächlich spannend. Und das finde ich tatsächlich faszinierend, dass du es geschafft hast, dass dein Gegenüber dann auch diese ganzen Sperren im Hirn, ich bin dominant, ich habe das Sagen, dass die alle weggebröselt sind. Ich glaube, ich höre dir einfach mal jetzt ein bisschen zu und du wirst es schon irgendwie aufklären.
Stephan Das sagt mich jetzt so leicht. Wie das genau dazu gekommen ist, das kann ich dir auch gar nicht sagen. Also was ich noch recht genau weiß ist, als wir dieses Treffen ausgemacht haben, war so ein bisschen die Überlegung, Mensch, was machst du denn jetzt? Einfach nur hingehen, so nach dem Motto, hey, ich bin da, lass mal irgendwie ein Seil auspacken. Das ist nicht meins. Also, Ich wollte halt auch schon irgendwie klassisch ein Gastgeschenk mitbringen.
Sebastian Flasche Rotwein.
Stephan Ja, wäre sicherlich eine Möglichkeit gewesen, aber ich habe mich für was anderes entschieden.
Sebastian Okay, ich wollte gerade sagen, mach das nicht. Die wird nämlich dann, ich glaube, sie wird dann weiter verschenkt oder so.
Stephan Ja.
Sebastian Habe ich schon probiert. Funktioniert nicht.
Stephan Das ist so, das klappt auch nicht so gut.
Sebastian Okay, was hast du mitgebracht?
Stephan Letztlich war dann der Gedanke, also wie gesagt, ich hatte ja einmal dann diese Folge gehört und hatte eben auch gehört, dass sie dieses Zebra-Paddel, dieses weiß-schwarze Paddel einfach so toll fand. Und dachte, na ja, Mensch, was bringst du jetzt irgendeiner Fandom mit, die auch noch sadistisch ist, die alles Mögliche fiese bei dir im Podcast erzählt hat. Ich habe mich letztlich für eine Bullwip entschieden.
Sebastian Ja, okay, das ist mal ein Gastgeschenk.
Stephan Ja, also.
Sebastian Nicht schlecht.
Stephan Ich bastel die Dinger ganz gern selber. Weiß ich gar nicht, wie lange ich das schon tue. Zig von den Dingern schon gebaut.
Sebastian Okay, pass auf, ich mache mir jetzt hier die Notiz. Also ihr seid bei bis Gastgeschenk sind wir jetzt gekommen und jetzt gehen wir einfach mal rüber zu diesem Thema Bullwip. Also ich habe in zwei Jahren Kunst der Unvernunft noch nie intensiv über Bullwips gesprochen.
Stephan Dann wird es Zeit.
Sebastian Ja, es wird definitiv Zeit. Also erstmal Dinge, die ich weiß. Eine Bullwip, das ist eine Peitsche, die ist ziemlich lang. Sie wird vom etwas dickeren Griff immer dünner, dünner, dünner, dünner, bis sie ganz am Ende noch so ein Fädchen hat. Und es macht natürlich einen Knall, weil dieser Überschallknall, der am Ende vom Fädchen dann eben entstehen kann.
Stephan Genau.
Sebastian So, und man soll mit den Dingern bloß aufpassen. Das hat mir seitdem ich in der Szene bin jeder gesagt. Das muss man üben. Das kann man nicht einfach so machen, Weil damit kann man fürchterliche Verletzungen machen, wenn das umschlägt. Und außerdem kann man sich das Ding selber ins Auge hauen und am besten bitte mit Schutzanzug und Bikeranzug und Schutzbrille am besten das Ganze anfangen, weil die Dinger sind böse. Also ich gebe auch zu, ich habe noch nie mit einer Bullwip gehauen. Ich habe das schon gesehen. Und was ich jetzt auf Partys immer spannend fand, war so, man sieht im Grunde gar nicht so viel Action und Bewegung, kein großes Ausholen, sondern das ist eher so ein leises, leichtes Geräusch. Und auf der anderen Seite zappelt jemand ganz fürchterlich plötzlich.
Stephan Ja, also der Knall, dieser Überschallknall, den du da angesprochen hast, der kann auch schon mal durchaus laut sein. Es kommt immer so ein bisschen auf die Bullwip an kommt so ein bisschen drauf an auch wie gut die gebaut ist wie schön die gebaut ist aber vom Prinzip hast du völlig recht die Bullwip selber ist dafür da, eigentlich für dich die Arbeit zu machen das ist doch schön daran das.
Sebastian Hört sich sehr schön an.
Stephan Du schwingst die recht leicht dann bewegt die sich und macht auf der anderen Seite tüchtig Aua toll.
Sebastian Sehr gut du baust die Dinger Ja, warum? Also man kann die doch kaufen. Und was spricht dafür zu sagen, okay, ich baue die jetzt selbst und hast du deine erst auch selber gebaut oder erst mal shoppen und dann gibt dir dieses, ich mache es dann besser oder schöner oder anders. Also was macht diese Liebe zu diesem Teil aus?
Stephan Also letztendlich, ich habe noch keine Bullwip gekauft. Ich habe alle Bullwips oder ich habe nicht nur Bullwips, ich habe auch ein paar Stockwips, ein paar Snakewips, habe ich bislang alle selber gebaut und letztendlich ist es einfach, es macht stumpf Spaß. Also man sitzt da abends irgendwo vor dem Fernseher und baut so ein bisschen an so einer Bullwip rum. Es ist Entspannung und es ist auch so ein bisschen Vorfreude. Und letztendlich, was kannst du damit dann nachher machen? Wie sieht die nachher aus? Wie soll sie vom Design her sein? Und vor allem, wie läuft sie und wie schön knallt sie nachher?
Sebastian Okay, gibt es da Anleitungen zu? Weil ich kann mir da erstmal einige Fehlversuche vorstellen, weil das wird ja irgendwie, das wird nicht geflochten oder was macht. Da gibt es ja irgendeinen Knoten, der irgendwie da hat, weil du musst ja dieses Spitz zulaufende, das musst du ja irgendwie hinkriegen.
Stephan Ja, also letztendlich, ich baue die aus Paracord und da gibt es wunderschöne und auch recht gute Anleitungen bei YouTube. Kann man einfach nachbauen.
Sebastian Ach, deshalb vorm Fernseher. Also inzwischen kannst du auch was anderes gucken, aber am Anfang muss man dann einfach die passenden Tutorials sehen.
Stephan Ja, man muss am Anfang schon so ein bisschen Zeit rein investieren, sich erstmal angucken, wie funktioniert das überhaupt. Man muss sicherlich auch mal ein, zwei gebaut haben. Über die Dauer werden die schon besser, das kann man nicht anders sagen. Kann sagen, die erste Pull-Wip, oder es war eine Snake-Wip, die ich zuerst gebaut habe, die ist tüchtig schiefgegangen. Also es gibt dann in diesen Anleitungen auch immer so Längen von einzelnen Paracordsträngen, wie lange sollen die sein, bis wohin, zieht sich irgendwo ein Strang durch. Das passte alles vorne und hinten nicht beim ersten Mal. Woran auch immer das gelegen hat, keine Ahnung, aber es funktioniert halt einfach nicht. Ja, und dann habe ich das nochmal gemacht, weil ich bin nicht so jemand, Und ich mag es nicht, irgendwas unbeendet zu lassen, sondern wenn ich etwas anfange, dann will ich das auch irgendwo zu einem Ende bringen. Und nicht irgendwo so, ich sag mal, unbeendet irgendwo stehen lassen. Das ist es nicht so unbedingt. Und ja, dann guckt man ein Tutorial, guckt das nächste, liest nochmal an der einen oder anderen Stelle noch so das eine oder andere dazu, macht sich selber so ein paar Gedanken, Hat irgendwann auch mal ein paar Erfahrungswerte dann gewonnen, versucht etwas abzuändern und letztendlich kommen dann irgendwann natürlich die ganze Zeit Beitschen zusammen.
Sebastian Wie viel hast du da im Moment?
Stephan Ich kann es ja gar nicht genau sagen.
Sebastian Okay, es ist also irgendwo ein Raum. 20, 30. Oh Gott, ja das ist Auswahl. Wie lang sind die denn in der Regel? Das habe ich jetzt noch gar nicht gesagt.
Stephan Also das sind alles im Prinzip amerikanische Maße, also vor allem in Fuß wird das gemessen. Die kürzeste Bullwip, die ich habe, sind drei Fuß, also immer gemessen vom Anfang des Griffes bis zum Ende des sogenannten Falls, also bevor dieser Cracker, was eigentlich nachher den Knall macht.
Sebastian Das sind um die sieben Meter, ne?
Stephan Nee, ein Meter.
Sebastian Achso, Entschuldigung, ja Fuß.
Stephan Also so 30 Zentimeter ungefähr. Auch gar nicht wahr.
Sebastian Pro Fuß, ne? 30 Zentimeter pro Fuß. Okay, also etwa einen Meter, aber das ist auch viel zu kurz für eine Bullwip.
Stephan Nö, funktioniert gut.
Sebastian Echt? Okay, du greifst mal irgendwo hin.
Stephan Letztendlich, ich hab's ja dabei.
Sebastian Ja.
Stephan Will ich hoffen, genau.
Sebastian Ist das schon das Ding der Woche?
Stephan Nein, aber wir kommen der Sache her.
Sebastian Oh, ist das schön.
Stephan Ja, letztendlich.
Sebastian Das Ding hast du gebaut.
Stephan Ja, das hab ich gebaut. Und das ist auch so eine kleine Besonderheit, sag ich mal. Weil, also die ist halt so ein bisschen braun und weiß sieht sie so normal aus. Nur das, was weiß ist, das ist ein nachleuchtendes Paracord. Also irgendwo, wenn es jetzt hier dunkel wäre, dann würde das so leicht grünlich, sag ich mal, schimmern.
Sebastian Also liebes Publikum, natürlich mache ich jetzt gleich ein Foto davon, wenn ich darf. Und okay, also das ist von der Farbe, das ist so zweifarbig braun und so ein, ja, nicht weiß, so ein Ocker vielleicht. Ja, ne? Und ja, etwa ein Meter, ja, kommt etwa hin, ein bisschen mehr, würde ich schon sagen, 1,50.
Stephan Ich muss das auch nochmal korrigieren. Ich hatte eben gesagt, bis zum Ende vom Voll, das war nicht ganz richtig. Also bis zu dem Punkt, wo der Voll beginnt.
Sebastian Okay, fangen wir mal mit diesen Fachbegriffen an. Also ich habe den Griff, das kann ich identifizieren, da weiß ich, was es ist. Wo man anfängt. Genau, der ist etwa so, da ist meine Handpass daran oben und ein bisschen dicker das Ganze. Und dann fängt das Ding an, etwa so dick wie der Griff, sogar noch ein bisschen dicker, dass das anfängt zu sein. Und dann wird es immer dünner. Genau.
Stephan Letztendlich, oder daran anschließend, ist dann der Peitschenkörper, der Song, der dann irgendwann übergeht in Richtung Fall. Das ist so dieses letzte Stück unten irgendwo einmal. Und was ganz nachher abschließt, ist der Cracker. Das ist halt das Ding, was nachher dann die Schallmauer durchbricht und wo man nach Möglichkeit auch nur seinen Partner mit treffen sollte.
Sebastian Ach, nur damit?
Stephan Nur damit.
Sebastian Okay, gut zu wissen. Das heißt aber, du hast dann diese Wellenbewegung und du hast da vorne einen Durchmesser, ich sag mal, das ist bestimmt zwei Zentimeter und bis hin zum Cracker, das ist ja ganz, ganz fein, das ist ja nur noch Millimeter dick. Und du hast halt dann, das ist so ein physikalisches Ding, dass du einfach dann diese Energie bleibt erhalten und aber dadurch, Physik halt, aber ja, ich kann mir das vorstellen ich habe jetzt hier so gerade die Überlegung, ich wollte jetzt gerade einfach mal ausholen damit ich mir auf den Tisch hau, aber ich glaube dann hast du ja im Gesicht, Das.
Stephan Sollten wir vielleicht.
Sebastian Ich mache jetzt ja einfach mal einen kleinen Schnappschuss damit wir den haben, das ist aber nicht dein Erstlingswerk? Nein. Okay, ich wollte gerade sagen, weil das sieht echt aus wie aus dem Laden.
Stephan Ja, ist schon ein bisschen ältig.
Sebastian Also nicht wie aus dem Laden, aber das ist schon so, ich sehe keine Makel daran, wobei doch ich sehe am Griff an einer Stelle sehe ich so ein bisschen was hier in Blau, was da so durchlinzt, so ganz winzig klein und da muss man auch genau hingucken und ansonsten es ist makellos.
Stephan Ja, letztendlich die sah noch mal schöner aus, die ist wie gesagt auch schon so ein paar Tage alt, hat auch schon mal so den einen oder anderen Hieb hinter sich. Letztendlich ist es so, wie gesagt, ist es Paracord. Das Paracord selber, das merkst du auch, wenn es anfasst, das ist nachher nochmal gewachst. Das heißt, da ist ein Paraffinwachs dran, was letztendlich einmal so ein bisschen für mehr Gewicht sorgt und nachher auch dafür sorgt, dass man sie einfacher wieder sauber machen kann und dass sich vor allem Flüssigkeiten nicht so in dieses Paracord hineinziehen.
Sebastian Ja, das ist wie auch so eine Hygienebeschichtung, sag ich mal. Guck mal, rat mal vom Gewicht, das sind so was sind das, 200 Gramm, 300 Gramm? Viel ist das nicht. Also das Ding ist schon schön leicht.
