Cover Svenja - Ich wollte einfach mal bestraft werden

Svenja - Ich wollte einfach mal bestraft werden

Besserung im Internat?

03.03.25
02:24
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120
1993
Cover Svenja - Ich wollte einfach mal bestraft werden

Episodenblog

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Besserung im Internat?

Ich bin mit der Bahn nach Norden gefahren und habe Svenja besucht. Sie ist 42 Jahre alt, sub+ und ist heute happy. Sie hat SpielpartnerInnen im Polykül gefunden und dann ist da noch der Koch. - Alles fein, alles passt.

Angefangen hat sie schon sehr früh und hatte Menschen, die ihr die Freiheit und Möglichkeiten schenkten, BDSM auszuleben. Etwas komplizierter war es dann doch und Svenja dürfte erleben, wie weit Engagement in einer Beziehung gehen kann.

"Ich wollte einfach mal bestraft werden" ist ein Zitat aus der Folge und ob ein Besuch im Internat Svenjas Fügsamkeit geholfen habt, müsst ihr am Ende dieser Folge selbst entscheiden. Außerdem sprechen wir über doofen Schmerz, Badeenten, Bisexualität, Plattformen und wie immer noch so viel mehr!

Kapitelmarken

00:00:00
Intro
00:00:40
Einstellung
00:03:23
Begrüßung
00:05:05
Vorstellung
00:06:10
Erste Erfahrungen 2008
00:07:43
Erstes Treffen (unsafe)
00:11:26
Phantasie: Bestraft werden
00:14:24
Das ist ja krank und gestört
00:17:56
Der nächste mit netter Strafe
00:24:25
Tabubruch & Vertrauensverlust
00:27:54
Versuch & Scheitern: BDSM-Pause
00:31:44
Vanillapartner und Rückfälle
00:34:58
Outing vorm Partner
00:38:05
Du darfst das!
00:41:40
Spielpartner-Magie
00:51:59
Sexueller Kink
00:52:48
Polyschmerzen
00:54:51
BDSM-Date mit dem (Vanilla)-Partner
01:03:29
Eine Frau kennenlernen & Paare treffen
01:12:53
Endlich starten
01:17:43
Mit einer Femdom in die Szene
01:22:25
Bügelperlen & Essstäbchen
01:24:58
Spielfreunde bis heute
01:29:19
Szene und Partys
01:32:23
Der KuK - Lehrkräftemangel
01:37:09
Der Koch
01:40:54
Das Ding der Woche: Lebkucheneinhorn
01:45:33
Sich gewollt fühlen
01:52:22
Zukunft
01:53:19
Dinge der Woche: Halsbänder & Choker
01:58:02
Das Ding der Woche: Die Mikro-Badeenten
02:01:13
Das Ding der Woche: Einhornpaddel
02:03:09
Femdaddy
02:07:50
Shorts
02:11:23
Das A oder B-Spiel
02:16:39
Verabschiedung
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Sebastian Hallo und herzlich willkommen zur Kunst und Vernunft. Mein Name ist Sebastian Stix und hier darf ich mit Kinky Menschen über BDSM sprechen. Praktiken sind spannend und wichtig, aber noch viel spannender finde ich die Menschen. Ihre Perspektive, ihre Motivation, ihr Weg und die Frage, wohin geht die Reise noch? Für diese Folge habe ich mich in die Bahn gesetzt, bin nach Norden gefahren und habe Svenja besucht. Sie ist 42 Jahre alt, Subplus und heute ist sie echt happy. Sie hat SpielpartnerInnen im Polykül gefunden und dann ist da noch der Koch. Alles fein, alles passt. Angefangen hat sie schon recht früh und hat Menschen gehabt und kennengelernt, die ihr die Freiheit und Möglichkeiten schenken wollten, BDSM auszuleben und sich auszuprobieren. Sowas ist dann meistens doch etwas komplizierter, wenn der Partner eben nichts mit BDSM anfangen kann. Toll, wenn Beziehungsengagement so weit geht, wie ihr es in dieser Folge hören könnt. Echt klasse. Aber zu viel will ich hier natürlich wieder nicht verraten. Ich kann noch ein paar Zitate rausgeben. Ich wollte einfach mal bestraft werden. Das ist ein wunderbares Zitat aus der Folge. Und ob ein Besuch im Internat Svenjas Fügsamkeit geholfen hat, das müsst ihr am Ende dieser Folge selbst entscheiden. Außerdem sprechen wir über den doofen Schmerz, über Badeenden, Bisexualität, Plattformen und wie immer noch so viel mehr. Ausnahmsweise habe ich noch ein klein wenig Hausmeisterei für euch oder so einen Anwendertipp. Ich bin hier wieder voll drin. Der Januar war ja echt schwierig für mich, aber ich habe jetzt schon wieder tolle weitere Aufnahmen gemacht. Wahrscheinlich mal wieder die längste Folge aller Zeiten. Ich habe Termine für weitere Aufnahmen. Live macht das gerade richtig Spaß. Das Publikumsfeedback ist auch schön und klasse. Aber ich bin total glücklich, dass ich das hier mache. Und ja, ich mag mich bei dir lieber Mensch, der hier am anderen Ende ist, bedanken. Die Unvernunft wird immer noch gehört, nach über sechs Jahren, und sie findet immer noch wieder ein neues Publikum. Menschen wie du empfehlen diesen Podcast weiter und das ist großartig. Weil das inzwischen aber so viele Folgen sind, habe ich einen Tipp. Empfehlt doch den Menschen am besten eure Lieblingsfolgen. Es sind ja inzwischen irgendwie über 270 Folgen und über 600 Stunden Material im Feed. Zeigt ihnen gerne eure Highlights, dann haben die einen besonders schönen Einstieg in die Unvernunft und kennen sogar jemand, mit dem sie sich über ihre erste Folge Unvernunft austauschen können. So oder so, egal was ihr macht, vielen, vielen Dank, das macht echt Spaß. Und nun geht's los mit Folge 125 mit Svenja. Musik, Liebes Publikum, ich bin hier nördlich von Hamburg, habe eine sehr schöne Anreise gehabt, habe mir gerade hier eine wunderschöne Feriengegend quasi angeguckt und bin heute zu Gast bei Svenja. Hallo.
Svenja Hallo.
Sebastian Ich sitze hier in deiner Wohnküche. Wunderbar, es wird ein bisschen halliger sein als sonst, aber es ist so gemütlich und schön hier und überall ist hier irgendwas, wo man gucken kann und machen kann. und dann ist da das Fenster und dann ist da Riesenweite hinter. Es ist total schön toll, dass ich hier zu Gast sein kann. Und vielen Dank auch für einen hervorragenden Tee.
Svenja Sehr gerne.
Sebastian Ich bin ja immer noch ein bisschen magenschonend unterwegs und du hast genau den richtigen Tee für mich. Ich verrate jetzt nicht welchen, aber der ist auf jeden Fall gut und ich rieche auch schon gebackenen Kuchen. Das ist, also ganz ehrlich, das muss ja, also für mich wird der Tag heute eh großartig.
Svenja Das ist schön.
Sebastian Ich freue mich, dass wir es geschafft haben. Ich weiß nicht, wann wir das erste Mal Kontakt zueinander hatten. Das ist schon Oh, wie lange ist das her?
Svenja Es war im Sommer 2021.
Sebastian Ah, also fast vier Jahre.
Svenja Und du hattest mich damals, irgendwann in der Zeit danach, hattest du mir sogar angeboten, ob wir eine Folge machen wollen. Und damals habe ich mich noch nicht getraut, weil ich gerade erst so... in die öffentliche Szene gestoßen war und das Gefühl hatte, ich habe einfach noch viel zu wenig zu erzählen und nichts ist irgendwie fest und ja, daher habe ich mich damals nicht getraut und jetzt bin ich irgendwie so richtig angekommen und bin sehr glücklich mit meinem BDSM und daher habe ich dich gefragt, ob wir das jetzt machen wollen.
Sebastian Ja, der Tag ist gekommen. Ich stelle dich mal so ein bisschen vor, soweit ich hier Informationen habe. Also Svenja, 42 Jahre, Schleswig-Holstein und SUP.
Svenja Richtig.
Sebastian Ausschließlich.
Svenja Nein.
Sebastian Aha. Ich habe eben noch gefragt, bevor wir aufgenommen haben, wie falsch ist es, wenn hier steht SUP. Du sagst, das ist genau richtig.
Svenja Ja, das ist auch der Hauptteil, also das meiste so.
Sebastian Okay, alles klar. Ich mag so einen kleinen Überblick geben. Wir sprechen über Anfang natürlich. Wir sprechen über ganz viele Dinge, aber du hast nochmal Hamburg vor der Tür und deshalb besuchst du viele Möglichkeiten. Und du kannst auch mal erzählen, wie es eigentlich ist, wenn man in diesem Kuck, das ist ein Haus in, ich glaube Folge 22 war es, wenn man dort mal zu Gast ist, ein Wochenende als, wie nennt man das, Delinquentin. Also da werden wir, ach wir werden über alles mögliche sprechen und dieser Versuche immer einen Überblick zu geben, ich merke gerade, da scheitere ich heute schon wieder, es funktioniert einfach nicht. Fangen wir doch mal vorne an. 42 Jahre, das heißt, du hast jetzt theoretisch Zeit, so seit locker 20, 25 Jahren irgendwas mit BDSM zu tun zu haben oder dass dir das bewusst ist, dass es das geben könnte. Wie ist das bei dir?
Svenja Ja, meine ersten Erfahrungen und auch das Wissen, dass das BDSM ist, die habe ich 2008 gemacht.
Sebastian Okay, du warst grob 25. Warum nicht vorher?
Svenja Vielen Dank. Weil ich irgendwie in diesem ganz altmodischen, konservativen Denken aufgewachsen bin, eine Familie zu gründen und irgendwie alles muss ganz, ganz normal sein und irgendwie Sexualität ganz, ganz normal. Und meine Fantasien, dass die so ein bisschen ausgeschweift sind, das kam dann eigentlich erst, als ich meinen eigenen Computer hatte, so als ich mit 22 ausgezogen bin und angefangen habe zu chatten. Und damals gab es noch Chat City.
Sebastian Oh.
Svenja Ja. Genau. Und dann waren das auch teilweise so sexuelle Chats, wo man dann einfach so ein bisschen Rollenspiel gemacht hat. Und ja, da habe ich gemerkt, dass ich es mag, wenn es ein bisschen anders zugeht, so in der Fantasie. Und irgendwann bin ich in Chat City jemandem begegnet, der meinte, ich glaube, ich weiß, was du da möchtest. Und dann habe ich mich mit diesem Mann, der irgendwie mehr als doppelt so alt war wie ich, getroffen. Völlig unsafe. Das würde ich heute jedem sagen, bitte, bitte, lass dich covern. Aber damals, ich wusste nicht, dass man sich cover lässt. und es war ja auch alles höchstgeheim. Also ich wollte auf keinen Fall, dass das irgendjemand weiß. Es war, ja, schwierig so. Und ja, ich bin dann einfach, habe mich mit dem getroffen. Erstmal an einem öffentlichen Ort, kurz, und bin dann mit ihm nach Hause.
Sebastian Also was hat er dir gesagt oder verraten und fühltest du dich irgendwie verstanden?
Svenja Er hat mir halt so die Begrifflichkeit BDSM, Also so hingeworfen sozusagen. Und ja, dann habe ich natürlich auch gleich die Suchmaschine angeschmissen und war dann auf einen Wikipedia-Beitrag gestoßen, wo dann damals so Fotos drin waren, wie zwei in Lack und Leder und mit komischen Masken da krabbelt sind und jemand hatte die an der Leine und ich dachte so, oh mein Gott. Aber was da so drin stand.
Sebastian Oh mein Gott, toll oder oh mein Gott, fürchterlich?
Svenja Nee, das hat mich sehr abgeschreckt. Also dieses typische Fetischkram, dieses Klischeehafte, das hat mich eher abgeschreckt. Aber trotzdem habe ich mich da irgendwo wiedergefunden in dem, was ich gelesen habe. Und ich habe mit demjenigen auch erstmal telefoniert und ich wollte dann auch gerne treffen. Also er hat es mir nur angeboten, aber ich habe es entschieden. und dann haben wir uns getroffen und ich bin mit ihm nach Hause und er hat auch erstmal nichts weiter mit mir gemacht. Wir haben auf dem Sofa gesessen und geredet, wir haben zusammen gekocht und es war einfach schön, so Dinge zu erfahren und sich verstanden zu fühlen in dem, was man möchte, und er hat einfach von sich ein bisschen erzählt und es war aber tatsächlich so, dass wir waren uns nah und wir fühlten uns voneinander angezogen, wir haben uns geküsst und wir haben uns viel, also lange geküsst und irgendwo dazwischen hat er mir so eine ganz leichte Ohrfeige gegeben. Das war meine allererste Ohrfeige und ich weiß noch, als ich dann nach Hause gefahren bin, da habe ich wirklich überlegt. Okay, habe ich das vorhin wirklich so wahrgenommen? Hat er mir wirklich eine Ohrfeige gegeben? Und ich habe ihm dann später eine Nachricht geschrieben und ich musste nachfragen, ob das wirklich passiert ist. Und das hat mich selbst in meiner Erinnerung dann noch so abgeholt. Und es war so toll, wo ich so dachte, oh ja, ich brauche mehr davon.
Sebastian Okay, also hast du so ein, ja ich würde jetzt sagen, du hast Menschen gefunden, der zu dem Moment einfach gepasst hat.
Svenja Ja.
Sebastian Wo es aber der einfach die richtigen Infos geben konnte. Das war ein schöner Einstieg. Ist es dabei geblieben? Hast du den Menschen öfter gesehen und besucht?
Svenja Ja, wir haben uns anderthalb Jahre lang getroffen. Also es hat viele Treffen gedauert, bis er tatsächlich dann mal eine Gerte rausgeholt hat. und wir das einfach nur probeweise ausprobiert haben und hat mir damit dann ein paar Mal auf den Hintern gehauen. Ich glaube, ich hatte dann eine Unterhose an und ich hatte so krasse blaue Flecken. Die waren halt tief irgendwie. Aber ich fand das toll. Also ich fand die Erfahrung toll und ich fand auch diese Spuren toll. Ich hatte schon immer so diesen Drang, ja, ich würde gern bestraft werden. So. Und das war irgendwie immer so meine Fantasie. Und da haben wir dann auch so ein bisschen mitgespielt.
Sebastian Okay, lass mich das mal ein bisschen sortieren. Also, da ist ein Mensch, der erzählt hier im Chat, da ist übrigens BDSM, das kannst du googeln. Okay, du triffst dich, es passieren gleich Dinge, aber das Tempo ja dann doch sehr, also kommt mir das gerade nur so vor, sehr gemächlich. Also man trifft sich einmal, was weiß ich, alle paar Wochen, redet ganz viel und es passiert ganz wenig. Also, Entschuldigung, wenn ich der Mensch wäre und ich hätte Interesse an einer Person, die da jetzt quasi ganz neu dabei ist, ich weiß nicht, ob ich so sehr bremsen würde. Also, war das eine Art Beziehung, war das eher so eine Art Mentoring und dann hat man nur aus, ich sag mal, mit der Gerte das zu Anschauungszwecken mal gemacht oder hattet ihr da wirklich eine persönliche Verbindung, die eher eine Beziehung ist oder warst du vielleicht noch anders verparten? Kann ja auch sein. Ja. Aha.
Svenja Ja, ich war anders verpartnert mit Vanilla und das lief so nebenher. Ja, auch dadurch irgendwie ein bisschen entstanden, dass diese Vanilla-Beziehung einfach nichts richtiges mehr war damals.
Sebastian Ich muss mich ganz kurz entschuldigen. Ich wusste jetzt nicht, dass da eine Überschneidung existierte. Ich habe zwar hier was stehen, aber das ist ein bisschen gemein von mir gewesen.
Svenja Das macht nichts. Aber es ist ja so. Ja, das ist okay. Das war jetzt keine Beziehung, aber es war eine Freundschaft. Es war eine sehr schöne Freundschaft. Und ja, eine Freundschaft plus dann irgendwie. Wir haben wirklich ganz oft einfach geredet. Und es war so ein bisschen DS. Also an Schmerz selber hatte ich gar nicht so das Interesse. Das war immer, immer wollte ich das für den Kopf.
Sebastian Ja, für den Kopf, das kann man auch gut mitnehmen.
Svenja Genau. Und man kann es abrufen wieder. Und selbst wenn Schmerz ausgeteilt wird, dann ist es bei mir für den Kopf. Ich finde es total toll, dass es mir angetan wird. Und also ich sage immer, ich finde es total toll gehauen zu werden, nur der Schmerz ist doof.
Sebastian Ja, das ist diese leichte Nebenerscheinung. Okay, du hast einen Partner, dann hast du da jemanden kennengelernt, der Wissen hat. Das ist natürlich auch da so ein gewisser Konflikt. Wusste dein Vanillapartner, sagen wir jetzt mal, wusste die Person Bescheid?
Svenja Nein, damals nicht. Also die Beziehung ist dann auch relativ bald geändert, weil es eh keine schöne Beziehung mehr war.
Sebastian Man könnte ja versuchen, die Person mit ins Boot zu holen und zu sagen, hey, ich habe da was gefunden, lass doch mal machen. Hast du dich da mal geoutet?
Svenja Nein, überhaupt nicht. Das ging für mich irgendwie gar nicht, weil ich immer wieder an dem Punkt angelangt bin, dass ich das Gefühl hatte, nee, das, was ich da will, ist irgendwie völlig krank und gestört.
Sebastian Okay, wo kam das her?
Svenja Ich glaube, das hat einfach mit meiner Erziehung zu tun, dass nie jemand mit mir über Sexualität geredet hat. Also ich wurde nie wirklich aufgeklärt oder sonst irgendwas und hatte damit einen ganz, ganz verhaltenen Umgang.
Sebastian Wenn dann jemand kommt und sagt, wir reden mal drüber, über all das, dann, was soll man machen, das ist ja einfach mal notwendig. Heißt aber auch, welche Rolle hat Sexualität vorher in deinem Leben gespielt?
Svenja Das hatte dann einfach was mit Liebe und Leidenschaft zu tun.
Sebastian Das endete aber auch irgendwann, woran lag das oder ging das noch weiter?
Svenja Ja, das endete damit, dass ich irgendwann gleichzeitig, also so, dann gab es den Vanilla-Menschen nicht mehr und ich habe dann irgendwann, es wurde weniger unsere Treffen, so und ich habe dann jemanden, also auch wieder einen alten Mann, muss ich sagen, kennengelernt online, der mich unbedingt als Sub wollte. Es hat mich sehr gekickt, was der mir so erzählt hat. Und ja, auch da bin ich dann einfach wieder hingefahren, ohne dass irgendjemand Bescheid wusste. Also nicht machen, Leute wirklich nicht machen, das ist nicht gut. Und mit demjenigen habe ich das Ganze so ein bisschen überworfen nachher. Das war mir zu schnell, zu intensiv und von dem, was er wollte und was er getan hat. und dann kam die Situation, dass er ein Tabu gebrochen hat.
Sebastian Du bist mir zu schnell, wir spulen mal ein bisschen zurück.
Svenja Okay.
Sebastian Hast du da eine Person, die mit dir da ganz langsam vorwärts geht? Wie weit seid ihr miteinander gekommen in der Zeit? Es klingt ja wirklich eher so ein bisschen wie Nachhilfe, sag ich mal. Aber man könnte ja sich dann vorstellen, mit der Person dann noch viel, viel mehr zu machen. Also war dir das vielleicht zu langsam oder wo war denn der Punkt, wo du gemerkt hast, nee, ich muss weiterziehen. Ist ja auch ein wichtiger Moment, den viele verpassen, ehrlicherweise.
Svenja Ich glaube, so DOM-Sub-mäßig passte das nicht so ganz. Wir haben uns auf irgendeiner Ebene ganz toll verstanden und das war auch manchmal halt spannend, wenn er so ein bisschen dominant war und ich glaube in seinem Herzen war aber mehr SUP selber. Aber ich habe dann einfach ganz viel Neugier noch gehabt und wollte jetzt irgendwie was erleben, was meinen Bedürfnissen, Vorstellungen entsprach und das wäre mit ihm halt nicht so richtig gegangen.
Sebastian War er irgendwie szenemäßig vernetzt? Weißt du das? Oder kannte er da viele Leute?
Svenja Nicht so richtig. Also er kannte wohl eine Domina, die auch irgendwie in einem Studio gearbeitet hat und mit der er irgendwie eine Beziehung mal hatte und dann nicht mehr so richtig, aber noch befreundet war. Ja, aber jetzt so in der Szene war, glaube ich, nicht. Sonst hätte er wahrscheinlich gesagt, ja, ich nehme dich mit zu einem Stammtisch oder sonst irgendwas.
Sebastian Okay, gab es nichts. Und dann kommt der Nächste.
Svenja Ja, also der kam auch gleich von vornherein mit, ja und wir machen einen Vertrag und dann gab es in der Sklavenzentrale damals so einen Vordruck sozusagen, der wäre so krass umfangreich und ich habe mir das durchgelesen und dachte so, nein, das will ich so nicht.
Sebastian Wusstest du denn, was du wolltest?
