Cover Unvernunft Live 150 - Scham & Erniedrigung

Unvernunft Live 150 - Scham & Erniedrigung

Subjektiv höllisch

24.02.25
02:48
4.360
286
789
Cover Unvernunft Live 150 - Scham & Erniedrigung

Episodenblog

Wird geladen...
Subjektiv höllisch

Unvernunft Live

Auf kunstDerUnvernunft.live gibt es den Livestream & Chat und hier nun das Ergebnis für alle, die nicht dabei sein konnten und können.

Theme heute: Erniedrigung & Schamgefühle

Handlungen, Situationen, Worte. Manchmal durch Top verursacht und manchmal stellen wir uns von ganz allein bloß. Da steckt aber auch viel Lust mit drin. - Sprechen wir darüber! Was kickt euch, was euer Albtraum und hat Top Hemmungen es zu übertreiben?

Bilder zur Folge

Kapitelmarken

00:00:00
Intro
00:00:39
Begrüßung
00:01:39
Betriebsanleitung
00:03:00
Thema: Scham und Erniedrigung
00:06:45
Anruferin Svenja
00:17:50
Anrufer Initium Novum
00:30:30
Einspieler Lady Raven
00:33:00
Anrufer Sempai
00:48:47
Anrufer Prey
00:59:43
Anruferin Lizzard
01:11:12
01:19:25
01:33:36
Anruferin Nadine
01:40:13
Anrufer Das Masopilami
01:51:09
02:15:03
Gespräch mit Lady Luxuria
02:35:29
Zurück in die Gegenwart
02:36:30
Die Schätzfrage
02:38:21
Würdigung der UnterstützerInnen
02:44:21
Fazit
02:45:57
Verabschiedung
02:47:21
Outro
Das Transcript wurde automatisch erzeugt und kann Fehler enthalten.
Sebastian Hallo und guten Abend zur Unvernunft Live am Donnerstagabend bei der Kunst der Unvernunft, dem Podcast, in dem Menschen über BDSM sprechen. Mein Name ist Sebastian Stix, das hier ist Live-Folgenummer, Achtung, Rundezahl 150. Gott, machen wir das schon lang. Und ich begrüße ganz herzlich die vielen Menschen im Chat, die Menschen, die das im Livestream verfolgen, die dies später im Podcast-Feed hören. Und ich stelle uns mal vor, also meinen Namen habe ich ja schon gesagt, aber links neben mir sitzt das Podcast-Subi. Schämst du dich ein bisschen? Ja, denn du hast Schluck auf. Aber das sollte man eigentlich nicht hören. Und am anderen Ende der Stadt ist der Tonmeister, der meisterlich überwacht, dass ich hier den Ton auch meistere und wenn ich es nicht tue, dann wird er mir schreiben und Bescheid sagen, dass ich irgendwas drehen muss und regeln muss. Ja. Ah, schön. Es hören so viele Menschen zu. Großartig. Und einige heute auch zum ersten Mal, wie ich gelesen habe im Chat. Deshalb gibt es eine kurze Anleitung, wie das hier funktioniert. Tada! Also, ja, Unvernunft Live bedeutet, wir sprechen über ein WDSM-Thema, das stelle ich gleich vor. Ihr seid im Livestream, wenn ihr heute Abend Donnerstag live dabei seid und ihr könnt hier mitmachen, denn ohne euch funktioniert dieses Format nicht. Heißt, wenn die Leitung frei ist, posten wir die Nummer in den Chat und dann könnt ihr hier einfach anrufen mit eurem ganz normalen Telefon, am besten ohne die Verwendung eines Headsets. Ja, die sind teuer, aber nicht toll. Und dann könnt ihr hier zu mir live in die Sendung. Welchen Namen ihr sagt, spielt keine Rolle. Da könnt ihr frei wählen und dann unterhalten wir uns und plaudern ein bisschen und keine Sorge, wenn ihr morgen früh feststellt, ihr könnt damit echt nicht leben, dann schreibt mich an, da kann ich was machen. Gut. Ansonsten, falls ihr plant, heute Abend zu rufen und wollt, dass ein Bild gezeigt wird. Ihr habt unter dem Chat einen kleinen Bildbutton. Das heißt, ihr könnt vorab quasi was hochladen und das Podcast-Subi kann das dann im Laufe der Sendung einstreuen. Und damit war das die technische Anleitung. Ansonsten hoffe ich, dass die Menschen im Chat sich gegenseitig selbst helfen, wenn da Fragen sind. Und auch da achten wir natürlich drauf auf den Chat. Wenn ihr Fragen habt zu den Menschen, die am Telefon sind oder irgendwas sagen möchtet, dann postet das da gerne rein. Wir versuchen, das so gut es geht, in die Sendung aufzunehmen. So. So und jetzt werde ich mal das Thema hier vorstellen. Das hat offenbar einige Menschen angezogen wie, ja, ich weiß nicht wie. Der Honig, die Fliegen? Ach, keine Ahnung, mir fällt da gerade nichts Gutes zu ein. Okay, Thema Scham und Erniedrigung. Ich erkläre es mal ein bisschen. Also Scham, dieses Gefühl, das lässt uns erröten, das lässt den Blick nach unten sinken und manche von uns erregt das wahnsinnig. Heute geht es genau um das. Erniedrigung, Scham und warum wir freiwillig mit vielleicht etwas drängendem Support Dinge tun, bei denen andere vor Schreck im Boden versinken würden. Ob es das zittrige, ich sag's jetzt mal, bitte, Sir, ist der unfassbar peinliche Spitzname oder einfach der Moment, in dem du genau weißt, dein Gegenüber genießt es gerade, dich sprachlos zu machen. Inniedrigung ist so viel mehr als nur fiese Worte. Es ist ein Spiel mit Macht, Kontrolle und manchmal auch einer gehörigen Portion Selbstironie und Mut. Wir schämen uns, wenn wir Grenzen überschreiten, wenn wir Dinge tun oder tun müssen, die die Gesellschaft aus dem Takt bringt. Wir schämen uns vor, ja vor wem eigentlich? Vor unserem Gegenüber und aber auch vor uns selbst oder vielleicht den Leuten drumherum. Ob sie es mitbekommen oder nicht, das spielt gar keine so große Rolle, denn Scham ist subjektiv. Jeder und jeder hat seine wunden Punkte, die das Loch im Boden aus dem Nichts erschaffen. Aber wo sind da eigentlich die Grenzen? Was ist gerade noch so okay? Was wird hinterher gut gewesen sein? Ist Schlampe noch okay? Ist Bodyshaming ein Tabu? Sind es die vermeintlich kleinen Dinge, die für sich wirken? Als Top ist das natürlich auch ein Balanceakt. Darüber mag ich auch sprechen. Nicht zu wenig, nicht zu viel. Reiben wir noch mehr Salz in die Wunde? Oder stehen wir bei und helfen uns sub durch das Tal der Hölle, die wir erschaffen haben? Schön, so schön, lyrisch heute. Also sprecht heute mit mir, was erniedrigt euch, wobei schämt ihr euch, was tut ihr eurem Gegenüber an und wann empfindet ihr dabei vielleicht sogar Lust und das erleichternde Gefühl, wenn es endlich vorbei ist. Ja, das ist das Thema. Ich hoffe, ich konnte es ein bisschen vorstellen. Und diese Sendung wird möglicherweise heute Abend unvollständig sein. Das hat einen Grund, denn mich haben Menschen angeschrieben, haben gesagt, ich wäre so gern dabei, ich wäre so gern dabei, aber ich kann heute Abend nicht, ich muss arbeiten. Dann habe ich gesagt, okay, wir probieren mal was Neues ausnahmsweise. Ich habe heute Mittag einfach mal hier das Telefon angemacht und ich habe mit zwei Menschen schon mal vorab Gespräche geführt. Die kann ich heute Abend hier einfach einspielen. Allerdings folgende Haken. Beide Gespräche sind um die 20 Minuten lang. Das bedeutet, ich sitze dann hier heute Abend mit dem Podcast-Zubi und dann hören wir dem Gespräch zu, das ich heute Mittag geführt habe. Das kann funktionieren, wenn die Sendung aber lang werden sollte und hier, was ich hoffe, Menschen anrufen, dann machen wir es so. Dass die Sachen, wenn sie heute Abend hier in der Zeit nicht mehr unterkommen können, dann werde ich sie auf jeden Fall in die Podcast-Version reinbasteln, die am Montag ja erscheint. Und da ist das auf jeden Fall drin. Also ihr verpasst auf gar keinen Fall was. Ich unterschlage hier nichts. Ich muss natürlich trotzdem ein bisschen schauen, dass ich heute Abend hier Live-Gespräche führe, weil das ist ja das, was so besonders spannend ist und was Spaß macht. Und nun, liebes Podcast-Suppi, poste die Nummer in den Chat, denn ich möchte gerne mit Menschen reden. Und sobald die Nummer da erscheint, kann ich sie auch ablesen, denn ich habe sie heute nicht in meinen Sendungsnotizen drin. Da ist sie aber. 05101 9118 952 ist die Telefonnummer. Da könnt ihr ja einfach anrufen und dann sprechen wir über Erniedrigung und Scham. Und ja, ich muss jetzt auch gar nicht groß drum bitten, denn es klingelt einfach direkt das Telefon. Das ist ja großartig. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hallo, hier ist Svenja.
Sebastian Hallo Svenja. Ach, das ist ja gut. Soll ich erklären, warum ich deine Stimme sofort wieder erkenne?
AnruferIn Ja, gerne.
Sebastian Okay, wir haben uns erst Sonntag gesehen, weil ich nach weit, weit weg gefahren bin, um mit dir eine Folge aufzunehmen.
AnruferIn Ja.
Sebastian Ja, herzlich willkommen in der Unvernunft live.
AnruferIn Ja, danke. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jetzt durchkomme.
Sebastian Der oder die erste Person ist meistens ganz schnell dabei, weil niemand möchte den Anfang machen.
AnruferIn Okay, dann mache ich das heute.
Sebastian Du bist auch schon angelegt als Gast im System. Das ist das Signal ans Podcast-Suppie und da tauchst du auch schon auf. Ja, stimmt, über dieses Thema haben wir Sonntag nicht gesprochen. Das ist übrigens die nächste reguläre Folge, die erscheinen wird, sofern ich sie bis dahin geschnitten haben werde. Ja, reden wir über Scham und Erniedrigung. Wo ist da dein Problempunkt?
AnruferIn Bei mir ist es so, dass man mich mit allem Möglichen ganz, ganz einfach beschämen kann. Und ich dann sehr verhalten werde und das sehr amüsant für mein Gegenüber ist dann. Und ich wollte gerne von etwas Speziellem erzählen. Nämlich als ich mit meinem Spielpartner auf einer Party war Da hatte er Klebeband mit Und zwar durchsichtiges Klebeband So ein medizinisches, Was dann eben auch hautverträglich ist und so Und wenn man das aufklebt, dann sieht man das fast gar nicht Und er hat es mir über den Mund geklebt, So, das heißt, ich konnte nicht sprechen und ja, hatte dieses Gefühl und es war schon sehr erniedrigend und ja, es war schon sehr schambehaftet, weil andere haben einen ja angeguckt und man denkt, oh, die sehen das und mir wurde dann auch später rückgemeldet, dass man schon ein bisschen was gesehen hat, dass es ein bisschen geglänzt hat. Mich hat nämlich dann einer angesprochen an der Bar, als ich dann Getränke geholt habe und da war das gerade ab, weil ich durfte die Getränke dann doch ohne das Klebeband auf den Mund holen. Und da wurde gesagt, oh ja, darfst du widersprechen und ich so, ja und dann meinte er so, ja, hattest du irgendwas auf den Lippen, das hat so geglänzt, so Vaseline oder so und ich so, nee, da war Klebeband drauf und er so, oh, also er war selber auch, Supp oder Untenspielen und ja, das fand er dann schon beeindruckend und mich hat das auch nachhaltig beeindruckt, aber ja, das war...
Sebastian Der Chat ist schon, Haller da fragt schon gerade, wo kriegt man es her, der Tonmeister sagt, er kennt es.
AnruferIn Ja, das kann man.
Sebastian Wenn Menschen das bei Amazon finden, dann werde ich den Affiliate-Link natürlich gerne teilen. Das ist also, das ist jetzt nicht wie, ich habe hier so ein Paketband, auch so ein durchsichtiges, das ist also noch ein bisschen dünner und transparenter.
AnruferIn Genau, es ist sehr matt und wenn man das Gute kauft, wirklich von einer bestimmten Marke, wo es auch schon immer Pflaster von gab, sage ich mal so, dann ist es wirklich so, dass man es gar nicht sieht. Du siehst es einfach nicht.
Sebastian Okay, also das ist natürlich, oh Gott, da sind so viele Ebenen, weil in einem Club, da ist es ja auch meistens nicht so super beleuchtet, da sieht man es also noch weniger. Und wenn das da dran ist und dich spricht jemand an, dann bist du ja erstmal automatisch unhöflich.
AnruferIn Ja.
Sebastian Das ist ja, die redet nicht mit mir, oh Gott. Aber wie ist das so, weil du musst ja auch dann durch die Nase atmen. Ist das so ein bisschen, dass die Lippen, dass das auch so ein bisschen spannt oder verwischt da vielleicht der Lippenstift so ein bisschen? Dann sieht das ja auch manchmal ein bisschen komisch aus.
AnruferIn Ich trage keinen. Okay. Ich weiß, ich sehe das nicht. Aber es war, also es ist wirklich so, ja, das ist, obwohl man ja alles sonst bewegen kann und so, fühlt man sich ziemlich ausgeliefert.
Sebastian Mhm. Ja. Okay. Ja, und das ist natürlich, gut, war jetzt eine fiese Situation für den Moment. Hast du es genossen?
AnruferIn Im Nachhinein. Also in dem Moment war das wirklich so ganz viel Schamgefühl irgendwie und ich habe mich wirklich auch, erniedrigt gefühlt, vor allen Dingen, weil mein Partner so biblische Freude daran hatte.
Sebastian Das Gemeinde ist so ein Knebel, der ist so offensichtlich. Da weiß das jeder, das ist auch schon erniedrigend. Gut, da kann dann auch noch Speichel raustropfen, das ist schwer zu verhindern, aber das Klebeband ist natürlich so, es ist auf eine andere Art und Weise gemein. Die Frage ist, wartest du auf Wiederholung, möchtest du die oder sagst du ne, nie wieder?
AnruferIn Doch, es hat mich ziemlich gekickt. Ja.
Sebastian Okay, muss also wieder sein. Gibt es noch mehr Dinge, wo du sagst, ja, das wäre was oder also es ist Erniedrigung generell etwas, was du dir wünschst, weil das dann dir doch einen Kick gibt oder sagst du, nur so viel sein muss?
AnruferIn Doch, also so wie ich es bisher erlebt habe, kickt es mich schon immer sehr.
Sebastian Gibt es da was, was du noch nicht erlebt hast, wo du aber sagst, das ist ein schönes Kopfkino?
AnruferIn Da habe ich mir jetzt gerade nicht so Gedanken drum gemacht.
Sebastian Gar nicht schlimm. Ich kann ja Kommentare unter die Folge schreiben, das ist ja kein Thema. Da kommen schon die ersten Links im Chat. Sehr gut. Böse Fee, vielen Dank fürs Raussuchen. Ich überlege, soll ich die Links gleich in die Show Notes reinpacken? Ah, ich mache das mal. dann notiere ich mir die für die Shownotes. Shownotes, Doppelpunkt. So, Klebeband, alles klar. Wenn du, jetzt muss ich gerade ein bisschen überlegen, ich mag nämlich gerade vermeiden, dass wir eine Doppelung haben zu der Folge, die wir aufgenommen haben gerade. Da ist mir noch ganz viel präsent, weil es ist ja gerade mal vier Tage her. Es ist übrigens eine schöne Gegend, wo du da wohnst.
AnruferIn Vielen Dank.
Sebastian Das war ja jetzt was, wo dein Top dich in die Situation gebracht hat. Es gibt ja auch die Momente, wo es unangenehm ist, weil man irgendwie selber nicht aufgepasst hat, sich also selber in die Situation gebracht hat. Ich hätte jetzt das Beispiel, man hat irgendwie auf die Party ein schönes Outfit eingepackt und steht fest, da ist ein Riesenfleck drauf. Merkt man aber erst auf der Party sowas. Ist das auch etwas, was interessant sein kann oder sagst du, das ist einfach nur blöd? Also was macht den Unterschied zwischen schöner Charme und einfach was Blöden, wo man dann einfach nur weg will?
AnruferIn Also ich sag mal, die so schöne Scham, das kann man im Nachhinein wirklich noch genießen. So wenn man daran denkt und auch was das auslöst und wenn man dann später vielleicht nach der Party zu Hause ist, dann falle ich da so rein, wirklich. Und so blöde Scham, wenn einem irgendwie ein Missgeschick passiert, das ist dann ja wirklich eher so, okay, ich möchte im Boden versinken. Und das andere, das kann man irgendwie genießen, das kann man besser aushalten.
Sebastian Macht es den Unterschied, dass jemand anderes schuld ist?
AnruferIn Ja, definitiv. Für mich ja.
Sebastian Gibt es da eine Grenze? Ich habe es jetzt im Vorwort gesagt, also viele würden sagen, Body Shaming wäre zum Beispiel ein Limit. Das habe ich so im Vorhinein mitgekriegt. Weil da ist ja kein Gegenüber dran schuld, sondern es wird einfach nur möglicherweise in einer Wunde rumgerieben.
AnruferIn Ja, ich finde sowas geht gar nicht und für mich wäre zum Beispiel auch so optische Bloßstellung, da habe ich wirklich ein Problem mit.
Sebastian Ja, also das zum Beispiel, ist das eher Wäsche oder?
AnruferIn Zum Beispiel, weiß ich, Wäscheklemmern an die Ohren klemmen. Das sieht einfach so lächerlich aus, obwohl es eigentlich ein Limit ist.
Sebastian Ich sollte jetzt nicht lachen in diesem Moment, aber ja.
AnruferIn Ja, wenn man sich das so vorstellt, es sieht total lächerlich aus und das wäre für mich ganz schlimm. Also ich könnte wahrscheinlich noch irgendwie damit umgehen, aber das geht so in die Richtung, wo es für mich ganz schlimm wird, dass...
Sebastian Möchtest du, dass deine Umgebung das bemerkt und drauf reagiert oder braucht es das gar nicht?
AnruferIn Also zum Beispiel so wie das Klebeband? Nee, brauchte es nicht. Also hätte da jetzt keiner drauf reagiert, dann wäre das auch okay gewesen. Ich hätte nichts vermisst, weil es ist einfach die Situation an sich. Und was das dann mit mir macht, vom Schamgefühl her. Und das nehme ich dann so mit der Erinnerung an die Sache mit. Und das reicht mir völlig. Also da muss nicht zwingend einer drauf reagieren. Es intensiviert das aber tatsächlich, ja. Und ich glaube, wenn mein Partner mich jetzt mit dem Klebemann auf den Mund Getränke holen geschickt hätte, wäre ich erst mal gestorben. Und ich bin mir sicher, auf der nächsten Party wird das machen.
Sebastian Das ist ja, wenn es eine passende Party ist, ganz ehrlich, also man kann ja auch, das ist so ein bisschen das Gemeinde daran, wenn man sich einfach nicht schämt und dann über der Sache steht, dann macht man ja auch, tut man ja auch top keinen Gefallen, ne?
AnruferIn Das stimmt. Ja, aber das kann ich tatsächlich nicht.
Sebastian Ja, will man vielleicht auch gar nicht so sehr, ne? Man will ja die Situation eher genießen.
AnruferIn Ja, es ist ja das Spiel, was man möchte miteinander.
Sebastian Okay. Du hast einen tollen Anfang gemacht heute. Und weil wir dich ja in einer Woche schon wieder hier im Podcast hören, räumen wir mal das Feld. Und vielen Dank für deinen Anruf und wir werden mal sehen, wie das bei anderen so aussieht. Da bin ich sehr gespannt, auch gerade wie Top-Personen das sehen, wenn man ein bisschen austarieren muss, wie weit kann man gehen. Svenja, schönen Abend hier und bis demnächst. Mach's gut.
AnruferIn Tschüss.
Sebastian So, und da klingelt es auch direkt wieder. Das muss Svenja nur erst auflegen. Jetzt hat sie aufgelegt und jetzt kann ich den Anruf nicht annehmen. Das ist ja gemein. So, naja, dann müssen wir nochmal schauen. Ich warte seit Jahren auf die neue Version von Studio Link, die mir ermöglicht, da wieder Anrufe anzunehmen. Aber jetzt geht es. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Ja, sag mal, Inu zum Novum hier.
Sebastian Hallo, du warst bei Schmerzblatt vor zwei Wochen dabei. Dazu gleich die erste Frage. Hat sich schon jemand gemeldet?
AnruferIn Nein, noch nicht, aber ich habe jemanden angeschrieben und ja, neugierig war es sich entwickelt.
Sebastian Verdammt, ich habe jetzt natürlich gehofft, das hat gleich direkt geklappt. Ich habe schon Feedback bekommen, dass Menschen schon Menschen kennengelernt haben, aber das wird ja auch erst gehört, diese Folge. Das dauert ja mal bis zu vier Wochen, bis dann wirklich, dass viele Menschen gehört haben. Ich drücke immer noch die Daumen, aber wir sprechen ja heute über Erniedrigung und Schamgefühl. Und ja, erzähle, was hast du damit zu tun?
AnruferIn Das war ganz am Anfang, als ich das Thema für mich entdeckt habe, war das so gewesen, dass meine Partnerin schon ein klein wenig mehr Erfahrung hatte und sie meinte dann, okay gut, pass auf, Halsband um, Leine dran und ab durch die Einkaufsmeile. Und diese Einkaufsmeile, genau dort habe ich auch gewohnt, in dem Wohnblock, das heißt, die haben mich jeden Tag dort gesehen, wie ich dort lang gehe.
Sebastian Oha, ja, das ist schon gemein. Wie okay warst du denn damit?
AnruferIn Also, sag mal so, am Anfang war das alles überwältigend, muss ich sagen. Es war mir sau peinlich irgendwo, weil gefühlt eigentlich die gesamte Stadt auf einmal wusste, was ich für ein Typ bin, sag ich jetzt mal. Und es ging auch an den Einkaufsläden vorbei, wo ich einkaufen gehe und einige haben definitiv auch drauf reagiert. Ja wie reagieren denn Menschen darauf? Ach ich weiß bei einem Tattoo-Studio wo man so halb reinschauen konnte, dort habe ich bloß gesehen, dass der eine den anderen angestupst hat so nach dem Motto, ey guck mal da die Freaks das war schon eine geile Reaktion, andere die ja, deuten dann mal schnell mit dem Finger so ein bisschen heimlich rüber, aber man kriegt es trotzdem mit. Das ist schon ziemlich lustig und manche gucken ganz schnell weg.
Sebastian Darf ich mal fragen, wie groß die Stadt ist, in der du da gelaufen bist?
AnruferIn Das war Dresden.
Sebastian Okay, das ist ja gar nicht so klein, also da geht es noch. Das ist jetzt was anderes als auf so einem Dorf mit irgendwie 2000 Einwohnern.
AnruferIn Richtig, richtig. Aber wer die Prager Straße kennt, weiß, dass das genau in einem Verkehrsknotenpunkt liegt und dass da ein Geschäft nach dem anderen ist und dort auch die Hochhäuser, da habe ich früher mal gewohnt.
Sebastian Jetzt ist ja die Frage, wollte sie, dass das erniedrigend ist für dich oder wollte sie eigentlich dir nur zeigen, das ist gar nicht so schlimm?
AnruferIn Es war eigentlich die Erniedrigung, die bei ihr im Vordergrund stand, aber auf der anderen Seite hat es mich auch gekickt. Also es war erniedrigend und ein Kick zugleich für mich. Das kann ich bis heute schwer kategorisieren.
Sebastian Das war nichts Einmaliges, das kam öfter vor.
AnruferIn Ja, zweimal insgesamt und ich hätte es am liebsten gerne öfter gehabt. Okay.
Sebastian Ja, das ist ja das Gemeine, ne? Das ist irgendwie, also es ist doof und gemein, aber die Gewöhnung, also wie schnell gewöhnt man sich auch daran, dass es dann für einen okay ist?
AnruferIn Da gewöhnt man sich nicht so schnell dran.
Sebastian Ja.
AnruferIn Ich meine, klar, wenn das immer an derselben Stelle ist, ja, aber wenn das jetzt an unterschiedlichen Stellen in der Stadt ist, dann gewöhnt man sich nicht dran.
Sebastian Aber direkt angesprochen hatte ich niemand oder wiedererkannt?
AnruferIn Doch, also wiedererkannt ja, man muss dazu sagen, ich bin Christ und in der Gemeinde wurde ich dann angesprochen, was denn da los gewesen sei.
Sebastian Okay, das ist doch der eigentliche Moment, wo man sich dann in Grund und Boden schämt. Nicht das, während man da rumläuft, sondern wenn man dann in diesem anderen Raum plötzlich darauf angesprochen wird.
AnruferIn Ja, definitiv. Man muss auch dazu sagen, das war auch gleichzeitig mein Outing. Was ich jetzt gar nicht mehr so schlimm gefunden habe, ich hatte dann auch ein Gespräch gehabt mit unserem Pastor, in der Halsarmee heißt das Major und war sehr, sehr schöne Zeit, die man da im Gespräch verbracht hat. Und andere Gemeindemitglieder wurden auch hellhörig und hatten nachgefragt, zumal ich zu dem Zeitpunkt ein Edelstahlhalsband getragen habe, was abschließbar war.
Sebastian Ja, okay, also erstmal aus dem Chat die Frage von True Teufel, welche Klamotten trug der Anrufer, als das war? Das macht nämlich viel aus.
AnruferIn Naja, eher so der Punk-Gossip-Style.
Sebastian Okay, aber guck mal ganz ehrlich, da gehört das aber auch einfach dazu. Also da ist ja, also zumindest das Halsband, das geht da locker durch, als dass es schmuckt. Die Leine ist eventuell das, was den kleinen Unterschied macht.
AnruferIn Ja, ich sag mal so, aber auch die Situation an der Leine geführt zu werden, das ist das, was dann das Verräterische dran ist.
Sebastian Ja.
AnruferIn Wo man dann fragt, ja warum hast denn du eigentlich so ein Halsband? Ich meine, die meisten Punk-Halsbander, das sind entweder normale Ketten aus dem Baumarkt mit Vorhängeschloss drum oder typisch so mit Nieten dran, so dieses Leder. Ja. Aber das war tatsächlich... Konnte man nicht verfehlen, das war eindeutig zuordnenbar.
