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Einleitung
Die Kunst der Unvernunft, der Podcast über Menschen, die BDSM ausleben.
Hallo und herzlich willkommen. Mein Name ist Sebastian Stix und dies hier ist Folge 30.
Andi und Steffi haben mich besucht und wir haben natürlich geredet.
Über die beiden, die schon seit ewig und drei Tagen ein Paar sind.
Über Marc, der fast von Anfang an ein Spielpartner von Steffi ist.
Und wie Andi das findet und was er dazu sagt, das ist natürlich auch in der
Folge. Es geht außerdem um Metall, genau das kalte Zeug auf der Haut und allein
dadurch gibt es doch einige Dinge der Woche.
Nach dieser Folge solltet ihr euch den 9. Juli vormerken.
Das ist ein Donnerstag und um 20.30 Uhr gibt es wieder eine Live-Sendung,
diesmal eben mit Andi und Steffi.
Wir ergänzen, was fehlt und widmen uns euren Hörerfragen.
Vielleicht erzählen wir auch ein wenig von dem ganzen Aufnahme drumherum.
Gleich geht's los, aber wie immer noch der ewige Aufruf zum Unterstützen.
Unterstützt diesen Podcast, indem ihr es weitersagt, teilt und natürlich kostet
das eben auch alles etwas.
Im April gab es da einen richtig tollen Boost und ich kann sagen,
dass über den Monat verteilt auf jeden Download etwa 1 Cent in der Kasse landet. Ziemlich gut.
Ich lobe heute ein neues Ziel aus.
2 Cent pro Download im Monat. Bei allen hin- und hergerechnet deckt das dann
alles schön ab und ich kann meinen Gästen dann auch mal so ein kleines Gimmick dalassen.
Im Moment bekomme ich nämlich ja ständig Gastgeschenke zu den Aufnahmen mitgebracht
und ich fände es gut meinen Gästen auch eine Kleinigkeit mitzugeben.
Die ich war dabei Tasse oder irgendetwas in der Art.
Ich muss da mal schauen und auch gerade diese ganze Logo Neugestaltung,
die nehme ich gerade mit ein bisschen Geld in der Hand mal richtig in Angriff,
damit ich da mal für die Zukunft eine Grundlage habe.
Die letzten zweimal habe ich dann die Gäste sogar auch noch zum Grillen eingeladen.
Das würde ich wahrscheinlich eh machen.
Man hat ja doch ein schlechtes Gewissen, wenn die Gäste ja auch noch auf eigene
Kosten anreisen. Das ist so ein ewiges moralisches Hin und Her.
Also, lieber Hörer, du da am Gerät, wenn dir das hier gefällt und etwas wert
ist, dann geh auf kunstderunvernunft.de,
klick auf Unterstützen und dann kannst du aussuchen, wie und in welcher Form,
via Steady, per Überweisung oder per superanonym Amazon-Gutschein. Das geht alles.
Und wenn ihr eh schon auf der Webseite seid, dort findet ihr außerdem alle Folgen,
Shownotes, Links, Bilder zu den Folgen und alles, was es sonst noch gibt.
Ja, jetzt aber los. Los geht's mit Folge 30.
Sebastian
Ich sitze hier auf meiner Couch und draußen warten wir auf das Unwetter,
das da heute herankommen soll.
Ja, und ich sitze hier mit Steffi, hallo.
Steffi
Hallo.
Sebastian
Und Andi, hi. Hi. Sehr schön, dass ihr es geschafft habt. Wir haben ja schon
zwei Aufnahmetermine gehabt, die mussten wir ja verschieben.
Steffi
Genau.
Andi
Leider.
Sebastian
Und jetzt im Juni, aber jetzt, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt endlich klappt es.
Und ich freue mich total, dass wir das endlich vom Tisch kriegen und dass wir
uns wirklich besuchen können.
Ja, stellen wir euch mal ein bisschen vor. Fangen wir an mit dir, Steffi. 34.
Steffi
Ja.
Sebastian
Aus Lübeck.
Steffi
Ja.
Sebastian
Ja, und Dom Subswitch.
Steffi
Sub.
Sebastian
Sub.
Steffi
In dem Fall.
Sebastian
In dem Fall. Alles klar. Und Andi. Also 35 und ebenfalls aus Lübeck.
Andi
Korrekt.
Sebastian
Und der geneigte Hörer wird jetzt erraten, ihr lebt zusammen.
Steffi
Richtig.
Sebastian
Habt auch noch Nachwuchs im Haus und da war es auch tatsächlich ein bisschen
schwierig, einen Termin zu finden, aber jetzt haben wir es geschafft, finde ich toll.
Also nochmal herzlich willkommen auf meiner Couch.
Steffi
Ja, danke, wir freuen uns auch.
Sebastian
So, die Bunnies liegen auch bereit, da könnt ihr jetzt auch dran rumspielen,
wir haben uns mit Getränken versorgt.
Und ja, ist immer die Frage, wo fangen wir denn an?
Ich würde ja fast sagen, wir fangen mit dem Ding der Woche an,
weil das liegt hier, das machen wir aber nicht.
Legen wir mal so los. Ihr habt BDSM gemeinsam entdeckt oder unabhängig voneinander?
Steffi
Ich habe es entdeckt.
Da war Andi noch gar nicht aktuell. Nein, also ich habe es etwas vorher,
bevor Andi in mein Leben getreten ist, entdeckt.
Sebastian
Okay, dann würde ich gerne alles darüber wissen.
Steffi
Wie alt warst du? Irgendwann mal Ganz grob.
22 circa.
Sebastian
Okay, also schon klar, ist schon ein bisschen her.
Steffi
Ja, war irgendwann mal in einem Chat unterwegs. Das war auch ein ganz normaler Chat.
Und dann wurde ich angeschrieben, ich sei dominant.
Da kam ich zum ersten Mal mit diesen Worten in Berührung.
Ja, und habe dann aber relativ schnell beim Schreiben gemerkt,
also wie man das dann halt so macht.
Wir haben dann hin und her geschrieben und dann ein bisschen was ausprobiert,
aber alles nur übers Internet.
Und habe dann aber relativ schnell gemerkt, dass mir doch die andere Seite definitiv besser gefällt.
Und habe mich da dann natürlich durchs Internet, das kam gerade so auf,
da wurde das gerade aktuell und habe mich da dann belesen und bin dann relativ
zeitnah auch auf die SZ gestoßen und habe mich da angemeldet und habe dann da Kontakte geknüpft.
Sebastian
BDSM war vorher nicht in deinem Gedanken enthalten, oder?
Steffi
So wie das bei den meisten ist, merkt man im Nachhinein, dass da doch schon
irgendwas war, weil es hat mich immer angeteasert, wenn ich gesehen habe,
dass Leute gefesselt sind.
Also im Nachhinein habe ich gemerkt, dass ich da doch schon etwas anders reagiert
habe als andere Menschen.
Sebastian
Ja, aber man denkt sich erstmal nichts dabei.
Steffi
Nee, ich habe mir gar nichts dabei gedacht. Und ja, habe dann aber,
als ich auf die SZ gestoßen bin, relativ schnell gemerkt, okay,
da ist was, da schlummert irgendwas und das möchte ich jetzt mal raus.
Sebastian
Ja, da schlummert auch noch ein bisschen mehr offenbar.
Wenn man sich auf so einer Online-Plattform anmeldet, ganz ehrlich,
dann geht das doch direkt los.
Wahrscheinlich hast du angegeben, ja, ich bin ein Mädel und hast dein Alter
auch noch richtig angegeben, wie das jeder da so macht.
Steffi
Ja.
Sebastian
Und dann kamen die Mails.
Steffi
Ja, und es kam nicht wenig Mehl. Doch ich muss sagen, als Frau und gerade als
Sub kriegt man relativ viele und relativ schnell Mehl.
Also doch, das muss ich bestätigen. Das habe ich schon von einigen gehört und
kann das nur bestätigen, dass man dadurch relativ schnell, relativ häufig angeschrieben
wird und von allem Möglichen.
Sebastian
Da du ja so bist, kann ich das ja mal so platt fragen. Irgendwann kam der Tag,
wo du das erste Mal was auf den Popo gekriegt hast.
Steffi
Ja, ich habe natürlich über die SZ dann noch relativ schnell Männer kennengelernt
und dadurch auch mein Ex-Freund,
der hat in Hamburg gewohnt und wir haben uns dann ab und zu mal getroffen und
bei ihm war es dann zum ersten Mal so ein bisschen Popo-Hau, ja,
aber so ganz leicht im Nachhinein.
Also da ist nichts Großes passiert mit, ich weiß nicht, irgendwie Bondage-Fesseln oder sonstigem.
Das war einfach nur so ein paar Schläge auf dem Arsch und mehr war das erstmal nicht.
Sebastian
Ich würde ja schon fast sagen, ganz klassisch. Man fängt dann klein an und dann
bleibt man dabei und dann wird das immer mehr und mehr und mehr.
Andi
Immer mehr.
Sebastian
Ich mache da an der Stelle mal einen Punkt, weil du bist ja nun mal nicht alleine hier.
Andi, wie bist du denn jetzt dazu gekommen? Ja, das ist, hat es die Frau eingeschleppt?
Andi
Nein, nein, ich bin ja selber auf die SZ aufmerksam geworden.
Irgendwie auch im Chat irgendwann mal den Namen gekriegt.
Es hat mich schon immer irgendwo mehr das Kontrolle haben interessiert, als das Abgeben.
deswegen auch als Dom angemeldet und ja, irgendwann bin ich dann im Chat von
der SZ auf Steffi getroffen.
Sebastian
Okay, aber man meldet sich ja nicht einfach so in der SZ an.
Also irgendwo kommt ja auch da bei dir so ein Anstoß her. Du weißt,
ich frage immer so detailliert und das ist fürchterlich, aber das mag ich natürlich
schon wissen. Wie kommt man da hin?
Andi
Ja, wie gesagt, davor auch wie Steffi in einem normalen Chat unterwegs gewesen und,
irgendwann dann von einem anderen Chatter den Tipp gegeben, melde dich mal in
die Richtung an, das könnte dir gefallen.
Und dann fing man an, sich da mehr zu informieren, Richtung Dominanz und Stabilität.
Die Gegenparts.
Sebastian
Okay, also da kam so dieses Gefühl, das finde ich spannend, das könnte mir gefallen.
Andi
Genau.
Sebastian
Okay, habt ihr euch da kennengelernt?
Steffi
Ja.
Sebastian
Ha, ja, okay. Wer hat denn wen angeschrieben?
Andi
Ich habe Steffi angeschrieben, mehrmals im Chat und beim ersten Mal kläglich versagt.
Also ganz eiskalt abgeblitzt und irgendwann, das waren aber auch schon fast
einen Monat, anderthalb später,
nochmal gesehen, nochmal angeschrieben und danach waren wir fast die restliche
Nacht nur noch irgendwo mit uns selbst beschäftigt.
Fast hätte ich dann auch noch die Berufsschule hinterher vergessen.
Sebastian
Was hat er denn anders gemacht beim zweiten Mal anschreiben?
Wie ist er durch deinen Filter durchgekommen?
Steffi
Ich kann es dir ehrlich gesagt nicht mehr sagen. Warum ich ihn habe das erste
Mal abletzen lassen, kann ich überhaupt nicht mehr sagen.
Kann auch sein, dass ich zu der Zeit noch mit meinem Exfreund zusammen war und
da noch kein Interesse bestand, aber ich weiß bis heute nicht mehr,
wie er mich angeschrieben hat und warum gerade Andi derjenige war,
der da hängen geblieben ist.
Also es ist auch jetzt mittlerweile 14 Jahre her, die wir zusammen sind.
Ich kann es jetzt wirklich nicht mehr sagen.
Also seitdem ich die SZ auch oder seitdem ich mich aus der SZ gelöscht habe,
ist auch alles andere mit gelöscht worden sozusagen.
Sebastian
Ja, ich würde ja jetzt hier gerne sagen, Mensch, wir haben von der SZ die Chatprotokolle
und Mailprotokolle bekommen aus der Zeit, aber nein, da gibt es halt nichts
und das ist ja auch in Ordnung.
Die erste geschriebene Nacht, habt ihr wirklich geschrieben oder seid ihr gleich
aufs Telefon umgestiegen?
Andi
Das hat erstaunlich lang gedauert. Auf die Kamera.
Wobei die erste Nacht sind wir im Chat gewesen und dann irgendwann haben wir
das mit den Kameras angefangen, in diversen Messengern und ja.
Sebastian
Vielleicht einfach mal, wenn ihr das noch so ein bisschen auf dem Schirm habt,
was macht man denn miteinander, wenn man da anfängt sich kennenzulernen?
Also was habt ihr gemacht?
Steffi
Eigentlich haben wir die erste Zeit nur geredet, sehr, sehr viel geredet,
Erfahrungen ausgetauscht, warum, wieso, weshalb, warum er, Dom, ich so bunt,
so wie du das jetzt auch fragst, wie man dazugekommen ist und ich glaube irgendwann,
so zu fortgeschrittener Stunde, ist es dann doch dazu gekommen,
dass ich mich vor der Kamera ausgezogen habe.
Sebastian
Aha. Also du dich und nicht er sich, sondern du musst es zuerst.
Hat er das verlangt oder wollte sie das unbedingt?
Andi
Ich glaube, das ist einfach aus dem Text raus irgendwann entstanden.
So nach dem Motto, zeig mal. Oder so ganz genau weiß ich das jetzt auch nicht mehr nach 14 Jahren.
Sebastian
Ja, das ist so ein bisschen wie so eine Zeugenbefragung. Was haben sie vor 20 Jahren gesehen?
Welche Farbe hatte die Krawatte? Aber wenn wir das hier auseinanderdröseln,
dann habt ihr es für euch auf jeden Fall immer gesichert, diese Infos.
Steffi
Also es hat auch nicht lange gedauert, nachdem wir uns kennengelernt haben,
dass wir dann auch beschlossen haben, wir sind zusammen.
Sebastian
Ja gut, ihr werdet ja euch wahrscheinlich erstmal getroffen haben,
also persönlich getroffen.
Andi
Nein, die ersten drei Monate lief alles nur übers Internet und dann traf man
sich auf dem Winterdom in Hamburg. Das erste Mal live.
Sebastian
Und da habt ihr dann einen Kaffee getrunken und seid wieder nach Hause.
Andi
Ja, Kaffee gab es auch.
Sebastian
Ihr habt Kaffee getrunken. Oh, das muss ich mal erwähnen. Ihr habt übrigens
ein Gastgeschenk mitgebracht, total toll, nämlich Schokolade und Kaffee.
Steffi
Ja, Schokolade passt ja immer als Nervennahrung und wenn es dann die Schokolade
noch mit Kaffee versetzt ist, ist es ja noch besser.
Sebastian
Ja, ich bin sehr gespannt. Ich habe euch natürlich jetzt eben auch erstmal,
ihr habt zwar einen Kaffee gekriegt, aber nicht euren guten,
den ihr mitgebracht habt, sondern den günstigen, der noch in der Maschine war.
Okay, also erstes Treffen, Kaffee trinken, quatschen, also ganz zivil,
ganz brav seid ihr gewesen.
Steffi
Naja, brav waren wir auch nicht.
Wir haben uns dann irgendwann ins Auto verzogen und haben dann da ein bisschen
rumgespielt und Spaß gehabt, genau.
Andi
Es ist erstaunlich, wie platt in so einem Opel.
Sebastian
Ja gut, erste Session im Auto, warum nicht?
Steffi
Naja, eine Session war es jetzt nicht, es war mehr so Sex in Anführungsstrichen im Auto.
Sebastian
Okay, also der Bravo hätte man gesagt Heavy Petting?
Andi
Ja, genau. Das ist so der treffendste Punkt.
Sebastian
Okay. Das Schöne ist ja, wir wissen, was draus geworden ist.
14 Jahre später, ihr seid hier bei mir. Wir springen mal ein bisschen.
Also wir haben das erste Treffen und irgendwie habt ihr es dann geschafft,
auch zusammenzuziehen.