Svenja Ja, ich wollte einfach mal bestraft werden tatsächlich. Das war glaube ich echt so das, was ich vor Augen hatte und ich wollte irgendwie so ein bisschen regeln schon, aber ich habe schon auch gemerkt, ich wollte trotzdem ich bleiben können und, Ich bin halt so der Typ, ich möchte das, was ich will.
Sebastian Also Konsequenzen für dein Handeln?
Svenja Ja.
Sebastian Also das konntest du auch so formulieren?
Svenja Nee, ich glaube nicht. Nee, ich habe mich sehr geschollt, überhaupt über Dinge zu reden. Ich war immer noch sehr verhalten.
Sebastian In welchem Jahr war das ganz grob?
Svenja Das war 2009 dann.
Sebastian Das war auch ehrlicherweise so ein bisschen die Zeit. Da bin ich ja auch recht stark eingestiegen. und da hatte ich auch, ich hatte das Gefühl damals gibt es so eine Schwämme, das mag aber auch daran liegen, dass die ESZ das damals vielleicht auch eingeführt hat, diese Verträge und sowas und dann überlegt man, oh was schriftlich festzuhalten, am besten noch mit dem Blut unterschreiben, so ein bisschen Formalisierung, das kann ja auch total sexy sein, aber dich hat es abgeschreckt?
Svenja Mich hat es ein bisschen abgeschreckt, an sich fand ich das irgendwie ganz cool, weil da ist jemand, der mich so unbedingt will, das fand ich sehr schön Aber wenn dann da drin steht, der ganze Körper soll rasiert sein, auch die Arme und so, da habe ich mir erstmal einen Vogel gezeigt. Nein, ich rasiere mir nicht die Arme. Und er meinte dann auch so, nein, also diese Dinge, das muss nicht sein und wir können das abändern und so. Aber da stand, ich weiß nicht, das war so lang und da stand so viel drin und ich dachte so, warum wollen die Menschen das so in der Form? Also es war nicht so meins.
Sebastian Ja, ich glaube, das ist auch für so ein, wenn man noch gerade anfängt, so DOM-Sub auszuhandeln, dann ist es total schwer, wenn du immer nur sagen musst, finde ich nicht gut und er sagt, ja, das können wir ändern, weil das wird ja dann diese DOM-Position irgendwie ab einem gewissen Punkt dann abschwächen. Die sagen, egal was ich sage, der macht, was ich will, ist ja super. Mein Entwurf für einen sehr ordentlichen Sklavinnenvertrag. Sähe übrigens so aus, du meins, akzeptiert, Unterschrift drunter, fertig. So, Ende. Gut, so unromantisch bin ich jetzt auch nicht. Aber das wäre mal so ein schöner Vertrag, ein schöner Schnörkelschrift auf altem Papier, eingerahmt im Hausflur oder so. So, passt. Oder du meins für alles, Ausrufezeichen, Ende. Okay. Aber das ist ja erstmal nur Kennenlernen und schriftliches Verhandeln oder habt ihr euch ja getroffen zuerst?
Svenja Wir haben auch telefoniert vorher und dann bin ich zu ihm hingefahren.
Sebastian Der Vertrag war da schon da oder habt ihr das abgebrochen?
Svenja Ehrlich gesagt weiß ich es nicht mehr so genau. Aber ich glaube, er hat gemerkt, dass ich das mit dem Vertrag nicht so toll fand und das war ihm dann auch nicht so wichtig. Wir haben auch da erstmal viel geredet und ich habe auch seine Partnerin kennengelernt, die selber auch dominant war und ihren eigenen Sub hatte. Wir sind dann irgendwann in ein anderes Zimmer gegangen, was sie glaube ich so ein bisschen als Spielzimmer genutzt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich da dann tatsächlich auch zum ersten Mal eine Strafe bekommen. Und weil wir nämlich vorher schon irgendwie Regeln ausgemacht hatten und irgendwas hatte ich nicht eingehalten.
Sebastian Ja, erzähl doch mal.
Svenja Ja, und ich habe nämlich 20 Schläge mit einem Rohrstock bekommen, zum ersten Mal mit einem Rohrstock. So, und ich habe mich diebisch gefreut, dass ich eine Strafe bekomme. Und ich dachte so, okay, das war es jetzt, irgendwie 20 Schläge. Und ich weiß nicht, ob der Hormoncocktail, den ich da ausgeschüttet hatte, dann so alles überlagert hat, dass ich nicht so viel Schmerz empfunden habe. Oder er war vielleicht auch einfach sehr vorsichtig noch. Aber ich dachte so, ach ja, das ist ja nicht schlimm. Ja, so. Und ich hatte mir eigentlich dann in dem Moment gewünscht, so okay, die nächste Strafe könnte ruhig ein bisschen härter ausfallen, damit ich auch spüre, dass es eine Strafe ist.
Sebastian Weißt du noch, welche Regel du wahrscheinlich ganz unabsichtlich gedehnt hast?
Svenja Nein, leider gar nicht mehr.
Sebastian Es ist ja auch schon ewig her. Das war spannend. Also im Grunde bist du dahin mit der Maßgabe, ich will jetzt hier was erleben. sage ich deshalb, weil ich habe neulich, ein paar Tage her erst, hat mir eine Frau geschrieben, immer diese Kerle auf der Plattform XY, die wollen immer nur, dass man deren Wunscherfüller ist und so weiter, wo ich meinte, ja, da hast du im Prinzip recht, die Leute suchen oft Personen, mit denen sie eine bestimmte Praktik erleben können, das ist aber nicht nur bei den Jungs so, da hat sie dann geschrieben, da sei sie völlig anderer Meinung und Ich glaube, es gibt immer mal so eine Phase, wo man einfach erleben will. Und dann ist okay. Und dann gibt es die Phase, wo man Menschen erfahren möchte. Aber deshalb nutze ich dich jetzt einfach mal als Argumentationshilfe. Das ist nicht geplant gewesen. Aber die erste Strafe war halt…, Nett.
Svenja Ja.
Sebastian Wie hast du hinbekommen, dass es ordentlich wird?
Svenja Mit ihm gar nicht.
Sebastian Also es blieb bei dem Eintreffen?
Svenja Nee, ich glaube, ich war noch zweimal dort. Ja. Beim zweiten Mal war das so, dass wir zu viert im selben Raum gespielt haben. Aber halt zwei und zwei und nicht wirklich zu viert. Und das war sehr speziell. Also wir haben vorher noch zusammengesessen, erst mal kennengelernt und Karten gespielt. Und ja, aber das war unheimlich aufregend. Das war okay. Und das dritte Treffen, ja, das war dann halt nicht so toll. Es war nicht wirklich schlimm und nicht nachhaltig schlimm. Aber wie gesagt, er hat ein Tabu gebrochen und dann im nächsten Moment mein Safe word ignoriert.
Sebastian Okay, welches Tabu war es?
Svenja Wachs.
Sebastian Okay.
Svenja So, ich hatte gesagt, kein Wachs, weil mir heiße Sachen einfach unheimlich Angst gemacht haben zu dem Zeitpunkt, die Vorstellung. Und er hat es trotzdem gemacht, Wachs auf dem Bauch. Und ich war in dem Moment auch auf einer Massageliege fixiert, konnte auch nicht runter oder irgendwas machen oder so. Ich war dem dann ausgeliefert. Ich hatte dann mein ausgemachtes Safe-Wort gesagt und er hat das ignoriert und nochmal Wachs auf meinem Bauch träufeln lassen. Und es war jetzt nicht super schlimm oder so, es war mehr der Schreck. Aber vor allen Dingen dann im Nachhinein, dieser Gedanke, er hat das Tabu gebrochen und das Safe Word ignoriert, das ging für mich gar nicht. Also so unvorsichtig ich ja auch irgendwie in allen Dingen gewesen war, aber da habe ich das Vertrauen verloren. Und dann habe ich das nächste Treffen fadenscheinig abgesagt. Ich habe mir den Fuß verstaucht und habe dann den Kontakt irgendwann abgebrochen.
Sebastian Ich glaube, das ist so der Punkt auch aus Top-Sicht oder im Grunde egal wer. Ja, da macht man jetzt was mit Wachs, das kann ja objektiv nicht so schlimm sein. Oder nehmen wir mal an, jemand sagt mir, ein Tabu wäre, was weiß ich, dass ich mit Mikrofonen im Gesicht von der Person rumfummele. nein, ein Tabu wäre, was weiß ich, Eiswürfel, ja, das ist ja etwas, was erstmal augenscheinlich nicht verletzt und was unangenehm ist, aber für mich wäre das ja so, es ist halt unangenehm, es ist halt doof, aber doch kein Tabu und Tabu sind eher so Sachen wie, was weiß ich, schneiden oder so, ne, also da ist meine Einschätzung eine andere und was ich glaube, es ist auch wichtig, dass es einfach darum geht, dass so ein Safe Word und so ein Tabu, dass das halt einfach beachtet werden muss, selbst dann, wenn ich als Top in meiner eigenen Welt und Einschätzungen nicht der Meinung bin, dass dieses Tabu nötig ist oder nicht nachvollziehbar ist. Wie würde man das sagen? Ich rede mich ja gerade in Grund und Boden, es tut mir total leid Svenja. Selbst wenn ich anderer Meinung bin, ich muss es respektieren und zwar um jeden Preis, damit dieses Gottvertrauen, das ist auch schön, damit das auch erhalten bleiben kann. Ist jetzt bei dir leider nicht so gewesen.
Svenja Ja, es war auch so, dass ich nicht nur fixiert war, ich hatte auch noch die Augen verbunden und wusste nicht, was passiert. Und ich denke einfach, wenn man der Meinung ist, okay, Wachs ist überhaupt nicht schlimm, dann kann man das in einer neutralen Situation gemeinsam ausprobieren und muss es nicht in so einer Situation machen.
Sebastian Ja, also wenn es ein ausgesprochenes Tabu ist, dann kann es halt nicht in so einer Situation übertreten werden. Kann trotzdem passieren. Man denkt nicht dran. Man ist auch manchmal einfach blöde, was dann schade ist. Aber spätestens das Safe-Wort, das ist ja genau der letzte Moment, das denkt mal bitte nach. Und da ist, glaube ich, der Haken. Okay, aber an der Stelle dann einfach eine Entscheidung getroffen. So ist das.
Svenja Ja.
Sebastian Ja, aber das hat es dir nicht verleidet, hoffentlich.
Svenja Doch, erstmal schon.
Sebastian Verdammt.
Svenja Ich habe dann erstmal alles beiseite geschoben, habe dann, glaube ich, sogar mein SZ-Profil gelöscht und so. Also ich habe da klare Kante erstmal gemacht, das ging für mich dann irgendwie gar nicht mehr. Und ich dachte, nein, und das ist dann doch alles doof und irgendwie, ja, ich bekomme doch nicht das, was ich möchte oder mir vorstelle oder was ich in meiner Fantasie habe und habe das dann erst mal ganz doll beiseite geschoben.
Sebastian Also komplett raus. Auch gedanklich ist dir das gelungen, davon wegzubleiben?
Svenja Nein.
Sebastian Weil du hast ja dann doch Dinge erlebt, die aufregend waren.
Svenja Genau. Also es hat mich schon angefüttert gehabt. meine Fantasien sind halt auch gewachsen in der Zeit danach oder halt auch in diesen anderthalb Jahren und da ist halt immer was geblieben und ich habe immer wieder das Bedürfnis gehabt in diese Welt einzutauchen habe dann immer wieder online mit Menschen geschrieben, und online dann eben so Dinge ausprobiert oder ja für mich dann also zu Hause umgesetzt und mit jemandem drüber geschrieben.
Sebastian Was hast du denn in Heimarbeit.
Svenja Umgesetzt?
Sebastian Entschuldigung.
Svenja Ja, da hat zum Beispiel jemand dann einfach gesagt, ähm, Ich möchte, dass du dir ein Papier nimmst und darauf schreibst, deine Sklavin oder meine, ich weiß es nicht mehr, was er gesagt hatte. Und dir das umhängst und dich nackt, breitbeinig mit den Händen so hinterm Kopf.
Sebastian Ja, klassische Position.
Svenja Ja, ja. Und dann vor den Spiegel stellst im Schlafzimmer. Das fand ich total aufregend irgendwie in dem Moment. und das war, ja, es hat sehr viel mit mir gemacht. Ja, also ich habe...
Sebastian Mit Bildbeweis?
Svenja Nein.
Sebastian Okay, aber du hast es trotzdem gemacht.
Svenja Ich habe es gemacht und wir haben dann drüber geschrieben und das war auch so ein Kontakt, das hat nicht lange Bestand gehabt. Aber, und ich habe auch sowas nicht viel gemacht, aber...
Sebastian Das klingt nach Hunger. Hunger auf.
Svenja Ja, wirklich.
Sebastian Ich will das jetzt spüren, ich will was erleben und ich will was Neues, Ja.
Svenja Vor allem diese ganz andere Erregung, die da entstanden ist, als die, die man sonst von normalem Sex kennt und die einfach bei mir im Kopf entstanden ist. Also das hatte für mich dann auch nichts mit Geschlechtsverkehr oder sowas zu tun oder dass ich das dann wollte oder dass ich einen Orgasmus wollte oder so, sondern es war einfach wirklich Erregung, die im Kopf war. Die hat sich zwar körperlich gezeigt, aber sie war einfach im Kopf und das hat mich im Kopf befriedigt.
Sebastian War das immer so ein schlechtes Gewissen? Ich gehe jetzt wieder online und mache da mit irgendwelchen Leuten was, aber eigentlich sollte ich das mal loswerden. Also ist das BDSM ein Problem für dich gewesen in der Zeit?
Svenja Ja, lange Zeit, ja. Es war für mich immer etwas Verbotenes, immer etwas Falsches. Und für mich war vor allem der Gedanke, ich möchte ja eine Familie gründen, überhaupt nicht kompatibel mit diesen Fantasien.
Sebastian Okay, also dann wäre ja die nächste Strategie, ich suche mir Ablenkung, ich besorge mir jetzt einen treu sorgenden künftigen Familienvater. Also liebes Publikum, das ist gar nicht böse gemeint, aber ich kann in deinen Augen quasi diese Formulierung schon sehen.
Svenja Ja, ich habe immer nach dem einen gesucht, mit dem ich eben die Familie gründen kann und 2011 bin ich dann auch mit jemandem zusammengekommen, wo ich dann diese Option drin gesehen habe, habe aber ungefähr so alle halbe Jahr immer so ein, Rabbel gehabt, wo ich dann online gehen musste für ein paar Wochen und mich dann online sozusagen ausleben musste und dann ging das wieder. Und dann konnte ich wieder das normale Leben weiterführen.
Sebastian Wusste er davon?
Svenja Nein, überhaupt nicht.
Sebastian Er hat nichts geahnt.
Svenja Nein und die Sexualität mit demjenigen war auch anfangs ganz ganz toll, aber eher irgendwie ein bisschen prüde vielleicht. Also ich habe ihm nicht mal erzählt, dass ich zwei Sextoys besitze. Wir haben irgendwie mehrere Jahre eine Beziehung geführt und die Existenz dieser zwei Teile ist niemals zur Sprache gekommen.
Sebastian Ja, aber das ist ja jetzt schon ein bisschen gemein, weil so hat er ja auch gar nicht die Chance und Möglichkeit, da drauf einzugehen.
Svenja Ich wollte um jeden Preis normal sein.
Sebastian Ja, und wenn du ihm was sagst, dann hast du das Problem, wenn du das dann auch noch gut findest, dann hast du auch noch so einen Perversen im Haus. Dann kommst du davon ja nie los.
Svenja Nee, also die Option gab es gar nicht in meinem Kopf, dass er irgendwie sowas mögen könnte.
Sebastian Okay, und wenn du alle paar Monate mal im Internet deinen Schuss geholt hast. Also das ist eine total düstere, fürchterliche Vorstellung, aber ich glaube, viele Menschen im Publikum können das total nachvollziehen. Man macht ein bisschen was und macht irgendwelchen Unsinn und schreibt mit irgendwelchen Leuten, also dann macht man Unsinn vorm Spiegel und schickt irgendwelche Briefe und Post und keine Ahnung was. Aber dann reicht, dann geht es auch wieder für ein paar Wochen oder Monate.
Svenja Ich habe mal Fotos für jemanden in weißen Söckchen gemacht und sowas, weil der voll den Fußsocken-Schuh-Fetisch hatte und dann irgendwie meine Ballerinas für den angezogen und davon dann Fotos gemacht und ja, also sowas. Es war dann auch immer nur so ganz kurzfristig, aber ja, solche Dinge sind dann schon mal passiert und ich hatte so ein furchtbar schlechtes Gewissen danach immer irgendwie, als dann diese paar Wochen Phase vorbei war und oh Gott und dann alles ganz bitte wieder einschließen, alle Gedanken ganz schnell wegschließen und ganz tief vergraben.
Sebastian Ich muss das mal fragen, wenn du aber weißt, du wirst dich hinterher wegen dem, was du jetzt tust, schlecht fühlen. Könnte das auch Teil des Kicks sein? Und hinterher werde ich mich ganz fürchterlich fühlen?
Svenja Nein, überhaupt nicht.
Sebastian Überhaupt nicht, okay.
Svenja Es war einfach aus der Not heraus, dann ist das dann passiert.
Sebastian Wie bist du da rausgekommen? Wie bist du aus der normalen Familie oder aus der normalen netten Beziehung rausgekommen? Das sind Maßstäbe heute.
Svenja Also irgendwann war diese Beziehung einfach zu Ende und ich bin in die nächste Vanilla-Beziehung gnadenlos, übergangslos reingerutscht. Und jetzt reden wir von 2016 und 2019 im Sommer. Da habe ich es dann geschafft, mich vor meinem Partner zu outen. Das war damals auch ein Zufall, ehrlich gesagt, weil ich, er war mit seinen Kindern im Urlaub und ich habe das irgendwie dann, sofort war irgendwie alles da gerade wieder und meine Bedürfnisse waren so plopp da und ich war dann ganz doll im Joy Club unterwegs und bin dann da zufällig auf sein Profil gestoßen. Sein Profil hatte nichts mit BDSM zu tun, aber damit, dass er gerne Erfahrungen mit einem Paar machen würde. Und ich dachte so, okay, habe ich irgendwas nicht mitgekriegt in meiner Beziehung? Also ich dachte, ich bin eigentlich so extrem empathisch. Ich hätte doch irgendwas mitbekommen, wenn er jetzt gerade aktuell unglücklich wäre mit unserer Beziehung Und deswegen nach anderen Leuten sucht. So. Und dann habe ich mir ein Herz gefasst und ihm eine E-Mail geschrieben, während er noch im Urlaub war, weil ich konnte damit nicht leben. Und fühlte mich aber natürlich selber auch sofort ertappt, weil irgendwie musste ich ihm ja erklären, wie ich jetzt, warum ich sein Profil überhaupt finden konnte. So und letztendlich war es so.
Sebastian Dass… Hast du die E-Mail von deinem Profil geschrieben an Seins?
Svenja Nein, von meiner normalen E-Mail-Adresse. Ja, es hat sich dann herausgestellt, so wie ich es vermutet hatte, dass er, dass das Profil älter war als unsere Beziehung und auch das, was da drinne stand und er das einfach nie mehr benutzt hatte. und jetzt irgendwie gerade eine Aufforderung von dem Verein da bekommen hatte, und dass er vielleicht mal irgendwie was erneuern könnte.
Sebastian Ja, ja, wir deaktivieren dein Profil, weil du warst lange nicht aktiv. Dann klickt man da einmal drauf, dann ist das Profil wieder aktiv.
Svenja Ja, und dann hat er da irgendein Foto nochmal neu gemacht oder so. Und dieses Foto kannte ich aber. Es war älter als unsere Beziehung, aber er hat es mir am Anfang unserer Beziehung mal geschickt. und daher wusste ich ganz klar, dass es er ist und naja und dann habe ich ihm eine E-Mail geschrieben und nachgefragt und ihm dann aber auch erklärt, warum ich sein Profil gefunden habe.
Sebastian Wie hast du das erklärt?
Svenja Also er wusste zum Glück, da wir uns schon viel länger kennen als unsere Beziehung bestand, wusste er, dass ich früher mal so ein paar Sachen ausprobiert habe. aber ich habe sowas mal ganz vage erwähnt und auch immer mal erwähnt, so von wegen, ja, ich habe Erfahrung mit irgendwie Handschellen und Ketten und keine Ahnung. So und, ähm, ja.
Sebastian Obwohl er das wusste, hat er nicht mit dir angefangen, da Dinge zu probieren. Okay. Ja, gut.
Svenja Nee, das war nicht in seinem Interesse. So und, ähm, ja, und dann habe ich mich halt vor ihm geoutet und habe ihm auch gesagt, dass das aktuell gerade irgendwie wieder da ist, dass ich da so viel daran denke und eigentlich gern was erleben würde in dem Bereich. Dann haben wir darüber in Ruhe geredet, nachdem er zurück war von seinem Urlaub. Und dann hat er ganz, ganz toll reagiert. Er hat so liebevoll mit mir darüber geredet. Und er hat das so formuliert, wenn das deine Bedürfnisse sind, und ich wusste nicht mal, dass ich das so bezeichnen könnte, dass das meine Bedürfnisse sind. Wenn das deine Bedürfnisse sind, dann musst du das machen. Und wenn das mit mir nicht geht, dann musst du dir dafür jemanden suchen.