Sebastian Okay, dieses Gespräch jetzt in der Gemeinde, also das hast du geführt und da müsste man ja meinen, also wie soll man das, ich komme nicht um den blöden Gag drumherum, oh Gottes Willen.
AnruferIn Ja, genau das kam auch.
Sebastian Genau, nein, aber du wurdest nicht verteufelt, sondern das hat man im Gespräch, konntest du das dann erklären und dann war das auch okay für die Zukunft und dann konntest du dich auch wohl damit fühlen oder war das so, naja, wir sehen das hier nicht so gerne, aber es ist okay, wir akzeptieren alle unsere Schäfchen.
AnruferIn Für einige, die haben Abstand gehalten seit diesem Zeitpunkt. Und andere, ja, da hat sich es rausgestellt, dass es wahre Freunde sind. Und mit denen habe ich bis heute noch Kontakt. Und damals war ich 18, heute bin ich 38. Also das ist schon, ja, da hat sich es rausgestellt, wer wirklich zu einem steht.
Sebastian Würdest du es heute wieder tun?
AnruferIn Ja, jederzeit.
Sebastian Okay, das heißt, das funktioniert also nicht mehr? Das heißt, heute müsste man eine Schippe drauflegen bei dir, ja?
AnruferIn Definitiv.
Sebastian Okay, gibt es da was, wo du sagst, okay, da wäre ein Limit, an der Stelle hört es dann auf?
AnruferIn Naja, ich weiß nicht, in Fetischklamotten vielleicht durch die Kante rennen, also Latexanzug zum Beispiel.
Sebastian Ja.
AnruferIn Das wäre für mich, ich sage jetzt mal, auf der Straße definitiv, ja, eine harte Grenze, eine sehr harte Grenze. Im Club wäre mir das scheißegal. Da ist das sowieso normal. Okay.
Sebastian Ja, ich bin gespannt, der Chat, ob die noch Fragen haben. Ich sehe gerade keine. Ach so, und die Hände waren auf dem Rücken gefesselt, habe ich hier gerade noch gelesen. Soweit ging es dann aber nicht, weil das macht ja glaube ich auch nochmal einen Unterschied.
AnruferIn Nee, die waren vorne zusammengebunden.
Sebastian Ach, das auch noch. Das kleine Detail hast du eventuell vergessen. Ja, da fragt man schon mal in der Gemeinde, was war denn mit dir. Ich habe da gesehen, wurde es abgeführt.
AnruferIn Richtig, richtig. Es hieß dann auch, dass ich Handschellen anhatte und dass das die Polizei auf einmal war bei manchen Leuten. Die wollten das nicht so ganz benennen.
Sebastian Ja, aber dass man einfach Spaß haben kann, das ist natürlich schwieriger. Wobei im Zweifel hättest du, ganz ehrlich, also das sage ich jetzt mal, das ist wahrscheinlich Blasphemie, aber man hätte schon irgendeine Stelle in der Bibel gefunden, wo man gesagt hätte, ich habe diese Stelle nochmal nachempfunden oder so.
AnruferIn Ich wüsste jetzt nicht.
Sebastian Welche darauf passt. Gerne, liebes Publikum, schreibst du in die Kommentare unter der Folge, welche Bibelstelle dazu passen könnte. Aber gut, im Zweifel, ich höre jetzt mal damit auf, das ist böse Humor. Mir fallen ja gerade noch ganz schlimme Dinge ein und dann schalten ja Menschen ab. Okay, aber also generell, Schamerniedrigung, das ist okay, das ist Teil deines Kings und das gehört auch dazu für dich?
AnruferIn Ja, zum Teil. Ich hatte es auch schon gehabt, dass ich auch schon mal vorgeführt wurde von einer Partnerin vor anderen. Und es waren aber auch dominante Partnerinnen, die die kannte. Und ja, das war das. Das war auch schon für mich, okay, gut, das sind ja andere, das ist nicht die, mit der ich sonst und das war schon auch sehr peinlich.
Sebastian Es gibt jetzt noch so einen Punkt, mit dir kann ich ja drüber reden. Also ich sage es mal so, wenn ich spitz bin, so richtig spitz, dann werde ich blöd. Dann geht in allen Bereichen mehr. Ich kann mir vorstellen, dass das bei dir ähnlich ist. In dem Moment, wo man einfach nur notgeil ist auf gut Deutsch, dann sind viel mehr Sachen möglich, dann sind die Grenzen ganz woanders. Geht dir das ähnlich oder ist das bei dir völlig egal?
AnruferIn Nee, das geht mir ähnlich in dem Moment. In dem Moment denkt man einfach anders komplett.
Sebastian Ja, und jetzt ist die große Frage, wenn man dann, ich sag mal, wieder entspannt ist, seinen Orgasmus hatte und runterkommt, dann kann ja nochmal so ein zweites Schamgefühl kommen, so dieses, um Gottes Willen, was habe ich da gemacht? Um Himmels Willen, ja, also dass man sich nochmal dafür schämt, dass die Toleranzgrenze eine halbe Stunde vorher nochmal eine andere war.
AnruferIn Kennst du das? Ja, definitiv. Und das ist so für mich der zweite Kick, wo ich im Nachhinein dann immer grinsend da sitze und mir denke, du alte Schweinleder. Okay. Entschuldigung.
Sebastian Pass auf, bevor das nächste Flugzeug kommt oder das nächste Fahrzeug oder irgendwas, ich nehme das mal mit in die nächsten Gespräche rein, diese Punkte und ich wünsche dir noch ganz viel Spaß auf der Gassi-Runde und danke für deinen Anruf.
AnruferIn Ja, gerne. Ciao, ciao.
Sebastian Ja, tschüss. Jetzt ist der Empfang auch genau in dem Moment immer richtig schlecht geworden, also war ein guter Ausstiegszeitpunkt. Ja ihr Lieben, ihr merkt, wo meine Fragen hingehen, aber wie ist es, wenn ihr eigentlich oben seid und ihr wollt da was machen, ihr wollt euer Gegenüber erniedrigen, was geht, was geht nicht, wie tariert ihr das aus und das ist ja vielleicht auch so eine Sache, vorher zu fragen, wäre dir das unangenehm, wäre dir das unangenehm? Ja, alles schwierig. Ich bitte das Podcast sowie die Nummer in den Chat zu posten und hoffe, ich bekomme Anrufe unter der wunderbaren Nummer 05101-9118952. Da könnt ihr jetzt anrufen, kommt direkt zu mir in die Sendung und dann sprechen wir, und ja, wir sprechen über Scham und Erniedrigung, was kickt euch wann kickt es euch, wie lange was geht gar nicht und ja, was seid ihr bereit eurem gegenüber anzutun und was ist eigentlich der Kick für Top dabei, wenn man Sub in Nöte bringt ich bin sehr gespannt, wobei ich merke ich könnte auch eigentlich mal so einen der einen Spieler rausschicken, weil ich habe da sehr schöne heute bekommen. Nehmen wir einen kurzen oder einen mittellangen? Die ganz lang hebe ich mir noch ein bisschen auf. Ich glaube, ich nehme mal den hier, der ist wirklich relativ kurz unter zwei Minuten. Ich glaube, den habt ihr euch jetzt verdient.
Einspieler Hallo, ihr lieben Unvernünftigen. Ich bin Lady Raven und ich möchte euch gern meine Gedanken zum Thema Erniedrigung mitteilen. Zunächst einmal, was für ein wundervolles Thema. Ich habe mich sehr darüber gefreut, eben weil ich Erniedrigung sehr mag. Und warum? Es unterstreicht das Machtgefälle zwischen mir und ihm. Und es ist ein wunderbares Mittel, um sein Gehorsam zu erproben. Ich kann ihn damit an seine Grenzen führen und ihn dazu bringen, diese zu überwinden. Und wenn das gelingt, dann ist auf meiner Seite auf jeden Fall die Freude erstmal riesengroß. Aber es passiert noch mehr, weil in dem Moment, wo er es geschafft hat, seine Widerstände zu überwinden, Für mich wächst ein sehr großes Vertrauen zwischen uns und die Bindung zwischen uns wird nochmal um so viel mehr gestärkt. Und immer dann, wenn Grenzen überwunden werden, dann bedeutet es, dass dahinter plötzlich ganz viel Raum entsteht. Und ganz viel Raum bedeutet auch ganz viel Freiheit. Und genau das ist doch der Grund, warum wir das machen, uns frei fühlen. Ich wünsche euch und mir noch eine spannende Sendung und sende ganz liebe Rabenschwarze Grüße.
Sebastian Ja, ihr Lieben, das war Lady Raven. Sie hat sich dann ja doch noch selbst vorgestellt. Und ich fand das so schön, als ich das gehört habe, dieses Vertrauen, Bindung, Raum für Freiheit. Und ich glaube, das ist so dieser Punkt, dieses Vertrauen in Top, dass es nicht zu drüber ist, aber doch so drüber, dass man merkt, ich werde hier aus der Komfortzone wirklich rausgeholt und ich muss da jetzt durch. Ja. Also, sprechen wir darüber. Nummer ist ja bekannt, 05101. Die Leitung ist übrigens frei, 91118952. Und es klingelt auch direkt wieder. Ich gehe mal ran. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hallo Sebastian, Senpai mal wieder.
Sebastian Hallo Senpai. Heute mal nicht der Erste.
AnruferIn Nein, glücklicherweise nicht, hätte ich fast gesagt. Ich würde vielleicht einmal die aktive und die passive Seite beitragen wollen.
Sebastian Ich mag dich jetzt erst mal vorstellen. Neues Publikum, wenn ihr Senpai noch nicht gehört habt, dann habt ihr diesen Podcast nicht gehört. Ein sehr geschätzter Gast, der für jeden Spaß zu haben ist. Inklusive, wir haben zusammen gebacken im Dezember. Das ist eine sehr hörenswerte Folge, wie ich finde. Und du hast immer so geistreiche Beiträge beizutragen, dass danach immer keiner mehr sich traut. Erschlag sie alle mit deinem Wissen. In der Regel tun sie es doch wieder besseren Wissens. Aber Senpai, ich freue mich, dass du da bist. Und ich bin gespannt. Du hast beide Seiten. Das finde ich gut.
AnruferIn Ja, aber erst mal zu viel Ehre dann an der Stelle. Das ist schon mal mein Grund überhaupt nicht.
Sebastian Wann schämst du dich gerade etwa?
AnruferIn Natürlich, selbstverständlich. Wenn ich sowas höre, kriege ich, werde ich hier rot. Ich kann ein Geweißfoto schicken.
Sebastian Ich weiß, mit dir darf ich sowas machen.
AnruferIn Ja, das stimmt wohl. In der Tat. Ja, gut. Und ja, wie gesagt, ich versuche mal einen Beitrag zu leisten. Aber ich denke, dass viele, viele andere Menschen eben halt hier auch sehr, sehr wertvolle Beiträge leisten. und von der Warte her würde ich jetzt das nicht so hochhängen, aber trotzdem vielen Dank für die Blumen. Aktive Seite. Was mir jetzt gerade noch oder was mir bisher noch gefehlt hat, das kommt vielleicht nachher noch, du kannst natürlich dieses Thema mit dem Schämen letztendlich durchziehen. Du kannst aber auch SAP damit bedrohen. Um dir einfach mal ein Beispiel zu geben, wir haben auch schon, bist du noch da, das ist so schweigend?
Sebastian Ich bin auch da und lausche dir.
AnruferIn Wunderbar, vielen Dank. Wir hatten ja schon öfter Störungen und Erleitungen.
Sebastian Nein, nein, also ich bin immer ganz ruhig und still, damit mein Husten und Schniefen und so dich nicht unterbricht. Aber keine Sorge, ich bin, hänge an deinen Lippen.
AnruferIn Wunderbar, vielen Dank. Also wie du dich ja vielleicht erinnerst, machen wir ja manchmal den Erstkontakt und reden erst mal miteinander und danach machen wir ein erstes Spiel. Und dieses erste Spiel findet zuweilen auch mal in einem Hotel statt, weil das ist dann gleich in der Hände des Bahnhofs, da gibt es günstige, da kann man mal eben zwei, drei Stunden was machen und entweder übernachtet der Gast, die Gästin dann dort oder wir gehen wieder auseinander und was man natürlich da wunderbar tun kann ist, dass man die Person sozusagen entweder ihre Kleidung beraubt oder sie in ein funny Outfit steckt und das gesamte normale Outfit erstmal zusammenpackt und damit aus dem Raum verschwindet.
Sebastian Da passiert ja erstmal noch nichts. Man ist dann im Zimmer und da ist ja alles entspannt.
AnruferIn Ja, aber ich denke schon, dass das Kopfkino bei der Person ein wenig anfing zu drehen, so nach dem Motto, was ist, wenn ich jetzt zum Beispiel das Zimmermützchen oder eben jemand anderes, so nach ein paar Stunden hätte ich fast gesagt, weil man weiß ja nicht, ob die Person wiederkommt, bis morgen um 10 Uhr wird das Zimmer sauber gemacht und wenn man dann da immer noch rumsitzt in der Zwangsjacke und die sagt, ist das möglicherweise ein kleines bisschen peinlich.
Sebastian Ja, also das Kopfkino echt anleiern und auch offen lassen. Also das ist dann dieses Gefühl, man könnte erwischt werden dabei, dass man irgendwelchen Unsinn treibt.
AnruferIn Genau, das ist dann sozusagen so die erste Stufe. Zweite Stufe wäre dann auch, das kennt man ja schon sattsam und Leute, die sich mal Bilder in der Galerie angucken, sie sind ja auch so Fans von Entführungen. Und da ist es natürlich dann auch nicht so, dass man sich eine Person schnappt und dann sie sozusagen von diesem Ort allein gesichert in den Ort B bringt, sondern wir machen natürlich auch durchaus mal solche Geschichten, dass wir halt auf Raststätten fahren, Parkplätze, die Schiebetüren aufmachen, die Leute eben halt hören, oh, es wird sehr viel lauter, da fahren Autos vorbei, was für Dinge mehr sind. Und auch das kann, wenn die Person nichts sehen kann, das Kopfkino ziemlich in Gang bringen und so nach dem Motto, sie sehen mich jetzt alle in diesem Zustand, ich stecke jetzt in diesem Weg, ich bin gefesselt, ich bin blind. Und wenn man dann noch anfängt, Anmerkungen zu machen, so verdammt, hier der Lkw-Fahrer so und so, der ist viel zu spät dran, ich muss die Ware doch noch abliefern. Da kann man schon mal so ein kleines bisschen Drehung reinbringen. Aber letztendlich wir haben wir beim Thema Schämen dann an der Stelle. Also das dann letztendlich sozusagen dann in dem Falle gefühlt für diese Person, wir achten natürlich darauf, dass dann nichts passiert. Aber was ist denn.
Sebastian Wenn die Person in dem Moment in so eine leichte Panik gerät, um Gottes Willen, oder aus dem Spiel quasi raus, oder versucht die Situation irgendwie zu drehen. Also wenn ich da den Lkw-Fahrer höre, der irgendwie schimpfend an mir vorbeiläuft und ich bin in einer wirklich korrumpierenden Situation, dann überlege, sagt man dann irgendwas oder werden die Leute dann ganz still und versuchen unsichtbar zu werden?
AnruferIn Wir hatten schon öfter über das Thema Vorgespräch gesprochen. Und ich sage mal, wenn jemand zu mir kommt und sagt, ich möchte mal eine Suspension erleben, werde ich nicht das tun, was ich gerade beschrieben habe mit dieser Person. Sondern das sind dann schon Leute, die sagen, sowas in der Art könnte mir schon mal gefallen. Aber dann muss man das natürlich trotzdem noch ein bisschen mehr ausformen. Aber trotzdem ist eben eine Indikation da und da muss man letztendlich sozusagen wieder auf die Erfahrung setzen beim Interview. Nach dem Motto, wird diese Person das gut finden oder zumindest nicht einen Freak-out, einen Panik-Attack oder sowas in dieser Art. Natürlich ist das auch manchmal so eine Geschichte, das macht man ja nicht zum ersten Mal, sondern vielleicht, wenn man sich ein zweites oder drittes Mal getroffen hat und man ein gewisses Gefühl für diese Person entwickelt hat.
Sebastian Ja.
AnruferIn Aber es ist eben halt so dieses gefühlte öffentliche Zerschaustellung, was ja auch eben mein Vorredner eben auch so schön dargestellt hat. Und das ist ja sehr viel schärfer auch gewesen, weil ja dort jeder ihn erkennen konnte. Das ist ja nochmal ein ganz anderer Nummer. Aber das ist eben halt etwas, in dem Falle wird sozusagen nur mit der Empfindung gespielt.
Sebastian Spielt man dabei nicht auch mit dem Vertrauen? Dir wird nichts passieren, ich habe die Situation unter Kontrolle, das wird schon passen und dann spielt man mit dieser Grenze daran, dass dieses Vertrauen eventuell etwas leichtfertig vergeben wurde.
AnruferIn Ja. Das kann natürlich passieren dann, aber da kann ich wieder nur sagen, dass man eben wie gesagt, also in dem Gespräch eben halt mit dieser Person ein Gefühl dafür entwickeln muss, ob das geht. Und wenn man sich da unsicher ist, dann macht man die ersten zwei, drei Male vielleicht etwas anderes und herbert dieses Gefühl, ob das geht oder nicht. Aber du hast natürlich recht dann an der. Man sollte natürlich auf keinen Fall eine Person einfach losstellen. Man sollte sie nicht dafür sorgen, dass sie eine Panikattacke kriegt, dass sie danach vielleicht ein Trauma davonträgt. Das darf auf keinen Fall passieren. Das ist natürlich vollkommen klar.
Sebastian Ja, was ist, wenn man, kann ich mir vorstellen, wenn man viel spielt, dann macht man ja auch viel Erfahrung. Lagst du schon mal so ein bisschen bei der Einschätzung daneben und hast festgestellt, okay, das kippt jetzt gerade?
AnruferIn Nein, glücklicherweise nicht.
Sebastian Okay.
AnruferIn Also ich muss auch sagen, da bin ich dann vielleicht ein bisschen übervorsichtig. Wenn ich einen Hauch einer Zweifels habe, dann mache ich das nicht.
Sebastian Ich weiß nicht, ob man bei Rape Games übervorsichtig sein kann.
AnruferIn Doch. Das können wir mal nicht. Das würde jetzt den Rahmen der Sendung machen. Mach mal eine Sendung darüber, dann können wir darüber reden.
Sebastian Jawohl. Ja, okay. Zweite Perspektive, Senpai, ist als ob ich noch einen Anrufer hätte.
AnruferIn Ja, unten. Unten würde ich dann meine dritte Persönlichkeit heranziehen. Da gibt es ja noch eine weitere Person, die sich Sayo nennt. Und das ist halt primär ein submissiver Charakter. Und der hat letztendlich, oder dieser Charakter hat eigentlich erst so richtig Freude, wenn es irgendwie in diesen Bereich hineingeht. Um dir mal so eine Kette mal kurz zu erzählen. Du magst dich erinnern, wir haben uns mal getroffen auf einer Passion. Da warst du auf dem Stand. Und auf dieser Passion habe ich ein Paar gesehen. Da hat ein Herr sein Sub hinter sich hergeführt. An der Leine allerdings komplett verkleidet als Gummibucke. Mit einem Armbein dahinter auf dem Rücken gefesselt am Halsband. Und ich war wirklich wie vom Donner gerührt. Dann in dem Fall. Und so und nach dem Motto. Und dann hat sich das glücklicherweise in dem Jahr darauf ergeben, weil du magst erinnern, ich habe ein befreundetes Paar, der Mann von diesem Paar hat mich immer zu dir gebracht, du kennst ihn. Und die festle ich eigentlich das ganze Jahr über auf einem Tüdeltreff und dafür tun die mir halt den Gefallen und nehme mich am Halsband mit auf die Peschen. Und dann bin ich eben halt als Sayo, also als feminine Gummipuppe, eben halt am Halsband, hin auf dem Rücken und laufe über die Passion und die Blicke von sämtlichen Besuchern dort, ruhen auf einem. Und man darf ja immer nicht vergessen, ja, das sind alles Menschen, die kommen aus dem BDSM-Kontext, ja, die sind mehr open-minded, aber es ist trotz allem eben halt eine Sache, wenn du viele, viele Menschen hast, die irgendwie in einem DS-Kontext sind oder im Spanking-Kontext, die letztendlich jetzt hier zu sagen, auf so eine Gummipolle, also wie gesagt, das ist das andere nicht.
Sebastian Also erst mal die Frage, also du hast garantiert davon ein Bild, möglicherweise würdest du das zeigen wollen. Wenn du das wollen würdest, bitte in den Chat reinpacken und das Podcast, wie würdest du es dann im Laufe der Sendung nochmal präsentieren? Wenn ich darf, kommst du gar nicht in die Show Notes, nur wenn du das möchtest, damit sich Menschen das vorstellen können.
AnruferIn Also ich kann gleich nochmal zwei, drei Bilder posten, die sind allerdings nicht von der Passion, weil wie du weißt, ist Fotografieren dort verboten, was sehr, sehr gut ist. Also man müsste ja an diese Wand gehen, aber ich habe zu dem, was ich auch gleich noch erzähle, das ist vielleicht sogar noch ein bisschen schöner, das kann ich nachher noch machen.
Sebastian Ich habe noch Fragen dazu. Also dieses Aussehen wie eine Gummipuppe, also nicht im Sinne von richtig toll schick zurecht gemacht als, ich sage mal, so Manga-Kunstfigur, sondern wirklich sieht aus wie eine Gummipuppe mit der passenden Maske und irgendwie nackt. Und ich weiß es nicht. Also kannst du es ganz grob beschreiben, dass ich mir was vorstellen kann darunter?
AnruferIn Naja, also ich meine, das ist eben halt schon komplett verkleidet. Also es ist ein Ketschuh, das ist eine Haube, Handschuhe, Stiefel, in der Regel eben halt Stiefel mit hohen Absätzen, weil ich kann ganz gut auf hohen Absätzen laufen. Es gehört ein Korsett dazu, es gehört eine künstliche Oberweite dazu, ein Halsband. Und die Haube, es gibt unterschiedliche Hauben, das ist zum Beispiel eine mit einem Kussmund, eine mit einem Zopf. Also das Ziel ist eigentlich, möglichst echt auszusehen. Also nach dem Motto, das könnte wirklich eine Frau sein und das ist auch sozusagen nochmal so ein kleiner Reichsparteitag von mir, wenn das mal klappt, wenn man sozusagen die Zweifel in den Augen des Betrachters oder der Betrachter sieht im Sinne von, ist das jetzt eine Frau oder ist das ein Mann?
Sebastian Okay, jetzt, oh Gott, ich muss da jetzt Zwischenfragen. Erstens, da ist ja von dir gar nichts mehr zu erkennen. Also im Grunde trägst du ja so eine Art Kostüm. Also du kannst dich ja im Prinzip von dir selbst distanzieren geistig. Gelingt das? Will man das?
AnruferIn Ja, also in dem Fall, also das ist ja tatsächlich, also dieses Bad in der Menge, dieses abschätzige Betrachten, das ist großartig. Also in dem Moment ist das wirklich großartig.
Sebastian Ja, also kein, ich will den Boden versinken, sondern das ist nämlich das Senpai-Gefühl, was ich jetzt erwarte eigentlich, dass du da drüber stehst und sagst, jo, hier geht das, hier mache ich das und das ist okay oder es ist doch unangenehm.
AnruferIn Es kommt drauf an, werde ich anschauen. Und der Witz an der Geschichte ist, ich glaube, das hatte ich auch irgendwann schon mal gesagt, kein Mann weiß, wie es ist, wenn ein Mann eine Frau ansieht. Das ist nur Frauen. Wenn du aber mal die Chance hast, einigermaßen täuschend echt verkleidet zu sein, dann kannst du als Mann mal erleben, wie es ist, wenn ein Mann eine Frau anstarrt. Und das war wirklich, also das ist unglaublich, wirklich.
Sebastian Okay, dann muss ich mal das Podcast so wie angucken. Ich kann nämlich das nicht beurteilen. Ist das was anderes? Ja? Okay. Alles klar, sie nickt wissend.
AnruferIn Ja. Und eben halt auch das. Aber eben so dieses, das ist schon, kann schon ziemlich weit runtergehen. Das Spannende an der Geschichte ist eben halt, und jetzt kommen wir tatsächlich noch ein bisschen, und nicht so in Point Humiliation. Es gibt ja einige Stände, die waren so freundlich und haben irgendwann mal sowas wie ein Korre gemacht. Also praktisch so, wie man es früher im Saloon hatte, beim Western, wo die Korre-Sierop-Pferde angemacht haben. Und dann können wir da halt einen Fappen-Halsband hast, und an der Stelle kannst du den natürlich auch parken, während die Herrschaften das Angebot des Standes prüfen. Und wenn du da dann so rumstehst, die Bestellung nicht abgeholt hast, das geht dann noch mal eine Stufe tiefer. Das ist auch sehr, sehr spannend. Und dann hatte ich an der Stelle mal einfach mal so dieses Kopfkino. Was würde jetzt passieren, wenn das in der Nähe eines Bankingstandes passiert und Leute denken, ja okay, da ist ja wirklich gerade mal was zum Ausprobieren. Gucken wir doch mal, wie gut dieses Brett so funktioniert oder der Rohrstopp oder was weiß ich. Das war so auch dann in dem Falle ja, du bist zwar, ja, ich bin vom Kopfwissus verkleidet, aber doch faktisch ungeschützt.
Sebastian Ja, wo ist denn für dich die Grenze? Also wo sagst du, ah, vielleicht denkbar, aber eigentlich geht es nicht.
AnruferIn Das würde ich vollkommen abhängig davon machen, mit wem ich unterwegs bin. Da wäre ich jetzt tatsächlich, da gebe ich dann als submissive Person mich in die Hand meiner dominanten Person und die dominante Person entscheidet, was geht und was nicht.
Sebastian Okay, aber es gibt da nichts, wo du sagst, das ist ein Tabu, da ist definitiv Schluss?
AnruferIn Ich habe das große Glück, dass es Leute gibt, die es nicht übertreiben. Weil eben, wie gesagt, natürlich gibt es Dinge, jeder von uns hat Dinge, wo man sagt, das geht auf keinen Fall. Aber welche Beispiele soll ich jetzt nennen?
Sebastian Ja, es gibt ja vielleicht ein Szenario, wo du mal im Gespräch gesagt hast, wenn jemand sagt, das wäre mal interessant, wo du sagen würdest, nee, auf keinen Fall, das würde ich nicht tun.