Stephan Ja und letztendlich, also das vielleicht auch nochmal so als kleiner Tipp, wenn ich mir überlegen würde, irgendwo mal eine Bullwip zu kaufen. Du hast es eben schon mal angesprochen, die wird irgendwo von einem dickeren Bereich, unmittelbar hinter dem Griff, wird sie irgendwann dünner. Man muss sich im Ergebnis mal anschauen, wie eigentlich diese Reduzierung des Umfangs, wie stark die ausgeprägt ist, weil je schöner die ausgeprägt ist, desto leichter wird sie im Ergebnis sicherlich einmal knallen. Wenn die immer die ganze Zeit gleich bleibt, funktioniert vielleicht auch, wenn man so überredet, aber dann macht sie eben nicht die Arbeit für einen. Und das ist ja letztendlich auch das, was schön ist. Also im Club selber, wenn man irgendwo unterwegs ist, man hat selten die Möglichkeit, mit einer wirklich langen Bullwip richtig auszuholen, richtig zu schwingen. Das ist einfach kein Platz für da.
Sebastian Ja, da muss man draußen sein.
Stephan Ja, und draußen.
Sebastian Ich überlege gerade hier drin. Es ist ja ein riesiger Raum hier. Aber trotzdem habe ich hier, da musst du schon sehr präzise sein und die Möbel trotzdem rausräumen. Das ist was für draußen. Also die kleine jetzt hier, ich glaube, mit der kann man hier drin viel Spaß haben.
Stephan Ja, es geht auch sicherlich noch etwas längere Bullwips.
Sebastian Der Griff wieder in die Tasche. Das machen wir jetzt die nächste Stunde so. Du greifst immer mal wieder in die Tasche rein. Oh, jetzt wird es auch noch bunt. Schon klar, dass das Podcast, so wie wenn das heute doch früher als geplant zurückkommt, dass die die Tasche nicht mitnehmen lässt, ja?
Stephan Abwarten. Das ist jetzt eine und zu der gibt es auch noch eine zweite.
Sebastian Oh, Ausrüstung. Das ist ja nochmal feiner am Ende. Ich habe jetzt hier, also die ist jetzt, was ist das, ein guter Meter länger? Nee, das sind zwei Meter. Fuß, ja, amerikanische Maße.
Stephan Ja, eigentlich das Schöne an diesen beiden Bullwips ist, dass die komplett gleich gebaut sind. Also die fangen an, jetzt die beiden Bullwips oder auch die, die wir eben hatten, die fangen an mit insgesamt 16 Paracordsträngen, 8 auf jeder Seite, die dann eben geflochten werden. Und die Stränge, die baut man irgendwann dann in die Bullweb ein. Das heißt, man nutzt sie nicht weiter für die Flechtung, die sind dann irgendwann im Inneren der Bullweb verschwunden und die Stellen, wo die einzelnen Paracord-Stränge dann eben aufhören, selbst die sind identisch bei diesen beiden Bullwebs.
Sebastian Das heißt aber, die Länge der Stränge, die muss von vornherein stimmen. Da kannst du nicht einfach losprobieren. Jetzt habe ich hier dieses, ich habe dieses, wie heißt dieser Teil?
Stephan Fall.
Sebastian Ich habe jetzt das Fall in der Hand. Das Fall ist ein Parakordstreifen.
Stephan Im Prinzip ist es ein Strang, der aber ineinander gezogen ist.
Sebastian Der ist nämlich rund, ne? Okay, ich habe wirklich keine Ahnung, wie man sowas zusammenbauen sollte, aber das macht ja nichts. Auch hier muss ich nochmal schnell ein Foto machen. Das ist so herrlich. Aber wenn du sagst, die sind identisch gebaut, die sind trotzdem ein bisschen unterschiedlich lang und, bitte?
Stephan Nein.
Sebastian Echt nicht?
Stephan Nein.
Sebastian Okay, warum sind die denn so gleich?
Stephan Die sind, also so ein Mensch hat ja zwei Hände oder passt in jede Hand, passt dann eben auch eine Bulbepie rein, also die sind tatsächlich dafür gemacht, um die parallel zu nutzen.
Sebastian Ich habe jetzt tatsächlich überlegt, Mensch, kann das nicht sein, dass da doch irgendwas anders ist, oder dass man da mal so ein bisschen die, bei der, selbst wenn man das gleich aufbaut, dass das Ergebnis unterschiedlich ist. Ich bin jetzt auch ein bisschen darauf reingefallen, dadurch, dass die ein bisschen anders, ich sag mal, gebogen sind jetzt hier, ne? Da dachte ich, okay, die sind zehn Zentimeter unterschiedlich lang, aber wenn ich mir jetzt Mühe gebe beim Vergleichen, dann stelle ich tatsächlich fest, verdammt. Also ich sehe ein paar minimale Unterschiede, aber das ist halt eher so Gebrauchsspuren, sage ich mal. Und alles andere. Oh, das ist ja noch fieser. Weißt du, gemein ist, wenn Menschen was bauen, dann sieht das toll aus. Aber wenn sie das dann auch noch reproduzieren können, dann fängt das ja an, dann richtig Handwerkskunst zu sein.
Stephan Also die habe ich aber tatsächlich parallel gebaut. Wenn ich die Peitsche jetzt wieder bauen würde, so im Großen und Ganzen würde ich die jetzt weiter auch so bauen. Also einen wirklich riesigen Unterschied wäre da so auch nicht zwischen. Aber die habe ich wirklich tatsächlich parallel nebeneinander hergebaut.
Sebastian So, jetzt hast du so einen Menschen wie mich, der sagt, okay, mit einer wird die Koordination ja schon schwierig und jetzt hast du da zwei parallel. Lass mich mal fragen, wie man das lernt, mit einer Bullwip zu hauen. Ich kann ja nicht sagen, hier, Subi, stell dich mal hin, ich lerne das jetzt.
Stephan Also es ist halt auch wirklich sehr wichtig, bevor man jetzt irgendwo anfängt, da mit Subi mitzuspielen, mit so einer Bullwip, selber so ein bisschen zu wissen, was man macht. Es ist schon wichtig, dass man in etwa vor allem weiß, wo trifft man nachher, wie stark trifft man nachher. Das sind halt so Punkte, dafür muss man eine Bullwip vorher schon mal in der Hand gehabt haben. Also, sowohl wir eine Hand nehmen.
Sebastian Jetzt gerade? Habe ich. Okay, ich habe sie schon mal in der Hand gehabt. Damit bin ich jetzt bereit für Subi. Nein.
Stephan Man sollte damit auch tatsächlich mal ein wenig üben. Also es gibt halt einfach so ich sag mal Standardschläge, die man machen kann, die man erst einmal testen sollte. Es gibt welche, die sind recht leicht. Es gibt dann andere, die sind eher schwieriger. Da gibt es wunderschöne YouTube-Tutorials. Soll Sollte man in jedem Fall einmal testen, sollte man sich anschauen und ganz viel zu Hause üben.
Sebastian Üben heißt, das heißt, ich habe ein Ziel und versuche das dann mit dem Cracker zu treffen. Also nicht irgendwie abzuräumen, sondern präzise einfach zu treffen. Man muss vielleicht sagen, also bei der Bullwips, da höre ich immer diese Gefahr, wenn man da unkontrolliert, das schlägt rum und im Zweifel reißt auch mal die Haut ein.
Stephan Das kann passieren.
Sebastian Genau, das kann passieren. Das ist dann halt wirklich hässlich, weil das ist halt wie ein Schnitt dann.
Stephan Ja, also es ist möglich, gibt es auch bei YouTube wunderbar schöne Bilder zu oder Videos zu, es ist möglich mit einer Bullwip eine volle Dose in der Mitte durchzuschneiden. Jetzt vielleicht nicht unbedingt mit den Bullwips, die ich hier dabei habe, die sind dann ein bisschen schwerer, haben auch ein bisschen anderen Cracker, aber vom Grundsatz her ist es möglich mit so einer Bullwip eine volle Dose in der Mitte durchzuschneiden, da bleibt das untere Ende stehen und dann kann man daraus trinken. Wenn man es richtig macht und kann.
Sebastian Gut, aber wir haben ja jetzt einen Menschen vor uns.
Stephan Den möchte man nach Möglichkeit nicht in der Mitte durchsetzen.
Sebastian Genau, also was möchte man denn? Also dieser Schmerz, also man möchte mit dem Cracker treffen. Erstmal da auch die Position, ich gehe mal davon aus, Brüste sind nicht so eine tolle Idee. Es sei denn, man ist sehr vorsichtig.
Stephan Ja, es geht auch. Also es muss, wenn man jetzt trifft, muss nicht unbedingt irgendwie die Haut groß kaputt gehen. Es gibt so Striemen, ja, keine Frage, aber dann kommt es auch wieder darauf an, wie genau treffe ich. Also auch diesen Cracker, wenn man den sich anschaut, der hat so einen gedrehten Teil und vorne im Prinzip so einen weichen Teil. Es ist auch möglich, nur mit dem weichen Teil vorne zu treffen. Dann verursacht so eine Bulwab auch nicht wirklich zu starke Schmerzen, sondern dann ist sie sogar recht sanft. Aber wenn man richtig durchzieht und trifft tatsächlich mit dem Cracker und am besten zieht sich der Cracker dann nach dem Treffen auch noch so ein bisschen weiter über die Haut, dann kann das schon böse sein.
Sebastian Ja, man will das gar nicht glauben. Ich meine, das ist ja wirklich, das sind so wie gefühlt zwei Gramm Faser, die dann im Endeffekt den Körper treffen. Und die sind halt entsprechend beschleunigt. Zwei Gramm wahrscheinlich noch nicht mal. Also meine Waage hier würde das wahrscheinlich gar nichts anzeigen, wenn ich das da drauf lege. Das ist schon wirklich beeindruckend. Das heißt, du musst aber auch von der Präzision, also ich meine, du hast ja jetzt dann zwei Meter, dann hast du ja nochmal hier etwas, die dehnt sich ja auch ein bisschen durch den Schlag.
Stephan Glaube nicht mehr.
Sebastian Nee, die Länge verändert sich da gar nicht so durch das Eigengewicht oder durch diese Kraft, dass das so ein bisschen, also ich sag mal, ich würde jetzt vorgehen und sagen, okay, ich stehe da erstmal in einer sicheren Entfernung und dann gehe ich Schritt für Schritt näher ran und gucke, dass mein Schlag gleichbleibend ist. Denn indem, wo ich anders aushole, ist natürlich dann schon wieder, sind alle Bedingungen anders.
Stephan Ja, und vor allem…, Es kommt halt immer so ein bisschen drauf an, wo klappt man mit dem Handgelenk ab, als Beispiel. Das kann man ein Stückchen früher machen, das kann man ein Stückchen später machen. Je nachdem kommt der Cracker eben auch ein Stückchen früher oder ein Stückchen später auf. Das heißt, das ist eben so, das muss man im Vorfeld testen, da muss man im Vorfeld üben. Also sich mal irgendwo, ich sag mal, am Anfang vielleicht ein Kissen hernehmen und dann erstmal versuchen, das Kissen zu treffen. Dann vielleicht auch irgendwo mal hinzugehen, etwas kleinere Ziele mal zu nehmen. Ich habe zu Hause bei uns in der Wohnung, habe ich immer schön geübt, wir hatten so ein Loch in der Wand. Da steckte man einen Nagel drin. Dann hat man den Nagel rausgenommen und das Bild abgenommen. Und da war da einfach noch so ein kleines Loch. Und dann versuchten wir dann einfach möglichst genau dieses Loch zu treffen.
Sebastian Okay, das sieht man dann auch.
Stephan Du siehst es in gewissen Bereichen. Letztendlich, wie gesagt, der Knall entsteht dadurch, dass der Cracker auf Überschell beschleunigt wird. So gut sind meine Augen jetzt auch nicht, dass ich einen Cracker ummittelbar wunderbar verfolgen könnte.
Sebastian Vielleicht hast du dann ja in der Wand eine Spur oder so. Ich hätte jetzt den Nagel einfach drin gelassen und wenn das Ding sich drum wickelt um den Nagel, dann habe ich getroffen.
Stephan Ja, aber dann machst du auch gleichzeitig wieder einen neuen Cracker dran. Weil dann möglicherweise der Cracker auch kaputt gegangen ist.
Sebastian Gut, möglicherweise gibt es da dann Verluste. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, wenn du dann da schlägst, schlägst, dann gut ist der Schlag dann, wenn der Cracker knallt und dann unmittelbar auch auf den Körper trifft. Also und nicht erst sich danach nochmal ewig zusammenzieht oder so, sondern dass das möglichst zusammenfällt. Dieses Maximum an Beschleunigung mit dem Auftreffen auf die Haut einfach zusammenfällt.
Stephan Tatsächlich trifft der Cracker eigentlich kurz nach dem Knall dann auch auf die Haut. Es gibt auch so schöne Zeitlupenaufnahmen man vermutet ja eigentlich, dass der Cracker dann knallt, wenn er möglichst lang ausgestreckt ist. Also wenn er gerade wieder nach vorne geht.
Sebastian Ja.
Stephan Aber dann knallt er nicht. Er knallt ein Stückchen davor. Ist mal vielleicht so, weiß ich nicht, 45 Grad Winkel. Keine Ahnung, muss ich jetzt nochmal nachschauen.
Sebastian Ich werde Zeitlupen-Videos verlinken. Da kann man das nochmal anschauen. Ja, gut, aber das heißt, das ist jetzt nichts. Also kann ich das in 10 Minuten lernen?
Stephan Bis die Bullweb knallt, dauert keine 10 Minuten.
Sebastian Okay, jetzt einfach mal für den üblichen, ich habe meinen Paddel und damit kann ich machen, was ich will, Dom, investiere ich eher mal 10 Minuten, eher mal ein Stündchen oder ist das vielleicht eine Sache, wo ich auch mehrere Tage da was mache, bevor ich dann, also wann ist der Moment, wo ich sagen kann, okay und jetzt habe ich einen Menschen vor mir und lege los und mache etwas?