Steffi
Das hat nochmal anderthalb Jahre gedauert, bis er nach seiner Ausbildung,
als er fertig war, beschlossen hat, zu mir nach Lübeck zu ziehen.
Ich habe zu der Zeit schon in Lübeck gewohnt und er hat beschlossen,
okay, ich ziehe nach meiner Ausbildung nach Lübeck.
Sebastian
Und aus welcher Gegend?
Andi
Stuttgart.
Sebastian
Ach du heilige.
Andi
Quer durch Deutschland.
Sebastian
Ja, okay.
Andi
Zelte abbrechen, Neuanfang.
Sebastian
Hat es sich gelohnt?
Andi
Ich wäre nicht nach 14 Jahren noch bei ihr, wenn es sich nicht gelohnt hätte.
Sebastian
Was mich natürlich interessiert, ist euer Zusammenleben im Bereich BDSM.
Ist das ein DOM-Sub-Verhältnis mit so einem 24-7-Einschlag?
Oder wie würdet ihr euer Spielen, euren Umgang miteinander, wie könnt ihr das beschreiben?
Steffi
Das ist ganz lustig, weil am Anfang hatte ich tierische Probleme mit dieser DS-Sache im Alltag.
Also ich wurde am Anfang gar kein DS im Alltag, nur rein Sessions vermittelt.
Haben wir dann auch so ziemlich durchgezogen und mittlerweile hat sich das echt
eingeschlichen, dass wir, könnten wir sagen, ja, eine 24-7-Beziehung haben.
Dieses Machtgefälle besteht immer, das wissen wir.
Allerdings wird das von uns so Je nach Gebrauch Könnte man sagen an und aus
geschalten Also wenn es sich dann um Ich sag mal nicht BDSM Dinge dreht,
dann sind wir schon Immer auf Augenhöhe, auf jeden Fall Gerade wenn es vielleicht
Zum Thema Kind kommt oder,
Andere Sachen, Familie Normaler Alltag sind wir immer auf Augenhöhe Da ist auch nichts mit BDSM Themen,
Aber er kann sich oder wir können uns das Machtgefälle jederzeit reinholen,
wenn wir es möchten oder wenn er es will.
Und wenn es dann mal nur der Griff in die Haare ist, der dann zwischendurch kommt.
Sebastian
Okay, das kann ja er machen. Und du, kannst du das auch etablieren?
Steffi
Ja, dann kann ich ihm auch zeigen, ja, ich möchte heute gerne spielen.
Sebastian
Komm, dann werd mal konkret. Wie zeigst du das? Sagst du das dir? Jetzt spiel mit mir?
Steffi
Nee, also erstmal müssen wir schon warten, bis das Kind im Bett liegt.
Vorher geht das leider nicht. Aber wenn es dann im Bett liegt und er zufällig
den Tag auch noch passenden Dienst hat, genau, und so 19.30 Uhr nach Hause kommt,
dann habe ich die Möglichkeit, auf ihn zu warten.
Und dieses Warten kann ich selber entscheiden, je nachdem, auf was ich Lust
habe. Die Regel haben wir irgendwann mal eingeführt in den letzten Monaten.
Also wenn er nach Hause kommt, warte ich brav auf meiner Decke,
die da im Wohnzimmer liegt. und je nachdem, auf was ich Lust habe,
den Tag, kann ich entscheiden, wie ich warte.
Sebastian
Okay, was heißt wie?
Steffi
Wenn ich mit Sachen, also nochmal angezogen warte, dann passiert nichts,
dann kommt er einfach nur rein, gibt mir einen Kurs und ich kann wieder aufstehen sozusagen.
Wenn ich nackt warte,
Ohne irgendwas anderes, dann heißt das, ich habe Lust auf Sex und wenn ich mit
dem Halsband warte, dann heißt das, ich möchte spielen.
Sebastian
Ein einfacher Code und für dich, Andi, ist das natürlich dann super,
immer wenn du nach Hause kommst, bist müde, fertig, machst die Tür auf,
ach verdammt, da ist es schon wieder auf der Decke.
Andi
Na gut, auf der Decke ist sie ja dann in dem Fall meistens.
Sebastian
Aber… Ja, also wie ist das für dich? Empfindest du das als Einladung oder als,
oh jetzt muss ich aber leisten?
Andi
Also ich sehe es als Ausdruck, was sie möchte. Also Einladung,
ich möchte jetzt spielen oder ich möchte Sex.
Ich habe immer die Möglichkeit zu sagen, nö, ich will nicht oder keine Lust, keine Energie.
Steffi
Ja, definitiv. Also das hat er immer zu sagen, hör zu, nee, der Tag war so stressig
auf Arbeit, heute nicht, wir verschieben das und dann ist das auch völlig okay.
Sebastian
Okay, aber umgekehrt, also du musst dich jetzt, Andi, du musst dich jetzt nicht auf die Decke setzen.
Nein. Also ich glaube, wir haben es jetzt ein paar Mal erwähnt,
müssen wir darauf kommen. Also ihr habt Nachwuchs im Haus, eine Tochter.
Steffi
Genau.
Sebastian
Darf ich fragen, wie alt?
Steffi
Fast fünf.
Sebastian
Also das ist so ein Alter, da sind die unglaublich präsent, behaupte ich mal.
Steffi
Ja.
Sebastian
Und einfach da und die kriegen aber schon was mit.
Also wenn die Mama jetzt da, ich sag mal, nackig ans Bett gefesselt ist,
dann kriegen die schon mit, dass das so ist.
Steffi
Hat sie noch nicht mitbekommen.
Sebastian
Also das haltet ihr da auch ein bisschen fern an der Stelle.
Steffi
Noch ja, ja, wir möchten es ja irgendwo, oder wenn sie fragt,
wollen wir es erklären, so ehrlich sind wir.
Aber im Moment versuchen wir es noch fernzuhalten, weil ich denke,
dass es in der Kita, wenn sie das irgendwann mal erzählt, falsch rüberkommt.
Sebastian
Glaube ich definitiv, weil wer weiß, wer es hört und wie der da auch dazu steht.
Steffi
Ja und dann, also darauf angesprochen, ist für mich jetzt kein Thema.
Also wir sind zwar nicht in der Familie Freunde geoutet, aber wenn mich jemand
darauf anspricht, klar erzählen wir es ihm.
Aber ich glaube halt, dass das in dem Alter noch etwas anders rüberkommt, als es wirklich ist.
Und man weiß ja auch nie, was sie erzählt in der Kita.
Von daher wollen wir das noch ein bisschen von ihr fernhalten.
Ich sage mal, ja, Geheimhalten ist jetzt so ein blöder Begriff,
aber noch ein bisschen von ihr fernhalten.
Aber wenn sie irgendwann mal fragt natürlich, sind wir so ehrlich und erklären
es ihr und sagen, okay, hör zu, es gibt da nicht nur den Sex,
sondern es gibt da auch noch was anderes und das ist so und so und das mögen Mama und Papa, aber.
Sebastian
Also ihr bereitet euch auf den Tag, der irgendwann unvermeidlich kommen wird, vor.
Steffi
Ja.
Sebastian
Ja, also mir hat, das ist noch gar nicht lange her, da habe ich mit einem Psychologen
gesprochen oder Psychotherapeuten, ich weiß jetzt gar nicht genau,
was die Qualifikation von den Menschen ist.
Und der hat mir erklärt, also bei Kindern ist das relativ einfach,
die stellen keine Fragen, von denen sie die Antwort nicht vertragen.
Also wenn die eine Frage stellen, dann kann man ihnen wohl ehrlich antworten,
da scheint es einen eingebauten Filter zu geben. Auf der anderen Seite muss
man es ihnen einfach nicht aufdrängen. Das ist dann einfach die Frage.
Steffi
Genau das ist das. Also wie gesagt, wenn sie fragt, sind wir schon so ehrlich
und erklären es ihr oder wollen es ihr erklären?
Natürlich, wir wollen ihr da nichts irgendwie vormachen. Nur im Moment,
wie schon erwähnt, wollen wir es noch ein bisschen von ihr abhalten,
weil ich denke, es kommt halt dann falsch rüber, wenn sie es irgendwann mal
erzählt, dass Mama gehauen wird vom Papa oder ähnliches.
Sebastian
Ja, das ist auch, glaube ich, für Kinder ganz schwer zu verstehen,
sowieso nicht. Und dann müssen, wenn sie es dann auch noch jemand anderem erzählen, das zu transportieren.
Also wenn es dann soweit ist, ihr habt das hinbekommen und habt eine kindgerechte
Variante gefunden, wunderbar.
Man kann natürlich sagen, okay, wir raufen uns ein bisschen,
aber die Mama, die verliert tendenziell eher, weil das macht ihr halt Spaß.
Ich glaube, da muss man ja nicht gucken. Also das ist ein ganz,
ganz schweres Thema. Auf der anderen Seite sind Kinder ja auch nicht blöd,
die kriegen schon ein bisschen was mit und dann ist das okay.
Da muss man immer schon gucken, wie man es verpacken kann.
Ich kenne tatsächlich gar nicht so wenige Menschen, die BDSM betreiben und die
aber sagen, oh nee, also wir wollen jetzt gar keine Kinder machen tatsächlich.
Das scheint auch heutzutage einfach ein Trend zu sein, dass sie sagen,
nee, das passt nicht zu meinem Lebensmodell mit Karriere, Beruf und allem, was dazu gehört.
Andi
Waren wir bis vor sechs Jahren auch. Da haben wir auch gesagt,
Kind muss nicht sein, lieber dann Karriere in Anführungszeichen machen und Geld verdienen, Spaß haben.
Irgendwann meldete sich dann bei Steffi die innere Uhr und sie sagte, ich will doch ein Kind.
Vier Jahre später haben wir ein Kind.
Sebastian
Da würde mich mal interessieren, also ich gehe mal davon aus,
ihr habt seitdem ihr euch kennt immer aktiv irgendwie mehr oder minder intensiv BDSM ausgelebt.
Ich gehe davon aus, Spanking ist ein großer Teil davon gewesen.
Steffi
Sehr groß, ja.
Sebastian
Also mich würde ja interessieren, wie weit das während der Schwangerschaft geklappt hat.
Andi
Spanking während der Schwangerschaft?
Sebastian
Also generell.
Andi
Auf dem Popo war irgendwie gar kein Thema. Wenn es nach Steffi geht,
dass von mir eher Streicheleinheiten sind.
Es gab gewisse Zeiten in der Schwangerschaft, da mussten wir aufpassen.
Da haben wir aber auch alles ein bisschen runtergefahren dann,
also nicht nur SM, sondern auch den normalen Sex.
Aber ansonsten gab es da keine großen Einschränkungen.
Hätte ich mir auch deutlich schlimmer vorgestellt.
Sebastian
Ja, das ist ja mal so die große Frage. Was geht, was geht da nicht?
Oh, muss ich jetzt eine Riesenpause machen? Ich glaube, ich kenne auch niemanden,
der dann gesagt hat, ich habe dann gar nichts gemacht. Man schaut halt einfach,
was geht vernünftigerweise.
Steffi
Genau.
Andi
Es war auch erstaunlich. Schwangerschaft
war positiv und die Lust ging exponentiell nach oben bei ihr.
Sebastian
Also auch in dem Bereich, wo du gesagt hast, ich brauche jetzt mehr intensive Streicheleinheiten.
Steffi
Ja, die Hormone haben halt verrückt gespielt irgendwie und es wurde immer mehr
Lust und mehr Lust. Und ich habe gesagt, komm, lass uns doch.
Und ja, wir müssen halt ein bisschen auf den Bauch aufpassen,
klar. aber ich hatte trotzdem immer noch Lust zum Spielen, Lust auf Sex.
Sebastian
Was habt ihr denn nicht gemacht? Wo habt ihr gesagt, das können wir nicht machen,
was weiß ich, irgendwas mit einer Peitsche oder was weiß ich, aufhängen irgendwie.
Also gibt es irgendwelche Dinge, wo ihr gesagt habt, oh nee,
das passt jetzt nicht oder da fühlen wir uns jetzt nicht wohl mit?
Andi
Also von dem, was wir sonst machen, haben wir da auch alles gemacht,
weil gerade Bonnitsch war eh nie unsere Welt. Man guckt es sich zwar.
Sebastian
Steffi schüttelt den Kopf.
Steffi
Nee, falls halt, also ich versuche immer noch ein bisschen an das Thema ranzukommen,
was heißt ich versuche an das Thema ranzukommen, aber es ist nicht unser weiter Thema.
Also ich, jetzt das Bunny, klar, damit kann ich ein bisschen rumtüdeln,
das ist auch gut und schön, aber normalerweise, wenn der ein Seil in die Hand nimmt, renne ich weg.
Also das ist, Bundeskanzler ist komischerweise gar nicht unser Thema,
zumindest nicht mit Seilen.
Sebastian
Okay, wie kommt's? Also ich meine, willkommen im Club.
Also ich und Seile, wir sind ja auch minder bewährte Freunde,
sage ich mal. Warum hast du da keinen Zugang?
Andi
Ich habe mit Seilen das Problem, ich fessel mich eher selber,
als dass ich sie fessel, einfach weil ich zwei linke Hände mit Seilen habe.
Sebastian
Ja, jetzt wird mir aber immer gesagt, das kann man lernen und es geht ja um
den Umgang miteinander und die Zeit, die man miteinander verbringt.
Steffi
Ja, Lernen, klar, natürlich und Bonnetschkurs, klar, schön, wenn die Menschen
da aufgehangen sind, das sieht auch total toll aus und ich kann mir auch sehr gut vorstellen,
dass da wirklich ein intensives Spiel zwischen dem Müller und seiner Sub ist,
wenn er sie fesselt und aufhängt und da das Seil an ihrer Haut ist,
aber es ist halt nicht unser Thema.
Also, nee.
Sebastian
Gut, das ist ja auch völlig in Ordnung, aber ich muss natürlich schon immer
in die Richtung bohren. Was ist denn euer Thema?
Steffi
Das generelle Thema ist bei mir Metall. Metall?
Andi
Handschellen, alles auf Metall.
Steffi
Unfassbar auf Metall. Also das hat sich auch in den letzten Monaten,
Jahren abgezeichnet, dass ich sehr, sehr auf Metall stehe, auf Ketten,
auf Handschellen, auf generelle Metallschellen.
Da gehört ja dann auch immer das Halsband dazu zum Spielen, was ja auch meistens
aus Metall besteht oder öfters aus Metall besteht, nicht immer.
Sebastian
Okay, also was ist denn da die Faszination an Metall für dich?
Steffi
Das ist eine gute Frage. Was ist die Faszination an Metall?
Es glänzt, es fühlt sich auf der Haut unfassbar gut an für mich und ich mag
einfach dieses, auch wenn es blüht, dieses kaltes Stahl auf der Haut.
Also für mich ist das ein total schönes Gefühl, wenn ich Handschellen anhabe.
Sebastian
Ja, das gibt nicht nach.
Steffi
Nee, gibt überhaupt nicht nach. Man kann damit irgendwie nichts machen wie mit
Seilen oder sich daraus befreien oder Sonstiges.
Sebastian
Also hat so eine Endgültigkeit.
Steffi
Ja.
Sebastian
Heißt aber auch, das Zeug muss passen, ne?
Steffi
Ja.
Andi
Immer so ein Thema mit dem Metallpassen. Wir suchen ja auch noch seit Monaten
nach einem passenden Halsreif, den sie dann auch wirklich dauerhaft trägt.
Sebastian
Ja, das ist schwierig. Also es ist gar nicht einfach das Richtige zu finden,
nicht, dass er zu schwer ist oder gar zu leicht oder.
Steffi
Ja, auch dieses geradlinige Metall, dieses schlichte, das ist halt auch wieder so mein Stil.
Ich mag es gar nicht so sehr verspielt, sondern eher so wirklich geradlinig und einfach und.
