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Einleitung
Hallo und herzlich willkommen zur Kunst der Unvernunft.
Mein Name ist Sebastian Stix und heute gibt es die dritte Live-Sendung von der Bofiwo 2025.
Was, wieso und warum, das erkläre ich in der ersten Messefolge.
Die solltet ihr vielleicht vorab hören oder zumindest das Intro von dort.
Und wenn du neu bei diesem Podcast bist, oh weh, dann hör erstmal ganz viele andere Folgen.
Das gibt dir richtig viel Kontext und dann macht diese Folge heute besonders
viel Spaß. Ja, heute ist es wieder etwas länger geworden, denn ich habe den
Samstagabend bis Sonntagvormittag mit in diese Folge reingepackt.
Samstagabend, da haben wir vor Live-Publikum aufgenommen. Der Stand war rappelvoll
und den Anfang macht Jazz Bread aus Folge 9.
Die haben wir ursprünglich im Jahr 2019 aufgenommen und nach der Aufnahme damals
haben wir uns aus den Augen verloren.
Und wie ich dann erfahren habe, war dann BDSM für sie lange kein Thema mehr.
Sie ist gewissermaßen ausgestiegen.
Da sie da war, ist sie offensichtlich wieder eingestiegen. Und wieso und warum
das passiert ist, wir sprechen drüber.
Außerdem im Gespräch Michael von Baumwollseil. Den kennt ihr aus Folge 39.
Und normalerweise, wenn Michael im Podcast ist, dann wird es sehr, sehr lustig.
Aber dem ist vor einigen Wochen was Schlimmes passiert. Dem ist nämlich der
Laden untergegangen. Da kam einfach das Wasser.
Und ob es Baumwollseil in Zukunft noch geben wird und kann und wo und wieso
und wer da eventuell geholfen haben könnte, das erzählt er heute.
Gabriel von Fesselspiel hat uns dann auch noch besucht und wenn man so einen
3D-Drucker anschafft, dann ist das ja ein teuflisches Gerät,
denn es führt dazu, dass man versucht, kinky Sachen zu drucken.
Dass das funktioniert und dass das sogar gut aussieht, darüber spreche ich mit
Gabriel, der vielleicht auch das ein oder andere kleine Detail verraten hat.
Pauli aus dem Publikum war dann so mutig, ganz spontan ans Mikrofon zu kommen.
Ja, das ist so eine Geschichte. Ich habe mich nämlich erdreistet,
fremde Standdekorationen zu verschenken.
Ja, liebes Publikum, ich habe hinterher dafür gelitten. Das kann ich euch versprechen,
aber ich habe es versucht, so korrekt wie möglich zu machen.
Ja, da ist so ein kleiner Herzensmoment einfach mit drin. Und ja,
vielen Dank, dass alle so spontan mitgemacht haben. Hoffenbar habe ich die Macht,
innerhalb von nicht mal 60 Sekunden jemanden irgendwo aus der Messehalle herbeizuzitieren
und zu sagen, das ist doch okay.
Alle Details in der Folge.
Damit war die Aufnahme am Samstagabend beendet, aber ich habe ja auf der Messe
noch weitere Gespräche am Rande geführt.
Mit Ingwer von Naturally Naughty habe ich schon am Freitag gesprochen.
Der hat doch einige Einblicke gegeben in Team Marketing, in wie platziere ich
Dinge, wie funktioniert vielleicht auch der weltweite Markt.
Also wenn ihr da plant mal was zu machen, solltet ihr das unbedingt hören.
Ich finde, er hat da wirklich tolle, auch private Sachen durchblicken lassen.
Und dann habe ich am Sonntagmorgen, also nach dieser Liveaufnahme,
während der Staubsauger vor Messeöffnung, also vor 10 Uhr, ja,
während der Staubsauger lief, habe ich dann noch mit Peter und Nicole von Cupido
gesprochen und den Abschluss macht Miss Grafika.
Die hat die Shirts für unseren Merchstand gemacht und uns ehrlicherweise buchstäblich
in der letzten Sekunde den Hintern gerettet.
