Cover Unvernunft Live 06.06.2024 - Sessionplanung & Vorbereitung

Unvernunft Live 06.06.2024 - Sessionplanung & Vorbereitung

Ein guter Plan ist alles?

10.06.24
01:58
7.290
167
1228
Cover Unvernunft Live 06.06.2024 - Sessionplanung & Vorbereitung

Bilder

Episodenblog

Wird geladen...
Ein guter Plan ist alles?

Unvernunft Live

Auf kunstDerUnvernunft.live gibt es den Livestream & Chat und hier nun das Ergebnis für alle, die nicht dabei sein konnten und können.

Theme heute: Sessionplanung & Vorbereitung

Ein guter Plan... Hält oft nur bis zum ersten Kontakt!Aber Sessionplanung ist wichtig, macht Spaß und ermöglicht einzigartige Erlebnisse.Oder doch lieber spontan und frei?

Der Link zum Prangershop:

https://www.etsy.com/de/shop/fesselspiel

Kapitelmarken

00:00:00
Intro
00:01:29
Begrüßung
00:03:24
Kurzanleitung
00:04:20
Thema: Sessionplanung und Vorbereitung
00:06:54
00:32:38
00:35:57
00:54:00
01:09:53
01:28:11
01:40:15
Einspieler Nadine
01:46:28
Die Schätzfrage
01:48:10
Würdigung der UnterstützerInnen
01:52:02
Geschenke
01:54:49
Ankündigung Saisonabschluss
01:56:49
Verabschiedung
Das Transcript wurde von Johanna bearbeitet. - Vielen Dank!
Sebastian *Intro-Musik* Hallo und guten Abend. Herzlich willkommen bei der Kunst der Unvernunft live am Donnerstagabend. Heute ist der 6. Juni und es ist pünktlich *Räusper* 20:35 Uhr. Und ich begrüße euch ganz herzlich, ihr Lieben im Chat, im Livestream und die Menschen, die das später im Podcast hören. Ja, willkommen zur Live-Sendung Nummer 138. Boah, die Zahl wird auch immer größer. Wahnsinn. Mein Name ist Sebastian Stix und nachdem ich am Montagabend Essen gegangen bin und *lacht* danach festgestellt habe, das war nicht so gut, war das heute ein bisschen kippelig, aber der Magen hat sich bis heute Morgen halbwegs beruhigt und deshalb können wir heute eine Live-Sendung machen. Unfassbar, ich gehe nie wieder irgendwo was essen. Grausam. Naja, ich begrüße auch ganz herzlich mir gegenüber das Podcastsubbie, das erwiesenermaßen zu wenig Schlaf heute Nacht bekommen hat und den Tonmeister am anderen Ende der Stadt, der über den guten Ton wacht. Ja, und was hat das Podcastsubbie eigentlich immer zu tun? Wurde ich jetzt schon zweimal gefragt. Tja, die managt das Ganze hier. Die schreibt mir Sachen zwischendurch, die ergänzt Infos, die sucht Sachen raus, die sorgt dafür, dass ihr seht, wer gerade in der Sendung ist, die spielt Bilder in den Chat, wenn welche angebracht sind, das entscheidet sie und ich kann da auch immer nur höflich drum bitten und das macht sie ganz wunderbar und sie ist immer da, egal was los war, egal wie kurz die Nacht war und das finde ich total großartig, ich finde die toll, meine Liebe. Sie hebt die Nase. Ich kann ja immer nur alles ab der Nase, also die Augen sehe ich immer, aber die Nasenspitze nur, wenn sie die Nase hebt. Naja, das ist der Nachteil an ordentlich großem Bildschirm. Ja, und wir haben heute auch ein Thema und da bin ich mal sehr gespannt, wie das heute wird. Erstmal die kleine Kurzanleitung zur Unvernunft live, denn das hier ist ein Format, das funktioniert nur mit euch. Ihr könnt heute Abend hier einfach anrufen, Telefonnummer sage ich an, schreibe sie in den Chat und sie steht auch nochmal unterm Chat und dann reden wir über das Thema. Ihr könnt dabei so anonym bleiben, wie ihr möchtet. Ihr könnt einen Nicknamen sagen. Ihr könnt irgendeinen Namen für diese Sendung erfinden. Das ist überhaupt kein Problem. Und dann sprechen wir einfach. Nicht funktioniert, kann ich gleich mal erwähnen, dass ich das hier alleine mache, weil ich bin überhaupt nicht ausreichend vorbereitet. War ich noch nie und ich vertraue darauf, dass dieses Sendekonzept funktioniert, auch wenn draußen schönes Wetter ist. Okay, das war einmal die Anleitung. Und viele sagen, man fühlt sich an Domian erinnert, aber ganz ehrlich, nein, so ist es nicht, denn hier gibt es keine Redaktion vorher. Ihr ruft an und dann erhole ich euch einfach direkt in die Sendung und dann gucken wir, was passiert. Aber erstmal das Thema. Diesmal geht es um was ganz Praktisches, Sessionplanung und Vorbereitung. Immer wieder bekomme ich Mails mit Fragen, so à la „Wie plane ich meine erste Session“, „Wie bereite ich das alles vor?“, „Was muss ich besorgen?“, „Wie mache ich, dass es gut wird?“. Und ja, darauf habe ich natürlich noch nie eine ausreichende Antwort geben können, aber ich kann mich ja heute ein wenig fortbilden. Ein guter Plan, eine gute Vorbereitung kann aufwendige Ideen in Erfüllung gehen lassen. Nicht alles kann man spontan machen. Was eigentlich? Oder, ja, so ein guter Plan, egal wie gut er ist, kann auch beim ersten Feindkontakt, sagt man so schön, in sich zusammenfallen. Ist das ein Problem? Sollte Top überhaupt eine Session planen? Plant er oder sie das alleine? Oder trägt Sub dazu bei und schaufelt sich selbst ein ganz besonders tiefes Grab? Überhaupt, wie empfindet Sub es, wenn da ein Plan ist, ein Masterplan und dem wird gefolgt? Ist das eher so Vorfreude oder wird man eigentlich nur zum ja zum Akteur oder Objekt im Top-Szenario? Ihr merkt wieder, Fragen, Fragen, Fragen, Fragen, davon habe ich haufenweise heute und ich mag mit euch drüber plaudern. Habt ihr das ja schon mal durchgeführt, einen Sessionplan und richtig vorbereitet und hat es geklappt oder eben genau nicht? Weil, keine Ahnung, das Leben dazwischen kommt und auch an die Personen, die unten spielen: Wie fühlt sich das für euch an, wenn jemand sagt, ich habe da was geplant und es könnte dies oder jenes passieren? Ja. Ist das für euch in Ordnung? Wollt ihr das vielleicht? Verlangt ihr auch, dass Top sich vielleicht anständig vorbereitet auf dieses Event? Oder ist das wirklich was, wo ihr sagt, ach komm, einfach nur zusammen spielen ist auch schön. Über all das mag ich mit euch heute sprechen. Und ja, funktioniert total einfach. Ihr ruft einfach an 051019118952 ist die Telefonnummer. Und weil ich weiß, dass niemand den Anfang machen möchte. Ich weiß gar nicht, warum. Eigentlich sind die Personen, die als erstes anrufen, die allerliebsten, weil die haben von mir nochmal so einen Mutbonus, habe ich schon mal einen Gast, der sich vorbereitet hat oder der angeboten hat, er würde gerne. Und den würde ich jetzt einfach mal bitten anzurufen, wenn er denn überhaupt da ist. Ich gucke mal, ob er in meiner Chatterliste auftaucht. Ja, da ist er auch schon. Sehr gut. Ich lasse mich jetzt einfach mal überraschen. Ha, und es klingelt direkt. Hervorragend. So muss das sein. Ich gehe mal ran. Hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
Sempai Ja, hallo Sebastian, hier ist Sempai.
Sebastian Ja, hallo Sempai. Du hast angeboten, hier gleich den Anfang zu machen. Bist ja schon Stammgast hier.
Sempai Ja, genau. Ich habe hier einen Abo-Block oder so was in der Art.
Sebastian Ja, vielleicht sollten wir irgendwie so langsam drüber nachdenken, dass ich mit Sempai immer die Sendung eröffne. Du hast eigentlich immer was zu irgendwas zu sagen und selbst wenn nicht, dann sagst du trotzdem was Sinnvolles.
Sempai Ja, danke schön, vielen lieben Dank. Aber möglicherweise wird das dann für die Zuhörerinnen und Zuhörer doch ein bisschen zu langweilig. *lacht*
Sebastian Ganz ehrlich, ich bin in jeder Sendung. Also wenn das nicht langweilig wird, dann kannst du da, nein, das kann da nicht passieren. *lacht*
Sempai Ja, also bevor wir mal so richtig in die Vollen gehen, um nochmal zu deinem Vorwort zurückzukommen, so nach dem Motto mit dem Plan. Manche Leute haben vielleicht mitgekommen, heute ist der 6. Juni. Der 6. Juni war D-Day. Und der Mann, der das damals geleitet hat, war der General Eisenhower. Von dem ist ein schönes Sprichwort überliefert, das da lautet: „Planen ist alles, Pläne sind nichts.“ Und was damit gemeint ist, ist schlicht und ergreifend, man sollte sich immer möglichst gut auf alles Mögliche vorbereiten, aber nicht davon ausgehen, dass es so funktioniert.
Sebastian Okay, wie ist denn dein Plan jetzt für diese Sendung? *lacht*
Sempai Der Plan für diese Sendung ist, mit dem Einfachen anzufangen, das ist die Sessionplanung, und vielleicht mit dem Schwierigen aufzuhören, das ist die Vorbereitung.
Sebastian Okay, ich bin gespannt. Ja, planst du oder ist das super spontan?
Sempai Naja gut, du weißt ja, dass wir sehr viel in den Bereich des sogenannten Device-Bondage tun. Das heißt, wir machen sehr viel mit vielen Dingen, mit viel Ausstattung. *sehr abgehackt und unverständlich* (Und dann geht das natürlich, wenn man nur bedingt umgefragt hat.)
Sebastian Oh, du hast gerade ein Funkloch gefunden. Man hört einzelne Silben. Das ist auch sehr schön, aber nicht gut.
Sempai Okay, dann nochmal das Ganze. Wir machen viel Device-Bondage. Hört ihr mich jetzt wieder besser?
Sebastian Ja, jetzt ist alles wunderbar. Du hast bestimmt nur den Kopf 10 Grad zu weit nach links gedreht.
Sempai Das wird es gewesen sein, genau. Also Device-Bondage. Das heißt, man braucht eine Menge Material. Also viel mehr als, sagen wir mal, ich packe jetzt mal acht Seile ein, das klassische Shibari-Set, sondern vielleicht die Zwangsjacke, vielleicht den Fußsack, vielleicht die Hauben, vielleicht die Lederriemen, vielleicht die Ketten, vielleicht zehn Rollen Folie, vielleicht 20 Rollen Tape oder irgendwie so was in dieser Art. Und da muss man natürlich zum einen die Session als solche vor planen und da muss man darüber nachdenken, was man dafür braucht. Und das ist natürlich etwas, was in dem Sinne einmal schon mal Vorbereitung benötigt, wenn die Gäste zu dir nach Hause kommen, aber umso mehr, wenn man irgendwo hinfährt und dort etwas macht, weil es ist immer blöd, wenn man dann da ist und sagt, oh, ich muss nochmal eben zum Baumarkt fahren, mir fehlt noch eine Rolle Tape.
Sebastian Ja, das ist wohl wahr, aber gut, ist das Auto immer gepackt? Gibt es so eine Basisausstattung, die immer im Auto ist?
Sempai Nein, die gibt es nicht, weil dafür ist es einfach zu vielfältig, das Thema.
Sebastian Okay, aber das ist ja erstmal das Zubehör. Die Frage ist ja, also die Planung ist, was wird gemacht und wer plant?
Sempai Ja gut, also das ist normalerweise, oder sagen wir es mal so, um das vielleicht auch mal ein bisschen zu trennen, die Ideenfindung oder wie man so schön im Neudeutschen heute sagt, die Ideation, findet schon, sagen wir mal, sehr, sehr gemeinschaftlich statt. Also da kommt im Prinzip auch der oder die Sub und sagt, ich würde gerne dieses oder jenes Mal erleben. Dann kommt mal die dominante Person und sagt, ja, aber da könnte man mal das und das machen. Also die Ideenfindung ist eigentlich in der Regel ein sehr gemeinschaftlicher Prozess. Da kommt irgendjemand mit einer Idee und die wird dann irgendwann mal entsprechend dann weiter elaboriert, hätte ich fast gesagt. Und dann guckt man halt, ob man alles da hat dafür. Oder wenn man dann nicht alles da hat, da... *Ton weg*
Sebastian Oh, jetzt ist er ganz ins Funkloch reingefallen.
Sempai Selben Stelle. Hallo?
Sebastian Ja, jetzt bist du wieder da.
Sempai Ja, du, ich habe mich nicht bewegt.
Sebastian Du bist ganz tief ins Funkloch reingefallen gerade, du warst einfach weg. Aber gut, ich kann das ja hinterher so ein kleines bisschen aufpolieren.
Sempai Ja, wunderbar.
Sebastian Ich lasse einfach die vermutlich gesagten Worte vom Podcastsubbie einsprechen.
Sempai Ja, das ist wunderbar. *lacht*
Sebastian Das wichtigste Wort ist Razupaltuff.
Sempai Ja, also die kurze Zusammenfassung dann in dem Falle noch. Also die Ideenfindung ist ein gemeinschaftlicher Prozess und was man dafür braucht, da ist meistens dann ja die dominante Person für verantwortlich, weil die es ja tun muss. Und manchmal ist es auch so, dass etwas fehlt. Dann besorgt man das halt für ein nächstes Mal, wo das dann stattfindet.
Sebastian Jetzt, wir können ja verraten, du bist ja Switcher. Das heißt, du kennst beide Seiten.
Sempai Mhm.
Sebastian Jetzt gibt es ja den Fall, du bist eingeweiht in was passiert mit dir und auch den Fall, du bist nicht eingeweiht. Macht das einen Unterschied vorher?
Sempai Ich würde das vielleicht noch kurz verschieben wollen, weil das ist der schwierige Part mit der Vorbereitung.
Sebastian Ach so.
Sempai Weil ich habe noch ein bisschen was zum Thema Sessionplanung. Weil da gäbe es vielleicht noch mal so eine Geschichte, die sagen wir mal, vielleicht allen Menschen, die ein bisschen mit Seilen hantieren und insbesondere im Bereich Suspension unterwegs sind. Da haben wir natürlich dann das Thema Sicherheit, dass man im Prinzip seine ganze Kette mal durchguckt. Deswegen hatte ich dir gestern auch dieses eine Bild geschickt, wo überall 23 KN draufsteht und beim Drehwirbel steht 30 KN drauf. Und dann kannst du mal dein Publikum fragen, warum der Drehwirbel denn mehr können muss. Also dass du letztendlich immer zur Sorge tragen musst, dass dein Bunny dir nicht auf den Boden fällt.
Sebastian Ich versuche mal das Bild aus dem anderen Chatbot rauszuklauben, damit ich es irgendwie dann da reinkriege, dass ich das mal hier schnell posten kann. Red mal weiter, ich versuche das Bild mal schnell irgendwie zu extrahieren. Das dauert einen kleinen Moment, aber mach du mal.
Sempai Ja, also dann sind wir eben halt zum Thema Vorbereitung bei den schönen Themen Physik und Anatomie. Dass du letztendlich eben halt, wenn du in diesen Bereich gehst, wenn du Suspension machst, natürlich sicher Sorge dafür tragen musst, dass du dein Bunny genauso unverletzt wieder runterholst, wie du es aufgehängt hast. Und dazu gehört auch, dass sozusagen dein ganzes Material, was du dabei hast, das auch kann. Und dazu gehören eben halt zum Beispiel Karabinerhaken oder Ringe, was für Dinge mehr sind, die man vielleicht braucht für eine Suspension und die sollten halt ein bisschen was können. Und deswegen hatte ich dir dieses Bild geschickt, wo man dann halt sehen kann, die Karabinerhaken können alle 2,3 Tonnen und der Drehwirbel kann halt 3 Tonnen und der neuralgische Punkt ist dort auch abgebildet.
Sebastian Ich habe jetzt gerade geschickt das Bild, das Publikum kann es sehen.
Sempai Okay. Ah, ja, ich sehe es auch gerade. Also der Ring, den man da noch so links sehen kann, der kann in Anführungszeichen nur 400 Kilo, was natürlich für das übliche Bunny eigentlich ausreichend ist, jetzt mit Schwerkraft. So, das sind eben halt weitere Geschichten, auf die man dann achten sollte, wenn man etwas vorbereitet, wenn man es vorhat hat in dieser Art. Das muss dann auch halten, drücken wir es mal so aus.
Sebastian Ist da schon mal was schief gegangen? Bist du da gebranntes Kind? Oder hat es bisher immer gehalten?
Sempai Ich habe glücklicherweise nur erzählt bekommen, auch, sagen wir mal, von sogenannten Meistern, dass solche Dinge passiert sind. Mir ist glücklicherweise noch niemand runtergefallen.