AnruferIn Das ist ja bei mir leider auch so eine Grenze, die sich verschiebt, wenn man sozusagen, ich hätte fast am Stammtisch über Dinge redet, Dann sagt man wahrscheinlich schon, das würde ich auf keinen Fall tun. Und dann denkt man darüber nach und sagt sich, vielleicht mit der Person und in der Gelegenheit und vielleicht im Cartonium und wo es ganz dunkel ist.
Sebastian Vielleicht doch.
AnruferIn Deswegen bin ich da so ein bisschen zögerlich. Aber du hast natürlich recht, es gibt überall Hard Limits. Natürlich habe ich auch Hard Limits, aber trotzdem, Grenzen sind fliehen. Darüber hast du auch mal eine wunderbare Sendung gemacht.
Sebastian Ja, da hast du recht. Ich glaube, ja, Grenzen heißt die Folge. Einfach kann man in der Suche auf der Webseite suchen. Und jetzt, Senpai, wenn du nicht keine ganz neuen großen Punkte mehr hast, würde ich mal gucken, ob noch jemand mit uns sprechen oder mit mir sprechen mag, damit du auch die Gelegenheit hast, das Bild rauszusuchen.
AnruferIn Mach es.
Sebastian Wunderbar.
AnruferIn Ich höre weiter zu. Vielen Dank für die Zeit.
Sebastian Sehr gerne. Mach's gut. Tschüss.
AnruferIn Bis dann. Tschüss.
Sebastian Ihr Lieben, das war Senpai und ja, das sind gleich beide Perspektiven und es klingelt sofort wieder. Wahnsinn heute. Ich gehe mal direkt ran. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Ja, Prey.
Sebastian Hallo Prey.
AnruferIn Hi. Ja, die Sendung entweder sich in eine sehr interessante Richtung, dachte ich, ruhe ich mal an. Gerade, wenn es darum geht, vielleicht als Sub, die Top-Person ein wenig, ja, vielleicht sogar zu beschämen, auf jeden Fall in Staunen zu versetzen.
Sebastian Ja, das ist ein schöner Aspekt. Wenn man Top dann das Getränk über das weiße Shirt kippt oder irgendwie das fleckige Outfit eingepackt hat, ich weiß es nicht. Und das vielleicht sogar Absicht, das könnte ja sein, ich weiß es nicht.
AnruferIn Ja, teilweise. Also die erste Situation, die ich in dieser Richtung hatte, wo mein damaliger langjähriger Job auch nicht geglaubt hat, dass, damals war ich Papi, also hundmäßig unterwegs und da waren wir in, es müsste Hamburg gewesen sein, tatsächlich in der U-Bahn. Und er sagte einfach so, Spaß am Bahnsteig, sitz. Und dann bin ich in die entsprechende Stellung gegangen. Hat er auf jeden Fall mal erstaunt geguckt und ich durfte dann auch relativ schnell wieder aufstehen, was eigentlich untypisch war.
Sebastian Okay, oh, ja, das ist schön. Da warst du zu brav, ja?
AnruferIn Da war ich ein bisschen zu brav. Allerdings ist es bei demselben Top zu einer noch mal besseren Situation gekommen, einige Jahre später. Da waren wir mit einer mit ihnen gefreundeten Hundetrainerin unterwegs. Es war abends, also war nicht mehr taghell. Sind auf jeden Fall mit ein paar richtigen Hunden, mit ein paar seiner Papis. Dieser Hundetrainerin sind wir so durchs Dorf, durch die Siedlung gelaufen. Und irgendwann meinte die Hundetrainerin dann aus Scheiß zu mir, ja, Platz. Ja, es hatte geregnet, es war jetzt auch nicht so warm, aber egal. Sie sagt, Platz, ich lag. Und darauf kam dann von ihr zu meinem Topf, der macht das hier wirklich. Das fand ich schon sehr cool.
Sebastian Ja, okay, da bist du eine harte Nuss. Also wenn man dich wirklich erniedrigen möchte, wie gelingt das? Wo ist dann auch für dich der Punkt, wo du merkst, oh, jetzt wird es aber unangenehm?
AnruferIn Ehrlich gesagt noch nicht so richtig hingekommen, beziehungsweise doch mal mit einem kleinen Schubser. Ich habe mal aus Spaß einfach mich mal weiblich gedresst und eine gute Freundin hat mich dann auch geschminkt und hübsch und fertig gemacht. Und das war jetzt eigentlich kein BDSM-Kontext, aber dann das erste Mal so rauszugehen, dann auch mit den entsprechenden hohen Stiefeln und, und, und, war schon eine gewisse Überwindung. Im BDSM-Kontext bin ich eigentlich immer zu versaut für die Jobs, das ist das Problem.
Sebastian Ich muss mal ganz kurz unterbrechen, Senpai hat ein Bild geschickt von Sayo, das habe ich jetzt mal in den Chat reingepostet, sieht schon großartig aus, damit die Menschen das mal sehen und zuordnen können.
AnruferIn Sehr geil.
Sebastian Und du hast übrigens auch ein Bild reingeschickt, das darf man eigentlich auch verwenden, das hat ja zwar mit dem Gespräch nicht viel zu tun, aber du hast es dir heute Abend definitiv gemütlich gemacht.
AnruferIn Auf jeden Fall.
Sebastian Liebes Podcast, so wie poste mal das Bild. So kann man unvernunft live hören, mit Fernseher, Laptop und jetzt auch noch direkt am Telefon.
AnruferIn Ja, die dreifache Dröhnung quasi.
Sebastian Ja, solange du nicht auf allen Geräten gleichzeitig laufen hast. Okay, also da ist so ein Punkt, wo, Ja, wo in dir auch dieses Leichtunwohlsein kommt. Ist das Lustgewinn für dich oder ist das echt nur so, oh Gott, bloß schnell wieder raus und dann ist das eine Geschichte, die man mal erzählen kann?
AnruferIn Ja, diese weibliche Kleidung ist eigentlich überhaupt nicht Lustgewinn, das ist einfach mal Spaß haben, wobei diese, ich sag mal, Feminisierungsrichtung auch durchaus in Richtung Erniedrigung und Lustgewinn gehen kann, dann aber in einem völlig isolierten Kontext. Also das ist eine andere Sphäre einfach. Auch wieder bei dieser guten Bekannten, die mich da auch damals geschminkt hat. Da, die weiß, dass ich da so einen leichten Faible habe und da werde ich dann ab und zu mal in die Klamotten gesteckt und dann ist ihr Freund halt auch da und das ist dann schon so ein kleiner Push. Ich wünsche es mir zwar vorher immer, aber das dann wirklich durchzuziehen, da braucht es dann schon die Ansage von ihr.
Sebastian Also das ist dann so ein bisschen Fremdmotivation zu dem, was das ist so, man könnte fast sagen, selbstzerstörerisch. Irgendwie finde ich es auch gut, aber irgendwie ist es auch einfach doof und Mist und man ist froh, wenn es rum ist und dann macht man es aber trotzdem. Also dieser Cocktail an wirrem Kram im Kopf, das zeichnet BDSM ja ganz oft aus. Das ist es für dich, ja?
AnruferIn Definitiv. Also da Ja, der Kopf ist das größte Sexualorgan des Menschen. Kannst du mir sagen, was du willst?
Sebastian Oder? Ja, durchaus. Also ohne Hirn funktioniert da wenig. Ja, aber wo sagst du, okay, das ist jetzt drüber? Also gibt es Stellen, wo du sagst, da bin ich empfindlich? Was weiß ich, sind es die Zehnägel oder der große Zeh, der irgendwie schief gewachsen ist, wenn man darüber dann das nehmen würde als Entwirkungsinstrument, wäre das dann so der Punkt.
AnruferIn Wo du raus wärst.
Sebastian Also gibt es wirklich Dinge.
AnruferIn Die dich… Richtig so easy hin.
Sebastian Ja, okay.
AnruferIn Ich habe eine ziemlich schlimme Halbklaze. Jeder, der mich fragt, dem sage ich das auch. Deswegen laufe ich auch tagsüber nur mit Käppi rum, wenn ich draußen bin. Und jeder, der mich fragt oder schief anguckt, kriegt dann auch die Antwort für mal, ich habe nicht vergessen, dass ich keine 20 mehr bin, aber ich schäme mich für meinen Halsglatz und jetzt kannst du weitergehen, so nach dem Motto. Also da brauchst du im BDSM-Kontext gar keine Anspielung oder Witze drauf machen, weil es ist einfach für mich nicht lustig, triffst du nicht mit. Ich weiß selber, dass das albern ist, aber ja, deswegen.
Sebastian Ja, aber das unterstreicht ja wirklich das Subjektive. Für manche Leute ist das so, ja mein Gott, bin halt ich, das ist halt so und für andere ist das echt so ein Wunderpunkt.
AnruferIn Ja, das ist wirklich ein ganz klarer Unterschied. Ich hatte zum Beispiel damals in der Zeit weder ein Problem, halt weiblich und ganz offensichtlich als, ja ich sag jetzt mal verkleideter Mann, erkennbar, trotz guter Schminke, auch abends dann in die Tankstelle reinzugehen, das Auto zu tanken oder mir ein Getränk zu holen. Und ich hatte als Papi auch keine, also eine Hundewelpe, muss ich das jedes Mal erklären?
Sebastian Nein, nein, das Publikum kriegt das hin und so Zweifel sind die verdammt gut darin, das zu googeln oder sie hören einfach alle Folgen, dann ergibt sich das.
AnruferIn Da hatte ich zum Beispiel auch ein ziemlich auffälliges Halsband, wo am Rand auch ein ziemlich großes Elektroschockgerät dran war. Also noch so eins von früher, sage ich mal, nicht diese kleinen niedlichen Dinger, die man jetzt in diverse China-Shops kaufen kann, sondern definitiv ein Klopper und auch damit hatte ich eigentlich kein Problem. Dann mal abends nach einem Clubbesuch noch schnell das Auto zu tanken.
Sebastian Ja, aber da kommen wir jetzt an den Punkt, wo es ja eher für dein Gegenüber unangenehm ist.
AnruferIn Ja, das ist sogar, weiß ich nicht. Also womöglich, ich mache es ja nicht mit Absicht. Die Sache an diesem Halsband war, dass es die eiserne und von mir auch wohl gehütete Regel gab, dass nur ein Märchen oder sein Mann mir das ablegt, anlegt und ablegt. Das heißt, wenn die in dem Club schon früher nach Hause gefahren waren, ich habe es ja gar nicht abgekriegt quasi.
Sebastian Ja gut, aber das ist so, ich habe gerade so ein Bild, das muss irgendein alter Comic sein oder es riecht so nach Loriot. Zwei Menschen stehen sich gegenüber und schauen beschämt zu Boden irgendwie. So ein bisschen dieses auch ertappt sein, dieses Gefühl.
AnruferIn Ja, ja, ja. Da hatte ich dann in der Chatgruppe von Telegram hier zu KDU, gab es da eine Diskussion rüber. Ich hatte letztens mit meiner Bekannten dann eine Session, sag ich mal, wir haben uns das ganze Wochenende gesehen und sind sonntags dann in eine Sauna, also in eine normale Wellness-Sauna gegangen. Und beides war vereinbart und irgendwie zwei Tage vorher sagte sie mir dann, ja, dann wirst du deinen Rücken aber ganz schön zeigen da in der Sauna und dann dachte ich auch und dann hatte ich angemerkt, dass ich da auf die Reaktionen gespannt bin. Es kamen übrigens keine. Ich habe keine Blicke registriert. Aber da kamen dann auch so die Anmerkungen aus der Community, die ich nachvollziehen kann. Hey, zieh doch keine Unbeteiligten mit rein. Aber habe ich ja in dem Moment nicht. Ich habe mir das ja nicht mit Edding markiert.
Sebastian Oder sonst was.
AnruferIn Es war einfach so, ich hatte halt einen zerkratzten Rücken. Aber sehe ich im Nachhinein auch so, ist schwierig, aber ich glaube, ich würde es wieder machen, nicht umzuprovozieren, sondern einfach, wenn es sich zufällig ergibt, weil ich möchte mich eigentlich nicht verstecken.
Sebastian Ja, das ist so. Das ist nochmal ein ganz eigenes Thema. Das kriegt definitiv auch eine Live-Sendung, weil dieses BDSM vor Unbeteiligten nicht zeigen, ja, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite, ein bisschen sichtbar muss BDSM auch sein, damit die Gesellschaft überhaupt eine Chance hat, sich dran zu gewöhnen. Also wenn man sich da nur nur versteckt, da wird es spannend, mal herauszufinden, wo so ein guter Spot ist, wo man, ja, Unbeteiligten was zumuten darf und kann und wie viel, aber wo es dann auch wieder gut, ne, das ist doch mal nochmal ein eigenes Thema.
AnruferIn Okay, Frey. Ja, genau.
Sebastian Die Zeit rennt und da hier das Telefon so schön oft klingelt und ich nur noch Dinge einspielen möchte und will und muss, würde ich jetzt erstmal einen Punkt machen und, ähm, ich bedanke mich ganz herzlich.
AnruferIn Ich danke und ich folge weiter und bin noch gespannt, was der Abend so bringt.
Sebastian Ich auch. Alles klar.
AnruferIn Tschüss dann.
Sebastian Mach's gut. Tschüss. Ja, ihr Lieben, die Leitung ist wieder frei, 05101-9118-952, die Nummer steht auch gleich wieder im Chat und was kann ich noch erzählen, also eine Sache, die hätte mal peinlich werden sollen oder müssen, das war sie erst im Nachhinein so ein bisschen, da war ich in der Reinigung und hab einen Anzug abgegeben, da waren wir vorher auf einer Party und dann zeigte sie da die Hose und den Hosenstall und meinte, was ist das für ein Fleck? Sie wollte also nur wissen, was das für einer ist und ich meinte Eiweiß. Und dann guckte sie und dann war es okay. Und als ich rausgegangen bin, ist mir aufgefallen, was ich da eigentlich erzählt habe. Da habe ich, oh Gott, das war peinlich. Naja, ihr Lieben, das Telefon hat geklingelt. Ich bin rangegangen und ich sehe hier schon, Lizard ist am Telefon. Hallo.
AnruferIn Hallo, hier ist Lizard.
Sebastian Hallo, schön, dass du anrufst.
AnruferIn Ja, ich wollte mal einen anderen Aspekt noch mit einbringen, weil ich das Gefühl habe, es geht sehr viel um öffentliche Schamgefühle. Aber ich wollte mal was einbringen, was vielleicht auch ein bisschen privater stattfinden kann.
Sebastian Sehr gerne.
AnruferIn An Schamgefühlen. Und zwar zum einen so etwas wie, gerade in Anfangssituationen kann es ja so sein, dass man sich ausziehen muss vor jemandem, der noch angezogen ist und dann so nackt dasteht, obwohl man sich vielleicht sonst nackt nicht schämt. Kann das ein sehr unangenehmes Gefühl sein, am Anfang so nackt zu sein, wenn jemand noch angezogen ist. Obwohl es eine sehr private Situation ist, ist man da doch auch vielleicht ein bisschen beschämt auf eine Art und Weise.
Sebastian Ja, durch diese Ungleichheit.
AnruferIn Ja, genau. Und ich glaube, da spielt ja auch dieses Machtgefälle dann eine große Rolle insgesamt. Und nackt zu sein vor jemandem, der eben angezogen ist. Das hat eben eine seltsame Konnotation vielleicht. Genau, das ist das eine. Und dann ist mir ganz am Anfang so in meinen ersten Erfahrungen mit jemandem, der selbst auch schon Erfahrungen hatte, mal eine Situation passiert. Ich weiß gar nicht, ob dem klar war, dass das für mich eine unangenehme Situation war. Der hat mir das angekündigt, dass er so einen Kink für Körperflüssigkeiten hat. Und da sind jetzt eher so Schweiß und Speichel und so mit integriert, also allgemein gewesen. Und da ist schon beim ersten, also beim ersten Treffen hat er mir so die Achsel abgeleckt. Und das war, es ist ein sehr seltsames Gefühl, weil es ist was, wo man sonst niemals so berührt wird oder so. Und das ja auch eben Schweiß ja eher was ist, was man nicht so, was nicht so positiv konnotiert ist und genau, also das war irgendwie... Ja, also irgendwie trotzdem ein interessantes Gefühl, weil das halt auch eben so eine Machtposition oder so ein, ja, so ein, ja, keine Ahnung, so ein Benutztwerden für irgendwie so ein Lustmoment des anderen, den man aber selber nicht empfindet vielleicht.
Sebastian Ja, und vor allem dann auch dieses, jetzt der Moment und dann ist die Person fertig und dann könnte sie ja sagen, uh, also dieses, es könnte jetzt eine negative Reaktion kommen. Und das weiß man ja nicht.
AnruferIn Ja, das vielleicht auch. Also ich glaube, darüber habe ich gar nicht so nachgedacht. Ich fand es einfach, ja, es war so ein, weil es wirklich so eine Stelle ist und auch dieses eben, was man ja sonst lieber versteckt irgendwie vielleicht, wo man sonst niemanden gerne hinlassen würde unbedingt. Aber genau, das fand ich interessant und hat aber auch so ein bisschen so einen nicht demütigenden Charakter vielleicht, aber eben so was Schambehaftetes und aber dann gleichzeitig so ein bisschen was Erregendes, weil es eben so eine, auch so eine Machtdynamik beinhaltet, wo der andere was mit einem macht, was einem selbst so ein bisschen unangenehm ist.
Sebastian Ja, dieses ich mach das einfach und du lässt es mit dir machen. Ist das dieses, dass du auf dich selber drauf schaust und dich eigentlich dafür schämst, das irgendwie machen zu lassen und okay zu finden? Also schämst du dich vor dir selbst, weil der andere, wenn nur einer im Raum ist und der findet das okay, vor wem schämt man sich da eigentlich?
AnruferIn Ja, das frage ich mich schon auch, vor wem man sich schämt. Das ist, glaube ich, einfach so ein inneres Gefühl dafür, dass man denkt, ja, das müsste dem anderen vielleicht auch eigentlich ja unangenehm sein. Aber in dem Moment wusste ich ja, dass das ja eher ein Lustgewinn darstellen kann. Aber trotzdem, ja, also frage ich mich auch, vor wem es einem unangenehm ist. Vor dem inneren Beobachter ja wahrscheinlich.
Sebastian Ja, also vielleicht darf ich dich das mal fragen, wenn du dazu nichts sagen kannst, ist das gar nicht schlimm, aber ich habe das auf meiner, ich sage mal, Forscherliste heute Abend auf jeden Fall noch drauf. Ich habe ja jetzt doch jetzt sechseinhalb Jahre Podcast gemacht und ganz oft kam, dass Leute sich geschämt haben, dass sie diese King-Fantasien haben. Vor niemandem, also nicht vor Irgendwem, sondern sie haben sich einfach Geschämt, weil sie festgestellt haben, das finden sie Irgendwie gut, diesen ganzen BDSM Und SM Kram Kennst du das, kannst du das irgendwie nachvollziehen Diese Phase, bis man mit sich selbst im Reinen ist.
AnruferIn Ja, kann ich total nachvollziehen. Ich glaube, das ist immer noch, obwohl ich da jetzt ja schon ein bisschen länger mit beschäftigt bin, weil es manchmal auch wie so ein kleines Geheimnis ist, dass man Sachen erotisch oder irgendwie schön findet, mit denen andere gar nichts anfangen können irgendwie. Also wenn einem selbst sowas, was bedeutet eben, man sieht Brennnesschen irgendwo stehen und man denkt, man hat lautere Gedanken dabei irgendwie und andere haben da gar keine Gefühle für. Also das habe ich manchmal.
Sebastian Ja, dieses ich möchte ja eigentlich gern normal sein und mit dem Strom schwimmen und gar nicht auffallen.
AnruferIn Ja, genau. Und selbst wenn ich das möchte.
Sebastian Dann vielleicht nicht damit, weil die Gesellschaft das ja irgendwie auch nicht gut findet. Also zum Schämen braucht es gar keine anderen Menschen im Raum, sondern es braucht nur die gesellschaftliche Konvention.
AnruferIn Ja.
Sebastian Das ist ganz schön stark, ne?
AnruferIn Das ist schon, hast du gut zusammengefasst, ja.
Sebastian Was ist denn, wenn jemand jetzt wirklich sagt, okay, ich möchte dich, wir haben jetzt über Scham gesprochen, jetzt nehmen wir mal den Punkt Entniedrigung. Spielt das für dich eine Rolle?
AnruferIn Eher bisher so in der Theorie. Also ich habe damit jetzt noch nicht so viele Erfahrungen gemacht, aber ich kann mir das gut vorstellen. Ich kann verstehen, warum Menschen damit etwas anfangen können.
Sebastian Kannst du es erklären? So aus der Theorie heraus, weil mir ist es relativ schwer gefallen, dafür eine Erklärung zu finden. Scham ist eine Sache, das kennt jeder. Erniedrigung, das ist allenfalls dieses, oh Gott, ich bin in der Schule und werde ausgewählt und ich habe nicht gelernt. Aber das ist ja auch wieder keine Erniedrigung, weil der, also Erniedrigung heißt ja, jemand will jetzt, dass du dich schämst. Scham ist ja was, was ich selbst heraus, ich versuche so zu unterscheiden.
AnruferIn Das, was du vorhin erwähnt hast mit der Schlampe, ist ja schon eher eine Erniedrigung, oder? Also ich glaube, diesen Kink haben schon auch mehr Menschen, dieses herabgewürdigt zu werden, warum auch immer das irgendwie in uns was Positives auslösen kann, aber ich glaube, das haben nicht so wenig Menschen.
Sebastian Ja, also ich habe auch bei der Sendungsvorbereitung, ich habe mich irgendwie nach ein bisschen Nachdenken darüber geärgert, dass ich jetzt die Themen Scham und Erniedrigung zusammengepackt habe in eine Sendung, weil irgendwie je mehr ich darüber nachdenke, desto unterschiedlicher sind die Dinge.
AnruferIn Ja, obwohl ich, also ich glaube, auch bei einer Niedrigung spielt viel eine Rolle, dass jemand was mit einem macht, was man nicht möchte. Und das finde ich, ist bei Scham vielleicht auch an manchen Stellen so. Also deshalb habe ich vorhin eher auch gesagt, vielleicht ist es erniedrigend, da irgendwie berührt zu werden oder eben abgeleckt zu werden an Stellen, an denen man das nicht möchte. Oder ist es nur schamhaft? Aber es ist eben, also ich glaube, es ist dieses, jemand macht was mit einem, was man eigentlich nicht möchte oder was man eigentlich nicht mögen sollte, aber irgendwie trotzdem gut findet.
Sebastian Ja, ich habe ja jetzt heute Abend mehrere Menschen jetzt schon gefragt, gibt es so eine Kleinigkeit, wo du so einen wunden Punkt hast? Dich würde ich genau das nicht fragen wollen, aber dir würde ich mal das Gegenteil erfragen. Gibt es irgendwas, wo du meinst, das ist bestimmt für total viele Menschen super erniedrigend, aber für dich wäre das gar kein Problem? Und jetzt sag nicht, hier anzurufen.
AnruferIn Boah, das ist wirklich eine schwierige Frage.
Sebastian Ich weiß. ist, ich leite sie einfach mal weiter in den Chat. Gibt's für euch Sachen, lieber Chat? Schreibt mal rein. Dinge, die wirklich, wo ihr sagt, das ist bestimmt für 99 Prozent auch der BDSM-Leute bestimmt total krass, aber für euch, da könnt ihr drüber stehen. Wir gucken mal, was da kommt, Lizard.
AnruferIn Also ich habe, eine Sache fällt mir, aber ich glaube, das ist nicht für 99 Prozent der Also mir fällt bestimmt morgen was ganz Tolles ein. Naja, aber ich finde, was die anderen sagen.
Sebastian Du kannst gerne unter die Folge schreiben und dann, wenn dir was einfällt, weil das ist natürlich immer diese Anschlussfragen. Das ist auch ein bisschen gemein, wenn ich sowas aus dem hohlen Bauch heraus frage. Aber ich bin natürlich einfach unfassbar neugierig.
AnruferIn Aber das macht ja eine gute Motivation auch aus, ne?
Sebastian Ja, ein bisschen ärgern und dann die Scham der Sprachlosigkeit. Nein, so gemein bin ich nicht.
AnruferIn Okay.
Sebastian Gibt es was, wo du sagst, eine Frage hätte ich vielleicht. Gibt es noch was, wo du sagst, das ist wahrscheinlich schambehaftet, aber ich würde es gerne mal ausprobieren. Gibt es da was, wo du sagst, da bist du zumindest mal neugierig, wie sich das anfühlt?
AnruferIn Also ich habe, und das ist ein sehr langer, ist schon ein sehr langer, Fantasie, wo ich aber nicht weiß, also ich bin gespannt, ob ich es mal erlebe. Ich habe so, Fantasien für sich dreckig zu machen, also im Schlamm zu kriechen zum Beispiel oder also nackt zu sein und im Schlamm und so dreckig gemacht zu werden und dann vielleicht auch eben also irgendwo, bloßgestellt zu sein jetzt nicht vielleicht vor Publikum, aber so dann also diese Situation zu haben und das habe ich noch nicht, live erlebt und auch noch nicht so umgesetzt, aber da wäre ich noch mal gespannt drauf irgendwie, ob das was macht.
Sebastian Der erste Schreck ist nicht, oh Gott, ich schäme mich dafür, obwohl man das ja nicht macht, kriegen ja Kinder schon eingetrichtert, Schlamm ist meistens und Dreck ist meistens unfassbar kalt. Ja, das ist erst mal das erste fiese Gefühl, aber das heißt ja nicht, dass man es nicht macht. Lisa, vielen, vielen Dank.
AnruferIn Toller Beitrag. Ja, danke für die Folge.
Sebastian Ja, sehr gerne. Und ja, hab eine schöne Zeit und genieße ein bisschen die Scham, wenn sie dich ereilt.
AnruferIn Dankeschön. Einen schönen Abend wünsche ich euch noch.
Sebastian Ja, tschüss. So, ihr Lieben, ich habe noch einen Einspieler, der jetzt auf jeden Fall dran ist und zwar den von, da haben wir jetzt gerade einen Nicknamen geändert, ich muss mal gucken, wo ich ihn finde, da von Lust im Kopf und die Stimme, die jetzt wirklich großartig. Hört mal rein.