Sebastian
Ja, ich gucke gerade an deinen Hals, da hängt jetzt eine Kette dran,
aber da soll halt nochmal so ein schönes, eine Kennzeichnung soll dahin.
Steffi
Ein Halsreif, also für ein Halsreif haben wir uns jetzt definitiv entschieden, ja.
Wir suchen jetzt gerade nach dem passenden, der mir auch gefällt.
Sebastian
Der dir auch gefällt, naja. Also fragen wir, es gibt ja die,
die sind wie so ein dickes Metallband oder die Abgerundeten,
die auch so ein bisschen sich der Körperform anpassen.
Steffi
Also schon rund. Wir überlegen jetzt nur noch, ob es sinnvoller ist,
so einen einfachen Ring zu nehmen, den man anlegt.
Oder einen Ring mit einer Biegung, der sich, wie du sagst, der Körperform ein bisschen mehr anpasst.
Da sind wir jetzt noch gerade am Überlegen, was besser ist. Oder ich überlege,
was mir doch besser gefällt.
Sebastian
Den möchtest du dann auch gerne rund um die Uhr tragen?
Steffi
Ja.
Sebastian
Was drückt der denn aus?
Steffi
In dem Fall, dass ich seine Suppe bin. Weil der soll wirklich für die Ewigkeit sein, also dauerhaft.
Und der soll von Andi kommen und der soll auch nur von ihm sein.
Und der soll symbolisieren, dass ich seine Suppe bin.
Sebastian
Ja Andi, es hört sich doch optimal an, ne? Du musst da gar nichts zu beisteuern
und das Blech besorgen, ne?
Andi
Okay, quasi. Es ist, ja, wenn es denn so einfach wäre.
Steffi
In erster Linie muss es, finde ich auch, wenn es von Andi kommt,
erst mal mir gefallen, weil ich muss es tragen und wenn ich nicht das richtige
Bauchgefühl habe beim Gefallen, dann ist es sowieso nicht das Richtige.
Also ich muss es sehen und sagen, ja, den möchte ich haben und dann ist es das Richtige.
Sebastian
Das heißt aber auch, du trägst es dann nach außen. Also ich sehe,
Andi trägt den Ring der O, du trägst ihn nicht.
Andi
Das hat aber einen anderen Grund gerade.
Sebastian
Okay, welchen Grund hat das?
Andi
Der ist da drin.
Sebastian
Ach so, das ist das Ding der Woche, also können wir nicht drüber reden gerade?
Steffi
Noch nicht.
Sebastian
Okay, aber ich sag mal so, so ein Halsreif hat ja, damit trägst du ja nach außen,
zumindest wenn jemand sich ein bisschen auskennt mit sowas, hier,
ich gehöre jemandem. Das zeigst du dann ja auch.
Steffi
Ja.
Sebastian
Auch im Beruf.
Steffi
Ja.
Sebastian
Und überall.
Steffi
Ja.
Sebastian
Das möchtest du auch gern.
Steffi
Ich habe damit zumindest mittlerweile keine Probleme mehr, das auch zu zeigen.
Sebastian
Da müssten wir jetzt nochmal was nachschieben, wenn du das Ding dann quasi um
den Hals trägst, aber ihr habt ja auch andere Halsbänder vermute ich mal.
Manchmal versucht ja dieses Gefühl zu erhalten, es wird umgelegt,
es ist da und man spürt es ja auch.
Ich glaube, wenn man was rund um die Uhr trägt, dann geht dieses Gefühl des
Bewusstseins dafür so ein bisschen verschwunden.
Steffi
Das ist eine gute Frage. Ich weiß nicht, wie sich das verhält.
Also dadurch, dass ich halt noch keinen habe, kann ich nicht sagen,
ob das dann irgendwann alltäglich wird und diese Faszination dafür,
dieses Umlegen auch irgendwann verloren geht.
Aber doch im Moment sind wir so weit, dass wir sagen, ja, es soll was Dauerhaftes werden.
Wir haben auch hin und her überlegt, was es werden soll, bevor wir uns für den
Halsreif entschieden haben.
Ja, ich möchte jetzt was Dauerhaftes haben.
Andi
Und das Thema umlegen, das gibt es ja immer noch die Möglichkeit,
bei den meisten Halsreifen kann man den Ring wegnehmen und damit hat man dieses
Anlegen ja im Zweifelsfall immer wieder dann, wenn man den Ring mit ran macht.
Sebastian
Ja, aber da muss ich mal was verraten. Also ich kenne jemanden,
die hat ja auch so einen Ring, also die hat verschiedene Anhänger.
Manchmal ist es einfach der klassische O-Ring, manchmal ist das,
hat sie in dem Ring was, ich glaube das ist irgendwie aus so einem Gummi,
da ist dann so eine Sonne oder sowas, die steckt dann da drin.
Steffi
Ja, genau, den Tipp habe ich auch bekommen, dass man da einen Tunnel,
den man normalerweise in die Ohren macht, diese etwas größeren dann schon,
dass man den in diesen Ohrring reinmachen kann und das dann quasi tarnt.
Sebastian
Ah, die sind das. Ich habe mich schon gefragt, wo, wie gesagt,
der Mensch, den ich da kenne, wo hat die das her, die Teile,
dass die da auch noch reinpassen.
Aber das ergibt natürlich Sinn. Wir haben jetzt was Geheimes verraten.
Sehr schön, es laufen alle damit rum.
Steffi
Oh, habe ich jetzt zu viel Nein.
Sebastian
Alles gut Aber das ist dein Wunsch, dass du gekennzeichnet wirst Oder Andi,
bist du irgendwann angekommen und hast gesagt, hier, die Frau,
die muss jetzt markiert werden.
Andi
Ich habe ihr ja schon ziemlich am Anfang haben wir uns gegenseitig die Ringe gekauft,
und also der Wunsch der Kennzeichnung an sich, der war für mich nie wirklich
ein Thema, weil ich wusste schon immer, dass sie zu mir gehört seit wir uns kennengelernt haben.
Das ist jetzt auch erst in den letzten anderthalb Jahren entstanden,
dass wir gesagt haben, ja, doch jetzt eine dauerhafte Kennzeichnung irgendwie
durch einen Halsreif oder ein Tattoo in die Richtung, könnten wir uns vorstellen.
Sebastian
Lass mich nochmal so ein bisschen gucken auf Nachwuchs und also vorher hattet
ihr immer die Gelegenheit zu spielen miteinander.
Steffi
Ja.
Sebastian
Jetzt fällt ihr ja so ein bisschen weg. Wie timet ihr das?
Andi
Erstaunlicherweise sogar häufiger und mehr als davor.
Sebastian
Ach, weil man wahrscheinlich, weil man nicht immer kann, muss man die Zeit ja nutzen.
Steffi
Ja, genau. Wir spielen tatsächlich nur, wenn sie im Bett liegt.
Oder wenn sie nicht da ist. Also sie ist einmal im Monat bei Oma und Opa und
dann haben wir ein Wochenende für uns und versuchen das auch immer so hinzubekommen,
dass wir beide frei haben oder so viel frei wie möglich haben und dann können
wir da auch ganz in Ruhe spielen,
auch mit mehr Geräuschen, mit mehr Krach und länger,
intensiver.
Abends, wenn sie im Bett liegt, sind es halt dann nur relativ kurze Sessions.
Sebastian
Das heißt einmal im Monat? Also heute wäre so ein Tag?
Steffi
Theoretisch ja. Wenn wir nicht gerade bei dir wären, wäre heute so ein Tag.
Sebastian
Okay, also wegen der Kunst der Unvernunft, was entgeht euch denn heute?
Also wenn ich jetzt abgesagt hätte vor einer Woche, was wäre heute passiert?
Steffi
Wissen wir noch gar nicht. Wir planen das gar nicht so extrem,
dass wir sagen, okay, wir machen jetzt das und das.
Wir haben manchmal Ideen, die wir umsetzen, ja, aber in der Regel gucken wir,
wie es mit der Zeit passt, ob nicht doch jemand zwischendurch noch arbeiten
muss und wie einfach die Lust da ist,
auf was die Lust da ist und dann setzen wir einfach mal spontane Ideen um.
Sebastian
Okay, ja ich versuche ja ein bisschen aus euch rauszulocken,
was ihr so miteinander macht tatsächlich, aber da seid ihr erstaunlich zurückhaltend und ungebunden.
Steffi
Noch, noch, okay.
Sebastian
Was muss ich denn tun oder wonach muss ich denn fragen, um das zu ändern?
Steffi
Weiß ich nicht, frag doch einfach mal weiter.
Sebastian
Erstmal wäre jetzt natürlich die Frage, also ihr switcht nie?
Steffi
Nein.
Sebastian
Habt ihr auch nie?
Steffi
Nein.
Sebastian
Okay, damit ist das einmal gesagt.
Andi
Also Steffi hat es zwar zwischenzeitlich mal probiert.
Steffi
Ich habe es probiert, ja. Bei einem Kumpel, den ich auch im Internet kennengelernt habe.
Aber ich habe gemerkt, dass das gar nicht mein Ding ist.
Also nee, das ist mir, es liegt mir einfach nicht.
Sebastian
Steffi, ich glaube, wir kommen nicht mehr drum herum. Wir müssen erwähnen,
dass es da noch jemanden gibt.
Steffi
Ja, da gibt es noch einen zweiten in meinem Leben.
Sebastian
Okay, wer ist es?
Steffi
Mein Spielpartner, Marc.
Sebastian
Dein Spielpartner, Marc. Okay, Marc ist jetzt nicht mit dir hergekommen.
Ein bisschen ärgerlich. Wie kommt man zu einem Marc?
Steffi
Marc habe ich kennengelernt in der SZ, beziehungsweise habe ich damals seine
Lebensgefährtin kennengelernt erstmal.
Mich mit ihr relativ schnell angefreundet, weil wir auch so auf einer Wellenlänge lagen.
Und dann habe ich natürlich ihn mit kennengelernt und öfters hin und her geschrieben
und natürlich dann auch öfters in der SZ getroffen.
Ja und irgendwann kam es dann zu einem richtigen Treffen. erst mal nur normal,
ohne irgendwas, bei denen zu Hause.
Sebastian
Und mit der bist du hingefahren oder ihr?
Steffi
Wir waren sowieso auf dem Weg von Stuttgart nach Lübeck und haben dort einen
Zwischenstopp gemacht, sozusagen.
Sebastian
Du hast da nochmal jemanden kennengelernt, wie geschrieben, jetzt ist deine
Frau da plötzlich irgendwie am rumchatten und machen und erzählt,
da ist ein toller Mensch. Was hast du denn da?
Steffi
Ja, quasi zur gleichen Zeit auch mit,
Wir haben uns da alle im Chat immer wieder getroffen, unterhalten.
Sebastian
Also nicht Steffi hat gesucht und gefunden.
Andi
Man hat sich kennengelernt im allgemeinen Chat.
Und dadurch, dass es eben in der SZ war, hat sich das thematisch dann irgendwann
so ergeben, dass man sich dann getroffen hat.
Sebastian
Okay, jetzt hat deine Frau ja einen Spielpartner. Wie kommt es denn überhaupt
dazu, dass sie sich einen gesucht hat?
Andi
Und na, du hast ihn gesucht, nicht ich.
Steffi
Andi hat relativ am Anfang schnell gemerkt, dass er bei mir an seine Grenzen
kommt, wohlgemerkt, aber leider nicht an meine.
Man will ja dann auch immer ein bisschen Grenzen austesten, ausprobieren.
Und er sagte dann, ich kann dir das nicht vollständig geben,
was du brauchst oder willst.
weil er immer noch diese, ich nenne es jetzt mal Blockade, ist vielleicht ein
blödes Wort, aber mir fällt jetzt gerade kein anderes ein, diese Blockade im
Kopf hat, ich wäre ja noch seine Lebensgefährtin.
Und dadurch konnte er nicht so ausgelassen mit mir spielen, wie es vielleicht
mein Spielpartner macht.
Sebastian
Andi, deine Perspektive finde ich da einfach unglaublich wichtig.
Sie hat quasi rumgenörgelt, es ist hier nicht genug.
Andi
Genörgelt ist jetzt zu viel gesagt. Sie sagte nur irgendwo immer, es würde mehr gehen.
Ich hatte zu der Zeit, als Marc dann zum Thema wurde, einfach das Problem,
dass ich bis zu einem gewissen Punkt, war in der Session vieles möglich.
Aber irgendwann, was Schmerzen anging, Schlagen, sonstige Schmerzreize,
da war dann irgendwann ein Punkt bei mir, wo ich gesagt habe,
ich habe das Problem, ich muss die ganze Zeit mit dir zusammenleben.
irgendwo sehe ich den Punkt, dass ich sage, bis hierhin kann ich und weiter
geht nicht, weil sonst...
Mache ich mir da zu viele Gedanken, wie es im Alltag dann weitergeht.
Sebastian
Kannst du vielleicht mal konkret beschreiben, bis wohin du persönlich gehen
möchtest und wo du dann sagst, nee, jetzt genügt es mir?
Andi
Das ist schwierig in Worte zu fassen. Das waren immer so Momentaufnahmen damals,
wo ich sagte, ja, okay, heute bist du nur rot leuchtenden Hintern.
An anderen Tagen hatte ich selbst damit schon Probleme. Mittlerweile hat sich
das aufgrund auch deines Podcasts ein wenig auch bei mir gebessert.
Gehe ich zumindest von aus.
Sebastian
Okay, sie nickt.
Okay, also das ist dann, das finde ich einen spannenden Punkt,
weil man kennt ja immer nur die Grenzen von Sub, die dann im Zweifel ein Safe-Rot
sagen kann und dann ist gut.
Das kann ich auch verstehen, ich habe da einen Hintern und jetzt bin ich an
dem Punkt, wo ich sage, also nee, jetzt reicht es mir eigentlich.
Wenn ich jetzt noch weitermache, dann sieht das auch für mich nicht mehr so schön aus.
Da ist Schluss. aus. Ja, wie habt ihr da kommunizieren können?
Also wenn du sagst, so jetzt reicht mir das und sie bleibt da,
ich sag mal, unbefriedigt unterhauen, unterhauen ist ein schönes Wort,
oder unterschlagen zurück.
Wie ist das für euch beide? Ihr diskutiert drüber, sie sagt,
ja, da wäre mehr gegangen, jetzt hast du da diesen Rechtfertigungszwang,
warum hast du dann aufgehört?
Steffi
Also, ich sag mal, reden tun wir sowieso nach jeder Session immer,
das haben wir schon immer getan und immer Revue passieren lassen,
was war gut, was war nicht so gut, was hätte man anders machen können.
Also Kommunikation ist bei uns immer da und wir haben halt relativ schnell gemerkt,
dass ich mehr kann, sehr viel mehr kann, als das, was Anni mir gibt.
Also er hat selber irgendwann gesagt, du, ich bin an dem Punkt,
ich kann nicht weiter, ich will nicht weiter wobei will nicht weiter das jetzt so.
Andi
Wollt vielleicht schon, aber mir wurde jahrelang auch durch Kampfsport und alles
eingetrichtert, man schlägt keine Frauen und dann auch noch die eigene Partnerin.
Das war schwierig, das rauszukriegen, zumindest ein Gats rauszukriegen für die Sessions.
Und deswegen haben wir dann irgendwann auch dann in Kommunikation mit Marc die
Lösung gesehen, im Zweifelsfall, dass wir das mit dem Spielpartner einführen.
Sebastian
Ich finde, das ist ja ein Schritt zu sagen, wir machen jetzt an der Stelle die
Beziehung auf und im Prinzip outsourcest du jetzt all die Sachen, die sie braucht.
Wie fühlt sich das denn an, wenn man sagt, okay, ich bin jetzt bereit,
sie da mal gehen zu lassen und damit die dann mit dem hinterher nach Hause kommt,
den sie offenbar verdient oder benötigt?
Andi
Und ich sage mal so, die ersten Male, wo sie sich getroffen haben,
ohne dass ich dabei war, ja, das war schon ein sehr skurriles Gefühl.