Sebastian Ja, wunderbar. Ich habe auch mal von einem Club eine Geschichte gehört, da ist dann auch der Haken aus der Decke gerissen. Wo ich dann auch immer denke: um Himmels Willen, oah. Also der Hängepunkt, den ich im Haus habe, von dem weiß ich, dass wenn der rauskommt, dann kommt auch auch der Betonklotz oben aus der Decke mit raus. Und wenn der rauskommt, dann ist eh alles vorbei. Aber trotzdem hängt da die Hängematte dran oder der Hängesessel. Wenn das geht, dann geht auch Bondage. Aber ja, also ich glaube, was man vielleicht erwähnen kann ist, die Last ist ja nicht die normale Last, sondern wenn da irgendwas anderes abgeht und du hast da so einen Ruck drin und die Schwerkraft hat mal kurz eine halbe Sekunde Zeit, sich Raum zu bahnen, dann ist die Last, die Auffanglast ist gleich viel größer. Und dann wird aus einer 60 Kilo Person werden dann plötzlich 300 Kilo. Das weiß, habe ich jetzt nicht nachgerechnet, aber da wird auf jeden Fall so eine ganz andere Punktlast für einen kurzen Moment. Und das ist halt das Problem.
Sempai Genau, das hast du wunderbar dargestellt. Jetzt haben wir auch gleich die Erklärung für den Drehwirbel, warum der mehr können muss als die Karabinerhaken. Weil wenn du anfängst zu drehen, hast du Schwerkraft. Und dann genau das, was du gerade beschrieben hast, dann vergrößert sich das Gewicht. Und deswegen muss der mehr können. Dann haben wir das am Rande auch mal gleich erwähnt. Nochmal zwei kleine Beispiele für die Planung. Also einmal habe ich normalerweise, wenn ich mit neuen Leuten anfange, dann mache ich das in fünf Stufen. Weil wenn man Gespräche hat, man macht ja mal ein Vorgespräch oder man sollte ein Vorgespräch machen, dann gibt es eine Einschätzung und dann fange ich normalerweise eigentlich, wenn die Person, sagen wir mal, vielleicht Stufe 3 beschrieben hat, dann fange ich mit einer Stufe 1 an. Wenn ich dann feststelle, dass die Person sich langweilt, dann können wir auf 2 gehen und dann auf 3. Weil meiner Erfahrung nach ist es sehr schwierig, wenn eine Person gesagt hat, ich kann das und das, um dann schnell feststellen zu müssen, dass das nicht so toll ist, wenn man es dann real erlebt. Und dann ist das für beide nicht so toll, wenn man dann schnell abbrechen muss. Deswegen lieber ein bisschen tiefer anfangen.
Sebastian Das ist jetzt natürlich auch deine Spezialität mit Leuten, mit denen du noch nie gespielt hast, sich gleich zum Spielen zu treffen.
Sempai Ja, nu auch nicht gleich, ich hatte ja gerade gesagt ...
Sebastian Ja, ein Vorgespräch, aber das ist ja so, man fängt ja nicht an, man lernt sich über Wochen kennen und schäkert ein bisschen rum und testet mal hier und da, sondern man redet und irgendwann will man dann was machen.
Sempai Ja, das ist schon richtig. Das ist sicher richtig. Und auf der anderen Seite ist es vielleicht auch so, dass das meiste, was hier passiert, ja auch eher ein bisschen rüde ist, wie schon gesagt. Suspensions sind nicht so ganz ohne. Und wenn man diesen ganzen Device-Bondage-Kram, das ist eben halt auch teilweise schon so etwas wie eine extreme Bondage. Aber deswegen kommen die Leute ja her. Sie wollen das ja erleben. Ich zwinge ja niemanden dazu.
Sebastian Nur wenn es dann zu spät ist. *lacht*
Sempai Noch nicht passiert. Deswegen, also bisher funktioniert das mit den fünf Stufen wohl ganz gut.
Sebastian Okay, also du bist der Meisterplaner schlechthin. Ich habe noch keinen Fünf-Stufen-Plan bei irgendwas gemacht. Also meine Planung geht eher so weit mal vorzufühlen, könnte man was machen und dann ein bisschen zu eruieren, auch gemeinsames Kopfkino zu entwickeln. Und dann soll aber der Tag als solcher oder der Akt als solcher möglichst eine Überraschung sein, denn meine Pläne funktionieren nicht, wenn ich sage, morgen machen wir das. Irgendwas ist immer oder man hat auf was anderes Bock. Und ja, das stelle ich mir tatsächlich schwierig vor, wenn man sich dann wirklich verabredet, um etwas Bestimmtes zu machen.
Sempai Ja, aber das hatte ich ja vorhin oder zu Anfang ja schon gesagt. Es ist hier ja ähnlich. Also natürlich plant man bestimmte Dinge vor und möchte die dann auch machen, Aber am Ende geschehen dann doch wieder andere Dinge, weil Menschen sich etwas anderes überlegt haben. Oder du magst dich erinnern, wir spielen ja auch in Gruppen. Das ist häufig so, dass hier drei, vier, fünf Leute sind und dass die anderen sich dann mit irgendwelchen kreativen Ideen einbringen. Im Sinne von, oh, das und das haben wir nicht da, aber ich habe das dabei, da können wir doch mal dies nehmen. Oh, dann könnten wir noch das dazu packen. Und ja, vielleicht an einem Fuß ist auch nicht schlecht oder irgendwie so was in dieser Art. Und dann entsteht meistens etwas, was nicht geplant war und es ist trotzdem wunderbar.
Sebastian Ja, ich glaube, das ist so ein bisschen auch die Macht dahinter, dass zum Glück genug Endorphin fließt, dass es nicht schlimm ist, wenn nicht genau das passiert ist, was geplant war. Lass mich mal zu diesem Aspekt kommen, gerade wenn man unten ist, dann ist da ein Plan, dann wird der umgesetzt und man ist halt ja das Objekt, mit dem das umgesetzt wird. Das findest du ja erstmal gut, wenn du unten spielst. Also inwieweit merkt man dann auch, hier wird gerade dem Plan gefolgt und nicht unbedingt dem, was man jetzt machen könnte.
Sempai Ja, um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich könnte mich jetzt nicht entsinnen, dass ich irgendwann schon mal eine Session gehabt habe, die wirklich komplett dem Plan gefolgt ist.
Sebastian Na, immerhin.
Sempai Sondern das war, genau deswegen hatte ich den Eisenhower erwähnt zu Anfang, dass man eben halt schon eine grobe Richtung haben sollte und danach dann eben halt Dinge passieren. Und wie auch vorhin schon einmal gesagt, also man spricht gemeinsam darüber, ja, ich möchte gerne heute diese und diese Seilbondage, aber welche Bondage am Ende passiert, liegt natürlich in den Händen des Riggers oder der Riggerin.
Sebastian Ja, man plant ja auch um und es ist ja auch ein kreativer Prozess irgendwo. Und ja, ich habe immer so ein bisschen das Gefühl, wenn man was geplant hat, man hat es vorbereitet. Die schlechteste Idee ist auch nur genau den Kram, also Plan ist ja ganz oft auch Tasche packen und so. Die schlechteste Idee nur das und genau das mitzunehmen, was man für den Plan braucht. Irgendwie, also ja, ich muss auch sagen, also ich habe auch noch nie einen Plan eins zu eins umgesetzt. Ne, also es sei denn, der Plan ist so einfach, dass, also was weiß ich, also auf meinem Plan steht, Spanking. Ich habe mal wieder Lust auf Spanking. Da ist nicht festgelegt, womit und wie viel und was, sondern einfach nur die Tatsache als solches, der Plan geht noch auf, sehr viel mehr aber nicht.
Sempai Ja, ich meine, man kann letztendlich auch beim Packen der Tasche von den Frauen lernen. Das Stichwort lautet ja Lagenlook. Also wenn es denn mal so ein bisschen kälter wird oder es unbestimmt ist, wie warm oder wie kalt es wird, dann hat Frau ja in der Regel eine Reihe von Kleidungsstücken im Schrank, die sie übereinander zieht, um dann sozusagen je nach Temperatur entsprechend zu variieren. Und so kann man auch seine Tasche packen. Im Sinne von, ja, dann nehme ich jetzt mal eben halt dieses Material mit zum Spanking, das ein bisschen zum Fesseln und hierfür noch ein paar Hauben. Vielleicht auch den Anzug und kann das vielleicht in bestimmten Arten und Weisen kombinieren, um daraus, sagen wir mal, fünf, sechs verschiedene Sessions zu generieren. Also so einen Grundsatz hat man ja immer irgendwie. Oder sagen wir mal so, bei uns hat sich das so über die Jahre oder Jahrzehnte halt rausgepegelt. Das gibt so ein paar Sachen, die habe ich immer dabei, auch wenn vielleicht ganz was anderes geplant ist.
Sebastian War schon mal jemand enttäuscht, wenn es nicht nach Plan lief?
Sempai Nein, glücklicherweise nicht. Also wie soll ich das sagen? Also ich habe bisher auch von Menschen, die so einen Zettel haben mit einem ganz bestimmten Mantra, das habe ich bisher nur gehört bei professionellen Kräften, dass es da so Menschen gibt, die gehen zu einer Domina und legen der wirklich einen Zettel auf den Tisch und sagen, ich hätte das gerne der Reihenfolge.
Sebastian Ist eine Bestellung, ja.
Sempai Ist wie eine Bestellung und ist dann in dem Sinne auch legitim, weil die Person zahlt ja dafür. Kann man so machen. Wobei ich eben halt auch mal eine Domina kennengelernt habe, da war es halt genau umgedreht. Wenn du zu dieser Frau gekommen bist, da gab es ein Empfangszimmer, da lag ein Buch und in diesem Buch waren ungefähr 190 Techniken beschrieben, also knapp 200. Und du konntest drei Tabus aussprechen. Und von den anderen 187 hat die Frau sich dann etwas ausgesucht, was sie mit der Person gemacht hat.
Sebastian Ja, das ist auf jeden Fall fürs Kopfkino wunderbar, ne [Dialekt]? *lacht*
Sempai Die Frau hatte ein volles Haus, also mir wäre das viel zu gefährlich gewesen. Aber gut, es gibt, wie schon gesagt, es gab Anhänger.
Sebastian Ja, TrueTeufel hat gerade im Chat was geschrieben, das finde ich eigentlich gar nicht schlecht: „Ich finde, je intensiver man spielen will, desto mehr sollte man planen. Kleines geht locker ohne, Heftiges und vieles sollte man aber vorher einmal durchdenken und ein paar Abzweigungen parat halten für you never know.“ Ja, das stimmt. Also allein, da hast du auch den Sicherheitsaspekt reingebracht, die Tatsache, dass ich eine Session mal durchdenke und mir vergegenwärtige, okay, ich mach das, das, das, das, dann komm ich auf die Idee, wie kann ich safe machen? Schreibst du da irgendwas auf? Oder hast du vielleicht Karteikarten, wo fertige Pläne drin sind?
Sempai Nein. *lacht* Also das, ich hätte fast gesagt Berufserfahrung.
Sebastian *lacht* Ach so siehst du das.
Sempai Ja, ja, also das, sagen wir es mal so, oder nochmal andersherum, wenn ich mir einer Sache nicht absolut sicher bin, übe ich das, vorher. Und dann mache ich das letztendlich vielleicht auch mit Leuten vielleicht mehr nochmal so, ich sage mal im Artifiziellen in Anführungsstrichen, also nochmal, du weißt, dass das jetzt passiert, aber tu mal so, als wenn du es nicht wüsstest, um letztendlich sozusagen mal zu gucken, was kann dabei schief gehen. Einer *undeutlich*
Sebastian Da ist wieder das Funkloch. Wunderbar. Schön, dass es da ist und darauf so Verlass ist. Sempai ist bestimmt gleich wieder da. Ich glaube, ich schneide hier auch gar nichts dran. Das gehört wohl irgendwie heute dazu. Ne, jetzt ist er ganz weg. Ui. Jetzt ist er ganz ins Funkloch gefallen und ruft gleich wieder an. Hello again.
Sempai Ich verstehe es nicht. Ich sitze hier auf dem Sofa und bewege mich kein Stück.
Sebastian Ja, aber der Funkmast bewegt sich vielleicht. Oder die Sonneneinstrahlung, der Wind, die Blätter von einem Baum, Regen, Nebel, was weiß ich, schlimmes Schneetreiben vielleicht bei dir.
Sempai Ja, oder die Nachbarn sind auf der Terrasse und gucken hier rein und sehen das Bild aus dem Chat.
Sebastian Ja, ach, wir haben 2024, wir haben noch 50 Jahre Zeit, bis das mit den Handys ausgereift ist.
Sempai Ja, ich glaube auch. Wo waren wir denn rausgegangen? Oder wann hast du nichts mehr gehört?
Sebastian Ja, du hast angefangen mit, jetzt habe ich natürlich drüber moderiert, ich habe das noch mit dem Sicherheitsaspekt erwähnt und mit der Planung. Irgendwo da, so waren wir. *lacht*
Sempai Genau, dann hatte ich das von dem Thema Kidnapping erwähnt, dann an der Stelle, dass man da eben halt schon sehr genau vorplanen muss. Also da ist wirklich Vorsicht geboten, dass das vernünftig läuft.
Sebastian Ja, das ist dann auch wirklich was, das muss man auch wirklich deutlich durchplanen, weil das hat ja auch so einen öffentlichen Aspekt. Was ist denn etwas, wo du sagst, also das ist so trivial, das plane ich nicht?
Sempai Ah, Shibari.
Sebastian Okay. *lacht* Ja, sehr meditativ. Ich glaube, das kann ich mir auch, also wenn ich so einen Bondagestammtisch, gut, war ich lange nicht mehr, wenn ich da dann mal den Leuten zugucke, dann sind die ja ganze meditativ am bondagen und am Shibari machen. Wenn da jetzt jemand einen Zettel hätte, also nicht die Anleitung, wie es geht, das könnte ich nachvollziehen, sondern die Anleitung: das mache ich jetzt heute so und jetzt suche ich nur noch das passende Opfer dafür, ich weiß nicht, das käme mir komisch vor, das würde der Sache widersprechen.
Sempai Naja gut, also es ist ja letztendlich dann, also sagen wir es mal so rum, bei mir ist es dann meistens so, dass ich meinen Bunnys was vorschlage, so nach dem Motto, ich möchte heute ein bisschen Tenjis üben oder mal ein bisschen eine andere Form von Takate Kote oder ein bisschen Futomomo und vielleicht am Futomomo aufhängen, zwei Stück, irgendwie so was in dieser Art und dann sagen die, ja okay, können wir machen, können wir nicht machen, dann in dem Falle. Aber das ist etwas, das geht sozusagen mit kurzer Absprache, das muss man nicht groß planen. Was man da haben muss, sind halt vernünftige Seile. Und was man prüfen muss an der Stelle, wenn man vorhat, eine Suspension zu machen, dass die Seile das noch können, weil die leiden ja mit der Nutzung.
Sebastian Ja. Sempai, jetzt kommt natürlich dieser Punkt und die Frage, wie oft hast du dich geärgert, dass du etwas vergessen hast, nicht eingepackt hattest und wie oft warst du schon im Baumarkt und hast noch das Tape geholt? Also an welcher Stelle hast du auch gelernt, ich sollte besser planen, ich sollte die Sachen besser durchchecken, was ist da schon schief gegangen? Ja, wo hat es mal nicht geklappt? Gab es da mal was?
Sempai Da gab es mal was. Und zwar, du magst dich an den ersten Podcast erinnern, da habe ich doch mal so ein Bild mitgegeben von einer Systemmaske.
Sebastian Ja.
Sempai Und die Systemmasken haben letztendlich dann Dinge, die man dort nutzen kann, deswegen heißen sie ja so. Also da gibt es Ball Gags und ähnliche Geschichten oder Augenbinden und was der Dinge mehr sind. Und manchmal ist es dann eben halt so, dass man das falsche Accessoire eingepackt hat für den Tag. Das kann dann schon mal passieren. Aber das ist auch noch nicht mal so zwingend ein Grund zum Ärgern. Dann nimmt man halt was anderes. Also, wir sind da auch, was das an..., wir sind eigentlich sehr kreativ. Es ist auch nicht so, vielleicht um in diese Richtung, dass wir jetzt irgendwie eine Session schmeißen, weil das geht jetzt nicht, weil das und das fehlt. Ne, dann machen wir halt was anderes. So, da sind wir, was das angeht, sind wir eigentlich sehr kreativ unterwegs.
Sebastian Okay, und wenn du nicht planen kannst, es klingelt an der Tür, hi hi, und wir haben uns ja verabredet, wir wollten ja was machen. Also würdest du fahrig improvisieren oder sagst du dann schon, wir kriegen schon was hin?
Sempai Wenn das eine entsprechend sympathische Person ist und mit der ich auch viel Spaß und Lust habe, was zu machen, da kriegen wir mit Sicherheit was hin. Insbesondere, wenn sie zu mir nach Hause kommt, weil hier habe ich ja alles.
Sebastian und Sempai *lachen*
Sebastian Okay, ja, okay, Argument. Aber dann ist ja eigentlich die Planung gar nicht nötig, wenn eh immer was geht.
Sempai Das ist so nicht richtig. Ich hatte das ja schon einmal vorausgeschickt. Wenn du in Grenzbereiche reingehst, wenn du Suspension machst, wenn du Leute über Kopf aufhängst, nur mal so als Beispiel, wenn du eine Person über Kopf aufhängst mit Händen auf dem Rücken, dann muss alles, was dafür benutzt wird, das muss funktionieren. Also du musst einmal planen, was nehme ich mit und du musst es auch prüfen, funktioniert es noch.
Sebastian Okay, also dieses „Oh, ich habe zu wenig Karabiner dabei, dann nehme ich halt einen Kabelbinder und der erhält das auch schon“?