Sebastian Hast du die Ursprungs-E-Mail, die du geschrieben hast, noch irgendwo?
Svenja Das könnte sein, ja.
Sebastian Also du kannst ja mal schauen, ob du die findest. Und dann könnte man ja vielleicht den einen oder anderen kleinen Auszug in die Shownotes packen.
Svenja Ja.
Sebastian Wenn du das möchtest. Also liebes Publikum, schaut da zumindest mal rein. Aber jetzt wollte ich eigentlich den schönen Moment, wobei ist das ein schöner Moment gewesen, weil im Grunde hast du dich doch, bis er geantwortet hat, so blöd das klingt, in Grund und Boden geschämt. Weil jetzt hast du endlich mal jemanden, eine Person, die du echt kennst, der du dich da anvertraust. Und dann kommt sowas. Das war großartig.
Svenja Also ich konnte es auch noch gar nicht fassen in dem Moment, dass er so großartig reagiert hat. Also er hatte mir vorher auch eine E-Mail zurückgeschrieben und das war schon eine schöne E-Mail. Aber das denn so mit ihm zu besprechen und einfach diese Möglichkeit zu sehen, dem nachzugehen und das mit dem Einverständnis von meinem Partner und dieses Verständnis, was er überhaupt dafür hat, das war balsam, wirklich.
Sebastian Ich hefte dir mal einen bösen Gedanken hin, mein Gott, der Mensch ist so toll, jetzt kann ich gar nichts mit anderen machen, weil der ist ja so super, den muss ich mir halten.
Svenja Naja, ich bin ja davon ausgegangen, dass ich ihn trotzdem halten kann, obwohl ich etwas mit jemand anderes mache.
Sebastian Okay, darüber sprechen wir gleich weiter. Jetzt machen wir erstmal eine kleine Pause. Wollen wir schon den Kuchen? Nein, noch nicht. Okay, bis gleich. Also ich fasse zusammen, Dinge erlebt mit Menschen, dann aufgehört, schlechtes Gewissen, aber trotzdem während der Beziehung immer wieder mal so zwischendurch so ein bisschen reingeschnuppert. Und jetzt kommt die erste Person, die dir sagt, das ist okay, das ist ein Bedürfnis und geh dem nach, notfalls mit jemand anderem. So, das ist wirklich, wenn es ein Film wäre, würde man wahrscheinlich sagen, das ist der Midpoint, ab da ändert sich alles.
Svenja Ja, das war so.
Sebastian Wow, da ist der Moment. Und der erste Gedanke wäre jetzt, ich möchte das mit dir erleben oder mit anderen. Also war schon klar oder war klar, dass du es mit der Person nicht ausleben kannst oder?
Svenja Das war erstmal klar, ja.
Sebastian Weil er das nicht wollte.
Svenja Weil er auch gleich gesagt hat, dieses sucht dir dann jemanden dafür. Also er hat nicht... Nicht irgendwie mehr signalisiert, dass er das mit mir ausleben wollen würde. Er hatte auch einfach keine Ahnung davon.
Sebastian Hättest du das gern?
Svenja Nee, in dem Moment war das irgendwie keine Option für mich. Das konnte ich mir in dem Moment nicht vorstellen.
Sebastian Aber du hast jetzt den Freibrief.
Svenja Genau.
Sebastian Und wenn man darf und soll und jemand finden will, dann findet man ja doch niemanden. Aber doch, was hast du gemacht? Oh ja, ist ja super. Ich gehe dann mal an den Computer. Ich klicke mir jetzt. Keine Ahnung. Also das ist ja, also ich finde, das ist ja dann auch nochmal so, da passiert ja sehr viel. Plötzlich ist das okay, du darfst, jetzt hast du den Druck, du musst jetzt jemanden finden, weil jetzt darfst du ja auch.
Svenja Es ging sehr, sehr schnell.
Sebastian Okay, ich bin gespannt.
Svenja Und im Prinzip wurde ich gefunden. Ich habe dann da so ein bisschen rumgestöbert, was gar nicht so einfach war, weil ich kein Premium-Profil hatte und du kannst dann ja nicht angeben, dass du jemanden Dominantes suchst, sondern eigentlich nur Mann oder Frau oder beides oder Größe, Alter, das war es glaube ich so ungefähr.
Sebastian Ja, da haben die Plattformen klar, sie wollen natürlich Geld verdienen und dann beschneiden sie mal da, wo es weh tut.
Svenja Also, was blieb mir da? Erstens Gesichtskontrolle. Nein, also ich habe mir Fotos angeschaut.
Sebastian Du bist also tatsächlich auf die Suche gegangen?
Svenja Ja, ja. So, ich habe mir, habe dann halt rumgestöbert, habe einfach eine gewisse Entfernung eingegeben, ein gewisses Alter und zu dem Zeitpunkt auch nur Männer.
Sebastian Wusstest du denn, was du willst und auf was du im Profil gucken willst und musst? Also ja, dominant soll die Person sein. Oder wusstest du es in dem Moment, weil du hast ja auch schon Erfahrung gehabt, wusstest du es etwas besser, was du eigentlich suchst?
Svenja Nee, ich glaube nicht. Also ich hatte schon eine gewisse Vorstellung inzwischen und ich, ja, jemand Dominantes halt und wo das auch drinne steht. Und ich würde sagen, ich habe dann einfach Glück gehabt. Ich war auf einem Profil drauf gewesen von einem Mann, wo ich das Bild sehr sympathisch fand. Ich fand es sehr spannend und interessant, das Profil. Es war sehr ausführlich geschrieben und mir war es wichtig, dass da irgendwie ein gewisser Intellekt vorhanden war in dieser Beschreibung und dass man irgendwas daraus lesen konnte. Viele Profile sind so plump, sag ich mal. Und dieses Profil war echt toll geschrieben, aber es war für mich fast beängstigend. Also ich hätte mich einfach nicht getraut, diesen Menschen anzuschreiben. Ich hätte auch nicht gedacht, dass der wirklich zu mir passt. Dann hat er mich aber angeschrieben.
Sebastian Wie alt war denn die Person erstmal? Weil bisher waren sie ja eher älter.
Svenja Er war, ich glaube, neun Jahre ungefähr älter als ich. Das fand ich völlig in Ordnung, weil mein Partner selbst auch acht Jahre älter war als ich. Da hatte ich überhaupt kein Problem mit dann und habe mir auch keine Gedanken gemacht.
Sebastian Okay, das ist natürlich, bis du auf dem Profil überlegst, schreibe ich die Person an, dann macht es Bling und die Person schreibt dich an.
Svenja Ja, das war dann irgendwie einen Tag später oder so. Und dann hat er mich angeschrieben. So, und dann dachte ich so, oh, okay. So, es war eine ganz, ganz tolle Nachricht, das weiß ich noch. Er wusste aber selber nicht, ob wir zueinander passen würden, aber er hatte Interesse an mir. So, und dann ist da ein Kontakt entstanden. Und dann haben wir zum ersten Mal telefoniert, also relativ schnell. so und da ist sofort eine Verbindung gewesen und er hat, mich irgendwie gekriegt, sag ich mal so und er hat auch dann gesagt ja, nichts ist in Stein gemeißelt und man kann alles langsam anfangen und er war so rücksichtsvoll und ja, ich hab mich einfach wohlgefühlt. So und dann haben wir recht schnell auch ein Treffen verabredet in der Öffentlichkeit. Ja, das war ganz, ganz großartig. Wir haben stundenlang in einem Café in einer Ecke gesessen. Ja, es war super, super schön sich zu unterhalten und es war so eine Wellenlänge und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Und dann kamen manchmal so ein paar Anspielungen und irgendwann sagte er zu mir jetzt auch, setz dich doch mal gerade hin. Aber so in einem Ton, der irgendwie nett war und einfach so als Aufforderung aufgenommen werden konnte, aber schon auch, weil ich erstmal nur so guckte, ich gesehen habe, okay, das meint er jetzt ernst. Ich soll das jetzt machen. Und ich habe sogar zuerst noch gesagt, warum? Und dann guckte er mich nur irgendwie mit so einem speziellen Blick an und dann habe ich mich gerade hingesetzt. Und weil klar war, das möchte er jetzt von mir. Und es hat total viel gemacht mit mir in meinem Kopf.
Sebastian Ja, also auch dieses, du möchtest das auch. Das braucht ja auch manchmal einen Moment, das zu verstehen.
Svenja Ja, aber irgendwie dieses anzunehmen, dass jemand etwas von einem verlangt und das dann zu machen und dann irgendwie anzunehmen, dass man das machen möchte, das war schon irre irgendwie.
Sebastian Ja, das ist ja auch, wenn man überlegt, die Historie bei dir mit dem Sklavenvertrag und alles. Also du warst ja jetzt nicht unbescholten und hast ja auch schon Ahnung, was gibt es und hast schon Erlebnisse. und dann ist es so eine kleine Aufforderung, die im Grunde bedeutungslos sein könnte, sondern da, Die packt dich dann. Spannend. Der Vollständigkeit halber muss ich natürlich schon fragen. Deinem Partner hast du dann aber schon gesagt, ich gehe jetzt heute aus und mache da was. Der war okay damit.
Svenja Ja, also es ging ihm tatsächlich dann doch nicht so ganz gut damit, aber doch, das war dann okay.
Sebastian Habt ihr da irgendwelche Regeln ausgemacht? Meistens sagen die Leute ja kein Sex, kein Küssen, kein Kuscheln, keine Übernachtung.
Svenja Also da es ein Kennenlern-Treffen war, war klar, ich treffe den jetzt heute und ich komme abends nach Hause. Das waren dann schon mehr Stunden vergangen als gedacht oder als irgendwie erwartet. Und das wurde dann auch so angesprochen. War das geplant, dass das so spät werden sollte? Ich so, nee, aber es war einfach so schön. Und das hat er dann erstmal so sacken lassen.
Sebastian Ja, das ist natürlich in dem Moment, das ist ja dann auch für ihn dann, ich habe das zwar gesagt, dass das alles okay ist und dass das geht, aber man muss ja dann auch mal selber damit klarkommen. Und wenn man sich liebt, dann trifft das einen oder andere eben doch anders, als man denkt. Okay, aber du warst jetzt eigentlich bei dem neuen Menschen geistig und angefixt und das war gut.
Svenja Ja, wir haben danach dann viel telefoniert und ich weiß jetzt nicht mehr genau, ob es schon die Woche danach war oder die übernächste Woche, aber da haben wir uns dann für ein Hotel verabredet. Also ein ganz normales Hotel.
Sebastian Um was zu tun?
Svenja Um uns zu treffen und die Möglichkeit zu haben, Dinge zu tun, wenn wir das möchten.
Sebastian Ihr habt euch ja jetzt viel unterhalten. Auch da, so dieses, Diese Formulierung, ich möchte bestraft werden oder ich möchte Konsequenzen spielen, konntest du das schon so ausdrücken?
Svenja Nein.
Sebastian Immer noch nicht, aber das hat er gewusst.
Svenja Ich weiß es jetzt gerade nicht mehr, aber wir sind sehr schnell, also noch vor dem nächsten Treffen irgendwie dazu gekommen, dass so die ersten Regeln aufgestellt wurden.
Sebastian Das Publikum weiß es, allein deshalb, weil die Erwartung jetzt da ist, muss ich fragen, was für Regeln hattest du denn? Bestimmt sitzt gerade.
Svenja Nee, tatsächlich nicht. Aber ich sollte zehn Minuten am Tag knien. Knien und für mich sein und für mich mit meinen Gedanken. Das habe ich dann gemacht und das war auch gar nicht so einfach tatsächlich. Weil zehn Minuten lang zu knien, wenn man es nicht gewohnt ist, ist es ganz schön anstrengend. Ich habe schnell einen Krampf gekriegt und sollte ihm dann danach davon berichten.
Sebastian Also es sind gar nicht so diese spektakulären Taten, die man dich kriegt, sondern es sind wirklich diese Dinge, die im Kopf wirken. Dieser Begriff ist in dem Podcast langsam etwas ausgenudelt, Reaktionsfetischismus. Könnte es sein, dass du deine Reaktion besonders spannend findest auf Dinge?
Svenja Weiß ich nicht, ob man das so beschreiben kann. Ja, es war einfach toll, mich selbst zu erleben.
Sebastian Auch dich selbst zu spüren?
Svenja Ja, was ich dabei empfinde, was das mit mir in meinem Kopf macht. Rauszufinden, ob mir das gefällt und wie ich das empfinde und, Ja, war spannend.
Sebastian Liebes Publikum, ihr seht Svenja jetzt gerade so, das ist so ein leicht verträumter Blick, so war das gut. Also ich habe so gerade, das ist wie so eine wirklich schöne Erinnerung, die einfach da ist und die sich einfach gut anfühlt.
Svenja Ja.
Sebastian Ihr könnt Dinge machen, habt ihr Dinge gemacht?
Svenja Wir haben Dinge gemacht, wir haben sehr schnell Dinge gemacht und es fing damit an, dass wir vor dieser Hotelzimmertür standen und er gesagt hat, wenn du jetzt durch diese Tür gehst, gehörst du mir für diese Zeit. Und ich konnte nicht sagen, ich habe nur genickt und bin mit ihm durch diese Tür gegangen.
Sebastian Ich mag nochmal so ein bisschen auf das Spektrum eingehen, also ja, DS oder die Erfahrung, ein bisschen Regeln, Strafe ist spannend, aber gar nicht so wegen des Schmerzaspekts, sondern weil etwas passiert, Was sind noch so für Dinge, wo du gesagt hast Ja, das wollte ich unbedingt, das wollte ich merken, ausprobieren, gerade das ausprobieren, es gibt tausend Möglichkeiten, was man alles machen kann, das Internet ist voll davon, was wolltest du testen oder bald erleben?
Svenja Ich wollte wirklich erleben, dass jemand mir überlegen ist, dass jemand entscheidet, dass ich nichts mehr zu entscheiden habe.
Sebastian Wie sexuell war dein Kink bis dahin und auch dann? Hatte das was mit Sexualität und Befriedigung überhaupt zu tun? Nein. Das war da gar nicht mehr drin?
Svenja Nein.
Sebastian Hat sich das bis heute geändert?
Svenja Wenig.
Sebastian Also es gibt Sex und Befriedigung, aber eigentlich reicht im BDSM, reicht dir die Sache an sich?
Svenja Also mit den richtigen Menschen, denn als Aftercare, dann ist Sexualität was Schönes.
Sebastian Ich meine, du hast einen Partner zu Hause, du hast da einen Spielpartner. Jetzt kann doch alles losgehen. Das kann bis heute so funktionieren. Und vor allem, man will dann ja auch steigern. Dann sagt man, okay, wenn du durch die Tür gehst, bis morgen dann im Zweifel oder bis zum Ende der Nacht, dann wird das immer weiter ausgeweitet. Also auch da ist ja wieder diese Entwicklung, die jetzt bevorsteht. Wie ist es weitergegangen und wo musstest du dann auch für dich bremsen oder was hat dich dann eventuell auch gebremst, zu sagen, das ist jetzt zu viel oder das geht in eine Richtung, die nicht sein muss?
Svenja Meine Partnerschaft. Mein Vanillapartner, der ist überhaupt nicht damit klargekommen, dass ich mich mit demjenigen getroffen habe und es war wirklich eine Eskalation und wir haben dann ganz, ganz viel darüber geredet danach. und er hat dann gesagt, ich weiß, du brauchst das und entweder du versuchst das mit mir, also er hat sich wirklich viele Gedanken gemacht, du versuchst das mit mir und wir machen das gemeinsam, oder ich weiß nicht, ob wir noch zusammen sein können. Ich war damals erst mal schockiert, weil das, was ich erlebt hatte, wollte ich so gerne behalten eigentlich, weil ich gemerkt habe, okay, das brauche ich. Dann haben wir ganz viel geredet und dann habe ich auch gemerkt, okay, es ist irgendwo fair, was er gesagt hat.
Sebastian Er hat sich ja jetzt bewegt im Sinne von, das sucht ja jemand, ich mach's nicht mit dir zu, ich würde das probieren, weil du mir wichtig bist oder ich würde das probieren. Das ist ja auch ein riesen Angebot an der Stelle. War das zu spät?
Svenja Nee, nee, ich hatte sehr Angst um diese Beziehung. Ich wollte unbedingt mit ihm zusammenbleiben, weil ich ihn wirklich sehr geliebt habe. Und für mich war ganz klar gut, dann versuchen wir das miteinander und mit dem anderen. Ich habe dem anderen gesagt, wie es ist und habe gesagt, wir können keinen Kontakt mehr haben.
Sebastian Daran hast du dich auch gehalten? Wir haben dann… Ich muss diese Fragen stellen und diese Vermutung äußern.
Svenja Wir haben trotzdem immer mal geschrieben, aber wir hatten nichts mehr miteinander.
Sebastian Willkommen in der Beziehung zu Hause. Auch das schlechte Gewissen ist jetzt weg. Ich ahne Schlimmes.
Svenja Ja, also er hat das wirklich toll gemacht. Er hat sich ganz, ganz viel damit beschäftigt. Er ist in das Forum gegangen, wo ich auch drin war, was ich ihm empfohlen hatte. Hat sich mit Menschen ausgetauscht, er hat sich ganz viel belesen, er hat sich Bücher gekauft und dann hat er die ersten Spielzeuge gekauft, Schlaginstrumente, also ein Rohrstock und eine Gärte. Ja und dann haben wir uns irgendwann verdatet tatsächlich. Da haben wir gesagt, okay.
Sebastian Oh schön.
Svenja Ja, das war wirklich toll. An dem Samstag um die Uhrzeit machen wir das.
Sebastian Wie lange hast du darauf warten müssen? Waren das Wochen, Monate?
Svenja Ein paar Wochen.
Sebastian Doch ein paar Wochen. Und du hast immer wieder gemerkt, wie der Mann, der in den Werkstattkeller geht und da irgendwas brütet und irgendwann kommt das. Nein, also du wusstest, dass er da wirklich am sich fortbilden ist.
Svenja Ja, das habe ich eigentlich erst so danach so richtig festgestellt.
Sebastian Okay.
Svenja Also es hat er irgendwie alles so gemacht und hinbekommen, dass ich das gar nicht so mitbekommen habe. Aber wir hatten dann eine richtige Session. Und man muss ja dazu sagen, ich war immer noch sehr ausgehungert und hatte ja nun auch wieder jahrelang nichts erlebt. Er hat es echt toll gemacht. Er hat sich so viele Gedanken gemacht. Er hat es wirklich geplant und sich Aufgaben überlegt. Und auch, wie ich dann ganz schnell scheitern kann, weil diese Aufgaben nicht zu erfüllen sind. Und mich dann dafür bestraft. Und es hat mich total abgeholt. Es war ganz, ganz großartig und er hat sich so viel Mühe gegeben. Es war total schön.
Sebastian Ich suche noch den Haken.
Svenja Ja.
Sebastian Also erstmal toll, dass jemand sagt, okay, vielleicht muss ich nochmal fragen, war das ein Geschenk oder dann auch etwas, an dem er Spaß hatte?
Svenja Also es schien ihm zu gefallen. Ich glaube, vor allem auch, weil er meine Reaktion schön fand und weil es mir so viel gegeben hat.
Sebastian Ja, das kann ja wirklich, das ist ein guter Grund Ja und ja.
Svenja Wir hatten uns dann irgendwie nach ein paar Wochen das zweite Mal die zweite Session, das war auch noch ganz toll und wieder ein paar Wochen später dann die dritte und ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob es die dritte oder vierte war, aber, da hat er um mich zu bestrafen, Bezug genommen, tatsächlich auf etwas aus dem Alltag, Und das hat bei mir etwas ausgelöst, wodurch ich sehr schnell geweint habe. Und von dem Zeitpunkt an war das irgendwie alles nicht mehr so richtig wie vorher. Und ja, und dann wurde der nächste Abstand länger und dann war das Spiel auch wieder nicht so toll. Und dann haben wir es halt irgendwann doch gelassen und irgendwann musste ich aber auch das dann aussprechen und habe mit ihm drüber geredet und habe ihn einfach mal gefragt. Wenn wir das jetzt nicht mehr machen, nehme ich dir dann was weg? Und dann hat er auch ganz ehrlich gesagt, nein, ich habe das vor allem für dich gemacht. Und dann war es auch für mich okay zu sagen, okay, wir lassen das jetzt miteinander.
