Episoden-Blog

Seit Juli 2023 können GästInnen der Unvernunft euch Updates zur Folge liefern. Jede Folge hat nun ein eigenes Blog.
Hier findet ihr alle Beiträge gesammelt.

31 Einträge
10.01.2025
85

Es geht weitet!

zu Folge Gretchen - Sklavin mit Hausrecht

Hallo Ihr Lieben!

 

Ich habe es noch mal getan und eine neue Podcastfolge aufgenommen, und zwar mit meinem geliebten Sadisten. Diesmal geht es weniger um mich, als um den Reaktionsfetischisten. Hört einfach mal rein! 

Es ist die Folge 122, und es geht um Kink, Liebe, Sadismus und ein rosa Hasenkostüm. Ich bin die, mit dem Bimmel!

23.11.2024
506

Selfbondageabenteuer wäre fast schief gegangen

zu Folge Mr Bondage - Entspannt an der Kette

Gestern abend wäre fast ein Selfbondageabenteuer von mir schief gegangen O_O
Es wäre zwar jemand da gewesen, aber das Outing wäre kompliziert und unangenehm geworden.

Anfangs wollte ich das nur kurz runterschreiben, aber irgendwie ist daraus ein halber Roman entstanden - Sorry dafür :D

Dieser Post soll als Sensibilisierung von Selfbondage dienen und einem klar machen das Selbstfesselungen enorm gefährlich sind!
Wenn möglich bitte immer eine Person zur Absicherung organisieren, z.b. den Partner/in, den Freund/in oder den Spotter/in.

Unabhängig davon soll immer jedes Release peinlich genau geprüft werden, ist die Kette lang genug, komme ich an den Schlüssel problemlos ran, usw.
Und habe ich ein Fallback wenn alles schief geht (z.b. mehrere Schlüssel in der Nähe, eine Person oder Nachbarn die ich zur Not rufen kann).
Ideal ist auch ein Handy in der Nähe liegen zu haben, welches über Sprachsteuerung komplett bedient werden kann.

Was ist passiert?

Es war schon recht spät, ca. 23 Uhr, alle waren schon im Bett, ich im Wohnzimmer auf der Couche.
Tür vom Wohnzimmer war zu, Licht stark verdunkelt und ich habe ein wenig mit Selfbondage experimentiert - mit Ketten natürlich.
Es gab da die ein oder andere Fesselung aus dem Netz die ich schon immer mal ausprobieren wollte.

Die erste Fesselung war sehr chillig und nicht wirklich restriktiv und war auch nur dafür gedacht einfach in meinen Körper reinzufühlen und
um zu schauen wie gehts mir den heute, wie flexibel ist mein Körper und was möchte ich überhaupt.

An dem Tag fühlte es sich so an, als wäre ich wohl flexibel und bereit mehr in Richtung Hilflosigkeit zu gehen - also mehr Risiken eingehen -.-

Deshalb war die zweite Fesselung gleich mal ein Hogtie!

Hogtie:

Also begann ich eine Oberkörperfesselung an mir zu fesseln und verstärkte diese mit einem robusten Schultergerüst, so dass nichts verutschen konnte.
Alles wie immer mit Ketten und Schlössern versehen, aber 4 Schlüssel in der Nähe liegend.

Daraufhin fesselte ich noch meine Taille mit zwei Reihen Ketten. Die Länge passte perfekt um diese mit einem Schloss hinter dem Rücken zu schließen und zusätzlich noch eine Art Schlaufe zu machen, so das man problemlos eine Kette oder Handschellen hinten durchführen konnte.
Für heute hatte ich aber keine Handschellen im Sinn, sondern wollte lediglich nur Ketten verwenden.

Daraufhin verpasste ich meinen Fußgelenken oberhalb vom Knöchel jeweils zwei Lagen Ketten, mit jeweils einem Schloss und gut ein Meter Restkette.

Die Fesselung am Oberkörper hatte noch ein gutes Stück Restkette übrig und das nutzte ich, um den ersten Schlüssel daran zu befestigen.
Ich hatte auch wie immer einen Halsreif an und befestigte daran vorne am Ring eine weitere Kette, ca. 2 Meter lang mit einem zweiten Schlüssel.
Die letzte Kette befestigte ich an der Seite an der Taillienfesselung, ebenfalls mit einer Kette von einem 1 Meter und am Ende den dritten Schlüssel.
Den 4. Schlüssel legte ich auf die Seite.