Einspieler Hallo allerseits und hallo Sebastian. Hallo auch, liebes Podcast-Sobi. Vielen Dank, dass ihr diesem Thema Scham eine ganze Podcast-Folge widmet. Ich bin der männliche Part von Lust im Kopf mal zwei. Unter diesem Synonym veröffentliche ich im Joy-Club eine sehr lange Geschichte und einige Kurzgeschichten zum Thema Schamsituation oder ich verwende eigentlich gerne den Begriff ENF, also Embarrassed Nude Female. Das ist so mein Main Kink, könnte man sagen dazu, der mich schon seit Anbeginn meiner erotischen Fantasien immer begleitet hat. Interessant ist für mich der Facettenreichtum, der sich hinter diesem Oberbegriff verbirgt. Scham ist halt etwas sehr Individuelles und auch die Äußerung der Scham ist sehr individuell und gerade die Wahrnehmbarkeit von Scham ist es das, was halt triggert. Dabei ist es für mich relativ irrelevant, ob das jetzt in einem BDSM-Kontext stattfindet oder außerhalb eines BDSM-Kontexts. Es ist auch nicht zwangsläufig notwendig, weil ich jetzt den Begriff ENF verwendet habe, dass die Person nackt ist. Tatsächlich kann auch das an den Rand der Entblößung gebrachte Situation ja schon eine Schamsituation darstellen. Bevor ich das jetzt zu abstrakt mache, vielleicht ein paar Beispiele. Eine Frau geht ohne Unterwäsche aus dem Haus, sehr kurzes Kleid und begibt sich in die Öffentlichkeit. Auch das kann für eine Frau, die das vielleicht nicht gewohnt ist, erstmal sehr schamhaft sein oder zumindest sie sehr nah an diese Schamsituation schon heranbringen, was dann natürlich auch deutlich wahrnehmbar ist und auch durchaus triggern kann. Wenn es dann sogar so weit geht, dass es zur. Blössung kommt, eben entweder durch ein Versehen oder gewollt bewusst von ihr selber verursacht oder gewollt bewusst vielleicht sogar von einer dominanten Person dazu verleitet. Dann wird es natürlich auch nochmal aus anderen Kontexten heraus spannend, weil wenn ich jetzt die dominante Person bin und die dominierte Person leistet mir Folgen, dann ist es gleich doppelt erotisch, weil einmal sich die Person natürlich komplett unterwirft und mein Anweisung folgt. Zum Zweiten natürlich, weil diese hoffentlich dann deutlich wahrnehmbare Scham, beziehungsweise eigentlich eher diese Überwindung der Schamgrenze, dieses Aushalten dieser Schamgrenze, vielleicht sogar der Demütigung, die damit verbunden ist, das triggert dann natürlich auch sehr extrem. Für mich ist es immer wichtig, diese Reaktion eben wahrnehmen zu können. Jetzt gibt es relativ deutliche Reaktionen, die Frau oder überhaupt ein Mensch dann ja zeigen kann, aber wie gesagt, ich bleibe jetzt mal in dem Kontext Frau, wie das sich schamhafte Verbergen, Verstecken oder bedecken. Aber wenn solche offensichtlichen Reaktionen ausbleiben, dann wird es ganz oft ziemlich schwierig, weil schließlich ist das Leben kein Manga, wo dann auf einmal die Wangen glühen wie rote Laternen und dann finde ich es persönlich immer ganz spannend. Auch mal ins Gespräch zu kommen und zu hinterfragen und ganz oft stelle ich auch gerne dann die Frage, hast du dich geschämt und wenn ja, war es nur Scham oder waren da noch andere Gefühle und nicht selten habe ich dann auch schon zur Antwort bekommen, ja, aber es war auch erregend. Und dann stellen sich manchmal selbst die Frauen die Frage, was war eigentlich für mich erregend? War die Schamsituation erregend? War das Aushalten dieser Situation erregend? War die Demütigung erregend? Das ist ziemlich facettenreich. Und ja, selbst wenn man das Gefühl hat, dass eine Schamlosigkeit erstmal vorliegt, in dem Moment, wo man es hinterfragt, stellt man fest, naja, so richtig schamlos ist er vielleicht doch nicht. Da steckt manchmal mehr dahinter. Und dann, wenn man in ein Gespräch kommt und das Verhalten in Anführungsstrichen hinterfragt, tritt die Scham auf einmal erst in den Vordergrund. Also da ist der Kontext dann auch wieder ganz spannend und dieses darüber reden macht es dann für die Frau gegebenenfalls nochmal schamvoller, weil plötzlich ihr eigenes Verhalten hinterfragt wurde oder sie sich selber das erste Mal mit dieser Situation so bewusst auseinandersetzt, insbesondere dann, wenn sie es aus einem Machtgefälle heraus getan hat. Ja, das ist als dominierende Person auch tatsächlich ein sehr schwieriges Thema. Dass man da nicht die dominierte Person oder in meinem Fall dominierte Frau beobachtet. Völlig überfordert. Da kann man aber dann stufenweise ja so ein bisschen vorgehen. Man kann also Schamgrenzen auch verschieben, habe ich festgestellt. Und das macht es auch sehr spannend tatsächlich, diese Schamgrenzen langsam zu verschieben und das dabei zu beobachten und vielleicht sogar dann zu beobachten, wie dieses Aufweichen der Schamgrenze dann mehr und mehr auch zu einem Lustgewinn für die dominierte Person führt. Und diese Lustreaktion oder Erregungsreaktion dann zu sehen oder zumindest auch dann hinterher über ein Gespräch bestätigt zu bekommen, das macht es natürlich auch sehr, sehr spannend. Im gleichen Maße finde ich es aber auch spannend, mich selber herauszufordern und mich selber in solche Situationen zu begeben und diese auszuhalten und zu überwinden. Auch das hat für mich eine erotische Komponente und ich habe mich mal selber versucht zu hinterfragen, was dabei so erotisch für mich ist und für mich ist es tatsächlich dieses Aushalten und Überwinden, dieses über sich selbst hinauswachsen. Das ist dann halt das Spannende für mich und das Faszinierende für mich im Gesamten. Also einmal in der Beobachterrolle, wie andere Personen diesen Kontext aushalten und einmal für mich selber auch, wie ich es dann eben aushalte. Ja, ich hoffe, ich konnte meine Gedankengänge einigermaßen verständlich machen in dieser relativ kurzen Zeit. Ich hätte mich gerne mehr mit euch unterhalten und freue mich auf den regen Austausch zu dem Thema und bin sehr, sehr gespannt auf die fertige Folge.
Sebastian Ja, ihr Lieben, das war Lust im Kopf und ja, sehr komprimiert und sehr viel besser, als ich es in der kurzen Zeit erklären könnte. Ja, der Begriff aushalten, der ist auch ganz schön, weil was kann man eigentlich tun, wenn man bloßgestellt wird? Man kann es aushalten, man kann innerlich zetern und protestieren, aber im Grunde, wenn man Top dabei hat, dann kann man nur aushalten und hoffen, dass die Situation zu Ende geht. Und vielleicht ist es danach auch besonders schön und kuschelig und wenn dieses Vertrauen da ist. So, jetzt gucke ich mal auf die Uhr. Ja, okay, die tickt auf jeden Fall. Wie es aussieht, wird das erste Mal eine Sendung im Podcast viel länger werden als die Live-Sendung. Auch spannend. Aber wenn ihr möchtet, sprechen wir über Scham und Erniedrigung. 0 5 1 0 1 9 1 1 8 9 5 2 ist die Telefonnummer und darüber können wir jetzt sprechen, wenn ihr mich einfach anruft und dann quatschen wir ein bisschen und ein paar Fragen habe ich noch, die mich wirklich interessieren, bis dahin erkläre ich nochmal oder erzähle ich nochmal so ein bisschen was, also wo ich wirklich auch als sehr junger Kerl, wirklich mit frisch 18, was macht man, man geht dann mit jemandem in den Sexshop und Und ja, das ist so lange peinlich, schambehaftet, inniedrigend ist es nicht, aber peinlich, bis man dann drin ist und feststellt, aha, da hinter der Theke steht irgendwie auch eine ganz normale Person und dann geht es und dann guckt man ein bisschen. Das heißt, also bei vielen Situationen habe ich das Gefühl in meinem Leben gehabt, es ist so lange schwierig, bis man die Situation erlebt und danach ist es ganz einfach. Und im BDSM hat man natürlich ganz besonders viele Dinge. Das erste Mal auf einer Party sein, spielen, was machen, gehorchen und dann auch darauf vertrauen, dass die Welt nicht untergehen wird. Das ist ja auch so ein Punkt. Das muss ja auch erst mal sein. Vielleicht mag heute auch eine Person mit mir sprechen, die sagt, oh nee, also Erniedrigerung, Scham, das geht mal gar nicht. Das hat überhaupt keinen Platz in meinem BDSM. Finde ich vollkommen valide. Gerne ruft an und sprecht mit mir. Und bis es hier klingelt, jetzt haben wir mal offenbar einen kleinen Moment hier Ruhe, keine Sorge, ich habe noch genug Möglichkeiten hier Programm zu machen, mag ich nochmal das ein oder andere sagen. Zum Beispiel habe ich hier erstmal die Info für die Menschen, die es noch nicht gefunden haben. Es gibt eine neue Folge mit Medi, die ist am Montag erschienen. Das ist die Unvernunft 124. Und da ist wirklich spannend. Sie hat ganz christlich-konservativ anfangen müssen, sich da emanzipieren müssen, was wohl wirklich schwierig ist. Und dann hat sie aber auch gleich mit NS, also Pippi, Urin, wie man es nennen will, dann gleich angefangen. Ganz schön viele krasse Schritte und die Folge wartet nur auf euch. Und jetzt, wie auf Kommando klingelt es, ich gehe mal ran. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Hallo Sebastian, hier ist der Matthias.
Sebastian Hallo Matthias, schreibe ich dich mit einem oder zwei T's?
AnruferIn Mit einem Tee.
Sebastian Und du hast doch schon mal angerufen, ne?
AnruferIn Ich habe von schon mal angerufen, ja.
Sebastian Aber noch nicht vorher in einer anderen Sendung?
AnruferIn Nein.
Sebastian Okay, das Podcast-Tubi wird dich anlegen und dir ein Gastkonto geben.
AnruferIn Mhm, ich glaube, da ist doch schon Matthias als Gastkonto drin.
Sebastian Doppelte Namen sind für uns kein Problem.
AnruferIn Okay.
Sebastian Das kriegen wir hin. Du kannst dir nochmal was anpassen und eine Zwei dran schreiben oder der einzig wahre oder wie du willst. Das kannst du selber ändern. Wenn du im Chat bist, findet dich das Podcast so wie auch. Okay, Matthias, worüber sprechen wir?
AnruferIn Ich wollte eigentlich, nachdem ich euch jetzt längere Zeit schon im Chat zugehört habe, ganz kurz eine Geschichte aus meiner Erfahrung erzählen, die, glaube ich, sehr viel weniger komplex ist als das, was wir bis jetzt gehört haben, die aber auch für mich eine neue Erfahrung in dem Kontext war. Und das war eigentlich die Geschichte, dass ich mich mit meiner Spielpartnerin über ein wissenschaftliches Thema ausgetauscht habe. Also wir haben gechattet und sie hat mir dann einen wissenschaftlichen Beitrag. Ich muss dazu sagen, sie arbeitet im biologisch-medizinischen Bereich und hat mir dann einen wissenschaftlichen Text oder eine Studie, einen kurzen Studienauszug aus einer Studie weitergeleitet. Und ich mag eigentlich lesen, ich lese gern, ich spreche gern, ich gehe mit Worten, denke ich, ganz vernünftig um, also ich mag Sprache. Das Geschriebene und das Gesprochene Wort. Und jedenfalls hat sie mir die Studie weitergeleitet und ich las mir das dann durch und habe versucht dann dort zu verstehen, worum es geht. Und habe dann nur ganz kurz zurückgeschrieben, dass das ja eine sehr komplexe Aussage ist. Und daraufhin hat sie mir ein Lachsmiley zurückgeschickt und mir mit eigenen Worten, also mit ihren eigenen Worten, den Sinn dieser Studie, wo es auch um den sexuellen Kontext ging, Kurz zusammengefasst und das Gefühl an dieser Stelle dort durchaus liebevoll, aber mit bestimmten klaren und kurzen Worten Zusammenhang kurz und verständlich gemacht zu bekommen, hat mir halt das Gefühl gegeben, dort so ein bisschen. Ich will nicht sagen mit meinen eigenen Waffen geschlagen worden zu sein, aber das Gefühl von ein bisschen bloßgestellt oder erniedrigt zu werden, wenn man das so sagen kann.
Sebastian Das ist so ein bisschen, ich stelle mir das gerade mal vor, ich versuche das mal zu übersetzen, wenn so ein Rechtsanwalt, Richter irgendwas, also jemand, der irgendeine Sache echt krass studiert hat und dadurch auch einen ganz anderen Sprachduktus hat und dann wird da in 20 Zeilen irgendein simpler Sachverhalt erklärt. Genau. Also wirklich simpel. Und dann geht man hin und sagt, na du Dummerchen, das hast du aber nicht verstanden. Genau.
AnruferIn Sie hat es aber ganz liebevoll und ganz nett gemacht. Und die erste Reaktion von meiner Seite war halt, dass ich erstmal, ja, ich bin wirklich rot geworden. Und das war eine, wie gesagt, komplett aus dem Kontext. Das war vollkommen unerwartet. Das war auch eine Seite, die ich so von mir nicht kannte bis dahin. Und sie hat dann halt das zusammengefasst und das war halt kurz und knackig und ganz klar. Und das Gefühl an der Stelle einfach jemanden neben sich zu haben, der an der Stelle durch diese Handlung, durch diese Zusammenfassung, durch dieses Aktivsein, durch das Topsein in der Situation, dann dort eine Art von Dominanz ausübt, die an der Stelle sehr erregend war.
Sebastian Ja, also dieses, wir machen hier mal die Machtverhältnisse klar. Ich hatte mal einen Handwerker hier, wobei das gar nicht das beste Beispiel ist, ich habe mal mit einem, Ja, leitenden Politiker gesprochen, so eine halbe Stunde beim Mittagessen und hatte so, ich hatte so meine Überzeugung und mein Gott, ich dachte, das sind ja alles total logische Sachen, die ich weiß, mein Gott, der hat mich, alles was ich hatte, hat der so schnell und einfach weg und tot argumentiert, das war der Wahnsinn. Ich wusste genau, das ist jetzt gelerntes Verhalten und eingeübt und ich weiß nicht was, aber ich habe wirklich gemerkt, so aalglatt, du hast keine Chance, egal was du sagst, du kannst argumentativ nicht mithalten, selbst wenn du recht hast, es nützt dir jetzt gar nichts.
AnruferIn Ja, und ich glaube, das, was du beschreibst, das ist ziemlich genau das, was ich dort im Kopf habe oder selbst erlebt habe, weil es halt, es war eigentlich eine ziemlich simple Situation, aber du bist halt auf einem Terrain, wo du dich selbst relativ sicher fühlst und dann musst du kurz überlegen und liest zweimal, liest dreimal und es ist aber überhaupt nicht die Sprache, die du sonst gebrauchst. Und dann steht dein Spielpartner oder deine Spielpartnerin neben dir und ist vielleicht sonst eher unten. Und an der Stelle kriegst du in drei Sekunden so komplett die Hosen ausgezogen, auf eine liebevolle Art und Weise und stehst einfach nur daneben. Und Gott sei Dank ist niemand da und sieht, dass dich das einfach nur rot werden lässt, in der ersten Sekunde und in der zweiten Sekunde mächtig erregt.
Sebastian Ja, jetzt hast du aber gesagt, dein Gegenüber ist möglicherweise auch unten. Und jetzt erregt dich das. Habe ich das richtig verstanden?
AnruferIn Wir sind beides Twitch.
Sebastian Okay, dann ist ja schon mal die Machtübernahme an der Stelle geregelt.
AnruferIn Ja, es war eine Sache, die eigentlich gar nicht, es war ein Gespräch eigentlich auf Augenhöhe. Also wir haben gechattet hin und her und dann ist aber halt an der Stelle dort, wie gesagt, auch aus einer Situation ein Gefühl oder eine Emotion gewachsen oder rausgesprungen, die ich da überhaupt nicht erwartet hatte. Also es ging eigentlich darum, dass wir uns über bestimmte Vorlieben oder andere Sachen unterhalten haben, die halt bei Männern auf die eine Art ausgeprägt sind oder sich auf die eine Art äußern und bei Frauen auf die andere Art, wo wir festgestellt haben, dass wir unterschiedliche Ansichten sind. Und sie hat mir dann quasi eine wissenschaftliche Studie geliefert oder einen Auszug, wo ich wirklich nach dem dritten Mal lesen immer noch nicht verstanden hatte, worum es ging. Und gesagt habe, boah, das ist aber schwer zu lesen. Und sie hat dann ein Lachsmiley geschickt und hat gesagt, ja, so und so ist das. Und dann, ja, waren das, ne, also ich wollte nur sagen, dass es manchmal auch geistige Sachen sein können und dass die kurze sympathische Demonstration von geistiger Überlegenheit und wenn es auch nur aus der Situation heraus ist.
Sebastian Jetzt ist ja die Frage, wolltest du mehr davon? Ist das was, wo du sagst, oh ja, das ist schon trotzdem, auch wenn das jetzt unangenehm ist, im ersten Moment, ist das nicht doch trotzdem irgendwie gut? Und wer darf das überhaupt? Also wenn sie das macht, okay. Wenn das irgendwer anders macht, dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Also ist die Person, die das sendet, wichtig? Oder ist das auch so, wenn jetzt, was weiß ich, der Handwerker, ihr Auto, du gibst ein Auto zur Werkstatt, der sagt, da haben sie aber nicht aufgepasst, das hätten sie wissen müssen. Also da kommt ja dieses Gefühl hoffentlich nicht oder doch?
AnruferIn Nee, da kommt es eigentlich nicht. Also ich glaube, das hat auch einer der Leute schon vor mir gesagt. Es kommt immer darauf an, wer dich da anschaut in dem Moment oder wer mit dir spricht. Also ich muss ganz grundsätzlich sagen, von meiner Seite aus ist das was ganz anderes, wenn mir das ein Mann sagt, als wenn mir das eine Frau sagt. Also ich mag Frauen und insofern ist das bei mir ein Grundunterschied in der Situation. Und wir haben aber im Nachhinein jetzt vermehrt drüber gesprochen. Ich habe festgestellt oder wir haben festgestellt, dass sie das nicht so mag, quasi als Sub gedemütigt werden. Ich habe aus der Situation heraus festgestellt oder drüber angefangen, drüber nachzudenken und gemerkt, dass ich das sehr wohl mag und dass ich mir da mehr vorstellen könnte. Ja, und so haben wir einfach angefangen, drüber zu sprechen und ja, mal schauen, ob da sich noch das eine oder andere ergibt.
Sebastian Ja, ich habe so, als ich ein bisschen rumrecherchiert habe, festgestellt, es gibt so eine leichte Tendenz. Männer mögen eher diesem Punkt erniedrigt werden, während Frauen eher spannend finden, Scham zu empfinden. Jetzt sind die Begriffe zwar miteinander verwandt, aber doch ist irgendwie Scham das eher weiblichere und Erniedrigung ist dann eher das für den Kerl. Kannst du dem zustimmen oder ist das jetzt einfach nur dummes Gewäsch, was ich hier von mir gebe?
AnruferIn Na du hast vorhin, finde ich, relativ schön differenziert und hast gesagt, Erniedrigung ist, wenn jemand möchte, dass es dem anderen quasi Scham bereitet, während Scham eigentlich der persönliche Umgang mit den, wahrscheinlich in den allermeisten Fällen in den gesellschaftlichen Konventionen ist.
Sebastian Ja, aber gebraucht werden ja eher die Wörter unterschiedlich. Also in Zusammenhang mit Männern lese ich mehr von Erniedrigung. Also wenn ich da rumgoogle, aber das kann jetzt auch sehr subjektiv sein.
AnruferIn Das kann ich wahrscheinlich zustimmen, aber weiß ich nicht. Für mich jetzt, wenn ich drüber nachdenke, eher aus der Position heraus, dass ich denke, dass ich nicht unbedingt besonders viel auf gesellschaftliche Konventionen per se gebe, insofern mir das wohl tatsächlich eher Lust bereitet, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Top mir an der Stelle Erniedrigungen bereiten möchte oder Schamgefühle bereiten möchte, wenn das also meinem Gegenüber auch in einem gewissen Rahmen Spaß und Lust bereitet. Aber ansonsten weiß ich nicht, ob ich das jetzt anhand von Erfahrungen tatsächlich bejahen könnte, was du gesagt hast.
Sebastian Ich werfe ja hier auch mal nur mit Spekulationen um mich und gucke mal, was kommt. Ich will ja auch was lernen.
AnruferIn Das ist ja auch interessant.
Sebastian Jetzt ist das ja an sich schon ziemlich heftig, weil da ist ja quasi auf deine intellektuelle Fähigkeit rangegangen. Das ist ja schon so eine Art Bodyshaming, also jetzt nicht Bodyshaming, aber schon so eine Art, du hast dich bemüht und bist trotzdem gescheitert.
AnruferIn Genau, ohne dass er das wollte.
Sebastian Das geht ja schon recht weit. Gibt es Dinge, wo du sagst, okay, das ist auf jeden Fall drüber? Wo du sagst, also da komme ich nicht mit klar.
AnruferIn Während ihr vorhin schon gesprochen habt, habe ich tatsächlich mit ihr hin und her geschrieben und wir waren auch beim Stichwort Bodyshaming und haben beide für uns festgestellt, dass wenn das für die Beteiligten okay ist, dass das dann okay ist. Ja, also da kann sich niemand für mich ähm.
Sebastian Okay, also wenn du jetzt ganz schnell gesagt hättest, nein, wäre nicht, okay, dann wäre es klar, so scheint da noch ein Türchen zu sein.
AnruferIn Durch das man gehen kann. Ich habe keine, weil wie gesagt, das Thema ist auch für mich relativ neu, beziehungsweise habe ich erst vor kurzem angefangen, da anhand dieser Situation darüber tatsächlich nachzudenken. Insofern würde ich sagen, gibt es da nichts per se, was ich ausschließen würde. Und ich denke auch, wenn man heute sagt, oh das geht gar nicht, dann sagt man vielleicht drei Tage später in der richtigen Location mit den richtigen Freunden zusammen oder bei der passenden Gelegenheit, ja doch, könnte ich mir vielleicht vorstellen.
Sebastian Ja, nochmal so die Frage, ich weiß nicht, ob du mit BDSM-Szene zu tun hast. Gehst du irgendwo hin, Clubs, Spartys, Stammtische, gibt es das für dich?
AnruferIn Eher selten. Gibt es, aber eher selten und da auch eher als Anfänger.
Sebastian Da die ganz kurze Frage zum Abschluss jetzt. Als du das erste Mal gesagt hast, da gehe ich hin, war da so ein Punkt, oh Gott, das wird jetzt real, ich treffe mich jetzt auf Menschen und da schäme ich mich für.
AnruferIn Das gab es. Na, die Art von Scham, glaube ich, die man empfindet, wenn man auch, weiß ich nicht, von einem großen Publikum spricht oder wenn man irgendwas zum ersten Mal macht oder wenn man einfach, wenn man sich unsicher fühlt vielleicht. Ich würde es nicht als Scham bezeichnen, glaube ich, nicht als Scham, weil das sind ja Gleichgesinnte, aber doch eine gewisse Unsicherheit. Ich würde es nicht als Scham bezeichnen.
Sebastian Ja, das hast du gerade gut auseinanderdifferenziert. Das Gefühl, dieses mulmige Gefühl im Bauch mag das gleiche sein, aber die Ursachen sind eben völlig unterschiedlich.
AnruferIn Ja.
Sebastian Okay, Matthias, du bist gleich noch im Chat, dann kann das Podcast sowie dich mit einem Einladungscode versorgen.
AnruferIn Prima.
Sebastian Einfach sie einmal anflüstern und dann kann sie dir da weiterhelfen. Und ich bedanke mich ganz herzlich für deinen Anruf.
AnruferIn Ich bedanke mich sehr für eure schöne, angeregte Diskussion und freue mich auf viele weitere Folgen.
Sebastian Vielen Dank, sehr gerne.
AnruferIn Mach's gut.
Sebastian Tschüss. Ihr Lieben, das war Matthias mit einem Tee und ja, ein Gespräch können wir noch führen und ich habe jetzt auch entschieden, dass die zwei Einspieler, die ich hier habe, die wirklich jeweils 20 Minuten lang sind, dass die heute Abend nicht mehr gesendet werden, aber ich mache jetzt folgendes, ich mache jetzt mal diesen Move, ich moderiere die jetzt einfach mal hier an, nachdem ich das nächste Gespräch geführt habe und dann werde ich die aber Montag erst reinbauen. So, da klingelt es nämlich tatsächlich schon. Das gibt es doch gar nicht. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hallo, Sebastian. Hier ist die Nadine.
Sebastian Hallo, Nadine. Schön, dass du anrufst.
AnruferIn Ja.
Sebastian Ja. Schämst du dich für irgendwas?
AnruferIn Ich bin die, die mit Erniedrigung überhaupt nichts anfangen kann.
Sebastian Okay. Warum nicht?
AnruferIn Das geht bei mir absolut wieder. Und seit jetzt gerade darüber reden, schiebt schon meinen Puls hoch. Also Erniedrigung verursacht bei mir eine Angst. Eine richtige Angst.
Sebastian Okay.
AnruferIn Und das weiß mein Herr auch. Und wir können mit ganz vielen Dingen spielen, Mindsetting und sonstiges. Aber richtige Erniedrigung geht nicht.
Sebastian Ja.
AnruferIn Das nützt sich der Kopf, mein Bauch zu und mein Kopf springt an, anstatt auszubleiben.
Sebastian Hm. Okay. Das heißt ja nicht, also, okay, das Limit ist gesetzt, Erniedrigung geht gar nicht. Genau. Da haben wir aber noch, zum Glück haben wir ja zwei Themen heute Abend. Dann gibt es noch die Sache mit der Scham. Das ist ja recht nah dran. Wir hatten eben das Beispiel vor jemandem ausziehen. Das kann ja schon so ein Knaller sein. Das ist dann vielleicht nicht als eine Erniedrigung gemeint, aber es fühlt sich schon irgendwie so an.