Sebastian Es wird in diesem Podcast recht selten erwähnt, dass natürlich, wenn die ersten Sessions und Erfahrungen, solange die richtig toll sind, ist es total einfach, auch langfristig dabei zu bleiben. Aber es ist, meine ich, völlig normal, dass immer mal irgendwas schief geht. Dass irgendetwas ist, was nicht gut funktioniert, was schlecht geplant ist, wo man unterbrochen wird oder wo irgendwas halt mal gar nicht funktioniert. Und zwar, klar, je öfter ich was mache, desto öfter kann ich auch einfach mal scheitern. Das gehört dazu. Und ich glaube, das ist dann dieser schwierige Moment, wie kriege ich das gemeinsam so aufgearbeitet und um irgendwie dabei bleiben zu wollen und zu können und ich glaube, das ist nicht so einfach und bei euch hat sich das halt so ein bisschen ausgeschlichen dann.
Svenja Genau.
Sebastian Das ist halt an der Stelle schade, aber so dieser Eifer, er will das auch unbedingt, der war natürlich dann auch einfach, der war ja nie da.
Svenja Genau, ja.
Sebastian Ja, trotzdem, also bemerkenswert, dass er dann wirklich sagt, hey, ich passe mich dir an.
Svenja Ja, und was wirklich, wirklich süß und schön war, er hatte mir damals zum Nikolaus dann, oder wollte es mir eigentlich noch gar nicht schenken, ein Halsband geschenkt. Und er hat aber auch ganz klar gesagt, das ist jetzt kein Besitzanspruch oder sowas. Also es ist nicht die Bedeutung, wie vielleicht das bei anderen das hat, sondern ich möchte das einfach schenken, weil ich weiß, du möchtest so gerne eins haben und es ist deins. Und daher trage ich das heute noch teilweise.
Sebastian Okay. Das könnte ja ein Ding der Woche sein. Ist es aber leider nicht.
Svenja Ist es nicht geworden. Darf ich es trotzdem sehen. Ja, ich müsste es ganz kurz holen.
Sebastian Ja, dann geh das doch mal holen.
Svenja Okay.
Sebastian Liebes Publikum, wir haben ja ein bisschen abgesprochen, dass, also im 2 Meter Radius reicht noch das Mikrofonkabel, aber jetzt flitzt, wenn ihr einmal in den geheimen Raum da hinten, den ich nicht sehen darf. Und ich bin jetzt einfach mal neugierig und vielleicht kriegen wir ja sogar ein Bild für die Shownotes, aber ich mag das natürlich schon wissen, wie das aussieht und was das ist. Okay, das ist offenbar Ordnung, das waren jetzt gerade mal 30 Sekunden, die du weg warst. So, bitte einmal zuerst den Kopfhörer wieder aufsetzen. So. Also ich habe dich jetzt gefragt, weil das ist natürlich schon so ein Artefakt. Ja, auch so ein Ding, das ist dein erstes. Und wenn du es heute auch noch trägst, warum begleitet dich das bis heute? Und vielleicht, Entschuldigung, vielleicht magst du erst mal erklären, wie es aussieht.
Svenja Es ist aus Elchleder. Es ist sehr schmar. Ich glaube, es sind nur zwei Zentimeter. Und es ist schwarz und dahinter ist pink. Dadurch hat es einen pinken Rand und auch die Steppnaht ist pink. Und es hat einen eher kleinen, schmalen Ring dran.
Sebastian Das heißt, die Person, die Beziehung, die ist vergangen, aber das ist noch da.
Svenja Ja, das war mein allererstes Halsband. Und ich finde die Erinnerung daran, wie ich es bekommen habe und aus welchem Grund, finde ich total schön. Und deswegen kann ich es auch immer noch tragen. Und weil es eben keinen Besitzanspruch hatte, sondern ein Geschenk an mich war, ist es meins. Und ich verbinde damit einfach nur etwas Schönes und deswegen mag ich es noch gerne tragen.
Sebastian Du entscheidest, ob das ein Bild sein könnte, was auch den Weg in die Show Notes findet, auch als Nicht-Ding der Woche.
Svenja Ja, das darf es.
Sebastian Ja, wunderbar. Dann nehme ich jetzt einmal mein Handy, mache einen fürchterlichen Schnappschuss, damit ich weiß, dass ich das Bild nicht vergessen möchte. Denn traditionell sind ja meine Gäste für die Bilder verantwortlich. Ich steuere nur bei, wenn es sein muss. Ich bin ja kein Fotomensch. Aber trotzdem, auch da, irgendwie hast du kein Glück. So langfristig viele Sessions mit einer Person, das scheint, dafür scheinst du nicht gemacht zu sein. Ich hoffe, das hat sich geändert.
Svenja Es hat sich geändert, ja.
Sebastian Aber die Beziehung ging tatsächlich dann noch zu Ende.
Svenja Die Beziehung bestand noch weiterhin.
Sebastian Wie lange? Okay, das heißt, wir haben jetzt, ab jetzt sprechen wir im Grunde nur noch über die letzten zwei Jahre. Oder wann, wann ging es richtig los? Mit Szene?
Svenja 2021.
Sebastian Aha, so, da haben wir jetzt ja irgendwie einen.
Svenja Also ungefähr anderthalb Jahre liegen jetzt noch dazwischen.
Sebastian Genau, also die Beziehung ging bis 23, aber du bist dann trotzdem weiterhin in die Szene. Jetzt hat er dir aber ja gesagt, dass er eigentlich nicht damit umgehen kann, wenn du dir jemand anderen suchst.
Svenja Also das war genau Anfang des Jahres und im Sommer war irgendwann so ein Moment da, wo wir ein Gespräch hatten, weil er anfing, ja wir haben nochmal darüber geredet, ob wir mal Paare treffen wollen. Weil darüber hatten wir tatsächlich immer mal geredet. Das war sein Bedürfnis halt so. Und was ja auch dann aufgreift, weswegen ich damals sein Profil gefunden hatte oder was da drin stand. Und dann habe ich tatsächlich gesagt, okay, ja, können wir dann jetzt mal angehen. Und im selben Zuge habe ich aber auch gesagt, meine Bedürfnisse nach BDSM sind immer noch da. Und wenn du mit einem Mann so sehr ein Problem hast, wäre für dich vielleicht okay, wenn ich mich mit einer Frau treffe. Weil ich im Jahr davor auch festgestellt hatte, dass ich, nee, in dem Jahr festgestellt hatte, dass ich bisexuell bin.
Sebastian Wie stellt man das denn fest? Ich weiß nicht, meine, meine, das ist jetzt Satire, aber dieses, so meine Lieblingsporno-Plattform, da geht plötzlich ein Pop-Up auf. Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, Sie haben so und so viele Pornos in den und den Kategorien gesehen. Glückwunsch, Sie kriegen jetzt den Orden bisexuell. Nein, Entschuldigung, ich mag das gar nicht ins Lächerliche ziehen. Das werde ich rausschneiden, auch wenn ich den Witz gut gelungen finde. Wie stellt man das denn fest?
Svenja Ja, ich war auf einem Discord-Channel irgendwie, aber zum Schreiben. Ich weiß jetzt schon nicht mehr, wie ich darauf gelangt bin. Und da habe ich eine Frau kennengelernt, die mochte mich sehr. So und wir haben viel geschrieben und da habe ich gemerkt, okay, ich mag sie auch sehr. Und ja, sie hat uns dann auch später besucht.
Sebastian Er hat euch besucht, also nicht dich, sondern euch beide.
Svenja Ja, vor allem mich, aber da ging dann tatsächlich auch was zu dritt. Und das hatte dann aber gar nichts so sehr mit BDSM zu tun, sondern einfach Sexualität. Und da habe ich gemerkt, okay, also sie mochte mich mehr als ich sie, aber ich mochte sie wirklich sehr gerne und fühlte mich auch von ihr angezogen. und da habe ich gemerkt, okay, ja, ich bin bisexuell und dann habe ich mal so mein Leben Revue passieren lassen und gemerkt, ich war das schon immer, ich war das schon immer. Also die, dass ich manche Schauspielerin früher so extrem toll fand, ich konnte das immer nicht einordnen, habe dann eher so gedacht, ah ja, Idol und so. Nein, ich fand die halt einfach toll.
Sebastian Weil ich bisexuell bin. Okay, und das ist ja für deinen Kerl vielleicht auch, für deinen Partner ist das ja vielleicht dann auch eine schöne Gelegenheit. Oh ja, das mit dem BDSM und dann kommt noch eine Frau ins Haus. Oh, das klingt ja gut. Also wäre ja auch eine Möglichkeit. Also ich merke, ihr habt wirklich, also nicht dieses Bedürfnis wird nicht erfüllt, dann ist die Beziehung weg. Sondern wirklich dieses, wir hängen aneinander, wir wollen schon irgendwie und wir suchen Wege. Das ist ja, finde ich ja toll, weil das machen viele Menschen einfach anders.
Svenja Und wir haben angefangen, Paare zu treffen dann, aber es war dann eben auch alles Vanilla. so und als dann zum ersten Mal mit einem Paar, was lief auch tatsächlich, habe ich dann festgestellt, okay, das ist jetzt nicht so wirklich meins und bevor es dann mit einem anderen Paar ernster wurde, habe ich dann gesagt, du darfst das gerne machen, du darfst dich mit denen treffen und alles, aber ich möchte nicht.
Sebastian Ich kann das nicht. Das ist gut diejenige. Vielleicht einfach, weil so viele Menschen immer der Meinung sind, okay, was macht man denn so bei so ein Paarabend? Man spielt natürlich Gesellschaftsspiele.
Svenja Ja, tatsächlich. Man geht zusammen essen.
Sebastian Ja.
Svenja Und wir hatten immer so Kennenlerntreffen erstmal und das eine Mal, wo was lief, da war das eigentlich so, ja, es ist jetzt schon ganz schön spät, ich würde dann gern los, weil ich muss noch die lange Strecke nach Hause fahren. Und dann wurde ich ein bisschen überrumpelt und auf einmal flogen die Klamotten und es war irgendwie eine Erfahrung, die durchaus eine Erfahrung wert war, aber es hat mich überhaupt nicht abgeholt. Und ich dachte so, nein, das möchte ich nicht und das brauche ich nicht.
Sebastian Ah, ach so, ja, ich verstehe. Jetzt ist der Abend zu Ende. Jetzt gehen wir nochmal aufs Ganze, vielleicht geht noch was. Aber ja, vielleicht ist das hier auch einfach der falsche Podcast, um das im Detail zu klären und zu erklären. Ich kann mir immer nicht vorstellen, wie Sexualität ohne Kink funktioniert. Das ist in meiner Vorstellungskraft immer ein bisschen schwierig, weil so ein bisschen Kink ist ja immer. Okay. Also hast du jetzt ihm die Tür geöffnet? Hat er das genutzt?
Svenja Er hat das genutzt, ja. Und ich fühlte mich dadurch auch wesentlich besser, mich darum zu kümmern, eine Frau kennenzulernen. Und ich habe dann auch eine Frau kennengelernt und getroffen. Und wir waren auch eigentlich beide total hin und weg voneinander. Also wir haben noch nicht gespielt oder so, wir haben uns erstmal öffentlich getroffen. Aber sie wollte dann auch, dass ich einen Vertrag unterschreibe, einfach damit sie rechtlich abgesichert ist. Und da standen Dinge drin, wo ich ihr auch gesagt habe, das könnte ich dir jetzt unterschreiben theoretisch, aber das hätte nicht wirklich Wirkung. Also sie wollte, dass wenn irgendwas passiert, ich sie davon entbinde, dass sie Mitschuld trägt. Und da habe ich aber auch pauschal gesagt, nein, das unterschreibe ich nicht. Und dann gab es kein weiteres Treffen.
Sebastian Okay, mit diesen Verträgen und diesen Leuten, ist das vielleicht hier so eine schließt wie kolsteinische Geschichte, dass man erstmal im Vertrag kommt, ich weiß es nicht, Entschuldigung, ich will die Menschen ja gar nicht schlechtreden, aber irgendwie, oh, du bist immer noch nicht zu deinen andauernden Sessions und tollen Erlebnissen gekommen und der Weg ist lang und diese Folge ist auch schon ein bisschen, hat jetzt auch schon einige Minuten. Es ist ja wirklich schrecklich. Das muss ja in der Gegend liegen.
Svenja Also, denn das Jahr ist rum. Wir schreiben 2021. So, wir sind im März 2021, wo ich dann zu meinem Partner gesagt habe, ich so, weißt du was, irgendwie das, was ich jetzt hier versucht habe, das ist nicht das, was ich irgendwie, ja. Also, es funktioniert irgendwie nicht. Und ich würde gerne, wenn es für dich okay ist, denjenigen anschreiben, mit dem ich mich damals getroffen habe. So, weil es mir so viel gegeben hatte und dann war der Moment gekommen, wo mein Partner gesagt hat, ja, das ist okay, mach das mal.
Sebastian Okay, wir machen jetzt mal folgendes. Es ist so der Moment gekommen, ich sehe hinter dir so einen Kuchen, ne?
Svenja Ja.
Sebastian Ich mag das Publikum noch ein bisschen auf die Folter spannen.
Svenja Du möchtest Kuchen?
Sebastian Ach, so ein Stück würde ich mal probieren. Möglicherweise schneide ich das ja auch alles ganz brutal raus, aber eigentlich nicht. Jetzt sagt dein Partner, du kannst jetzt doch wieder. Dein Wunsch wird erfüllt. Ging es jetzt endlich richtig alles los?
Svenja Ja, jetzt ging es dann los. Ich habe diesen Menschen angeschrieben und ja, wir haben uns dann getroffen.
Sebastian Und der war auch bereit?
Svenja Der war auch bereit, ja. Der Kontakt war halt nie so ganz abgebrochen. und ja, dann haben wir uns das muss ich überlegen erstmal so getroffen.
Sebastian Das ist eigentlich, jetzt geht es doch wirklich los, jetzt du darfst, dein Partner darf und sind geklärt, die Möglichkeiten auch auf geht's ja.
Svenja Es hat noch ein bisschen gedauert, aber irgendwann haben wir uns dann tatsächlich in ein Hotel getroffen Ich komme mal rum übrigens.
Sebastian Hier ist ja nämlich ein Teller mit Kuchen. Und es ist perfekte Kuchenzeit. Ein Marmorkuchen übrigens. Vielen Dank.
Svenja Ja, mit viel Liebe gebacken.
Sebastian Ja, ich sehe das schon. Das sieht wirklich sehr akkurat aus. Auch ein uraltes Rezept, habe ich gehört. Vielleicht das Rezept sogar in den Shownotes. Ich finde es immer gut, wenn Podcast-Rezepte in den Shownotes haben. Ich mache jetzt aber einfach mal ein Bild. Weil es sieht aus wie... Aus wie ein Prospekt. Ich muss mal gucken, dass das ein bisschen... Ja, ich probiere das mal. Liebespublikum, ich will euch gar nicht auf die Folter spannen. Svenja möchte euch aber auf die Folter spannen.
Svenja Genau.
Sebastian Seit über einer Stunde gucken wir jetzt gerade, wie du es schaffst, endlich durchzustarten. Also dieser Moment des, jetzt fühlt sich das richtig an, jetzt komme ich an. Hast du den endlich gekriegt?
Svenja Ja, schon. Ja, also wir haben uns dann irgendwann richtig treffen können und ja, also es hat wie gesagt noch echt eine Zeit lang gedauert, bis wir so auch uns im Hotel treffen konnten, weil das dann auch für seine Partnerin erstmal okay sein musste. Ja, aber irgendwann haben wir es geschafft und das war super schön. Es war so, so schön. Ja, es war dann ja auch schon so ganz viel über Kommunikation einfach, übers Schreiben gewesen und ja, jetzt endlich Dinge miteinander machen und erleben zu können, es hat mich einfach alles abgeholt, alles, was er gemacht hat.
Sebastian Und ihr kanntet euch ja auch schon seit Jahren.
Svenja Ja, auch wenn der Kontakt wenig war, aber da war einfach dieses Vertrauen da. Und das hat es so einfach gemacht dann, so leicht.
Sebastian Liebes Publikum, das Gemeine ist, dass egal, was ich jetzt gerade versuche dazu zu sagen, irgendwie wirkt es sarkastisch, weil ich ahne, so ging es wieder nicht weiter. Irgendwas passiert immer, aber jetzt erstmal die schönen Erlebnisse, da sind sie auch, trägst auch Spuren davon. und das Bestraftwerden oder diese Ohnmacht zu erleben, einfach mal nicht recht zu haben und einfach mal ausgeliefert zu sein. Alles ist da. Lass uns mal über Szene sprechen, über Stammtisch und sowas. Was hast du bisher bis zu dem Punkt noch gar nicht erlebt?
Svenja Das fing kurz davor an.
Sebastian Dann kann ich ja mal kurz erwähnen, dieser Kuchen ist verdammt lecker und ich enthalte mich eines weiteren Kommentars zu diesem Kuchen, weil das jetzt an der Stelle unverschämt in dieser Folge wäre, aber ich werde jetzt einfach nebenbei so ein bisschen Kuchen essen und dir einfach zuhören. Es tut mir ein bisschen leid, aber es ist halt Kuchenzeit.
Svenja Ich hatte, ich weiß gar nicht wann genau, war das 2020? Ich glaube ja, da habe ich angefangen, deinen Podcast zu hören. und ich habe ganz vorne angefangen mit Folge 1, und habe dann gehört und gehört und gehört und irgendwann fing dann auch die Live-Folge an es war so unglaublich für mich, was das mit mir gemacht hat diesen Menschen zuzuhören, die du interviewt hast, wie sie von ihrem BDSM erzählen und vor allen Dingen wie sie davon erzählen in welcher Art und Weise. Das hat mir so gut getan. Es ist irgendwann so gewesen, dass ich nach einem halben Jahr oder so nicht mehr das Gefühl hatte, das ist alles krank und gestört und das dürfte ich eigentlich gar nicht machen, sondern es ist richtig.
Sebastian Das war bis dahin immer noch da.
Svenja Ja. Und durch den Podcast habe ich wirklich gefühlt, es ist in Ordnung, weil die Leute haben mit so viel Leichtigkeit davon erzählt und mit so viel Inbrunst und so viele schöne Sachen. Und ich habe so viel Neues erfahren. Ich wusste ja eigentlich gar nichts bis dahin. Und es war, ich kann mich wirklich noch an manche Sachen erinnern. Also ich fand Astero P. ganz, ganz toll, die Folge. Sie hat so... So toll erzählt und ja, es hat mich sehr berührt und dann hat mich die Folge vom Orakel sehr interessiert, weil das ja so ein bisschen Richtung Little und Kegel war, ging und wo ich mich einfach sehr wiedergefunden habe plötzlich und das auch etwas ist, was ich bis heute immer noch ein bisschen vertiefen möchte.
Sebastian So Dinge bekommen Namen und auch Personen, die denken wie du.
Svenja Genau.
Sebastian Was unterscheidet das denn von dieser ganzen Online-Welt, wenn man da mit irgendwelchen Leuten schreibt? Also warum kriegt man mit denen diese Ebene nicht hin, dass die dann auch einem das Gefühl geben, das ist okay, das ist in Ordnung? Kannst du das irgendwie fassen?
Svenja Weil diese ganze Online-Schreiberei auch immer so ein mächtiges Geheimnis war. Das habe ich ja auch schon im Heimlichen getan. Und das war ja eigentlich auch schon für mich verboten. Eigentlich habe ich es mir selber verboten und trotzdem gemacht.
Sebastian Das ist immer alles so belastet. Und so ein Podcast, das ist ja quasi Radio. Und wenn es im Radio läuft, dann ist es okay.
Svenja Ja, es ist so öffentlich.
Sebastian Also im Prinzip, dein Partner weiß Bescheid, der ist safe damit. Dein Dom aus vergangenen Tagen, der ist wieder in greifbarer Nähe. Ihr habt euch mal getroffen, um euch einfach mal wieder neu kennenzulernen. Ist ja schön. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass das Spielen losgeht und dass die Action losgeht.
Svenja Ja, es hat halt schon noch eine ganze Zeit lang gedauert. Ich hatte aber so starke Bedürfnisse, dass ich dann gesagt habe, okay, ich schaue jetzt einfach noch nach jemandem zusätzlichen, der vielleicht direkt greifbar ist. Und hatte einfach auch wirklich sehr Interesse an einer Femdom. und habe dann eine Frau angeschrieben, die ich schon ewig in meinen Kontakten quasi abgespeichert hatte, also dieses Profil. Ich hatte mich nie getraut, ihr zu schreiben, weil ihr Profil so eindrucksvoll war. Und dann habe ich irgendwann aber den Mut gehabt, auch so ein bisschen durch deinen Podcast, muss ich jetzt einfach mal so sagen, und habe sie angeschrieben und habe ihr eine ganz, ganz tolle Nachricht geschrieben und sie war ganz begeistert und meinte so, sie weiß nicht so genau, ob wir wirklich zueinander passen, was das Spiel angeht, aber vielleicht kann sie mein Sprungbrett in die Szene sein und hat gesagt, lass uns doch mal auf dem Stammtisch treffen. Und dann haben wir uns, ich glaube, in der Woche drauf auf dem Stammtisch getroffen, im Basement in Hamburg.
Sebastian Grüße an Horst.
Svenja Genau.