Stephan Ich kann das schlecht, irgendwo eine pauschale Zeit zu sagen. Das ist sicherlich auch von Person zu Person verschieden, aber es ist sicherlich deutlich mehr als einfach nur zweimal schlagen, zehn Minuten oder eine Stunde irgendwo einmal ran. Man sollte sich schon ein bisschen mehr Zeit nehmen, was auch schöne Möglichkeiten sind, um so ein bisschen das Zielen zu testen. Man kann beispielsweise eine nicht gekochte Nudel nehmen. Die spannt man irgendwo fest, dass die so ein bisschen frei liegt oder frei schwebt und versucht die Nudel dann immer so Stück für Stück mit dem Cracker abzuschneiden. Das geht auch recht gut und dadurch lernt man eben auch das Ziel.
Sebastian Okay. Das heißt aber, guck mal, du hast keine Bullwip in die Hand gedrückt bekommen oder gekauft. Das heißt, du hast die gebaut. Dann hast du geübt. Und irgendwann kommt dann der große Tag, wo du sagst, jetzt muss jemand dran glauben. Da will man ja dann auch diese ganze Vorbereitung über Tage und Wochen wahrscheinlich sogar. Und irgendwann will man dann auch sagen, jetzt will ich damit was machen. Das ist ja auch ein Erfolgserlebnis. Jetzt stelle ich mir das Problem vor, du hast da jemanden und sagst, du, ich habe eine Bullwip selber gebaut und ich habe auch ein bisschen geübt und du sollst der erste Mensch sein, wo ich drauf haue. Da rennt doch jeder weg. Also diese Überredungskunst muss gut sein.
Stephan Ja, es kommt aber auch so ein bisschen darauf an, wie man es dann transportiert. Also letztendlich man sieht im Zweifel auch schon, ob jemand so eine Bullwip schon mal in der Hand hatte, ob er die nicht in der Hand hatte, ob er damit umgehen kann oder ob er damit nicht umgehen kann.
Sebastian Hast du mir denn jetzt eben angesehen, dass ich sowas schon öfter in der Hand hatte. Also du kannst ruhig sagen, ich hatte es nicht. Also von daher Ich meine.
Stephan Ich weiß ja, dass du die noch nicht so häufig oder noch gar nicht in der Hand hattest.
Sebastian Sagt der Experte.
Stephan Nein. Wenn du die so in der Hand nimmst, was sollst du falsch machen? Jeder packt seinen Griff an. Also da siehst du nicht groß was. Aber wenn wir jetzt nach draußen gehen würden und würden mal versuchen, damit jetzt einfach mal so einen Knall zu produzieren. Dann würde ich sicherlich schon sehen, dass du das noch nicht gemacht hast.
Sebastian Ja, also ich habe eine Schutzbrille im Haus. Wir haben einen Garten und der Regen hat auch aufgehört. Ich glaube, wir sollten nicht mal eine Pause machen.
Stephan Ja, lass uns noch.
Sebastian Okay, ich lass mich überraschen.
Stephan Wir waren ja im Prinzip immer bei Bullwips jetzt.
Sebastian Jetzt kommt noch was aus der Tasche raus, meine Herren. Oh, jetzt in blau und schwarz.
Stephan Das ist jetzt eine Stockwip.
Sebastian Ich wollte eben schon fragen, du hast es ein paar Mal gesagt, was ist eine Stockwip? Ich habe jetzt einfach einen Griff und dann habe ich noch ein Stück Stock dran und dann geht es erst los.
Stephan Im Prinzip der Griff ist länger. Das ist mal das erste, was eigentlich sofort auffällt und die Art und Weise, wie nachher die eigentliche Peitsche mit dem Griff oder eben auch dem Stock verbunden ist, die ist eine andere. Also man sieht oben am Ende vom Griff, am Ende vom Stock sieht man Sonnknoten. Im Prinzip sind das zwei Schlaufen, die ineinander hängen und das Schöne dabei ist, dass die sehr flexibel in alle Richtungen ist.
Sebastian Ja, ich wollte eben schon sagen, oh, das ist hinter dem Griff aber ein bisschen laberig. Ja, genau. Aber das ist halt eben nicht so steif. Also du hast einfach so eine Entkopplung, sag ich mal, wie so ein Gelenk, was da dran ist.
Stephan Ja, so eine Bullwip an sich, die hat immer eine gewisse Richtung oder häufig hat die eine gewisse Richtung, in die sie sich biegen möchte. Das kommt so ein bisschen auch durchs Flechten, weil man versucht schon irgendwo eine gleichmäßige Stärke zu erreichen, aber ich bin halt auch nur ein Mensch. Und da wird es halt nicht komplett immer überall gleich und von der gleichen Stärke her geflochten. Und dadurch entsteht so eine natürliche Beugung. Die hat eben diese Stockwip nicht.
Sebastian Ja, ne, die ist einfach in alle Richtungen komplett flexibel. Also das muss man einfach, also ich kann das jetzt ganz schwer beschreiben, aber im Grunde ist es egal, solange du den Griff in der Hand hast, kannst du hauen bei der Bullwhip. Da musst du halt schon gucken, dass du sie richtig herum in der Hand hast.
Stephan Es geht auch, wenn du sie falsch herum in der Hand hast, aber sie wird eben präziser, wenn du sie richtig in der Hand hast.
Sebastian Okay, so, die ist jetzt natürlich viel Anfänger geeigneter. Die Stockwhip?
Stephan Es kommt drauf an. Also ich würde jetzt nicht sagen, dass die Anfänger geeigneter ist oder nicht geeigneter. Es ist vor allem eine Gewöhnungssache. Wie eigentlich bei jeder Peitsche. Du musst dich an die Peitsche selber gewöhnen. Du musst gucken, wie schnell schwingt man die und dergleichen. Es ist halt einfach, jede Peitsche ist auch so ein bisschen besonders. Was das Schöne an der Peitsche ist oder das Besondere an der Stockwip ist, das Paracord, was ich benutzt habe, das ist halt ein bisschen dünner, vom Durchmesser her ist es kleiner. Ja, das andere Paracord aus den anderen beiden Bullwips oder drei Bullwips, über die wir eben gesprochen haben, das ist Paracord 550, Typ 3 heißt es, das ist eigentlich so das Standardparacord, was man üblicherweise nimmt. Das ist ein bisschen dicker vom Durchmesser her. Und das hier ist ein, das wird verkauft als Wipmaker-Braid, ist es halt dünner vom Durchmesser her. Und dadurch wird die Peitsche insgesamt so ein bisschen flexibler.
Sebastian Ja, also ich kann die wirklich mal, wenn ich sie irgendwo nehme, das ist wie so Segmente, die so ein bisschen ineinander spielen, wie so Kettenglieder, wenn man was hat. Da ist also nicht, man biegt die jetzt nicht gegen das Material, sondern das geht halt mit. Und bei der Bullwip selbst, ich muss es da auch nochmal probieren, da habe ich einfach viel mehr Steifigkeit drin. Also wenn ich mir so ein kleines Stück mal so fünf Zentimeter nehme und da versuche so ein bisschen drin rum, dann wehrt die sich schon ein bisschen.
Stephan Ja, das kommt aber auch so ein bisschen dann auf die Stelle an, wo du bei der Bullwip biegst. Die Bullwip selber, unmittelbar hinterm Griff, das ist der Punkt, der sogenannte Transition Point, wo letztendlich die Bewegung umgesetzt wird aus dem Griff raus. Das heißt, von der Belastung her ist das der Bereich, der einfach besonders stark belastet ist, weil wenn du irgendwo eine Richtungsänderung mit der Peitsche dann ausführst, wenn du die Richtungsänderung mit der Peitsche mitgibst, dann ist das genau die Stelle, die einfach an dem Bereich belastet wird. Und deswegen ist die dort einfach auch so ein bisschen steifer, das ist auch gewollt so.
Sebastian Ja, es knickt halt nicht direkt ab, weil der Stockwip ja genau das tun soll. Deshalb ist da ja auch dieser Knoten. Also es ist einfach, das ist Spielsachen. Es ist immer fies, wenn man mir hier Stuff mitbringt, weil da kann ich mich ja immer so für begeistern. Ganz fürchterlich. Du greifst schon wieder in die Tasche rein.
Stephan Ja, ich habe noch eine andere Stockwip dabei.
Sebastian Das ist ja fast in Podcastfarben. Fast Petrol, der Griff. Oh, aber schön. Also hier ist auch wirklich der Stock, also der Griff einfach dieses Holz, das ist nochmal schön bearbeitet, da steckt viel Zeit drin. Wie lange sitzt man an so einem Teil? Du hast ja ein bisschen Übungen jetzt.
Stephan Das geht ja recht zügig. muss man muss man halt einfach sehen also irgendwo ich sag mal so 10-15 Stunden boah dauert schon so.
Sebastian Lange dann doch ich hab gedacht wenn man ein Millimeterchen für Millimeterchen da weiterkommt lass ihn 4-5 Stunden dran sitzen aber doch so lange.
Stephan Also letztendlich man muss halt einfach irgendwo da mal schauen die ist auch noch ganz neu.
Sebastian Die ist ganz neu. Ja, du hast auch vorne, da hast du die so zusammengerollt und das dann hier nochmal mit so einem, ja nicht eine Schleife, aber du hast halt den, das ist alles so ein bisschen in Position gebracht, dass das einfach auch gut transportabel ist und die ist noch gar nicht ausgerollt. Und also es ist halt braun und dann wirklich so ein Petrol, ach, das ist wahrscheinlich alles gar kein Zufall, ne?
Stephan Hat so ein bisschen einen besonderen Griff, also unten einen Knoten, der ist halt ein bisschen besonders, wenn du dir den anschaust.
Sebastian Liebes Publikum, jetzt hat er mich gekriegt. So und am Ende im Griff ist dann auch ein Button vom Podcast eingebaut. Das heißt, da steht auch Kunst der Unvernunft drauf. Das ist die offizielle Kunst der Unvernunft Bulbip jetzt. Ab morgen zu kaufen im Shop? Nein, natürlich nicht.
Stephan Nein, die wollte ich dir einfach mitgebracht haben. Wie gesagt, irgendwo so zum Angucken. Nein, die ist tatsächlich für dich auch gedacht.
Sebastian Meine erste Bullwipf, ja das ist der beste Gast in dieser Woche Nein, echt jetzt? Ja klar Wie 10, 15 Stunden hast du jetzt echt da dran gesessen, ja Die sieht endgeil aus, Ja, so Podcast machen ist übrigens total super, tut sowas nicht weil man hat dann hinterher Dinge in der Hand, mit denen man irgendwie vermutlich den Podcast so wie früher oder später wehtun wird. Verdammt. Also ich, das ist aber, ja, das ist immer dieser Moment, wo ich ein bisschen sprachlos bin, weil ich hätte ja auch gleich drauf kommen können. Ich habe gesehen, schon die Farbe, so braun und grün.
Stephan Ja, aber schön, dass die Zulis aufgefallen ist.
Sebastian Man will ja immer nicht dran glauben, aber das ist natürlich ein cooles Teil. Ja, also Fotos in den Shownotes. Liebes Publikum noch, habe ich sie heil gelassen. Ich werde damit ja irgendwas tun und dann werden wir mal sehen, was passiert, ob sie denn noch heil ist. Ein Reparaturgutschein liegt bei. Kann man sowas reparieren überhaupt oder kaputt ist kaputt?
Stephan Ähm, Eigentlich kriegst du die nicht kaputt. Also was kaputt geht, ist der Cracker. Ja, den kann man auch recht einfach tauschen. Überhaupt kein Problem.
Sebastian Das schneit man hier einfach auf. Ja, das schneit man hier einfach auf und dann kann man den dann neu machen.
Stephan Ja, das schneit man hier einfach auf und siegt den neuen rein. Ich hab dir auch noch so ein paar Ersatzcracker mitgebracht.
Sebastian Vorsorglich.
Stephan Ah, wie cool. Ja. Dann zeige ich dir gleich nochmal kurz, wie man die tauscht. Aber auch das ist keine wirklich große Kunst.
Sebastian Ja, das ist tatsächlich unerwartet, liebes Publikum. Und ja, wir machen jetzt hier eine kleine Pause, würde ich sagen. Und dann gucken wir mal, wie wir weitermachen. Nein, ich brauche jetzt ein Päuschen, aber ich freue mich jetzt erstmal ein bisschen. Das ist ja großartig, also gerade mit dem Button da drin. So, bis gleich.
Aussenmission Liebes Publikum, wir haben beschlossen, wir gehen einfach mal raus mit dem Ding in den Garten. Das Gras ist noch schön nass und du hast jetzt hier zwei von den Teilen mit eingepackt und ich soll da was tun. Ich bin ja sehr gespannt. Ja, mach doch mal. Okay, also wenn die auf den nassen Rasen kommen, das tut denen nichts, ja? Nein, das ist einfach das Schöne. Das schwingt ja. Ich muss dir das Mikro ja hinhalten, sonst hört man ja nichts. Ah, ich habe doch keine Übung. Nein, das Schöne eben bei diesen Paracord-Bullwips ist auch, du kannst die ins nasse Gras schmeißen, du kannst sie abwaschen. Das tut denen alles nichts. Also die kriegst du nicht kaputt. Okay, so, ich bin mal gestritten. Ich gehe mal einen Meter zurück. Alter, wie cool. Vielen Dank. So, die Nachbarskinder kommen auch schon alle vorbei. Also du hast jetzt über, also nach oben und wieder nach vorne. Also im Prinzip als würde ich eine Angel auswerfen. Ja, recht ähnlich. Also ist recht ähnlich dem, wenn du fliegen fischen kannst. Zum Beispiel, da versuchst du eigentlich immer genau diesen Knall zu vermeiden. Da bewegst du ja auch immer, ich sag mal so zwischen.