AnruferIn Als ich das erste Mal von meinem Herrn mich ausziehen musste, war das so ein Augenblick, es wird jetzt real, aber Scham da vielleicht, aber danach habe ich von ihm ein positives Feedback bekommen und dann war es nichts mehr da. Also Scham kann man bei mir schon mit Positivbestätigung wegmachen. Aber halt so, halt Erniedrigung gar nicht.
Sebastian Genau, du schämst dich, kriegst positive Bestätigung, Scham löst sich in Luft auf. Erniedrigung ist der Haken. Die Bestätigung, die positive, die ist nun mal jetzt garantiert nicht da, weil man kriegt ja vorher gesagt, dass das jetzt nicht positiv ist.
AnruferIn Genau. Ich spiele ja auch tendenziell immer brav und fügsam.
Sebastian Ja, aber manchmal reicht das ja nicht, ne?
AnruferIn Dann würde ich ja einen Fehler machen und dann wird es schwierig. Also einen Fehler kann man machen, aber wenn es dann zur Erniedrigung genutzt wird, dann wird es schwierig. Das ist bestimmt eine ganz schwimmende Grenze, aber auf der muss man ja auch manchmal bereit sein zu spielen.
Sebastian Ja, jetzt würde ich, dir gegenüber probiere ich das mal. Ich behaupte mal, im BDSM geht es ja um dieses Ungleichgewicht und dadurch ist es ja per se oft erniedrigend, weil allein die Tatsache, dass man Dinge tut, die einem gesagt werden, dass die Regeln für einen gemacht werden, also erniedrigen ist ja dieses nach unten drücken in dem Sinne, also dieses Ungleichgewicht herstellen. So gesehen braucht man das doch, sonst funktioniert ja kein Machtgefell im BDSM. Stimmst du mir zu?
AnruferIn In meinem, für viele bestimmt, bei mir ist es wirklich eher das, ich möchte klein sein, ich möchte brav sein, ich möchte fügsam sein.
Sebastian Das heißt, das ist dann in dem Moment, ist es gar nicht genau das, sondern das ist ein, du darfst da runter.
AnruferIn Ich darf es, ich möchte es, ich finde es toll. Und mein Herr gibt mir die Möglichkeit. Und er achtet es auch für mich.
Sebastian Ja, okay, also das ist aber dann dein Beitrag dazu, dass das funktioniert und dass das für dich positiv behaftet ist.
AnruferIn Genau.
Sebastian Ich glaube, das ist der Punkt. Es braucht zwei Seiten. Und man kann nur erniedrigen oder sich schämen lassen, wer das auch zulässt. Aber das kann auch ins Leere gehen. Also Top hat da nicht die ultimative Macht, weil man kann ja nicht in den anderen Kopf reingucken.
AnruferIn Nee. Und es macht ja auch irgendwo doch keinen Spaß, wenn Top jetzt bei Sub wirklich etwas auslöst, was die ganze Session verlegt.
Sebastian Ja.
AnruferIn Das gehört ja auch im Vorfeld zur Kommunikation dazu. Das ist auch etwas, wo ich sehr offen mit kommuniziere, deswegen rufe ich auch an. Weil ich ganz klar sage, diese Grenze darf nicht angerührt werden, auch nicht nur ein bisschen.
Sebastian Ja. Meinst du, es könnte in Zukunft eine Zeit geben, wo sich das verändert bei dir?
AnruferIn Nein, ich glaube nicht. Ich glaube, das ist ein Teil meiner Persönlichkeit, dass ich dieses Feld in mir immer wieder als Angst und extrem negativ werden werde. So wie ich auf der Gegenseite extrem brav sein kann.
Sebastian Ja gut, das zu wissen ist ja auch schon mal so ein Punkt. Man muss ja auch Gefühle manchmal erst erleben, um dann zu sagen, so und so ist es. Aber wenn man dann mehr weiß, dann hilft das dem Gegenüber ja auch schon mal weiter. Also klar, da ziehst du die Grenze, die ist gesetzt, die ist fix, die ist fest. Wie ist denn das, wenn du davon ausreichst? hörst, heute Abend zum Beispiel, wie andere daran Lust empfinden. Kannst du das irgendwie nachvollziehen oder ist das für dich so ein sie reden komisches Zeug?
AnruferIn Kann tatsächlich sehr viel nachverstehen, wenn Menschen mir ihren Spaß erzählen oder ihren Kink oder so. Das finde ich nämlich dann immer total spannend, wenn die mir was erzählen und je weiter weg ich davon bin, umso spannender finde ich solche Themen tatsächlich. Also vielleicht ist es auch so ein kleiner Kink von mir, ich weiß nicht, ob man es so nennen kann, Leuten zuhören, wie sie über ihre Kinks reden. Das finde ich auch total spannend.
Sebastian Da bist du bei diesem Podcast genau richtig.
AnruferIn Richtig, deswegen höre ich den auch rauf und runter.
Sebastian Sehr gut. Nadine, weil die Uhr ein bisschen tickt und ich habe noch einen Anrufer hier gesehen, während wir gesprochen haben, dem mag ich auch noch die Gelegenheit geben, dann müssen wir so ein bisschen zum Ende kommen deshalb bedanke ich mich jetzt erstmal ganz herzlich bei dir, und wünsche dir, dass dieses Limit von dir auch immer und in aller Zukunft so eingehalten wird, dass du einfach unten sein kannst und dich dabei wohlfühlst Danke. Sehr gerne, mach's gut, tschüss Du auch, tschüss So ihr Lieben, das war Nadine und eine Person hat hier gerade nochmal versucht anzurufen, die lade ich jetzt nochmal herzlich ein als letzten Gast des Abends, hier nochmal was zu zu sagen und wir schauen mal, ich hoffe mal sehen, ob ich die Person im Chat finde, ja finde ich und ich gucke mal, ob ich sie jetzt einfach mal anflüstere, das mache ich ja eigentlich nicht so oft, aber ich tue es jetzt einfach mal. Und dann mal schauen, ob die Person darauf reagiert und das nochmal wagt. Ja, tut sie. Hervorragend. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Moin, das ist Julian. Das ist Masopilami.
Sebastian Hallo Julian. Wie nenne ich dich lieber? Masopilami oder Julian?
AnruferIn Ist mir völlig gleich. Kannst du mich ruhig das mal, ja, nehmen wir das Masopilami.
Sebastian Okay, ich glaube, du hast auch schon mal hier angerufen und irgendwo findet dich das Podcast so wie in der Kartei.
AnruferIn Ja, genau.
Sebastian Okay, Masopilami, du bist notiert. Und ja, worüber sprechen wir?
AnruferIn Ja, das habe ich auch gerade überlegt und während der Sendung sind so viele Gedanken in meinen Kopf die ganze Zeit gekommen und so viele neue Gedanken gekommen. Am Anfang dachte ich, ja, ich weiß genau, in welche Richtung oder was mich bewegt. Und dann kam irgendwie ganz viel auf. Erniedrigung ist was, was ich unfassbar spannend finde, schon seit langer, langer Zeit. Aber glaube ich, immer ein Problem habe, irgendwie gut auszuleben. Es ist irgendwie eine Sache, die mir immer sehr schwer fiel auszuleben, nicht im Sinne von... Dass es für mich ein Problem ist, erniedrig zu werden, sondern es ist immer sehr schwierig war, mich zu erniedrigen, irgendwas zu finden, wo es wirklich gut funktioniert.
Sebastian Okay, also da bin ich natürlich neugierig. Was wurde probiert und war erfolglos und was hat dann auch tatsächlich funktioniert? Also wenn du da Beispiele nennen möchtest, sehr gerne.
AnruferIn Ich glaube, es hat sich ein bisschen verändert auch mit der Zeit. Also ich glaube, sowas wie Körperflüssigkeiten, was für viele erniedrigend ist, ist nicht so ein, oder nichts mehr, was mich erniedrigt. Ich habe gemerkt, dass gerade in der Anfangszeit, als ich neu in der King-Szene war, so Nacktheit für mich durchaus was Erniedrigendes hatte und mittlerweile komplett diesen Reiz da leider verloren hat. Und dem traue ich jetzt irgendwie immer noch ein bisschen hinterher.
Sebastian Oh, das ist gemein. Wenn was verloren geht, ein Reiz, ne?
AnruferIn Ja, schon, schon. Eines meiner Kings, in dem ich ganz viel unterwegs bin, dem Kack-Holding, was ja durchaus auch viel mit Erniedrigung bei mir zu tun hat. Das ist, glaube ich, noch ein Bereich, wo es auch gut funktioniert, in der Einbindung vor allem mit anderen Personen, dass eben da Kontakt mit anderen Personen stattfindet. Ich hatte vor einiger Zeit mal die Aufgabe bekommen von meiner damaligen Partnerin, Menschen, andere Männer aus dem Freundeskreis anzuschreiben und denen als Aufgabe dann mitzuteilen, wie viel besser sie den Sex zum Beispiel mit ihr hätten, statt mit mir.
Sebastian Das ist aber schon hart.
AnruferIn Und das war, glaube ich, so die letzte Sache, die mir wirklich so im Kopf geblieben ist, die nochmal wirklich eine richtig krasse Herausforderung war, wo ich mich wirklich, ja, erniedrig gefühlt habe, geschämt habe, anzuschreiben.
Sebastian Und ja, von einem Freundeskreis und dann da ist ja so viel drin, da ist ein Outing irgendwo mit drin vor anderen Leuten da ist ein Angebot mit drin, da ist eine Selbsterniedrigung quasi mit drin, weil du musst ja selber schreiben, sind viele Aspekte bei.
AnruferIn Ne und wie baue ich das gut ein also es sind, ich muss sagen das sind alles Leute gewesen, die durchaus in der King-Szene aktiv sind mit denen wir auch schon auf Veranstaltungen waren, von daher ist so ein gewisses Level schon da gewesen, nichtsdestotrotz eine totale Herausforderung, also wie ähm, Jetzt schreibe ich sie an und ich will ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und so ekelhaft rüberkommen, wenn ich anschreibe.
Sebastian Willst du dann auch sympathisch sein?
AnruferIn Ja, natürlich. Es sind ja dann doch Leute, die ich kenne und möchte ja niemanden einfach in eine Spielsituation reinwerfen, mit der die sich gerade nicht befinden.
Sebastian Ich habe gerade so ein bisschen, oh Gott, das wäre so dieses Angebot. Ich habe da ein unwiderstehliches Angebot für dich. Und ein Messerset gibt es noch dazu. Entschuldigung. Ich will das gar nicht ins Lächerliche ziehen, weil ich glaube, die Situation, da vor der Tastatur zu sitzen und da erstmal kräftig zu schlucken und zu überlegen. Und dann noch dieser Moment. Also was ist der spannende Moment? Wenn man dann den Senden-Button drückt oder wenn eine Antwort kommt?
AnruferIn Beides. Also das Senden, ich muss sagen, da ging es schon wirklich. Da ging schon richtig die Pumpe, auch beim Schreiben und dann wirklich den Mut zu finden, am Ende abzudrücken, aufs Send zu drücken und dann das Warten. Wann kommt eine Antwort? Was für eine Antwort kommt?
Sebastian Ja.
AnruferIn Das war schon sehr, sehr reizvoll. Aber wie auch schon in diesem Einspieler erwähnt wurde, diese Herausforderung, die war total klasse. Weil das war wirklich was, was mir unfassbar unangenehm war, das zu tun und es dann geschafft zu haben und auch mitzubekommen, wie stolz meine damalige Partnerin dann auf mich war. So dieses, hey, du hast das geschafft, du hast dich überwunden und du hast das jetzt gemacht. Das war total toll. Das war ein sehr, sehr beflügendes Gefühl.
Sebastian Jetzt ist natürlich die Frage, ich will gar nicht so in das Thema heute einsteigen, trotzdem muss ich das fragen, warst du denn erfolgreich? Und war das dann auch nochmal so ein Punkt?
AnruferIn Also das Interesse war auf jeden Fall groß. Es sind wie gesagt durchaus schon Personen, mit denen dann auch schon mal auf einer Party irgendwie zusammen was stattgefunden hat an Sex. Zumindest der Großteil der Personen und die waren sehr begeistert und sind nach wie vor da sehr begeistert.
Sebastian Jetzt ist ja die Frage, wenn du sagst, der Gewöhnungseffekt ist fies, weil dann funktioniert es nicht mehr. Also erst mal, dass du Lust draus gewinnen kannst, auch dabei. Das funktioniert. Auf jeden Fall. Ja, aber kann man sich auch daran gewöhnen? Also die erste Mail war bestimmt noch schlimm, die zweite und dritte ist einfacher und nach der fünften ist es eigentlich egal.
AnruferIn Nee, tatsächlich nicht. Also dadurch, dass es auch Menschen sind, die ich kenne und was jedes Mal wieder eine Herausforderung zu schauen, wie kann ich das jetzt gut schreiben, dass es zu der Person passt, dass es nicht nur so ein ekelhaftes Anschreiben ist und jedes Mal wieder eine Herausforderung, weil ich auch nicht weiß, wie die Person darauf reagiert. Gefällt das jetzt, ist es doch irgendwie ein Level too much, ist das jetzt übergriffig? Das waren dann doch die ganze Zeit Gedanken dabei.
Sebastian Ja, also würdest du sagen, ist das jetzt Scham oder Erniedrigung? Irgendwo beides. Bist du da so ein Junkie, wo du sagst, okay, das gibt mir den Kick oder sagst, das ist nur ein kleiner Aspekt, so ein Nebenaspekt in deinem Kink?
AnruferIn Du meinst generell vom Kink oder was?
Sebastian Ja, also Ist das so ein Hauptreiz? Es gibt ja Menschen, die sagen, wenn ich an BDSM denke, am meisten beflügelt mich Spanking. Bei anderen ist es dieses DS, tiefe Hingabe und Unterordnen. Und bei dir ist es vielleicht dieser Aspekt. Kannst du das so ein bisschen sortieren, was bei dir so der dominante Hauptreiz ist, der dir einfach sagt, okay, das ist es, davon profitiere ich, deshalb mache ich das?
AnruferIn Also Kack-Holding ist schon ein ganz großer Punkt, würde ich sagen, für mich. Oder so eine Thematik, die ich unfassbar spannend finde, weil sie unfassbar viel Spaß macht. Aber auch im Chat habe ich schon etwas vom Voyeurismus auch gelesen. Für mich ist es, glaube ich, beim Kackoling beides. Es ist einerseits für Jurismus, zuzuschauen, wenn eine Partnerin von mir Sex mit einer anderen Person hat. Ähm, meiner Meinung nach, also es macht unfassbar viel Spaß, zuzuschauen und meine Partnerin zu sehen, während sie Sex hat, weil ich in der Situation mich nicht selber bemühen muss, so nach dem Motto. Das klingt irgendwie vielleicht ein bisschen bescheuert.
Sebastian Das ist ihr Problem dann, ja?
AnruferIn Genau. Und ich kann mich vollkommen auf konzentrieren.
Sebastian Und wenn sie dann auch noch schlechten Sex hat?
AnruferIn Oh Gott. Ach, solche Situation gab es auch schon.
Sebastian Der Punkt ist, ich würde, ich mache das jetzt mal einfach, ich würde dich jetzt gerne verpflichten, weil das Thema ist mit das, also wirklich auf meiner Liste das meist gewünschte Thema, dass ich endlich mal eine Folge dazu machen soll. Das Problem ist, wenn ich das einfach als Live-Sendung mache, dann ruft eh keiner an. Deshalb habe ich vor zwei Wochen schon ausgelobt, ich mache dieses Thema, aber nur wenn ich vorher weiß, dass mindestens drei Menschen mitmachen würden, wärest du dazu bereit. Du kannst jetzt auch einfach schummeln und lügen und es dir hinterher anders überlegen, aber das wäre schon mal ein Anreiz zu sagen, ja, ich kann das planen und sitze nicht den Abend alleine dann hier vor dem Mikrofon. Könnte ich dich dazu irgendwie bewegen?
AnruferIn Ja, das würden wir hinbekommen.
Sebastian Sehr schön. Wunderbar. Eins von drei. Fehlen noch zwei.
AnruferIn Vielleicht schaffen wir sonst irgendwann auch nochmal eine ganze Folge dazu oder sowas.
Sebastian Ja, also wie gesagt, das Thema ist so wirklich, wenn ich auf meine Liste gucke, das ist so häufig gewünscht. Es ist schwierig. Ich brauche halt Gäste. Allein funktioniert das nicht. Okay. ich schließe, damit wir da jetzt nicht voll drin versinken und uns noch ein bisschen was aufheben können.
AnruferIn Na gut.
Sebastian Liesst du mal das Thema für heute ab. Die Uhr ist auch unerbittlich zu mir, aber du bekommst die Gelegenheit, das nochmal sehr im Detail zu besprechen mit mir und da freue ich mich auch schon drauf, weil ich weiß, das Publikumsinteresse ist groß.
AnruferIn Da machen wir das so. Ich freue mich drauf.
Sebastian Alles klar und ansonsten toller Beitrag. vielen, vielen Dank. Schön, dass du angerufen hast und ich wünsche dir noch eine tolle Zeit.
AnruferIn Dir auch. Dankeschön. Ciao.
Sebastian Mach's gut. Tschüss. Also ihr Lieben, das war das Masopilami. Und jetzt sagt meine Uhr 22.25. Wahnsinn. So, ich mache jetzt folgendes. Ich baue das jetzt hier mal ein, damit ich das dann in der Podcast-Feed-Version drin habe. Also wenn ihr das jetzt später nachhört, diese Folge, dann hört ihr jetzt etwas, was die Menschen am Donnerstag nicht gehört haben. Ich mache jetzt einfach mal so die Moderationsbrücken hier fertig, damit das irgendwie läuft, denn ich habe noch zwei Einspieler, beziehungsweise es sind keine Einspieler, sondern Gespräche, die ich heute Mittag aufgenommen habe und deshalb leite ich jetzt einfach mal über und spiele jetzt ein für die Menschen, die später zu hören, das Gespräch mit Merope. So ihr Lieben, aus der Vergangenheit aus. Heute Mittag um 13 Uhr melde ich mich jetzt mit Merope. Hallo.
AnruferIn Hi.
Sebastian Ja, du kannst heute Abend nicht, habe ich gehört.
AnruferIn Ja, ich muss arbeiten.
Sebastian Ah, gemein. Und einen Einspieler wolltest du auch nicht schicken. Also probieren wir was Neues und nehmen wir ein bisschen auf. Ich mag dich einmal vorstellen, Merope ist die Sub von ZAL und ihr beiden habt mit mir auch schon eine Folge aufgenommen. Die heißt übrigens ZAL und Merope. Nein, heißt die so? Ich weiß das gerade gar nicht so genau.
AnruferIn Doch, die heißt so, ja.
Sebastian Sie hat sogar eine Nummer, diese Folge. Das ist nämlich die Folge Nummer 65. Und hin und wieder hast du auch mal ein Gedicht beigetragen zu diesem Podcast. Total großartig. Aber heute müssen wir über Erniedrigung und Scham reden. Das kann ich mir bei dir gar nicht vorstellen.
AnruferIn Dass ich mich erniedrigen lasse.
Sebastian Die Frage ist auch, wobei fühlst du dich erniedrigt? Also ist das eher eine Sache, die sich so anfühlen muss oder ist das etwas, wo die Sache an sich erniedrigend ist?
AnruferIn Nee, es ist tatsächlich die Sache, die sich so anfühlen muss. Also ich mag ja fast alles, was so mit BDSM zu tun hat. Und da fühle ich mich sehr wohl. Und das hat Zeit, glaube ich, auch irgendwann nicht mehr gereicht. so, was heißt gereicht, das ist vielleicht auch falsch gesagt. Ich kann das gar nicht gut beschreiben, aber irgendwie wollte er auch Grenzen antasten, die mir sehr, sehr unangenehm sind, weil ich fühle mich bei Grenzgängen teilweise ja auch wohl und ich fühle mich danach toll, wenn ich geschlagen werde. Und er hat dann so die Sachen angefasst, wo ich mich unwohl fühle, die wirklich aus meiner Comfortzone herausgehen oder wo ich herauskommen muss. Und das war dann sozusagen das Spiel mit meiner Scham und das empfinde ich dann auch als sehr, sehr erniedrigend. Ich weiß gar nicht, ich kann es gar nicht so genau trennen, Scham und Erniedrigung.
Sebastian Bevor ich dich frage, was das für Dinge sind, würde ich gerne wissen, ist das dann etwas, was hinterher dann toll sein wird oder sind das Sachen, für die du dich auch hinterher noch schämst?
AnruferIn Ja, also es ist so, dass ich mich nie hinterher toll gefühlt habe, nie stolz darauf bin, wie das fühle ich ja beim Schlagen oder, bei, ja so weiß nicht, das muss ja nicht nur Schlagen sein, auch Elektro oder sowas, da bin ich immer hinterher stolz und, bei diesen Spielen mit meiner Scham, da habe ich auch hinterher noch zu tun, da muss er sehr viel mehr dann teilweise auch trösten und Nachsorge machen, weil ich da wirklich also an Grenzen gegangen bin, wo ich mich absolut unwohl fühle.
Sebastian Okay.
AnruferIn Ja.
Sebastian Ich habe gerade tatsächlich Schwierigkeiten, mir Beispiele vorzustellen, weil es ja auch so subjektiv ist und der wählt ja auch Dinge aus, die dich dann im Speziellen treffen und die bei dir verfangen. Magst du mal ein Beispiel nennen?
AnruferIn Ja, also angefangen, ich kann dir mal erzählen, wie es angefangen hat. Angefangen hat es irgendwann, da waren wir noch relativ frisch zusammen und ich habe mich in meiner, komplett in der Rolle als Sub und als, dass ich jetzt BDSM mache, dass ich mich schlagen lasse, noch nicht ganz wohl gefühlt. Dafür habe ich mich schon geschämt, weil es ja so gegen jegliche Erziehung ging, dass man daraus Lust gewinnt oder stolz darauf ist, sich so verhauen zu lassen. Also ich war mit mir überhaupt nicht grün und er hat dann einmal von mir verlangt, da durfte ich ihm auch glaube ich nicht in die Augen gucken, ich war von ihm abgewandt, es war eine schwierige Situation für mich, da sollte ich was Peinliches sagen. Zu Ihnen oder? Nee, ich sollte darum bitten, also ich sollte, glaube ich, sagen, ich bin ein ungezogenes Mädchen und möchte bestraft werden, so als Bitte um Bestrafung. Und da habe ich mich so für geschämt und dann wollte ich das partout nicht sagen, weil ich mich so, so, so doll, also wirklich, ich war rot im Gesicht, ich wäre am liebsten im Boden versunken. Und dann hat er mich gezwungen sozusagen, Er hat mich da nicht rausgelassen aus der Situation und also ich wäre am liebsten disappariert, ja, es war wirklich schrecklich und dann habe ich es gesagt und es hat ihm aber nicht gereicht, dann hat er gesagt nochmal und dann musste ich es nochmal sagen und nochmal und irgendwann liefen mir vor Hilflosigkeit so die Tränen, weil, also, Es war wirklich schrecklich, diese Situation für mich. Und dann durfte ich mich umdrehen, dann hat er mich in den Arm genommen, hat mich gestreichelt und hat gesagt, Merope, das war Dominanz. Das war Erniedrigung, das war Dominanz. Jetzt hast du es mal gespürt, weil wenn er mich haut, natürlich ist es irgendwie dominant, aber ich bin ja masochistisch, also für mich ist es ja auch ein Geschenk, also auch wenn es in dem Moment wehtut, aber ich ziehe ja da ganz viel raus und aus diesem Wortspielchen habe ich gar nichts gezogen. Ich habe mich einfach nur überrumpelt gefühlt, ich habe mich beherrscht gefühlt, ich habe mich fast vergewaltigt gefühlt, dass ich das jetzt sagen musste gegen meinen Willen, das war wirklich schrecklich, also es war ein absoluter Grenzgang, so simpel wie das klingt.
Sebastian Ja, jetzt hast du es eben ja nochmal gesagt, ist dir das eben auch schwer gefallen?
AnruferIn Ja, klar, natürlich, ist mir immer noch peinlich, also auch dieser Satz ist einfach so beschämend.
Sebastian Okay, ja, das ist dann wirklich wieder diese geistige Ebene, das vor ihm zu sagen, vor dem du ja Respekt hast und dann sagst du sowas. Auf der anderen Seite wiederholst du ja eigentlich nur, was er dir vorgibt, deshalb ist es ja eigentlich, du bist ja gar nicht verantwortlich und das muss ja auch gar nicht stimmen. Also kann man sich da nicht geistig irgendwie rausziehen und sagen, ja, dann sag ich es halt, dann sagst du halt, was immer er auch will und dann ist es halt gut. Warum verfängt das so sehr bei dir?
AnruferIn Das ist eine gute Frage und ich habe auch drüber nachgedacht, was eigentlich genau mich da so stresst in diesen Momenten. Ich glaube, das hat einfach viel mit Erziehung und so.
Sebastian Könnte sein, dass es stimmt.
AnruferIn Entschuldigung.
Sebastian Ja. In dem Moment wird es natürlich Wahrheit, wenn man es dann auch noch sagt. Ich bin ein böses Mädchen und gehöre bestraft. Wenn du fühlst, das stimmt jetzt auch noch, dann wird es natürlich groß.
AnruferIn Ja, gute Frage. Es ist wahrscheinlich viel dran, dass es irgendwo auch eine ungeliebte Wahrheit ist, die man da sozusagen servieren muss, auch noch.
Sebastian Habt ihr das liebgewonnen, solche Dinge?
AnruferIn Also so in dieser krassen Form habe ich es, das war ja so das erste Mal, das war die größte Überwindung überhaupt, in der krassen Form habe ich es dann tatsächlich, dass ich auch weinen musste und so nie wieder erlebt. Aber er macht sowas tatsächlich sehr gerne mit meiner Scham zu spielen. Also in der Öffentlichkeit mich irgendwie bloßzustellen, macht er nicht verbal, aber so, ich weiß nicht, wenn wir einkaufen sind, dann sagt er, bring mal den Einkaufswagen weg und ich freue mich über einen schönen Hopserlauf oder so. Und dann muss ich da vor allen anderen Personen, die da einkaufen gegangen sind, hopsend den Wagen wegbringen. Das ist natürlich auch wahnsinnig peinlich. Also sowas macht da viel. Oder wir gehen spazieren. Manchmal bin ich dann angeleint, wenn wir spazieren gehen. Und da mit der Leine beziehen wir nicht irgendwie die anderen Menschen mit ein. Also das ist eher so, dass wir das so ein bisschen versteckt machen, aber dass er dann sagt, sei auch ein guter Köter und bell mal für mich und dann muss ich bellen, während andere Menschen an uns vorbeigehen und so, das bringt mich schon sehr in mein Unwohlsein rein.