Also auf der einen Seite sage ich, sie ist meins, auf der anderen Seite outsource ich das.
Und das gefühlste Chaos an dem ersten Treffen war doch sehr amüsant zu beobachten.
Sebastian
Steffi, du bist also irgendwann kam der Tag, wo du hingefahren bist und mit
Erwartungen und vielleicht müssen wir das mal ein bisschen aufdröseln.
Steffi
Wir müssen vor allem er anfangen. Also er war irgendwann bei uns in Lübeck zu
Besuch und da hatten wir quasi eine Session angesetzt von wegen,
er könnte Andi doch mal zeigen, was möglich wäre.
Er hat natürlich auch dadurch, dass er etwas älter ist, mehr Erfahrung in Sachen BDSM.
Sebastian
Dürfen wir erfahren, wie alt er etwa ist? Grob. Plus 10 Jahre, plus 20, plus 30.
Steffi
Ich muss aufpassen, was ich sage, weil natürlich hört er das auch irgendwann
an und wenn ich irgendwas Falsches sage, kriege ich das alles irgendwann wieder. Das ist optimal.
Sebastian
Ein paar Jahre älter, aber nicht sehr viel älter. Also eher so eine Überlegung von Mentoring, ne?
Steffi
Ja genau, das war es am Anfang auch tatsächlich, ohne dass es jetzt schon in
die Spielbeziehung gerutscht ist,
war es erstmal so, er könnte Andi doch mal zeigen, was möglich wäre,
auch mit Seilen, wo man die hinlegen muss, da war noch ein bisschen Seil um die Hände legen, ja,
was könnte man denn machen und an welche Stellen kann man schlagen,
wo tut es nicht weh, wo tut es ein bisschen mehr weh,
was darf man, welche Stellen darf man gar nicht, sollte man gar nicht draufhauen.
Ja, und so hat er uns dann besucht. Dann war die erste Session da.
Die beiden haben sozusagen mit mir gespielt. Und in dieser Session habe ich
das allererste Mal gemerkt, ja, genau das ist es, was ich will.
Sebastian
Andi, da kommt, da schleppt die Frau einen Kerl ins Haus.
Und jetzt haut er da auf deiner Frau rum. Also du merkst, ich bin ja jetzt mal ganz plakativ.
Also wenn ich mir das vorstelle, ich lade mir jemanden ein und dann habe ich
hier das so wie irgendwo festgemacht und dann haut er da drauf rum,
wie ich es selber nicht tun würde und dann geht die auch noch total drauf ab.
Also für mich wäre das tatsächlich sehr schwierig.
Andi
Ja, ich sage ja, am Anfang war dieses Abgeben, es sagt sich einfacher,
als es letztendlich dann in der Tat umzusetzen ist, da ich sehe, dass das Ergebnis,
was nach so einem Treffen uns beiden,
also für sie eben das Ergebnis so ist, dass sie an ihre Grenzen kam und für
mich das Ganze erleichtert, weil ich weiß, ich muss es in dem Fall dann nicht leisten.
Sebastian
Ah, das ist so eine Art, da wird dir einen Druck von dir genommen.
Andi
Genau, es entspannt uns beide, sagen wir es so.
Steffi
Es nimmt ein bisschen Druck aus ihm raus, ja, tatsächlich.
Andi
Und seit wir das auch eingeführt haben, fällt es mir erstaunlicherweise auch
leichter, selber weiterzugehen.
Zwar nur in kleinen Schritten,
aber es wird von ich sag mal Monat zu Monat intensiver auch bei uns beiden jetzt Okay.
Sebastian
Also das scheint wirklich ein Türöffner zu sein Ja.
Steffi
Ist es auch, also es hört sich wirklich danach an,
er ist eifersüchtig oder man könnte meinen, er ist eifersüchtig,
wenn ich da für ein Wochenende mich mit Marc treffe, aber gar nicht,
weil es aus Andi so einen Druck rausnimmt Moment.
Sebastian
Du fährst dann wirklich von Wochenende dahin?
Andi
Meistens, ja.
Steffi
Wir treffen uns meistens so in Richtung Hamburg, ja.
Andi
Und dann fährt sie im Zweifelsfall Freitagabend hin?
Steffi
Genau.
Andi
Und kommt Sonntag im Laufe des Tages zurück?
Sebastian
Okay, und zwar wahrscheinlich völlig aufgelöst, völlig fertig, hoffentlich.
Andi
Aufgelöst, meistens dann nicht mehr, aber...
Steffi
Rot und blau bis gelb.
Sebastian
Und du musst das jetzt auch noch pflegen alles? Du musst dich wieder darum kümmern.
Steffi
Boah, das macht er aber ganz gut, muss ich sagen. Er nimmt dann schon so ein.
Andi
Zwei Wochen so ein bisschen Rücksicht.
Steffi
Ein bisschen die ersten Tage, Wochen nimmt er schon Rücksicht und dann machen
wir wieder normal weiter.
Aber da bin ich immer auch sehr dankbar, dass er ein bisschen Rücksicht nimmt
auf die Stellen, die dann doch ein bisschen mehr gelitten haben.
Sebastian
Aber das wäre doch eigentlich genau das, was dir den Kick gibt,
wenn er dann nochmal sagt, nee, und da an den Stellen nochmal einen drauf.
Da schüttelt sie den Kopf und lächelt.
Steffi
Nee, weil es mir tatsächlich nach den Treffen mit dem Spielpartner erst mal,
ich bin erst mal an meine Grenzen gekommen.
Ich bin erst mal zufrieden und das ist so, wir hatten das letztens auch im Gespräch.
Ich komme dabei auch wieder runter.
Also das hat so für mich, ja, es ist für mich halt auch wieder,
er ziehe mich wieder so ein Stück nach unten.
Sebastian
Ich versuche mal ein Wort zu finden, geerdet.
Steffi
Ja, genau. Ja, so kann man das sagen, genau.
Sebastian
Okay, aber jetzt ist das ja schon nochmal ein Schritt von, ja,
der kommt vorbei und ihr seid da zu dritt im Raum und macht zu,
du gehst jetzt alleine dahin.
Andi
Das waren auch ein Zeitraum von fast fünf Jahren, bis zu dem,
dass sie dann wirklich alleine hin ist.
Wir haben uns dazwischen dann auch noch so getroffen, dass wir zusammen hingefahren
sind und Marc mit ihr gespielt hat. Entweder habe ich zugeguckt oder mich anderweitig beschäftigt.
Sebastian
Wie ist das so, wenn man da zusieht?
Andi
Lehrreich, muss ich dazu sagen.
Sebastian
Lehrreich. Ich hätte jetzt gesagt, das gefällt dir vielleicht in irgendeiner
Form oder erschreckt vielleicht.
Andi
Ja, die Angst hatte ich am Anfang, dass die Sessions, wo ich nur zugucke,
mir dann doch zu viel sind.
Aber doch, man zieht da auch Ideen und Anregungen raus.
Sebastian
Was passiert, wo du sagen würdest, nee, das würde ich jetzt nicht machen.
Ich glaube, wir müssen jetzt einfach mal dem Hörer ein konkretes Bild auch geben.
Andi
Also ich sage mal so, wenn ich Steffi den Hintern versohle, also bis jetzt das
höchste aller Güte, hat man anderthalb, zwei Tage gesehen.
Nach so einem Spielpartnertreffen sieht man es locker zwei bis drei Wochen.
Steffi
Je nach Stelle und Intensität, ja.
Sebastian
Okay, also dir, Steffi, du kriegst einfach mehr.
Ja, weil ich auch… Einfach mehr und härter und länger und tiefer und schlimmer und fürchterlicher.
Und da lächelst du so schön.
Also da merkt man die Freude tatsächlich.
Steffi
Ja, weil ich auch in den letzten Jahren gemerkt habe, dass ich extrem Richtung Maso gehe.
Und er ist halt das perfekte Gegenstück zu mir, weil er ist Sadist.
Sebastian
Es scheint eine Ergänzung zu sein für euch tatsächlich und auch dir an die Last
zu nehmen und dir, Steffi, dir gibt es natürlich den Raum, wo du sagst,
das will ich, das brauche ich und das bekommst du.
Jetzt ist natürlich immer so ein bisschen die Frage mit Grenzen.
Also bist jetzt am Wochenende da, was dürft ihr nicht?
Andi
Wie habe ich es so schön gesagt? Ich habe ein gewisses Problem mit dauerhaften Narben.
Also so richtig beschädigte Ware ist dann doch ein Thema, wo ich dann doch eher
sagen würde, nee, ist dann doch zu weit.
Aber ansonsten gibt es nicht.
Steffi
Dürfen wir eigentlich alles machen.
Andi
Nichts, was ich jetzt wüsste, wo ich gesagt habe, nö, ist nicht.
Sebastian
Gehen wir dann nochmal einen Schritt weiter und sagen, okay,
das eine ist ja das Spielen, auf der anderen Seite ist ja BDSM auch immer Nähe.
Sex, Küssen, diese ganzen Dinge, die da auch natürlich auch dazugehören,
ohne die geht es ja einfach nicht. Gibt es da Limits?
Steffi
Nein.
Andi
Also das Einzige, was ich damals irgendwann mal gesagt habe,
wo Steffi die Pille noch genommen hat, dass er natürlich verhütet,
das war so noch so ein bisschen die letzte Grenze, wo ich gesagt habe, okay,
das muss dann doch nicht sein, aber Aber ansonsten hat mich das alles,
also ich sag mal so, wenn sie es nicht direkt vor mir machen, ist es mir egal.
Sebastian
Ja, das finde ich tatsächlich spannend, weil das ist ja schon,
ich mag jetzt die Eifersucht nicht heraufbeschwören, aber wenn ich da so an
mich persönlich denke, da würde ich halt schon sagen, nee, mein Eigentum und
mein Eigentum, das beschädige ich selbst und sonst niemand.
Du scheinst damit wirklich entspannt und glücklich zu sein.
Und ich habe so ein bisschen den Eindruck, das bringt euch auch beide wieder
ein bisschen näher, weil du dann ja auch ein bisschen mutiger wirst wiederum.
Steffi
Ja, mutiger und ich komme wieder ein bisschen runter, ja.
Also ich merke wirklich, dass ich das brauche,
dass ich alle paar Monate, Wochen, je nachdem, wie oft wir es halt schaffen,
dass ich das wirklich brauche, dass er mich wieder runterbringt.
Dass ich, wie du so schön sagst, geerdet werde.
Sebastian
Okay, wann hat das denn angefangen? Wie viele Jahre ist das denn her?
Steffi
Kennengelernt habe ich Marc zur gleichen Zeit wie Andi. Ich sag mal so ein bis
zwei Jahre ist im Vergangenen, dann haben wir uns getroffen.
So ganz genau kann ich es jetzt nicht mehr machen.
Andi
Ja, ich war gerade etwa ein halbes Jahr, ich bin im Sommer nach Lübeck gezogen
und zum Weihnachtsmarkt war diese gemeinsame Session die erste.
Sebastian
Okay, das geht also auch schon seit 13 Jahren an.
Andi
Kennen auf jeden Fall und mehr oder weniger intensiv ist auch diese Spielbeziehung nebenher.
Sebastian
Okay, da würde ich ja fast behaupten, dass Marc auch ein zusätzlicher Teil eurer
Beziehung ist, der gehört von Anfang an dazu.
Steffi
Irgendwie schon, ja.
Sebastian
Ich sag mal, in der Zeit. Also Paare streiten sich mal, das habt ihr bestimmt auch schon.
Also ich suche nur ein bisschen, man mag jetzt meinen, ich suche jetzt wirklich
die Konflikte, Aber es ist natürlich schon so, dass man eben gucken muss,
wie steht ihr als Paar da zu Andi oder gibt es da eine Abgrenzung,
eine Grenze, die er zieht, wo er sagt, nee,
das grenzt uns beide ab von dem Spielpartner.
Steffi
Bei Andi ist es eher so, also ich kann das auch tatsächlich abgrenzen,
mittlerweile hat es sich etabliert, dass Andi mehr so oder wir beide in unserer
Beziehung mehr so in Richtung DS gehen.
Auch mit Regeln, die wir aufgestellt haben, mit, ich sag mal,
Verhaltensweisen, in dem Fall, wenn er abends nach Hause kommt,
was wir schon angesprochen hatten.
Bei Marc geht es wirklich eher in die Richtung, satt ist, wirklich Hauen und
Schmerzen und sonstiges.
Sebastian
Okay, also drauf da. Ja. Also seit wann ist klar, also ewig, sage ich mal.
Willst du dir was sagen, wie oft es dazu jetzt gekommen ist?
Du hast ja eben gesagt, alle paar Monate mal.
Steffi
Ja, es gab eine Zeit, wir haben zwischendurch im Ruhrgebiet gewohnt,
also in seiner Nähe. Da war das relativ häufig.
Da haben wir uns bestimmt einmal bis zweimal die Woche gesehen.
Da gab es dann auch mehr Regeln und dies und das und jenes.
Da haben wir auch öfters gespielt. Mittlerweile, seitdem wir in Lübeck wohnen,
ist es leider nicht mehr so oft. Das liegt aber auch, also jetzt sind die anderthalb
Jahre mittlerweile vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben.
Das ist halt schon, ja, es ist schon eine harte Zeit. Langsam wird sie kribbelig.
Aber es ging nicht anders, weil es einfach seinen Job nicht zuließt.
Er hat auch geheiratet, also privat war da auch alles andere erstmal wichtiger natürlich.
Also ich warte jetzt schon, dass wir fieberhaft nach einem Termin suchen,
wo wir uns wieder treffen können.
Sebastian
Ja, zum Glück habt ihr den freien Termin jetzt heute hier bei mir genutzt.
Okay, also ist das jetzt Fluch oder Segen für euch beide?
Also Andi, für dich ist es wahrscheinlich auch so jetzt das Problem.
Sie wird kribbelig, jetzt fehlt dir da die Entlastung, sage ich mal,
so ein bisschen so langsam.
Also wo sagst du, Andi, das ist für dich so die richtige Dosis?
Zwei-, dreimal im Jahr und dann ist gut oder eher doch lieber jede Woche zweimal?
Andi
Da es auch bei den beiden gefühlt jedes Mal intensiver wird.
Wir waren jetzt so ein-, zweimal im Jahr, hat gefühlt ausgereicht,
um diese Erdung zu erreichen von ihr.
Aber ich merke die Einstellung von Steffi, wobei Einstellung das falsche Wort
ist, das Bedürfnis nach dem Meer wird wieder intensiver mittlerweile.
Seit das jetzt auch jetzt wieder anfängt, dass er sagt, okay,
langsam könnte man wieder drüber nachdenken, dass man sich mal wieder trifft.
Steffi
Und es kam halt auch dieses böse C-Wort dazwischen, was uns dann natürlich einen
Strich durch die Rechnung gemacht hat, wie bei so vielen oder bei allen.
Sebastian
Also für die Menschen, die diese Folge jetzt im Jahr 2040 hören,
das ist gerade das Jahr der Corona-Krise und wir hocken alle so schön zu Hause
und jetzt so langsam darf man sich wieder treffen.
Ich glaube, ich mag das mal so ein bisschen durchexerzieren.
Also wir nehmen jetzt mal an, ihr habt einen Termin für in, sagen wir mal,
sechs Wochen gefunden tatsächlich. Natürlich.
Dann fängt doch schon das mit der Vorfreude an.
Steffi
Ja.
Sebastian
Und verhandelt ihr dann schon, was passiert?
Steffi
Nein. Also was passiert, ist komplett ihm überlassen.
Das weiß ich meistens gar nicht. Ich weiß nur, ich weiß eventuell nur so grobe
Daten, aber meistens erfahre ich erst, was passiert, wenn ich da bin.
Sebastian
Okay, und Andi, du weißt auch vorher nichts?