Intro Was ist das, 3 Uhr und 9 Uhr den Arm hin und her.
Aussenmission Aber versuchst normal diesen Knall zu vermeiden. Das ist jetzt bei der Bullwip natürlich genau anders. Also am einfachsten, auch der einfachste Crack, mit dem man starten sollte, ist der sogenannte Cattleman's Crack. Das heißt, du fängst bei 9 Uhr an, nimmst den Arm hoch auf 12 Uhr und einfach wieder runter auf 9 Uhr.
Intro Ich probiere das doch mal.
Aussenmission Genau.
Intro Warte mal kurz.
Aussenmission Jetzt muss ich mal flitzen. Ja, wenn das das Podcast so gesehen könnte. Also ich gebe dir jetzt einfach mal das Teil hier. So. Genau. Die Peitsche nach vorne halten, also so, dass die Peitsche einfach vor dir rumbaumelt. Einfach oben auf 9 Uhr einen Moment warten, bis die Peitsche hinten angekommen ist und dann wieder runter. Also von 9 Uhr anfangen, hoch auf 12 Uhr und dann wieder runter auf 9 Uhr. Brauche ich eine Schutzbrille? Mach mal so, klappt schon. 9, 12. Sehr gut. Ja, oben einen kleinen Moment warten. Du musst halt warten, bis die Peitsche hinten ganz rum ist. Au. Versuch nicht zu schlagen. Du brauchst keine Kraft dafür. Okay, also hoch, warten und wieder runter. Und jetzt habe ich mich am Rücken getroffen. Ja. Sehr gut. Ist aber der Klassiker an sich. Doms prügelt sich selber. Ja. Okay, ich gehe mal einen Schritt Richtung Rasen einfach. Okay, also die Sache ist, das ist ja echt spannend. Also das Ding ist auch relativ schwer, merke ich gerade. Im Handgelenk merkt man schon, da ist schon Zucht drauf jetzt. Okay, wo ist der Fehler? Du bist zu schnell, du bist zu hektisch. Besser? Ja, etwas langsamer. Warte, ich stelle dich mal ein wenig hinter dich und führe mal deinen Arm. Okay. Nur aus dem Handgelenk. So schlimm ist es schon, ja? Ah, okay. Also beim Runtergehen einfach ein bisschen mehr Zucht drauf dann aber wieder. Ja, eigentlich ist es so ein kleiner Klaps im Handgelenk zum Schluss. Also das Handgelenk zum Schluss noch einmal nach vorne. Genau. Ah, sehr schön. Okay, gleich noch mal. Okay. Okay. Jetzt musst du was von Naturtalent erzählen oder so, während ich meine schweren Verletzungen habe. Das ist halt einfach, man muss sich generell immer so ein wenig an die Peitsche erst gewöhnen, aber inzwischen läuft es doch schon. Ja, ich versuche immer ein bisschen Zug nach vorne. Also die Schulter geht in dem Moment, wo ich dann runtergehe, ein bisschen nach vorne. Das scheint irgendwie zu helfen. Aber bei dir war das lauter, ne? Ja, das kommt wieder da. Irgendwie kommt irgendwann seine Hand an. Ja, versuch mal das Handgelenk oben noch so ein bisschen abzuwinkeln. Ja. Okay. Also es kommt da wirklich aus dem Handgelenk raus. Ich mache immer was mit dem Arm, will ich immer machen, aber das soll ich gar nicht. Das ist jetzt keine normale Peitsche. Du brauchst jetzt bei der Länge noch nicht. Also wenn die Peitsche irgendwann länger wird, so Richtung sieben, acht, neun, zehn Fuß, dann musst du auch sehr viel mehr mit dem Arm machen. Bei denen reicht es völlig aus dem Unterarm, aus dem Handklingel. Voll auf den Unterarm. Ja, sehr schön. Ein Naturtalent. Ja, das ist aber völlig normal. Das wird das Podcast so wie niemals zu hören kriegen. Okay, also da war ich jetzt, ich habe zu lange gewartet. Dann geht die nämlich hinten runter. Wenn ich dann schlage, dann erwische ich mich selbst. Im Prinzip musst du warten, bis die Peitsche hinten auf 90 Grad von der Peitsche wegsteht. Okay. So, jetzt habe ich alles verknotet hier. Ja. Okay, jetzt ist der Cracker tatsächlich hier. Ach du großer Gott. Ja, es hat schon seine Gründe, warum ich da bisher vorsichtig war. Also nochmal 9 Uhr auf 12 Uhr. Moment warten. Zu lange gewartet, ne? Oder zu wenig Schwung? Ein bisschen wenig Schwung nach oben hin. Das war meine Schuld. Und nach unten hin weniger Kraft. Okay, irgendwie jetzt bin ich aber raus. Warte mal, ich probiere das nochmal anders. Warte mal. Stell mich mal anders hin. Vielleicht habe ich es ja auch kaputt gemacht. Ja. Oh Mann. So, ich bin jetzt gespannt. So, jetzt versuchen wir das mal anders. Also erstmal so halten gerade. Au. Okay, jetzt erwische ich mich immer selbst. Mach es mir nochmal einmal vor, bitte. Irgendwas mache ich jetzt falsch, weil ich versuche es jetzt irgendwie intuitiv und das ist ein Problem. Das gibt es doch nicht. Okay, das probieren wir nochmal. Ich komme mal ein bisschen weiter von unten. Ich kann, glaube ich, den Arm auch lang lassen. Ja, das ist eigentlich gleich. Okay. Okay, wenn hinten der Zug, wenn der weg geht, dann erst nach vorne ziehen. Ich habe immer... Genau. Okay. Ich habe es im Rücken gemerkt. Ja. Das war nicht genug. Okay, das heißt aber wirklich üben, üben, üben. Und hin und wieder knallt es auch mal. Genau. Ich habe, glaube ich, das Gefühl, ich muss da hingucken, wo es knallen soll. Nein. Nein. Okay. Das ist einfach viel Gefühl für die Peitsche nachher. Ja, ich überlege gerade mal, wenn ich weiter hinten anfasse. weiter hinten oder weiter vorne am Griff packen? Es ist auch Geschmackssache. Ich kasse persönlich lieber weiter hinten an, also hab wirklich den Knoten hinten lieber in der Hand. Ah, Alter, ich hab hier zerschundene Finger gerade. Ja, ich hab auch, glaube ich, das Gefühl, ich möchte mit den Augen halt da nicht hingucken, weil man weiß nicht, wo das gleich herkommt, aber ich glaube, jetzt wird's langsam. Okay, Liebes Publikum, es ist reproduzierbar, es tut nur noch bei jedem zweiten Mal weh. Das macht dir Spaß, ne? Ja, es ist einfach der Klassiker. Ach, das ist normal, ja? Ja, natürlich. Also wenn du anfängst mit so einer Bullwip zu üben, du haust dich immer selber. Das ist immer so. Das ist jedem so gegangen. Man kann mir erzählen, wer will. Erstmal tut es selber weh. Das wolltest du mir nicht erzählen. Okay, verstehe. Okay, ich habe mich jetzt schon zweimal hintereinander nicht selbst erwischt. Jetzt hat sich alles verwickelt. Es ist ja schön, dass ich dich da habe, um das alles auseinander zu tütteln. Oh, meine Herren. Ah, okay. Und versuch vielleicht auch nochmal so ein bisschen drauf zu achten, dass die Peitsche gerade bleibt. Also, dass du nicht nach links oder rechts wegschwingst, sondern wirklich gerade nach hinten, gerade nach vorne. Oder gerade nach oben, gerade nach vorne. Okay, ja, ich gehe mal so nach rechts außen, ne? Ja, ja. Du hast ein bisschen Sorge, dass du dich selber erwischt und deswegen willst du vom Körper weg. Nur dadurch kommt sie gerade wieder zum Körper hin, weil die schwingt ja zurück. Was ich alles für diese Frau tue, ne? Okay, jetzt kam es von hinten, der Knall. Ja. Ja, okay. Ja, ich erwische mich halt selbst, ne? Das ist klar. So, warte mal. Ja. Interessant. Viel Kraft. Deutlich weniger Kraft, auch weniger Schwung. Ja, das Problem, was ich habe, ist, die kommt ja dann hinten wieder runter, wenn der Schwung weg ist. Und dann? Das ist eigentlich dann nur eine Frage vom Tag. Alter! Ja, willkommen bei der Folge Sebastian schlägt sich selbst. Das ist gar nicht so schlecht. Also du knallst immer genau hinter deinem Kopf. Das ist mutig, hätte ich fast gesagt. Okay, Geduld. Oben und nach vorne. Also da ist, glaube ich, der Haken, diesen Punkt zu treffen. Zeig mir nochmal. Du musst halt zusehen, dass die Peitsche lang bleibt. Ja. Moment, du gehst ja von 9 Uhr bis dann bis 2 Uhr da hinten. Ja, dann knallt es aber auch ein bisschen höher. Das wollen wir nicht. Die knallt nachher ungefähr 90 Grad hinter der Stelle, wo du aufgehört hast, nach oben. zu schwingen. Also ich sag mal, wenn du bis 2 Uhr zurückgehst, dann knallt es auf keine Ahnung, was ist das? 10 Uhr oder sowas? Und wenn du wirklich nur bis 12 zurückgehst, dann knallt es auf wirklich unmittelbar vorne. Wir gucken mal. Also, ich mache jetzt hier noch 2-3 Versuche. Ab dann muss ich das im Geheimen machen. Alter. Okay, also ich war einfach wieder zu früh. Also hoch, warten, Feuer. Dann flitzt es mir am Ohr vorbei. Ein bisschen mehr Schwung nach oben. Nach oben? Okay. Das ist die Peitsche, wenn du sie ausholst, lang bleibt. Ich bin also zu vorsichtig. Beim Hochschwingen bist du noch zu vorsichtig, ja. Ah, ja da können wir was machen. So. Na, zu schnell. Ja, es ist Timing, ne? Ja. Ich sag jetzt nicht, was gerade passiert ist. Ich merke, nicht so langsam hoch, dann aber langsam runter, nicht so weit von zur Seite, man will ja selber nicht getroffen werden. Und dann, ich merke ein System, sehr gut. Aber ich bin jetzt nicht der Mensch, der intuitiv das sofort kann, verdammt. Das geht auch nicht intuitiv, also das ist halt wirklich, das ist das, was ich eben sagte. Wenn du dann jetzt versuchst oder wenn du jetzt unbedingt mal einen Summi vor dir hättest, erstens wird das nicht unbedingt sehr souverän werden. Und zweitens ist es halt auch irgendwann dann gefährlich. Also üben, üben, üben. So, einmal will ich jetzt noch, dass es klappt. Wir werden das so zusammenschneiden, dass ich ein Naturtalent gewesen sein werde. Oh mein Gott. Nein, also es sieht schon gut aus. Und du gehst mit der richtigen Art ran. Das ist das Wichtige. Halte ich den Arm zu lang? Du hast die Peitsche insgesamt, wenn die vor dir liegt. Da musst du schon lang sein. Also du musst im Prinzip erst so einen kleinen Impuls vielleicht nach vorne geben, dass die Peitsche vorne ausgerollt ist und dann weiter nach oben. Der Peitschenkörper, der muss lang sein. Wenn der gerollt ist, dann kommt die Kraft an der falschen Stelle an. Erstmal ist da was gerollt. Sekunde. Ach ne, jetzt passt es wieder. Das wird natürlich akustisch jetzt ein Drama sein, weil ich hier dieses Mikro immer so genau halten muss und das fällt mir grad total schwer, während ich versuche hier nebenbei mir nicht irgendwie den Hals abzuhauen. Naja. Ich nehme das einfach mal ab. Nimm mir das mal ab. So, also mehr Impuls nach oben. Wenn es oben ist, kurz warten und dann aus dem Handgelenk runter. Genau. Ist ja wie schwimmen lernen. Ja, ganz einfach. Und ich haue leider zur Seite weg. Du musst nicht schlagen.
Intro Das macht die Peitsche für dich.
Aussenmission Ja, sie schlägt mich. Nein, versuch so ein bisschen.
Intro Ich sag mal, den Schwung nach vorne nach oben mitzunehmen Nach vorne Ist schwierig zu erklären.
Aussenmission Okay, es schlägt immer von hinten, aber, Da war jetzt kein Schwung in der Peitsche. Also, die muss halt so ein bisschen Schwung schon haben, ne? Ja, ich versuche diesen Punkt zu treffen. Also der Schwung muss früher kommen, aber es flitzt immer am Ohr vorbei, ne? So. So. Und noch ein Flugzeug natürlich. So. Da greife ich einfach. Und nicht nach oben den Hauen. Du musst einfach nur die Peitsche nach vorne bewegen. Du musst nicht hauen. Schulter. Schulter geht noch. Au. Hinterkopf wird irgendwann blöd. Okay, also ich lerne gerade. Oh, der war gar nicht so schlecht, aber die verdreht sich immer zur Seite so ein bisschen. Die will nicht gerade bleiben. Ja, warte, ich hole dir mal eine Bullwip. Vielleicht machst du es einfach. So, ich probiere es jetzt einfach mal alleine, während er gerade drin ist. Das wird nicht besser. Man hat ja manchmal dieses, wenn der Mentor dann irgendwie nicht da ist, dass es dann besser wird. Das ist ein sehr gemeines Geschenk, sowas.
Intro Alter, das wird doch wohl zum Machen sein.