Sebastian Jetzt könntest du ja sagen, das geht für mich nicht, da ziehe ich nichts draus, da ist nichts Gutes dabei, wir lassen das und dann musst du ja darauf ja auch irgendwie eingehen. Warum tust du das nicht?
AnruferIn Naja, ich könnte jetzt ganz simpel sagen, weil wir ja irgendwie schon eine TPE-Beziehung sind. Deswegen gehorche ich natürlich. Aber natürlich ist es auch eine gewisse Herausforderung und Herausforderungen haben ja auch einen gewissen Reiz. Also, ich liebe ja Herausforderungen. Ich meine, diese Herausforderungen liebe ich nicht. Da fühle ich mich unwohl. Da fühle ich mich auch danach unwohl. Es ist mir peinlich, drehe mich dann noch tausendmal um, ob die Leute vielleicht noch gucken oder so. Aber ... Ja, mit der Zeit gewöhnt man sich natürlich auch dran. Also ich freue mich mittlerweile auch, dass wenn er sagt, knie dich jetzt hier hin und ich muss mich in der Öffentlichkeit irgendwie hinknien, da gucke ich nicht mehr links und rechts. Also das verletzt weiß ich jetzt nicht, das ärgert ihn auch, wenn ich links und rechts gucke und mitdenke, sondern wenn er sagt, knie dich hin, dann muss ich knien. Und das fordert er halt auch oft ein. Und dann bin ich natürlich auch stolz, wenn er dann irgendwie sagt, guck mal, du guckst dich gar nicht mehr um oder so. Also da ziehe ich natürlich auch dann stolz drauf, wenn er mich lobt.
Sebastian Also es gibt doch noch gute Aspekte.
AnruferIn Ja.
Sebastian Wo wäre denn so ein Limit? Wo sagst du, nee, also egal was, egal wie, aber da hört es auf.
AnruferIn Also ich sobald Kinder oder so in der Nähe sind also man sollte die Öffentlichkeit nicht, also wir beziehen ja die Öffentlichkeit teilweise mit ein, die schütteln dann natürlich auch den Kopf, wenn ich komische Sachen machen muss und im Entenlauf über den Boden, kriege oder so, im Entengang dann gucken ja schon Menschen zu, und das ist auch okay, wenn da Kinder in der Nähe sind, die lachen dann, das ist irgendwie witzig oder so.
Sebastian Erwachsene machen irgendwelche blöden Sachen und irgendwelche Spiele, das ist ja auch immer gar nicht schlecht. Man muss ja immer so von Kindern nicht fernhalten, dass auch Erwachsene Unsinn machen können.
AnruferIn Genau, aber wenn so Sachen sind wie in der Öffentlichkeit, der hat mich jetzt auch schon zweimal irgendwie so übers Knie gelegt in der Öffentlichkeit, das war eher erregend für mich, also das da kommt so ein bisschen exhibitionistischer, Punkt vielleicht rein, das hat mir auch gefallen, das hat mich erregt, aber da, wenn dann da irgendwie Kinder in der Nähe sind, das geht natürlich überhaupt nicht, also ist ja klar, da brauchen wir nicht drüber reden.
Sebastian Gut, also er muss darauf achten, dass die Öffentlichkeit passt und du lernst da drauf zu vertrauen und guckst dich nicht mehr so um.
AnruferIn Genau, genau.
Sebastian Was bei vielen ja meiner Meinung nach ein Limit ist, ist in dem Moment, wo man wirklich so die wunden Punkte trifft. Also bei manchen ist es vielleicht Bodyshaming, guck dich nur an oder dass man wie das Make-up verunstaltet, keine Ahnung, komische kaputte Klamotten raussuchen. Ich überlege gerade, die Haare schneiden könnte er dir ja auch. Also es gäbe ja so viele Möglichkeiten. Also gibt es da Limits, die du wirklich setzen würdest oder sagst du, da musst du halt drauf vertrauen, dass er das schon nicht macht? Oder sind die Sachen dir eigentlich egal und kann er machen, was er will? So viele Fragen, Entschuldigung.
AnruferIn Ja genau, es war jetzt ganz schön viel und bei manchen dachte ich, ach da will ich was zu sagen, jetzt habe ich die Hälfte schon wieder vergessen.
Sebastian Okay, wir haben Bodyshaming als ersten Punkt in Form von, ja erzähl mal.
AnruferIn Body-Shaming ist eher so, dass mich ... Das im Rahmen von sexuellen Handlungen erregt. Also das ist eher seine Grenze. Das ist eine Sache, die würde er nicht, da fühlt er sich nicht wohl. Und ich habe das ehrlich gesagt, das weiß er gar nicht, das wird er heute Abend hören, wenn er das live hört. Das hätte ich, würde ich auch nie an ihn rantragen, aber es würde mich schon erregen, wenn er mich da auch beschimpfen würde oder so und mich body shamen würde, glaube ich, wäre interessant für mich, das wäre was, was ich gerne mal ausprobieren würde, da könnte er mich nicht kriegen, aber das wäre, glaube ich, was, was er nicht machen würde, also ich meine, manchmal, hat er so ein paar derbere Kosenamen für mich, Da mussten wir uns beide erstmal mit wohlfühlen, so wie das ist, wenn man zum ersten Mal irgendwie genannt wird, weiß nicht, Schlampe oder so. Aber das, also mit Bodyshaming so in Verbindung hat er sowas noch nie gebracht und würde er auch nicht. Das hat viel zu viel Gentleman für.
Sebastian Ja, Dinge, die jetzt nicht unbedingt nach Kink aussehen. Also ich habe es ja auf dem Cover-Bild drauf, so ein, kipp dir das Getränk über die Bluse und lauf den Tag so rum. Also dass es nach Missgeschick oder Tollpatschigkeit aussieht.
AnruferIn Nö, also sowas würde er glaube ich auch nicht machen, das nur im sexuellen Kontext, also dass er mir den Ausschnitt so weit aufmacht, dass ich mich deswegen schäme, weil mir irgendwelche Menschen viel, viel, viel, viel zu tief ins obszön geöffnete Dekolleté gucken, sowas schon, aber nicht Getränke oder schmutzig machen oder so glaube ich, musste ich noch nie.
Sebastian Nö, aber das wäre für dich auch kein Problem. Also ich versuche es ein bisschen rauszukriegen, wo ist bei dir der Punkt, wo du sagst, oh da wird es wirklich hart und bring ihn bloß nicht auf Ideen.
AnruferIn Ja, doch, würde ich unterschreiben. Also selbst wenn er sagen würde, du gehst heute ungeschminkt zur Arbeit oder so, wäre glaube ich für mich, da würde er schon ganz schön in meine Unversehrtheit so eingreifen. Also man identen, ja.
Sebastian Solange du anonym bist in der Öffentlichkeit, okay. Aber in dem Moment, wo dein Sozialstatus angekratzt wird, da ist es vorbei.
AnruferIn Genau, wir haben solche Spiele in der Öffentlichkeit auch, wo ich dann so erniedrigt werde, indem ich komische Sachen machen muss. Immer gemacht im Urlaub, wo uns Leute nicht kennen. Also immer, nie. Gut, jetzt so beim Einkaufen schon, aber sonst immer im Urlaub, wo... Wo man wirklich dann safe ist, dass man die Leute nicht wieder trifft.
Sebastian Jetzt ist ja bei so Scham und Erniedrigung das Problem, was denken denn die Leute? Und noch schlimmer, was sagen die zu einem? Ist es schon mal passiert, dass jemand irgendwas gesagt hat?
AnruferIn Nee, ich glaube nicht. Ich glaube, das hat Zahl immer so gewählt, dass es nicht zur Interaktion mit Menschen kam. Also ich glaube, einmal musste ich so Entengang gehen und dann hat er gesagt, so ja, jetzt drehe ich nochmal um und guck, wie schön die das fanden und wink mal, sowas schon. Aber da waren die so weit, also im so großen Abstand, dass das irgendwie okay war. Und er hat einmal mir angedroht, dass wir eine Gärte, da war die Gärte kaputt. Ich glaube, die habe ich vor Wut irgendwann mal zerlegt. Und als Strafe hat er mir dann angedroht, gehen wir jetzt in den Reitsportladen. Und da muss ich mich beraten lassen. Da muss ich eine Gärte raussuchen und mich beraten lassen, wie gut die auch klatscht. und wie sowas. Und also ich bin da wirklich mit klopfenden Herzen, ich dachte, also hätte ich mich wieder irgendwo anders hingewünscht und das hat er nicht durchgezogen, das hat er mir erspart. Es waren aber auch zwei junge Mädchen in diesem Pferdeladen, vielleicht deswegen, ich weiß nicht, wir haben gar nicht mehr drüber geredet, aber das hat er mir diese Interaktion mit den Menschen erspart.
Sebastian Unsere Zeit läuft so ein bisschen davon, Weil ich kann ja nicht bei einer Live-Sendung eine Viertelstunde quasi hier nur rumsitzen und selber zuhören. Das wird heute Abend passieren. Es gibt noch so einen Punkt, das ist der Grund, warum ich bei vielen Fernsehserien oder Filmen sage, ich kann da nicht zugucken und mach's aus. Fremdschämen. Und wenn man jetzt auf Partys und Stammtische geht und dann machen andere Leute was und man sieht, wie andere Menschen erniedrigt werden und ja, also wie ist so dein Urteil darüber, wenn andere Menschen etwas Schambehaftetes tun?
AnruferIn Da bin ich ganz hart. Also das willst du nicht wissen.
Sebastian Okay. Also du wärst dein Endgegner, ja?
AnruferIn Ja, ich glaube schon. Also Also ich finde es, ja, ich bin, da muss Heil mich auch immer bremsen. Ich habe viel so Fremdschämen dabei und mir gefallen viele Dinge nicht, die andere Menschen tun oder ich finde die nicht in Ordnung oder wie sich derjenige auch verhält. Kriege ich auch ganz oft irgendwie eine Krise und da muss, da ist Heil immer derjenige, wenn ich dann, das berede ich natürlich mit ihm, weil es mich ja beschäftigt. Mich beschäftigt das oft, was ich so auf Partys dann teilweise auch sehe oder so und dann ist er derjenige, der mich da immer ein bisschen auch zur ... Wie nennt man das?
Sebastian Zur Ordnung ruft.
AnruferIn Zur Ordnung ruft, nee, sondern der auch mir sagt, dass ich viel mehr Toleranz auch haben muss. Ach naja, keine Ahnung.
Sebastian Dabei ist natürlich jetzt, wir nehmen mal so ein Szenario auf einer Party, da ist irgendein ein Top und es gibt es ja nicht, Entschuldigung, gerade fährt hier ein Bagger vor der Tür lang, eben ein riesen Tieflader, es ist ein, verdammter Feldweg, der hinterm Haus ist und hier fahren schwerste Fahrzeuge, ich hoffe man hört das nicht so sehr. Das ist unfassbar. Stell dir vor, du bist auf einer Party und dann ist da in der Mitte vom Raum, macht irgendwie ein Paar was und was weiß ich, sie, die Top, trägt ihrem Sub auf, irgendwas zu tun, was wirklich unangenehm und peinlich ist und keine Ahnung, was weiß ich. Er muss sich da in der Mitte vom Raum, 100 Leute drumrum, muss er sich in die Hose machen. Der schämt sich in Grund und Boden. Jetzt kann man ja sagen, um Gottes Willen, du kannst es auf dich projizieren, sagen, will ich nie tun. Oder du sagst, mein Gott, der macht das hier einfach. Und dann hat man so einen gewissen Respekt davor, dass sie das bewegen kann, dass er das auch tut und sowas. Das heißt, der Grund, warum er sich schämt, ist im Grunde in dem Moment verschwunden, wenn die Leute ihn dafür bewundern. Welche Fraktion bist du?
AnruferIn Ja, ich leide mit und ich bewundere. Also habe ich viel Mitgefühl immer.
Sebastian Das heißt, in der Szene müsste man eigentlich davon ausgehen, dass du da total entspannt sein kannst, da kann man dich kaum erniedrigen.
AnruferIn Nee, in der Szene, also in Clubs kann man mich nicht erniedrigen. Also klar ist es aufregend zum ersten Mal sich zu entblößen, aber nee, eigentlich nicht, da fühle ich mich wohl mittlerweile. Hat auch gedauert, aber ja.
Sebastian Tja, das heißt, es gehört aber dazu, es ist jetzt Teil eures Spiels und wenn er sagen würde, also das alles, was für dich schambehaftet ist und mit Erniedrigung zu tun hat, das würde ich jetzt weglassen, damit fühlst du dich ja nicht so wohl, würdest du protestieren oder würdest du sagen, Gott sei Dank?
AnruferIn Gute Frage. Ja, ich, also, es ist, weiß ich nicht genau. Also, ich würde gerne ein paar Sachen weglassen und wenn sie weg wären, dann würde ich mich aber fühlen, als ob ich diesen Endgegner nicht geschafft hätte und dann wäre ich wahrscheinlich nicht zufrieden, also eher zweiteres.
Sebastian Ah, okay. Also, du brauchst das ein bisschen.
AnruferIn Naja, es ist, naja, brauchen nicht, aber es ist auch ein schönes Gefühl, Macht zu spüren und beherrscht zu werden und zu lernen, zu gehorchen und auch, also mir fällt es jetzt viel leichter, wenn er jetzt sagt, bell, dann belle ich, dann wie gesagt, ich gucke nicht mehr nach links und rechts und irgendwie ist es dann, ist es ein gutes Gefühl so. Obwohl es mir natürlich in der Situation würde ich am liebsten im Boden versinken und das meine ich auch so, also am liebsten würde ich dann aus dieser Situation einfach verschwinden.
Sebastian Ja, ich hätte noch so, das ist jetzt eh viel zu lang, was wir gerade machen, also von daher kann man das auch zu tun erklären. Jetzt seid ihr unterwegs und du tust etwas, dass er erniedrigt wird oder sich schämen müsste, du kippst ihm das Getränk über die Hose zum Beispiel, dann muss er jetzt so rumlaufen. Was passiert mit dir? Man kann ja sagen, dass er da relativ cool ist an der Stelle, aber du bist schuld, dass er jetzt quasi deinen Ansprüchen und auch besonders nicht seinen genügt.
AnruferIn Er ist ja relativ integer, also mit dem Getränk auf der Hose könnte ich ihn nicht durcheinander bringen, aber ich könnte ihn natürlich durcheinander bringen mit so Situationen, wo ich so aus der Rolle falle schon. Also wenn es aus Versehen passiert, würde ich nie Ärger bekommen.
Sebastian Ja, das ist so ein bisschen die Frage, eigentlich müsstest du dich doch schämen, dass du ihn schlecht präsentierst.
AnruferIn Ach so, meinst du?
Sebastian Ja, also das wäre doch eigentlich die ultimative Endlichsteuerung. Jeder weiß, du bist schuld, dass er jetzt so, was weiß ich, auf der Party, du hast die Klamotten nicht eingepackt, ich weiß, du packst ihn nicht ein, aber deshalb muss er jetzt da irgendwie im dreckigen Hemd oder so rumlaufen. Keine Ahnung, also du bist die Ursache, du bist schuld, weil schusselig sonst irgendwas, aber er müsste sich schämen, tut's nicht, weil er ist da Integer, aber du bist schuld und du weißt es und vielleicht erzählt das den Leuten auch noch.
AnruferIn Ja, das wäre natürlich schlimm, aber das ist uns ehrlich gesagt noch nie passiert, also nicht, dass ich wüsste.
Sebastian Gut, also wenn es dazu kommen sollte, nehme ich das Update gerne an. Also das ist für mich einer der gröbsten Punkte. Ich vergesse was weiß ich irgendwas und dadurch ist das Podcast so wie irgendwie nicht so heilig wie sonst, sondern hat irgendeinen Makel und das ist für mich dann auch tatsächlich unangenehm, weil ich möchte ja auch, dass sie im besten Lichter dasteht.
AnruferIn Ja, stimmt. Ist mir noch nie passiert.
Sebastian Mirope, ein so schönes Gespräch.
AnruferIn Fand ich auch, war schön, dich zu hören.
Sebastian Ja, wir sollten uns eh mal wieder irgendwie über den Weg laufen oder so und vielleicht ist mal irgendwann Zeit für ein ausgedehntes Update. Die Aufnahme ist jetzt auch schon, ich glaube, drei Jahre her oder so. Es ist ewig her.
AnruferIn Ja, stimmt, ja.
Sebastian Wird Zeit mal wieder zu schauen, weil auch gerade der Vergleich mit der Folge von damals und jetzt, da sind wahrscheinlich Welten zwischen.
AnruferIn Ja, das stimmt, ja.
Sebastian Okay, dann wünsche ich dir jetzt, dass du heute einen wunderbaren Dienst hast und das als Feedback dann morgen früh oder heute Abend dann gnädig ist.
AnruferIn Ich glaube, das wird es. Wenn ich nach Hause komme, schläft. Also ich kann schon mal sagen.
Sebastian Du hast das gut gemacht und wenn deine Ansprüche meine ich unähnlich sind, dann wird er das auch sagen.
AnruferIn Ja und viele, viele Grüße an das Podcast, Sabi.
Sebastian Das geht richtig aus. Mach's gut. Tschüss.
AnruferIn Du auch. Tschüss.
Sebastian Jetzt, ihr Lieben, wieder vom Donnerstagabend. Das Live-Publikum hat nichts von all dem gehört, was ihr gerade hörtet. Da gibt es noch ein Gespräch, so das letzte des Abends und das ist mit Lady Luxuria. Auch so ein 20-Minuten-Gespräch. Das habe ich jetzt für euch. Ihr Lieben, ich gehe mal ein paar Stunden in die Vergangenheit, nämlich zu heute Mittag, 14.30 Uhr, denn da habe ich ein Gespräch geführt. Nein, das habe ich genau jetzt, das Gespräch. Ich habe nämlich Lady Luxoria in der Leitung. Hallo.
AnruferIn Hallöchen, guten Abend in dem Fall. Oder guten Tag im Moment.
Sebastian Genau, ach, das Zukunftsvergangenheit, sondern sich Filme angucken mit Zeit, da verliert auch jeder irgendwie die Orientierung. Machen wir es heute genauso. Also wir reden über Demütigung in der Niedrigung. Die Frage ist, wirst du erniedrigt und gedemütigt oder tust du das?
AnruferIn Wenn, dann bin ich wahrscheinlich eher der Part, der es tut. Wobei es eigentlich nicht unbedingt zu meinen Steckenpferden gehört, aber ich habe mir da mal ein bisschen ausführlicher schon Gedanken gemacht. Natürlich hin und wieder kommt es vor, dass ich das tue. Selber bin ich eher, ich sage immer so schön, eine durchaus dominante Sadistin. Also bei mir kommen dann eher die Subsklaven, Subsklaven, wie auch immer, an und erfahren das von meiner Seite aus.
Sebastian Okay. Und warum? Also warum diese, also man kann so viel machen im BDSM, aber dieses demütigen, erniedrigen Sind das Dinge, die wollen die Menschen oder ist das was, das willst du oder vielleicht beide sogar?
AnruferIn Wie gesagt, also Demütigung oder wie soll man sagen, ist nicht oder das Spiel mit Scham an sich, ist nicht unbedingt mein Steppenpferd. Ich habe da so eine zwiegespreisene Meinung, weil auf der einen Seite finde ich, kann das sehr schnell verletzen, plump werden, ungewollte Sachen antisern und triggern. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch schon ein ziemlich interessanter, cooler Kick sein, damit zu spielen. Und ja, zwischenzeitlich triggert das auch natürlich mein sadistischer Ader an, wo ich dann sage, hey, irgendwie macht es Spaß, das ein bisschen zu triezen und ein bisschen in die Richtung zu gehen und zu schauen, wie es reagiert. Weil man einfach da auch mit sehr starken Gefühlen spielt und Emotionen. Also wirklich diese tiefen Emotionen wie Wut, Ärger, aber eben auch Scham und ein bisschen Angst. Aber auch eben mit gesellschaftlichen Tabus, Ängsten, Moral, Ethik. Und das ist halt schon eine ziemlich interessante Gratwanderung, aber halt auch nicht immer ganz ohne, finde ich.
Sebastian Ja, du hast mir vorab mal so ein Facebook-Profil verlinkt. Vielleicht verlinkst du das später selber noch zur Sendung. Da sieht man den Mann mit Text, mit Edding auf der Brust geschrieben, die Schweinemaske da mit dran. Und, ach Gott, dann steht da ein Groß-Igitt auf der Brust.
AnruferIn Das ist schon heftig. Ja, das ist tatsächlich eine der heftigeren Nummern, die da mal gelaufen sind. Und ja, dieses quasi Spiel, dieses Szenario ist auf meinem Mist gewachsen. Das war ich kann kurz erzählen, es war ein Mädelsabend der Sklave hat der Gastgeberin gegenüber gesagt ja, er steht auf die Emütigung, er möchte das gerne ich fände es ganz cool, wenn die vier Damen, die da sind ihn dann auch ein bisschen zur Schnecke machen, und da habe ich so, was könnten wir denn machen was wäre denn eine Idee und habe mir gedacht, okay, ich nehme mal einfach vier, Filzstifte mit vier dicke, ein paar Eddings waren dabei. Und wir schreiben dann einfach Sachen auf seinen Körper. Und das sind auf der einen Seite Sachen so ganz banaler, dieses Igiz, irgendwelche, naja, so Sachen, wo man mit jemandem ein bisschen runterputzt, so sehr allgemeine Sachen. Dann sind das Bezüge auch aus dem Abend, wo er dann irgendwas von sich gegeben hat, wo wir das dann ein bisschen ins Lächerlicht gezogen haben, wo wir dann ein bisschen ihn damit halt geärgert haben. Aber ich glaube, der Sub hat im Nachhinein der Gastgeberin wohl gesagt, er fand das schon sehr, sehr heftig. Also er hatte wohl nicht, und ehrlich gesagt, in dem Moment hatte ich auch nicht, mit so einer Intensität und, ja, wie soll ich sagen, das hat sich sehr verselbstständigt. Also die ganzen Mädels, das hat eine sehr große Eigendynamik angenommen, das Spiel.
Sebastian Ja, das klingt gerade nach so einem Mob, der irgendwie außer Kontrolle gerät, Entschuldigung, aber...
AnruferIn Ganz so schlimm war es nicht, aber halt, dass das dann wirklich auf seinem Körper alles stand, dass es teilweise halt ein Stifte war, die nicht ganz so schnell weggingen. Und also das geht, also so ein Spiel kann halt tatsächlich sehr schnell unter die Haut gehen. Und ich glaube auch persönlich, man sollte... Für mich als Fazit, man sollte halt einfach auch gucken, wie gut kenne ich die Person. Und wenn man schon mit Demütigung spielt, muss man gucken, sehr gut abwägen. Ja, man spielt ja dabei auch mit Stärken und Schwächen. Also wo man Stärken halt runterredet, wo man Schwächen halt, sag ich mal, hervorhebt. Das ist ja ganz oft Teil einer Demütigung oder eines solchen Szenarios. Wenn man jetzt zum Beispiel auch bei Vorführungen guckt. Du preist da deine Sub an auf dem Sklavenmarkt was dir dann alles gut kann ob sie gute Zähne hat, ob sie eine Tätchen hat Gut.
Sebastian Ob das demütigend ist, ist ja die Frage wie findet sie das, das ist ja so.
AnruferIn Unglaublich subjektiv Und da ist halt auch so die Frage wenn sie jetzt total exhibitionistisch ist und sowieso schnuppi ist ja dann findet sie es vielleicht eher aus einem anderen Grund geil wenn sie aber eher schüchtern ist und sowieso so ein bisschen so. Auf der einen Seite zwar mal Meta-Konzept gesagt habe, ja, der ist schon irgendwie interessant, aber in der Situation dann, es ist ja doch ein ganz, ganz großes Überwinden von Schamgefühl. Oh Gott, die stellt mich da jetzt hin. Oder der, je nachdem, wer das halt macht. Und oh Gott, die reden über mich. Und jetzt gucken die auch noch auf mich. Und alle gucken mich an oder alle reden über mich. Und alle machen irgendwie, oh.
Sebastian Ja gut, aber das ist ja das, wie du dir vorstellst, wie sich dein Gegenüber fühlt. Aber wie ist das denn für dich? Du hast da jetzt was angerichtet, ja, du bist verantwortlich und du musst auch aufpassen, dass du nicht irgendwie so wunden Punkt erwischst, dass da die Stimmung im Kopf ganz schnell kippt und dann bist du schuld daran, dass die ganze Session und Situation gekippt ist. Also ich glaube, an der Stelle, man will ja bis an die Grenze gehen, das soll heftig sein, da soll im Kopf was passieren. Auf der anderen Seite ist auch schnell der Punkt drüber und dann war es das. Ist dir das schon mal passiert?
AnruferIn Insogesehen mit diesem Spiel, wo du gerade das von dem Bild erwähnst, wobei da hatte ich sehr viel Distanz dazu, weil der Sub halt von der Gastgeberin eingeladen war und da mir die Connection bestand und ich halt nur die Tussi war, die diesen Unfug ins Rollen gebracht hat in dem Fall. Aber da war ich ein bisschen weiter weg und distanzierter noch von. Wo ich sagen muss, bei Subs oder Leuten, Spielpartnern, mit denen ich näher zu tun habe, also wo ich wirklich definitiv auch näher dran bin an der Person, da ist mir so ein, sag ich mal. Ding, so was Heftiges in der Art, was das ausgelöst hat, noch nicht passiert. Also da habe ich zumindest, soweit ich weiß, keine Rückmeldung dazu bekommen, dass da jemand irgendwie so geflasht oder so negativ geflasht war. Also man kann ja auch viel machen, zum Beispiel, ich habe ein, mal wieder das Thema Hypnose, ein Hypnose-Subi, Und da geht natürlich auch viele, viele lustige Sachen, die man da machen kann. Zum Beispiel, man nennt das Subi hier und suggeriert ihm, wenn ich dir jetzt dies oder jenes Wort als Trigger sage, dann hast du das Gefühl, für dich ist das in dem Moment dann die Realität, dass du dir vorkommst, als stehst du da nackt. Mach das mal auf den Stammtisch und dann fällt das Trigger-Wort, dass Subi hat natürlich alle Klawatten an. Keiner sieht ihn nackt, aber er selber hat dieses Mindset, dieses Kopfkino. Oh Gott, ich fühle mich nackt. Und dann hast du plötzlich einen Subi, was da hinterm Tisch versucht, sich zu verstecken und mit den Händen rumwurschtelt, damit man vielleicht nicht sieht, was gesehen werden könnte, was einfach ein großes Mindplay ist.