Und wow, die ganze Geschichte dahinter, das ist also mehr Unvernunft,
Gossip, sage ich mal, das bekommt ihr am Ende auch dieser Folge zu hören.
Ich verspreche nicht weniger als Einblicke von Makern, die ihr woanders ganz
sicher nicht hören werdet.
Nutzt gerne die Kapitelmarken. Und ich glaube, jetzt fangen wir einfach an.
Los geht Folge 135, live Spezial von der Buffetwo 2025 vom Samstagabend und Sonntagvormittag.
Sebastian
Hallo und herzlich willkommen mal wieder von der Buffetwo. Es ist Samstagabend, kurz nach 18 Uhr.
Und ja, wir machen wieder eine Unvernunft live im Stream und vor Publikum.
Und ja, mein Name ist Sebastian Stix. Ich begrüße ganz herzlich den Chat online,
aber noch viel mehr die Menschen hier im Publikum, die sich alle Kopfhörer bei uns ausgeliehen haben.
Einmal herzlich willkommen an euch. Ihr dürft euch selbst bejubeln. Und ihr seid viele.
Atmo
Wow.
Großartig.
Sebastian
Und weil neben mir das bezaubernde Podcast so wie sitzt, sagt man hallo,
die mir im Nacken sitzt, was die Zeit angeht und die mir einen wunderschönen
Sendeplan geschrieben hat. Alle bösen Kommentare von mir lese ich heute ab.
Wir beide machen das heute zusammen. Und,
Wir machen ja hier sogenannte Maker-Gespräche. Das heißt, wir sprechen mit Menschen,
die irgendwas gemacht haben.
Und, und das ist auch ganz wichtig, Follow-Up-Gespräche. Was sind Follow-Up-Gespräche?
Wir haben eine Folge aufgenommen, vielleicht vor vielen, vielen Jahren.
Und jetzt kommt der Tag der Wahrheit, wo wir mal Bilanz ziehen.
Was ist seitdem passiert?
Und ich habe hier sitzen, heute getroffen nach, ich glaube, sechs Jahren,
Jazzbred aus Folge 9. Hallo.
Gast 1
Hallo.
Sebastian
Also wir haben, ich glaube, Februar 2019 aufgenommen. Irgendwie so.
Und da warst du voll drin.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Mit ganz viel. Du hast mit Biotane angefangen. Machst du auch noch?
Gast 1
Für den Hund, ja.
Sebastian
Für den Hund, okay. Mit zwei oder vier Beinen?
Gast 1
Vier.
Sebastian
Wunderbar, okay. Hund mit Fell. Okay, Hund mit Fell, alles klar.
Und ich habe dich zwischendurch aus den Augen verloren, weil du warst quasi
weg und raus aus der Szene.
Gast 1
Ja, das stimmt.
Sebastian
Was ist denn nach der Aufnahme alles passiert, dass du dann dem BDSM abschwören musstest?
Gast 1
Also so ganz rekonstruieren kann ich das jetzt zeitlich nicht mehr.
Genau, es war jetzt auch bestimmt nicht ein einzelnes Erlebnis.
Ich glaube einfach, dass ich mich ein bisschen verrannt hatte in meinem Kink.
Ich habe viel ausprobiert und viel gemacht und war immer irgendwie ein bisschen
auf der Suche nach einer festen Partnerschaft, habe die aber im King-Kontext
für mich nicht gefunden und ich glaube,
ich hatte dann tatsächlich einfach irgendwann die Nase voll.
Ich brauchte einfach mal...
Ja, irgendwie andere Luft. Also ich musste mal raus aus dieser Bubble,
raus aus dem ganzen Konstrukt irgendwie und irgendwie mal klarkommen mit mir.
Das war auch ganz gut. Da kam dann auch Corona.
Das passte sowieso in die Pause. Also genau, da konnte man sich eh nicht so wirklich treffen.
Da war echt mal Zeit, sich auf sich zu konzentrieren. Dann kam eine psychische
Erkrankung dazu, die mich ein paar Jahre begleitet hat, die jetzt aber ganz gut im Griff ist.