Ein paar offene Schlösser sowie eine kürzere Kette legte ich daneben und begann mich auf den Bauch zu legen - auf der Couche.
(Nun sollte man wissen, dass die Couche eingeklappt war, aber ein normaler Erwachsener problemlos darauf liegen konnte, ohne runterzufallen - sofern man sich nicht stark auf die Seite bewegt)

Nun fing ich an, die Kette vom ersten Fuß zu greifen und fummelte die mit viel Mühe hinter dem Rücken durch die Kette der Oberkörperfesselung.
Das gleiche tat ich auch mit meinem anderen Fuß und befestigte ein Schloss ans Ende damit ich beide gleichzeit leichter packen konnte.
Nun zog ich an den beiden Ketten, so dass die Füße immer näher an mich herankamen und ich immer stärker die Restriktion spürte.
Das machte ich so lange, bis es körperlich einfach nicht mehr ging und daraufhin steckte ich ein jeweils ein Schloss zwischen die Ketten - so das diese unter Zug standen.

Ich ließ noch die Schlösser offen und begann die kürzere Kette durch die, an der Taille befestigte Kettenschlaufe zu ziehen.
Das gelang mir zwar, aber es war unglaublich schwierig die erste Hand daran zu befestigen - auf dem Bauch liegend, die Füße zum Oberkörper angezogen.
Daraufhin machte ich die klassische Doppellage an einer Hand und schließte diese mit einem Schloss.

Warum auch immer, greifte ich zu den aktuell noch offenen Schlössern welche die Füße auf Zug brachten und schloss diese ebenfalls.
Nun lag ich erstmal nur da, mit den Händen an den Seiten und atmete einige Minuten tief ein und aus und genoß die Spannung und Restriktion am Körper.

Die Hände waren aber noch frei und das störte mich. Daher fing ich an die Restkette der Hand durch die Schlaufe zu ziehen und griff mit der anderen Hand nach einem Schloss. Mit viel Kampf und viel hin und her bewegen, gelang es mir schließlich eine doppelte Lage der Kette auch um die andere Hand zu fesseln - aber traute mich nicht das Schloss zu schließen.


Somit blieb es zwar eingehagt, aber noch geöffnet und ich lag so mind. 10 Minuten regungslos einfach so da und genoß den Zug und die teilweise Hilfslosigkeit. Danach entfernte ich wieder die Ketten von der einen Hand und legte die Hände nach vorne und spielte ein wenig mit meinem Halsreif.
Dann langsam aber sicher befreite ich mich und legte mich auf die herumliegenden Ketten einfach drauf.

Bis hierher war es zwar spannend, aber noch nicht wirklich gefährlich - was sich aber mit der nächsten Fesselung änderte.

Spezialfesselung:

Die nächste Fesselung sollte noch restriktiver und noch hilflosiger sein und konkret hatte ich eine Fesselung aus einem Video im Sinn, welche ich schon ewig mal probieren wollte. In diesem Video sah man eine Frau, auf einem großen Bett (2m x 2m) halb sitzend, Beine angewinkelt, bei dem eine Kette am Hals befestigt war und diese mit einer Lage Ketten um die unteren Oberschenkel verbunden waren. Die Füße waren ebenfalls gefesselt und eine Kette war mit der oberen Lage fest verbunden.

Die Hände waren natürlich hinter dem Rücken gefesselt, was man aber nicht wirklich im Detail gesehen hatte.
Alles war so aufgebaut, dass der Kopf/Oberkörper stark auf Zug gebracht wurde und es sehr schwierig war die Balance zu halten - da man ja die Beine nicht aufmachen konnte. Daher war es unmöglich mit den Händen nach vorne zu greifen.