Aussenmission So, die ist jetzt kürzer, ne? Ja, die hat von Tucken über vier. Okay, so. Ja, genau die gleiche Technik? Genau die gleiche Technik. Die Technik bleibt immer gleich. Ach so, immerhin. Hat man dann einmal für alle Male was gelernt? Der Schlag kam jetzt vom Boden auftreffen oder? Nein. Ja, weiß ich nicht. So. Mehr Schwung nach hinten. Wirklich nach hinten oder nach oben? Ja. Ah. Läuft doch. Also doch schlagen. Ach, guck mal an, wie schön das Platz geht. Vielleicht nach oben schlagen. Ja. Ach, guck an. Ah. Ja, wie Fahrradfahren, ne? Ja. Und jetzt klappt das auch jedes Mal? Ich hab dir mal eine Brühe mitgebaut. Das gibt's doch nicht. Super. Das ist ja großartig. Und jetzt auch noch Treffen damit, ja? Ja. So komm, gib mir nochmal die andere her. Jetzt will ich mal gucken, ob ich diese Erkenntnis nutzen kann. Hilfe. Ne, die ist einfach nur mal schwieriger. Jetzt habe ich dich fast erwischt. Sehr gut. Das macht nichts. So, ja, von der habe ich jetzt einfach ein bisschen mehr Respekt, aber ich glaube dieses, länger nach hinten wegfallen lassen und dann geht's. Super, jetzt bei jedem Mal. Guck. Wenn es nicht klappt, können wir es ja schneiden. Aber das klappt intuitiv. Oh, das war jetzt zu weit, aber okay, ich lasse die aber auch wirklich fast nach ganz hinten wegfallen. Wenn die gegenüber beim Fußballplatz wieder irgendwie komisch kommen, dann... Und damit machst du Eindruck. Ja, definitiv. Okay, also jetzt merke ich aber, das ist wirklich viel Fahrradfahren, dass du dann einfach so ein Gefühl einfach hast und das entwickelt sich, aber jetzt bin ich auch unkonzentriert. Aber jetzt. Ja. Liebes Publikum, ich glaube, wir gehen mal rein. Ja. Oh, um Gottes Willen. So, ja, wir sind jetzt nicht reingegangen, haben nicht weitergemacht. Ich muss es einfach noch erzählen. Du hast mir noch ein bisschen was gezeigt. Wir sind jetzt nochmal eine halbe Stunde hier draußen versackt. Ich habe das Trampolin ein bisschen ramponiert. Was hast du mir jetzt noch gezeigt? Erzähl mal. Ja, also wir hatten eben angefangen eigentlich mit dem einfachsten Crack, dem Cattleman's Crack. Wie gesagt, von 9 Uhr auf 12 Uhr zurück auf 9 Uhr. Wir hatten jetzt nochmal Flicks geübt, also im Prinzip ein seitlicher Schlag. Der ist etwas schwieriger von der Ausführung her. Ist auch schwieriger, dass es dann knallt. Und das hatten wir einfach nochmal so ein bisschen gemacht, weil letztendlich, wenn man ehrlich ist, irgendwo im Club hast du selten mal so zwei Meter Deckenhöhe oder zwei Meter über die, Deckenhöhe, wo man dann auch wirklich so einen Schlag machen kann. Es gibt ein paar Clubs, gar keine Frage. Kantonium soll gut sein, war ich persönlich noch nicht, will ich immer nochmal hin, aber da kam mir so ein bisschen irgendwie ein Virus dazwischen. Ja, das heißt, diesen Schlag kannst du da eigentlich recht selten machen. Also was man auch machen kann, man kann sich hinsetzen und dann so einen Schlag machen, hast du mit dem Platz nach oben. Auch das funktioniert, aber das sieht halt auch scheiße aus, ne? Ja, also ich muss jetzt auch sagen, es hat am Anfang echt ein bisschen gedauert, diese Koordination, einmal der Arm und dann das Handgelenk, das muss halt absichtlich kommen, das kommt nicht von alleine. Aber wenn man dann ein Ziel hat, dann geht das plötzlich und dann macht es auch genau da Flop und dann passt das. Also, das macht echt ein bisschen zu viel Spaß, muss ich ja zugeben. Das Gemeine an der Sache ist jetzt tatsächlich dieses, ja, also in dem Moment, wo man denkt, oh, jetzt bin ich im Flow drin, in dem Moment schwingst du wieder einfach nur in den Haus sich selber. Also man muss konzentriert bleiben. Ja, das schon, aber was halt einfach auch schön ist zu sehen, ähm, Das kann man jetzt nachher auf dem Band schlecht mitbekommen, aber wenn ich den Sebastian hier sehe, der steht hier einfach mit dicken Grinsen und das war eigentlich auch genau das Ziel, was ich erreichen wollte und hat gut geklappt, muss ich sagen, also schön. Ja, ich fühle mich ein bisschen missbraucht. Nein, also ganz ehrlich, das macht Spaß. Ich werde weiter üben. Und ja, ich werde vielleicht berichten können, wenn das Podcast-Tobie irgendwann sagt, ja, jetzt kannst du auf mir. Ich bin gespannt, was sie dazu sagt. Ich glaube, ich erzähle ihr gar nichts und werde dann einfach sie beim Probehören von der Folge dann damit überraschen. Dann steht sie eben der Bursartig vor mir und sagt, warum hast du es nicht früher gesagt? Los jetzt. Und bis dahin kann ich noch ein bisschen geheim im Keller üben. Schön ist es sonst auch, wenn du das Podcast zu mir dann irgendwann mal mit verbundenen Augen hast und sie sieht nichts und dann greifst du auf einmal mal zu dieser Peitsche, hast so ein bisschen geübt und kannst auch recht genau zielen und lässt die Peitsche dann als allererstes mal genau über ihr knallen, dass sie einfach nur das Geräusch hört. Sie hat ja einen Augenschutz dann, das ist ja nötig. Ja, genau dafür ist es gedacht oder auch nicht. Aber das ist halt auch einfach so ein bisschen dann das Schöne beim Spiel mit der Bullwip. Einfach auch so, wenn du einfach auch mal absichtlich nicht triffst und einfach erst mal nur so einen Knall dann auch wirken lässt eine gewisse Zeit. Das hat schon was und das macht auch was mit Subi. Ja, ich habe gemerkt, das hat was mit meinem Arm gemacht und mit meinen Fingern. Also ein bisschen habe ich mich erwischt, aber ich nehme jetzt nicht diesen Zug drauf, den du packst. Ich glaube, dieser Mut kommt dann erst später. Aber das wird sich dann zeigen. Ja, und da hängen auch so ein paar tausend Spalschenschläge sicherlich noch dazwischen. Also das kommt. Keine Sorge. Ich bin gespannt. So, jetzt werden wir hier noch ein bisschen entspannen und dann machen wir drinnen weiter. Ich hoffe wirklich, das wird was mit der Aufnahme. Mal gucken.
Sebastian Ihr Lieben, ich habe jetzt hoffentlich eine Außenaufnahme beigesteuert, die haben wir jetzt relativ spontan gemacht und ich habe meinen ersten kleinen Bulwe-Privatkurs bekommen. Das war so nicht geplant.
Stephan Naja, kommt so ein bisschen drauf an, wer das geplant hat oder auch nicht. Also ich habe schon gehofft, dass wir so ein bisschen die Möglichkeit haben, dass ich dir das auch noch so ein bisschen zeigen kann. Hat zum Glück gut gepasst mit dem Wetter. Wir haben eine schöne regenfreie Zeit erwischt, das war gut.
Sebastian Und vor allem auf der nassen Wiese, das Tolle ist, wenn man dann vorne schlägt und das schlägt vorne um, dann hast du so eine kleine Dampfexplosion in der Luft und siehst genau, ach da wo es geflimmert hat, da war der Punkt. Und du hast mir jetzt noch ein paar andere Schwünge gezeigt. Ja, ich glaube, ich werde einfach ganz viel üben und ich habe jetzt wirklich ein edles Teil, das ist ja wohl so geil. Also wenn ich irgendwann mit diesem Podcast mal aufhöre, dann kann man das, ach nö, das wird behalten. Also das wird sich für ewig behalten, deswegen kommt hier nicht weg. Nein, also ganz, ganz, ganz vielen lieben Dank einfach dafür, weil das wird mir mindestens ganz viel Spaß machen und was das Podcast-Subi dazu sagt, das erfahren wir dann in irgendeiner Live-Sendung, wenn sie wutentbrannt spontan anruft.
Stephan Und haben schon überlegt, ob das Podcast so wie mich dann eigentlich noch überhaupt mag oder vielleicht irgendwann verteufelt, aber das wird sich dann zeigen. Und was eben auch das Schöne an dieser Stockwip ist, es ist ja nicht nur die Peitsche, die du hast, sondern du kannst die Peitsche auch umdrehen und hast dann so einen wunderbaren Stock in der Hand, mit dem man auch hauen kann. Also das geht auch sehr gut.
Sebastian Also ich glaube, wir werden hier beide ganz viel Spaß damit haben, sofern ich dann die nötige Disziplin bringe. Also ich mag nochmal sagen, es ist wirklich so ein bisschen, wenn dieser Flow kommt am Anfang, dann…, Also wenn man am Anfang diesen Flow hat, dann wird man plötzlich unkonzentriert und dann geht das nicht mehr so aus dem Handgelenk. Aber wenn man sich dann konzentriert, dann geht das wieder. Und ich habe wirklich gemerkt, wenn ich ein Ziel habe und sage, genau da will ich treffen, dann klappt das auch öfter. Also scheinbar ist das einfach nochmal ein wichtiger Punkt. Jetzt bist du schon dabei, wieder das Ding hier zu reparieren. Ich habe schon die ersten Knötchen wieder drin.
Stephan Ja, also wie gesagt, die Cracker, das sind Verbrauchsartikel. Da schlägt man immer mal wieder einen Knoten rein und das ist auch etwas, wo man halt immer auch mal wieder auch während des Spiels drauf achten muss. Man produziert halt irgendwo dann durchschlagen auch mal einen zusätzlichen Knoten irgendwo im Cracker und die sind halt böse. Das kann man nicht anders sagen. Also je dicker der Knoten im Cracker ist, je mehr Knoten drin sind, das potenziert einfach den Schmerz unglaublich. Deswegen, da muss man wirklich auch während der Spiels immer mal wieder darauf achten, dass man einfach kontrolliert, ob noch alles so ist, wie man es eigentlich haben will, dass nicht zu viele Knoten drin sind, dass der Knoten nicht zu groß geworden ist. Das ist halt einfach ganz wichtig. Und ich muss dich auf jeden Fall noch mal loben, Sebastian. Also, ach, das hast du echt gut gemacht. Das kann ich nicht anders sagen. Ich habe schon mal so ein, zwei anderen Leuten versucht, also dann auch zum Teil wirklich versucht, das Schlagen mit einer Vulve beizubringen. Das hast du echt gut gemacht. Nochmal mein großes Lob.
Sebastian Ach, danke schön. Ich habe ja keine Vergleichsmöglichkeiten, weil man sieht, man den Leuten schon beim Üben zu. Aber es ist wirklich erst mal dieser Bewegungsablauf. Und ja, ihr merkt schon, ich bin jetzt gerade so ein bisschen begeistert und jetzt habt ihr mich auch so ein bisschen beim Spielen quasi schon halb gehört. Und ja, das Schöne ist, jetzt gerade fängt der Regen auch wieder an. Also wir haben wirklich exakt den richtigen Zeitraum rausgesucht. Pass auf, wollen wir auf das Thema Bullwip jetzt einfach mal einen Haken drunter machen und sagen, okay, komm, weiter geht's, weil ich habe ja, wo habe ich dich denn unterbrochen? Ich habe es mir notiert. Aber hier, da mache ich erstmal ein Kreuz auf meiner Liste. Ich habe es mir notiert, wir waren jetzt irgendwie bei Katrin und dem Bondage-Nachmittag, den ihr euch gönnen wolltet.
Stephan Ja, genau. Nein, haben wir dann eben auch tatsächlich gemacht. Dabei dann auch festgestellt, Mensch, funktioniert eigentlich so ganz gut. Also sind uns auch tatsächlich, wenn man sich mal gegenseitig so ein bisschen länger am Kopf hat, immer noch sympathisch. Also ja, das war im Prinzip dann so der Einstieg an sich.
Sebastian Okay, das heißt aber, sie hat sich da einfach hingestellt, mach mal. Oder hat sie gesagt, nee, ich will einfach das und das und das. Also ist ja auch so ein bisschen die Frage, kommt da eine Anforderung? Anforderungen, weil es ist ja dieses Dom und Dom sind dabei, irgendwie miteinander Dinge zu machen. Das ist ja kein Gefälle erstmal da, sondern so ein bringe eine Dienstleistung. Jetzt fessel mich mal anständig.
Stephan Nein, also das kam tatsächlich gar nicht so rüber. Letztendlich auch so jetzt in allen Malen danach, wo wir uns getroffen haben, irgendwo so wirklich Anforderungen, so nach dem Motto, Mensch, jetzt mach mal das und das oder dies oder jenes möchte ich jetzt gern so und so haben oder das musst du aber so machen. Nein, das gab es halt nicht. Also, ja, Katrin ist schon jemand. Sie bringt einen zum Teil auf gute Ideen, lass es mich mal so ausdrücken.
Sebastian Sie redet sich um Kopf und Kragen, ne?
Stephan Ja, das auf jeden Fall. Sie hatte halt einfach auch gute Ideen und ich habe ihr auch schon ein paar Mal so dann beim Spielen zugeschaut, wo sie oben mit jemand anderem gespielt hatte. Sie ist tatsächlich schon böse, das kann ich nicht anders sagen, aber... Es ist dann auch schön zuzuschauen, einerseits die Spielen zu sehen, gar keine Frage. Andererseits sich aber auch nochmal die Idee zu holen.
Sebastian Oh, das ist natürlich auch nochmal extra fies. Aber mit ihr switchen würdest du nicht? Nein, also… Okay, ich muss es ja zumindest gefragt haben, ne?
Stephan Gar keine Frage. Nein, aber letztendlich unten zu spielen ist für mich keine Option.