Sebastian Wenn ich ein bisschen komisch klingel, liebes Publikum, ich habe gerade diesen Kuchen, das tut mir ein bisschen leid, aber der ist halt lecker. Es ist ja gerade Kuchen-Uhrzeit und deshalb kann ich gerade nicht anders. Okay, also erster Stammtisch im Basement. Unter einem Motto?
Svenja Es war ein Femdom-Mail-Sub-Stammtisch, wobei sie gesagt hat, also ob jetzt Mail-Sub oder Fem-Sub, das wird da nicht so genau genommen. Und es waren aber eben keine Mail-Doms erwünscht. So, und dann bin ich auf diesem Femdom Mace-Up-Stammtisch gelandet und ja, habe sie kennengelernt und ja, war total begeistert. Ich hatte einen super tollen Arm mit super tollen Menschen und habe mich mega gefreut, habe zum ersten Mal Erfahrung mit Seilen gemacht und ja, was soll ich sagen, also ich stand irgendwann plötzlich oben ohne gefesselt in dieser SM-Bar.
Sebastian Also jetzt ist der Abend, wo wirklich mal die Dinge passieren. Das haben wir jetzt ja dem Publikum seit anderthalb Stunden angeteasert.
Svenja Wow.
Sebastian Also das erste Mal, dass du eine Frau auf der Ebene wirklich triffst und dann passieren auch noch so viele Sachen. Ich hoffe, es hat gefunkt.
Svenja Irgendwie ja. Wir haben uns dann, dieser Stammtisch ist jede Woche und wir haben uns dann fast wirklich erstmal jede Woche dort gesehen. Einige Wochen lang. Es war immer sehr verspielt zwischen uns. Und es hat einfach Spaß gemacht. Es hat mir so viel Spaß gemacht und ihr auch. Und dann kam irgendwann der Moment, wo wir uns wirklich zum Spielen verabredet haben. Also haben wir dort den Keller gebucht.
Sebastian An einem Stammtischabend?
Svenja Nein, wir hatten den Keller für uns alleine dann gebucht. Und ja, dann haben wir ausprobiert, miteinander zu spielen. Und wir fanden es beide toll. Es war ein toller Abend, haben dann aber am nächsten Tag telefoniert und wir haben sonst nie telefoniert und gesagt, ja, aber wir wollen nicht so wirklich das Gleiche. Weil sie haut einfach gerne und hat nicht so wirklich viel mit DS und einfach nur gehauen werden, das ist nicht so meins.
Sebastian Also du brauchst Haue mit Grund. Oder noch mehr Grund als dann, dass da eigentlich was passiert.
Svenja Ja, also sie hat sich ganz viel Mühe gegeben und sie hat auch Gründe geschaffen in dem Moment, aber.
Sebastian Was können denn Gründe sein, wo du sagst, ja jetzt akzeptiere ich, dass das jetzt gleich wehtut?
Svenja Also was zum Beispiel auch gut geht ist, wenn ich ungerecht behandelt werde und dann viel Willkür passiert, weil dann ja eine gewisse Hormonausschüttung passiert und dann, ja dann geht das einfach alles so.
Sebastian Also es müssen nicht mal Dinge sein, für die du was kannst.
Svenja Nein, nein.
Sebastian Wenn da hinten gleich ein Fußgänger bei Rot über die Ampel läuft, dann hast du Schuld und du wirst dafür bestraft. Damit das Universum gerecht ist, damit der nicht überfahren wird zum Beispiel. Keine Ahnung, um das Karma auszugleichen. Das wäre okay, ja.
Svenja Sie hat mich, ich weiß nicht, kennst du Bügelperlen?
Sebastian Ja, ich kenne Bügelperlen.
Svenja Die kleinen Steckperlen, die man dann nachher bügelt.
Sebastian Genau, diese Kunststoffdinger, die man auf dieses Nagelbrett, Kunststoffnagel, also Nadelbrett quasi draufsteckt und dann bügelt man das, damit dann etwas, Name, Muster, irgendwas entsteht, was man dann irgendwie ins Fenster hängen kann und so.
Svenja Ja, ich musste mit Essstäbchen meinen Namen legen, mit einem Rahmen drumherum.
Sebastian Boah, wie viele Tage?
Svenja Ich habe sie zumindest gebeten, ob sie es mir einmal zeigt, weil ich bis dahin niemals mit diesen Dingern gegessen habe. Und ich habe es dann irgendwie hingekriegt, aber irgendwann hat sie die Geduld verloren und gesagt, ja jetzt mach das mit den Fingern.
Sebastian Ja, also eine unmögliche Aufgabe, es ist schön kreativ.
Svenja Ja, also wir hatten Spaß den Abend, aber wir haben beide gesagt, okay, es ist nicht so, die Bedürfnisse sind nicht so richtig übereinstimmend.
Sebastian Ja, ich glaube, das ist immer dieser Reiz, das neue, neue Situationen, neue Dinge, die passieren. In dem Moment, wenn so ein bisschen, vielleicht eine kleine Chance besteht, dass Routine auch kommt, dann wird es dann immer schwierig. Also in dem Moment achtest du auch drauf, dass es passt.
Svenja Ja, und es war okay. Also wir haben dann nach ein paar Wochen wieder zu unserem vorherigen Stammtischgeplänkel zurückgefunden. Und damit waren wir dann glücklich. Und es hat sich eine Freundschaft entwickelt.
Sebastian Gut, aber da sind ja auch noch, das ist ja das Schöne an solchen Stammtischen, da sind ja noch mehr Menschen. Und zwischendurch hast du ja vielleicht dann doch mal die andere Person wieder getroffen.
Svenja Genau, irgendwann habe ich dann diese Person wieder getroffen, ja. Aber es ist auch, auch mit ihr ist es irgendwann, ist da noch mehr entstanden.
Sebastian Jetzt hast du den Dom und jetzt hast du die, ich nenne sie mal, die Stammtisch-Domme. Ich weiß nicht, ob ich jetzt in die Hölle komme, wenn ich das so sage. Also die beiden, da ist jetzt wieder doch ein Treffen gewesen. Das eine ist wieder runtergefahren. Lass mich raten, parallel, ja, gleichzeitig irgendwas entwickelt oder nein. Wie ging das jetzt weiter? Also du bist jetzt an dem Punkt, das Treffen mit deinem alten Dom steht wieder an und dann hast du noch den Stammtisch, den du jetzt besuchst, wo er ja nun mal explizit nicht erwünscht ist. Das ist ja auch eine interessante Kombination.
Svenja Das stimmt und er war auch nicht so derjenige, der auf Veranstaltungen gegangen ist. Ja, also mit ihr war dann erstmal eine ganze Zeit lang so normal und dann fing halt Treffen mit ihm an. Ja, das waren sehr seltene Treffen, muss man sagen. Und dadurch waren das zwar immer schöne Treffen, aber ich war dazwischen immer so ausgehungert. Und im Jahr drauf hat sich das dann so ergeben, dass sie hatte eigentlich einen Sub, der war ein halbes Jahr lang weg beruflich und er kam wieder. Und dann habe ich ihn kennengelernt und dann haben wir uns halt immer mal so auf den Stammtisch getroffen und irgendwann ist daraus dann eine Dreier-Spiel-Konstellation entstanden, weil er durch mich oder mehr oder weniger durch mich festgestellt hat, dass er Switch-Tendenzen hat. Und jetzt könnte man eigentlich sagen, sie beiden sind meine Spielfreunde.
Sebastian Bis heute.
Svenja Bis heute, ja.
Sebastian Da hast du es endlich gefunden.
Svenja Ja, das sind Spielfreunde, mit denen ich auch heute noch manchmal spiele, auf Veranstaltungen.
Sebastian Okay, also okay, da haben wir endlich mal die Hierarchie. Wobei, wenn er Switch ist und er dir gegenüber dem, also ihr seid dann zu dritt im selben Raum zur gleichen Zeit. Sie befiehlt, er befiehlt dir. Aber sie nicht dir?
Svenja Doch, sie auch mir.
Sebastian Sie auch dir, okay.
Svenja Und sie auch ihm.
Sebastian Und sie auch ihm und du niemanden.
Svenja Genau.
Sebastian Sicher? Also wenn er da, er switcht, also ich frage ja nur.
Svenja Nein, ich niemanden.
Sebastian Okay, was hat das geändert? Weil im Grunde hat sie natürlich nicht mehr diesen ganz direkten, exklusiven Zugriff auf dich. Ihre Leidenschaft für Spanking geht ja davon nicht weg. Warum ist das eine Konstellation, die für dich doch wieder spannend ist?
Svenja Ich hatte inzwischen einfach mehr Erfahrung mit Spanking gemacht und hatte einen anderen Umgang damit, könnte ich sagen. wir haben uns einfach irgendwann aufeinander eingestimmt und wir haben einfach Spaß miteinander gehabt und von seiner Seite her war es auch ein bisschen DS und, ja, es war immer sehr viel Fun einfach.
Sebastian Okay, Entschuldigung, mein Kopfkino, die DS-Komponente, die er dir gegenüber vertreten könnte, wenn sie quasi das Oberkommando hat, wäre so ein bisschen, ähm, also ich stell mir grad wirklich so, so das Verhör vor, du, ich werd dich gleich bestrafen müssen, ich tu das nicht gern, aber ich hab keine Wahl im Grunde, so nach dem nach dem, also so so so good cop und bad cop in einem, wäre das denkbar?
Svenja Ja, nee, nicht ganz so.
Sebastian Okay. Ja, okay, aber ihr habt euch immer nur zu dritt getroffen?
Svenja Nee, ich hab auch sie manchmal alleine getroffen, irgendwann ergab es sich dann auch, dass wir halt zu zweit auf Partys gegangen sind und irgendwann fing es auch an, dass er und ich uns mal allein getroffen haben, also aber immer nur zu Partys.
Sebastian Okay, aber das ist natürlich jetzt alles viel lockerer, es ist jetzt gar nicht mehr, ich brauche den Dom, der mich langfristig möglichst fest in Sklaven und Verträge legt, in Ketten und Verträge legt, sondern wir haben Spaß. Genau. Ist das der Impact durch sehende Menschen auf dich?
Svenja Ja.
Sebastian Wäre vorher nicht denkbar gewesen, ne?
Svenja Wusste ich nicht, dass es geht, ne?
Sebastian Ja, man muss Sachen immer erst... Ich hoffe, dass dieser Podcast ein bisschen zu beitragen kann. Jetzt haben wir dieses Paar, Dom und Zap, jetzt hast du aber noch einen Partner zu Hause. Der ist auch noch da. Aber den Konflikt, wir hatten das ja nun mal, dass er damit nicht so gut klarkam, der ist jetzt eigentlich aufgelöst. Das war für ihn okay.
Svenja Ja, wir haben einfach einander machen lassen.
Sebastian Vielen Dank. Ist ja nun mal Hamburg die nächstgrößere Stadt und da ist ja auch der Stammtisch. Wenn man da erstmal mit Leuten unterwegs ist, dann kann man ja gar nicht mehr drumherum Dinge zu erleben. Was hast du erlebt? Partys, andere Stammtische, noch mehr Leute, Gelegenheiten, Demos auf der Straße. Ich weiß es nicht, Tüdeln im Park, was es nicht alles gibt in Hamburg. Also ist es ja eigentlich so die BDSM-Hauptstadt in Deutschland.
Svenja Wenn du dich daran erinnerst, dann hat damals Tekla aus Hamburg beworben, dass sie einen Mädelsstammtisch dort macht. Und dort bin ich hingegangen. Das fand ich sehr toll, habe Tekla dadurch auch nie kennengelernt. Ich habe mich noch in einer anderen Stadt war ich mal zu einem Stammtisch, habe mich da auch, war da verdatet und sie hat auch gesagt, wollen wir uns da auf dem Stammtisch treffen. und ja, solche Dinge habe ich dann halt erlebt. Was für mich richtig, richtig beeindruckend war, war die Passion. Ja, die Passion 2021 war meine erste Passion.
Sebastian Eigentlich weiß es jeder, also die Passion ist eine fetische, wie das Messe in Hamburg, in einer sehr viel zu kleinen Halle, in der sehr viele kinky Leute den ganzen Tag rumrennen. Okay, in 2021 war es das erste Mal da.
Svenja Genau. und das hat mich völlig geflasht. So, und ja, was ich richtig toll fand, da fand ein KDU-Hörer-Treffen statt.
Sebastian Ja, ich hörte davon, dass es sowas gibt.
Svenja Ja, und wo ich dich zum ersten Mal dann auch gesehen habe, ja, das war ganz großartig. Vor allen Dingen, ich habe bei diesem Treffen zwei Mädels kennengelernt, die mir dann quasi den Abend gerettet haben auf der Passion Night, der Afterparty im Cartonium. Weil ich nämlich meine Bekannte dort verloren habe irgendwann im Laufe des Abends.
Sebastian Okay, sie ist einfach verschwunden auf der Partie. Die Passionite ist natürlich extrem voll.
Svenja Ja, sie wollte tanzen, ich wollte aber überall nochmal gucken gehen. Und dann haben wir gesagt, gut, wir treffen uns irgendwann hier wieder und wir haben uns einfach nicht wieder gefunden.
Sebastian Okay, wie haben die dich gerettet?
Svenja Ja, ich habe die beiden getroffen und wir haben uns irgendwann in einer Ecke zusammengesetzt und ganz viel gequatscht. Und ja, dann habe ich nochmal versucht, sie wiederzufinden, meine Bekannte, aber irgendwie nicht gelungen. Und dann bin ich mit den zwei Mädels irgendwann auch an dem Abend dann von dieser Party weggegangen. Also jeder in eine andere Richtung. Aber ja, dadurch war ich dann einfach nicht verloren und allein, sondern hatte echt noch einen guten Abend.
Sebastian Ich habe das Gefühl, jetzt sind alle Dämme gebrochen. Also die Scham oder das ist nicht in Ordnung, was ich da mache, weg. du gehst zu Events du triffst Leute, du datest dich irgendwo auch diese ganzen, Regeln, jetzt muss ich mal normal sein, ich muss jetzt mal meinen Nestpartner heiraten, Kinderwunsch, Haus bauen, keine Ahnung, im Prinzip kannst du jetzt einfach machen, was du denn möchtest und auch mal Dinge wagen, wobei du wagst ja schon die ganze Zeit, ich möchte mal auf ein Ereignis, raus wobei eigentlich sind es eigentlich drei, Reden wir mal ein bisschen über den Cook. Der Cook ist ja so ein Haus, gibt es auch eine Folge dazu und da passieren wilde Sachen. Da gibt es, ja, ich würde sagen Rollenspiel, was aber an sich sehr realistisch sein kann. Da gibt es den Knast, da gibt es das Internat, da gibt es alle möglichen Sachen und du hast beschlossen, du möchtest da gerne hin. Warum, wieso, weshalb? Was passiert, dass du ins Internat wolltest?
Svenja Ich habe die Folge über das Glück in deinem Podcast gehört und dann hat die Veranstalterin vom Internat das in einer Folge auch kurz erwähnt und dass sie noch Mitspieler suchen. Ich hatte schon lange überlegt, ich würde da gerne dran teilnehmen und hatte auch das Jahr davor schon überlegt, ich möchte gerne zum Internat, aber da fand es nicht statt.
Sebastian Was ist die Idee im Internat, was du daran spannend findest?
Svenja Ja, dieses Gezwungensein, mich unterzuordnen und dann auch bestraft zu werden und ja auch ein bisschen damit spielen zu können, Dinge zu tun oder zu lassen, um bestraft zu werden.
Sebastian Okay, du willst also Ärger machen. Okay, das ist eine Veranstaltung, die geht über ein Wochenende oder ist die noch länger?
Svenja Ja, das fing am Dienstagabend an und ging bis Samstagabend dann. So lange war man im Spiel.
Sebastian Okay, also wir wollen jetzt natürlich hier nicht alle Details von so einem Internatsaufenthalt hier, weil das soll ja noch Überraschungen geben, aber also hat es funktioniert und du warst dann froh, dass du mit Abschlussprüfung da rausgehen konntest oder also war es wie die Erwartung, man schläft auf diesem viel zu kleinen Bett, ständig wird man kontrolliert und man hat dann ständig Unterricht und man wird bestraft. Ist das alles so passiert?
Svenja Für mich, also ja, in Teilen für mich, für meine Bedürfnisse zu wenig, was tatsächlich dem auch ein bisschen geschuldet war, dass zu wenig Lehrkräfte da waren. Da hat noch zwei abgesagt, also der Koch hatte vor allem abgesagt, der fehlte, das musste aufgefangen werden und ja, dadurch war das damals so, dass irgendwie die Abläufe ein bisschen umgemodelt werden mussten.
Sebastian Ja, ganz ehrlich, wenn keine Leute da sind und die Lehrkräfte fehlen, schwierig. Gut, aber es war dir zu wenig?
Svenja Ja, es war mir zu wenig Strenge, zu wenig Bestrafung und ja, dabei habe ich wirklich viel dafür getan, dass man mich hätte bestrafen können.
Sebastian Okay.
Svenja Habe mich nicht an die Kleiderordnung gehalten, bin Badelatschen zum Frühstück gekommen und.
Sebastian Ich verstehe, so die Sorte, alles klar.
Svenja Ja, mit flatterigen Haaren und offener Bluse.
Sebastian Okay, hat nicht geklappt, aber du bist trotzdem, aber trotzdem hat es dich nicht abgeschreckt, also bist nochmal hin.
Svenja Ich habe da so unheimlich tolle Menschen kennengelernt und da sind Freundschaften entstanden und wir hatten auch, mit einigen hatte ich Treffen danach und wir haben gesagt, okay, nächstes Jahr machen wir das wieder und dann wird es anders und dann haben wir konstruktive Kritik eingereicht und ja und wir arbeiten damit und so, das war dann so unsere Vorstellung. Und es kam dann ein bisschen anders und es fehlte mir wieder ein bisschen was beim zweiten Mal.
Sebastian Aber… Ist immer noch nicht streng genug.
Svenja Nee.
Sebastian Vielleicht mag ich da mal kurz reinfragen. Also am liebsten möchtest du ganz knallharte, extrem detaillierte Regeln und dann wirklich, dass drauf geschaut wird. Da ist der Knopf von der Bluse nicht zu, Konsequenz. Und das muss auch gesehen werden.
Svenja Der Kniestrumpf ist runtergerutscht, Konsequenz, ja.
Sebastian Also wirklich Bäm, Bäm, Bäm drauf, sodass du gar nicht mehr weißt, an was du dich eigentlich noch alles halten sollst. Ja, also… Geblinzelt, Strafe.
Svenja Nein, aber im Unterricht irgendwie nicht aufpassen, dann so halt, ne?
Sebastian Ich kann mir vorstellen, dass du da sehr anstrengend sein kannst, weil dann, oh, ich will ja jetzt eine Konsequenz, dann mache ich jetzt irgendeinen Quatsch und dann muss das ständig geahndet werden und damit kannst du natürlich auch das Konzept quasi echt torpedieren, ne? Also deshalb ist es ja auch eher ein Rollenspiel, da müssen alle ja echt noch mitmachen wollen. Ich unterstelle dir jetzt nichts Gegenteiliges, aber ich kann natürlich verstehen, wenn dieser Schalke im Nacken sitzt, der sagt, boah, jetzt nochmal drauf, drauf, drauf. Ja. Okay. Aber, was war das Gute?
Svenja Der Koch.
Sebastian Der Koch. Nicht der Gärtner.
Svenja Der Koch, der auf der Pedell war.
Sebastian Was war mit dem?
Svenja Ja, es ergab sich, dass es mir nicht so gut ging am zweiten Abend. Oder am ersten richtigen Abend, nach dem ersten Tag. Da war tatsächlich ganz viel gewesen, dass so ich in, und damit hatte ich nicht gerechnet, ich war in so viele kleine Stresssituationen gekommen. Also schon so Blödsinn gemacht und eben Konsequenz getragen und das war so ein paar Mal den Tag gewesen. und abends waren dann die Abläufe irgendwie, zeitlich war das alles ein bisschen stressig gewesen und wir wurden dann ziemlich abrupt irgendwann ins Bett geschickt, was zeitlich auch okay war. Und ich habe dann irgendwann festgestellt, ich hatte keinen Aftercare. Ich hatte für all diese kleinen Sachen keinen Aftercare und mir ging es dann nicht gut.
Sebastian Vielleicht mal die Frage, ihr habt da ein Einzelzimmer? Nein, das wäre ja Hotel.
Svenja Ich habe in einem Zimmer mit zwei Doppelstockbetten geschlafen.
Sebastian Also vier Personen.
Svenja Genau.
Sebastian Ja.
Svenja So, und ich lag dann da und alle haben irgendwann geschlafen. Ich lag wirklich unheimlich lange noch wach und fühlte mich auch geweint. Und habe dann gehört, wie dann die Lehrerschaft nach oben gegangen ist. Und bin dann halt nochmal zur Toilette. Und ja, da bin ich dann noch der einen Lehrerin und dem Pedell begegnet. Und die haben dann sofort gesehen, dass es mir nicht gut ging. Und dann, hey, willst du dich noch mit uns zusammensetzen? Und ja, dann haben wir uns halt noch zusammengesetzt. Irgendwie ist da draußen noch eine ziemlich krasse Session entstanden.
Sebastian An dem Abend.
Svenja An dem Abend, eigentlich schon mitten in der Nacht.
Sebastian Gut, aber vielleicht erst mal dieser Auffangaspekt. Ist ja erst mal schön, dass sie das dann sehen.
Svenja Absolut.