Und genau das, wollte ich nachmachen. Kurz nach Mitternacht und alle schliefen bereits schon tief und fest. Mega tolle Idee -.- *not*

Also fing ich an meine Füße und die untereren Oberschenkel mit jeweils 2 Reihen Ketten zusammen zu fesseln.
Um diese nicht abstreifen zu können, wurden diese mit Chinses zusammengezogen und mit einem Schloß verschlossen.
Die Restkette von den Füßen reichte gerade so um diese an der oberen Lage mit einem Schloß einzuhängen.
Den Zug hat man alleine schon durch bewegen von den Beinen gemerkt und fühlte sich aber gut an.

Daraufhin machte ich die gleiche Taillenfesselung wie der Fesselung zuvor, mit der gleichen Schlaufe wie zuvor.
Nun befestige ich wie zuvor eine 2 Meter Kette an meinem Halsreif vorne und hing daran den ersten Schlüssel.

Als nächstes legte ich zwei Lagen Ketten für meine Verhältnisse locker um den Hals und verschloss diese hinten mit einem Schloss.
Es blieb noch ein Stück Kette übrig und daran befestigte ich einen weiteren Schlüssel.
Dieser baumelte also auf meinem Rücken rum und ich kam noch gut mit den Händen dran.

Nun fing ich an eine Kette an der Kettenfesselung am Hals mit einem zusätzlichen Schloss einzuhaken und führte diese durch die Fesselung am unteren Oberschenkel. Diese brachte ich dann auch auf Zug, so dass diese ungefähr in der gleichen Distanz wie bei der Dame aus dem Video war.
Das wurde dann mit einem Schloss sofort gesichert und dieses war auch fest zu.

Wie bei der vorherigen Fesselung machte ich die gleiche Handfesselung mit einer weiteren Kette und erwischte irgendwie eine noch kürzere Kette wie zuvor.
Das merkte ich allerdings nicht und machte mir auch keine Gedanken dazu.

Langsam aber sicher führte ich beide Hände nach hinten und fädelte die Kette wieder durch die Schlaufe.
Ein offenes Schloss hatte ich vorher noch mir geschnappt.

Es hatte mind. 5 Minuten oder länger gedauert bis ich zwei Lagen um die andere Hand wickelte und diese mit einem Schloss zusammendrückte.
Das letzte Schloss war aber noch nicht geschlossen und nach einigen tiefen Atemzügen hatte ich auch dieses verschlossen - ein Fehler!

Nun bewegte ich mich ein wenig und genoß eine Zeit lang die tatsächliche vollständige Hilflosigkeit.
Mit dem Zug am Hals zu spielen war ein tolles Gefühl, aber es war noch genügend Spiel damit ich es nicht übertreiben kann.

Jetzt muss man sich wieder wieder zurück erinnern: ich sitze, angewinkelt auf der Couche wo max. ein Erwachsener hinpasst und ich bewege mich darauf.
Die Hände hinter dem Rücken gefesselt, der Oberkörper wird über den Hals zu den Beinen gezogen.
Schwierig bis unmöglich die Balance zu halten und dann passierte es... ich kippte langsam zur Seite und konnte gerade noch so reagieren, dass ich nicht direkt von der Couche segelte. Gut es war jetzt nich hoch, aber weh hätte es bestimmt getan.

Jetzt lag ich auf der Seite und konnte mich nicht mehr aufrichten und ein wenig Panik kam auf - weil unter anderem ich den Schlüssel nicht mehr zu fassen bekam. Der eine war ja vorne am Halsreif befestigt und das brachte mir ja mal gar nichts wenn die Hände hinter dem Rücken sind und der andere ist hinten am Halsreif befestigt. Das Problem war jetzt, dass die Kette durch das Umkippen nun auf der Seite war und kurz davor war, sich nach vorne zu begeben - denn der Halsreif war ja rund und das Schloss an der Kette dran hatte leider zuviel Spiel. Allerdings war jetzt die Panik doch schon sehr groß und daraufhin kippte ich gezielt absichtlich in Richtung Boden.

Das war erstmal heftig, aber ich saß jetzt auf den Knien mit etwas mehr Kontrolle auf dem Boden.
Die Handgelenke schmerzten langsam und ich wollte so schnell wie möglich da raus.
Groß bewegen war aber dennoch nicht drin und ich versuchte verzweifelt an den Schlüssel am Rücken ranzukommen.
Vergeblich, denn ich kam zwar an den Schlüssel ran, aber die Kette war doch zu kurz um überhaupt damit was anzufangen.
Evlt. wäre es möglich gewesen den Schlüssel vom Karabiner zu lösen, aber dieser wäre womöglich mit viel Pech auf den Boden gefallen und dann wäre ich nicht mehr herangekommen.