Sempai Nein. Da wäre ich dann tatsächlich raus. So etwas würde nicht funktionieren. Dafür wäre mir die Sicherheit der Person viel zu wichtig.
Sebastian Okay. Gibt es mal was, wo Menschen dir von ihren Plänen erzählt haben und du hast gesagt, nee, also vergiss es, das ist viel zu komplex, zu aufwendig, das funktioniert nicht. Also wie siehst du das bei anderen Menschen?
Sempai Also nicht komplex, sondern einfach hätte ich fast gesagt, weil ich hatte mal eine Freundin, mit der ich gespielt habe, die eben halt auch grenzwertige Sachen ausprobiert hat und die wollte gerne vergraben werden. Und zwar liegend.
Sebastian Ach nett.
Sempai Und das habe ich ihr dann ausgeredet und ich konnte ihr das auch relativ gut erklären, dass es keine gute Idee ist, wenn man vier, fünf Schaufeln Erde auf der Brust liegen hat, dann hebt die Lunge das nicht mehr. Ich habe sie dann sitzend eingegraben und das war schon kräftig genug.
Sebastian Schöne Idee, ich werde mir das mal merken. Aber noch habe ich das Podcastsubbie lieb.
Sempai *lacht* Du musst es ja nicht ganz vergraben. In dem Fall war es auch bis zum Hals. Und dann kann man eben halt noch, ob man die Erde locker lässt oder ob man sie fest stampft oder ob man es einschlämmt, also da gibt es noch ein paar Möglichkeiten.
Sebastian Ja, reden wir nicht weiter, das ist gefährlich. Wir machen ja Strandurlaub.
Sebastian und Sempai *lachen*
Sempai Gut, aber damit noch andere Leute reden können, wollen wir noch kurz ein Wort zur Vorbereitung? Das hattest du ja richtigerweise auch, also ich bin ein Switch, das ist korrekt. Und tatsächlich ist es so, dass wenn ich auf die submissive Seite wechsle, dass ich dafür tatsächlich eine gewisse mentale Vorbereitung benötige. Das hast du sehr, sehr richtig erkannt. Also ich bin im realen Leben ein relativ kontrollierter Mensch, ich muss Verantwortung tragen und das ist letztendlich eben halt auch, wie ich ja manchmal schon unter manchen Bildern geschrieben habe, also erst in Bondage kann ich frei sein, weil wenn ich gefesselt bin, habe ich die Kontrolle verloren und ich kann nichts anderes tun und dann kann ich loslassen. Aber bevor ich das tue, muss ich natürlich im Prinzip mich damit auseinandersetzen, dass eine Person das mit mir macht und dieses Vertrauen muss natürlich aufgebaut werden. Und es dauert manchmal ein bisschen und aber ich kann mich eben halt wirklich preisen, dass ich da so drei, vier, fünf Leute habe, mit denen das sehr gut funktioniert. Und da preise ich mich auch wirklich glücklich und für mich ist das auch ein Schatz.
Sebastian Ja, ich glaube diese mentale Vorbereitung auf das, was kommt, die ist auch gar nicht so schlecht. Ja, es ist ein bisschen weniger Thrill, wenn man gar nichts weiß und man kennt die Person gar nicht. Das sind so diese Dates, was weiß ich, wir treffen uns am Bahnhof, du weißt nicht, wer ich bin und dann zerr‘ ich dich irgendwie mit und dann machen wir irgendwas in dem Dungeon, den ich da gemietet habe. Das hat auch einen speziellen Thrill. Ist halt nicht ganz risikoarm, um das mal vorsichtig zu sagen. Aber ich finde ja auch, diese Vorfreude gehört ja auch ein bisschen dazu, wenn man so ein bisschen weiß, oh, in nächster Zeit steht XY an. Das hat ja auch was.
Sempai Ja, also das wäre mir persönlich auch ein bisschen zu viel Kontrollverlust. Das wäre, glaube ich, für die Person nicht so gut.
Sebastian Du redest hier übers Eingraben, also bitte, das kann ich kaum toppen mental.
Sebastian und Sempai *lachen*
Sebastian Sempai, also damit haben wir schon mal auf jeden Fall heute einen Punkt gesetzt, also der Meisterplaner Sempai persönlich, ich glaube, wenig Menschen machen das so detailliert wie du, wobei doch, man könnte noch Dinge aufschreiben und machen und tun, vielleicht gibt es das doch. Ja, da kann ich erstmal sagen, vielen, vielen Dank erstmal für den Anfang heute und dass du jetzt hier mal so so einen Punkt gesetzt hast. Ob das jetzt der Standard ist heute Abend, das werden wir gleich sehen, ob wir das halten können oder ob Menschen sagen, „ne, also BDSM, da bereite ich mich doch nicht drauf vor“. Da bin ich sehr, sehr gespannt und bei so viel Planung muss ich dir auch gar nicht viel Glück wünschen, weil Glück ist bei dir jetzt keine Komponente des Spiels, sondern das ist ja alles gut geplant.
Sempai Ja, ich hoffe das mal. Ich wünsche dir heute noch weitere schöne, gute Beiträge und ja.
Sebastian Ich höre jetzt weiter zu. Wunderbar, alles klar. Es klingelt auch schon. Ich gehe mal direkt ran. Sempai, mach‘s gut. Tschüss.
Sempai Alles klar, bis dann, tschau.
Sebastian Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
Konrad Hallo, Sebastian. Hier ist Konrad.
Sebastian Hallo, Konrad. Bin gespannt. Planen oder spontan?
Konrad Mischung. Aber nicht so extrem wie mein Voranrufer. Also das fand ich ziemlich krass. Aber ich denke, das liegt auch daran, dass es da hauptsächlich oder ausschließlich um Bondage ging. Ich mache BDSM in der Richtung D/s und SM. Ich überlege mir manchmal so einen ganz groben roten Faden. Das brauche ich auch, um dann die richtigen Sachen mitzunehmen, wenn wir auswärts sind. Aber ansonsten lasse ich das alles auf mich zukommen, weil ich in meinem Leben die Erfahrung gemacht habe, ich habe mal einen Spruch gehört: Käme Planung von Ahnung, sie schriebe sich anders.
Sebastian *lacht* Wie sieht es denn aus, wenn du sagst, du packst zumindest vorher schon mal die Sachen ein?
Konrad Ja.
Sebastian Dann hast du ja schon eine grobe Idee. Also erstmal, wohin geht es, wenn du eine Sache packst? Eher auf eine Party oder eher, was weiß ich, man mietet sich ein Zimmer oder so was?
Konrad Nein, wir gehen in der Regel auf Partys oder auf kleine Events. Und da habe ich eigentlich zwei Standardsachen dabei. Das ist so eine Rolle, wo meine ganzen Schlagwerkzeuge drin sind, von Rohrstock, Flogger bis zu Bullwhip. Und das andere ist ein kleines, so ein Arztköfferchen, da sind so Dinge drin wie Klammern und Handfesseln und so weiter.
Sebastian Das ist also Standardausstattung, die kommt immer mit?
Konrad Ja, ja.
Sebastian Okay.
Konrad Und ab und zu nehme ich noch eine kleine Tasche mit, da sind Dinge drin für Nadeln, Tackern und Wachsen. Ja, und dann bin ich eigentlich schon komplett. *lacht*
Sebastian Okay, also du hast also Standard-Equipment, bist also nicht der Typ, der mit drei Rollkoffern auf die Party kommt.
Konrad Nee, nene, nene, nene.
Sebastian Also ich bin mir nicht sicher, ob die entweder besonders gut vorbereitet sind, die da mit drei Taschen auf der Party ankommen oder besonders schlecht und deshalb müssen sie alles mitschleppen. Ich bin da immer nicht so sicher.
Konrad Ja, kann ich auch nicht beurteilen. Also es ist natürlich schon auch mal so, dass ich was, wo ich kurz spontan die Idee hätte, jetzt könntest du das und das machen, dann hatte ich es nicht dabei. Aber das ist doch nicht schlimm, dann macht man was anderes.
Sebastian Was ist denn, wenn sie sagt: „Oh, könntest du jetzt mal den Flogger nehmen, das wäre jetzt genau das Richtige jetzt und dann hast du das Ding nicht dabei“. Das hatte ich nämlich mal.
Konrad Sebastian, sie hat das nicht zu sagen.
Sebastian Ha ....
Konrad Wir spielen im Kontext Geschichte der O.
Sebastian Ja, aber trotzdem ist so dieses, hmmm, jetzt ist der Moment, wo das ganz böse Teil vielleicht doch mal gehen würde, was sonst eigentlich nicht geht.
Konrad Das ganz böse Teil ist immer dabei.
Sebastian Achso, natürlich, so einer bist du. *lacht*
Konrad Die Bullwhips sind immer dabei.
Sebastian Okay.
Konrad Und die Rohrstöcke auch.
Sebastian Hat sie denn trotzdem so einen kleinen Einfluss, dass wenn du da packst, dass sie sagt, nimm mal was mit oder du wärst da mit?
Konrad Nö, nö, nö. Sie will das gar nicht. Sie sagt, ich will überrascht werden. Wenn ich vorher alles schon weiß, dann ist es langweilig und dann mache ich es nicht mit.
Mona Sie will auch gar keinen Einfluss haben. Sie will es auch gar nicht.
Konrad Ja, Moment, sie kommt gerade rein, sie soll es dir selber sagen.
Mona Hallo Sebastian, hier ist Mona.
Sebastian Hallo.
Mona Ich bin eine von denjenigen, ich will es nicht wissen. Ich will auch keine Planung. Das würde mich langweilen, wenn ich wüsste, was auf mich zukommt. Er soll sich bitte das selber einfallen lassen und nicht mich fragen, was ich gerne möchte. Dann wäre er hier raus aus meinem Spiel. Ganz einfach.
Sebastian Ja, aber er könnte ja zum Beispiel sagen, soll ich das oder das mitnehmen, also so ein paar Entscheidungen ...
Mona Nee, das macht er alleine. Ich entscheide da nichts. Warum soll ich das entscheiden?
Sebastian Okay.
Mona Da wäre ja mein Spaß weg. Ich will doch Spaß haben dabei.
Sebastian Okay, dann frage ich dich mal direkt, wie gut ist er denn vorbereitet? Also hat er einen Plan oder sagt er, ich spiele jetzt mal spontan? Er hat manchmal einen Plan.
Mona Manchmal machen wir ganz spontan was. Manchmal fahren wir auf den Parkplatz und ich stelle mich an den Kofferraum und er nimmt seinen Rohrstock oder seinen Spazierstock, das ist übrigens eine Edelstahlgerte, und ich kriege was auf den Hintern. Das sind so Sachen, die machen mir Spaß. Dieses im Vorwege geplante Geschichten zu machen. Und ich wüsste das auch noch. Oder ich würde sagen, also jetzt hätte ich auch mal wieder Lust auf Wachs oder ich hätte mal wieder Lust auf eine Hänge-Bondage oder Suspension oder wie das jetzt heutzutage heißt. Du musst wissen, ich mache das seit über 24 Jahren. Zu meiner Zeit hieß das noch Bondage. Also da gab es die ganzen Ausdrücke noch nicht. *lacht* Aber ich würde mich zu Tode langweilen, wenn ich wüsste, wir fahren da jetzt hin und dann macht er das und das mit mir. Würde ich ... Ne, ne.
Sebastian Okay, aber vielleicht können wir mal gucken. Es gibt ja vielleicht auch größere Events, so was wie zum Beispiel ...
Mona Auf die wir ja nicht gehen.
Sebastian Nein, größere Events wie, was weiß ich, er plant, was fällt mir im Bereich Geschichte der O ein, er plant ein Branding.
Mona Er plant ein Branding.
Sebastian Nehmen wir das mal an. Das wäre doch schon gut, wenn du da ein bisschen was wüsstest.
Mona Nee, warum?
Sebastian Ich, keine Ahnung, damit man zum Beispiel nicht vorher sich eincremt, weil das halt besser ist.
Mona Ja gut, ich meine, wenn er mich unten rum zutackert, dann sprüht er mich ja auch vorher ein. Dann weiß ich, wenn ich da liege, habe meine Augen verbunden und er sprüht mich ein mit, wie heißt das Zeug, Desinfektionsmittel. Dann weiß ich, dass da was kommt, ja.
Sebastian Mhm, okay, also du willst gar keinen Einfluss nehmen, alles gut.
Mona Nee, überhaupt nicht. Er kriegt hinterher von mir, also wenn wir reden, dann kriegt er von mir natürlich ein Feedback, dass ich sage, ey, das war ganz toll, können wir gerne nochmal wieder machen, wenn du Lust hast. Oder aber: war toll, müssen wir nicht wiederholen. Habe ich ein Beispiel für. Das war ein Silvester. Wir haben mit einem befreundeten Paar gespielt. Und der andere Part, der andere Herr hat aus Versehen Stearinwachs auf meiner Haut verbrannt. Das war sehr geil, weil das hat auch richtig gebrannt auf meiner Haut. Ich hatte dicke, fette Brandblasen.
Sebastian Oaa.
Mona Mega geil. Es war ein absolut geiles Gefühl. Aber das ist so eine Sache, da mache ich einen Haken dran. Und sage: „Nee, brauche ich jetzt nicht nochmal. War geil, möchte ich aber nicht wieder.“
Sebastian Ja, aber jetzt gerade im D/s-Bereich, jetzt muss ich dich doch nochmal was fragen. Ich meine, dass du weißt, o Gott, heute Abend passiert was ganz Heftiges, diese Vorfreude oder Schiss davor zu haben, das gehört ja irgendwie auch dazu, das nimmt er dir damit ja auch.
Mona Ne, ne, ne, dafür mache ich das einfach zu lange. Ich habe kein‘ Schiss mehr. Ich habe vor nichts mehr Schiss. Und ich habe ganz viel Vertrauen zu meinem Herrn. Ja, mein Herr, ich habe ganz viel Vertrauen zu Ihnen. *lacht* Ne, ne, ich habe kein‘ Schiss und ich brauche auch keine Spannung, dass ich denke, o Gott, heute wird etwas Furchtbares passieren oder was passiert heute. Ne, wenn die Situation da ist, lasse ich mich in die Situation hineinfallen und genieße einfach. Ich genieße das, was dann mit mir passiert, wo ich dann keine Kontrolle mehr habe und wo ich auch nicht mehr aussteigen kann. Es gibt natürlich einige Notausstiege, die wir haben, also entweder verbal oder nonverbal. Aber ich genieße das. Ich genieße das und ich will das alles gar nicht wissen. Das strengt mein armes Gehirn viel zu sehr an. So, jetzt gebe ich mal weiter, weil ich bin stockheißer. Ich kann gleich nicht mehr weiterreden. Ich gebe mal wieder weiter.
Sebastian Vielen Dank für den Einwurf.
Mona Dankeschön.
Konrad So, jetzt. *lacht*
Sebastian Ja, okay, also ganz ehrlich, du hast gar keine Möglichkeit, da irgendwie vorher irgendwas mit ihr zu planen, sie will das gar nicht, Punkt. Und Subbie ist ja Königin, was das angeht dann.
Konrad Jein *lacht*, der Entscheider bin immer noch ich.
Sebastian Ja.
Konrad Und es ist natürlich so, manchmal will ich sie auch frotzeln, dann sage ich ihr sehr wohl was, oft was, was gar nicht stimmt. Zum Beispiel an ihrem Geburtstag jetzt vor kurzem, da habe ich einen Bekannten eingeladen und habe mit dem abgemacht, dass ich sie als O vorführe mit verbundenen Augen und dass sie nichts mitkriegt, also sie hatte auch Ohrstöpsel in den Ohren zusätzlich noch, also sie konnte weder hören noch sehen, nur fühlen. Und dann hat er sie bespielt. Und da habe ich ihr im Vorfeld gesagt, ja, ich hätte im Joy so eine Anzeige aufgegeben und irgendeinen Wildfremden gesucht. *lacht* Das war so ein bisschen Gefrotzel. Aber so in den meisten Fällen ist es wirklich so, wir gehen irgendwo hin und dann machen wir irgendwas, entweder wie gesagt, was ich mir als kleinen roten Faden überlegt habe oder wie letzten Samstag, da waren wir erstmalig in einer Location in der Gegend von München, da waren wir auf Besuch in München und haben uns für Samstagabend was gesucht, und ja, das war alles so eng und so, dass ich zum Beispiel mit meinen Bullwhips oder so hätte ich nie spielen können, und dann kam ich auf die Idee, wir könnten doch mal wieder was tackern und dann habe ich ihr die Scheide zugetackert. Das habe ich da das erste Mal gemacht. Also wir haben da schon früher mal drüber geredet und so, aber sie wusste von gar nichts und es war auch total spontan.
Sebastian Das war total toll. Also doch Vorbereitung, aber nicht heute oder morgen machen wir das, sondern was kann man mal machen und dann liegt es an dir.
Konrad Weißt du, wir gehen ja viel weg, das sehen wir auch viel.
Sebastian Ja, hast du schon mal ...
Konrad Da reden da auch, also für uns ist das Reden vor allem hinterher ganz arg wichtig.
Sebastian Hast du schon mal was Größeres geplant und hat das dann auch genauso funktioniert oder hast du stillschweigend die Pläne dann spontan geändert?
Konrad Also ich habe, wie gesagt, das an dem Geburtstag, Samstagnachmittag, das habe ich soweit geplant, habe auch vorher mit ihm abgesprochen, wie und was und das hat dann auch so funktioniert. Aber in den meisten Fällen, wie gesagt, überlege ich mir, ja, da könnten wir mal wieder, wenn ich die Location kenne, da können wir mal wieder sie irgendwo über den Bock legen und dann kann ich wie eine Flag-Session mit ihr machen. Oder dass ich mir überlege, ich möchte, dass sie heute Abend dient, dass sie mir Getränke bringt, dass sie mit den Händen auf dem Rücken schräg hinter mir steht, wenn ich mit irgendjemandem rede, dass sie einen Knicks macht und so weiter.