Sebastian Wie ist das für dich? Gibst du noch einen drauf oder bist du eher Beistand und stehst bei und hilfst, die Situation zu bewältigen?
AnruferIn Sowohl als auch, muss ich ehrlich sagen. Also das triggert dann schon so ein bisschen mein Sadismus an, wenn ich dann sehe. Suppi reitet sich ja quasi selber in den Schlamassel rein, indem er da sich so verquer hinsetzt und macht und tut und guckt, dass keiner guckt. Und wenn dann einer guckt, oh Gott, der sieht mich jetzt, oh Gott, der sieht, dass ich nackt bin. Da bin ich natürlich auch so fies und sage so, hey, was ist los? Irgend ein Problem? Was ist? Ich fühle dich gerade unwohl. Also man triggert das natürlich dann schon noch ein bisschen an, wie soll ich sagen, ja da schlägt halt tatsächlich ein bisschen mein Sadismus zu, der dann sagt, nee, ich will das noch ein bisschen ausreizen, ich will das ein bisschen rauskitzeln oder dann geht noch mal hin und flüstert dann so wie noch mal hypnotisch noch einen drauf quasi und sagt. Hey, und stell dir mal vor, die anderen gucken jetzt auch und sobald da einer guckt, Gott, das macht dich irgendwie geil, so richtig aber auch. Und dann siehst du, wie das Subi nach dem nächsten Schnipsen, wo er wieder aufwacht, in die Runde guckt, irgendjemand guckt, weil ich geschnipst habe zu ihm und du siehst, wie er rot anläuft. Also es ist schon auch ein Spaß- und Machtfaktor und es triggert mich einfach auf meiner Sadismusseite an und ich finde schon irgendwie cool und geil.
Sebastian Das heißt aber, das Schlimmste, was dir passieren kann, ist dann, dass du da etwas machst, du hast dir was ausgedacht und dann perlt das von der Person so ab, so ja, kann ich mit umgehen.
AnruferIn Ja gut, dafür ist natürlich dann auch die Sache, dass man dann halt vielleicht vorher so ein bisschen schon weiß oder geredet hat mit der Person, was triggert ihn, was findet er cool, was findet er geil, das ist ein Szenario, was ich gerne erleben wollen würde oder was ich mir mal vorstellen könnte und dass ich halt auch zum Beispiel meinen Hypnose-Suppie da ziemlich lange kenne, und weiß, was er vielleicht schon erlebt hat oder was da halt bei ihm so intriggern könnte oder ihn dann halt anmachen könnte.
Sebastian Ja, manchmal sind es wirklich Kleinigkeiten und manchmal muss man schon Geschütze auffahren, sage ich mal. Das muss man halt erstmal rauskriegen.
AnruferIn Und man muss halt auch gucken, ich habe mal einen Sub gehabt, der wollte gerne auf eine Fandom-Party gehen und im Zuge dessen hatten wir ein bisschen hin und her geschrieben, sind eben auch auf dieses Verleih- und Demütigungsthema gekommen. Und dann haben wir halt so ein bisschen hin und her geschrieben und ich habe ihm dann halt auch gesagt, Demütigung soll auch beiden im Endeffekt ja doch Spaß machen. So, und er ist halt Legastheniker gewesen. Er hatte mal eine Schreibaufgabe von mir gekommen. Ich sag, Demütigung wäre, auf der einen Seite hätte ich sagen können, weißt du, du machst einen Schreibfehler, schreib den Scheiß nochmal, bis kein Fehler mehr drin ist. Also das ist ja für manche dann auch die Demütigung, eine Erniedrigung.
Sebastian Ja, das ist so, geht in den Bereich Bodyshaming rein, weil da kannst du im Prinzip wenig dran machen.
AnruferIn Aber für jemanden, der Legastheniker ist, ist das einfach nur ein Stressfaktor. Und da habe ich gesagt, ganz ehrlich, ich kenne dich, ihn. Ich weiß eben um die Problematik. Deswegen würde ich nie, weil ich es eben weiß, genau auf diese Sache rumreiten, weil sich das Real runterzieht. Und ja, klar sind das schon, wenn man solche Demütigungen im Spiel macht, Sachen, die vielleicht einen Real auch treffen. Aber meistens ist es, dass ich dann immer noch versuche, so ein bisschen die Subi-Ähre anzukratzen. Irgendwie, ich will was besser machen. oder, boah, ja, jetzt hat sie mich erwischt. Ja, das könnte ich echt besser machen, da könnte ich noch was. Oder irgendwie, dass man versucht, sowas zu finden, anstatt jetzt quasi eins, zwei, drei reale Sachen, wie zum Beispiel die Legasthenie, dass ich darauf rumreite, da kann ich ja überhaupt nichts für. Das ist einfach was.
Sebastian Ich glaube, das ist der Punkt. Man muss herausfinden, was trifft die Person, aber was trifft sie so, dass sie hinterher aus der Nummer auch rausgehen kann mit einem Lächeln im Zweifel. Und vielleicht nicht direkt hinterher, aber am nächsten Tag.
AnruferIn Ja, ich wollte gerade sagen, in der Situation ist es ja dann meistens schon so, dass man eher so mit der Angst, mit der Scham, mit dem Ganzen, spielt und ausreizt das, aber letzten Endes wollen ja beide ihren Spaß haben und wenn man hinterher einfach dann, oder wenn ein Jubi oder Untergebner oder wie auch immer hinterher sagen kann, das war zwar echt krass, also ich habe mich da echt geschämt, oh, das war so übel, aber irgendwie war es auch geil. Und irgendwie habe ich gemerkt, mich fordert das, mich reizt das, mich kriezt das, oder er konnte es oder sie konnte es erotisieren, dann ist okay, dann ist gut. Also dann haben wir beide ja einen Spaß gehabt.
Sebastian Ich weiß, du bist ja schon, haha, ich habe ja Spickzettel seit 25 Jahren etwa in der Szene und schon viel dabei und hast viel erlebt. Ganz grob, mit wie vielen Menschen meinst du, ganz grob hast du schon zu tun gehabt, mit denen du gespielt hast? Ganz grohe Zahl.
AnruferIn Gute Frage, gute Frage. Also, lass mich so sagen, mehr als 10.
Sebastian Okay, dann ist so, das ist ein guter Querschnitt, das reicht.
AnruferIn Ich habe feste Spielpartner, die habe ich seit über 10 Jahren oder 6 bis 10 Jahren. Ich habe Leute, die sind mal 2, 3 Jahre dabei, seit Corona ist bei mir ziemlich ebbe, weil auch privat Dinge passiert sind, die halt meine Ressourcen und Zeit einfach in Anspruch genommen haben, dass ich jetzt nicht so viel mit BDSM gerade zu tun habe, aber natürlich mich im Kopf und gerne auch so noch damit beschäftige, und mein Mäuschen, meine Subi da hier auch noch im Haus rumschwirrt, so ist das nicht. Aber...
Sebastian Ja, ich habe eine ganz einfache, was heißt einfache, aber ich habe zumindest eine Frage. Da du ja mit Jungs und Mädels spielst, was ist denn für wen? Also gibt es da einen geschlechtlichen Unterschied, was für wen erniedrigend ist?
AnruferIn Ja, doch, ich glaube schon, da gibt es Unterschiede. Also in meiner... Zeit, in der ich in Facebook noch wesentlich aktiver war zum Beispiel, hatte ganz viele Anfragen von Kerlen, Männern, Jungs, wie auch immer, also unterschiedlich sekulär und Art und Weise, wie die reingekommen sind. Und da geht es halt oft um Demütigung im Sinne von, wie soll ich sagen, Erniedrigung bis hin zu Beleidigung. Wobei das Beleidigen ist halt immer so ein bisschen gar nicht meins. Da muss schon jemand echt Mist gebaut haben, dass ich da harte Worte finde und dann hat er was falsch gemacht und dann ist das kein, in dem Sinne nicht mehr Spielaspekt unbedingt. klingt. Ich finde persönlich interessant, dass Kerle gerne du Hund, du Schwein, du Mistköter und bei Mädels ist es oft gerne die Schlampe, Miststück. Also interessanterweise Männer sind dann die Tierfraktion und Frauen werden eher sexualisiert. Also, Flampe, Nutte, Miststück, solche Sachen.
Sebastian Oh, das ist ein spannender Aspekt, ja, wenn man drüber nachdenkt. Ich bin gespannt, da frage ich den Chat dann, also ich frage ihn jetzt schon, aber die sollen das ruhig mal reinschreiben, ob sie das irgendwie unterschreiben können.
AnruferIn Das finde ich interessant. Dass das immer wieder mal so rauskommt, dass es da halt so echten, auch in der Verbalisation halt Unterschiede gibt. Bei Frauen ist, glaube ich, oft dieses Kopfkino auch als diese Vorführung oder Fremdbenutzung, was ich auch mit in den Demützungsaspekt mit rein ziehen würde, sowas wie Vorführung, Objektifizierung. Wobei Objektifizierung sind glaube ich auch gerne Männer dabei. Also lass dein Fußabtreter sein, dein Fußhocker und beachte mich einfach gar nicht, weil sie ja doch schon irgendwie Beachtung haben wollen.
Sebastian Natürlich, wobei die Frage war auch ein bisschen gemein, weil Gender ist so fluide, da kann man keine messerscharfe Abgrenzung machen, aber irgendwie gehört das ja, wenn man jetzt die mediale Welt sich so ansieht, dann ist es halt so eher so ein Männerding, dieses ja, du Schwein und dieses Entblößen und Entstellen und so weiter und bei Frauen ist das eher so ein leichtes Tabu. Also das, also zumindest nehme ich das öffentlich erstmal so wahr, aber da kann ich auch falsch liegen.
AnruferIn Also ich glaube, Frauen stehen dann auch ein kleines bisschen mehr vielleicht auf eine Art Mindfuck, oder Vorführungsbenutzungsfantasien, glaube ich, tatsächlich, also in den Unterhaltungen, die ich geführt habe oder das, was ich halt von Personen weiß, mit denen ich mich unterhalten habe oder mit denen ich auch was erlebt habe. Und bei Kerlen ist es halt, ja, Vorführung vielleicht auch, ja, aber da ist es halt oft, wie gesagt, verbale Demütigung oft oder halt das halt, boah, hast du einen kleinen Schwanz, ist ja lächerlich. Und damit willst du irgendwas reißen können? Und wups, hast du die Latte da. Und das kommt wie nur Ratat.
Sebastian Darüber muss ich mit anderen Menschen sprechen, dass der eigene Körper einen da völlig verrät. Ich habe dir gesagt, wir laufen maximal 10 Minuten. Wir laufen jetzt auf die 20 zu. Gibt es noch etwas, was du hinzufügen möchtest? Noch mal ein kurzes Statement.
AnruferIn Ich persönlich finde halt absolut wichtig, dass man sich die Person anguckt, mit dem man was macht, dass man vielleicht auch eine Verbindung mit denen hat und definitiv einen Metakonsens hat. Vor allen Dingen auch für die Demütigung, klar. Weil wenn ich das nicht habe, trete ich unter Garantie wahrscheinlich in Fettnäpfe rein, die man mit einem körperlichen Schlag der Halt ab hat. Aber eine seelische Wunde, wenn man da irgendwas teasert oder triggert und einen Vertrauensverlust anrichtet. Es ist viel, viel schwerer, irgendwie wieder aufzuholen oder aufzuheben. Von daher muss ich persönlich sagen, wie gesagt, ich habe Respekt vor dem Spiel. Ich versuche es mir in den meisten Fällen mittlerweile auch sehr gut anzugucken, wem war es wie wo, was für Rahmen und was für Kontext habe ich und einfach mit Feingefühl rangehen. Und lieber langsam anfangen und sich dann steigern, wenn man das quasi Go vom Partner kriegt oder so Signale, so von wegen, da geht noch was, als voll in die Kanne reinkrätchen und damit auf die Schnauze fallen.
Sebastian Und das sind würdige Schlussworte. Vielen, vielen Dank, dass du dich gemeldet hast, dass wir das hier machen können und mal sehen, wie ich das alles in der Sendung untergekriegt haben werde. Ich wünsche dir auf jeden Fall, nicht auflegen jetzt übrigens gleich, ich wünsche dir auf jeden Fall eine wunderbare Zeit und vielen, vielen Dank. Mach's gut, tschüss.
AnruferIn Gerne, ich wünsche allen noch viel Spaß beim Hören. Tschüss.
Sebastian So, und jetzt wieder zurück zum Donnerstagabend, das ist ein bisschen schwierig, ich moderiere am Donnerstagabend Dinge an, die ich Donnerstagmittag aufgenommen habe, die aber erst ab Montag zu hören sein werden. Es ist ein kleines bisschen gemeint, das Live-Publikum kriegt jetzt auch gerade die Krise und findet mich fies, dann habt ihr immerhin noch einen guten Grund, am Montag die Folge nochmal runterzuladen und ich verspreche, es gibt Kapitelmarken, dass ihr die Stellen auch finden werdet. Aber jetzt nochmal 40 Minuten hier dran zu hängen, das funktioniert leider nicht, das gibt meinen Abend hier nicht her. Und ja, aber das ist ein spannendes Experiment, das gut zu wissen und so machen wir sehr lange sehr schöne Live-Folgen. Ich könnte mir vorstellen, das in Zukunft auch zu machen, dass man vielleicht am Mittwochmittag oder so, für die Menschen, die wirklich nicht können am Donnerstagabend, dass man da nochmal eine Gelegenheit gibt, so ein Gespräch aufzuzeichnen. Ich muss mir das mal überlegen, gebt mir gerne Feedback, ob das eine gute oder schlechte Idee ist. Schreibt es unter die Folge, mailt es mir, wie ihr möchtet. Und jetzt bringen wir diese Sendung aber erstmal für heute Abend hier zu Ende. Das bedeutet, wir haben ganz traditionell die uralte Tradition, die nicht tot zu kriegen ist und die ich auch auf gar keinen Fall abschaffen darf, wie mir immer wieder gesagt wird, wir haben die Schätzfrage. Und was bedeutet das für die Menschen, die noch nicht dabei waren? Das ist ganz einfach. Ich habe hier den Kunst der Unvernunft Kochlöffel. Steht drauf für Brat mit Herz. Mit dem kann man tatsächlich kochen oder Pfannkuchen wenden. Geht übrigens besser als mit den Kunststoffdingern, wie ich finde. Und das Teil könnt ihr heute gewinnen. Dazu gibt es noch ein paar Kärtchen vom Podcast und ein bisschen Klüngeln. Ein paar Buttons habe ich auch noch, ein paar Aufkleber. Und wenn ihr das alles haben möchtet, liebes Publikum, dann müsst ihr hier heute Abend mitraten. Ich habe eine Frage für euch. Ihr könnt dann im Chat, da ist so ein kleines Widget, da könnt ihr auch eingeben, was ihr denkt, ist die richtige Antwort. Und diese Frage stelle ich euch jetzt. Und ich muss dazu nur gucken, wo ich das starten kann. Schätzfrage, da ist der Button. Das lädt jetzt fleißig. Okay, wunderbar, kann losgehen. Also, auf der Podcast-Webseite können Themenvorschläge für Folgen eingereicht werden. Das geht schon seit August 2023, wird gar nicht so häufig genutzt, leider, aber ich schaue da mindestens einmal die Woche rein und gucke, welche Themen kommen da wie oft vor und schaue, ob wir dann daraus ein Thema machen können und ob ich dafür auch Gäste finde. Manche Sachen sind sehr, sehr, sehr speziell, da wird es dann schwierig eine Live-Sendung zu machen, da gucke ich mich eher nach anderen Gästen um für eine Einzelfolge und bei anderen Themen, da ist dann einfach klar, das muss gemacht werden, zum Beispiel heute ist dieses Thema dabei und ja, die Frage an euch lautet, wie viele Vorschläge sind seit August 2023 da über diese Funktion eingegangen? Wenn ihr eine Ahnung habt, dann schreibt das in dieses Chat-Widget rein und in ein paar Minuten, wenn wir mal gucken, wer von euch am nächsten dran ist und von mir Post bekommt. So, da kommen auch die ersten Antworten schon. Sehr gut. Und ja, liebes Publikum, ihr ahnt, was ich jetzt tue. Dieser Podcast ist, sagen wir, circa 80 Prozent finanziert von Unterstützung aus dem Publikum. Es gibt hin und wieder mal Werbung, aber eigentlich die große Last trägt das Publikum, indem sie ganz freiwillig sagt, okay, ich finde den Podcast gut, ich unterstütze den jetzt. Auf der Unterstützerseite, auf der Webseite findet ihr alle Möglichkeiten dazu und wir freuen uns, wenn ihr uns zum Beispiel, das ist für uns super, wenn ihr uns monatlich ein Getränk eurer Wahl ausgebt. Vom Studenten-Kneipen-Bier für 1,50 bis zum Luxus-Cocktail nehmen wir hier alles und. Durch diese Unterstützung ist das ja machbar möglich und ich kann auch meine eigentlichen Arbeitstage dann ein bisschen verkürzen und zum Beispiel Donnerstagmittags irgendwelche Einspieler aufnehmen und mich einfach um Live-Sendungen kümmern oder einfach mal irgendwo hinfahren und Bahntickets bezahlen, wie sich das gehört. Also ihr macht das hier wirklich möglich und je mehr ihr da aktiv seid, desto weniger muss ich im Prinzip auch schauen, dass ich diesen Podcast auf anderen Wegen finanziere und die Zeit, die ich mir da einspare, die stecke ich garantiert in Folgen rein. Und wer diesen Podcast unterstützt, der kann sich auch hier bei mir in der Hall of Fame eintragen. Das ist also die Liste der Unterstützer, die diesen Podcast möglich machen. Und da mag ich mal neue Menschen in der Hall of Fame begrüßen. Herzlichen Dank gehen an Maguloch, Susan, Friendly Sadist, Nachtalbriger und Hyazinth. Schön, dass ihr in dieser Liste angekommen seid, in der Hall of Fame und da bleibt ihr auch mindestens ein Jahr stehen, wenn ihr diesen Podcast unterstützt habt. Vielen Dank auch an zum Beispiel Draco Jelö, Thalesin Remo. A plus M Dominik, vielen Dank auch an Lilith, Jana, Mosfet, Turdus, Persephone, Den Keks, Prey, True Blue, Only D, Xantia, ein paar Namen mag ich noch sagen, ich gehe mal ganz in eine Richtung, wo ich die Namen noch nicht so oft vorgelesen habe hier. Vielen Dank an Sub Sascha, Leon, KielM72, Visudo. An KaterkatzeSH, JJ13, Eindom83 und einen noch, wen haben wir noch, Marc mit Kara, auch an euch. Vielen, vielen Dank, toll, dass ihr diesen Podcast unterstützt und das hier alles möglich macht, dass wir hier wirklich sorgenfrei sind. Das meine ich wirklich so, wirklich sorgenfrei podcasten können und ich hoffe natürlich, dass sich noch ganz viele Menschen zu euch gesellen und in der Hall of Fame Platz nehmen, damit wir hier noch ein bisschen wachsen können und dass noch ein paar schöne neue Dinge passieren können. Ich habe das heute Mittag auch gemerkt, da habe ich mit einer anderen Podcasterin gesprochen und die fragte mich so ein paar Sachen und welche Technik sie denn braucht und zu welchem Provider sie gehen soll, dann habe ich ihr das ein bisschen erzählt, dann meinte sie, um Gottes Willen, das übersteigt ja das Budget um das Vielfache, aber ja, da darf ich hier schon echt im Luxus leben, wenn ich hier Technik brauche oder irgendeine Software oder irgendein Abo für irgendeinen Dienst, dann buche ich den. Und das macht das Ganze hier echt schön für mich und sorgt auch dafür, dass wir hier zum Beispiel die Qualität ordentlich hinkriegen, dass Zugtickets echt kein Thema mehr sind. Das ist einfach großartig und ich fange jetzt sogar so langsam, manche wissen es von euch, ich dürfte jetzt keinen Kaffee trinken, weil ich ja so auf Schonkost. Ich fange jetzt langsam an, wieder Kaffee zu trinken und dank dem Publikum haben wir auch besonders guten Kaffee manchmal im Haus. Das ist total großartig. Das ist dann wirklicher Luxus wenn man davon nur noch wenig trinken darf und dann ist das noch dieser richtig geile Kaffee, oh das ist großartig, für den bin ich nämlich persönlich eh viel zu geizig, so ich gucke mal, ob ein paar Antworten eingegangen sind ich schaue mal, 63 Stück, 63 Menschen haben geschätzt, wie viele Anregungen auf dieser Themenvorschlagsliste angekommen sind. Den Link dazu oder diese Liste findet ihr übrigens ganz am Ende der Startseite oder ich poste ihn auch nochmal in den Chat rein. Es gibt auch einen Direktlink, kunstunvernunft.de slash tools slash Suggestion mit Doppel-G. Ich weiß auch nicht, was mir dabei eingefallen ist. Dort könnt ihr Themenvorschläge machen. Macht das bitte zahlreich, auch wenn ein Thema schon mal dran kam. Da geht auch so eine List auf, wenn ihr anfangt zu tippen mit Dingen, die schon auf der Liste drauf sind. Und selbst wenn Themen schon mal dran waren, die Anzahl der Vorschläge, das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Wir fassen die auch manchmal zusammen und ändern die Einträge ein wenig, damit wir einfach so ein bisschen sehen können, okay, worüber möchtet ihr eigentlich mehr erfahren und auf welche Gesprächspartnersuche soll ich mich begeben? So, und nun beende ich mal das Gewinnspiel. 63 Antworten sind eingegangen. Und die Person, die jetzt hier vom System als am nächsten dran ausgewählt wird, die hat die Möglichkeit, ihre Postanschrift direkt ins System einzugeben. Die benutze ich einmal genau dafür, nämlich um einen neutralen Umschlag zu beschriften. Und der geht dann so circa Anfang nächster Woche raus. Ich muss eigentlich zugeben, mir fehlte noch etwas, deshalb ist auch von vor zwei Wochen der Gewinner, den habe ich noch gar nicht verschickt, den Umschlag, da muss ich mich mal ganz dringend drum kümmern, verdammt, also das ist auch immer ein paar Minuten Arbeit, das mache ich aber super gerne und wer bekommt den Post von der Unvernunft? Zwei Menschen gleich. Hui, da habt ihr aber, wart ihr nah dran. Denn Vorschläge auf dieser Liste eingegangen sind bisher 103. Und am nächsten dran sind Sub, Becker und Stormwind. Beide haben 99 geschätzt. Und damit habt ihr beide gewonnen und könnt beide eure Adresse einmal hinterlegen. Und dann geht ein Umschlag raus. Ich glaube, ihr habt beide sogar schon mal gewonnen. Das heißt, ich muss irgendwie in den Umschlag noch irgendwas Besonderes reintun. Mal sehen, was mir da so einfällt. Herzlichen Glückwunsch an euch. Und ja, jetzt müsste ich das Thema noch mal ein bisschen zusammenfassen. Also ihr Lieben, wir haben über Erniedrigung und Scham gesprochen. Ich glaube mehr über Scham als Erniedrigung. Ihr habt jetzt die Beiträge heute Abend live von Merope und Lady Luxuria noch nicht gehört, glaubt mir, die sind echt gut und ich glaube, das ist so ein Ding, das gehört zu BDSM echt irgendwie dazu. Nicht für alle, nicht immer, nicht in jeder Form und es ist, ich glaube, mit eine der subjektivsten Sachen, wenn man eine Empfindung hat und es ist total schwer in den anderen Kopf reinzuschauen, wenn man genau diesen, idealerweise diesen Sweet Spot finden will und muss, wann ist man gegenüber ausreichend verunsichert und hat ein mulmig genuges Gefühl im Bauch, dass es irgendwie kickt, aber das ist dieser Punkt. Es darf nicht so weit drüber sein, dass die Stimmung kippt und man sich schlecht fühlt und dass man irgendwie in das Loch, was sich im Boden auftut, auch wirklich reinfällt. Das muss vermieden werden. Ich glaube, das ist eine hohe Kunst im BDSM-Bereich und da hilft es hoffentlich, wenn man viel miteinander spricht, aufeinander eingeht und ganz ehrlich, auch als Top-Person, wenn man merkt, okay, jetzt wird es doch ein bisschen drüber. Aber man ist ja da. Man kann also sagen, komm, gut gemacht bis hierher. Es ist auch völlig in Ordnung, dann zu sagen, an dieser Stelle reicht es jetzt. Und mit einem Lob und gutem Willen kann man dann auch so eine kippelige Situation bestimmt auch wieder hinbekommen. Ja, so, das war die Unvernunft Nummer 150. Ich mache heute noch eine kleine Postshow mit dem Tonmeister. Die gibt es aber natürlich nur und ausschließlich live und nicht auf Band. Und ja, bedanke mich ganz herzlich bei Svenja Initium Novum, Lady Raven, Senpai, Prey, Lizard, Lust im Kopf, Matthias, Nadine, Dasmoa, Sopilami, Merupe und Lady Luxuria. Ja, toll, dass ihr mitgemacht habt, dass ihr euch bei dem Thema engagiert habt und so macht dieses Format wirklich Spaß. Ich kann mich hier vor Anrufenden kaum retten, das war schon mal anders in der Vergangenheit, aber seit ein paar Monaten haben wir hier echt einen Lauf und das ist richtig schön und wenn euch diese Folge gefallen hat, wenn ihr die gehört habt, geht ruhig auf die Podcast-Webseite, schreibt was unter die Folge drunter. Ich lese es. Die Menschen, die mitgemacht haben, sollten auch, ich glaube noch nicht alle, aber in Zukunft kriegen alle dann auch eine E-Mail. Hallo, da gibt es einen neuen Kommentar. Das wird also gelesen und kann auch beantwortet werden. Und so kann man dann auch ein bisschen ins Gespräch kommen, Dinge ergänzen. Ich sehe das immer so ein bisschen in den Statistiken, dass auch diese Kommentarseite häufig genug aufgerufen wird. Und nun, habt eine tolle Zeit, einen tollen Abend, genießt vielleicht das jetzt besser werdende Wetter, es soll ja nicht mehr ganz so schweinekalt sein und ja, habt eine gute Zeit, bleibt unvernünftig. Tschüss.