Sebastian Okay, ja, aus dieser Perspektive finde ich sie ja ganz toll, dass sie sagt, okay, ich möchte das ausprobieren, ich stelle fest, es macht mir Spaß und dann ich sage auch. und ich gebe auch zu, es macht mir Spaß. Es gibt ja viele, die haben da so eine Hemmschwelle und an der Stelle einfach zu sagen, nö, es macht mir Spaß, ich mach das, ich find das geil, weitermachen. Und ihr habt ja nicht nur mit Bondage was gemacht, sondern ja mit den Bullwips. Also ich habe das Gefühl, das ist eine echt böse Nummer und ich bin ja vorbereitet. Also ihr Forscherdrang. Ich hab Katrin ein bisschen geärgert und sie dürfte mir im Vorfeld fünf Fragen stellen, die ich dir stellen soll. Und im Nachhinein wird sie diese fünf Fragen einfach selber formulieren. Wir spielen das hier einfach ein. Aber du bist ja, liebes Publikum, es muss ja ein bisschen transparent sein. Ich suche die jetzt erstmal raus und dann müssen wir mal schauen. Bist du bereit? Soll ich ein bisschen so viele Fragen stellen? Das tue ich mich. Ich bin hier nur Personal.
Katrin Wann darf ich dich endlich mal mit der Bullwhip verhauen und dich wehrlos irgendwo aufhängen? Ich bin auch ganz lieb zu dir.
Stephan Also erstens glaube ich hier nicht, dass er ganz lieb ist, das ist ein wenig gelogen, wenn man mal ehrlich ist und das wird so schnell nicht passieren.
Sebastian So, Katrin, so schnell nicht passieren, also Geduld.
Stephan Ja, Geduld ist nie verkehrt, gar keine Frage. Wie gesagt, ich...
Sebastian Nein, also um Gottes Willen, ich will dich ja jetzt hier nicht in die Position reindrücken, wobei Katrin hat ja die Frage gestellt, ich war das ja gar nicht. Aber da ist natürlich schon so ein bisschen so dieses nach oben aufsehen und trotzdem nochmal so, ich will aber auch mal böse sein, das ist okay.
Stephan Ja, und den Gedanken soll sie auch ruhig noch eine ganze Zeit lang behalten. Sie mag es halt eh, wenn sie sich irgendwie einen Plan in den Kopf setzt, der dann so überhaupt gar nicht funktioniert, den ich einfach mal stumpf aufwerfe. Das ist immer so ein bisschen etwas, wo man sie auch ganz gut dann auch, naja, so ein bisschen mit ärgern kann.
Katrin Warum guckst du dir eigentlich immer so viel bei uns Femdoms ab? Reden Meldoms nicht untereinander und entwickeln eigene sadistische Ideen?
Stephan Das hat damit nichts zu tun. Ich gucke dahin, wo irgendwo was interessant ist. Und wenn irgendwo eine Femdom was Fieses macht, warum soll ich das nicht auch machen? Letztlich ist auch immer noch so ein bisschen ein Gedanke, wenn irgendwo beispielsweise eine Femdom mit irgendeiner weiblichen Sub spielt, dann weiß die Femdom so ein bisschen auch, weil sie ja ihren eigenen Körper durchaus auch ganz gut kennt, wo tut es denn vielleicht einer Frau besonders weh?
Sebastian Ja, das ist total ärgerlich. Ich hätte vor einigen Wochen gerne eine Folge aufgenommen, es ist leider nicht dazu gekommen, wo es nämlich genau darum ging. Ich vermute auch, dass wenn man mit dem gleichen Geschlecht spielt, mit dem eigenen Geschlecht spielt, oh Gott, was für eine Formulierung, dass man dann einfach ein bisschen böser ist, weil man ja schon ein bisschen weiß, was geht und was geht nicht. Also man orakelt da nicht so viel. Und ja, also ganz ehrlich wenn ich jetzt überlege, ich habe da eine Femdorm die quält jemand anderen, dann ist das ja vielleicht so genau so dieses, okay, sie hat das mit jemand anderem gemacht, sie kennt diese Perspektive dann kann ich ja exakt das gleiche mal mit ihr versuchen wobei, versuchen ist glaube ich der richtige Begriff und wenn es gut klappt, klappt das dann gut bei ihr.
Stephan Ja, zum Teil schon. Also ich kann mich da an eine Situation erinnern, da sagte sie im Ergebnis, ach scheiße, ich wusste gar nicht, dass das so wehtut. Also, nee, das klappt schon ganz gut.
Sebastian Okay, ich mach mal weiter.
Katrin Was war das eigentlich für ein Gefühl, als du mich zum ersten Mal öffentlich bespielt und quasi anderen präsentiert hast?
Sebastian Ja, hast die Femdom da, ne? Und dann, ha, das ist ja auch ein innerer Genuss.
Stephan Ach, darum geht mir das gar nicht. Mir persönlich ist es auch, auf guter Scheiß, egal, was irgendwelche anderen in irgendeiner Situation für mich denken oder über mich denken. Ob die hingehen und sagen, ach Mensch, komm, was macht der denn da oder das ist toll, das ist nichts, was mich irgendwie groß interessiert. Darum geht es mir eigentlich gar nicht. Ich fand schön, dass sie sich schon in der Situation überwunden hatte, das eben auch zuzulassen, da auch mitzumachen. Und ich war auch, das kann ich nicht anders sagen, schon auch so ein bisschen stolz darauf, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat.
Sebastian Ja, also da merkst du aber auch die Emotionen, einfach dieses Gefühl von Stolzsein und zu sagen, sie hat dich ausgewählt, um das jetzt einfach mal öffentlich zu zeigen. Das ist ja auch einfach eine Wertschätzung, die sie dir gegenüberbringt.
Stephan Ja, und das ist zum Beispiel etwas, das meinte ich eben auch so ein bisschen, als ich sagte, ich brauche nicht irgendwie eine gewisse Anrede, sondern mir kommt es mehr auf das Verhalten an. Das ist auch ein Teil davon. Also wenn es jetzt irgendwo hingegangen wäre und hätte irgendwo dann in einer öffentlichen Situation mich irgendwie angeredet mit meinem Herr oder was weiß ich nicht was. Ja, hätte ich zur Kenntnis genommen, gar keine Frage, aber das ist einfach noch eine deutliche Spur drunter. Auch so, es gab im Vorfeld, bevor das dann gewesen ist, auch durchaus die ein oder andere öffentliche Situation, Wo wir dann nicht irgendwo öffentlich miteinander gespielt haben. Wo wir versucht hatten, das so gut wie möglich zu vermeiden. Zum Teil hat es geklappt, bei vielen hat es geklappt, bei manchen aber auch nicht so richtig gut. Also irgendwo kam es dann eben doch noch so ein bisschen auch bei anderen an.
Sebastian Ja, aber das ist natürlich dann immer auch so ein Mysterium. Habe ich die Geste jetzt da richtig gesehen oder nicht? Weil im Grunde kann ja erstmal jeder machen, was und wie er will.
Stephan Natürlich.
Sebastian Ja, ach, ich mache hier einfach mal weiter. Nächste Frage von ihr.
Katrin Womit habe ich dich bisher am meisten überrascht?
Stephan Am meisten überrascht?
Sebastian Kannst du die Antwort übrigens auch immer verweigern, das ist gar kein Problem.
Stephan Nein, da muss ich eigentlich erstmal so einen Moment überlegen. Also das, was mich am meisten überrascht hatte insgesamt, war eigentlich die Einstellung von ihr mir gegenüber. Ich hatte es ja vorhin schon mal gesagt, so als wir dann irgendwo auch mal uns auf einer Party getroffen haben, natürlich guckt man in den Anmeldelisten rum und ja, natürlich wusste ich auch vorher schon, wer Katrin ist, dann guckt man eben auf so ein Profil, sieht dort im Prinzip dominant sadistisch. Naja, da geht man hier und sagt, naja, so jetzt unbedingt das Beuteschema ist ja nicht, ne, schön, das ist ja da, ist gar keine Frage, aber ja. Das war es dann im Prinzip auch. Können wir lecker irgendwo eine Tasse Kaffee oder so zusammen trinken oder irgendwo ein Bierchen zusammen oder so. Aber dann war es das eben auch, dass es dann doch nicht nur dabei geblieben ist. Das war schon etwas, da hat es mich schon sehr mit überrascht.
Sebastian Ja, ich glaube, ich mag auch nochmal so sagen, also diese Folge ist ja jetzt, die kann man so und so sehen. Also für die Menschen, die jetzt diese Folge als Anleitung sehen, ach, ja wunderbar, Femdoms sind auch die besseren Subis, da muss man nur hartnäckig sein oder das klappt schon irgendwie. Nee, das tut da bitte nicht. Aber dieses, man geht offen auf einen Menschen zu und dann kann halt irgendwas passieren oder man geht einfach miteinander um, auch wenn man nicht direkt ins Beuteschema passt und dann passieren halt Überraschungen. Ich glaube, das kann man da echt gut mitnehmen. Aber bitte nicht dieses, die Frauen müssen nur bekehrt werden und dann wird das alles schon. Nein, das bitte nicht, liebes Publikum.
Stephan Und das funktioniert in die eine Richtung genauso wenig wie in die andere Richtung. Das muss man einfach ganz klar sagen. Letztendlich ist es so, zumindest so sehe ich es, ich gehe irgendwo auf eine Party, nicht damit da irgendwas läuft. Ob das jetzt irgendwo in sexueller Hinsicht ist, ob es irgendwo in Richtung BDSM ist, das ist nicht Antrieb, irgendwo auf eine Party zu gehen. Sondern der Antrieb ist, irgendwo eine schöne Zeit zu haben. Und wenn man mit dieser Einstellung einfach hingeht, den Leuten offen gegenüber tritt, mit denen ins Gespräch hineinkommt, jetzt vielleicht nicht unbedingt immer nur direkt und direkt im ersten Satz bezogen auf irgendetwas, was da eigentlich dann auf der Party jeweils gerade Programm ist, dann passieren ganz viele, ganz tolle Geschichten. Und das ist einfach das Schöne dabei, dieser offene Umgang. In welche Richtung sich das dann auch immer entwickelt?
Sebastian Ja, ich glaube, das ist auch diese Party-Magie. Wenn ich da ziellos bin und einfach nur nette Leute treffe, dann sehe ich auch erst die ganzen Sachen, die rechts und links passieren.
Katrin Und was bekomme ich eigentlich als Belohnung, wenn der Blanchot-Counter voll ist?
Sebastian Ihr habt also von Max den Counter offenbar adaptiert. Also so einen kleinen Klicker, wo man draufdrückt, dann zählt er plus eins. Wann ist der denn voll? 999? Also wie viel muss ein...
Stephan Das schweige ich mir dann.
Sebastian Magst du hier die Belohnung verraten? Also bis die Folge erscheint. Das wird noch acht, bestimmt sechs, acht Wochen dauern. Das heißt, ich werde ihr nichts verraten. Aber ich kann, ja, also teile das Wissen mit uns. Hast du dir schon was ausgedacht?
Stephan Letztendlich kriegst du da nur einen Counter, ist doch völlig klar.
Sebastian Ich kann dir jetzt auch sagen, ich würde das natürlich rausschneiden, dass sie dich da mit der Bullwipfauen darf.
Stephan Nein. Okay.
Sebastian Ja, Katrin, also es gibt einen neuen Counter. Sehr schön. Ja, das tut mir leid. Und was er wirklich gesagt hat, das wird natürlich nicht verraten.
Stephan Oha.
Sebastian Oh, Stefan. Also das ist so, wir steigern uns ja jetzt hier gerade und jetzt muss ich ja mal so ein bisschen nochmal reingrätschen. Also ich habe jetzt hier noch so Equipment stehen und wir können auch ganz viel über Bondage reden und du baust auch deine Seide selbst und jetzt gucke ich so ein bisschen auf die Uhr und denke mir, ja, ist ja interessant. Ich weiß aber, es gibt ja etwas ganz Simples, das Ding der Woche. Ich weiß, es gibt eins und ich würde jetzt gerne einmal wissen, was du hier mitgebracht hast, weil ich bin da immer so fürchterlich neugierig und es gibt ja einen Griff in diese Tasche.
Stephan Aber das verbindet auch alles so ein wenig auch wiederum miteinander.
Sebastian Ein Gefrierbeutel.
Stephan Ja, genau.
Sebastian Ein Allzweck-Gefrierbeutel.
Stephan Ja, mit schönen Verschlüssen. Und da drin ist etwas, da ist ein Hufeisen drin.
Sebastian Ein Hufeisen, ein schweres, ein altes Hufeisen. Also wirklich ein gebrauchtes und zwei Gummibänder.
Stephan Genau.
Sebastian Ich mache natürlich ein Bild, ein Hufeisen. Das ist so schön schwer. Ich kann mal irgendwie ein Geräusch damit machen. Also ich müsste jetzt, habe ich hier einen Löffel oder irgendwas? Ah ja, hier, ein bisschen Metall. Also das ist schon, die Schere hat hoffentlich gehalten. Okay, ein Hufeisen.
Stephan Genau.
Sebastian Was war das als Ding der Woche? Okay, also durch die Gummibänder kann ich mir vorstellen, das ist im Prinzip eine Zwille, ne?
Stephan Ja genau und es ist eigentlich etwas, was mir recht gut gefällt, wo ich auch so ein bisschen dann über Katrin auf den Gedanken drauf gekommen bin. Ich bastel auch so immer ganz gerne an allen möglichen anderen Dingern rum, hatte erst dann auch mal überlegt, ob so ein Hufeisen nicht möglicherweise auch irgendwie mal in so ein Holzpedal oder so etwas eingebaut werden könnte. Bin dann aber von dem Gedanken auch wieder abgekommen, weil mir hat nachher nur meinen Arm lahm. Und dann kam ich auf den Gedanken mit den Gummibändern. Diese Gummibänder, die hatte ich so vorher auch schon mal eingesetzt, finde ich super. Man kann da so wunderbar präzise Spuren mitmachen, je mehr man dran zieht, desto doller tun die dann eben auch weh. Das heißt...