Andi
Nein. Also man kriegt manchmal so ein bisschen in Gesprächen drumherum mit,
in welche Richtung es gehen könnte.
erstaunlicherweise lese ich das aus seinen Texten besser raus als Steffi.
Habe ich in den letzten Malen festgestellt.
Sebastian
Also du liest auch die Kommunikation zwischen den beiden?
Andi
Ich kann sie lesen.
Sebastian
Okay, das finde ich schon mal schön, dass das so offen ist.
Steffi
Ja.
Andi
Aber genau wissen erfahre ich, also ich erfahre es meistens dann aus einem Bericht,
danach, weil ich mir das gerne dann immer erzählen lasse, was die zwei machen.
Sebastian
Ist das nicht auch ein bisschen spannend und auch einfach für dich auch ich sag mal,
erregend zu wissen, was sie da jetzt alles durchgestanden hat?
Ist da so ein Voyeurismus bei dir? Gibt's den?
Andi
Ein bisschen, ein bisschen. Aber ich zieh mir mehr für mich dann Ideen raus,
was könnte ich mit ihr noch machen,
woran ich noch nicht gedacht hab und das hat mir doch in den letzten,
bei den letzten Treffen doch das eine oder andere die eine oder andere Idee
gebracht, wo ich dann sagen musste, okay, ja könnte man mal umsetzen.
Sebastian
Wir haben ja jetzt schon ein bisschen festgestellt, also mit Bondage habt ihr
beide jetzt nicht so viel zu tun und Spanking auch okay, fixieren,
DS, das ist so, das ist ja aber auch schön, das ist auch nicht einfach, aber da kann man,
das macht einfach Spaß, das ist kein ultra aufwendiges Theater und ich kenne
das ja auch selbst, wird manchmal so ein bisschen faul und dann ist es einfach
mal schön eine halbe Stunde auf der Couch irgendwie so wie übers Knie zu legen
und zu sagen, Haha, jetzt aber.
Was hast du denn mit Marc für Erfahrungen gemacht, die du vorher nicht kanntest?
Also andere Praktiken oder ganz neue Ideen, die dann vielleicht auch Andi übernommen hat?
Steffi
Ganz neue Ideen? Eigentlich gar keine. Also mir fällt jetzt so spontan gar keine ein.
Das, was Marc macht, ist halt ...
Ja. Na?
Andi
Nadeln.
Steffi
Du hast dich aber selber auch noch nicht an Nadeln ran getraut, ne?
Andi
Ja, ich wollte es gerade eingrenzen. Es ist, also Strom.
Sebastian
Nadeln, Skalpell, etc., Atemkontrolle, was fehlt mir denn noch direkt ein?
Waterboarding, was kann man denn noch so schönes machen?
Steffi
Machen wir auch alles selber, beziehungsweise wollen wir noch ausprobieren oder wird noch ausprobiert.
Sebastian
Okay, also du hast bei all diesen Dingen überhaupt keinen Schiss.
Steffi
Nö.
Sebastian
Nö.
Steffi
Wobei, Also Nadeln, ja, weiß ich noch nicht.
So kann ich ehrlich gesagt noch nicht sagen, weil Andi hat selber gesagt,
er traut sich da nicht ran. Er überlässt das, wenn dann mag.
Und der möchte es noch ausprobieren, weil das haben wir noch nicht ausprobiert.
Wobei wir beide uns jetzt gerade an den Tacker gewagt haben.
Sebastian
Ihr habt euch an den Tacker gewagt? Ihr beide?
Steffi
Ja.
Sebastian
An das Ding habe ich mich noch nicht gewagt. Andi guckt auch gerade auf seinen Arm.
Andi
Ich bin gerade am gucken. Doch, hier sieht man noch zwei Spuren.
Sebastian
Ah, das ist ein Tacker. Also ganz ehrlich, wenn ihr wollt, ich habe drüben genug
Zeug, ich kann euch so ein Nadel-Starter-Set schnell zusammenstellen, das gebe ich euch mit.
Und ja, Steffi, dann kannst du Andi ja nadeln und dann...
Steffi
Nee, Marc geht halt mehr auf dieses intensivere Spielen beziehungsweise dieses,
Spanking und diese Maso-Richtung von mir ein.
Also da fixiert er sich drauf, weil er halt auch sadist ist.
Das macht ihm Spaß, mir mit verschiedenen Dingen auf den Hintern zu hauen,
auf die Brüste zu hauen, auf die Oberschenkel, sonst wohin.
Und da konzentriert er sich drauf. Klar, natürlich geschieht auch alles drumherum,
mal eine Fixierung oder Sonstiges.
Sebastian
Aber jetzt, wenn du am Wochenende da bist, ich meine ganz ehrlich,
ihr könnt da ja nicht 48 Stunden hauen. Was macht ihr denn da die ganze Zeit?
Steffi
Wir machen natürlich auch Pausen. zwischendurch, also wo wir mal nein,
Pausen im Sinne von wir gehen mal raus aus dem Hotel, also meistens treffen wir uns im Hotel,
ja gehen dann, wenn es passt, noch abends spielen in den Club,
und zwischendurch werden aber schon so größere Pausen gemacht im Sinne von wir
gehen mal raus irgendwo einen Kaffee trinken oder wir gehen was essen oder sonstiges
und da ist aber auch konsequent,
normal da sagt er also Also da ist nichts mit irgendwie Machtgefälle oder sonstigem,
sondern da verhalten wir uns komplett normal.
Das will er auch so und das machen wir auch so.
Und sobald wir im Hotel sind, ist halt wieder dieses Machtgefälle da.
Das wissen wir beide, das weiß ich. Das weiß er.
Ich weiß auch, was er von mir erwartet, wie ich mich zu verhalten habe,
wenn wir Machtgefälle sind zum Beispiel.
Oder sobald wir das Sozellzimmer betreten, aber ansonsten.
Sebastian
Was erwartet er denn?
Steffi
Nackt, also quasi sofort ausziehen und wenn er nichts weiter sagt,
dann kniche ich mich erstmal hin und warte, bis er was sagt.
Sebastian
Ich überlege gerade, was man da noch alles zu fragen hat.
Also ich mag auf der einen Seite mag ich natürlich möglichst viel hier erfahren,
auf der anderen Seite mag ich natürlich diese Session oder dieses Erlebnis auch
jetzt hier nicht komplett ausbreiten.
Steffi
Ja, meistens ist es auch so, dass ich, bevor wir uns treffen,
auch schon eine kleine Anweisung kriege am Dienstag,
wo ich natürlich hinkommen soll, weil Hotel und so weiter, Umgebung sucht er
alles aus, da kümmert er sich drum, also um diese ganze Planung sozusagen vom Wochenende.
Ich kriege dann eine kleine Anweisung, wo ich hinzukommen habe,
was ich zu machen habe und wie es sozusagen anfängt.
Sebastian
Also Andi, ich habe jetzt folgendes, ich bin ja ein Mistkerl.
Also ich würde ja an deiner Stelle durch Marc auf Steffi wirken.
Also ich würde ihr möglicherweise zum Beispiel, da ihr ja so ein DS-Verhältnis
habt, würde ich mir einen Spaß daraus machen, indem ich sage,
pass auf, du fährst jetzt hin am Wochenende, aber egal was passiert,
du darfst dich nicht hinknien und darfst ihm nicht sagen, warum nicht. Punkt.
Also ich würde einen Konflikt darauf beschwören und mich das Wochenende daran
weiden, dass das irgendwie wahrscheinlich fürchterliche Konsequenzen für deine Frau bedeutet.
Andi
Ich sag mal danke.
Steffi
Ich sage jetzt nicht danke.
Sebastian
Da könnte ich jetzt nicht von lassen, dann zu gucken, ob man da nicht den einen
oder anderen Konflikt beschwört.
Ich würde vielleicht an deiner Stelle dann Marc nochmal vorher briefen und sagen,
pass auf, die wird sich mit dem Hinken eventuell ein bisschen schwer tun.
Das kannst du sie auch büßen lassen.
Andi
Umgedreht muss ich sagen, er hat das Spiel schon gespielt.
Sebastian
Aha. Also so weit hergeholt ist das jetzt gar nicht.
Andi
Zum Beispiel hatte sie bei einem der letzten Treffen zum Beispiel die Ansage
14 Tage vorher kein Orgasmus.
Ich war so freundlich und habe sie zwar bespielt, aber sie durfte 14 Tage nicht kommen.
Steffi
Also Andi hat ganz normal Sex bekommen und alles war normal,
aber ich durfte nicht kommen.
Und das haben wir auch eingehalten, natürlich.
Sebastian
Okay, und wie ist der Sex so, wenn man da so eine blöde Regel hat an der Stelle?
Steffi
Unbefriedigend. Sehr, sehr unbefriedigend.
Sebastian
Auch da wäre ich wieder an deiner Stelle derjenige gewesen, der gesagt hätte,
ich gucke, dass die jetzt kommen muss.
Andi
Ich weiß im Umkehrschluss aber auch, dass er, das ist auch eine der Regelungen
zwischen Marc und mir, er kann Sachen anweisen, wie zum Beispiel diese 14 Tage
Keuschheit, Aber wenn ich, wie du jetzt sagst,
sage, nö, habe ich jetzt keine Lust drauf, mein Wort zählt mehr.
Sebastian
Das ist so ein bisschen, also ich mag euch da gar nicht reinfuschen,
aber ich versetze mich natürlich ein bisschen hinein.
Und da ihr ja auch dieses DS-Gefälle habt und auch du ihr Dom einfach bist,
das ist nämlich genau der Punkt, das zählt mehr.
Und ich finde eigentlich deine Position sehr schön. Du erlaubst,
dass sie an der Stelle diese Zusatzbefriedigung erhält.
Andi
Das trifft es ziemlich genau sogar.
Sebastian
Ja, ich mag das wirklich so ein bisschen auseinander differenzieren,
damit man sich das wirklich auch ein bisschen vorstellen kann und auch,
ich sag mal, dieser Kobalt in meinem Hinterkopf, der dann immer so ein bisschen loslegen würde,
da mag ich ja auch ein bisschen gucken, wie er da mit umgeht.
Andi
Wie gesagt, ich sage zu der Idee schon mal Danke.
An die Richtung bin ich nämlich noch gar nicht kopftechnisch gegangen,
dass man das in die Richtung für sie dann noch etwas intensiver machen könnte.
Sebastian
Ja, gern geschehen. Soll ich weitermachen mit solchen?
Steffi
Nein.
Sebastian
Man sagt mir nach, dass ich manchmal eine kreative Ader habe.
Andi
Zumindest hast du auch kreativen Einfluss.
Sebastian
Ja, also aus dem Podcast habt ihr euch ein bisschen was rausgezogen.
Ich mag jetzt nochmal zu diesem Halsreif kommen tatsächlich.
Der ist ja von dir, Andi, für Steffi.
Andi
Ja.
Sebastian
Ist das vielleicht, ist jetzt Marc auch ein Grund, um zu sagen nochmal,
auch wenn sie jetzt nicht da ist, du möchtest gern ein Symbol, dass sie das trägt.
Ist das vielleicht ein gutes Gefühl für dich?
oder für Steffi ist das vielleicht für dich auch wichtig.
Steffi
Da haben wir uns noch gar keine Gedanken drüber gemacht.
Andi
Die Richtung haben wir noch gar nicht gedacht, dass es dann eine Abgrenzung
zum Markt nochmal geben sollte.
Steffi
Ja, vor allem wie das auch ist, wenn ich den Hals reif trage,
ob ich den dann weiter trage und zusätzlich noch ein Halsband bekomme,
was ich mir unbequem vorstelle gerade.
Oder ob ich in dem Fall eine Ausnahme machen darf und ihn ablegen darf während
dem Wochenende. Also soweit haben wir noch gar nicht gedacht und noch gar nicht drüber gesprochen.
Aber ich denke, das wird noch zum Thema werden, wenn es soweit ist.
Andi
Es könnte dann passieren, dass wir sagen, wenn Treffen stattfinden,
dass sie es zu Hause ablegt und dann von mir wieder angelegt kriegt.
Das wäre so der erste Gedanke, den ich jetzt so ….
Sebastian
Wäre das in deinem Sinne?
Oder würdest du sagen, nee, nee, nee, das bleibt gerade dann dran?
Also was ist so das, wo du dich da wohlfühlst?
Steffi
Ja, also ich bin da gerade zwiegespalten. Ja, natürlich, dieser Halsreif ist
ein Symbol, dass ich ihm gehöre, klar.
Der soll ja auch quasi nach außen wirken.
Andererseits liebe ich die Situation, wenn Marc mir das Halsband anlegt und es zumacht.
Also ich will diesen Moment auch nicht missen.
Sebastian
Aber ist das nicht dem Preis dann wert? Du sagst, nee, das ist jetzt das Symbol.
Ich weiß, ich verführe das jetzt so ein bisschen.
Steffi
Schwierig.
Sebastian
Oder dein Dom hat es befohlen, Punkt. Dann ist das eben so.
Steffi
Ja, wenn er sagt, nein, das bleibt dran, dann bleibt es dran.
Dann muss man halt gucken, ob sich der Halsreif vielleicht mit dem anderen Halsband
zusammen verträgt oder ob man nicht eine andere Lösung findet.
Sebastian
Gut, also Andi, es liegt also in deiner Hand dann zu sagen, nee,
so will ich das und so ist es.
Andi
In dem Moment, wenn wir den Hals reif haben, werden wir uns diesbezüglich des
nächsten Problems dann nähern.
Wegen Grad treffen und Halsband ja, Halsband nein.
Sebastian
Ich finde das sehr schön, dass ihr da, das geht auch sehr lange,
das heißt, das scheint wirklich entspannt zu sein und auch für euch beide entspannend.
und ich gebe ja zu, dass ich immer so ein bisschen bei so Polykonstrukten,
da habe ich lange gebraucht, um ein bisschen Verständnis da zu haben und auch
ein bisschen Nachvollziehbarkeit dann auch für mich selber zu finden und zu sagen, okay,
nein, das muss nicht immer im Drama enden, das kann auch wunderbar funktionieren.
Und bei euch beiden sehe ich einfach, dass das scheint euch gut zu tun,
das ist ein Teil eurer Beziehung, der jetzt auch nicht überbordend ist und dann
auch hier was wegnimmt, sondern eine Ergänzung.
Da muss ich mal Respekt für aussprechen. Ganz persönlich, das finde ich schön,
dass das so funktioniert.
Steffi
Es weiß halt auch jeder, was seine Rolle ist natürlich, wo sein Platz ist.
Es kommt sich da tatsächlich,
Keiner ins Gehege von den beiden. Also ich hatte jetzt noch nie die Situation,
dass die beiden sich mit ihren Regeln, die sie aufstellen manchmal oder Handlungen,
so ins Gehege kommen, dass ich nicht mehr weiter weiß tatsächlich.
Das hatten wir einfach noch nicht. Weil dieses 14 Tage keusch bleiben,
okay, das kann man relativ schnell oder relativ einfach umsetzen,
dass man sagt, okay, Sex gibt es weiter, Spielen auch, du darfst halt nur nicht kommen. So, Punkt, aus.
Sebastian
Jetzt ist das ja nun mal anderthalb Jahre schon her. Ich bin mal ganz ketzerisch.
Ist dir das zu selten?
Steffi
Das, ja, definitiv. Also das weiß er auch, das ist ihm auch zu selten.
Und wir hatten auch nicht geplant,
dass sich das jetzt nach dem letzten Treffen so in die Länge zieht.
Klar, Corona konnte man sowieso nicht planen, logisch, für jeden anderen auch nicht.
Aber ja, da kam halt das Privatleben von ihm dazwischen.
Das hat sich dann halt in die Länge gezogen. Dann hat er auch leider einen Job,
der sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Und er verbindet das immer so mit Dienstreisen nach Hamburg oder in die Nähe,
dass wir, wenn wir uns ein Wochenende treffen, dass er das dann quasi mit einer
Dienstreise verbindet.
Aber nein, es war nicht geplant, dass wir uns so lange nicht sehen.
