Auf kunstDerUnvernunft.live gibt es den Livestream & Chat und hier nun das Ergebnis für alle, die nicht dabei sein konnten und können.
Ich danke euch sehr für diese Sendung. Endlich fühlte ich mich wieder gesehen und gut aufgehoben. Die letzen 1,5 Jahre war der Podcast ziemlich von politischer Korrektheit geprägt und ich war so froh, endlich wieder mal Menschen zu hören, die einfach von sich aus ihre Phantasien oder Erlebnisse sprechen haben lassen. Wahrscheinlich oder manchmal wurde das ja auch so zugegeben, hat Manie Szene vorher nicht gekannt, sondern kam das aus einem.
Es war herrlich erfrischend zu sehen, dass es solche Menschen noch gibt.
Danke an die Herren und auch die sklavinnen oder subs, die sich getraut haben zu sprechen. Der Herr hat die Kontrolle und bestimmt somit auch über das Tempo. Es ist schön, dass das so offen auch gesagt werden konnte. Schön, dass der Podcast auch mal für die Menschen da war, die nicht "nur spielen", ohne das bewerten zu wollen.
Es war schön Menschen mit ihren tiefen Neigungen und Wesen kennenlernen zu dürfen. Und es ist vollkommen ok, wenn etwas schief geht, wir sind alle Menschen, egal mit welcher Neigung - solange man sich danach mit Respekt begegnet und sich entschuldigt, auffängt und redet.
<div>Toller Beitrag von Shavat, danke dafür!!!</div>
<div>Wie immer ein spannendes Thema, aber wie sehr oft, finde ich mich darin auch nicht so recht wieder. Wer BDSM in einer langen, vertrauensvollen Beziehung praktiziert (wie auch Mia es beschreibt), wird weit weniger auf solche Begrifflichkeiten zurückgreifen müssen. Meine Frau (Top) und ich (sub) kennen uns, vertrauen uns, brauchen weder ein Safeword noch irgendein Regelwerk, weil wir ohnehin regelmäßig reden, weil klar ist, wo rote Linien sind, wo Phantasien angesprochen werden und wo nicht. In einem sehr weiten Sinne könnte man das wahrscheinlich als CNC bezeichnen, aber wahrscheinlich treffen auch alle anderen Kategorien irgendwie zu. Mir scheint schon seit längerem, dass das, was wir mit "BDSM-Szene" labeln, was auch Begriffe wie "spielen" zum Ausdruck bringen, eher implizit von wechselnden Konstellationen, von wechselnden Partnern etc. ausgeht. Dann mögen solche Akronyme vielleicht Sinn ergeben.</div>
<div>Spannende Folge. Endgültig aus dem Konzept gebracht hat mich dann zum Abschluss Stormwind mit seinen philosophischen Betrachtungen darüber, dass Kopfkino von CNC ja nicht einverständnislos sein kann weil man ja nur das träumt, womit man einverstanden wäre. Völlig Recht hat er. Sehr spannende Erkenntnis. Und auch der Behauptung, dass CNC ohne Safeword per Definition nicht mehr BDSM sein kann schließe ich mich an. Aus den Scherben meines zerschmetterten Weltbildes baue ich mir gerade ein noch viel schöneres. Vielen Dank dafür. Ganz ernsthaft!</div>
<div>Für mich wäre ein Spiel ohne Ausstiegsmöglichkeit ein No Go! Jedes Spiel, jede Session ist anders und meine Tagesform ändert sich auch. Sollte es also einmal nötig sein, möchte ich die Session unterbrechen und ausklingen lassen, was bisher äußerst selten vorkam. Ein Partner/eine Partnerin, die sich darauf nicht einlässt oder die Regel bricht, darf gern woanders spielen.</div>
<div>Ich kann nicht an mich halten, diesen Gedanken noch hinzuzufügen: Wie insbesondere bei den letzten beiden Anrufern - aber auch schon davor - angeklungen ist, steht bei CNC ja der Konsens immer noch vorne. Mit jemandem Non-Consent anzustreben, sollte in meinen Augen immer bedeuten, prinzipiell in der Lage zu sein, zunächst einmal Konsens (zum Beispiel über grundlegende Fragen) herzustellen. Also anders herum: Es ist gefährlich, CNC als Weg zu sehen, um die Auseinandersetzung mit dem Gegenüber quasi zu überspringen.</div>
<div>Vorweg großen Dank an alle Beteiligten. Während des hörens wurde für mich eines klar, diese ganzen Akronyme sind wirklich schwer zu fassen und bestätigen mein Problem mit Schubladen an sich. Unangenehm habe ich empfunden, dass SSC offenbar es "das machen ja nur die Anfänger" abgestempelt wurde (nur meine Wahrnehmung). Ich beschäftige mich seit 20 Jahren mit BDSM und seit 15 Jahren praktiziere ich es auch (mehr und/oder weniger) aktiv. Wenn wir mal alle schrägen Akronume (SSC, CNC, RACK, PRICK) nehmen, dann hat das alles doch eines gemeinsam Konsenz. Und dann sollte man ggf. alle diese Einordnungen nicht als alleinstehend sondern eher in Form einer x∈M (x ist Element der Menge M) Darstellung sehen. Dann sehe das eher wie Zahlenbereiche aus. In meinem Kopf sieht es so aus, wie in dem angehängten Bild (mastodon.social/@HerrZeh/110457786594616169). Das ist meine Idee, diese muss niemand teilen, aber für mich funktioniert das so sehr gut.</div>
<div>Ein sehr spannendes und schwieriges Thema. Danke an alle Beteiligten für die Offenheit! Ich habe von CNC schon mehrmals gehört und teilweise mit anderen darüber gesprochen. Als ein potenzieller Dating-Partner das Konzept CNC zum ersten Mal an mich herangetragen hat, fand ich das sehr suspekt und ganz schön extrem. Inzwischen sehe ich es allerdings als ziemlich verständlichen Wunsch und eigentlich fast festen Bestandteil von BDSM. Dennoch würde ich heute mit niemandem spielen, der das von vornherein auf den Tisch legt. Das darf und soll sich gerne entwickeln, wenn man gut miteinander klar kommt, aber schon mit der Vorstellung in einen Kontakt zu gehen, dass man CNC spielen will, würde mich auch jetzt noch eher abschrecken. Ich glaube, man sollte vorher absichern, dass man prinzipiell einige Bereiche hat, die auf jeden Fall funktionieren und quasi "sicher" sind, dann lassen sich darauf immer wieder kleine Grenzüberschreitungen aufbauen, die dann auch mal schief gehen dürfen ohne den Kontakt in Frage zu stellen.</div>
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