Sebastian Diese Einmachgummi ist tatsächlich in dieser romantischen Farbe fast rot ausgeglichen.
Stephan Ja. Also das funktioniert nachher auch mit anderen Gummis, das ist ja gar keine Frage, aber die haben eben nochmal hier so einen schönen Zuppel dran, wo man einfach so gut anfassen kann, deswegen fand ich die auch recht praktisch.
Sebastian Ja, es muss ja auch ergonomisch für den Herrn sein.
Stephan Das ist so, weil man will sich ja nachher auch nicht selber irgendwie auf die Finger hauen. Und das ist eigentlich etwas, das finde ich super. Es hat ein bisschen was mit Spielzeug zu tun, es hat ein bisschen was mit Equipment zu tun. Es ist eigentlich recht simpel, recht einfach, aber kann auch schon wirklich böse sein.
Sebastian Also womit tust du denn damit weh? Ich würde sagen, von der Form her kann man das schön auf dem Schamhügel ablegen.
Stephan Ja, funktioniert super.
Sebastian Und das passt dann einfach, ne?
Stephan Ja, man kann Subi auch wunderbar schön sagen, dass er bitte selber doch einfach mal an diesem Gummi ziehen soll und noch ein Stückchen weiterziehen soll und weiterziehen soll und irgendwann da mal loslassen soll.
Sebastian Das ist schon super.
Stephan Man kann auch selber dran ziehen. Man kann auch dieses Hufeisen wunderbar nutzen, zum Beispiel um es um die Brust rumzulegen. Dafür ist es auch sehr gut geeignet. Und es ist halt einfach komfortabel. Man muss selber die Finger nicht spannen, um die Gummis irgendwie auseinander zu ziehen, sondern das macht das Hufeisen von ganz automatisch und deswegen finde ich das Ding super.
Sebastian Ja, du hast auch ein bisschen nachbearbeitet noch, überall rund geschliffen, keine scharfen Kanten oder doch hier am Ende ein bisschen.
Stephan Das war so, aber gut.
Sebastian Es ist auch wirklich genutzt und schon abgenutzt, aber okay, also die Frage, was kann ich mit dem Hufeisen tun, das finde ich auch mal eine schöne Idee. Also ich sehe, es passt auch schön aufs Knie, dann kann man die Scheibe schön treffen, oh mein Gott ähm, Okay, aber cool, also einfach so simpel, ne? Und ja, macht Aua.
Stephan Ja.
Sebastian Und Gummibänder sind eh böse. Und ja, so eine Spann... Also ich würde das Ding, wenn ich ihm einen Namen geben muss, würde ich sagen, das ist eine Gummibandspannhilfe.
Stephan Ja, ganz eindeutig. Und nur dafür kann es eigentlich gemacht worden sein.
Sebastian Ja, definitiv. Für den Pferden, das war nur Kollateralverwendung, ne?
Stephan Die muss das ein bisschen rund treten, ne? Aber eigentlich haben die das genau dafür in die Füße gekriegt, ne?
Sebastian Achso, das ist, also das Hufeisen am Pferd ist ein Teil des Produktionsprozesses. Dieses Publikum, wir werden albern, aber das macht überhaupt nichts. Gott, es ist wirklich einfach und es hat aber trotzdem was martialisches, so mittelalter Blech, also, das heißt Blech, Metall, ne? Und es wiegt auch ein bisschen was, es wiegt mehr als eine Bullwip.
Stephan Ja, und man merkt halt eben auch bestimmt recht gut, wo das dann gerade abgelegt wird. Das hat noch mal so einen kleinen Vorteil. Das heißt, man kann sich so ein bisschen drauf einstellen, wo es denn gleich wehtut oder auch nicht wehtut. Ich finde es gut.
Sebastian Sich drauf einstellen, ja, also Schiss haben, ne?
Stephan Ja, natürlich.
Sebastian Okay, aber da merke ich so von der Art zu spielen, da bist du schon so ein bisschen erschrecken, dieses ein bisschen rauszögern und dieses Warten auf den Schmerz, das genießt du. Also da auch wieder Reaktion, Reaktion, Reaktion.
Stephan Natürlich.
Sebastian Das ist genau das. Da geht dir einer ab.
Stephan Ja, auch gerade, um nochmal ganz kurz zu den Bullwips zurückzukommen, auch da ist es ja wunderbar. Ich meine, du musst mit so einem Bullwip ja nicht immer treffen. Du hast irgendwo in einer von deinen Folgen auch mal erzählt von diesem schönen Viehtreiber. Und diesem Geräusch, wenn der aufgeladen ist, was allein dann schon dieser Piepzone dann eben mit so wie macht, wenn sie weiß, ah Mensch, das tut dann gleich weh, weil dieser Piepton ist jetzt nun mal da. Und genau das ist es im Prinzip. Das heißt, wenn irgendwo, wenn ich so eine Bullwip dann das erste Mal in der Hand nehme, häufig trifft der erste Schlag auch nicht. Und der trifft auch bewusst nichts, sondern der knallt dann einfach nur mal so über dem Körper, neben dem Körper. Und da guckt man einfach mal so ein bisschen, Mensch, wie wirkt denn jetzt eigentlich gerade so dieser Knall? Und steht mein Gegenüber vielleicht schon so ein bisschen, ich sag mal, unruhig eher auf den Füßen und wartet, wann denn jetzt der nächste Schlag auch mal trifft? Also, das ist schon schön.
Sebastian Ja, es ist wirklich so ein bisschen, wenn die Augen sich weiten. Ich glaube, das ist der Moment, wo du anfängst, richtig Spaß zu haben. Ja, und das ist auch ganz unkompliziert im Grunde. Also ohne dieses riesige Shishi, man braucht nicht das riesige DS-Konstrukt, was dann irgendwie nach Wochen der Vorbereitung auf den Moment der völligen Unterwerfung hinarbeitet, sondern einfach rein... Wir haben jetzt Spaß? Nein, ich habe jetzt Spaß und läuft. Also einfach dieses, ja ich würde nicht sagen auf Augenhöhe was machen, aber halt dieses gar kein Machtgefälle, sondern einfach dieses, ich bin der Bestimmer festzulegen. Jetzt bestimme ich, ich bestimme, das tut dir weh, ich werde mich freuen und ich werde mich daran freuen, wie du dich hinterher erfreut haben wirst, irgendwie so. Aber es ist gar nicht nötig, diese Devotionsgesten zu bringen.
Stephan Nein, das ist eben genau das, was ich meine. Also es bringt mir recht wenig, wenn irgendwo jemand den ganzen Abend neben mir kniet, mir irgendwie Getränke holt und was weiß ich nicht was macht, aber dann eben genau das in den Spielsituationen nicht drüber bringt.
Sebastian Ja, aber wenn jetzt einfach mal auch ein schöner Abend, Party, Bullwip, zerschundener Körper, dann ist ja schon dieser Moment, dass du dann ein Gegenüber hast, was dann auf den Boden sinkt, vor dir auf die Knie geht, dich anhimmelt und einfach nur völlig fertig und am Fliegen ist. Und das ist ja dann auch eine Geste des Glücklichseins, der Unterwerfung, dieses ich bin jetzt da, ich bin bei dir. Das ist ja auch ein Moment, der ist ja unglaublich aufgeladen mit Emotionen. Und da ist ja eigentlich nicht der Moment zu sagen, ja, wir hatten jetzt Spaß, sondern dann wird es ja auch, es ist ja wichtig, sich auch ernsthaft aufzufangen und einfach füreinander da zu sein.
Stephan Gar keine Frage, das ist auch ein ganz wichtiger Bereich, natürlich, definitiv. Nur, ich sag mal, für mich persönlich ist das dann nichts, was ich einfordere, sondern das ist etwas, was sich so dann aus der Situation oder auch aus dem vorangegangenen Spiel heraus entwickelt. Und das ist genau das, was ich sehen möchte. Ich möchte nicht hingehen und sagen, so, ich bin jetzt hier dom und weil ich dom bin, hast du da zu knien. Es geht weit drüber hinaus, brauchen wir nicht drüber zu reden, aber überspitzt ausgedrückt.
Sebastian Das ist eher so ein ich will, dass du auf die Knie gehst, sondern du darfst.
Stephan Ja.
Sebastian Es ist in Ordnung, wenn du das tust. Und das kann ich dann auch genießen. In dem Moment. Wenn jemand vor mir steht, dann knallen die Kniescheiben auf den Boden und zack hier Unterwerfung. Das soll ja einen Wert haben. Ich glaube, ich bin da auch totaler Romantiker. Aber lass mich da mal auf was Problematisches kommen jetzt. Man macht ganz intensive Sachen. Man hat auch unglaublichen sexuellen Spaß einfach miteinander. Ob davor, danach, dabei, ist ja völlig egal. Wobei Bullwip und Sex gleichzeitig, das klappt nicht. Da brauchst du Personal für, ne?
Stephan Ja.
Sebastian Jetzt hast du auch gesagt, emotionale Grenzen. Deine Grenzen, okay, das sind abgesteckt, darauf bist du eingestellt. Aber wie ist denn das, wenn dein Gegenüber, wenn deine Spielpartnerin, ja, wenn die sich einfach Hals über Kopf in dich verknallt und dann sagt hier, ich kann mir mit dir mehr vorstellen oder ich möchte oder ich brauche mehr. Was ist in dem Moment, was passiert mit dir in so einem Moment?
Stephan Es ist schwierig, muss man ehrlich sagen. Also letztendlich, ich kommuniziere von vornherein immer recht deutlich, dass ich einfach verheiratet bin und dass diese Situation so einfach da ist. Also ich würde meine Frau nie irgendwo verheimlichen oder sonst etwas. Ich finde es auch deswegen ehrlicher, über unser Paarprofil zu agieren. Oder irgendwo, du wirst nie erleben, dass ich irgendwo auf eine Party gehe und meinen Ehering abnehme. Das passiert halt einfach nicht. Sondern es ist halt immer ein Zeichen, es gibt immer dort jemanden in meinem Leben, da hängen erst einmal meine Gefühle. Punkt. Natürlich kann es auch immer mal vorkommen, dass dann eben auch ein Spielpartner weitere Emotionen entwickelt. Gar keine Frage. Aber ich würde niemals irgendwo in den Situationen versuchen, das irgendwo so zu fördern oder in die Richtung zu drücken, dass jemand denkt, da könnte jetzt irgendwo, eine klassische Liebesbeziehung daraus entstehen.
Sebastian Ja, ich sehe so ein bisschen den Haken an der Geschichte. Du kannst natürlich Informationen transportieren. Ja, ich bin verheiratet, ja, das und das sind die Grenzen, so und so und das und das wird nie passieren. Aber wenn das Gefühl dir entgegengebracht wird, eigentlich kannst du dann ja nur sagen, okay, jetzt Schluss, Strich, Ende. Das machst du auch?
Stephan Es entwickelt sich dann selber. So genau kann ich das nicht sagen, weil in diese Situation so direkt bin ich nicht zu häufig gekommen. Es gab eine Situation mal vor Jahren, das hatte jetzt weniger irgendwo mit BDSM zu tun, sondern das war etwas anderes. Da hat sich so etwas auch einmal entwickelt. Da hat sich eben auch entwickelt, dass eine Situation eingetreten war, wo irgendwo vermutlich auch deutlich zu viele Gefühle im Spiel waren. Letztendlich sind wir dann eben übereingekommen, dass wir so nicht weitermachen können, dass es so nicht funktioniert, dass es dann vor allem der anderen Person auch nicht gut tut. Und dann haben wir das abgebrochen. Wir verstehen uns immer noch super, gar keine Frage, aber dann war es das eben auch. Und das ist etwas, man kann es nur lösen über Gespräche aus meiner Sicht.
Sebastian Ja, aber die muss man eben dann auch führen und du kannst es halt auch nicht ignorieren. Nein, keine Frage. Ich glaube, das ist immer der Punkt an der ganzen Geschichte. Also das ist einfach ein schmaler Grat, auf den man da wandelt. Absolut, ja. Und da kannst du auch nur ehrlich zu dir selbst sein.
Stephan Ja, ist so. Also auch da bin ich dann natürlich auch darauf angewiesen, dass das offen kommuniziert wird. Also letztendlich, wenn irgendwo Gefühle entstehen, aber man weiß damit umzugehen, dann ist das vielleicht auch noch eine andere Situation. Wenn immer noch der Gedanke und auch die Grenze klar ist, dann ist das etwas, was ich akzeptieren kann, hört sich blöd an, aber letztendlich muss jeder, das ist einfach mein fester Gedanke in dem Bereich, muss jeder für sich den richtigen Weg finden, muss jeder für sich selber wissen, wie weit er gehen kann und wie weit er nicht gehen kann. Und ich kann nur für mich persönlich sagen, was ich geben kann, was ich geben möchte und was eben nicht geht.
Sebastian Ja, da merkt man auch, das ist ganz schwierig, da einfach knallharte Aussagen zu treffen. Kann man gar nicht, weil das ist dann wirklich so ein Austentern, wo bin ich, wo sind wir, wo wollen wir sein, wo wollen wir nicht sein. Und ja, das ist halt schwierig und trotzdem muss man halt eben gucken, dass dieser offene Gesprächsbereich, dass der da bleibt, weil nichts ist schlimmer als dein Gegenüber ist völlig verschossen über alle Grenzen hinweg, wird es aber nicht sagen, weil dann ist ja Ende, also, wirklich diese Gesprächsbasis offen zu halten, auch wenn es unangenehm ist. Ihr habt das Gefühl, dass das eine Menge Arbeit kostet, die sich aber dann auch lohnt.
Stephan Ja, letztendlich Man macht sich das Leben nicht unbedingt leichter.