Und es ist für beide auch eine schwierige Situation. Ich habe ihm das auch schon
mehrmals gesagt oder definitiv schon gesagt, dass es mir einfach zu lange ist,
dass ich das jetzt langsam mal brauche, dass wir uns jetzt langsam treffen müssen.
Und ich merke das auch innerlich. Und er versucht aber schon ...
Sebastian
Wer ist denn mit einem Mark II? Es gibt ja noch mehr Menschen auf der Welt.
Also ich versuche gerade so ein bisschen zu gucken, wenn es diese Entlastung ist tatsächlich.
Und dann kommt es ja vielleicht gar nicht so auf diesen speziellen Menschen
an. Und möglicherweise kann diesen Platz ja auch jemand anderes einnehmen.
Andi
Da ist einfach auch das Thema, was du vorhin schon sagtest. Es ist ja nicht
nur der Druckabbau an sich.
Zu BDSM gehört ja Vertrauen und auch eine gewisse Art an Gefühlen mit dazu.
Zumal auch ich sage, ich habe mich mit Marc jetzt arrangiert und für mich auch
den Standpunkt, okay, Marc gehört dazu.
Ob ich das mit einem Dritten auch könnte und will, ist dann irgendwann die Frage,
wo ich sage, nee, sie ist meins.
Steffi
Ich hätte ja auch während der langen Phase, die wir uns jetzt nicht sehen,
hätte ich ja auch, das habe ich ihm auch so gesagt, sagen können,
okay, ich suche mir jetzt einen zweiten oder ich suche mir jemanden anders,
der mir das gibt, was du mir auch gibst.
Aber ich habe ihm auch gesagt, ich will keinen anderen.
Ich will einfach keinen anderen.
Sebastian
Ja, man weiß, was man kriegt und dass das passt.
Steffi
Auch wenn sich das jetzt blöd anhört, aber...
Wir haben halt auch dieses Vertrauen über diese Jahre aufgebaut.
Er kennt mich in und auswendig und er weiß, wo meine Grenzen liegen.
Er weiß genau, an welchen Punkten er mich kriegt und wie er mich kriegt und
bis wohin er mich führen kann in so einer Session.
Und deswegen, nee, also ich will mir auch gar keinen anderen suchen.
Sebastian
Okay, das passt einfach und das ist gut so und das ist schön so und wenn es
halt länger dauert, dann ist es das aber wert.
Steffi
Und dann warte ich auch noch länger, ja. Dafür weiß ich, dass das nächste Mal umso intensiver wird.
Sebastian
Also da hast du dann vier Wochen was davon.
Steffi
Mindestens ja. Er sagte auch, plan mal ein, dass du eine Woche Urlaub danach nehmen müsstest.
Sebastian
Oh Gott.
Andi
Naja, aber da kommt dann wieder ihre prättige Seite gerne mal zum Tragen,
dass sie, vor allem wenn dann Entfernung dazwischen ist, gerne mal auch nicht
die Klappe halten kann und sich schön ins Verderben redet.
Sebastian
Ja, also du hast jetzt hier die Gelegenheit, wenn du dich hier um Kopf und Kragen
reden möchtest, ich gehe mal kurz raus und du kannst dann hier zwei Minuten ins Mikrofon sprechen.
Steffi
Was du magst. Das nächste Treffen wird sowieso schon so vollgepackt.
Sebastian
Ihr habt also doch geplant?
Steffi
Ja.
Sebastian
Was ist da vollgepackt?
Andi
Ich sag mal so, er hat ein gutes Gedächtnis.
Steffi
Ja, und alles, was ich in Richtung frech, vorlaut, wo ich nicht gleich sage,
ja, das merkt ja sich alles.
Und sowas kriege ich in Sessions alles quasi wieder zurück.
Sebastian
Oh, das ist, ja.
Steffi
Und ich kann es halt auch nicht lassen. Das habe ich auch erst durch deinen
Podcast, bin ich so ein bisschen darauf geschossen oder benennen,
habe ich benennen können, genau.
dass ich gemerkt habe, ich bin Brad, tatsächlich. Also er hat gesagt,
ich war, früher war ich renitent.
Wobei ich dieses Wort irgendwie nicht so, weiß ich nicht.
Sebastian
Ja stimmt, da hat sich die Begriffsbenennung hat sich tatsächlich verändert
in den letzten Jahren. Renitent hat man früher mehr gesagt.
Steffi
Ja und ich kann es einfach nicht lassen. Ich bin frech, ich bin vorlaut,
gerade wenn wir miteinander schreiben, wo ich weiß, die Entfernung liegt zwischen uns.
Andi
Er kann mal nicht kurz innerhalb von fünf Minuten da sein und entsprechend reagieren.
Sebastian
Dann kann ich dir nicht sagen, deine Frau geht mir gerade völlig auf den Piff,
kannst du ihr mal kurz? Ne?
Andi
Er nimmt sich das dann schon so, dass er sagt, das kommt auf die Listig quasi,
imaginär und das kommt dann bei der nächsten Session.
Steffi
Ich sag halt auch nicht bei jedem kleinen bisschen gleich ja oder diskutiere sehr, sehr gerne.
Ich diskutiere sehr, sehr gerne über Alles Mögliche.
Sebastian
Wie viel Kontakt habt ihr denn miteinander? Schreibt ihr da täglich?
Steffi
Nee, täglich nicht.
Andi
Also mindestens ein-, zweimal in der Woche ist definitiv Kontakt.
Steffi
Ab und zu mal über einen Messenger.
Aber ansonsten, es ist nicht viel Kontakt, ja, aber wenn wir dann Kontakt haben,
ist der umso intensiver, könnte man sagen.
Sebastian
Also ich merke, ihr lauft da nicht in diese Falle rein, dass das dann immer
mehr und mehr und mehr wird und dass dann auch der, ich sag mal,
der Fokus weg vom Ehepartner irgendwann weggeht.
Das ist auch so unaufgeregt, hab ich das Gefühl. Es ist halt nicht mehr so neu,
sondern es ist alles eingespielt und passt halt so.
Steffi
Wie es passt. Ja, es passt.
Sebastian
Ja, Andi, jetzt hat sie natürlich da einen Spielpartner. Möglicherweise hast
du ja auch mal zwischendurch den Wunsch, dass da noch jemand ist.
Andi
Erstaunlicherweise. Ich hatte das am Anfang auch vermutet, so von wegen,
ja, ablenken wären die zwei Spaß haben.
Ich lenke mich, wenn überhaupt, entweder dann mit Arbeit ab oder mit dem Kind jetzt seit neuestem.
Aber ansonsten reicht mir Steffi so, wie sie ist.
da braucht es keinen weiteren Spielpartner für mich.
Sebastian
Ja, wir hatten das ja auch jetzt in den ganzen Live-Sendungen,
kam das ja auch ein paar Mal zur Sprache, dass einfach zwei Menschen haben einfach
ein unterschiedliches Level an Libido-Level haben, was sich unterscheidet.
Der eine, der Steffi, voll Karacho, mehr und ordentlich und viel und heftig,
und Andi, du bist einfach ein bisschen entspannter, ohne natürlich nicht,
aber es muss halt nicht ganz so
viel sein an der Stelle und das ist ein schöner Weg dann auch zu gucken,
wie können wir unsere Beziehung glücklich erhalten.
Also wenn es jetzt Marc nicht gäbe, habe ich das Gefühl, ihr hättet da öfter
mal Konflikte tatsächlich.
Steffi
Ja, weil ich irgendwann unzufrieden werden würde, denke ich.
Andi
Wir hatten das zwischenzeitlich schon das eine oder andere Mal,
dass die Unzufriedenheit halt aufgekommen ist, wenn der Kontakt zu Marc dann
eben aus welchen Gründen auch
immer, wie jetzt zum Beispiel die letzten anderthalb Jahre, weniger wird.
Dann wird ihre Unzufriedenheit, steigert sich halt mit der Zeit.
Sebastian
Okay, das heißt, das ist eine Gefahr für euch, wenn Marc jetzt irgendwann entscheidet,
so, nee, ich mag das nicht mehr machen, das wäre Mist.
Für euch beide tatsächlich ein Verlust.
Steffi
Ja, also für mich auf jeden Fall.
Andi
Ja.
Sebastian
Das hast du eben mal in so einem Nebensatz gesagt, ja, dann gehst du mit Marc
dann noch in den Club und dann spielt ihr da.
Wie weit seid ihr beide denn in der BDSM-Szene in irgendeiner Form aktiv?
Geht ihr auf Partys, Stammtische, kennt ihr andere, Perverse?
Steffi
Tatsächlich.
Andi
Reel.
Steffi
Waren wir noch nie auf einem Stammtisch.
Sebastian
Okay.
Andi
Ich sag mit Reel.
Steffi
Was man sich auch irgendwie gar nicht mehr vorstellen kann heutzutage.
Wir beide waren noch nie auf einer Party.
Andi und ich, wir haben jetzt auch erst Kontakte geknüpft, in dem Fall dank
Corona oder durch Corona, sagen wir es mal so, dass wir zu anderen Kontakt aufgenommen
oder Kontakt geknüpft haben.
Andi
Online-Stammtisch. Und wir haben aber auch das Problem, also zumindest hatte
ich das Problem, ich habe mich vor Corona des Öfteren über die Stammtische in
und um Lübeck informiert.
Es ist das Thema, was du schon öfters hattest mit dem Alter.
Es ist um die 30, sieht man von den Mitgliedern, die sich da anmelden, fast gar nichts.
Sebastian
Jetzt kommt der Witz. Es gibt so viele Menschen in dieser, ich nenne es ja immer
die verlorene Generation, zwischen Mitte 30, Mitte 40, irgendwo dazwischen.
Eigentlich kann es gar nicht sein, dass es da gar keine Angebote gibt,
weil es müssten sich nur die Menschen mal zusammentun.
Ich rufe dazu auf, dass das die Menschen tun. Da gibt es sicherlich Gelegenheiten.
Also, wenn das jetzt wieder geht, wenn jetzt bei euch in eurer Heimatstadt ein
Stammtisch stattfindet und da könnt ihr hin, würdet ihr hingehen?
Steffi
Ja.
Andi
Mittlerweile sage ich ja.
Sebastian
Gut, dann machen wir das jetzt so ab und ihr macht das und wenn ihr das gemacht
habt, dann unterhalten wir uns auf jeden Fall nochmal darüber,
weil ich finde so einen ersten Stammtischbuch, das finde ich immer spannend.
Man hat bestimmte Erwartungen und ich finde immer, es ist viel entspannter, als man vorher denkt.
Wir sind fast durch, aber wir haben noch das Ding der Woche.
Und hier steht seit zwei Stunden eine schwarze Kiste. Wollen wir mal gucken?
Steffi
Du, ja. Du darfst sie dir gerne nehmen.
Sebastian
Ich darf sie mir nehmen. Ich habe jetzt hier eine Kiste, sie ist schwarz.
Darf ich davon ein Bild machen?
Dann mache ich jetzt Bilder davon, weil Bilder sind immer schön.
Sie sieht ein bisschen used aus, sie stand auch schon mal irgendwo rum.
Bild 1, Kiste. Ich gucke auch, dass nur die Kiste drauf ist. Sie ist aus Holz.
Andi
Der Just Look entstand aufgrund der Verschiebung.
Sebastian
Ah, okay, also ihr habt sie für mich zusammengestellt und die stand jetzt seit drei Monaten. Oh Gott.
Steffi
Ungefähr, ja.
Sebastian
Okay, darf ich schütteln?
Andi
Da kann nichts kaputt gehen.
Steffi
Da kann nichts kaputt gehen.
Sebastian
Okay, das ist doch mal ein Ding der Woche, da sind bestimmt Dinge drin.
Steffi
Ja, mehrere.
Sebastian
Mehrere. Okay, wollt ihr vorher was dazu sagen?
Steffi
Ich kann einen Satz dazu sagen, das hat mit meiner Vorliebe für Metall zu tun.
Mehr muss ich erstmal nicht dazu sagen, glaube ich.
Sebastian
Das erklärt auch das Gewicht. Ich lüfte jetzt mal den Deckel und oh. Ha ha ha.
Steffi
So.
Sebastian
Ich knipse gerade mal das Bild.
Steffi
Ich habe mir auch mal ein paar Gedanken gemacht, warum ich gerade das da rein packe.
Sebastian
Ich nehme es jetzt erstmal raus. Und wir haben hier einen Halsreif aus Metall.
Es klappert auch schön. Er ist Silber und er ist innen gepolstert.
so ein Moosgummi in und hinten hängt ein Schloss dran.
Gibt es den Schlüssel dazu noch?
Steffi
Ja, den habe ich in der Tasche. Ansonsten hängt er immer da dran oder ist bei Andi.
Sebastian
Okay. Das ist auch gar nicht so schwer, finde ich. Ich versuche das jetzt so
ein bisschen zu beschreiben. Ach, weiß was, ich mache einfach ein Foto.
Dafür haben wir ja die Kamera hier. Das kann man dann schön in die Show Notes
packen, dass man mal sieht, was hier so ist.
Okay, also ich würde sagen, wiegt jetzt so 250 Gramm, hat vorne einen O-Ring,
den man auch drehen kann.
Klappert auch so schön. und ist so, ich würde mal Materialstärke sagen,
so sind das zwei, drei Millimeter und hinten natürlich das Schloss.
Warum hast du das mitgebracht oder warum habt ihr das mitgebracht?
Steffi
Ich habe es ausgewählt als Ding der Woche, weil es einfach mein Lieblingsstück
in unserer Spielzeugsammlung ist.
Ich finde, es gehört zu den Sessions dazu und ich liebe es, wenn die beiden
mir das Ich habe jetzt gerade mal.
Sebastian
In die Kiste reingefummelt, um mal zu gucken, weil da ist noch mehr drin,
aber da ist jetzt ein Deckchen, deshalb wir lassen das nochmal zu.
Steffi
Ich liebe es einfach, wenn einer der beiden mir das anlegt, hinten das Schloss
zumacht und den Schlüssel bei sich behält.
Es gehört für mich mittlerweile zum Anfang der Session auch dazu und also dieses
Zeichen, ja jetzt sind wir definitiv im Machtgefälle drin.
Sebastian
Das ist also für dich auch so ein Träger, der das umschalten Ja.
Steffi
Genau.
Andi
Erstaunlicherweise funktioniert der aber auch sehr, sehr gut.
Sebastian
Also wenn wir das Ding jetzt hier umlegen, also wenn ich es jetzt umlegen lassen
würde, ich würde das ja nicht tun, dann wärst du in einer anderen Stimmung,
obwohl wir hier sind, bei mir?
Steffi
Das ist eine gute Frage, das weiß ich nicht, aber dieses Hals,
man macht schon etwas mit mir, definitiv, ja.
Andi
Ob sofort, vielleicht nicht, also es ist keine direkte Veränderung der Stimmung,
aber mit der Zeit kommt das auf jeden Fall.
Es ist, manchmal braucht sie ein, zwei Minuten, manchmal eine Viertelstunde,
aber das Halsband wirkt stimmungsverändernd bei ihr.
Sebastian
Okay, und das ist jetzt auch kein, also dadurch, dass diese Gummierung auf der
Innenseite ist, ist das jetzt auch, denke ich mal, nicht 24-7 geeignet?
Andi
Eher weniger.
Sebastian
Und schneidet wahrscheinlich auch ein bisschen ein durchs Eigengewicht,
weil das Material ja ein bisschen dünner ist, ne? Aber, okay.
Es ist schon mehr so stumm.
Ja, aber ich denke jetzt so, wenn du das Ding jetzt so, ich sag mal, acht Wochen zuhättest.
Steffi
Nee, ich glaube, dann wird es irgendwann unbequem werden.
Sebastian
Ich glaube, da würden auch dann irgendwann Seife würde da drauf,
das würde dann natschig werden und sowas.
Andi
Und schon allein Schweiß ist.
Sebastian
Genau, also Schweiß kann da ja wirklich ätzend sein.