Sebastian Gut, dass sie dich dann da noch missbrauchen. Das passt ja wieder zum Internat. Also ich glaube, warum ich hier darüber auch unbedingt sprechen wollte, ist so ein bisschen dieses, Man hat dann zwar eine Überlegung, wie wird dieses Event gestaltet, was passiert da genau und wie läuft das ab, aber im Grunde, es ist ja kein Kino- oder Theaterbesuch, sondern alle wirken irgendwie mit und ich glaube, die Magie entsteht dann immer durch die Dinge, die halt einfach so passieren. Und hier ist halt der Koch passiert. Was hast du mit dem Koch gemacht oder was ist danach mit dem Koch geblieben?
Svenja Es hat sich und das war wirklich Zufall, dadurch, dass einige Leute abgesagt hatten von den Schülern und zwei dann nach dem ersten Tag auch noch gegangen waren, weil es einfach nicht passte, waren wir sehr wenig Schüler und der ganze Küchendienst und sowas alles musste neu eingeteilt werden. Und dann war schon gleich am ersten Morgen klar gewesen, ich bin nicht so der Frühaufsteher und Morgenmensch. Und dann wurde mir angeboten, ob ich sonst halt, wenn ich kein Frühstück zubereiten muss, dann von den anderen Küchendiensten mehr machen würde.
Sebastian Das wurde dir angeboten. Das ist ja nett.
Svenja Ja, so und die anderen Küchendienste, die waren mit dem Koch zusammen und das war, also ich habe das angenommen, da war das noch gar nicht und das war sogar noch vor diesem Abend, so und das war Zufall, aber es hat mir sehr positiv reingespielt, so hatte ich eigentlich fast jeden Küchendienst zusammen mit dem Koch. Ja, dann wurde ich da auch noch mit einem Lebkucheneinhorn gelockt. Möchtest du es sehen?
Sebastian Ein Lebkucheneinhorn? Hilf mir, zeig. Das ist bestimmt so ein mysteriöses Ding der Woche. Du hast dir Dinge auch vorbereitet.
Svenja Genau.
Sebastian Ach so.
Svenja Also es ist inzwischen sehr trocken. Der Zuckerguss ist etwas gesprungen, aber ich habe ein schönes Foto da unten.
Sebastian Okay, also liebes Publikum, ich halte in der Hand so ein Lebkuchen ein und ihr kennt das von den Weihnachtsmerkten. Da gibt es auch immer diese Herzen mit irgendeinem Spruch. Das hat er aber jetzt nicht selber gemacht, ne? Nein, aber er hat das mitgebracht. Okay, er hat das mitgebracht. Wo hat er denn das hergekriegt?
Svenja Ich weiß es nicht, vor allen Dingen es war Ende Mai.
Sebastian Ja, ein Lebkucheneinhorn. Und das hat er dir überreicht?
Svenja Nein, er hat gesagt, das gibt es für besonders guten Küchendienst. Und dann habe ich zusätzlich zu meinem Küchendienst noch mehr Küchendienst gemacht.
Sebastian Okay, das ist immer dieser andere Punkt. Und man kann natürlich bestrafen und fordern und so weiter und so fort. Und man kann auch ein bisschen belohnen und motivieren.
Svenja Ja, man kriegt mich sehr mit Belohnung.
Sebastian Okay, aber das heißt eigentlich so, diese ganze Internatsgeschichte war dann gar nicht mehr so wichtig, ne?
Svenja Nee, tatsächlich nicht.
Sebastian Hauptsache Zeit mit dem Koch verbringen.
Svenja Schon, ja.
Sebastian Ja, ich glaube, das ist in so einem Setting spannend. Die Frage ist ja, hat es denn das auch überlebt, das Event, dass ihr miteinander Kontakt habt? Weil manchmal enden solche Dinge ja auch in dem Moment, wo das vorbei ist.
Svenja Nein, wir haben sehr, sehr engen Kontakt und da ist sehr, sehr viel zwischen uns und das ist sehr, sehr schön.
Sebastian Bis heute noch.
Svenja Bis heute.
Sebastian Wer haut denn da wehen? Ich kann mir vorstellen, dass die Schülerin nicht sehr brav war und auch gerne mal das anbrennen lassen aus kleiner Boshaftigkeit.
Svenja Nein, nein, nein, nein. Nein, dort war das, ich habe mich bemüht. Und es war einfach, es hat sich einfach was ganz Tolles Zwischenmenschliches aufgebaut erst mal.
Sebastian Okay, das haben wir jetzt also im Moment. Ihr habt ja bis heute zu tun. Wir würden sich freuen, dass ihr einfach nur der Koch hier in diesem Podcast heißt. Das Publikum merkt jetzt auch wirklich dieses, das ist jetzt nicht Historie oder so, sondern das ist jetzt wirklich ein, das ist schön. Das ist ein Ankommen. Ist das vielleicht so ein, hier bin ich richtig?
Svenja Ja.
Sebastian Das heißt, wenn ihr da nochmal geht zum Kochen, dann bist du garantiert dabei.
Svenja Dann wäre ich dabei, ja.
Sebastian Du warst aber nochmal da. Also ich springe jetzt mal so ein bisschen. Wobei nein, eigentlich tue ich das jetzt mal nicht. Weil das mit dem Koch, das ist jetzt der Punkt, der klingt jetzt wirklich nicht nach, ich habe hier den Kink, den ich brauche, sondern ich habe hier irgendwie die Leidenschaft und verliebe mich gerade so ein bisschen. Kommt das hin?
Svenja Mhm.
Sebastian Das kann nicht so lange her sein, ne?
Svenja Es war letztes Jahr Ende Mai.
Sebastian Ja, das ist lang genug.
Svenja Da fing es an. Und seitdem ist es gewachsen.
Sebastian Jetzt hast du mir ja gesagt, die Erstsexualität ist da nicht so wichtig, an Spanking kann man sich gewöhnen. Ich mag immer fragen, darf ich Beziehung dazu sagen?
Svenja Es ist eine Form von Beziehung. Etwas Verbindliches.
Sebastian Dann ist es eine Beziehung. Das ist so kompliziert. Sind diese ganzen Sachen noch da? Also dieses Sex und Spielen, das muss jetzt nicht miteinander und so. Also hat sich da mit dieser Person was verändert? Weil ich habe wirklich das Gefühl, da ist jetzt einfach Leidenschaft mit dabei. Und zwar eine neue Art Leidenschaft. Nicht mehr, ich suche jetzt meinen Kink, sondern ich mache jetzt Quatsch.
Svenja Meine Sexualität hat auch eine andere Form angenommen. Es ist unheimlich leidenschaftlich. Es vermischt sich ein bisschen manchmal. Oftmals ist aber der Sex erst so nach dem Spiel. Ja, aber beim Sex spielt oftmals halt auch ein bisschen BDSM mit rein. Und was für mich so schön ist mit ihm, ist, dass er unheimlich liebevoll ist und mir ganz viel Zuwendung schenkt und Zuneigung und Zärtlichkeit und ganz viel Augenhöhe da ist und das Machtgefälle aber immer abrufbar ist und wir unheimlich so schöne Gesten haben miteinander und obwohl wir eine große, große Entfernung haben.
Sebastian Oh, das ist der Haken wahrscheinlich.
Svenja Ja, von den Wohnorten her haben wir uns doch sehr regelmäßig gesehen und ja, Videocall heutzutage hilft sehr.
Sebastian Wie weit ist er da weg, ganz grob? Wie viele Stunden ist man unterwegs?
Svenja Ja, bis er mich am Bahnhof abholt, bin ich schon so sechs Stunden unterwegs.
Sebastian Ja gut, das macht man nicht irgendwie mal zwischendurch jede Woche.
Svenja Nee.
Sebastian Habe ich übersetzt mal fürs Publikum. Svenja sieht hier schlagartig seitdem, das Wort Koch, das fiel ein bisschen anders aus und ja, also scheint, dass alles davor irgendwie nur Vorbereitung war darauf oder was ist da so anders? Weil bisher habe ich das Gefühl, du hast gehandelt, du hast schöne Erlebnisse erlebt, schöne und nicht so schöne. Aber das war immer losgelöst von der Person. Kann das sein, dass er irgendwo, also nicht, dass es nicht schön ist, aber ich habe das Gefühl, du hast mit ihm ein anderes Level, das gut finden zu können, gefunden.
Svenja Ja, es ist, also ich fühle mich so sehr gewollt von ihm und es steht einfach niemand anderes dazwischen und das Einzige ist die Entfernung und das überbrücken wir. So, die ist für uns kein Hindernis und es ist so viel Emotionalität entstanden. Ich habe keinen Leidensdruck mit ihm. Weil einfach alles schön ist und wir ganz, ganz offen miteinander reden können und das auch ganz viel tun und wir die gleichen Dinge mögen und unser Spiel einfach so harmonisch ist. Also ich hatte im Januar auf einer Party so einen schönen Moment mit ihm, weil ich dachte erst, oh Gott, wie sollen wir ins Spiel reinfinden? Ich kann hier nicht gleich loshauen. Und er hat auch gesagt, wollen wir spielen gehen oder wollen wir uns erstmal setzen? Ich so, nee, ich möchte mich erstmal irgendwie hinsetzen. Und dann hat er für mich ein Sitzkissen geholt. Dann hat er sich in einen Sessel gesetzt, das Sitzkissen daneben. Also nicht so nur daneben, sondern nah bei ihm. Dann war ganz klar, ich setze mich auf den Boden. Aber ich musste nicht knien oder so und ich habe mich da hingesetzt auf dieses Kissen auf dem Fußboden und dann habe ich meinen Kopf bei ihm an den Oberschenkel angelehnt und er hat mir das Haar gestreichelt und es war so ein schöner Moment, so eine schöne Situation. Ich fühlte mich geworgen und trotzdem in meiner Position total richtig und es hat sich einfach so gut und richtig angefühlt und ich habe mich so gemocht und so gewollt gefühlt. Es ist einfach so schön.
Sebastian Ich werde den Teufel tun und da jetzt irgendein Haar in der Suppe finden wollen. Du bist wirklich, man sieht, wie du gerade unfassbar verliebt bist und irgendwie hat es ja über 15 Jahre gebraucht, dahin zu kommen. Mit vielen geht nicht, kann nicht, warten, ist falsch, ist komisch, wieder irgendwas, was nicht passt. Es scheint, dass das alles notwendig gewesen ist, damit du das jetzt so, klingt jetzt wieder zu schätzen, weißt. Also war es das Warten, also klar wäre natürlich schön gewesen, dass man ihn vorher findet, aber meinst du, wenn du ihn vor zehn Jahren gefunden hättest, dass das auch so funktioniert hätte? Oder warst du noch nicht so weit?
Svenja Nee, da wäre ich nicht so weit gewesen, glaube ich.
Sebastian Wohin soll es gehen, außer zu ihm immer wieder und wieder zurück?
Svenja Ja, das sehen wir dann. Also es entwickelt sich einfach und mit jedem Mal spielen, entwickelt es sich mehr und anders. Und ich habe halt vorletztes Jahr auch eine sehr negative Erfahrung gemacht und das muss ich immer noch aufarbeiten, merke ich. Ja, mit ihm jetzt einfach so viel Positives zu erleben und zu erleben, Was gut ist für mich und was sich richtig anfühlt und das wieder herauszufinden, das ist so schön und er ist, wie soll ich das sagen, er verlangt nichts, er probiert mit mir aus und wir reden immer ganz viel darüber und wir können auch während des Spiels reden, das tut der Sache keinen Abbruch.
Sebastian Oh, also das ist so ein DS auf Augenhöhe. Oder Unterwerfung auf Augenhöhe. Also würde ich jetzt mal, nein, aber wenn es gar nicht nötig ist, eine super strenge Spielebene zu haben und von der darf man sich nicht wegbewegen, weil dann ist das ja irgendwie nicht mehr echt, sondern man kann einfach immer mal zwischendurch ins Gespräch gehen, ins Miteinander gehen, ohne dass es stört.
Svenja Ja, also wir haben auch schon Sessions gehabt, wo das nicht war und die wir dann privat hatten, also ganz für uns allein und da ist das dann aber auch nicht nötig gewesen. So, da sag ich aber trotzdem zwischendurch, ey nee, das fand ich jetzt richtig blöd und dann beschwere ich mich und dann grinst er sich erstmal ein und dann sagt er, ja ist okay, mach ich nicht wieder und dann spielen wir weiter.
Sebastian Ja, also auch diese Lockerheit.
Svenja Ja, es ist wirklich sehr viel Lockerheit dabei und das fühlt sich gut an.
Sebastian Das ist jetzt auch das erste Mal, wo du einen Fokus auf eine Person legst, die dann auch mit dir spielen möchte und das auch will. Wie exklusiv handhabt ihr das?
Svenja Also es ist trotzdem offen. Und bei mir gibt es ja auch noch eben diese Spielfreunde, von denen ich erzählt habe. Und ich habe auch noch einen Ricker. Und ich habe auch noch eine Spielpartnerin.
Sebastian Sollen wir nochmal Leute aus Schleswig-Holstein erzählen? Und das tun sie gelingt. Hier gibt es ja niemanden. Offenbar schon, doch. Ja.
Svenja Ja, und ich habe auch noch eine Freundin, mit der ich manchmal fessle.
Sebastian Also eigentlich bist du jetzt genau da, wo du sein willst, wenn die Entfernung zu ihm nicht ganz so weit wäre. Wobei, wäre das eigentlich gut, Stell dir mal vor, er zieht jetzt oder du ziehst da hin oder er hier zu dir, ohne dass das jetzt irgendwelche anderen Nebenwirkungen hätte. Wäre das dann noch das Gleiche? So freut man sich ja schon.
Svenja Also wir haben beide gesagt, wir würden nicht zusammenwohnen wollen, einfach aus unserer Lebensgeschichte jeweils heraus. Aber wir sagen auch beide, es wäre schön, wenn wir näher beieinander wären und man sich öfter sehen kann.
Sebastian Wann steht das nächste Treffen an?
Svenja In zwei Wochen.
Sebastian In zwei Wochen. Okay, das ist wahrscheinlich ziemlich exakt dann, wenn diese Folge erscheint. Ich hoffe, du hast ihn vorgewarnt.
Svenja Ja.
Sebastian Darf ich fragen, ist er im echten Leben auch Koch?
Svenja Nein, aber er kocht tatsächlich gerne.
Sebastian Okay, immerhin das reicht. Gut, also Grüße ganz herzliche. Ja, wo geht es hin? Also es scheint jetzt wirklich, du bist da, wo du sein willst, wo du sein sollst. Oder gibt es noch Dinge, wo du sagst, die will ich erleben und die muss ich noch haben oder dafür brauche ich noch Leute oder das fehlt mir? Das ist immer so diese schöne Frage, wo sehen Sie Ihr BDSM in fünf Jahren?
Svenja Hm, nee, im Moment fehlt mir nichts, weil ich habe halt meine Spielpartnerin plus, mit der ich so ein bisschen dieses Kleinsein ausleben kann und ja, ich habe ihn und ich habe Spielfreunde, die ich ab und zu treffe, wo dann einfach ganz viel Geplänkel und Spanking ist. und ja, ich habe Menschen, mit denen ich fessele und.
Sebastian Es gibt noch mehr Dinge der Woche, habe ich das Gefühl.
Svenja Ja.
Sebastian Ich mag mal da drauf kommen, dass es die eventuell geben könnte und ich bin einfach mal neugierig und falls der Ton völlig anders ist, das liebe Publikum, wir sind beide inzwischen einfach mal aufgestanden und stehen bei der Aufnahme, weil uns das einfach gut tut, ein bisschen rumhampeln zu können. Ui, okay, was haben wir hier alles? Also erstmal zähle ich durch. Ich sehe es ja schon. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs Dinge der Woche.
Svenja Das Einhorn war ja auch schon eins.
Sebastian Ja, aber es kommen noch sechs. Wir müssen mal gucken, wie wir das machen. Okay, was hast du da?
Svenja Also dieses Halsband hat mir diejenige gemacht, die mich halt damals zum Stammtisch dann eingeladen hat.
Sebastian Das hat sie selbst gemacht.
Svenja Die jetzt meine Spielfreundin ist. Sie hat es selbst gemacht und auch das war einfach ein Geschenk, kein Besitzanspruch, weil sie hat, also sie arbeitet gern mit Leder und sie hat dieses rosa Leder im Laden gesehen und musste so sehr an mich denken und musste mir daraus ein Halsband machen.
Sebastian Also es ist ein rosa Lederhalsband mit weißer Spitze und dann ist da noch was drauf, Bilder, Shownotes, guckt es euch an, mir fällt es schwer das zu beschreiben, auf jeden Fall wichtig ist der Ring vorne. Und es hat nur, das finde ich total spannend, es hat genau ein Loch für die Schlaufe. Das heißt, es kann man nicht einstellen, mal enger, mal weiter, denn es hat genau ein Loch.
Svenja Es ist an meinen Hals angepasst.
Sebastian Der darf sich ja auch nicht verändern.
Svenja Nö, das passt immer gut.
Sebastian Sehr gut. So, weiter geht's. Okay, also ich merke schon, so ein gewisser Halsbandfetisch ist vorhanden.
Svenja Oh ja.
Sebastian Da hat man noch eins, diesmal in schwarz und mit ganz vielen Steinchen, also diese Glitzerperlen drin, das nennt man so wie es vor Woskis.
Svenja Ja, ich war ja damals auf der Passion 2021 das erste Mal und wollte ja abends auf die Party und irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt, ich würde auf der Passion gerne eine Art Shoker oder Halsband irgendwas ohne Ring für mich selber als Muck kaufen.
Sebastian Stimmt, der Ring fehlt, es ist wirklich klein und zierlich, warum ohne Ring?
Svenja Weil ich es als Schmuck für mich haben wollte. Wenn ich für mich einfach auf Party gehe oder so. Ja, und ich stehe echt auf Falsbänder. Also ich glaube, das war mir da nicht so ganz bewusst, aber ich wollte so gerne.
Sebastian Ich sehe da, glaube ich, noch eins, ne?
Svenja Ja, tatsächlich.
Sebastian Na komm, komm, her damit. So, ach, Sendezeit. Und das ist ja alles egal. Was hatte ich gesagt? Wann wollte ich den Zug kriegen? 18.54? Ja, das kriegen wir alles hin. Nach dreiviertel Stunde hin. 19... Also 18 Uhr, da haben wir noch eine Stunde. Okay, alles klar. Da muss ich nur im Hinterkopf haben. Ich brauche gleich aber noch mal eine kleine Pause. So, wieder rein.
Svenja Ich war Anfang Dezember.
Sebastian Noch ein Joker. Diesmal mit Rose vorne. Und es wird immer zierlicher. Also da kann man nicht dran ziehen. Erzähl.
Svenja Anfang Dezember. War ich, ja, bei meinem... Koch, dann bleiben wir dabei.
Sebastian Wenn du keinen anderen Namen für mich hast, dann müssen wir den benutzen.
Svenja Ja, ich war bei meinem Koch und wir waren zu einer Party angemeldet und ich hatte kein Halsband mit. Ich bin da zu Hause vergessen. Ich habe sonst eigentlich immer zwei mit zur Auswahl, dann kann er ja entscheiden.
Sebastian Katastrophe.
Svenja Ja, ich habe echt dran gedacht und dann haben wir überlegt, was machen wir jetzt und ja, dann waren wir in diesem, wie nennt man das, naja, nicht echter Schmuck, sondern, ne, so. ich.
Sebastian Überlege gerade Brigitte oder so.
Svenja Da waren wir drin und haben geguckt ob wir zumindest einen Joker finden und da haben wir das gefunden und fanden das beide sehr schön und es passte so toll zu meinem Kleid, was ich für die Party mit hatte, ja es war ein schwarzes Kleid, so komplett mit Spitze ganz ehrlich.
Sebastian Wenn wir jetzt nicht verraten jetzt wo es herkommt dann wäre das jetzt was handgefertigtes was speziell für besonders kinkige Menschen ist Und.
Svenja Es sah unheimlich schön aus und wir waren beide sehr stolz. Er, dass es mir dann geschenkt hat und ich es getragen habe und ich, dass er es mir geschenkt hat.
Sebastian Also die Shownotes freuen sich natürlich auch. Die müssen jetzt nicht auf einem Brett liegen. Die können auch anders drapiert sein oder am Hals oder was auch immer. Also da, Publikum, ihr wisst es. Und wir müssen das ein bisschen zusammenfassen. Also, weil das sind ja, ich sehe nicht nur vier, sondern fünf Sachen. Sogar hier das kleine Gelbe in der Mitte würde mich interessieren.
Svenja Ja, dann müssen wir dann nochmal zum letzten Internat zurück.
Sebastian Und zwar eine Badeend, so eine gelbe. Und zwar in Wind Winzig klein. Winzig.
Svenja Ich hatte ... Und irgendwann mal auf Instagram, darf ich das sagen, ja?
Sebastian Natürlich. Erzähl, wie du was möchtest.
Svenja Hatte ich ein Reel gesehen, wie jemand seine Eltern geprankt hat. So nennt man das ja. So, die waren im Urlaub und er hat im Haus 200 kleine grüne Frösche versteckt. Und ich fand das so toll und dachte mir, jo, das will ich auch. Frösche finde ich doof. Kriege ich was anderes? Da habe ich 240 kleine Entchen bestellt und hatte dann eine Tüte mit diesen 240 kleinen gelben Entchen und habe die mit ins Internat genommen und habe die da vom ersten Tag an angefangen zu verstecken überall. Natürlich offensichtlich versteckt, aber man musste schon ein bisschen gucken.