Aber es gab zum Glück noch eine weitere Lösung, auf der Couche lag noch ein weiterer Schlüssel - achtlos auf der Schutzdecke.
Und was bin ich froh, dass wir immer eine Decke zum Schutz vor Dreck auf der Couche liegen haben!
Denn ich konnte dann mit viel Kampf die Decke zu mir herziehen und dann den Schlüssel greifen.
Mit viel Kampf und Mühe (weil bewegen war unglaublich schwierig) konnte ich mich dann doch nach und nach befreien.

Und was war ich erleichtert als ich frei war. Das könnt ihr euch nicht vorstellen.
Danke hier an meinen starken Engelschutz, welcher schlimmeres verhinderte!

Was ging alles schief?

  • Kette für den Schlüssel am Rücken war zu kurz, ich kam nicht mehr ran
  • Kette für die Handfesseln war zu kurz
  • Gleichgewicht verlieren nicht berücksichtigt
  • Unerreichbare Releases gemacht (Kette vorne am Halsreif war sinnfrei)
  • Kein Fallback-Release eingebaut

Was lerne ich jetzt daraus und welche Konsequenzen ziehe ich?

1. Idealerweise Hände nicht mehr hinter den Rücken fesseln

Eigentlich war das schon immer eine Regel von mir, welche ich Jahrzente eingehalten hatte - aber an dem Abend irgendwie nicht.

Entweder keine Hände im Selfbondage mehr hinter dem Rücken fesseln oder Manchetten verwenden die nicht verschlossen werden, damit man immer frei kommt - auch wenn Releases nicht klappen

 

2. Schlüsselketten prüfen

Die länge der Ketten wo Schlüssel dran hängen werden in Zukunft immer geprüft ob man immer dran kommt.

Dazu werden solche Ketten nicht mehr auf Höhe der Schultern festgemacht.

 

3. Gleichgewicht sicherstellen

Fesselungen vermeiden bei dem das Gleichgewicht nicht mehr gehalten werden kann.

Oder mit einer Suspension-Line sichern, damit ein versehntliches umkippen nicht möglich ist.
Wird eine Suspension-Line verwendet, dann bitte nur noch mit einer Person im Raum (Spotterin, Freundin, Ehefrau, etc.)

 

4. Mehr Spiel geben

In Zukunft weniger Zug auf Lines und mehr Spielraum geben sich zu bewegen.
Mit mehr Zug nur mit einer weiteren Person im Raum!

 

5. Releases so früh wie möglich

Releases müssen so früh wie möglich in die Fesselung integriert werden, damit nicht während der eigentlich Fesselung etwas vergessen wird!

 

6. Unnötige Release in sinnvolle umwandeln

Es gibt einem nichts, wenn man ne tolle Kette am Halsreif vorne befestigt hat - aber die Hände hinter dem Rücken gefesselt sind.

Hier in Zukunft sicherstellen, das Releases immer erreichbar sind.

 

7. Das Alter und Erfahrung schützt nicht vor Fehlschlägen

Jetzt keine Konsequenz, aber ein Hinweis: Die Erfahrung einer Person oder das Alter spielt keine Rolle ob man Fehler macht oder nicht.

18.11.2024
328

Die Jahreszahlen und Alter stimmen nicht so ganz

zu Folge Mr Bondage - Entspannt an der Kette

Mir fällt es erst jetzt beim zweiten mal durchhören der Folge auf, dass ich die Jahreszahlen irgendwie durcheinander gebracht habe und möchte das mit diesem Post korrigieren:

Alter in dem ich kindlich mit Selfbondage angefangen habe: 9

Alter in dem ich sexuell mit Selfbondage angefangen habe: 12

Jahr in dem ich mit meiner Frau zusammen gekommen bin: 2007

Jahr in dem ich das erste mal auf einem Fesseltreff war: 2016

Jahr in dem ich das Interesse am aktiven Fesseln entdeckt habe: 2018

Jahr in dem ich meine erste Fesselpartnerin kennenlernte: 2020

21.10.2024
644

Spiel für gesellige Abende

zu Folge Jacky & DasZebra
Spiel für gesellige Abende

Lady Triskelia hat ein tolles Brettspiel im Angebot. Wir mögen es zu zweit gerne, aber noch anregender ist es zu viert, oder gar mit 2 Paaren. Es ist eine schöne Möglichkeit, um sich gegenseitig noch besser kennenzulernen. Wir hatten viel Spaß! 

www.adoricum.com

21.10.2024
419

Der Schlüssel zum KG an Jackys Halskette

zu Folge Jacky & DasZebra
Der Schlüssel zum KG an Jackys Halskette

Als Ergänzung zu dem Bild der KG-Sammlung. Wer sich fragt, was das für ein ominöser Schlüssel ist den Jacky an ihrer Halskette trägt, findet hier die Antwort. Jackys Halsschmuck, der Schlüssel zu Zebras KG, stammt aus einem Fetischladen in Ottawa, Kanada. Jacky trägt ihn ständig und meistens auch gut sichtbar an ihrer Halskette. Für mich ist der Anblick eine ständige Erinnerung an meine Stellung und ihre Macht.

04.10.2024
427

Kundin nova

zu Folge Der Dominus - Hauptberuf Maledom

https://kunstderunvernunft.de/224-nova

 

Ich habe ganz vergessen hier Novas Beitrag zu posten. Ihre Sicht auf den "Kauf von BDSM Dienstleitungen ist wirklich super. 

01.08.2024
965

Noch mehr "Hund" ;)

zu Folge Turdus - Immer der Nase nach
Noch mehr "Hund" ;)

... und ich dachte, das Thema wäre für mich echt abgehakt. Aber dank des Podcasts erlebt "Hund" als Spielthema gerade echt eine Renaissance, und ich durfte kürzlich 2 Nächte in Kaltenstein (fetlife @the-jail) draußen im Gefangenenhof angeleint zum Schlafen auf der Hundematratze verbringen. Wunderschön und Stunden echter Glückseligkeit. Ich hatte an meiner Leine 1,5m Aktionsradius - der Schlüssel für Leine und Geschirr hing gut sichtbar in 3-4m Entfernung. Ich liebe einfach den subtilen Humor des dortigen Personals ;). Hoffentlich klappt das hier mit dem angehängten Bild.

Ach ja: Endlich mal wieder "oben" gespielt habe ich mit einem Neukontakt ein paar Tage später dort auch, und wir haben es glaube ich beide sehr genossen. Ich finde ja "Orgasmus" schon ganz knuffig, aber noch viel mehr kickt bei mir "Vertrauen". Und ich könnte heute noch quieken vor Glückseligkeit dass der Mensch dort mittags aufschlug mit "Mal vorsichtig gucken was ihr hier so macht, ich bin ja neugierig, aber bitte BLOSS NIE WIEDER in meinem Leben Strom, damit hab ich schlechte Erfahrungen gemacht" - und 4-5h und eine lange Hausführung später fragte er ob ich ihn vielleicht doch mit Strom bespielen könnte... Gerne ;). Zitat: "Bei wem hätte ich besser aufgehoben sein sollen, als bei einem Elektriker? 😋"

14.07.2024
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Spiel oder Ernst?

zu Folge Hermes - Von Bunt bis Hund

Vielfach werden in Unterhaltungen über BDSM die Begrifflichkeiten "Spiel" oder "Spielen" genutzt. Auch ich spreche in diesem Zusammenhang vom Spiel.

Nun gibt es verschiedene Arten BDSM zu betrachten.

Offensichtlich werden Unterschiede, wenn wir BDSM als Beteiligte oder Unbeteiligte anschauen.
Jedoch ist auch die Perspektive innerhalb der BDSM-Community ein weites Spektrum. Darauf möchte ich im Folgenden näher eingehen.