Also es kamen so einige Dinge einfach dazu, die dafür gesorgt haben,
dass ich da einfach mal Abstand nehmen musste.
Sebastian
Ja, und das hast du auch nach außen, zumindest habe ich es bei FetLife ein bisschen
gesehen, du hast mir auch einmal zwischendurch geschrieben. Ich habe es versucht.
Hast du einmal kommuniziert, nee, da bin ich jetzt erstmal raus.
Und dann dachte ich mir, okay, das hört man so selten, weil eigentlich Leute,
die mit Kink einmal angefangen haben, die kommen nie wieder davon los,
von der Droge, das bleibt für immer.
Und ich dachte, okay, ich habe mich damals gefragt, war es eher ein Ausprobieren, das Kinky sein?
Und dann spielt man das halt mal durch und dann ist das erledigt oder man hat
es mal erlebt und dann ist es spannend.
Oder genau ist es eben wie dann bei dir, dass das Leben einfach mal in die Quere
gekommen ist und eben auch die passende Partnerschaft offenbar nicht da war.
Aber ich verrate mal, heute bist du wieder hier, also auf dieser Messe.
Gast 1
Ja, genau.
Sebastian
Ganz zufällig. Mehr oder weniger. Du bist nicht ganz los davon gekommen.
Gast 1
Nein, überhaupt nicht. Also im Kopf schon mal gar nicht. Auch wenn ich da jetzt,
sage ich mal, körperlich den Abstand zu der Szene erstmal genommen habe und
auch bewusst da keine Kontakte oder wenig Kontakte gehalten habe.
Nur, sage ich mal, zu den Leuten, wo wirklich auch eine persönliche Freundschaft
entstanden ist über die Jahre.
Aber jetzt nicht zu Stammtischen oder irgendwie lose Bekanntschaften.
Das habe ich alles ein bisschen gecuttet, aber im Kopf lässt es einen trotzdem nicht los.
Also es war für mich nicht etwas, was ich einfach ausprobieren wollte und dann
habe ich das mal abgehakt, sondern es ist auch heute noch für mich ein großer
Teil meiner Persönlichkeit.
Aber es war total gut, den einmal zur Seite zu legen und zu sagen,
wer bin ich denn eigentlich noch außerhalb davon?
Und das war fast wie ein Erweckungsmoment für mich.
Guck mal, ich bin auch noch eine Person auf Augenhöhe für andere Menschen.
Ich bin im Berufsleben, ich bin Freundin, ich bin Schwester, ich bin Tochter.
Also da gibt es ja noch sehr, sehr viele andere Facetten. Und ich habe mich,
glaube ich, einfach so sehr auf meine Kings-Seite gestürzt, um mich darüber
zu identifizieren, dass es ganz gut war, das mal bewusst wegzulassen.
Sebastian
Meinst du, das hättest du vermeiden können? Vielleicht hast du zu schnell gestartet
zum Beispiel oder so vom Tempo her?
Ich weiß nicht, wie lange warst du vorher aktiv? Das war gar nicht so ewig lange.
Gast 1
2015 bin ich das erste Mal zum Stammtisch gekommen, meiner Meinung nach.
Also es ist jetzt tatsächlich ziemlich genau zehn Jahre her,
dass ich das erste Mal beim Stammtisch war.
Sebastian
Du kannst es nicht lassen.
Gast 1
Ich kann es nicht lassen. Das macht ja so viel Spaß.
Sebastian
Jetzt machst du die Pause?
Gast 1
Ja.
Sebastian
Das ist wieder ein Neuanfang, ein Neueinsteigen.
Gast 1
Ja.
Sebastian
War das bewusst so ein Ding oder hat sich das ergeben?
Gast 1
Das war ganz bewusst.
Sebastian
Wie war der Widerstand? Weil man muss ja, wenn man raus ist,
dann ist man raus, dann muss man wieder rein.
Also man kann natürlich die alten Kontakte aufwärmen und sagen,
hallo, da bin ich wieder. Oder wie hast du das gemacht?