Sebastian Ja, aber es ist schöner. Ja, man hat mehr Spaß.
Stephan Ja, auch das ist so. Und letztendlich ist es auch so, im Ergebnis würde ich hingehen und sagen, wenn ich später irgendwann einmal auf mein Leben zurückblicke, kann ich sagen, ich habe es einfach so gelebt, wie ich es für richtig gehalten habe. Und ich habe nach Möglichkeit all das genossen, was ich habe genießen können. Und das ist letztendlich irgendwo aus meiner Sicht auch das Schöne dabei.
Sebastian Ja und vor allem, du hast da noch, ich sag mal, mindestens 40 Jahre hast du noch.
Stephan Ja, worauf?
Sebastian So eine Bullwip, also von der Kraft her kann ich ja schon mal sagen, das müsste auch in den mittleren 80ern noch zu schaffen sein, die zu schwingen. Ob die Koordination dann noch passt, das muss man dann hoffen. Ja, du merkst, also da sind wir ein bisschen nochmal emotional jetzt ein bisschen tiefer reingegangen, es aber gehört der Vollständigkeit auch einfach dazu und das ist an sich auch nochmal ein großes Thema, denn ich habe auch immer gesagt, es ist was total seltenes, dass dann wenn zwei Menschen miteinander spielen dass einer dann da noch gebunden ist oder so eine offene Beziehung da hat, nein, das ist relativ häufig der Fall, glaube ich, inzwischen, ich würde sogar fast behaupten, es hält sich die Waage mit den Menschen, die als Pärchen spielen. Wobei nur die sich innerhalb der Szene bewegen, muss man sagen. Also was ich so sehe, da ist so diese feste Pärchenquote und die, ich sag mal, alles andere Quote, das hält sich gefühlt etwa die Waage. Es ist also nicht total exotisch und also ich mag dich ja beglückwünschen, dass du mit deiner Frau dann da auch wirklich ein Agreement gefunden hast, wo ihr dann sagt, okay, das passt und wir können uns den Spaß auch einfach gegenseitig gönnen. Das ist ja auch ein Stück ein Liebesbeweis.
Stephan Ja, absolut. Und vor allem auch ein... Riesiger Vertrauensbeweis, muss man ja auch ganz klar sagen, weil letztendlich, wenn ich irgendwo mit Katrin unterwegs bin oder wenn meine Frau irgendwo mit ihrem Spielpartner unterwegs ist, wir sind eben auch alleine unterwegs und du musst dich eben auch darauf verlassen, dass diese Grenzen eben auch eingehalten werden. Und dieses Vertrauen selber, das muss man wechselseitig auch erstmal erbringen können. Das ist nichts, was man jetzt anschalten kann, ausschalten kann. Das ist auch nichts, was so von heute auf morgen kommt. Natürlich, irgendwann triffst du mal die Entscheidung, das ist so. Aber von dieser Entscheidung bis wirklich einem offenen Umgang so dahin, das war auch in jedem Fall, das war auch ein Weg.
Sebastian Liebes Publikum, wir haben dann doch noch eine kleine Pause gemacht und das Podcast hat inzwischen das Meisterstück gesehen. Ich darf mal zitieren. Ich traue dir nicht, aber ich leide gerne für dich.
Stephan Ich bin mir aber recht sicher, dass das recht zügig funktionieren wird.
Sebastian Ja, ich bin gespannt. Ich werde dann irgendwie noch einen Raum hier im Haus auswählen, der dann von Möbeln befreit wird und dann passt das. Ja, Mensch, Stefan, also wir sitzen ja im Prinzip schon seit viereinhalb Stunden zusammen und nehmen immer wieder ein bisschen auf und ach, das macht echt Spaß. Ich mag nochmal so ein bisschen gucken, Zukunft, wie sieht deine Zukunft aus? Wir stellen uns vor, wir sind dann in ein paar Monaten alle fleißig gimpft, es gibt wieder Party, Stammtisch und alles, wo sagst du, Mensch, das mag ich, das möchte ich gerne entwickeln. Manchmal hat man ja auch während, wenn man nicht kann wie jetzt, dass man so ein paar Sehnsüchte entwickelt und sagt, Mensch, das wäre doch nochmal was für mich.
Stephan Ja, es sind Und eigentlich vor allem so die Partys, die ich in der Vergangenheit auch immer schon mal besucht habe. Es ist halt einfach etwas, was mir jetzt auch so in der gesamten Zeit schon fehlt. Da geht es nicht zwingend drum, jetzt irgendwo nur öffentlich zu spielen oder sonst etwas, sondern einfach irgendwie mal wieder rauszugehen, Leute zu treffen, mit anderen Leuten zu quatschen. So dieser Kontakt des Soziales einfach dabei. Das ist das, was im Moment so ein bisschen leidet. Also wo ich mich besonders wieder darauf freue, ist einerseits die KitKat, dass die irgendwann mal wieder läuft oder auch sonst die eine oder andere Party, die so in diese Richtung geht und eben auch so, ich sag mal, kleinere, gemütlichere Events irgendwo in Hannover, Dortmund irgendwo. Das ist das, wo ich eigentlich mal wieder Bock drauf habe, was mal wieder laufen sollte.
Sebastian Ja, und das wird auch kommen. Und dann ist auch die Frage, das kann man natürlich immer, man kann ja immer ein bisschen steigern. Du hast ja am Anfang gesagt, seit drei Jahren gehst du da so richtig rein. Was meinst du denn, wenn ich jetzt so ein bisschen mal so fünf, zehn Jahre in die Zukunft gucke? Wie stelle ich mir das vor bei dir? Du hast dann außerdem Bullwip-Thema und Bondage vielleicht noch eine Leidenschaft entdeckt. Gibt es noch was, was dich ein bisschen interessiert, wo du sagst, ah, das könnte aber nochmal spannend sein?
Stephan Ja, es gibt viele Bereiche, die immer nochmal wieder spannend sind und das ist ja eigentlich auch das Schöne so an dem gesamten BDSM-Thema, dass es einfach unglaublich vielschichtig ist, dass es unglaublich viele auch, ich sag mal so, Teilbereiche gibt, beispielsweise irgendwo eine Hypnose. Hatte ich ja letztens auch irgendwo in der Folge da noch mit drin, das ist auch ein Bereich, der mich unglaublich neugierig macht, ob das jetzt etwas sein wird, was ich tatsächlich auch mal teste oder nicht, das wird die Zukunft zeigen, aber zumindest per jetzt macht es mich erst einmal neugierig. Ja, das ist eigentlich so, dass...
Sebastian Ich stelle mir tatsächlich so eine Bulwephypnose vor.
Stephan Vielleicht muss ich noch mal ein bisschen an den Farben arbeiten, dass man immer so ein bisschen psychodelischer hinbekommt.
Sebastian Aber Ja, also ganz ehrlich, diese Neugier, die hast du und die behältst du, glaube ich, auch und dann lohnt es sich da auf jeden Fall nochmal drauf zu gucken und wir beide müssen ja eh in Kontakt bleiben, wenn ich dann die Bullwip mehrfach zerlegt habe irgendwann, um sie dann irgendwie repariert zu bekommen oder gerettet oder ich weiß es noch nicht oder einfach irgendwann kommt der Tag, wo du mal siehst, dass ich damit irgendwie umgehen kann. Ich habe immer Respekt vor sowas, Aber du hast eben ja schon gesagt, mein Grinsen, sowas macht einfach Spaß und ich finde das unglaublich schön, wenn du da einfach eine Leidenschaft entwickelt hast und weil die Frage kommen wird, wenn jetzt Menschen aus dem Publikum sagen, Mensch, wie ist denn die Seite von seinem Shop, wo kann ich die Dinger denn kaufen, was soll ich dann antworten?
Stephan Ganz einfach, die sind nicht zu kaufen. Also ich mache das nicht beruflich, ich will damit kein Geld verdienen oder sonst etwas. Ich baue die Dinger, weil ich persönlich daran Spaß habe. Ich finde es einfach entspannt, irgendwo abends auf dem Sofa zu sitzen, so ein bisschen an so einer Peitsche rumzuknüpfen. Es gab mal Zeiten, da musste ich mich noch mehr dabei konzentrieren viele Bereiche der Peitsche gehen jetzt einfach so, ganz ohne gucken ist übertrieben aber man braucht halt nicht mehr 100% der Aufmerksamkeit dafür und dann kann man es eben auch nebenbei einfach mal so ein bisschen machen, das ist das, was mich dabei reizt ich verdiene damit kein Geld, ich will damit kein Geld verdienen, deswegen, das ist schwierig.
Sebastian Also, das heißt, keine Chance, so ist es halt. Umso mehr freue ich mich ja gerade. Das ist ja mein persönlicher Podcast-Sadismus, der da ein bisschen rauskommt. Okay, ich würde dich herzlich gerne einladen, in Zukunft, in ein paar Wochen mal bei einer Live-Sendung dabei zu sein.
Stephan Klar, gerne.
Sebastian Wunderbar, vielleicht holen wir auch Katrin gleich mit dazu.
Stephan Guter Plan, ja.
Sebastian Okay, das heißt, ich werde das technisch dann lösen und dann gucken wir mal, was uns da so einfällt. Vielleicht machen wir mal so einen kleinen Bullwip-Online-Knüpfkurs.
Stephan Da müsst ihr doch noch irgendein ein bisschen ein Bild mit dazu bekommen, sonst wird das eher schwierig, aber nein, wir gucken einfach.
Sebastian Also liebes Publikum, wenn ihr da Fragen habt oder so, die könnt ihr mir jetzt schon irgendwie mailen und dann schreibe ich mir die auf und baue die mit ein oder ihr seid dann einfach live im Chat dabei und dann gucken wir, ich würde mich da sehr freuen. Ja und bei dieser Folge wird es auch überhaupt kein Problem sein, ein schönes Coverbild zu bekommen. Das ist ja alles so einfach mit dir, das läuft einfach. Wow. Also ich habe dich jetzt wirklich als Menschen kennengelernt, der einfach ganz klar sagt, ich bin ich, ich habe Spaß daran, ich mache das gern und dieses ganze Drumherum, also diese ganze BDSM-Theorie, ich glaube, das ergibt sich dann von ganz allein, das ist zwanglos und dann lässt sich auch eine Katrin von dir hauen. Super.
Stephan Ja, also letztendlich glaube ich einfach, dass es unglaublich wichtig ist, offen mit dem Thema umzugehen, sich selbst nicht zu verschließen oder zu sehr irgendwo in eingefahrenen Bahnen zu sein. Dann findet sich immer irgendwo etwas und dann behält man den Spaß dabei.
Sebastian Okay, ja, ich habe hier auch auf meinen Notizen stehen, ganz am Anfang, ich habe es nicht gesagt, so ein ganz normaler Typ eben. Aber genau das sind ja meistens die Schlimmsten. Ein Thema habe ich völlig übersprungen heute, weil da hat einfach die Zeit nicht gereicht, das ganze Thema Bondage. Ich glaube, das verlegen wir ein bisschen mit in die Live-Sendung einfach rein.
Stephan Können wir machen.
Sebastian Dann können wir nochmal gucken, ob du was mit Seil zu tun hast und was. Vielleicht teaser ich nochmal so ein bisschen. Auch ein Zitat. Dann habe ich mir mal so ein Seil angeschafft. Und was daraus geworden ist, das hört ihr dann einfach in den nächsten Wochen. Ja, und wenn du nichts mehr hast, ich bin leer gequatscht.
Stephan Ja, ich glaube, wir haben alles Mögliche sehr ausführlich auch besprochen. Und nö.
Sebastian Ja, dann ich wünsche dir eine gute Heimfahrt. Und ja, liebes Publikum, ich hoffe, ihr habt die Folge so genossen wie ich. Gibt es Kontaktmöglichkeiten zu dir?
Stephan Ja, am einfachsten vielleicht auf Headlife. Da habe ich ein Profil, ist nicht viel drin, steht nicht viel drin, aber im Zweifel meldet euch einfach, wenn ihr irgendwo eine Frage habt. Profil ist S-Triebförderer. Ja, überlegt mal, wofür das S stehen könnte. Es ist nicht ganz so schlimm, wie ihr denkt, aber...
Sebastian Die mittelschlimme Variante. Ich schreibe den Namen auch nochmal in die Shownotes. Dann könnt ihr Stefan da einfach anschreiben. Und ja, dann machen wir jetzt hier einmal Stopp. Ich werde gucken, dass ich daraus eine schöne Folge gebastelt kriege und ob das Podcast sowie, schwerste Namen davon trägt. Das erfahrt ihr dann in den nächsten Wochen.
Stephan Dann schauen wir auch mal und mich das Podcast sowie danach auch noch irgendwo sympathisch findet oder eher nicht. Das wird sich zeigen.
Sebastian Ich glaube, du hast schon gewonnen. Die Frage ist nur noch, ob das Ding auch benutzt werden darf oder ob es in die Vitrine kommt. Liebes Publikum, macht's gut. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Stephan Tschüss.

Kommentare & Fragen

Lexxi
05.05.24

Was für eine tolle Folge! Es hat richtig Spaß gemacht euch beiden zu zuhören. Die Outdooraufnahme war super und mal was ganz anderes 👍 (Sebastians Selbstgeißelung war natürlich der Knaller, großartig!🤣) und auch die Einspielung von Katrins Fragen war cool gemacht. Ich hab gerade gesehen, das es noch eine Folge zu dritt gibt. Ich bin ja gespannt ob der "Counter" dort erwähnt 😏 die werde ich mir auf der nächste langen Autofahrt am Mittwoch gönnen 🤗.

Gäste

Alle Gäste bekommen hier einen Eintrag.
Auf dem Gästeprofil findest du alle weiteren Folgen der Person und Kontaktmöglichkeiten.




--:--:--
--:--:--