Sebastian War das schon immer so? Ich meine, irgendwann fängt man ja mal an und gerade so, wenn man das erste Mal eine Session macht, da muss man sich ja auch ein bisschen überlegen.
Konrad Wir sind jetzt drei Jahre zusammen. Wir sind beide schon ewig lang in der Szene.
Sebastian Ja, ganz früher, als du mal angefangen hast. Irgendwann muss man ja mal ...
Konrad Als ich angefangen habe. Das war an einem Stammtisch in Stuttgart. Und da habe ich relativ schnell eine Frau kennengelernt, die sehr maso war, überhaupt nicht devot. Und mit der habe ich so meine ersten, also da hat die gesagt, komm, hau mich mal. Und dann hat sie festgestellt, dass ich das recht gut mache für sie. Und da konnte ich zum Beispiel auch meine ursprünglichen Bedenken, man haut ja keine Frau, was ich aber gern gemacht hätte *lacht*, die konnte ich dann überwinden, aber das war vor 20 Jahren. Und dann hat sich das halt so im Lauf der Zeit entwickelt und da lernst du halt dann vieles kennen, was man machen kann. Also ich habe so einfach ein Repertoire.
Sebastian Mhm.
Konrad Ich muss da auch nicht groß mich, was weiß ich, mental vorbereiten oder so. Bei Mona ist was anderes. Also gerade wenn wir auf O-Veranstaltungen gehen, da muss sie sich mindestens einen halben Tag vorher muss sie sich in die Rolle reinbegeben, weil sie die sehr intensiv lebt. Ich kann das aus dem Stand.
Sebastian Ja, achso, okay, das heißt also, sie bereitet eigentlich vor. *lacht*
Konrad Also sich, sie bereitet sich vor, mental.
Sebastian Ja, ist ja auch sinnvoll, ganz ehrlich.
Konrad Also wenn man das natürlich zu Planung und Vorbereitung zählt, ja, dann macht zumindest sie das und ich, ja ...
Sebastian Es gibt dann doch noch eine Art, aber ich mag dich ja nicht ganz ohne Planung da raus lassen. Wer plant bei euch, wann ihr wohin fahrt und bucht dann Hotels und so was?
Konrad Also die grundsätzliche Sache, die überlegen wir meistens gemeinsam. Also mal hat sie von irgendeinem Kreis, wo sie zum Beispiel mitschreibt oder so, hat sie einen Input. Oder wir sehen irgendwas zusammen, wenn wir wieder mal in unserem Joy-Profil sind. Oder ich höre irgendwas oder wir sind auf dem Stammtisch und da heißt es, da ist demnächst das und das. Und dann überlegen wir gemeinsam, machen wir das? Und dann ja so technische Dinge wie Hotel buchen und so. Mal mache ich es, meistens macht sie es.
Sebastian Ja, irgendwie muss man ja auch gemeinsam dann gucken, dass man erstmal hinkommt, dass man dann zusammen was erleben kann.
Konrad Ja, ich bin dann der Fahrer, ich kümmere mich um die Fahrt. Jeder packt seine Koffer selber. *lacht* Und ich meine BDSM-Utensilien dazu noch. Sie ihre Klamotten, ihre 25.000 und so hat jeder seins. Natürlich ist das eine Form von Planung, dass sie sich überlegt, sie fragt mich dann auch, wie mir das gefallen würde oder das, wenn sie das anzieht und so, wenn man das als Planung, aber ich bin mal von Sessionplanung ausgegangen.
Sebastian Ja genau, also wenn man, genau, was ihr eigentlich spielt, das ist eigentlich auch sehr schön, wenn man dann auch so flexibel ist und sagt, okay, jetzt ist der richtige Moment, um dies und das und jenes zu tun. Stell dir mal vor, du gehst mit dem festen Plan auf eine Veranstaltung, wo du sagst, heute mache ich das und das und ich habe es ihr vorher auch erzählt und dann muss ich das machen. Ich vermute mal, das wird dir wahrscheinlich weniger Spaß machen.
Konrad Das würde mir überhaupt keinen Spaß machen. *lacht* Und sie hat es ja vorhin schon gesagt, ihr schon gleich gar nicht. Und wenn ich so ein Typ wäre, dann wären wir wahrscheinlich gar nicht zusammengekommen.
Sebastian Okay, gut, dass ihr euch aber gefunden habt.
Konrad Ich will das nicht schlecht machen, was mein Vorredner da sagte. Ich denke, wenn man so mit so Device-Bondage das macht, okay, da braucht man das wahrscheinlich. Du hast ja die Bilder eingestellt, man braucht die entsprechenden Gerätschaften und so. Aber ja, dass man vorher zum Beispiel Ideenfindung macht, so wie er es beschrieben hat, vielleicht sogar in einer Gruppe, also das machen wir nie.
Sebastian Mhm, okay. Vielleicht doch noch bei den O-Events nochmal eine Frage, weil da gibt es ja auch ein gewisses Zeremoniell. Bist du da an der Planung dann doch beteiligt oder ist das auch was, wo du eher als Gast dann da bist und dann einfach den Abend genießt und dich da auch durchführen lässt?
Konrad Es sind zwei Aspekte. Wir sind in einem Kreis, den hat ursprünglich Mona noch, bevor sie mich kannte, kennengelernt und da ist der äußere Rahmen vorgegeben. Also das sind zum Beispiel am Anfang Rituale und zum Schluss gibt es nochmal Rituale. Ich meine sogar, du warst da mal dabei. Bei so einem, habe ich mal gehört.
Sebastian Nee, also selbst erlebt habe ich keinen entsprechenden Abend, aber ... ja doch, jein. Ja, lange, lange her, ja, so Begrüßungsritual und so was, ja, das kenne ich natürlich. Das gibt es ja auf vielen Partys.
Konrad Aber dann die eigentlich innere Ausgestaltung, da ist es ja so, also wir haben zwei verschiedene, nee, eigentlich drei verschiedene O-Events, die wir besuchen. Das eine sind O-Abende. Da hat man in der Regel ein oder zwei Sessions am Abend mit anderen Os. Und die werden, also es gibt im Vorfeld eine Herren-WhatsApp-Gruppe und eine O-WhatsApp-Gruppe. Und da weiß man auch nichts voneinander. Also wir Herren können untereinander frei schreiben. Die Os wissen dann nicht, was wir planen. Da kann man zum Beispiel in dem Rahmen mit einem anderen Herrn ausmachen: Okay, ich spiele mit einer O und dann mache ich das und das. Oder was hast du für ein Ausbildungsziel zum Beispiel? Wie kann ich dich da unterstützen? Das ist mal das eine. Das zweite ist, was ich auch schon gemacht habe, dass ich an dem Abend, das fängt immer mit einem, also nach einer Begrüßungsrunde fängt es immer mit einem Dinner an und dass ich da einen der anderen Herren sympathisch fand und dann ihm gesagt habe, wie sieht es aus, ich finde dich und deine O sympathisch, ich würde gerne mit deiner O was machen. Und dann hat sich da was ergeben. Und diese Sessions, die plane ich eigentlich nie, weil die kann ich vorher nicht planen. Ich weiß ja gar nicht, mit wem ich das mache. Ich kann ja nicht 0815 mit jeder gleich machen.
Sebastian Ja, das ist eigentlich genau das Umgekehrte wie bei Sempai. Also dadurch, dass du die Person nicht kennst, kannst du nicht planen, weil du da halt ganz spontan und sensibel dann eben gucken musst, was ist das Richtige.
Konrad Das ist ja auch das Schöne für mich, dass ich mir immer wieder spontan was überlegen muss. Und dann vor allem für mich ist ganz wichtig, dass ich Reaktionen beobachte. Dann sehe ich, oh, das ist jetzt für die gut, das jetzt weniger und dann variiere ich das. Die zweite Art, wo wir gehen, ist vom gleichen Kreis, aber da ist es ein verlängertes Wochenende. Das ist für mich eigentlich das Tollste, weil ich da ganz tief in diese Sache eintauchen kann. Und da spreche ich normalerweise, weil da macht man nach einem festgelegten Zeitplan mit jeder der anwesenden Os mal eine Session. Und da spreche ich vorher, spätestens im Verlauf des Vorabends oder so mit dem zugehörigen Herrn. Da liegt auch ein Buch aus, wo man von jeder O die Tabus und was mit ihr möglich ist, also was geht und was nicht, verzeichnet ist. Und das lese ich mir durch und dann überlege ich mir was.
Sebastian Aber das ist ja dann wirklich ...
Konrad Hab ich natürlich auch schon, weil ich da manche schon, also da ich schon auf mehreren war, kenne, schon von vorherigen, habe ich zum Beispiel überlegt: Okay, mit der will ich zum Beispiel eine Session machen, wo es um ein Zimmermädchen im Hotelzimmer geht. Da habe ich natürlich ihm vorher gesagt, sie soll so ein Outfit mitbringen zum Beispiel. Aber ich selber, ja. *lacht*
Sebastian Okay, du kannst dich zurücklehnen.
Konrad Ich lümmelte auf dem Bett im Zimmer und sie hat geklopft und dann fing es an und dann hat ein Wort das andere und eine Aktion die andere ergeben. Und wir waren hinterher beide total, also es war auch lustig, wir haben Spaß gehabt, wir haben aber beide auch unser SM ausgelebt, wir hatten auch Sex.
Sebastian Also ich merke schon. Das Setting selber, das muss ein bisschen vorbereitet werden, aber was dann passiert, das ist wirklich spontan.
Konrad Aber manchmal, ja. Deshalb habe ich am Anfang gesagt, sowohl als auch. Manchmal plane ich was, wenn ich es für nötig erachte, aber meistens, muss ich sagen, mache ich es spontan.
Sebastian Okay, Konrad, da du schon mal dabei warst und das mit dem Konto oder mit dem Benutzer- und dem Gastkonto noch nicht geklappt hat, das Podcastsubbie hat jetzt für Mona auch noch eins angelegt. Ihr schreibt mich einfach mal die nächsten Tage an, dann schicke ich euch mal eine kleine Kurzanleitung, dass das mal klappt in Zukunft.
Konrad Okay. *lacht*
Sebastian Und ansonsten bedanke ich mich ganz herzlich.
Konrad Wo schreibt sie das?
Sebastian Wo ihr wollt. Telegram, E-Mail, sebastian@kunstderunvernunft.de ist die richtige Adresse. Und da kriegen wir das hin.
Konrad Sie soll mal g‘schwind die Adresse im Chat schreiben, bitte.
Sebastian Die kann ich auch in den Chat schreiben. Ansonsten steht die auch auf der Webseite. Ich glaube, ganz unten unter Kontakt findet ihr die. Die ist eigentlich nicht zu übersehen. Ihr kriegt das hin. Alles klar. Ich wünsche euch ganz viele spontane Sessions und dass es gar nicht dazu kommt, dass ihr planen müsst, damit dir noch was einfällt.
Konrad Ja, schauen wir mal *lacht*, man kann natürlich nie sagen, es wird immer so weitergehen, aber im Moment sehe ich, habe ich noch viele gute Ideen. *lacht*
Sebastian Okay, Konrad und Mona. Vielen Dank euch beiden.
Konrad Also einen schönen Abend, weiterhin eine gute Sendung. Tschüss.
Sebastian Dankeschön, Tschüss. So ihr Lieben, das war Konrad und auch Mona und ja, da wird nichts im Detail geplant, sondern das geht so und ja, jetzt klingelt es direkt wieder, ich gehe mal ran. Hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
Tina Hey, hier ist die Tina von Sins and Kinks.
Sebastian Hallo Tina, ja wir sprechen über Sessionplanung und ich bin gespannt, was du zu erzählen hast. Planst du oder wirst du geplant? Wo spielst du?
Tina Also ich spiele oben.
Sebastian Ja.
Tina Und ich würde sagen, mein Motto ist geplant spontan.
Sebastian Das musst du mal erklären, weil das ist ja quasi die eierlegende Wollmilchsau. *lacht* Also hast du vielleicht Karteikarten, wo du einfach nur rausziehen musst, ah, hier ist der Plan A und den kann ich direkt umsetzen. Nein, mal ernsthaft, wie machst du‘s?
Tina Also bei mir ist es immer so, dass ich mir eine grobe Vorstellung in meinem Kopf zusammenstelle: Worauf habe ich Lust? Was möchte ich machen? Im Gegensatz zu meinem Vorredner tatsächlich bespreche ich mich auch ab und an mit dem unteren Part und frage auch, ob es irgendwas gibt, worauf er zum Beispiel gar keine Lust hat und berücksichtige das auch dementsprechend. Und bereite das dann in meinem Kopf vor und lasse aber lauter Abzweigungen und spontane Möglichkeiten mir nicht entgehen und baue die auch mit ein. Ich habe da auch vielleicht ein Beispiel für Sachen, die ich plane, als Beispiel, wenn wir in einem gemieteten BDSM-Apartment sind, für ein verlängertes Wochenende, sagen wir mal.
Sebastian Ja.
Tina Da packe ich meine Tasche, aber auch seine Tasche. Das heißt, ich plane dann schon mal, wie wird das da ablaufen, inwiefern braucht er überhaupt wie viele Klamotten. In einem Apartment, wo wir regelmäßiger sind, weiß ich auch, dass es eine Zelle gibt, in die der untere Part dann auch seine Nächte verbringt. Und da wird kein Handy mitgenommen, sondern ich habe dann meinen Kindle, wo ich Femdom-Bücher runterlade, dass, wenn er Langeweile hat und Beschäftigung sucht, sich zum Beispiel über dieses E-Book mit den Femdom-Büchern seine Zeit beschäftigen kann, bis ich wieder komme und ihm bespaße. So als Beispiel, was ich plane.
Sebastian Okay, ja, das ist schon recht detailliert. Aber das ist ja auch sorgsam, sage ich mal, nach dem Motto, es kann wirklich langweilig werden und du sorgst dafür, dass das nicht passieren kann. Das heißt, du entscheidest.
Tina Ja.
Sebastian Wie ist denn das, wenn du was Größeres vorhast, wo du sagst, na, das geht nicht ganz ohne Vorbereitung und Planung. Und dann kommt aber der Moment, wo man merkt, das ist jetzt einfach nicht der richtige Augenblick dafür. Also inwieweit hält der Plan, auch wenn du einen hast?
Tina Der Plan hält eigentlich meistens nie. *lacht*
Sebastian Gut, wunderbar.
Tina Also ich glaube, das ist auch total realistisch und normal, dass man sich vielleicht im Kopf Sachen zurechtlegt und sich vorstellt, wie das dann alles abläuft und die eine Aktion folgt auf die nächste, aber am Ende weiß ich nie, wie der andere Part reagiert und ob das dann überhaupt auch so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Dass da eigentlich selten der Plan aufgeht. Ich glaube, ein einziges Mal ist mein Plan wirklich aufgegangen und da hatten wir ein Klinik-Rollenspiel gemacht. Und ich habe wirklich auf so einem Klemmbrett mir die einzelnen Untersuchungsoptionen aufgeschrieben sozusagen und ein Feld, wo ich die Ergebnisse dann sozusagen auch eintrage. Und sozusagen der Abschluss dieses Rollenspiels war‘s, dass er auf ein Feld, was ich eben mit einem Rechteck eingezeichnet habe, dass er da drauf spritzen musste. Und das war sozusagen dann auch das Ende der Session, weshalb das meine einzige Session war, die wirklich komplett von Anfang bis Ende nach Plan lief.
Sebastian Bist du enttäuscht, wenn irgendwie ein Teil, auf den du dich freust, wenn der nicht umsetzbar ist?
Tina Hmm.
Sebastian So: oh, schade, hätte ich ja gerne gehabt, war, passte jetzt halt nicht.
Tina Doch, ich glaube, solche Momente gibt es auch und die hatte ich auch bestimmt schon.
Sebastian Mhm.
Tina Also ich finde, wenn man sich das im Kopf auch total hochspinnt und da total euphorisch drauf ist, dass das dann auch vielleicht dem unteren Part einfach absolut toll gefallen würde und dann passiert das eben doch nicht *lacht*, weil es einfach nicht funktioniert, wie man sich‘s vorgestellt hat, dann ist man schon ein kleines bisschen enttäuscht. Aber man macht dann trotzdem einfach das Beste aus der Situation.
Sebastian Ja, ich kenne das, wenn man draußen was machen will. Das Wetter ist nie so, wie man es sich vorstellt. Und das Gemück auch nie. Es ist immer zu viel davon da. Inwieweit spinnt ihr die Pläne denn auch gemeinsam? Vielleicht kommt er ja auch mal und sagt, das wäre total spannend mal das und das zu machen. Und dann entwickelt man ja gemeinsames Kopfkino auch. Und das ist ja auch schon eine Art der Planung.
Tina Also das ist, vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich mit meinem Partner schon um die zehn Jahre zusammen bin und wir recht früh, sagen wir mal, uns an BDSM rangetastet haben und dementsprechend auch viel reden. Und vor allem mein unterer Part ist sehr kreativ. Deswegen kommen auch sehr viele Ideen von ihm, die wir dann zusammen einfach ein bisschen weiter ausspinnen. Und wie könnte das dann so sein? Wie könnte uns das gefallen? Auch als kleine Anmerkung noch zu meinem Vorredner mit einem Brandmal. Darüber haben wir tatsächlich das letzte Mal vor ein paar Tagen erst drüber geredet und klar entscheide ich, ob und wann das stattfindet, aber wir haben zum Beispiel jetzt schon besprochen an welchen Stellen wäre es denn für ihn überhaupt in Ordnung, dass das gemacht wird.