Gast 1
Ziemlich genauso habe ich es gemacht.
Sebastian
Toll. Ich spekuliere wild und liege versehentlich mal richtig.
Gast 1
Ziemlich genauso war es. Man muss aber auch sagen, dass da in den Jahren ja
auch eine große Veränderung in meinem Leben passiert ist. Ich habe meinen jetzigen
Ehemann kennengelernt.
Wir haben vor anderthalb Jahren geheiratet.
Und mein Ehemann ist erstmal per se Vanilla.
Wobei inzwischen eher Stracciatella. aber es färbt ab, wir tasten uns daran,
aber ich habe halt da von Anfang an kein Geheimnis draus gemacht,
also ich bin da gleich mit offenen Karten gestartet, habe gesagt,
da gibt es ein Thema, das musst du über mich wissen, weil das wird auch bleiben,
aber das muss nicht sein, was in unserer Beziehung passiert,
also das war mir ganz wichtig, dass man das eben auch voneinander trennen kann und das klappt,
Es klappt.
Sebastian
Es scheint dich zu überraschen.
Gast 1
Ja, voll. Weißt du, ich war an dem Punkt, wo ich gesagt habe,
ich habe jetzt keinen Bock mehr.
Ich habe keinen Bock mehr auf Partnerschaften. Ich habe keinen Bock mehr auf
Männer allgemein. Also ja, ich bin heterosexuell.
Ich stehe auf männlich gelesene Personen.
Genau, da hatte ich wirklich kein Bedürfnis mehr. Ich wollte meine Ruhe.
Ich wollte für mich sein.
Ich wollte mich erst mal entdecken. Ich habe mir einen Hund gekauft,
weil ich schon immer einen Hund haben wollte. Und dachte, jetzt ist genau der Moment.
Ja, und eine Woche später stand mein jetziger Mann vor der Tür.
Also wie das Leben halt dann so spielt.
Sebastian
Ne? Der Hund wurde vom Hund angelockt. Ja, wirklich.
Gast 1
Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Ich bin abgeschrieben.
Wenn die zu Hause kuscheln, keine Chance. Kommst nicht ran.
Sebastian
Du hast damals unten gespielt, das ist nach wie vor so.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Ist das irgendwie anders? Okay, kannst du mal vergleichen? Ich krieg's ehrlicherweise dabei.
Gast 1
Ich auch nicht.
Sebastian
Ich habe dich heute quasi zufällig hier getroffen. Ich hab deshalb die Folge nicht nochmal gehört.
Kannst du mir sagen, früher dein Kink und jetzt? Wo ist so ganz grob ein Unterschied
oder was machst du anders, damit es auch langfristig großartig bleibt?
Gast 1
Der Kink ist eigentlich noch ziemlich genau der gleiche. Ich bin nach wie vor...
Ich bin sehr devot, auch wenn man das vielleicht nicht immer glaubt.
Sebastian
Glaub dir das? Sagst das, ich glaub dir das.
Gast 1
Also ich bin sehr into Service Submission. Ich lasse mich unheimlich gerne auf so Dinge zwingen.
Ich bin einfach wirklich sehr, sehr gerne sehr weit unten, vor allen Dingen mental.
Das Körperliche ist für mich oft ein Mittel zum Zweck, aber ich brauche es nicht als solches.
Also da hat sich eigentlich nicht viel verändert, aber ich würde sagen,
die Art und Weise, wie ich spiele und wie ich meine Bedürfnisse kommuniziere,
die hat sich deutlich geändert. Da habe ich einfach sehr, sehr viel gelernt in den letzten Jahren.
Ich glaube, ich bin zu viel in diese Ecke gerutscht, dass ich einfach gesagt
habe, ja klar, mache ich.
Ja, natürlich, wenn du das willst, ist es total toll.
Einfach aus dieser Gefallsucht heraus, dass man seinem Job gefallen möchte,
dass man irgendwie möchte, dass das schön ist für beide.
Und man hält das ja schon aus, man kann das schon machen, auf jeden Fall und so.