Manche Menschen würzen ihre sexuellen Erlebnisse mit BDSM-Komponenten, wie beispielsweise Fesseln mit Tüchern (Bondage), Augenbinde (Sinnesentzug), leichte Schläge auf den Po (Impact Play) oder Knabbern an den Nippeln (SM). Möglicherweise bezeichnen sie ihre Aktivitäten nicht einmal als BDSM; was vollkommen legitim ist. Sie sprechen vielleicht davon, dass sie miteinander spielen und knisternden Spaß haben. Ich finde es sehr schön, wenn Menschen für sich diese Akzente entdecken und ausleben - egal wie sie es selbst benennen.

Es gibt darüber hinaus Menschen, die BDSM als Teil ihrer Identität sehen und ihre Vorlieben durchaus klar als BDSM oder einen BDSM-Teilaspekt (Bondage, DS, SM, ...) benennen. Das ist für mich der Fall.

Einige der aktiven BDSMys priorisieren ihre BDSM-Aspekte so stark, dass sie diese als sehr wichtigen Bereich in ihrem Leben ansehen, bis hin zur Lebenseinstellung. So wird nachvollziehbar, dass die BDSM-Aspekte nicht unbedingt nur als Spiel(ereien) betrachtet werden. Das kann wiederum dazu verführen, die Begriffe "Spiel" und "Spielen" als Bezeichnung für BDSM-Aktivitäten sogar abzulehnen.

Wer für sich selbst entscheidet, für die eigenen BDSM-Aktivitäten andere Begriffe zu nutzen, ist aus meiner Sicht frei dies zu tun.
Erst wenn die Vermeidung der Begriffe "Spiel" und "Spielen" im BDSM-Kontext als allgemeingültig erklärt wird, erscheint mir dies schwierig.

Wie oben erwähnt benenne ich selbst meine BDSM-Aktivitäten als Spiel, wobei dort ernsthafte Dinge passieren können.
Nun mag die erste Ableitung daher kommen, dass ich Rollenspiele mag. So liegt die Bezeichnung "Spiel" für mein Handeln recht nahe.

Jedoch gibt es ebenso Momente, in denen der Rollenspielkontext abwesend ist.
Bondage oder Impactplay sind hier beispielhaft zu nennen.

Und trotzdem bezeichne ich diese als Spielarten meines BDSMs.

Ja, ich spiele - verantwortungsbewusst, ernsthaft, einvernehmlich und mit Freude.

13.05.2024
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Besuch eines Stammis

zu Folge Sven - Wieder mehr

Kurzes Update.

Ich habe am vergangenen Freitag einen Stammi in Hannover besucht.

Nach der etwas schwierigen Parkplatzsuche, war das finden des Treffpunktes kein Problem. Die Leute vor Ort waren super nett und es kam schnell zu Gesprächen. Wie es der Zufall wollte, habe ich jemanden wiedergetroffen, den ich das letzte mal 2008 gesehen habe. War auf alle Fälle super witzig.

 

Gruß

Sven

09.05.2024
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Die Katastrophe ist Vergangenheit

zu Folge Sayuri - Erstmal einspielen

Liebe alle,

es freut mich, dass ihr so sehr daran anteil nehmt, wie ich meine ersten Schritte in der Szene gemacht habe. Immer wieder erreichen mich Nachrichten, dass ich doch "diesen Typ" dringen loswerden muss, weil er meine Grenzen nicht respektieren würde - gerade gestern erst wieder. 
Keine Sorge, nur ein paar Wochen nach dieser Aufnahme hat es bei mir auch geklickt und ich habe begonnen, mich von ihm zu lösen - und Überraschung: er wollte mich nicht gehen lasssen. Stattdessen hat er geheult wie ein Baby (wirklich!) und mich überredet, es noch mal zu versuchen. Weil sich aber absolut nichts verändert hat, war weitere zwei Wochen später entgültig Schluss - und ich fühlte mich, als hätte ich eine Zwangsjacke abgelegt!
Seit nun mehr zweieinhalb Jahren habe ich eine neue Partnerperson, die meine Grenzen respektiert und bereit ist, mit mir viele neue spannende Dinge ausprobiert. Ich bin sehr dankbar, dass they für mich da ist, und möchte nie wieder ohne they sein!
Ich weiß es zu schätzen, dass ihr euch Sorgen um mich macht, aber die Katastrophe ist längst Vergangenheit, ihr braucht euch also keine Sorgen mehr zu machen.
LG
Sayuri




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