Kommentare & Fragen

Brent
01.03.25

Huhu, das nennt sich normalerweise „Filmpflaster“ und kommt aus der modernen bzw. feuchten Wundversorgung.

Lizzard
27.02.25

Hallo nochmal :)

lustigerweise ist mir gerade aufgefallen, dass ich hier offenbar „Unverschämtheiten“ sammle, da klingt ja die Scham auch mit.

Zunächst einmal lieben Dank für die zusätzlichen Einspieler, insbesondere Merope hat mich nochmal richtig angesprochen.

Außerdem wollte ich noch ein paar Gedanken teilen, dir mir live nicht so greifbar waren. Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass ich mich eigentlich für ziemlich wenig schäme, wenn es notwendig ist, also einen Fleck auf dem Pullover ertrage ich, wenn ich etwas wichtiges zu tun habe und keine Möglichkeit besteht, den Fleck zu beseitigen. Würde so eine Situation künstlich erzeugt werden, fände ich das irgendwie nur seltsam und würde mich eher dafür schämen, dass es so unnatürlich ist.
Gleichzeitig kann ich mich für Kleinigkeiten schämen, die nicht offenkundig peinlich sind, aber im Zusammenspiel solche Bedeutung haben, dass sie mir persönlich unangenehm sind.
Insgesamt glaube ich, dass es stark auf den Kontext ankommt, den man auch im Kopf schaffen kann. Im Chat wurde ja über ein Beispiel gesprochen, bei dem Top extra sagen musste, dass Sub sich jetzt erniedrigt fühlen soll, weil Sub das offenbar nicht automatisch gefühlt hat. Das ist dann vielleicht die direkteste Art, diesen Kontext sprachlich herzustellen. Ansonsten wäre ein bisschen Vorarbeit sicherlich hilfreich, um sicherzustellen, dass das Gegenüber auch wirklich emotional mitgehen WILL.
Zum Beispiel öffentlich an der Leine geführt zu werden, das kann ich ja auch sehr stolz machen, darauf dass ich meinen Kink so öffentlich zeigen darf (ist ja nicht illegal). Andererseits kann ich es auch ganz gleichgültig mitmachen, ohne dabei überhaupt irgendwas zu fühlen, dann stellt sich nur die Frage, ob davon dann jemand was hat.
Ich persönlich schätze es, wenn mein Gegenüber mit mir zusammen und auch für mich bestimmte Schamgrenzen aufrecht erhält, Grenzen von Schicklichkeit, Moral und sozialer Rücksichtnahme. Um sie dann im richtigen Moment auch mal lust- und etwas schamvoll einzureißen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass Scham vielleicht auch oft was mit Lust zu tun hat. Man schämt sich dafür, dass man etwas macht, was einem Lust bereitet und man dabei erwischt werden könnte. Und dabei muss es dann nicht direkt um die Tat selbst gehen (sich ein Getränk über das Shirt zu kippen, macht ja nicht direkt Spaß, aber wäre es nur Wasser gewesen, ein durchaus durststillendes, aber völlig lustloses Getränkt), dann wäre der Schaden ja ziemlich gering. Das grenzt es vielleicht auch ein wenig von der Erniedrigung ab, denn dabei ist die eigene Lust zumindest vom Ansatz her eher gering. Wer dabei dann Lust empfindet, darf sich wiederum schämen ;)

unverschämte Grüße und in Vorfreude auf weitere tolle Sendungen

Langen45xxx
25.02.25

Ein freundliches Hallo in die illustre Runde.
Möglicherweise sorgt es bei einer Person gleich für ein gewisses Schamgefühl. Aber da muss sie dann leider durch.
Ich habe heute zum ersten Mal eine Folge des Podcast gehört. Nun geht mir gerade die Stimme der ersten Anruferin nicht mehr aus dem Kopf. Es fiel mir zeitweise schwer, mich auf den Text zu konzentrieren, da ich bei der Stimme nahezu weggeschmolzen bin.
Wenn Du also diesen Kommentar liest, ich würde wahnsinnig gerne mehr von Dir hören.

Sebastian Stix
25.02.25
Na, da hast du aber Glück. Gleich eine ganze Folge mit der ersten Gästin erscheint kommenden Montag.
Svenja
25.02.25

www.consu-med.de/fixomull-transparent-10cm-x-2m?gad_source=1&gbraid=0AAAAADP5r7lXToHomv7vHmn3xU9ocUdgw&gclid=EAIaIQobChMI_d_Su-LeiwMVL2hBAh1dEQRVEAQYDSABEgKAifD_BwE

Hier kann man zum Beispiel so ein durchsichtiges „Pflaster“ in verschiedenen Größen bestellen. Ich würde tatsächlich davon abraten billiges/no name zu bestellen, weil das Gute einfach noch dünner, flexibler und unsichtbarer ist. ;)

FearAE
25.02.25

Hallo, könnt ihr noch rein schreiben, welches Tape das genau war, für den Mund? Vielen Dank

slave_m83
24.02.25

Herzlichen Dank lieber Sebastian.

slave_m83
24.02.25

kann es sein dass die Folge nicht abzuspielen ist? Grüße slave_m83

Sebastian Stix
24.02.25
Offenbar hat sich die Folge etwas geschämt. Aber nun ist sie da

Gäste

Alle Gäste bekommen hier einen Eintrag.
Auf dem Gästeprofil findest du alle weiteren Folgen der Person und Kontaktmöglichkeiten.




--:--:--
--:--:--