Und irgendwann merkt man das nicht mehr so richtig, dass man das tut.
Sebastian
Also man hat sich daran gewöhnt, dass man die eigenen Grenzen gar nicht beachten muss.
Gast 1
Genau.
Sebastian
Und wie machst du das jetzt?
Gast 1
Ich kann echt gut Nein sagen inzwischen.
Sebastian
Ich glaube, das gute Sub muss man Nein sagen.
Ich glaube, das ist so der Punkt, weil Top ist einfacher und muss nicht orakeln,
ist das jetzt drüber oder nicht.
Also ich glaube, diese klare Linie ziehen zu können, das braucht man.
Wir haben ja Publikum hier. Und ich vermute, es gibt Menschen, die unten spielen hier.
Ja, diese Falle, dass man in dieses People-Pleasing reinfällt und sagt,
okay, ich mache das jetzt mal mit und kommuniziere das nicht.
Ich glaube, das gehört einfach dazu, wenn man anfängt. Kann das sein?
Das können wir natürlich mal bemerkbar machen. Ich wollte jetzt sagen,
klatsch doch mal, wenn das bei euch auch schon mal so war. Das ist aber auch irgendwie blöd.
Ich glaube, ihr könnt mal die Hand heben, dann kann man so ein bisschen mal
schauen. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht. Also einige Menschen
dabei, auch alle Geschlechter dabei.
Ich habe das gehört dazu, dass wenn man BDSM erlernt, dass man erstmal gucken
muss, okay, egal wie sehr man
gegenüber aufpasst, ich muss trotzdem kommunizieren, wo bin ich gerade.
Gast 1
Ja, absolut.
Sebastian
Das heißt, wo geht es hin?
mehr Kink oder sagst du, du hast ein Level gefunden? Oder vielleicht noch wieder
ein bisschen zurück und könnte es vielleicht passieren, dass du nochmal eine
Pause irgendwann anstrebst?
Gast 1
Nee, das glaube ich nicht. Also eine Pause glaube ich nicht.
Ich bin aber inzwischen sehr, sehr glücklich damit, eine wunderbare Partnerschaft
zu haben auf einer Augenhöhe,
und meine DS-Neigung anderweitig auszuleben und dass das auch funktioniert,
dass wir da tatsächlich so ein Poly-Agreement gefunden haben und dass das echt geht.
und das hätte ich halt nie gedacht. Das ist sehr, sehr schön.
Also heute ist sowohl mein Ehemann als auch mein momentaner Spielpartner hier
und das funktioniert halt einfach.
Sebastian
Großartig. Sind die hier in der Umgebung gerade?
Gast 1
Ja, aber ich weiß nicht, ob die sich melden wollen.
Sebastian
Die müssen sich nicht melden. Die sind hier und begleiten dich.
Gast 1
Ich glaube, die machen das, wenn du lieb fragst.
Sebastian
Seid ihr da? Könnt ihr euch mal irgendwie erkennt? Ach, direkt hier in meinem Rücken, ja?
Ich habe quasi die Axt im Rücken stecken, wenn ich was Falsches frage. Sehr gut.
Ich finde das schön, wenn die Menschen dann mit dir den Weg gehen und auch mitkommen
und den Quatsch, wenn ihr den Quatsch tragt.
Gast 1
Habe ich großes Glück, wirklich großes Glück.
Sebastian
Jetzt habe ich ja die Möglichkeit, die Fragen an Sie zu stellen.
Gast 1
Die ihr nicht stellen könnt.
Sebastian
Ich kann mal den Kopfhörer ganz kurz abnehmen. Gibt es irgendetwas,
wonach ich eventuell mal fragen sollte?
Okay, die sagen, sie müssen mit ihr noch nach Hause fahren. Lieber nicht. Die haben Angst vor dir.
Gast 1
Ich spiele doch gar nicht oben.
Sebastian
Oben ist kein Spiel bei dir. Bei dir ist oben ernst.
Gast 1
Also, naja. Also, ich bin schon sehr gern sadistisch. Das ist schon schön,
wenn jemand schreit. Aber, also.