Sebastian Also es ist jetzt nicht so: Pläne schmieden à la heute passiert das, sondern gemeinsam einfach die Möglichkeiten entwickeln.
Tina Ja. Also sehr selten, dass wir wirklich sagen, heute machen wir genau das. Passiert zwar auch und dann ist auch die Vorfreude irgendwo da und das Kopfkino wird auch vorangebracht, aber wir reden sehr viel über, was könnte man machen und ich habe auch meine Notizen-App auf dem Handy, wo ich mir das dann alles notiere, damit ich die Ideen nicht vergesse. *lacht* Und überlege mir dann, wenn wir eine Session haben wollen, was ich da alles mit einbinde und was ich da vielleicht auch für Ideen dann genau an dem Tag mit einbinde, weil man kann auch die Session ja auch nicht alles reinpacken, was man hier im Kopf hat.
Sebastian Ja, inwieweit lässt du ihn auch so ein bisschen zittern? Oh, ich habe da was geplant, aber ich sage dir nicht was.
Tina Viel. *lacht*
Sebastian Aber warum wird man da, also wirst du dabei sehr konkret, weil dann wäre ja auch wieder dieser Enttäuschungsfaktor bei ihm. Oh, ich freue mich, heute wird das passieren und ...
Tina Teils, teils. Also er kennt mich ja sehr gut, da wir auch jetzt schon so lange in einer Beziehung sind. Und manchmal ist es schon sehr konkret und dann freut man sich drauf, also sowohl er als auch ich. Aber es gibt auch Situationen, wo ich wirklich das komplett offen stehen lasse. Und das macht ihm dann die meiste Angst und mir die meiste Freude, weil er einfach gar keine Ahnung hat. Und er weiß nur, dass irgendwas kommt, aber nicht was kommt. Und da wird das Kopfkino dann, da frägt er dann auch immer, hat es was damit zu tun, hat es was damit zu tun? Und ich versuche, mein Pokerface aufrechtzuerhalten, damit da ja auch keine Ideen rauskommen.
Sebastian Also du verrätst ihm ja nicht, wenn er dann richtig liegt, aber wie oft liegt er richtig?
Tina Nie. *lacht*
Sebastian Okay, dann ist dein Pokerface hervorragend.
Tina Also wenn er wirklich nicht weiß, was ich meine und das wirklich komplett offen liegen lasse, dann ist das in den seltensten Fällen, dass er da auch drauf kommt. Und ja, dann werden die Augen auch immer ganz groß und dann ist er auf einmal immer ganz lieb zu mir.
Sebastian Mhm.
Tina Genau, ich mag das total, wenn ich merke, er kriegt langsam, ja ...
Sebastian Ja, wenn Menschen nervös werden.
Tina Ja, genau. Und mit dieser Nervösität spiele ich auch tatsächlich gerne. Ich finde es total schön, wenn er sich da selber auch so ein bisschen reinsteigert und es dann nur die kleinste Berührung braucht und man schon merkt, der wäre jetzt bereit. *lacht*
Sebastian Jetzt teste ich mal deine Flexibilität. Stell dir mal vor, du würdest ihm sagen, pass mal auf, nächstes Wochenende habe ich nichts vor, plane alles und leg mir auch den entsprechenden Ablaufplan vor, pack die Taschen etc. Mach mal. Dass er das alles macht.
Tina Er sagt das zu mir oder er soll das machen?
Sebastian Nein, du sagst das zu ihm, dass er planen soll. Also von wo geht es hin, zu er packt die Taschen, zu er macht auch noch eine Liste, wie eine Session aussehen könnte. Also ich schätze dich jetzt zwar erstmal so ein, dass du sagst, nee, auf gar keinen Fall. Aber das könnte ja auch mal eine spannende Aufgabe sein, weil es kann ja auch sein, dass er dir damit dann auch Wünsche erfüllt, die du vielleicht hast.
Tina Das wäre tatsächlich eigentlich gar kein Problem für mich. Ich stelle mich da nur auf ein sehr vollgepacktes Wochenende ein. *lacht*
Sebastian *lacht* Okay.
Tina Also ich finde, das ist tatsächlich eine sehr gute Idee eigentlich, weil ... Da werden wahrscheinlich sehr viele Sachen auf mich zukommen, die auch für mich spannend wären, aber wäre interessant, weil er sich ja dann eigentlich so ein bisschen sein eigenes, naja, Grab schaufelt. *lacht*
Sebastian Ja, und zwar sehr tief wahrscheinlich. *lacht*
Tina Ja, wahrscheinlich, vor allem, wenn da je nachdem, wie spitz man schon ist, dann ist natürlich das Kopfkino immer nochmal ein bisschen krasser als dann in der Realität.
Sebastian Ja. Ich habe jetzt ja eben mit Konrad gesprochen, da hast du ja auch zugehört.
Tina Ja.
Sebastian Er sagt ja auch ganz klar, sie will keine Planung A und B, er hat da so sein Repertoire. Und ich glaube, so ein Repertoire, das ist erstmal sehr luxuriös, da kann man auswählen, das geht dann meistens auch spontan. Aber es nimmt einem natürlich auch so auf Dauer ein bisschen Möglichkeiten. Also inwieweit achtest du darauf, dass du da auch am Ball bleibst, dass neue Sachen da auch mal mit reinfinden, auch wenn es halt aufwendiger ist und komplizierter ist vielleicht?
Tina Also tatsächlich ist es so, dass ich auch sehr viel auf Partys unterwegs bin und da schon irgendwie immer das Neueste mitbekomme, beziehungsweise auch total viele Ideen mitbekomme, wie das andere machen. Ich finde, da ist Kommunikation einfach sehr wichtig und wir, wenn wir miteinander sprechen, dann ist es auch oft so, dass einer nur ein Thema in den Raum wirft und dann kommt man schon, ja, das könnte man so machen, das könnte man so machen. Von daher kriegen wir daher sozusagen immer unsere neuen Ideen. Und wir sind zwar noch nicht so lange dabei wie der Vorredner, aber trotzdem haben wir schon sehr vieles ausprobiert und wollen auch nicht immer, dass sich das wiederholt. Von dem her versuchen wir das auch immer abzuwandeln und zu Hause habe ich natürlich einiges zu Hause, auch ein Repertoire, aber wenn wir zum Beispiel unterwegs sind, versuche ich mich da mit Mitteln, die vielseitig einsetzbar sind und nicht nur eine Peitsche, sage ich mal, sondern schon, womit ich Möglichkeiten habe zu spielen. Und beschränke mich dann nicht Standard auf ein gewisses Repertoire, sondern schaue wirklich, wo geht meine Lust hin und wo merke ich auch, dass seine Lust aktuell hingeht und dann packe ich das dementsprechend. Also es gibt jetzt kein Standard-Repertoire, was ich habe.
Sebastian Ja, also Standard-Repertoire, das klang jetzt vielleicht auch so ein bisschen despektierlich. Nein, also wenn das nur groß genug ist, dann ist das natürlich auch eine Fülle von Möglichkeiten und da kann man immer variieren und alles. Aber es fordert dich natürlich auch immer ein bisschen, wenn du einfach neue Sachen auch suchen und finden musst und das hält es ja auch super spannend.
Tina Total. Ich sehe auch tatsächlich bei vielen, also online sieht man auch viel bei anderen, was die so benutzen. Und erst letztens habe ich beispielsweise ein Halsband gesehen, was sich aufpumpen lässt. Das fand ich auch total spannend und das sind auch so Sachen, die schreibe ich mir dann auf. Ohne, dass er es weiß.
Sebastian Das ist so ein bisschen wie mit den Themen für Live-Folgen. Ich habe da auch so ein Notizbuch und da ist auch alles Mögliche drin. Und, o mein Gott. Da sind manche Sachen dabei, wo ich sage, okay, das muss man wirklich gut vorbereiten. Andere Sachen kann man relativ spontan machen. Also allein da schon kann ich es nachvollziehen. Und ich glaube, solange dein Wunsch ist, dass ihr beide Spaß daran habt, ist das genau der richtige Weg und genau der richtige Mittelweg, den du da findest.
Tina Absolut.
Sebastian Schön. Okay, Tina, die Uhr schreitet voran. Ich habe mich heute schon zweimal lange verquatscht. Gibt es noch einen Aspekt, den du irgendwie einbringen möchtest? Oder möchtest du ihm vielleicht hier auf dem Weg noch was sagen, damit er sich noch ein bisschen, ich sag mal, gruseln kann?
Tina *lacht* Nee, gruseln muss er sich nicht. Das musste er gestern schon. Aber ich glaube, allgemein kann man einfach sagen, dass man klar auf viele Sachen einfach achten sollte, wenn man zum Beispiel irgendwas Extremeres plant oder etwas, wo man besondere Vorsicht haben sollte. Und ansonsten, wenn man sich einen Plan zurechtlegt und man einfach selber merkt, dass der jetzt gerade nicht passt, aus welchen Gründen auch immer, dass man sich dann nicht selber so viel ärgern sollte, sondern einfach Spaß an der Sache haben sollte und man einfach flexibel auch irgendwo ist, um dann doch irgendwie das Beste aus dem Abend zu machen oder der Session oder wie auch immer.
Sebastian Da kann ich nur absolut zustimmen. Definitiv. Und dann nehme ich das mal als Schlusswort von dir. Ich wünsche euch beiden unfassbar viel Spaß. Du bleibst aber bitte gleich noch kurz in der Sendung. Dann gebe ich dir noch einen kleinen Einladungscode, damit wir dich hier auch in die Shownotes reinkriegen. Alles klar. Also wunderschönen Abend euch beiden. Und genießt die Zeit und genießt Pläne oder Planlosigkeit, wie es gerade angebracht ist. Hört sich auf jeden Fall klasse an. Viel Spaß.
Tina Danke. Tschüss.
Sebastian Tschüss. So ihr Lieben, das war Tina und ja, bei ihr mal so, mal so, aber ich glaube, sie findet genau den richtigen Mittelweg und ja, bis auf Sempai hat hier noch niemand die große Planung und mein Folgencover passt auch noch nicht so ganz, da hatte ich ja das Bild mit dem absoluten Masterplan quasi ausgeheckt, den scheint es so nicht zu geben. Ich gebe zu, ich habe früher so was gemacht. Ich habe früher mal aufgeschrieben, was und wie und so weiter. Das hat sich aber relativ schnell geändert, weil das hat auch nie funktioniert und dann waren es höchstens Packlisten. Gerade wenn man mal ein Wochenende wegfährt, dann ärgert man sich schon, wenn man irgendwie das Teil nicht dabei hat. Und zumindest die Einpackliste, die ist was, wo ich ein bisschen gucke, dass es die dann doch hin und wieder nochmal gibt. Zumindest für die Sachen, die ich auf gar keinen Fall vergessen möchte. Ob das dann zum Einsatz kommt, das weiß man eh nie so genau. Ja ihr Lieben, das läuft hier wie am Schnürchen. Ich sage mal die Telefonnummer 051019118952 ist sie. Und wenn ihr möchtet, nö, braucht ihr gar nicht anrufen, weil es klingelt eh schon wieder. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
Sal Hallo, Sal hier.
Sebastian Hallo Sal, schön, dass du anrufst.
Sal Ja, finde ich auch. Ich bin auch ein bisschen angekratzt, deswegen ist meine Stimme nochmal eine Oktave tiefer als sonst.
Sebastian Ja, sie ist großartig, ganz ehrlich. *lacht*
Sal Und wie.
Sebastian Also gucken wir, wenn die Stimme nicht mehr mitmacht, sagst du einfach Bescheid, aber so lang können wir quatschen. Du bist der Sal von Merope, richtig?
Sal Richtig.
Sebastian Wunderbar, alles klar. Und ja, ich weiß gar nicht so genau, ich habe zwar die Folge noch so im Kopf und was und wie, aber ob du jetzt Pläne schmiedest, das habe ich dich, glaube ich, nie gefragt.
Sal Manchmal, also es ist immer dasselbe, wie alle sagen, Pläne werden manchmal gemacht, um über einen Haufen geworfen zu werden oder um zu failen. Das ist ja bei vielen Sachen, die man plant, so, seien es jetzt ... ja, also genau, es gibt viele Sachen. Aber ich würde noch einen Aspekt reinbringen und zwar hat es mir manchmal geholfen, wenn ich mir gesagt habe, ich plane jetzt was, hat es mir geholfen, auch einfach mal nochmal den Blick über diese ganzen Sachen schweifen zu lassen, die man so hat. Also bei mir passiert es manchmal, man macht natürlich das, worauf man Lust hat und man hat auf manche Sachen immer mehr Lust als auf andere. Aber wir haben da oben so einen wunderschönen alten schwarzen Schrank und da sind ganz, ganz viele Sachen drin. Und ich erwische mich immer mal dabei, wie man sagt, ach ja, es war jetzt ein harter Tag und jetzt nochmal da irgendwelche Sachen rauszukramen. Dass ich mir da selbst so Auswege manchmal ... baue, um da nicht in diesen Schrank reinzugucken. Und mir hat es manchmal geholfen zu sagen, also das klingt jetzt so blöd, ne, ich mein, ich finde die Sachen alle super.
Sebastian *lacht* Es gibt so Schränke, wenn man die aufmacht, kommt einem erstmal alles entgegen.
Sal Ja, also das ist Gott sei Dank nicht ganz so, aber es ist so, das hat unten wie so ein Truhenfach quasi und da sind natürlich ein paar Sachen drin und dann weiß ich, ich muss erstmal das da rauswuchten und dann steht das alles davor und es ist manchmal so eine Bequemlichkeit und wenn ich mir sage, ich plane jetzt was, dann umgehe ich diese Bequemlichkeit, weil ich mal wirklich drüber gucke und sage, ach ja, das haben wir lange nicht benutzt. Und das ist toll. Das ist wie so sich zu zwingen, zum Glück quasi, zum Glück zu zwingen, wenn man sagt, ja geil, das Ding haben wir lange nicht benutzt. Das finde ich aber super eigentlich.
Sebastian Ja, dann kann man es bei der Gelegenheit auch gleich noch entstauben und so Sachen. Ich finde immer, Spielsachen setzen unglaublich schnell Staub an, habe ich das Gefühl.
Sal Wahnsinn, obwohl sie so oft benutzt werden, man glaubt es kaum.
Sebastian Erstmal sauber hauen. Gut, aber das ist ja dann immer ein Ding, ein Gegenstand. Steht der dann schon für eine Art Session? Oder gibt es auch Dinge, wo du sagst, na, das ist jetzt mal ein Meilenstein, da sollte ich vielleicht auch besonders ausstrahlen, da habe ich jetzt auch die Kontrolle über die Situation und über den Abend, das ist ja dann auch so ein bisschen geplant.
Sal Du meinst, wenn jetzt bestimmte Sachen passieren müssen, die, oder passieren werden, wo ich weiß, dass sie Merope wahnsinnig anstrengen, ja, so was gibt‘s auch und dann muss man auch mehr planen, also das ist, irgendjemand hat vorhin gesagt, ich weiß leider nicht mehr ganz genau, ich würde gerne einen Credit geben, aber je intensiver das Spiel wird oder je schwieriger die Aufgabe wird, desto, desto mehr muss, glaube ich, auch ein Rahmen geschaffen werden.
Sebastian Ja, das definitiv. Und Rahmen schaffen, also wie weit gehst du da? Also es reicht, dir das auszudenken oder im Kopf einmal den Marker zu setzen? Oder gab es vielleicht doch schon mal Stift und Papier?
Sal Also Stift und Papier, wie sagt ... also früher ja, manchm... oder öfter mal, weil ich wusste, also wir hatten ja so einen Findungsprozess, der auch eine Weile gedauert hat, wo sie immer mir ein bisschen voraus war. Und ich hab dann auch, weil ich wusste, okay, das ist jetzt ein besonderer Tag und besonders und dann hab ich mir wirklich ein paar Sachen aufgeschrieben. Wie geh ich da ran? Was mach ich am besten? Was brauch ich dafür? Weil es ist doch blöd, also gerade wenn wir jetzt an dieses Schranksetting, der Schrank ist nicht im Schlafzimmer selbst, wo wir gerne immer spielen, sondern der ist ein bisschen weiter, der steht in so einem großen Raum. Da muss man also kurz hinlaufen. Und den Raum verlassen zu müssen, weil man irgendwas nicht hat, was noch im Schrank ist, das ist ... peinlich, sagen wir es mal so. Das will man vermeiden, die Situation, so. Und das ist so, da würde ich schon auch sagen, dass man da manchmal Sachen aufschreibt, aber prinzipiell eher ist es mittlerweile so, dass ich mir sage, ich habe bestimmte Stationen, auf die ich Lust habe und die ich auch unterschiedlich stark einschätze, also als Aufgabe für Merope. Und dann, das ist eigentlich das und ich weiß ungefähr, was ich für diese Station brauche, ich weiß ungefähr, wie stark sie sie fordern werden, wobei es natürlich da auch immer wieder mal da schief geht und da muss man auch seine Exit-Strategien oder Anpassungen des Plans parat haben, aber so grundsätzlich würde ich nicht sagen, dass ich mir jetzt noch viel aufschreibe.