Sebastian Ja, überall sind diese Enten und keiner wusste, dass die von dir sind? Keiner.
Svenja In der Küche, im Aufenthaltsraum, im großen Saal, auf der Toilette und überall waren diese kleinen Entchen. Und ich habe es wirklich geschafft, bei den meisten bis zum Schluss, dass sie jetzt nicht wussten, dass es von mir ist. Und jeden Tag habe ich immer, dann waren die weg, dann habe ich an dieselben Stellen wieder nachgelegt und so. Und dann kam aber so ein bisschen, kam das erstmal komisch an bei einigen der Lehrer. und dann habe ich mich dazu entschlossen, einen Zettel zu schreiben, weil ich wollte eh etwas verlosen und habe dann geschrieben, wer bis Samstagabend die meisten Entchen gesammelt hat, kriegt einen Preis.
Sebastian Okay, nicht schlecht. Also das ist wirklich ziviler Ungehorsam. Na, wer hat sie gefunden, die meisten? Ja, tatsächlich die Lehrer. Okay, das ist ja auch deren Aufgabe. Okay, aber die sind dann drauf eingestiegen und das hat funktioniert, ohne das Event kaputt zu machen.
Svenja Ja, es war so der Running Gag.
Sebastian Wird ihr nicht ordentlich durchsucht und eure Sachen bei der Aufnahme? So ein Beutel mit Enten muss doch auffallen.
Svenja Nein, die privaten Sachen wurden nicht durchsucht.
Sebastian Das würde ich hiermit anregen. Wobei, deine Idee ist ja auch toll, wenn dann sich so ein neuer Handlungsstrang irgendwie bildet. Und ich stelle mir auch gerade tatsächlich so ein Netflix-Krimi vor und dann tauchen immer irgendwo diese Enden ab. Das kann ein schöner Nebenhandlungsstrang sein, den man auch gar nicht groß erwähnen muss. Das ist nur einfach so.
Svenja Ich hatte ja so ein blaues Faltenröckchen an. Das hatte ich mir im Jahr davor fürs Ersteinternat genäht. Und da hatte ich eine Tasche eingenäht. Und diese Tasche kam mir jetzt wirklich zugute. Die war immer gefüllt mit Enden. Damit ich immer überall so im Vorbeigehen diese Enden verteilen kann. teilweise alle waren dabei und ich habe irgendwo im Vorbeigehen so einmal kurz die hingestellt.
Sebastian Das sagt eine Menge über dich aus. Oh, weia. So, und jetzt sind da noch mehr Dinge der Woche. Ich glaube, das müssen wir jetzt aber wirklich ein bisschen, such dir noch eins davon aus.
Svenja Ja, die anderen, das ist okay.
Sebastian Die anderen, die können wir auf Bildern zeigen, aber so viel sprechen können wir gar nicht. Ja, natürlich hast du dir was von Art gerecht ausgesucht. Ein Einhorn-Paddel.
Svenja Richtig.
Sebastian Funktioniert das?
Svenja Ja.
Sebastian Man sieht das Einhorn auf dem Po.
Svenja Also mein Po ist da, glaube ich, zu unempfindlich für inzwischen. Aber auf der Oberschenkelinnenseite sieht man das ganz toll.
Sebastian Also es ist ein regenbogenfarbenes Schichtholzpaddel mit ausgesägtem Einhorn, mit so einem Umriss. Und das bleibt, das kommt an, ja. Wie kommt man dazu? Hast du dir das gekauft oder wurde das für dich ausgesagt?
Svenja Nein, und das ist jetzt die Geschichte.
Sebastian Ich bin gespannt.
Svenja Und meine Spielfreunde und eine andere sehr gute Freundin, die halt mit uns allen befreundet ist, die haben mir das zusammen geschenkt zum Geburtstag, also zu einem Geburtstag. Und damit habe ich nicht gerechnet und das wusste ich nicht. Und damit haben sie mich sehr, sehr berührt, also herzlich berührt. Und ich musste es unter erschwerten, sehr erschwerten Bedingungen auspacken. Weil mein Oberarm war mit Strom verkabelt und wir waren auf einer Veranstaltung im Kartonium, einem Stammtisch, einem Spielstammtisch und wir saßen dann da in einer Ecke und ich habe dieses Paket, was eine Million Mal in Zeitungspapier eingewickelt war und dann kam ein Karton, dann kamen noch mehr Zeitungspapierschichten und irgendwann kam das und ich habe dieses Paket gehabt und irgendwann zuckte mein Arm und dieses Paket flog durch die Gegend. Und es wurde sich so schlaff gelacht und jemand lag auf dem Sofa und hat gelacht und gelacht. Und das ist für uns alle eine sehr schöne Erinnerung. Und dann packe ich dieses Einhornpedal aus und habe fast geweint, weil ich so gerührt war.
Sebastian Wie viel Zeit nimmt das alles? Die kinky Leute, das Ausprobieren, das Spielen, die Veranstaltungen, auch die Abende oder jetzt Podcast-Hörzeit. Wie viel nimmt das in deinem Leben ein? Haben Vanilla-Menschen noch Platz in deinem Leben?
Svenja Ja, es gibt zwei Vanilla-Freundinnen, aber ich sehe sie relativ selten. und ich habe, also eigentlich ist alles Kink inzwischen, was nicht Arbeit ist.
Sebastian Gibt es noch was oder noch jemanden, das sind so viele Menschen um dich herum, gibt es noch was, wo du sagst, das brauche ich auch noch einen Platz in dieser Folge?
Svenja Ja, letztes Jahr habe ich, glaube es war im März, jemanden kennengelernt. Und es war total süß, weil ich war auf einer Party im Cartoonium und es war eins von ganz wenigen Malen, wo ich keine Spielbegleitung hatte, sondern ich war mit einer Freundin und Freunden von ihr da, einfach zum Tanzen und Gucken und so und hab nicht gespielt den Abend. Also ich war nicht so komplett eingenommen. So, und plötzlich spricht mich jemand an, hey, du bist doch Svenja. Ich so, ja, ja, eine bestimmte Person, muss ich jetzt sagen, also eine gemeinsame Freundin, hat ihr gesagt, wir sollten uns mal unterhalten, denn wir könnten vielleicht das Gleiche wollen. Ich so, okay. Und dann haben wir uns in eine ruhige Ecke gesetzt und uns unterhalten. Und dann hat sie so erzählt, was sie sucht und was sie sich so wünscht und vorstellt. Und mein Grinsen, Lächeln, wie auch immer, wurde immer breiter und breiter und breiter.
Sebastian Über was hat sie denn erzählt? Was wollte sie denn? Was hat sie sich vorgestellt?
Svenja Ja, sie sagt von sich, dass sie eine Femdaddy ist.
Sebastian Femdaddy, das ist ein neuer Begriff in diesem Podcast-Vokabular. Okay.
Svenja Ja und da ich schon so little Tendenzen habe, aber jetzt nicht so typische, ja aber gerne klein sein mag und betütelt werden mag und trotzdem aber irgendwie auch den King dabei mag, ja hat eine Freundin ihr dann halt gesagt, das könnte vielleicht passen zwischen uns, weil die hatten darüber gesprochen und die Freundin meinte, ja das ist Svenja, du suchst Svenja.
Sebastian Okay und das war dann auch so Das.
Svenja War dann auch so, ja und dann haben wir uns am nächsten Tag spontan getroffen zum Spazierengehen und Quatschen, und dann haben wir uns privat einmal getroffen und noch mehr geredet und ja, dann haben wir uns zu einer Party verabredet und dann sind wir zu einer Party gegangen, und das ist sehr schön zwischen uns Vielleicht.
Sebastian Ich würde damit das Publikum so den Überblick behält. Nein, das ist eigentlich sinnlos. Weil bis ihr das hört, dem das Publikum, also es kann sich, ist das ein Polykül? Ja, das kann man als Polykül bezeichnen oder sind das eher dein Polykül? Das kann sich durchaus verändern. Inwieweit ist denn das Zeitmanagement und auch wenn es wirklich mehrere Menschen sind, wie kriegst du es hin, dass sie dass sie sich nicht zurückgesetzt fühlen, wenn du Zeit mit anderen verbringst. Wenn du beim Koch bist zum Beispiel, dann bist du ja möglicherweise das ganze Wochenende nicht verfügbar. Wie gut gelingt dir das, die Menschen auch glücklich zu machen?
Svenja Also dass sie tatsächlich in der Nähe wohnt, sehen wir uns gerne unter der Woche auch mal. Oder verabreden uns dann zu einer Party und ja, dann habe ich an dem Wochenende vielleicht einfach keine Zeit oder es passt genau dazwischen und ja, also irgendwie hat sich das alles so gefügt und ja, ich sage mal, die Treffen mit dem Koch planen wir ja auch viel im Voraus so und dadurch kann ich dann alles andere drumherum planen und es funktioniert gut für mich.
Sebastian Okay, also der Koch hat Priorität.
Svenja Ja.
Sebastian Irgendwer muss ja ein bisschen Priorität haben, damit man an irgendeinem Anker auch was ausrichten kann, sonst passiert ja nichts.
Svenja Er hat Priorität und das ist für sie auch okay. Und sie hat auch letztens gerade total süß zu mir gesagt, es ist so, so schön, dass du den Koch hast. Das beruhigt sie ungemein, weil sie mir so viel nicht geben könnte, wie er es tut. Oder auch vor allem, wie ich es bräuchte, weil sie halt auch noch viel in ihrem Leben hat. Und ja, und daher ist es einfach sehr harmonisch alles.
Sebastian Okay, ich mache hier mal einen Punkt in Anbetracht der Uhrzeit, die uns ein bisschen ärgert, dem Schienenverkehr, den ich irgendwie heute noch ein Schnippchen schlagen muss. Ich habe hier noch ein paar Dinge, die sogenannten Shorts, die kennst du. und ich habe hier nebenbei während der Aufnahme ein paar Sachen aufgeschrieben, die werfe ich dir immer hin, dann sagst du mir einfach mal ein, zwei, drei, vier Sätze vielleicht dazu, also gar nicht so viel und guck mal, ob du zu diesen Dingen überhaupt was zu sagen hast. Küssen.
Svenja Ich liebe Küssen und ja, das ist sehr elementar, sowohl mit meiner Spielpartnerin, von der ich gerade erzählt habe, als auch mit dem Koch.
Sebastian Angekommen.
Svenja Ja, ich fühle mich im Moment angekommen.
Sebastian Macarons.
Svenja Macarons. Ich liebe Macarons.
Sebastian Wie kommt es, dass ich das ja auf meinem Zettel habe?
Svenja Ich weiß es nicht mehr.
Sebastian Okay, ich habe tatsächlich das erste Mal ein Short quasi von meinem Vorgespräch direkt in die Aufnahme übernommen. Also in die Liste. Und habe auch nicht notiert, warum ich das hier stehen habe. Aber du liebst Macarons. Also wenn man dir eine Freude machen will. Kann der Koch Macarons? Ist ja backen.
Svenja Aber es war total süß. Wir waren in seinem Lieblingsteeladen und da haben sie eine kleine Auslage mit Macarons, und er wusste, dass ich sie liebe und ich glaube, er hat mich damit überrascht und dann hat er mir auch welche gekauft und das war so süß, dann haben wir die gemeinsam gegessen, das war sehr romantisch.
Sebastian Er hat dir die Hälfte weggegessen, so musst du das sehen. Bei Macarons, Macarons sind nicht teilbar.
Svenja Ich habe noch nie so gerne geteilt wie mit ihm.
Sebastian Aber es sind Macarons, na gut. Nächstes, kuscheln.
Svenja Absolut elementar für mich und vor allen Dingen im Aftercare, ich brauche das so sehr.
Sebastian Okay, und mein letztes Switchen, Klammern auch unter Zwang.
Svenja Ja, ich hatte irgendwann mal versucht zu switchen, da hat es mir überhaupt nicht gefallen. Dann wurde ich mal genötigt mit einer dreieinhalb Fuß Bullwip, meine Spielfreunde. Also sie hat gesagt, ich soll ihn damit hauen. Und ja, das habe ich dann auch gemacht. Und das hat mir irgendwie auch gefallen, weil das war in dem Moment aber eher so technisch. Und außerdem konnte ich ihm mal was zurückgeben, weil es ihm tatsächlich weht hat. Und das hat mich liebisch gefreut. Und jetzt hat es sich vor einiger Zeit so ergeben, dass ich meinen Koch mit einem Rohrstock gehauen hatte. Also ich hatte plötzlich einen Rohrstock in der Hand und irgendwie... Habe ich ihn damit gehauen und das hat uns beide sehr angemacht und es hat mir Freude bereitet. Und ich glaube, in mir steckt eine kleine Sadistin.
Sebastian Weil er dann zurückgehauen hat oder weil das ein neuer Aspekt ist?
Svenja Weil es ein neuer Aspekt ist und er das genossen hat.
Sebastian Das heißt, es ist bis heute unfassbar viel in Bewegung. Auf der anderen Seite bist du so ein bisschen ja doch eben angekommen an einem Ort, aber bereit auch weiterzugehen. aber mit Menschen weiterzugehen und nicht zur nächsten Person.
Svenja Richtig.
Sebastian Ja, dann pass auf, dann machen wir das jetzt, weil das wird jetzt einfach unfassbar kitschig und romantisch, diese Folge. Wir machen das jetzt so, ich habe noch das A- oder B-Spiel. Dann sagen wir ganz schnell Tschüss und dann müssen wir auch tatsächlich zusammenpacken. Und ich muss ja diese Aufnahme noch sichern, das muss ja alles irgendwie auch noch passieren. Das A- oder B-Spiel für, du weißt ja schon, wie es läuft. Ich habe es ein bisschen für dich angepasst. Und wir machen das ganz fix und du antwortest aus hohlem Bauch heraus, einfach direkt, was dir als erstes einfällt und dann gucken wir mal, wie gut das klappt. So, ich gucke mal auf die Uhr. Okay, das wird genau passen. Ach so, und fürs Publikum Erklärung in jeder anderen Folge. So, Eule oder Lerche?
Svenja Eule.
Sebastian Konsens oder Risiko?
Svenja Konsens.
Sebastian Erst Fragen oder lieber danach um Verzeihung bitten?
Svenja Erst Fragen.
Sebastian DS oder Impact?
Svenja DS.
Sebastian Küssen oder Kuscheln?
Svenja Küssen.
Sebastian Mhm. Nur oben oder nur unten?
Svenja Dann nur oben. Nein, nur unten.
Sebastian Aha, dann müssen wir mal gucken. In zwei Jahren frage ich immer nach. Geplante Session oder spontane Session?
Svenja Ähm, spontan.
Sebastian Materialschlacht oder Minimalismus?
Svenja Minimalismus.
Sebastian Sommer oder Winter?
Svenja Sommer.
Sebastian Drinnen oder draußen?
Svenja Drinnen.
Sebastian Jetzt wenig oder später mehr?
Svenja Jetzt wenig.
Sebastian Fifty Shades oder Geschichte der O?
Svenja Äh. Fifty Shades.
Sebastian Buch oder Film?
Svenja Ähm, Buch.
Sebastian Dialog oder Camschott?
Svenja Dialog.
Sebastian Sex oder Spielen?
Svenja Äh. Spielen.
Sebastian Vlogger oder Gerte?
Svenja Ähm, Gerte.
Sebastian Paddel oder Rohrstock Hanf oder Nylon.
Svenja Hanf.
Sebastian Oder Baumwolle.
Svenja Hanf.
Sebastian Kabelbinder oder Wäscheleine?
Svenja Wäscheleine.
Sebastian Wasser oder Strom?
Svenja Was? Strom? Ja, also dann lieber Strom.
Sebastian Halsband oder halsreif?
Svenja Halsband.
Sebastian Party oder unter vier Augen?
Svenja Unter vier Augen.
Sebastian Safe word oder kein safe word?
Svenja Safe word.
Sebastian Kekse oder Chips?
Svenja Kekse.
Sebastian Aftercare oder schnell weiter?
Svenja Aftercare.
Sebastian Baden oder duschen?
Svenja Duschen. Zusammen.
Sebastian Duschen oder Waschlappen?
Svenja Duschen.
Sebastian Seil oder Handschellen?
Svenja Seile.
Sebastian Schlafzimmer oder Wohnzimmer?
Svenja Schlafzimmer.
Sebastian Oder Hotelzimmer?
Svenja Schlafzimmer.
Sebastian Orgasmus oder Verweigerung?
Svenja Orgasmus.
Sebastian Lack oder Latex? Das ist ein Pörtoblick.
Svenja Latex.
Sebastian Latex oder Metall?
Svenja Metall.
Sebastian Metall oder Leder?
Svenja Leder.
Sebastian Ausschlafen oder Session?
Svenja Session.
Sebastian Frühstück oder Session?
Svenja Session.
Sebastian Lass uns ficken oder benutze mich?
Svenja Lass uns ficken.
Sebastian Hund oder Katze?
Svenja Und.
Sebastian Wasser oder Softdrink?
Svenja Wasser.
Sebastian Bread oder brav?
Svenja Bread.
Sebastian Intim Rasur oder Frisur?
Svenja Rasur.
Sebastian Chatten oder anrufen?
Svenja Anrufen.
Sebastian Oder Sprachnachrichten?
Svenja Videocall.
Sebastian Ah, oder Sprachnachrichten?
Svenja Nochmal.
Sebastian Also chatten oder anrufen oder Sprachnachrichten?
Svenja Anrufen.
Sebastian Geben oder nehmen?
Svenja Geben.
Sebastian Schummeln oder Beichten?
Svenja Beichten.
Sebastian Verschenken oder Verkaufen?
Svenja Verschenken.
Sebastian Masochistin oder Sadistin?
Svenja Masochistin.
Sebastian Masochist oder Sadist?
Svenja Sadist.
Sebastian Überraschen lassen oder vorbereitet sein?
Svenja Überraschen lassen.
Sebastian Lob oder Tadel?
Svenja Lob.
Sebastian Mayday oder Stopp?
Svenja Stopp.
Sebastian Akku immer voll oder Powerbank immer dabei?
Svenja Powerbank immer dabei.
Sebastian Verein oder Verschwörung?
Svenja Verein.
Sebastian Mit der Hand oder dem Gerät?
Svenja Mit der Hand.
Sebastian Machen oder konsumieren?
Svenja Konsumieren.
Sebastian Oral oder anal?
Svenja Oral.
Sebastian Oral oder vaginal?
Svenja Oral.
Sebastian Sharing is caring oder meins is meins?
Svenja Meins is meins.
Sebastian Auto oder Bahn?
Svenja Auto.
Sebastian Auto oder Fahrrad?
Svenja Auto.
Sebastian Sie hat auch ein tolles. Regeln einhalten oder Regeln dehnen?
Svenja Regeln dehnen.
Sebastian Moral oder Unvernunft?
Svenja Unvernunft.
Sebastian Richtige Antwort, aber ich habe für dich noch einen Bonus. Okay. Macarons oder Unvernunft?
Svenja Unvernunft.
Sebastian Sehr gut, genau. Svenja, wow. Was eine, was eine, boah, also mir fehlen ein bisschen die Worte. Liebes Publikum, das Schwierige ist, wir haben in dieser Folge tatsächlich erstmal Formulierungen finden müssen und mussten Teile einfach nochmal neu besprechen. Weil ihr dürft nicht alles erfahren, aber ich glaube, wir haben einen schönen Weg gefunden. Das ist so eine Folge, die geht stetig, wie so eine Linie, die immer weiter steigt, so wie hoffentlich bald mal eine Aktienkurse. Sie steigt einfach stetig und es ist jetzt einfach der Punkt gekommen, wo es schön ist. du da bist und man merkt auch wirklich diese ganze Historie, wie deine Mimik sich im Laufe dieser Folge wirklich verändert hat, immer mehr zum ich bin angekommen, ich bin ich, es ist schön ich gebe dem die Zeit, ich kann, wenn ich mich im Spiegel sehe, dann fühle ich mich wohl, das ist total schön und ja, in Anbetracht der Zeit überlasse ich dir so ein paar letzte Worte, vielleicht magst du ja irgendwie grüßen oder irgendetwas noch sagen oder jemanden provozieren, du hast die Möglichkeit, und dann ist diese Folge auch tatsächlich vorbei. Ich sage noch ganz kurz fürs Publikum, kunstderunvernunft.de da gibt es die Folge, Kommentare, Blogartikel von Svenja, Bilder zur Folge und alles was dazu gehört, auch von allen anderen Folgen und bald auch ein Transkript und Svenja, dir gehört das Ende und danach esse ich hier ganz viel Marmorkuchen weiter.
Svenja Ja, dann sende ich ganz liebe Grüße an meine Spielfreunde, an meine besonderen Freunde aus der Szene und ja, an meinen Rekka, an meine Spielpartnerin und vor allem an meinen Koch. Ja, ich bin sehr froh, dass ich mich endlich getraut habe, mit dir eine Folge aufzunehmen und ja, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und Und ich danke dir dafür, dass du hergekommen bist zu mir.
Sebastian Ganz ehrlich, ich wurde hier noch irgendwie teilweise durch die Gegend gefahren. Ich werde auch gleich zu irgendeinem Bahnhof transportiert. Ich habe Kuchen bekommen, ich habe Tee bekommen, ich habe Wärme bekommen. Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Und ich wünsche dir, dass das einfach genau so wieder weitergeht. Dass das einfach immer nur schöner und schöner wird, bis du es nicht mehr aushalten kannst. Und dann musst du dir was Neues suchen. Ich bin gespannt auf Updates im Blog und ja, habt eine tolle Zeit. Mach's gut.
Svenja Danke. Danke, dass du diesen Podcast machst.
Sebastian Sehr gerne. Tschüss.
Svenja Tschüss.