Du hast gesagt, wenn einer von beiden mir das umlegt, also das nimmst du auch
mit, wenn du zum Markt fährst?
Steffi
Ja. Okay. Weil es mein Halsband ist und mir das gehört, ja. Weil es mein ist.
Andi
Was das ist?
Steffi
Es wird nur für mich verwendet, sagen wir so.
Andi
Darauf wollte ich gerade sagen, ich habe das mit ihr zusammen gekauft für sie
und da Marc ihr kein eigenes gekauft hat, sagt er, du hast ein Halsband, bring das mit.
Sebastian
Okay, das ist ja durchaus praktisch veranlagt. Wie ist das für dich, wenn du das umlegst?
Andi
Ich finde es immer wieder amüsant, die Reaktion von ihr darauf zu sehen.
Das ist für mich selber weniger ein Trigger als für Steffi.
Aber ich finde die Veränderungen, die durch das Anlegen bei ihr nach und nach
entstehen, sehr anregend.
Sie wird etwas, ich sag's mal, handzahmer.
Sebastian
Ich hab den Eindruck, seitdem ich das hier ausgepackt habe, bist du auch,
Steffi, ein bisschen ruhiger und entspannter und lächelst ein bisschen mehr.
Also, dass es hier liegt allein schon, scheint eine Wirkung zu haben.
Steffi
Ja, definitiv. Ich verbinde halt mit diesem Halsband auch dann immer Session spielen, ne?
Sebastian
Und ich darf es anfassen und im Zweifel ein bisschen verbiegen oder auch kaputt machen.
Andi
Also, wenn du das Ding kaputt kriegst, ich habe da schon einiges an Kraft aufgewendet,
um diverse Verbiegungen wieder rauszukriegen.
Steffi
Es ist halt auch schon etwas älter. Sieht man an den Biegungen tatsächlich.
Sebastian
Ich würde jetzt einen Schloss dran machen. So dreistellig, weil das ja hinten
ist. Das dauert ein bisschen, bis sie das auf hat. Nein.
Andi
Da ich eh meistens die Schlüsselgewalt habe über das Ding, würde ich mir eher
das Leben selber schwer machen.
Sebastian
Ja, aber auch da kommt wieder, ich muss mal gucken, ob ich das nicht rausschneide.
Da habe ich diesen Schalke im Nacken.
Das ist umgelegt. Du fährst zum Markt, weil du willst, dass er es dir umlegen
kann. Guck halt, dass du die Kombination rauskriegst, bis du da bist.
Steffi
Geht ja nicht, weil ich Auto fahren muss meistens.
Sebastian
Dann musst du auf den Stau hoffen.
Andi
Und dann kriegst du die Kombination ja auch nur durch Glück raus.
Sebastian
Okay, nein. Ich gebe zu, das ist ein bisschen flapsig.
Auf der anderen Seite, ich merke auch schon wieder, ich bin auch momentan wieder
so ein bisschen so, ah, Ideen und Dinge, die man machen kann.
Andi
Ich habe heute Mittag aber zu dem Thema Zahlenschloss ein böses Bild gesehen.
Auf FetLife hatte das irgendjemand gepostet.
Zwei Subs, Hannes Knebel mit Zahlenschlössern zu und macht mal auf.
Sebastian
Das ist in Ordnung.
Andi
Das sind so etwa 10.000 Kombinationen pro Schloss, je nach Größe der Kombination.
Sebastian
Gut, also wenn man das dann, also ich habe noch von keinem Fall gehört,
dass jemand wirklich Geduld hat, dass dann, man kriegt ja doch immer so einen
Tipp, also was weiß ich, es ist unter 2.500 oder so,
oder es kommt eine 2 drin vor, wobei das nützt einem glaube ich fast nichts.
Da müsste man einen Statistiker fragen.
Ich würde es wahrscheinlich aufzwicken lassen. So, ich gucke mal weiter in die Kiste rein.
Steffi
Du hast noch ein bisschen was zu tun.
Andi
Ja? Das ist ja noch ein paar Sachen.
Sebastian
Ach, für großer Gott.
Steffi
Ich habe daraus sozusagen...
Sebastian
So, da ist ein schwarzes Samtdeckchen drin. Jetzt lüfte ich das mal.
Ah, oh, haha. Dazu kann ich gleich was erzählen.
Ich habe jetzt zwei Handfesseln in der Hand.
Und die sind relativ schwer. Sie wiegen jede für sich schon so viel wie der
Halsreif. Und die haben ein Magnetschloss, das kenne ich nämlich,
weil zufälligerweise besitze ich das gleiche Modell.
Also die sind tatsächlich relativ schwer und ich habe auch gelernt, die müssen passen.
Wenn die nämlich zu groß sind, dann schlackern die und dann tut das so ein bisschen am Gelenk weh.
Und da habt ihr doch Geschmack, muss ich mal sagen. Wir sagen jetzt nicht, wo die her sind.
Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, wo meine her sind, weil die bekam ich
mal geschenkt. Ich sage so wie immer, sie soll, wenn irgendwas ansteht,
soll sie mir schenken, dass sie etwas für ihre eigene Restriktionen beschafft.
auch gut. Weil, dann kann sie nie sagen, ich habe keine Lust oder so,
oder weil das ist ja ein Geschenk von dir, das muss ich ja würdigen.
Ja, aber die sind die ganz runden ein, die sind so ein bisschen kugend.
Andi
Ganz klein wenig oval.
Sebastian
Ja, und wie gesagt, schön schwer, der O-Ring klimpert auch da dran,
der hängt da auch dran. Ich mache jetzt natürlich wieder ein Foto.
Steffi
Dann wirst du aber noch mehrere Fotos machen.
Sebastian
Ja, dann mache ich halt mehrere Fotos.
Steffi
Das wären noch ein paar.
Andi
90.
Sebastian
Also Speicherplatz für Bilder sind überhaupt kein Problem.
Steffi
Allerdings muss ich auch dazu sagen, diese Handfesseln eignen sich nicht zum Reinhängen.
Andi
Das haben wir auch schon probiert.
Steffi
Das haben wir auch schon probiert, leider nicht. So als zum Tragen,
wenn man in den Club geht oder mal zu einem Stammtisch ist es völlig okay.
Auch so über längere Zeit fixieren hinterm Rücken.
Fixieren hinterm Rücken geht auch alles, aber reinhängen kann man sich leider
nicht. dazu schneiden sie dann doch etwas zu sehr ein, weil sie dann doch noch
eine kleine Kante haben.
Sebastian
Also du meinst reinhängen, dran ziehen und nicht dran hängen.
Also dass du dran hängst.
Steffi
Ja, das...
Andi
Zum Beispiel Hände nach oben und nach oben ziehen, wird schon grenzwert.
Steffi
Wenn die Arme oben irgendwo fixiert sind und ich mich dann so reinziehe,
das funktioniert leider nicht.
Sebastian
Ja, wenn da eine Belastung dann draufkommt.
Steffi
Genau, dafür gibt es dann die Ledermanschetten.
Sebastian
Ja, natürlich. Man braucht ja mal das richtige Werkzeug. Das wäre ja so,
als ob man einen Akkuschrauber hat mit nur einem Aufsatz.
Steffi
Genau.
Sebastian
Das kann ja auch nichts werden. So, ich gucke mal weiter. Und jetzt habt ihr
was, was ich nämlich nicht habe.
Andi
Das passende Gegenstück.
Sebastian
Die passenden Fußfesseln.
Steffi
Ja.
Sebastian
Oh. Ja, sehr schick. Kommen wir fast schmaler vor oder dünner vom Material? Nee, ist gleich.
Andi
Was sollten eigentlich gleich sein? Also zumindest wurden sie gleich verkauft.
Sebastian
Sie sind von der Höhe ein bisschen, also ein bisschen weniger breiter haben
sie. und von Materialstärke ist nö, ist gleich, okay.
Die habe ich noch nicht gehabt. Die habe ich immer mal überlegt,
ob das vielleicht toll ist, die zu haben.
Und da habe ich immer gedacht, nee, an den Füßen, wenn man dann läuft,
dann schneiden die doch jedes Mal, wenn die dann hier auf diesen Knöchel da...
Andi
Erstaunlicherweise weniger als oben.
Sebastian
Echt? Okay. Oh, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich mache noch ein Foto.
Steffi
Kommt noch.
Sebastian
Es kommt noch mehr, ne?
Steffi
Ich wollte dir auch ein bisschen was zu tun geben.
Sebastian
Ja.
Andi
Und da wir wissen, dass du gerne Klimper-Sachen hast.
Sebastian
Ja, es klimpert definitiv.
Steffi
Passt ja halt auch wunderbar zu dem Thema Metall.
Sebastian
Ich glaube, ich mache gleich mal so, ich lege das alles gleich mal so.
Mein Gott, da kann ich jetzt gar nicht viel sagen.
Also es ist dieselbe Serie mit demselben Magnetverschluss. Dieser Magnetverschluss
ist ein bisschen tückisch, weil man muss, um sie aufzumachen,
muss man auf der Gegenseite dieses Magnetbolzens was Spitzes haben,
was man da reinstecken kann.
Wenn man dann so feststellt, ich habe keine Büroklammer dabei und keine Haarnadel
und irgendwas, dann muss man erst mal gucken, wie man die am besten wieder aufkriegt.
Andi
Deswegen haben wir eigentlich immer, wenn wir sie anlegen, den passenden Stift angenommen.
Sebastian
Habt ihr denn einen passenden Stift dabei?
Steffi
Ja, den gab es dazu.
Andi
Weiß ich nicht, aber...
Sebastian
Was haben wir hier?
Steffi
Im passenden Stift? Ja, den habe ich dabei.
Andi
Das wollte ich wissen.
Sebastian
Sehr schön, weil ich würde das gerne mal auf mir haben. Was habe ich denn jetzt
hier in der Hand? Ich habe jetzt ein kleines Säckchen mit, was ist das, Piercings?
Steffi
Nein, das sind meine Ohrringe.
Sebastian
Ach, das sind deine Ohrringe.
Steffi
Auch im passenden Oh-Loch.
Sebastian
Ach, ja.
Steffi
Wenn man das erkennt.
Sebastian
Definitiv, Oh-Ringe, mein Gott. Also schön, vielen Dank für dieses Geschenk.
Ich werde die Kiste dann...
Ich glaube, ich darf sie nicht behalten.
Andi
Die Kiste darfst du behalten, den Inhalt nicht.
Sebastian
Ich würde auch tauschen.
Steffi
Gegen was ist die Frage?
Sebastian
Ich habe Kaffee.
Steffi
So einfach kommst du dann doch nicht weg dabei.
Sebastian
Ich finde das ja wirklich immer schön. Ich versuche gerade mal die Säckchen
hier aufzufummeln, damit man die Ohrringe mal sehen kann.
Also Ohrringe als Ohrringe, um das Wortspiel mal zu nehmen.
Und jetzt kriege ich das Säckchen noch auf. Ich hoffe, sie fallen mir nicht
runter und dann sind sie für immer unter meiner Couch. Ah, jetzt habe ich sie.
Wann trägst du denn dieses Komplett-Outfit? Also, jetzt ist mir doch runtergefallen.
Also, bestehend hier aus Handfesseln, Fußfesseln, Halsreif und Ohrringen.
Andi
Komplett? Hatte sie es, glaube ich, noch nicht.
Steffi
Komplett hatte ich es jetzt noch gar nicht an.
Sebastian
Okay.
Steffi
In der Form. Weil wir auch erst in den letzten Monaten die Hand- und Fußfesseln dazu bekommen haben.
Andi
Die O-Ring hier kann man zum Glück abmachen.
Steffi
Die kann man abschrauben.
Sebastian
Ja, ich hab grad jetzt von den Handfesseln ist hier der O-Ring,
der ist abgefallen. Nicht, dass der hier bleibt.
Steffi
Wieder angeschraubt. Das würde ich aber als Komplettset tragen,
wenn ich zum Beispiel mit Marc in den Club gehe. Oder dann irgendwann mal mit Andi.
Sebastian
Okay, so jetzt nehme ich mal das nächste hier raus. Mein Gott,
das hört gar nicht mehr auf. Ah, dein Ring, der O, den du sonst trägst.
Steffi
Ja, das ist meiner.
Sebastian
Also deshalb trägst du ihn. Und ich habe nämlich euch, als ihr gekommen seid,
habe ich schon geguckt, aha, sie trägt da gar keinen Ring. Aber er trägt einen.
Steffi
Also ich trage ihn normalerweise ja. Während der Arbeit nicht.
Da macht es sich ein bisschen unpassend.
Weil ich relativ viel mit den Händen arbeite. Relativ viel mit den,
meine Hände wasche zwischendurch.
Und auch mit Wasser in Berührung komme. Da macht er sich etwas unpraktisch.
Aber ansonsten, sobald ich Freizeit habe, trage ich ihn eigentlich momentan immer. Ja.
Sebastian
Okay, ich wollte gerade schon intervenieren, sagen, Moment, wenn du einen Halsreif
fest haben möchtest und du sagst, der passt bei der Arbeit nicht, ne?
Steffi
Ja.
Andi
Es geht einfach nur darum auch, dass sie eben viel mit ihren Händen macht.
Sebastian
Ja, es gibt ja auch Menschen, die sagen, nee, auf der Arbeit würde ich den nicht
tragen, ne? Und dann ist natürlich der Halsreif die nächste Variante.
Steffi
Ich arbeite halt auch mit Lebensmitteln. Das ist halt auch nochmal ein Thema.
Sebastian
Ja, und dann ist dann auch dieser, das ist jetzt nicht einfach nur ein Ring,
sondern der Ring am Ring, da ist ja auch noch eine mögliche Quelle,
dass da ein Siffzeug drin hängen bleibt, das ist dann ja auch nicht schön,
dann müffelt der vielleicht sogar noch, keine Ahnung.
Mein Gott, es wird immer mehr, ich packe jetzt ja also, ich habe jetzt gar nicht
so viel dazu gesagt, also ein Ring, der ganz klassisch schlägt,
das ist im Prinzip, das könnte meiner sein.
Steffi
Ja, wobei deiner beweglich ist, meiner nicht.
Sebastian
Der war mal nicht.
Steffi
Der Kleine.
Sebastian
Über die Jahre wird der beweglich.
Steffi
Achso, okay.
Andi
Wenn man das hier öfters dann macht.
Sebastian
Genau, wenn man da 20 Jahre drin rumspielt, dann irgendwann ist das auch beweglich.
Oh, jetzt, ich mache mal weiter, ja.
Steffi
Ja, kommt jetzt nur noch eins, keine Ahnung.
Sebastian
Eins nur noch. Ah,
Etwas ohne Ohrring, eine Peitsche. Und zwar eine Kettenpeitsche mit Glitzer.
Mein Gott. Oh, die liegt ja schön in der Hand.
Andi
Ja, das ist erstaunlich. Normalerweise stehe ich nicht auf Glitzer,
aber es ist ein guter Griff.
Sebastian
Ich nehme mal das Geräusch einmal mit. Es ist nicht der Weihnachtsmann.
Es ist der Dom mit der Peitsche.
Andi
Knecht Ruprecht.
Sebastian
Also, wo habt ihr die denn? Seit wann habt ihr die denn? Wo habt ihr die her
oder zu welchem Anlass? Mein Gott, worauf haut man damit?
Andi
Popo.
Steffi
Zum Beispiel ganz klar.
Andi
Popo geht auch Brust.
Steffi
Also ich war ja immer so, Marc hat eine Kettenpeitsche, ja, die hat er auch
zu Sessions für mich immer mitgenommen.
Und eigentlich war das so eine Hassliebe. Ist es, glaube ich, immer noch.
So eine Hassliebe ist das zwischen der Kettenpeitsche und mir.
Sebastian
Ja, die ist auch wirklich schnell wirklich böse.
Die Kettenglieder sind schon, also die sind schon, da sind jetzt keine scharfen
Kanten dran, soweit ich das fühlen kann.