Sebastian Ja, also es gab auch jetzt in bald sechs Jahren Podcast, Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, hin und wieder mal, dass jemand beschrieben hat, dass da ein Plan wirklich umgesetzt wurde, aber eigentlich eher selten. Also BDSM ist dann doch eher etwas, wo viel Flexibilität gefordert wird von beiden Seiten auch.
Sal Ja, wahnsinnig, natürlich. Also wir hatten es neulich erst, wo ich dachte, da mache ich eine Sache, die ist eigentlich mittelmäßig schwer für sie und die hat sie dann aber wahnsinnig herausgefordert. Und dann fällt natürlich alles, was danach geplant war, irgendwie so, okay, wir müssen jetzt erst mal gucken, wie wir die Situation hier gut hinkriegen. Und danach war tatsächlich auch nichts mehr, böse gesagt, nötig, weil wir waren beide vollkommen beieinander und es war alles vorbei. Also wir waren, diese Situation hat dann so angestrengt, dass man einfach den ganzen Plan umwerfen musste, mehr oder weniger, so wie es halt häufig ist.
Sebastian Ja, gut, aber solange es Spaß macht, alles gut.
Sal Absolut, natürlich. Ich glaube nur, dass, ich meine, es wurde jetzt schon oft gesagt, dass geplant spontan irgendwie, also so ein Ding ist es im Prinzip immer. Ich glaube, weil man einfach daran denken muss, was kann passieren und wie geht es aus. Ich habe aber auch erlebt, dass das Setting, also wenn man ein Setting schafft oder wenn man, jetzt Merope merkt, dass ich gut vorbereitet bin, dass es sich für sie auch positiv ausgewirkt hat, ohne dass sie genau weiß, was kommt. Also ich glaube, wenn ich ihr sagen würde, morgen machen wir das und das und das und das, dann ist das langweilig für sie. Ich glaube nicht, dass sie das wollen würde. Aber ich glaube, dass, also man kann natürlich eine Sache teasern, zum Beispiel, wir haben ja dieses Stromhalsband, was sie also nicht so richtig gut leiden kann, sagen wir es mal so. Und da weiß ich, wenn ich das zum Beispiel hinlege, am besten noch auf so einen Bock oder so richtig, dass man reinkommt in den Raum und sieht sofort dieses Ding da liegen, dann hat das natürlich seinen Effekt. Aber ich weiß auch, dass sie das mag zum Beispiel, wenn sie sieht, das ist alles irgendwie vorbereitet, also.
Sebastian Das ist ja auch irgendwo so ein Stück weit Wertschätzung, dass man nicht sagt, ach komm, was weiß ich, schlimmstes Szenario, der Couchabend, im Fernsehen läuft nichts, ja dann spielen wir jetzt mal. Kann auch sehr, sehr schön sein, aber das ist natürlich vom Setting her nochmal was anderes und wenn man merkt, das Gegenüber bereitet sich irgendwie auf etwas vor oder bereitet etwas vor, dann ist das ja auch einfach so weit ein Stück weit Wertschätzung und zu sagen, hier, ich, überlasse das jetzt auch nicht dem Zufall, ich möchte was Tolles mit dir machen.
Sal Ja, total, finde ich auch. Ich finde es halt spannend, wie sich diese Planungen manchmal dann auch auf die eigene Wahrnehmung dieser Session auswirken. Also ohne jetzt zu sagen, man muss das alles durchplanen. Wie gesagt, ich plane vieles gar nicht, aber wenn man mal so geplant hat und so drüber nachdenkt, was es eigentlich ist, da sind so viele kleine Schritte, die man sonst so gar nicht wahrnimmt. Das ist immer so, das ist, kannst du ja auch sagen, also das ist so, als würde man jetzt in der Schule irgendwas machen, also es ist genau das gleiche, wenn man so bestimmte Sachen durchgeplant hat und man merkt am Ende, das funktioniert ganz anders eigentlich, aber wenn man die Sachen geplant hat, da sind so viele kleine Dinge drin, die man gar nicht, an die man gar nicht gedacht hat und ich würde sagen, also ... ja, genau, ich weiß nicht, ob jetzt genau rüberkommt, was ich da sagen will.
Sebastian Ja, ich kann das, ich denke, ich kann es ein bisschen nachvollziehen, ich finde aber auch keine eigenen Worte dafür gerade. *lacht* Inwieweit ist sie denn an dem Planungsprozess eventuell doch beteiligt? Also ich nehme mal ein Setting, ihr geht auf eine Party, als Beispiel. Das ist ja ein Setting, das zwingt einen ja schon dazu, sich zumindest vorzubereiten. Nicht unbedingt zu planen, aber man muss sich vorbereiten. Ist das ein gemeinsamer Prozess bei euch oder ist das so was, wo du höchstens sagst, ja du ziehst bitte das an und den Rest, das erledige ich schon?
Sal Genau, also im Prinzip ist es genau das. Ich sage ihr, sie soll sich was Schönes anziehen, das muss sie mir dann zeigen. Also sie hat viele, viele schöne Klamotten und dann darf sie halt, sich ausprobieren quasi und ich sage dann, das passt oder das passt nicht. Und die Tasche selbst, die wir mitnehmen, die packe ich. Und da finde ich, also wir sind ja noch relativ neu, was diese Party-Geschichten angeht, wobei wir waren jetzt immer öfter mal da, muss man sagen. Aber da finde ich, das Setting ist noch schwieriger, weil man auch, ich finde es viel schwieriger, dafür wirklich zu planen. Also vorbereiten, ja, man kann natürlich Instrumente mitnehmen, man nimmt ein, zwei Seile mit, um zu wissen, also um sicher zu sein, wenn da jetzt zum Beispiel keine Manschetten sind an einem bestimmten Gerät, was man gerne benutzen möchte oder so, dass man irgendwas hat, aber ich finde es total schwierig, dafür wirklich sich gut vorzubereiten, weil man nie weiß, an welchem Gerät landet man denn jetzt gut oder welches Setting gibt es, wie voll ist es, hat man hinter sich einen, wo man schon fast die Peitsche irgendwie noch fast schwingen hört, weil das auch, oder, also das finde ich viel schwerer, sich darauf wirklich vorzubereiten mental.
Sebastian Wenn jetzt jemand das hier hört, der jetzt, ich sag mal, vielleicht kurz vor der ersten Session steht und da ist natürlich immer ganz besonders viel Kopfkino und man überlegt, was kann man machen und gerade wenn man dann beim ersten Mal oben spielt, was würdest du so einer Person raten, die da gerade so ein bisschen unschlüssig ist, o Gott, was mache ich denn, wie gestalte ich eine Session, ist immer die Frage.
Sal Absolut.
Sebastian Was würdest du raten, was sollte man am besten gleich vergessen oder was kann man vielleicht doch dann schon vorbereiten oder wie kann man sich mental selber vorbereiten?
Sal Also ich finde, es ist total wichtig, ehrlich gesagt, sich nicht einschüchtern zu lassen von Planungen anderer Menschen, weil jeder, also die Situation ist eine andere garantiert. Also was Sempai und Konrad und Tina alle gesagt haben, ist wahnsinnig wichtig, gerade wenn es um eben solche Sachen wie Bondage, Suspension ist unglaublich wichtig, dass man darauf aufpasst. Aber es kann einen, wenn ich jetzt neu bin, auch ein bisschen einschüchtern, dass ich habe hier verschiedene Stufen und ich muss das und das und hier drauf achten und das da. Ich glaube, es wäre leichter am Anfang, sich klarzumachen, also angenommen, man ist jetzt mit dem Impact-Play, sagen wir mal, im Mindesten vertraut und weiß, wo haue ich hin, wo haue ich nicht hin. Also das ist wichtig. Und dann vielleicht sich zu überlegen, welche Station finde ich schön, welche Settings, also vielleicht über den Bock oder vielleicht da mit den Händen nach oben gefesselt oder auf dem Bett oder wie auch immer, was findet man schön. Und dann einfach extrem reaktiv zu sein. Also wirklich zu gucken, wie reagiert sie auf das, was ich tue.
Sebastian Ja, da ist sie wieder, die Reaktion, ohne die geht es nicht.
Sal Genau, die Reaktion ist sowieso, ich bin auch ganz übler Reaktionsfetischist, muss ich zugeben.
Sebastian Ja, ich neige auch langsam dazu, BDSM umzudefinieren in BDSM ist, zumindest wenn man oben spielt, dieses, ich will sehen, was passiert, wenn ich da drücke. *lacht*
Sal Genau, absolut.
Sebastian Und darauf basiert dann alles. Also deshalb passt spielen auch wieder so gut.
Sal Ich würde nur, wenn ich bei so einer Sessionplanung wäre oder wenn ich das zum ersten Mal machen würde oder zum zweiten Mal, wie auch immer, ich glaube, ich würde mir schon überlegen, was kann eventuell überfordern und was kann, also wenn ich jetzt die Person nicht gut kenne, kann man das nicht gut einschätzen, aber wenn man die Person vielleicht schon ein bisschen besser kennt, dass man einfach ein, zwei Exit-Punkte hat, wo man sagt, okay, das hat nicht gut geklappt. Dann gibt es so ‘ne Subs wie Merope, die dann sagt, ich will das aber auf jeden Fall noch mal probieren am Ende. Also ich gehe hier nicht raus, bevor ich das nicht geschafft habe. Oder aber dann gibt es auch die, wo die dann einfach irgendwie, die dann gut aufgefangen werden in einem anderen Setting. Also ich glaube, da sollte man sich einmal Gedanken drüber machen, aber solange man in Anführungsstrichen nur und am Anfang mit Impact Play arbeitet, ich glaube auch, ich würde jetzt nicht davon ausgehen, das kann jetzt ganz anders sein, aber ich würde jetzt nicht davon ausgehen, dass ich denke, okay, erste Session, was ich jetzt mache, ist, ich nehme eine Bullwhip und haue einfach mal drauf.
Sebastian Ja, gut, das wissen wir.
Sal Genau, eben, also insofern, ich gehe jetzt von in Anführungsstrichen gesundem Menschenverstand aus, dass man sagt, okay, ich hau da jetzt nicht drauf wie ein Blöder, sondern man guckt natürlich schon, wie das Setting ist und aber ich würde, glaube ich, einfach so rangehen. Ich habe damals auch, ich weiß noch, meine ersten Sessions waren genau so geplant. Ich habe gesagt, ich habe Lust da auf der Couch eins und einmal hier vielleicht im Stehen mit Hände an die Schienbeine und dann kann man vielleicht ein paar Klammern ranhängen und dann gucken, was passiert, wie sie reagiert und dann kann man ein bisschen hauen, dann kann man gucken, ob es geht, vielleicht nochmal auf den Rücken und so würde ich, glaube ich, am ehesten rangehen.
Sebastian Ich glaube, genau dieser Punkt, dieses und dann gucken wir mal, wie ist da die Reaktion und dann kann man vielleicht das machen und dann gucken, wie ist da die Reaktion. Also genau das ist, glaube ich, der Punkt. Ich bringe noch mal rein, gemeinsames Kopfkino. Also dass man wirklich dann hingeht und sich einfach austauscht. Das ist jetzt keine Planung in dem Sinne, dass der Masterplan da allein im stillen Kämmerlein geschmiedet wird, sondern es ist ja auch so ein gemeinsames Abtasten und dann auch dabei einfach Ideen zu entwickeln und die dann, ich sag mal, auf eine To-do-Liste so ein bisschen zu setzen. Ah, das könnte spannend sein, das auch, das auch. So eine lose Planung reicht ja meistens.
Sal Absolut. Ich finde es auch total witzig, was Plurabelle. gerade sagt, das ist auch vollkommen richtig.
Sebastian Genau, ich versuche mal vorzulesen. Der Chat rauscht gerade auch an mir vorbei, weil ich dir so gebannt zuhöre. Plurabelle.: „All ihr Reaktionsfetischisten, das ist man doch auch als Sub, oder? Wenn ich merke, dass es meinem Dom gefällt, wird es gleich viel heißer.“
Sal Ja, absolut. Also das merke ich auch bei ihr, auf jeden Fall. Genau, aber wir haben gar nicht unbedingt eine To-do-Liste. Ich weiß, dass aus dieser Zeit, wo wir uns noch immer mal wieder so ein bisschen, sagen wir mal, Grenzen abgesteckt haben, haben wir quasi mitgenommen, dass sie ab und zu mal Wünsche formulieren darf. Dafür haben wir so eine schöne Tafel, so eine kleine Tafel, die im Schlafzimmer steht. Und da kann sie immer mal Sachen draufschreiben, die sie total spannend findet die Woche. Oder dann kann ich mal überlegen, also sie kann, da werden so Sachen formuliert, manchmal kann, frage ich sie auch, wir haben ja, oder jetzt in nächster Zeit irgendwann eine Session wahrscheinlich, worauf hast du Lust? Was könntest du dir vorstellen, was irgendwie spannend ist? Solche Sachen sind dann schon mal drin, aber es ist nicht so, dass sie sagt, ich würde gerne das und das und ich will es jetzt und wir machen das jetzt. Dafür sind wir natürlich mit 24/7 auch nicht, also es ist auch nochmal ein anderes Setting, als wenn wir jetzt quasi eine Meta-Ebene hätten zwischen den Sessions, das haben wir ja nicht.
Sebastian Jetzt greife ich mal der Publikumsfrage vor: Würdest du verraten, was da auf der Tafel steht im Moment, so einen Punkt? Oder ist das geheim? Oder müsstest du das nachgucken gehen?
Sal Nee, nee, nee, ich weiß genau, was da steht. Also diese Woche, wir haben immer wieder so kleine Aufgaben halt auch im Alltag und damit die Strafen schön variiert sind, habe ich so einen Karteikartentrainer-Dingsda-Bumsda angelegt und da hatten wir, also hatte ich so wahnsinnig viele Karten reingeschrieben, 50, 60 Stück waren da drin, verschiedene und dann quasi für sie war das wie so ein Lernprogramm, nur dass sie halt die erste Karte, die sie klickt, die muss sie dann die Aufgabe erledigen, die da draufsteht. Und es hat sich gezeigt, dass diese Fragen viel zu oder diese Karten viel zu komplex waren. Also es war nicht variabel oder praktikabel meine ich. Also das, wenn wir dann jetzt mal eben so kurz sie irgendeinen Fehler gemacht hat unterwegs und dann steht da drauf, sie soll sich jetzt irgendwie einen Plug einführen und weiß nicht, das geht halt überhaupt nicht in solchen Settings. Und dann haben wir jetzt quasi, hab ich dann, hat sie dann mal draufgeschrieben, können wir nicht die Karten mal so ein bisschen umformulieren, dass das so zwischendurch mal funktioniert? Und das hab ich dann auch gemacht. Und das stand jetzt letzte Woche drauf. Es war quasi so ihr Wunsch, dass wir diesen Karteikasten-Trainer wieder öfter benutzen und jetzt wieder auch der jetzt quasi seinen Weg in den Alltag findet. Und der Witz ist, dass es genau das bewirkt hat. Also ich habe dann die mal alle umsortiert. Das ist auch relativ viel Arbeit gewesen, weil ich die nochmal einzeln abschreiben musste und dann mir nochmal neue überlegen und so. Und dann haben wir es aber jetzt benutzt und jetzt am Ende ist es total geil.
Sebastian Okay.
Sal Macht es uns total Spaß.
Sebastian Ja, wenn es dann perfekt ist, bitte Bescheid sagen, dann lassen wir die drucken und verkaufen die.
Sal *lacht* Okay. Also sind schon richtig Schöne dabei. Kommt drauf an, wie weit man bereit ist zu gehen, würde ich sagen.
Sebastian Ach, ich würde mich über einen Einblick immer mal freuen. Gerne auch mal privat.
Sal Also auf der Straße sich hinzuknien und zu hecheln wie ein Hund finde ich ganz schön hardcore. Aber das, ja, manche können das gut, manche nicht. *lacht*
Sebastian Ich muss mit offeneren Augen durch die Stadt gehen, glaube ich. *lacht*
Sal Absolut. Ich habe auch das Gefühl, man sieht die überall.
Sebastian Okay. So, dann will ich eine Stimme gar nicht ich weiter beanspruchen. Schöne Aspekte drin, definitiv, kann ich nur sagen, vielen, vielen Dank und ich wünsche euch auch ganz viel Spaß dabei und wenn du doch mal sagst, ich habe jetzt hier einen Vier-Seiten-Master-Wochenendplan, ausgearbeitet, wo wirklich mit Uhrzeiten und Abhaklisten alles drinsteht, dann sag bitte Bescheid. Da möchte ich nochmal separat mit dir sprechen. Ich traue es dir nicht zu, dass du so was mal machst, ehrlich gesagt. Aber wenn der Tag doch kommt, kann ja ein Wunsch von ihr sein. Merope, wünsch dir doch mal was. Dann würde ich sehr gerne sehen, was du da ausgearbeitet hast.