Kommentare & Fragen

Nicole
11.03.25

Ganz lieben Dank für diese wunderbare Folge!! Ich konnte so oft mit dir mitfühlen liebe Svenja. Deine Erzählung ist so voller Liebe und Wärme - nicht jeder assoziiert das leider gleich mit BDSM. Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg viele dir gleichgesinnte Menschen und noch mehr wunderschöne Momente :)

Svenja
23.03.25
Liebe Nicole,

danke für dein herzliches Feedback! Ich freue mich so sehr, dass in der Folge herüberkommt, wie ich empfinde. Ja, BDSM hat so viele Facetten - für mich eben auch liebevollen Umgang, Geborgenheit, Halt, Fürsorge, Achtsamkeit, füreinander da sein… Ob Liebe oder Freundschaft oder etwas dazwischen oder beides.

Wie schön, dass es dir gefallen hat, was und wie ich erzählt habe.

Ganz liebe Grüße
Svenja
DieFähe
11.03.25

Ich glaube es nicht - da hat der Stix tatsächlich 2 Folgen in Folge den in der Aufnahme angekündigten Folgentitel wirklich hergenommen XD normalerweise kommt was ganz anderes dabei heraus.

Die Folge hat wieder richtig viel Spaß gemacht zu hören - vor allem kann ich so vieles persönlich nachvollziehen, unter anderem den Stellenwert, den dieser Podcast und die vielen Perspektiven auch auf meiner Reise hatte. Schön, dass du nun mit deiner Geschichte ein Teil davon wirst und zurückgeben willst.

Danke, für die persönlichen Einblicke und das Lächeln, das sich durch die ganze Aufnahme gezogen hat!

Svenja
23.03.25
Liebe Fähe,

ich danke dir für dein schönes Feedback! Und ja, ich weiß es so sehr zu schätzen, dass meine Geschichte einen Platz in diesem Podcast finden durfte und so viele Menschen erreicht und bewegt.

Ich hoffe, mein Lächeln erhellt vielen den Moment.

Ganz herzliche Grüße
Svenja
Sandalamander
09.03.25

Eine ganz wundervolle Folge. Insbesondere der Einfluss der konservativen Erziehung hat mich so sehr an meine Geschichte erinnert. Toll, dass Du nach all den Höhen und Tiefen Deinen Weg in Deinen Kink gefunden hast. Viele Liebe Grüße Sandalamander

Svenja
23.03.25
Hallo Sandalamander!

Wir schön, dass dir meine Folge so sehr gefällt. Ich freue mich über dein Feedback! Es ist toll zu lesen, dass es andere interessiert und sie bewegt, was ich erzählt habe.

Als nächstes höre ich mir deine Folge an, du hast mich neugierig gemacht…

Ganz liebe Grüße
Svenja
Brent
09.03.25

Eine tolle Folge (mal wieder & wieder & wieder). Die Entdeckung der letzten Jahre für mich. Macht bloß ewig weiter so!

Svenja
23.03.25
Danke, Brent!

Ja, diesen Podcast möchte ich auch nicht mehr missen!
zoeglingstefan
07.03.25

Liebe Svenja, lieber Sebastian,
ich bin noch relativ neu auf der Seite und das ist der 3. Podcast den ich höre.
Wie toll, dass Swenja so Ihren Weg finden konnte. Ich bin ein ganzes Stück älter, seit über 30 Jahren glücklich verheiratet (zusammen sind wir schon seit 40 Jahren), wäre da nicht das eine Geheimnis, dass meine Frau nicht kennt. Ich bin immer wieder auf der Suche nach Erzieherinnen oder Erziehern, die mich maßregeln. Und immer wieder bin ich in den vergangenen über 30 Jahren auch fündig geworden. Meist nur für ein Treffen zuweilen auch für mehrere Treffen über kürzere oder längere Zeiträume Vor allem in Deinen Wünschen habe ich mich wiedererkannt.
Wie schön wäre es, wenn ich meine Neigung auch ausleben könnte ohne ein Geheimnis haben zu müssen. Ich fürchte nur nach so langer gemeinsamer Zeit ist das nicht mehr zu schaffen ohne sehr viel zu zerstören, was mir wichtig ist.
Trotzdem danke für die gut zwei Stunden.
Viele Grüße
stefan

Svenja
23.03.25
Lieber Stefan,

ich verstehe dich so sehr. Im Innern diese Bedürfnisse mit sich zu tragen und sie nicht dem liebsten Menschen mitteilen zu können, ist so unfassbar schwer.

Ich wünschte, ich könnte dir sagen, wie du es doch teilen kannst. Mein Weg hat dann allerdings doch immer zu neuen Menschen geführt. Aber vielleicht findest du in der Community hier oder in einem Forum Menschen zum Austausch darüber. Erfährst wie andere es gehandhabt und erlebt haben.

Gib nicht auf. Du bist wichtig und deine Bedürfnisse sind es auch. Liebe birgt mehr Verständnis als wir denken.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Svenja
dini_dark.7.0
06.03.25

Hach* Da beginne ich das Sinnieren und Schwärmen. Vor allem bei dem Zitat: "Halt, wenn du durch diese Tür gehst, gehörst du mir für diese Zeit". Herrlich. Es war mir ein Vergnügen diese Folge zu hören und an deinem Optimismus teilzunehmen. Deine loyale und empathische Art ist wirklich lobenswert. Ich konnte sehr mit dir mitfühlen und die brodelnde Sehnsucht nachempfinden. Alles Gute weiterhin.

Svenja
23.03.25
Hallo, dini_dark.7.0!

Wie schön, dass ich dich auf meiner Reise so intensiv mitnehmen konnte. Danke für dein liebes Feedback! Dadurch spüre ich so sehr, dass es richtig war, all das zu teilen. Das fühlt sich wundervoll an!

Ganz liebe Grüße
Svenja
Talessin
05.03.25

Hach, was für eine schöne Folge, das hat mir heute beim Anhören richtig gute Laune gemacht. Vielen Dank, dass ihr euch für diese Aufnahme die Zeit genommen habt.

Vieles konnte ich sehr gut nachvollziehen (z.B. auch ein gewisser Halsbandkink hier zugegen, und auch bei uns hat es recht lange gedauert im Kink wirklich anzukommen).
Manches auch weniger, aber selbst da wurde mal wieder so wunderschön dieses Leuchten in den Augen über die Tonspur übertragen, so dass man einfach keinen Zweifel darüber haben konnte, wie schön es für dich war, und wie schön es insbesondere jetzt, wo du dich angekommen fühlst, auch immer noch ist.

Natürlich gibt es auch mal Tiefen, aber auch unfassbar schöne Höhen. Von letzteren wünsche ich dir noch viele weitere auf deinem bzw. eurem weiteren Weg.

Svenja
23.03.25
Danke für deine schönen Worte, Talessin!

Ich freue mich, dass bei allem Gesagtem auch meine Gefühle rübergekommen sind. Bei der Aufnahme habe ich so vieles durchlebt. Und mit einigem konnte ich dadurch endgültig abschließen.

Es war für mich ganz wundervoll, meine BDSM-Geschichte erzählen zu dürfen. Und weiß das, was heute ist, so sehr zu schätzen.

Und so viele Menschen zu erreichen, zu berühren und zu ermutigen, war, was ich mir gewünscht und erhofft hatte. Das macht mich sehr glücklich!

Wie schön, dass du dich an der Folge erfreuen konntest! Das berührt mich wiederum.

Ganz liebe Grüße
Svenja
V
04.03.25

Ich habe nach dem ganzen Gesuche, bei den schönen Dingen so oft grinsen müssen. Und ganz am Ende, bei den Das- oder - Das Fragen so Vieles mit dir gleich beantwortet :).

Ich finde es nur traurig das es so lange hat dauern müssen bis das Glück dir hold war und finde es frustrierend wenn es oft so läuft. Das mit den Halsbänder finde ich eine nice Sache. Und das Regenbogenpaddle! Ich Beine wie schön ist das denn. Ich würde nicht damit gehäuft werden wollen aber ich frage mich die ganze Zeit ob das im Nachhinein so angemalt worden ist.

Ich finde es inspirierend das du wenigstens später zum Poly gekommen bist. Bzw. Jetzt einfach viele Menschen hast die dein Leben bereichern, die deine Bedürfnisse erfüllen und die sogar gemeinsam sein können. Ich bin gespannt ob ihr euch da nochmal ändert und doch zusammen ziehen wollt. Aber ich kenne die Gründe ja nicht.
Auf jeden Fall eine wunder, wunderbare Folge. Danke dafür. Und ich konnte echt dabei sein, fast wie neben dem Tisch. Und Sebastian : mampft mit vollem Mund einen Kuchen während er spricht 😄, hat mich aber nicht gestört, war sehr authentisch.

Svenja
23.03.25
Hallo V!

Danke für dein schönes Feedback! Es ist toll zu lesen, dass dir die Folge so viel Freude bereitet hat!

Manchmal wünsche ich mir auch, dass BDSM viel eher ein natürlicher Teil meines Lebens geworden wäre. Aber ich bin der Mensch, der ich bin, mit all meinen Eigenschaften und Bedürfnissen, weil mein Weg war, wie er war.

Und heute ist es gut so und wird einfach immer noch besser. Und ich weiß, dass Höhen und Tiefen dazugehören. Und ich habe gelernt, dass es viele Formen der Freundschaft und Liebe gibt. Und dass Verbundenheit nicht an einen Zustand geheftet ist, sondern auch im Prozess bestehen bleibt. Aber dafür muss man mutig und offen, tolerant und verständnisvoll sein. Das eigene Herz zu verschenken macht verletzbar, aber man wird so kostbar dafür beschenkt. Mit Freundschaft, Liebe, Fürsorge, Geborgenheit und Sicherheit. Man muss es nur zulassen. Gar nicht immer so einfach. Aber so so wundervoll.

Das „fast wie neben dem Tisch“-Gefühl habe ich auch sehr oft bei Sebastian und seinen Gäst*innen. Viele Folgen habe ich regelrecht erlebt. Es ist großartig, wie er das hinbekommt. Und nun durfte tatsächlich ich mit ihm am Tisch sitzen. Das bleibt unvergesslich für mich!

Und hey, der Kuchen ist einfach lecker, den backe ich seit 30 Jahren voll gerne. Da kann man es ihm nicht verübeln. *grins

Ganz liebe Grüße
Svenja
BratApfel
04.03.25

Ich finde es sehr schön hier eine "neue Generation von KdU Hörenden" zu hören. Also es war schon echt schön zu hören, wie viel positiven Einfluss der Podcast hatte.
Und eine schöne Kinkreise auf die Svenja uns mitnimmt.

Svenja
23.03.25
Danke, BratApfel!
Wie schön, dass es dir gefallen hat! Und dass auch du nach all den Jahren den Podcast immer noch so gerne hörst wie ich. Ich schätze deine Beiträge und habe deinen Einsatz für den Online-Stammtisch damals und die Telegram-Gruppe sehr bewundert.
Danke dafür!
Shiny_Delight
04.03.25

Einfach eine wirklich wunderschöne Folge, was u. a. auch an Svenjas wirklich sehr angenehmer Stimme liegt, der man einfach immer weiter zuhören will. Man hört ihre Zufriedenheit und ein schelmisches Schmunzeln in jeder Aussage. ☺️

Auch wirklich interessant welche Entwicklung sie hinter sich hat, mit all den vielen Twists, die ich gar nicht erwartet hätte. Das gibt mir wieder ein wenig Hoffnung, dass ich dieses "Angekommen sein" vielleicht doch noch irgendwann erreichen könnte, weil ich gerade den Anfang sehr gut nachvollziehen kann. 😶

Svenja
23.03.25
Hallo Shiny_Delight!

Danke für den schönen Kommentar! Und das Kompliment. Ich finde es so toll, dass ich das, was ich empfinde, so sehr nach außen tragen konnte…

Es gab noch so viele weitere Twists in den letzten Jahren. Das Wichtigste: Sei offen, zeig dich, zeig, was in dir vorgeht, was dich bewegt, was deine Bedürfnisse sind. So kann man mit anderen herausfinden, ob man zusammenpasst. So ist es bei mir gewesen. Schritt für Schritt. Ein Lernprozess…

Erst als ich mich selbst wichtig genommen habe, meine eigenen Bedürfnisse auch erkannt und formuliert habe, wusste ich, was ich brauche und worauf ich achten muss. Was ich will und nicht will.

Auch du wirst ankommen. Erst in dir selbst und dann zusammen mit anderen. Es ist ein Prozess und bleibt es auch. Ich bin angekommen und dennoch verändert sich darin immer wieder alles - was immer bleibt, ist die Verbundenheit, das gibt mir Sicherheit.

Schau immer nach vorne. Ein Lächeln kann verzaubern und Worte können Türen öffnen.

Ich wünsche dir alles Liebe!
Herzliche Grüße
Svenja
Anam Cara
03.03.25

Liebe Svenja,

wie unglaublich schön war Deine Folge anzuhören!
Deine Geschichte macht mir Mut, meinen Weg weiterzugehen und mir die Zeit zu geben, die es braucht um irgendwann "anzukommen".

Ich habe es genossen, Deiner Stimme zuzuhören. Da klingt so viel positive Energie durch.

Ich bin froh, dass Du diese Aufnahme mit Sebastian gemacht hast.

Danke dafür und von Herzen alles Liebe für Deine Zukunft!

Svenja
23.03.25
Anam Cara, ich danke dir für deinen wundervollen Kommentar!

Meine BDSM-Geschichte hat so viele Höhen und Tiefen. Nicht alles passte in diese Folge und nicht alles muss erzählt werden.

Mein Weg hat mich so viel Kraft und Mut gekostet. Immer wieder. Und ich bin dankbar für die lieben Menschen, dich mich begleitet haben und begleiten und mir gut tun, für mich da sind und manchmal besser wissen, was richtig oder falsch für mich ist, wenn ich es nicht erkennen kann.

Mein Weg war kein einfacher, aber ein wundervoller. Voller wundervoller Menschen und wundervoller Erlebnisse. Und beides hört nicht auf.

Sei mutig, sei offenherzig und zeige deine Bedürfnisse. So finden Menschen zueinander.

Alles Liebe für dich!
Herzliche Grüße
Svenja
einsMinus
03.03.25

Wunderschöne Folge, aus der ich viel mitnehmen kann, auch wenn es mich an zwei Stellen echt fast vom Rad gehauen hätte…
Sehr schön, wie liebevoll du auf deinen Weg und die Menschen zurückblickst.
Deine Freude beim Auspacken des Paddle zu betrachten war ein ein Erlebnis, das ich niemals vergessen kann. *bussi

Svenja
23.03.25
Danke, dass du zu eben jenen Menschen in meinem Leben gehörst! Ich liebe mein Einhorn-Paddle - eine so wundervolle Idee von dir! <3 Damit verbinde ich so großartige Erinnerungen und es verbindet mich mit dir und zwei anderen lieben Menschen… :*
Luftwunder
03.03.25

tolle bilder tolle halsbänder schöne Geschichten

Svenja
23.03.25
Vielen Dank, Luftwunder!
Ich freue mich, dass dir das alles so sehr gefällt!
Liebe Grüße
Svenja
Iliand
03.03.25

Schöne und spannende Folge. Mir gefallen solche Geschichten wie jemand in die Szene kommt und erste Erfahrungen macht immer sehr.

Auch wenn mich der Tabubruch etwas getriggert hat.
Was ich daran so schlimm finde ist das er sich bewusst dafür entschieden haben muss, das ist keine Grenze in einer Praktik wo man die Grenze aus versehen überschreitet, sondern er hat sich bewusst dafür entschieden er nimmt jetzt Wachs.

Und dann auch das Safeword zu ignorieren.
Geht gar nicht.
Was mich noch interessieren würde ist, habt ihr die Session noch ganz "normal" beendet, oder gab es dann doch einen Abbruch?

Mich wundert auch das er nicht von selbst das dann noch zur Sprache brachte.

Svenja, wenn ich du gewesen wäre, hätte ich ihn danach nicht geghostet, sondern klar gesagt: dass geht so nicht und ich mache jetzt aufgrund dessen Schluss mit dir und dieser Dynamik die wir haben.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß bei allem was du noch so für dich entdeckst und erlebst.

Svenja
23.03.25
Hallo Iliand,

ich verstehe deine Gedanken. Damals war ich so jung und schüchtern und hätte mit der Situation nicht anders umgehen können. Daher bin ich noch heute stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, mich von dem Menschen einfach abzuwenden.

Ich bin dankbar, dass es inzwischen viele Möglichkeiten der Aufklärung gibt. Und niemand sollte sich davor scheuen, für sich selbst einzustehen. Dazu gehört, andere zu enttäuschen und vor den Kopf zu stoßen. Aber die anderen haben den Fehler gemacht, sind die Redflag. Das ist nicht immer einfach. Darüber zu reden, davon zu erzählen, es zu teilen - das ist wichtig und macht Mut. Auch mir selbst.

Es gab genügend Red-Flag-Situationen in meinem Leben. Einige habe ich allein gemeistert, an anderen wäre ich fast zerbrochen und es gab welche, da haben mich Freunde unterstützt und mir geholfen.

Solche Dinge können passieren. Oft habe ich mich geschämt dafür. Aber heute weiß ich, dass es nicht meine Schuld war. Und ich habe weiterhin den Mut, mich auszuprobieren, Menschen kennenzulernen und Großartiges zu erleben. Das wünsche ich jedem!

Herzliche Grüße
Svenja

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