Andi
Ich habe noch keine gefunden. Ich habe sie schon mehrmals benutzt.
Steffi
Dadurch, dass ich halt diese Vorliebe für Metall habe, blieb auch irgendwann
diese Kettenpeitsche nicht mehr aus.
Sebastian
Okay.
Steffi
Das nächste Teil steht auch schon auf der Liste.
Andi
Das wird noch böser. Eine Stahlgärte.
Steffi
Ja.
Sebastian
Ja, das kann ich sagen, die Dinger sind böse und die sind auch toll.
Muss man nicht viel tun, das geht recht schnell dann.
Steffi
Das ist halt auch im Gegensatz zum Paddle oder Rohrstock, das ist halt so,
wenn ich mir mit der Faust so auf dem Arm, dieses Wuchtige so,
es macht halt einmal mega bam.
Sebastian
Es geht tief rein, ne?
Steffi
Ja, so dieses, du kriegst halt einmal einen richtigen Schlag davon.
Also wenn er ordentlich zuhaut. Aber er muss gar nicht so viel machen,
da war ja so, das wirkt von alleine schon.
Andi
Selbstständig.
Sebastian
Ich hau mir mal vorsichtig in die Hand, wenn ich darf.
Steffi
Mach es.
Andi
Sie hat auch ordentlich Gewicht.
Sebastian
Ja, da muss man wirklich fast nichts tun. Da kommt schon Wumms und dann wickelt
sich noch mal ein bisschen was um die Finger.
Steffi
Also es ist halt so ein Komplett-Set.
Sebastian
Ja.
Andi
Und das wächst.
Sebastian
Meinst du, Steffi, da warst du so ein Fetisch? Also ein Fetisch nicht in der
eigentlichen Definition, sondern ist das was, wo du sagst, ja,
also Metall muss schon sein.
Steffi
Es gehört mittlerweile für mich dazu, ja.
Andi
Also zum Beispiel haben wir auch zu Hause dank einem anderen Zuhörer,
der hat uns auf die Idee gebracht, Handwerkszeug von Steffi umfunktioniert.
Die gute alte Palette aus dem Konditorhandwerk.
Sebastian
Ach, die Kuchenpalette, ja. Ja, die Dinger, aber die guten, die sind auch wirklich...
Andi
Man kann schon schön mit arbeiten.
Steffi
Seit wir den Tipp bekommen haben, liegt das Teil halt auch nicht mehr in der
Küche, sondern im Schlafzimmer beziehungsweise in der Spielzeugschublade.
Sebastian
Ja, Metall ist ja auch so, es ist ja einfach auch unnachgiebig.
Ich lege jetzt übrigens mal alle Sachen nebenbei, deshalb klimpert es ein bisschen,
lege ich jetzt mal auf dieses kleine Deckchen, was in der Kiste war.
Vielleicht kann ich nochmal ein Übersichtsfoto machen.
Man muss ja durch ein bisschen was sagen, was ist eins, zwei,
drei, viele, eins, zwei, drei, viele Dinge.
Dass es Metall ist, reicht schon, oder damit es interessant ist für dich,
oder was könnte man denn da noch machen? Also kleine Ritterrüstung?
Steffi
Nee, aber sowas, ich glaube sogar einer deiner Anrufer hatte das mal gesagt,
so eine Stahlfixierung die man sich eventuell selber bauen kann,
ist da noch sehr interessant wie gesagt, die Stahlgärte kommt da demnächst noch,
wir haben auch schon einen Metallflogger im Auge Ja.
Sebastian
Ich denke jetzt auch so an Dinge wie eine Spreizstange.
Andi
Die liegt eh in der Schublade.
Sebastian
Okay. Ihr habt nur nicht alles mitgebracht.
Andi
Wir hätten den ganzen Anhänger quasi gefühlt mitbringen können.
Steffi
Das wäre dann auch zu viel geworden.
Sebastian
Wer sucht das denn aus?
Andi
Meistens beruht die Auswahl von neuem Spielzeug auf Gemeinsamkeit.
Also wir suchen das dann aus, dass es beiden gefällt.
Es gibt Dinge, da sagt Steffi, ja, die will ich haben. Da sage ich,
nö, das passt mir gar nicht.
Sebastian
Ach, zum Beispiel?
Andi
Und die ersten Versuche von dieser Kettenpeitsche, da findet man im Internet
verschiedenste Formen und ja, das war das Einzige, wo ich dann auch sagen konnte,
okay, ich probiere es mal, wie es in der Hand liegt.
Sebastian
Ja, das ist ja gerade das Shopping, also ist das nicht auf Messen gekauft jetzt
hier, sondern ihr habt euch das zusammen bestellt.
Andi
Ja, quasi alles im Internet gefunden und bestellt.
Sebastian
Genau, ich gebe dir mal die Sachen zum Wiedereinpacken, sonst bleibt nämlich
die Hälfte hier, das kann ich versprechen.
Steffi
Also einmal kontrollieren, wenn wir rausgehen Ihr habt ja hoffentlich vorher gewogen.
Sebastian
Aufs Zehntel Gramm die Kiste Ich.
Steffi
Weiß ja, was drin ist Ja.
Sebastian
Da muss man ein bisschen gucken, aber tatsächlich hat das geschafft und auch
gerade so, dass so diese Metall gerade Metall Sachen, die müssen halt passen
und dann muss man da ausmessen und weiß der Kuckuck was da habt ihr Glück gehabt,
also ich tu mich da immer sehr schwer dann die richtigen und passenden Sachen Ja.
Andi
Wobei die Armreifen das ist die zweite Variante, die erste die hat mich nicht
gepasst Die ging zurück?
Sebastian
Okay.
Steffi
Nee. Oder waren es die Füße? Wir haben eigentlich Arme bestellt oder für die
Hände bestellt, haben sie auch ausgemessen und haben gedacht, das passt.
Und dann kamen die und leider waren die zu groß. Und dann mussten die umfunktioniert
werden zu den Fußfesseln.
Sebastian
Ah, okay.
Steffi
Und dann haben wir nochmal geguckt und haben kleiner bestellt.
Andi
Ich sag ja, es war auf jeden Fall die zweite Bestellung, die Armreifen.
Sebastian
Okay, verstehe. Weil ganz ehrlich, wenn du solche Arme hättest, das ist ja das Oberarm.
Steffi
Das ist ja Oberarm. Wir wollten halt noch ein bisschen Luft lassen und dann
war es irgendwie zu viel Luft und dann habe ich gesagt, nee,
ich rutsche da mit meiner Hand raus, das funktioniert so nicht.
Sebastian
Ja, nein, also das ist definitiv, sind ja vom Umfang her, Umfang kann ich nicht
sagen, aber Durchmesser sind es.
Rund anderthalb Zentimeter mehr Durchmesser, das macht schon was aus.
Andi
Ja.
Sebastian
Ja, also passendes Spielzeug ist immer grausam. Und gerade bei Metall,
da verzeiht halt gar nichts.
Steffi
Nee, das lässt sich halt auch nicht hinliegen. Entweder es passt oder es passt nicht.
Sebastian
Dann pass auf, du packst das ein.
Andi
Sie hat das auch davor gepackt.
Steffi
Wir haben das gestern Abend auch zusammengepackt.
Sebastian
Ich wollte gerade sagen, du hast ja eben gesagt, die Kiste hatte ein bisschen
angestaubt. Das liegt aber jetzt,
die war jetzt nicht drei Monate zu und nichts davon wurde verwendet.
Steffi
Nein, nein, nein. Das wird regelmäßig verwendet. Aber die Kiste hatten wir halt
relativ schnell zusammen und wussten auch, was rein soll.
was reingehört und was ich mitnehmen will als Ding der Woche sozusagen.
Jetzt wurde halt nur noch, dann kamen die Fußfessel noch dazu,
dann kamen die Handfessel glücklicherweise noch dazu.
Und dann wurde es halt das Komplettset. Ansonsten wäre es vielleicht nur das Halsband geworden.
Andi
Und die Patsche war da beim Termin.
Sebastian
Ja, das heißt, ihr habt das jetzt noch nicht alles in Gänze ausprobiert.
Also wird es eigentlich Zeit heute Abend oder meinetwegen auf der Fahrt nach
Hause einmal einkleiden und genießen.
Steffi
An hatte ich es alles schon.
Sebastian
Gleichzeitig?
Steffi
Ja.
Sebastian
Das sind ja dann auch gefühlt zwei Kilo Metall am Körper.
Steffi
Es ist nicht wenig, ja.
Sebastian
Das ist doch auch was. Da kann man das ganze Wochenende so rumrennen, oder?
Steffi
Das wird irgendwann sehr anstrengend.
Sebastian
Ja, das ist doch schön.
Andi
Es ist zwar einzeln nicht viel, aber die Gesamtmasse macht dann doch was.
Sebastian
Ja, es ist Schubert. ein bisschen, es klimpert bei jedem Schritt. Das ist halt das.
Steffi
Wo man abends dann aufpassen muss, es klimpert halt auch, dass das Kind dann
nicht doch mal, wenn es da ist, wach wird.
Sebastian
Ah, ja, okay, da hast du recht, das ist eine blöde Kombination,
Metall ist halt laut, Leder ist leiser.
Steffi
Ja, genau. Aber es gibt ja dann auch immer noch, gerade auch zum Fixieren,
wenn man sich irgendwo reinhängt oder wenn irgendwo Zug drauf sein muss,
wechseln wir halt zu den Leder-Manschetten, die sind wesentlich...
angenehmer am Arm oder am Handgelenk, wenn dann doch mal irgendwo die Arme oben
fixiert sind und ich mich da ein bisschen reinhänge.
Sebastian
Es ist ja auch schön, wenn man sich reinhängen lassen kann, ne?
Steffi
Ja.
Sebastian
Ich gucke nochmal auf meinen schlauen Zettel. Ne, dann wenn ihr jetzt nichts
mehr habt, jetzt ist die Gelegenheit.
Andi
Außer, dass wir vorhin ein Déjà-vu-Erlebnis hatten. Oder eher Steffi.
Weiß ich nicht, aber es war zumindest faszinierend, dass sie fast genauso aufgeregt
war, als wir zu dir gefahren sind, wie sonst zu Marc.
Sebastian
Ah, okay.
Andi
Kleines Nervenbündel auf der Fahrt.
Sebastian
Wieso warst du ein Nervenbündel? Was ist los?
Steffi
Weil ich irgendwie, also bis heute Mittag, bis wir losgefahren sind oder heute
früh noch gar nichts war und irgendwann kam dann halt diese,
Aufregung und Nervosität und ich weiß auch gar nicht warum, weil wir haben mittlerweile
schon zweimal telefoniert vorher und ich weiß gar nicht, warum ich immer noch
so aufgeregt war, auf jeden Fall fühlte ich mich so ein bisschen in die Richtung, als wenn ich,
quasi auf dem Weg nach Hamburg zum Markt wäre.
So diese Halsschlagader, die ich irgendwann gemerkt habe und gedacht habe, oh.
Sebastian
Ich glaube, das hat sich aber ganz schnell gelegt, als ich euch die Tür aufgemacht habe.
Ich versuche ja immer, meine Gesprächspartner ein bisschen zu beruhigen,
weil wir quatschen doch eigentlich nur und ich hänge ja auch in der kurzen Hose
und barfuß rum. Das darf man eigentlich keinem erzählen.
Steffi
Ich weiß auch, dass es eigentlich nur Reden ist, also war ja auch gar nichts
dabei und wir haben uns auch nur unterhalten und ist ja auch gar nichts passiert,
aber irgendwie war dann doch ein bisschen nervosität da.
Sebastian
Ja, Salmoxes hat das mal gesagt, das ist so ein bisschen wie kurz vor einer Prüfung, ne?
Steffi
Ja, das kommt dann doch.
Andi
Man weiß halt auch nicht, was du jetzt genau fragst und überlegst,
was könnte man antworten und….
Sebastian
Ihr habt euch sehr gut vorbereitet und ich finde, ihr wart echt geduldig.
Habt auf jede noch so spitzfindige Rückfrage, habt ihr bereitwillig Auskunft
gegeben. Das finde ich total klasse.
Steffi
Ich habe ihm auch gesagt, stell dich auf fiese Fragen ein. Auf fiese Fragen.
Gerade was das Thema Eifersucht in Richtung Spielpartner angeht.
Andi
So viel fand ich dich jetzt gar nicht.
Steffi
Er wird da ein paar Fragen stellen.
Sebastian
Ja, man muss die Fragen natürlich stellen, weil es wäre irgendwie auch falsch
zu sagen, ja das ist alles so und es gibt auch nie Eifersucht und das setzt man auch noch voraus.
Das gehört dazu und dann auch zu wissen, wie gehen Menschen damit um.
Ich finde das auch einen wichtigen Aspekt dann zu zeigen, ja damit kann man
umgehen oder man kann es eben nicht.
Und ja sag mal so, je weniger Ahnung ich bei irgendwas habe,
desto mehr muss ich fragen.
In der Hoffnung, dass dann irgendwann ein gewisses Verständnis in mir mal entsteht.
Dafür mache ich das ja hier alles.
Okay, also wenn wir jetzt hier durch sind, ich habe übrigens festgestellt,
ich habe in der letzten halben Stunde hier das Fenster aufgelassen,
die Vögel werden auf der Aufnahme wunderbar zu hören gewesen sein,
die kriege ich auch nicht mehr raus, das Gewitter ist immer noch nicht gekommen.
Verdammt, muss ich das so aus der Konserve holen? Ich bin gespannt.
Dann nochmal vielen, vielen Dank an euch beide, dass ihr gekommen seid,
dass wir es beim dritten Versuch wirklich jetzt geschafft haben.
Steffi
Ja, danke, dass wir hier sein dürften.
Sebastian
Ja, sehr gerne. Kekse habt ihr bekommen, ich habe euch nur Wasser angeboten,
dann müssen wir nochmal dran arbeiten in Zukunft.
Steffi
Das ist auch alles gut so.
Sebastian
Okay, ich wünsche euch auf jeden Fall einen entspannten Weg nach Hause.
Steffi
Dankeschön.
Sebastian
Und wenn es da Updates bei euch gibt, dann mag ich immer mal wieder was hören von euch.
Steffi
Gerne.
Andi
Wir bleiben treu, sagen wir es mal so.
Steffi
Ja, wir hören weiter zu, definitiv.
Sebastian
Ihr hört zu und ihr sagt auch was und da bin ich einfach sehr gespannt. Und wenn ihr Lust habt,
etwa zehn Tage nachdem diese Folge ausgestrahlt wird, gibt es vermutlich eine
Live-Sendung, das werde ich noch alles genau auseinanderklamüsern,
wollt ihr dort für Hörerfragen zur Verfügung stehen?
Steffi
Ja, klar, gerne. Also ich auf jeden Fall, Anni glaube ich auch.
Andi
Wir gucken mal, wie es möglich ist. Also einer von uns beiden ist auf jeden Fall da.
Sebastian
Okay, dann wird in der Live-Folge, die circa zehn Tage nach der Folge,
die ihr jetzt hört, liebe Hörer, die ausgestrahlt wird, ich werde das Datum
irgendwie nachträglich im Schnitt noch reinbauen,
ich weiß es ja einfach noch nicht, mir fällt gerade auf, das ist super schwer,
das irgendwie zu fassen, wie so 10.
Juli oder so wird das grob sein, weiß ich nicht, da kann man euch beide hören,
da gucken wir auch, dass wir Dinge nochmal ergänzen, die jetzt vielleicht nicht
in der Sendung waren, die vielleicht vergessen wurden oder wo Details sind Und
da können dann die Hörer eben auch Rückfragen stellen. Dann gucken wir mal,
ob wir das alle beantworten können.
Steffi
Sehr gerne. Wir freuen uns drauf.
Sebastian
Super. So, dann können wir jetzt die Kopfhörer abnehmen. Ich wünsche euch einen
tollen Weg nach Hause. Macht's gut. Tschüss.
Steffi
Tschüss.