Sal Ich glaube, erstmal melde ich mich mit Hass-Mails, weil ich von ihr so einen Wunsch kriege. Kannst du mir nicht ein ganz, ganz schönes Wochenende planen? Und ich sitze da und denke mir, ach du je. Nein, alles gut. *lacht* Also ich melde mich gerne.
Sebastian Wunderbar. Dann habt einen schönen Abend.
Sal Super, ebenso.
Sebastian Und vielen Dank für den Anruf. Mach‘s gut. Tschüss.
Sal Gerne, ciao.
Sebastian So ihr Lieben, das war Sal. Und ja, es zieht sich so durch: Planen kann man, aber man muss nicht drauf bestehen und man kann auch einfach, ich sag mal, locker planen. Und ich hoffe, ich kriege nach dieser Sendung nicht mehr so viele Mails zu dem Bereich. Also es sind doch, ja in den letzten Wochen waren es einige. Und die kann ich jetzt auf jeden Fall mit dem Link auf diese Folge beantworten. Das finde ich auch immer toll, wenn jemand mich irgendwas fragt, dann kann ich sagen, hier, hört die und die und die Folge. Und das ist schon mal super. Okay, mit einer Person würde ich heute noch gerne sprechen. Ich weiß, hier hat auch jemand angerufen zwischendurch und das Gespräch würde ich jetzt sehr gerne führen. Ich bin sehr gespannt. 051019118952 ist die Telefonnummer und jetzt weiß ich auch wieder, was auf meine Masterplanung sollte. Ich hatte mir nämlich mal gewünscht, dass die Telefonnummer anklickbar wird und dafür werde ich in Zukunft sorgen und jetzt klingelt es tatsächlich. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
Der Tischler Ja, hallo, Sebastian, hier ist Der Tischler.
Sebastian Ach, Der Tischler, ja, hallo.
Der Tischler Ja, ich habe es vorhin schon probiert.
Sebastian Ja, und jetzt bist du durchgekommen.
Der Tischler Ja, ganz genau. Ja, zum Thema Vorbereitung oder nicht Vorbereitung. Ich sage mal so.
Sebastian Du baust doch vorher erst mal zwei Wochen was. Du tischlerst doch erst mal was.
Der Tischler Nö, das ist ja alles fertig. Du weißt ja, wo es steht.
Sebastian Ja. *lacht* Okay, kommt nichts mehr, alles klar.
Der Tischler Ja, doch, immer mal wieder. Aber nee, wie gesagt schon, ich sage es immer so, spontan ist manchmal ganz schön, wenn die Möglichkeiten da sind, natürlich. Aber auch eine Planung ist manchmal ganz wichtig, gerade wenn man größere Sachen vorplant oder auch gerade, wenn man mit mehreren was machen möchte, was wir ja auch schon gemacht haben.
Sebastian Ja. Okay, wie ist dann so die Planungsphase? Also ist das ein Plan, wo du dann einfach mit mehreren Leuten auch sprichst vorher und sagst, wir machen dann das, dann das, dann das, dann das und hier sind die Sicherheitshinweise? Oder ist das eher so ein, lass mal was zusammen machen und der Rest ergibt sich dann?
Der Tischler Jein, also es muss ja schon mal so grobe Richtung vorgegeben werden, was gemacht werden will, was man sich vorstellt in die Richtung und dann halt auch so ein paar Sachen, ja, was ist überhaupt möglich, was ist nicht möglich, was darf man machen, was darf man nicht machen.
Sebastian Ja, magst du ein Beispiel nennen?
Der Tischler Ein konkretes Beispiel habe ich jetzt so nicht, da ich es mit meiner noch nicht gemacht habe. Ich weiß von einer Sache ...
Sebastian Okay, lass mich anders fragen. Was planst du in Zukunft zu tun? *lacht*
Der Tischler Da möchte ich eigentlich nichts verraten.
Sebastian Wir sind ja hier unter uns.
Der Tischler Ja, ja, ich weiß aber, dass sie zuhört oder nachhört auf jeden Fall.
Sebastian Du könntest ja sagen, sie soll jetzt weghören, wenn sie sich den Spaß nicht verderben will. Und dann darauf vertrauen, dass da jemand auch artig ist. Meinst du, das klappt?
Der Tischler Wenn ich das sagen würde, würde es glaube ich sogar klappen. *lacht*
Sebastian Ja, dann. Du entscheidest, ob du dieses Risiko eingehen möchtest.
Der Tischler Ja, ach, es ist mal geplant, vielleicht zu zweit oder zu dritt was zu machen. In welche Richtung es geht, weiß ich noch nicht hundertprozentig. Was ich aber sagen kann, du weißt ja selber, ich bin Switch.
Sebastian Ja.
Der Tischler Und mein Engelchen hat mit mir mal was geplant, wo ich vorher eigentlich nichts von wusste. Und da weiß ich aber, sie hatte dann im Vorfeld schon alle eingeweiht, wie ticke ich überhaupt auch. Was können sie mit mir machen, wo sind meine No-Gos und so weiter und so fort. Die eine Sache, das hast du ja auch schon mal miterlebt, dass ich, wenn ich sehr doll bespielt werde, ziemlich anfange zu lachen.
Sebastian Ja und fluchen vor allem, vor allem das Fluchen.
Der Tischler Ja *lacht*, und dass man da dann halt die anderen, auch gerade mit dem Lachen, das kann halt auch mal nach hinten losgehen, wenn ich anfange zu lachen, ich lache die Leute nicht aus, ich kriege halt einfach nur einen Lachflash.
Sebastian Ja, das sind dann die Endorphine. Aber gerade, also erstmal, hast du eben Engelchen gesagt *lacht*, liebes Publikum, ich kenne sie und ... ja Engelchen, aber sie kann auch umschalten.
Der Tischler Ja, es ist, wie sage ich immer so schön, mein kleines sadistisches Miststück.
Sebastian Mhm. Eine sehr passende Beschreibung. Okay, aber jetzt, wir stellen uns also vor, sie hat da was geplant. Kannst du dich da vielleicht noch an ein Gefühl erinnern? Du weißt, da ist was im Busch. Da ist ein Plan und der wird über dich kommen. Wie fühlt sich das an?
Der Tischler Wie sich das anfühlt? Beschissen gut.
Sebastian *lacht* Okay.
Der Tischler Einerseits, weil man nicht weiß, was kommt, so ein Uff. Ja, was kommt jetzt irgendwie über mich da drüber? Was hat sie vor? Und andersrum so: geil, geil, geil. Endlich mal was Neues, was man sich vielleicht auch innerlich mal gewünscht hat.
Sebastian Ja, also ich glaube, an der Stelle ist es auch wirklich wieder so dieses, da ist was im Busch, da ist was geplant, da könnte was passieren und das ist ja dann auch diese Machtkomponente und ich kann da jetzt auch gar nicht so viel gegen tun. Also es wird halt passieren. Ich glaube, das ist auch im BDSM ein großer Aspekt.
Der Tischler Ja. Das ist ein sehr großer Aspekt. Was manchmal aber halt auch ist, man kann halt auch mit einer Planung spielen und das Ganze etwas übertrieben darstellen.
Sebastian Ach so.
Der Tischler Wenn man Subbie im Vorhinein darüber aufklärt.
Sebastian Ja, das kann ich mir nicht vorstellen. Dann lässt man den Zettel liegen, wo die schlimmsten Sachen draufstehen, die man nie machen würde. Aber sie kann da nicht zugeben, dass sie den Zettel gesehen hat auf der einen Seite. O Gott. Oh, spannende Idee.
Der Tischler Oder ein Spielzeug, was eigentlich ein No-Go ist, einfach in die Tasche mitstecken. Und dann auspacken.
Sebastian Ja, also da ist dann so der Schock der Plan. Oder das Ärgern oder damit mit der Angst spielen. Gibt es irgendwas, wo du gesagt hast, ah, okay, dafür muss ich jetzt Aufwand treiben, dafür muss ich jetzt extra was besorgen und machen und tun. Gab‘s das schon mal, wo du dann auch wirklich Zeit vorher reinstecken musstest, um das überhaupt zu ermöglichen?
Der Tischler Nein, also da, so weit bin ich noch nicht gegangen. Ich habe, wenn ich irgendwie zum Spielen fahre, immer meine Tasche mit, da sind Seile drin, da ist Spielzeug drin und so weiter. Klar, variiert das mal, aber dann meistens ist es jetzt so, dass ich jetzt dann eine grobe Vorplanung habe, will ich ins Bondage gehe, will ich einfach nur ein bisschen schlagen oder zusammen das machen, ein bisschen einfach nur Spaß haben. Da ist es dann so, im Kopf einmal kurz und dann laufen lassen. Was passiert, passiert. Das, was ich mit habe, wird meistens eingesetzt oder auch nicht. *lacht* Es ist immer so, wie es passt.
Sebastian Ja, auch schon wieder so ein Punkt. BDSM ist halt eine flexible Sache und wenn man einen Plan hat, dann hält der nicht lange. Man spielt halt mit einem Menschen. Ich glaube, das ist einfach der Unterschied. Und ja, ganz ehrlich, klingt doch erstmal gut.
Der Tischler Da hast du vollkommen recht, man spielt mit einem Menschen und meistens ist es so, wenn man zu sehr in die Planung reingeht, was man sich dann vorstellt, passt es beim Gegenpart in dem Moment nicht. Dass kann eine Woche vorher gepasst haben und die Woche passt es dann doch nicht wieder.
Sebastian Ja, aber dann die Freude, wenn dann doch etwas, was man mal geplant hat, plötzlich möglich ist. Und jetzt ist der Moment. Und man kann dann sagen, ich habe es zumindest vorbereitet. Ich glaube, das ist beim BDSM ganz oft so, dass es Dinge sind, die bei Planung mit reingehören. Also man plant nicht genau, was tue ich, sondern was habe ich mal besser dabei. Und das ist eigentlich schon die ganze Planung.
Der Tischler Ja, genau das. Man könnte es vielleicht einsetzen. Ein neues Spielzeug, was aus der Werkstatt mitgewandert ist, was man irgendwo gekauft hat oder ähnliches.
Sebastian Ja, und ich glaube, das reicht dann auch schon. Und ansonsten, jetzt ist natürlich die Frage, wenn du oben spielst, da könntest du ja auch Sub was planen lassen. Also plan mal, also was weiß ich, wir sehen uns nächste Woche Samstag, plan mal und bereite vor und leg alles raus. Wäre das was, wo du Spaß dran hättest oder wäre das was, wo du sagst, nee, also dann muss ich das ja auch noch machen?
Der Tischler Ja, ob ich das machen muss oder nicht, entscheide ich dann ja noch.
Sebastian Ja, aber wäre das so ein Szenario, wo du sagst, ach ja, weil man kann dann ja auch in Subbies Gedanken so ein bisschen reinschauen und sehen. Und die sind ja meistens viel grausamer zu sich selbst, als man es selber wäre.
Der Tischler Reizvoller Gedanke, sie einfach mal machen zu lassen, ja. Aber da ist es mittlerweile so, wir haben uns so ausgetauscht, ich weiß, was sie mag, was sie sich nochmal vorstellen kann und irgendwann wird dann eins von den Sachen rausgezogen und gemacht.
Sebastian Mhm, okay. Ja, also planvoll, ungeplant und damit spontan immer richtig. Kann ich das so zusammenfassen?
Der Tischler Ja, gerade wenn man die Möglichkeiten hat, auch mal spontan irgendwie vom Spreizstuhl auf den Bock zu gehen. Du weißt, wo wir spielen und da ist natürlich riesen Möglichkeiten. Wenn man plant, draußen zu sein, geht man raus, wenn es anfängt zu regnen, geht man rein.
Sebastian Ja, wohl wahr. Also ganz ehrlich, da hast du natürlich den Vorteil, du hast eine riesen Spielwiese, die dir im Zweifel jederzeit zur Verfügung steht. Daran scheitert es nicht. Da hast du vielleicht den Luxus, du musst viele Dinge gar nicht planen, die gehen auch spontan.
Der Tischler Ja.
Sebastian Okay, ja, mein lieber Tischler, wir haben uns persönlich eh ewig schon nicht mehr gesehen. Das liegt auch daran, dass wir hier manchmal einfach mal hätten auch vorbeischauen können. Du allerdings auch. Ich glaube, wir sollten das beide gegenseitig mal wieder forcieren, dass wir uns hier mal wieder sehen.
Der Tischler Ja, die letzten Male war ja immer bei uns irgendwas.
Sebastian Genau, und bei uns auch, zeitgleich, es ist ja immer so wunderbar. Aber, ich glaube, das, BDSM und Terminplanung, den Mist, das müsste auch nochmal ein Live-Thema werden.
Der Tischler Ah, funktioniert nicht.
Sebastian Aber das wird eine traurige Sendung, also sobald man irgendwie ein soziales Umfeld plus irgendwie Familie plus BDSM unter einen Hut bringen will, ganz ehrlich, da muss, eigentlich muss ich mit dem Arbeiten aufhören und das Podcastsubbie auch und wenn wir dann im Ruhestand sind, dann haben wir vielleicht, aber, ach, keine Chance. Es wird ja doch nichts. Es ist zwecklos.
Der Tischler Du hörst mein Lachen, ne [Dialekt]?
Sebastian Ja, ja, es ist zwecklos. Also deshalb alles genießen, was man mitnehmen kann. Okay.
Der Tischler Genau so.
Sebastian Mein lieber Tischler, ich wünsche dir einen wunderbaren Abend. Schön, dass du angerufen hast.
Der Tischler Ja, den wünsche ich auch auch, ne [Dialekt].
Sebastian Und ja, viel Spaß. Und vielleicht, wenn sie mal was plant und vielleicht eine Liste schreibt, die nehme ich gerne als Artefakt, auch gerne sehr viel später nachträglich als kleines Artefakt zur Sendung in die Shownotes dazu.
Der Tischler Wenn sie die frei gibt, auf jeden Fall.
Sebastian Ja, das müsst ihr beide dann entscheiden. Aber ich freue mich, wenn ich so was hier zeigen kann. Alles klar. Hab einen schönen Abend und bis demnächst. Hoffentlich persönlich. Mach‘s gut.
Der Tischler Tschüss.
Sebastian Tschüss. *kurze Musik* Liebes Publikum, direkt aus der Postshow habe ich nochmal was aufgenommen für den Fall, dass mir Nadine noch was schickt, damit ich das dann morgen, also heute beim Schnitt, mit einbauen kann. Die ist nämlich nicht durchgekommen bei der Sendung und hat einen kleinen Einspieler geschickt und der darf an dieser Stelle nicht fehlen, deshalb baue ich ihn mal genau an dieser Stelle rein. Los geht‘s.
Nadine Guten Morgen, Sebastian. Guten Morgen, liebe Community. Ich darf im Nachhinein noch einen Beitrag einspielen, weil ich gestern nicht durchgekommen bin. Das heißt, es ist Freitagmorgen. Das Thema ist Planung. Ich bin Sub. Ja, was plant Sub? Sub plant sich. Naja, in meinem Fall heißt das, ich habe einen Spielpartner. Oder besser, mein Spielpartner ist der Profi, es ist der Dominus Berlin. Ja, und ich bin gerade im Status, ich fahre heute noch zu ihm. Wir haben gleich noch eine Session. Mein Status ist jetzt mega nervös. Ja, was muss ich denn da planen? Jetzt könnte man ja sagen, ja, ab zum Studio und fertig. Naja, im Vorfeld plane ich als Sub schon viel mehr. Hm, ich plane die Zeit *lacht*, den Raum nicht, den gibt er mir vor. Ich muss aber alles andere managen. Durch meine Konstellation muss ich natürlich erstmal alles geklärt haben und dass ich Zeit habe. Das ist der Punkt jetzt. Heute, ja, was passiert heute noch, was in der Session passiert, ich weiß es heute nicht wirklich. Aber ich mache mich gleich fertig. Mein Frühstücksbrot guckt mich schon böse an. Ich muss das noch essen, sonst klappt das heute alles nicht. Ja, und dann ist mein zweiter Planteil pünktlich sein. Einmal habe ich mich auf Google Maps verlassen. Das war ein böser Fehler. Der Fehler brachte mir fünf Minuten ein, die ich zu spät war. Ja, was soll man sagen? Subbie ist zu spät, dann muss Subbie mit dem Rohrstock lernen. Fünf Minuten gleich fünfmal Rohrstock auf meinen Hintern. Das, obwohl ich eine große Maso-Ader habe, ich überhaupt nicht schön machen konnte. Es war für mich wirklich eine Strafe. Aber das wäre ein anderes Thema. Ich plane dann noch bis zur Tür vom Studio. Danach fängt mein Kopf an und sagt, nö, ich mache nicht mehr mit. Dann haben wir noch ein kleines Einstiegsritual, was ich mitentwickelt hab. Ob man das Planen nennt, weiß ich nicht. Und spätestens dann bin ich Sub. Seine Sub. Und ab da hat er dann endgültig die Kontrolle. Ich weiß, das hat er mir selber schon gesagt, er plant nicht auch eine Session durch. Er hat meistens einen groben Fahrplan. Alles andere ist bei uns noch ausprobieren. Ja, ich darf mir Dinge wünschen, die kann ich aber nur im Vorfeld anbringen. Und da ist dann wieder der einzig große Unterschied: Wenn ich mir was wünsche, meistens, nein, nicht meistens, dann bekomme ich das auch. Aber manchmal frage ich mich, ist das nicht auch in einer Nicht-Dienstleistungsbeziehung? Weil ich kann mir vorstellen, egal wie die Konstellationen sind, wenn der Subpart sich wirklich etwas wünscht und das seinem Dompart vorgetragen hat, möchte Dom dann nicht auch Sub mal einen Wunsch erfüllen? Ist das nicht auch immer was Schönes? Aber da kriege ich ja leider heute keine Antwort mehr drauf. Ja, weil, naja, Pläne sind halt da, um über den Haufen geworfen zu werden. Und es ist dann am schönsten, wenn beide ihre Pläne gemacht haben und sie beide gemeinsam im Haufen schmeißen. Das ist mein Beitrag dazu. Lieber Sebastian, liebe Community, ich wünsche euch allen noch einen ganz, ganz schönen Tag und ich wünsche euch heute, morgen oder wann auch immer noch ganz viele schöne Sessions. Bis dann, hier war Nadine.
Sebastian Vielen Dank Nadine und jetzt geht‘s weiter mit der Unvernunft live.
Der Tonmeister Bäm! *kurze Musik*
Sebastian So ihr Lieben, das waren jetzt einige Anrufe und es stellt sich heraus, niemand schmiedet Pläne und schreibt sie auf Rechenkästchenpapier auf und hakt sie dann ab. Einzige Ausnahme, wenn man vielleicht im Klinikbereich eine bestimmte Reihenfolge einhalten möchte. Tja, also hat sich mit der Planung ausgeplant, würde ich sagen. Und auch wenn Menschen das ja wirklich hören, die ganz neu dabei sind oder jetzt gerade am Anfang sind und überlegen, was kann ich machen, ist das völlig okay zu planen. Das ist allerdings dann auch wirklich so ein bisschen wie Spickzettel schreiben: Wenn es dann losgeht, braucht man es nicht unbedingt. Okay, so, die Uhr sagt mir, ich sollte mal so langsam hier die Schätzfrage auspacken, die gibt‘s ja auch immer wieder. Und *Vibration* ... Das Podcastsubbie schrieb mir was. Okay, so, jetzt habe ich ihr einmal geantwortet. Wir müssen ja zwischendurch auch ein bisschen kommunizieren. Und sie hat, wobei, hat sie? Ne, sie hat auf meine, meine tollen Worte nicht geantwortet, die ich um 22:05 Uhr geschrieben habe. Ja, du hast den Chat nicht im Blick gehabt. Ich plane schlimme Dinge für dich. *lacht* Okay, also die Schätzfrage. Kommen wir wieder zurück hier. Wir müssen ja ein bisschen die Tradition hier auch noch haben. Und zwar, ihr könnt was gewinnen bei der Unvernunft Live. Eine Kleinigkeit nur, aber es ist ein schöner, weißer, neutraler Umschlag, in dem steckt ein Zettel mit einem „Du hast gewonnen“ und einem Kringel von mir natürlich. Und dann packen wir da noch einen Kochlöffel rein und ein paar Kärtchen und Postkarten, da gibt es übrigens neue und das packen wir euch da alles schön rein, wenn ihr hier mitmacht, gewinnt und mir natürlich dann auch eine Adresse hinterher da lasst, die wird dann auch nur einmalig für den Versand dieses Umschlags verwendet und keine Sorge, ihr kriegt dann nicht jahrelang Werbung oder so was von mir, nein, die wird dann hinterher natürlich gelöscht. Ja, funktioniert so. Ich stelle euch gleich eine Schätzfrage und im Chat findet ihr dann so ein lustiges Widget, wo ihr dann eure Antwort reinpacken könnt. Und nach ein paar Minuten werde ich dann hier auf den tollen Auswerten-Button klicken und das System wird herausfinden, wer war am nächsten dran. So, und die Schätzfrage ist relativ einfach heute. Wobei einfach, wenn man nicht weiß, was und wie und wo, dann ist sie vielleicht doch ein bisschen schwieriger. Wir werden mal sehen, wie gut das läuft. Huch, die Schätzfrage ist verschwunden. Habe ich die nicht abgespeichert? *3x schnalzen* Das ist aber blöd. Moment, dann muss ich die noch einmal neu da reintun, inklusive der richtigen Antwort. Speichern. So, ich glaube jetzt, jetzt habe ich eine ordentliche Schätzfrage. Und zwar ist die Schätzfrage wie folgt: Montag ist Aufnahmetag und ich fahre mal wieder Zug. Wenn alles richtig gut läuft, sitze ich, ja, wie viele Minuten im Zug? Also inklusive Umsteigezeiten und ja, von Abfahrt bis Ankunft und abends auch wieder zurück. Wie viele Minuten werde ich also am Montag im Zug sitzen und diese wunderbare Aufnahme machen, auf die ich mich schon etwas länger freue? Und jetzt haben wir endlich einen Termin gefunden und es ist endlich soweit. Es war auch wirklich an der Zeit und ich war jetzt auch noch nicht sicher, klappt das oder so, aber ich kann jetzt wieder besser planen und das hilft mir sehr gut dabei, auch mal einen Ausflug zu machen und mir einen Montag freizunehmen. Ihr ahnt ja schon, was jetzt kommt, dass das geht, dass ich mir einen Montag mal freinehme und sage, ich mache jetzt einfach Montag mal ein paar Stunden Zugfahrt und dann mache ich eine Aufnahme, das geht, weil ganz viele von euch diesen Podcast unterstützen. Ich kann schon mal sagen, in der Hall of Fame, das ist der Ort, wo sich Unterstützer eintragen können, wenn sie möchten, da sind inzwischen 144 Menschen drin, also 144 unterschiedliche Menschen, die einmal oder vielleicht sogar mehrmals, am besten monatlich, gesagt haben, o ja, den Podcast mag ich unterstützen. Und auf dieser Hall of Fame sind ein paar neue Namen aufgetaucht, zum Beispiel Fixie H oder ARsSally. Herzlich willkommen auf der Liste, auf der Hall of Fame. Und ich bedanke mich ganz herzlich natürlich wieder bei einigen Menschen, die das hier unterstützen. Mal gucken, ich fange mal heute mal ganz unten an, vielen Dank an Nora, an her_gentle_dom_94, an Biereidechse, habe ich das richtig gelesen? Da steht tatsächlich Biereidechse, okay, spannende, da sind übrigens die Nicknamen echt am spannendsten, vielen Dank an Captain_Iglo, Gahmuret, Daddy_Abbey, an Niefi, an Timotaimo, vielen Dank auch an an Lexxi, Wotan, Ulfur und Jodes, an Jagdfuchs, Bl4ckC4t13, JayKayVoss, Pano, Hugo, Phil und noch ganz viele andere Menschen. Ein paar sage ich noch, Perlenkette hat auch den Podcast schon unterstützt, Scar_pfötchen, Eis... Na, kann man, ist das ein Wort? Ja, IceblegreenEys, okay. Ich muss immer aufpassen hier, Emojis und Groß-/Kleinschreibungen im Namen, da muss ich immer aufpassen, wenn ich die vorlesen will, dann wird das immer ganz schön schwierig. Vielen Dank an Miss Tea, an Catelyn, an latexdoc und an trublue und noch viele, viele andere Menschen. Ihr findet sie alle in der Hall of Fame. Toll, dass ihr unterstützt und möglich macht, dass ich hier aufnehmen kann. Und es macht mir unglaublichen Spaß, immer noch, nach jetzt fünfeinhalb Jahren, ein bisschen mehr ist es sogar schon, und dass dieser Podcast wirklich, wirklich Spaß macht und dass ich das einfach machen kann. Vielen Dank. Und jetzt gucke ich mal so ein bisschen, was die Menschen so schätzen. Ja, was haben wir hier, 7777 Minuten, also ich hoffe, dass ich nicht so lange, ehrlich gesagt, im Zug sitzen werde am Montag. *lacht* Es ist so eine kleine Fangfrage. Wahrscheinlich kann ich beim nächsten Mal die Schätzfrage machen, wie lange habe ich tatsächlich im Zug gesessen und die Angabe, was geplant war, ist völlig unbrauchbar. *lacht* Es ist schwierig. Aber ich verlasse mich auf die Bahn und alles wird gut. Und dann schauen wir mal. *lacht* Also ich vertraue der Bahn, dass die das gut hinkriegt. Mein Trick ist ja immer, morgens relativ früh loszufahren. Dann haben sich die Verspätungen über den Tag noch nicht so angesammelt. Der Rückweg ist dann meistens immer etwas spannender. So, und ich beende in ein paar Sekunden die Schätzfrage. Ich glaube, alle Menschen, die abstimmen wollten, haben abgestimmt. Und klick. 49 Menschen haben mitgemacht und wer ist am nächsten dran? Wieder so ein Nickname, wo ich überlegen muss, wie ich den vorlese. I am Kinky Max hat geschätzt: 330 Minuten wäre ich unterwegs. Das wären ja fünfeinhalb Stunden und das ist genau richtig ein Volltreffer. Laut Bahn bin ich hin und zurück genau und exakt so lange unterwegs. Ich werde berichten, ob mir das gelingt oder ob sich die Zahl verdoppelt. Das will ich nicht hoffen. Wenn ihr also da ein bisschen Mitgefühl für mich haben solltet, immer her damit. *lacht* Okay, I am Kinky Max, du hast jetzt vor dir im Chat ein Fenster, wo du deine Posteinschrift eintragen kannst und ich denke mal so in drei, vier, fünf Tagen werde ich dann den Umschlag auch fertig machen, stecke den in die Post und dann sollte er, ich sag mal so in spätestens anderthalb Wochen bei dir sein. Ganz viel Spaß damit, herzlichen Glückwunsch und ja, ich hoffe, dass die Menschen, die jetzt mitgemacht haben und noch kein Glück hatten, dass die ein bisschen Geduld haben. So und jetzt hat das Podcastsubbie schon ein Bild gepostet und noch eins und noch eins und noch eins, das habe ich nicht vergessen, aber es steht auf der Liste. Ich habe nämlich Post bekommen, kriege ich ja manchmal, Adresse gibt es auch auf der Homepage und da hat mir, wo habe ich ihn stehen hier, hier ist seine Karte, der Gabriel etwas geschickt, nämlich einen Pranger. Und natürlich werde ich die Bilder auch in die Shownotes packen, weil das ist ein großartiges Teil. Den haben das Podcastsubbie und ich auf der BoFeWo kennengelernt, der lief nämlich rum mit einem Entwurf eben jenes 3D-gedruckten Prangers und das fanden wir schon ziemlich cool und sind so ein bisschen ins Gespräch gekommen. Dann war er zwischendurch auch mal in Hannover und da haben wir lecker was gegessen, einen schönen Nachmittag gehabt und jetzt unvermittelt, ohne Ankündigung, war das gute Stück jetzt hier in der Post und ich sag‘s mal so, Gabriel, du hast seit Oktober das Design wirklich stark verändert und verbessert, das Ding sieht wirklich cool aus und es wirkt auch richtig stabil und wie ihr seht, ich hab sogar einen Ständer dazu bekommen, damit man das auch ordentlich aufbewahren kann und quasi wie eine Trophäe aufstellen kann. Es ist ein großartiges Teil und da kann ich nur sagen, vielen, vielen, vielen Dank. Das war eine tolle Überraschung. Ich glaube, kaufen kann man das von ihm nicht. Ob es die 3D-Modelle gibt, werde ich herausfinden. Wenn ja, werde ich sie in den Shownotes natürlich verlinken. Aber ich kann gerne sagen, man findet ihn bei fesselspiel.com. Da hat er so seine Residenz. Das kann ich gerne mal erwähnen. Ich packe den Link hier auch nochmal einfach in den Chat rein. Moment, den ganzen Link. Und ich glaube, gs.fesselspiel.com. Ich glaube, das darf ich öffentlich sagen. Und Klick, jawohl. Da haben wir es doch. Und da ist der Link für euch. Alles klar. Gut, also war eine tolle Überraschung. Ich habe mich sehr gefreut. Eigentlich ist das Ding zu schade, um es zu benutzen. Auf der anderen Seite, ne, es wird einfach benutzt und dann gucken wir mal, was bei rauskommt. Gut, ihr Lieben, was kann ich noch erzählen? Podcastsubbie-Chatexperience, habe ich das schon erwähnt? Habe ich das, du da drüben, habe ich das schon erwähnt, dass du jetzt einen neuen Button hast, mit dem du Leute in die Shownotes tun kannst? Ich habe ein bisschen was gebastelt, jetzt kann das Podcastsubbie nämlich Leute aus dem Chat direkt quasi in die Shownotes reinpacken mit einem Klick und dann ist das nicht mehr ganz so kompliziert. Und ja *lacht*, der Reaktionsfetischist schreibt, ist der Podcast jetzt 18+, weil Sebastian in der Folge einen Ständer hat. Ich habe selbstverständlich immer, in allen Folgen schon immer einen Ständer gehabt. Woran das liegt, verrate ich natürlich nicht. So, gut, auf meiner Liste steht gar nicht mehr so viel. Es wird jetzt noch eine Live-Sendung vor der Sommerpause geben. Das bedeutet, wir werden am, wann ist das, der 20., Donnerstag, 20. Juni, da werden wir noch was machen. Das wird, wenn Wetter, Zeit, Kalender und alles sich so schön einspielt, wird das ein bisschen anders laufen. Eventuell könnte es auch eine Live-Folge werden, die nicht aufgezeichnet wird. Das ist alles noch nicht entschieden. Es lohnt sich auf jeden Fall am Donnerstag, dem 20. Juni um 20:30 Uhr hier mal reinzuhören. Wir werden auf jeden Fall noch ein bisschen die Zeit nutzen und uns überlegen, was genau wir machen. Aber das ist dann erstmal so, ich sage mal der Saisonabschluss und dann gibt es erstmal, ich sage mal mindestens sechs Wochen Sommerpause. Die brauche ich auch einfach mal, dass wir dann auch die Donnerstage ein bisschen anders verplanen und dass wir auch ein bisschen Zeit haben, um andere Ideen und neue Ideen zu sammeln und dann gucken wir mal, wie das so abläuft. Im Sommer sind eh alle im Urlaub, da hört ja eh keiner zu, von daher passt das ganz gut. Okay, ja, liebes Podcastsubbie, habe ich noch was vergessen? Sie schüttelt den Kopf und sie hat durchgehalten, also mit dem Schlaf, den sie manchmal kriegt, also ganz ehrlich, ich würde die Sendung radikal absagen und sagen, Leute, ich muss ins Bett, also Hut ab vor dem Podcastsubbie, ich finde das immer wieder toll, wie sehr sie mich hier unterstützt und hach, es ist einfach schön. So und jetzt hat mich der Tonmeister schon darauf hingewiesen, den Spendenhut werfe ich euch natürlich auch nochmal in den Chat rein, wenn ihr das Projekt unterstützen möchtet, einmalig, mehrmalig, sehr, sehr, sehr gerne. Das Projekt funktioniert deshalb, weil ihr das macht und weil auch ein paar Menschen ihre Unterstützung beendet haben. Da kriege ich ja manchmal auch so eine Mail mit, hier hat der zum Beispiel die monatliche PayPal-Zahlung storniert. Das ist völlig in Ordnung. Wenn ihr sagt, ich brauche das nicht mehr oder das hat sich in eine Richtung verändert, die nicht mehr ist oder ihr sagt, ich komme gar nicht mehr dazu, reinzuhören, kein Problem, dann sind auch einfach mal andere Menschen dran. Und das ist ein Projekt, was durch die gesamte HörerInnenschaft getragen wird und das auch sehr gut. Deshalb vielen Dank. Wir können hier sorgenfrei podcasten und das ist richtig, richtig schön. Dafür nochmal vielen Dank. Und nun schauen wir mal, ob es vielleicht noch eine kleine Postshow heute gibt, aber der offizielle Teil verabschiedet sich. Ich fasse das Thema nochmal zusammen: Pläne kann man machen, aber irgendwie muss man sie auch gar nicht haben. Es geht meistens auch ohne. Und wenn es wirklich mal kompliziert ist, ist es einfach gut, vorbereitet zu sein. Aber den wirklichen Masterplan, den schmiedet hier zumindest heute Abend hier niemand so richtig. Wenn ihr es anders macht und hört das hier später, schreibt es gerne in die Kommentare unter der Folge oder schickt mir eine Sprachnachricht. Das geht auch. Dann kann ich die in der nächsten Live-Folge quasi als Rückblick oder als Ergänzung mit reinpacken. Das ist gar kein Problem. Ja und nun bleibt mir noch, euch einen wunderschönen Abend zu wünschen, wenn ihr es denn abends hört, ansonsten einen wunderschönen Tag, Ferien oder was auch immer ihr gerade macht und tut. Genießt die Zeit und ja, ein bisschen Kopfkino, das kann man planen. Viel Spaß damit und macht‘s gut, bis in zwei Wochen am 20. Juni um 20:30 Uhr. Tschüss. *Outro-Musik*

Kommentare & Fragen

Plurabelle.
13.06.24

Eine schöne Live-Sendung, danke dafür.
Der Einspieler von Nadine zum Schluss war auch noch gut - genau so ist es, im Vorfeld habe ich auch immer wieder mal regelrecht beinahe Stress mit all diesen Dingen; nicht zu vergessen, das "was ziehe ich an, was nehme ich als Reserve noch mit", und das Aufhübschen, das zeitlich vor der Session eingeplant werden muss! Und dann, auf der Fahrt hin, die mentale Vorbereitung, die Balance halten zwischen Aufregung - Herzklopfen - Vorfreude - JetztEntspannDichMal... aber dann! Sehe ich ihn, kann ich loslassen und darf sub sein und :-) ok. Ihr wisst ja.

Gäste

Alle Gäste bekommen hier einen Eintrag.
Auf dem Gästeprofil findest du alle weiteren Folgen der Person und Kontaktmöglichkeiten.




--:--:--
--:--:--