Aber oben spielen würde ich das jetzt nicht nennen.
Sebastian
Wenn ihr heute Abend irgendwo nach Hause fahrt und ihr seht ein Fahrzeug,
was irgendwie leicht schaukelt während der Fahrt, dann weiß ich es ja nicht.
Jasper, ich weiß, ich würde mit dir gerne nochmal länger sprechen.
Das können wir heute natürlich nicht machen.
Ich habe hier schon vom Podcast auch schon wieder die Info, noch fünf Minuten.
Damit kann ich übrigens nichts anfangen, weil ich nicht weiß,
wann das geschrieben wurde.
Podcastsubbie
Aber du hast ja die Zeit.
Sebastian
Wann es weitergeht. Ich habe noch zwei Minuten Zeit, bis der nächste Gast hier
sein muss. Es ist total fürchterlich, weil die Zeit verfliegt so fürchterlich.
Gast 1
Alles gut.
Sebastian
Ich finde es total toll. Als du ausgestiegen bist, finde ich nicht toll.
Gast 1
Das musste sein. Das war total wichtig für mich. Also ich fand das super.
Sebastian
Und das Feuer hat dich wieder gekriegt. Und ich würde ja fragen,
wer ist denn von euch schon mal ausgestiegen und draußen geblieben?
Aber die wären ja dann nicht hier die Leute.
Also da habe ich ein Zielgruppenproblem in meinem King Report.
Finde ich total schön. Es hat mich super gefreut, dich heute wiederzusehen.
Deshalb musstest du auch sofort auf diese Couch diese Kärtchen,
die es von dir gibt. Also Dressbrett Nummer 9.
Die haben wir vor, ich glaube, vier, fünf Jahren gedruckt. Und du hast sie niemals zu Gesicht bekommen.
Jetzt hast du einen Stapel. Ich kann dir Nachschub schicken.
Das soll mindestens eine Erinnerung sein, dass wir eine Folge zusammen aufgenommen
haben. und vielleicht kommt ja irgendwann noch ein zweites Cover-Bild dazu.
Gast 1
Muss ich dir jetzt verteilen?
Sebastian
Die kannst du verteilen, verschenken, du kannst sie dir einrahmen,
du kannst sie auch wegschmeißen, aber ich glaube, dafür wäre es zu schade.
Und vielleicht ist ja hier auch jemand, der Nummer 9 haben möchte.
Das muss ich kurz ankündigen.
Wir haben das erste Mal überhaupt von diesem Podcast. Wir haben alle Folgen,
1 bis 100, haben ja diese Kärtchen.
Und da vorne an unserem Counter gibt es alle Nummern. Ich weiß,
es gibt Menschen, die sammeln die.
wenn euch was fehlt in der Sammlung.
Da gibt es die, da könnt ihr euch die raussuchen, wenn euch was fehlt.
Und nun, meine Liebe, Jasper, vielen, vielen Dank für deine Zeit.
Ich wünsche dir einfach noch einen tollen Abend. Und du hast ja ganz liebe Menschen gefunden.
Genießt die Zeit, genießt die Messe und habt eine tolle Zeit. Dankeschön.
Gast 1
Danke dir.
Sebastian
Liebes Podcast-Tubi, jetzt haben wir gleich den Gast, vor dem ich ja immer Angst habe.
Weil wenn der erstmal anfängt zu reden, dann wird es schwierig. Mal gucken.
Podcastsubbie
Aber heute hast du mich ja dabei.
Sebastian
Nächstes Mal habe ich dich dabei, du wirst mir helfen. Ich stoppe euch schon. Ach, wir gucken mal.
Wir lassen ihn mal ganz langsam herkommen. Wir müssen jetzt dramaturgisch abwarten,
bis wir ihm einen Kopfhörer gegeben haben. Den haben wir dort. Ja.
So, und jetzt möchte ich, dass die Halle gleich wackelt.
Gast 1
Ist es okay, wenn ich ein Foto mache?
Sebastian
Selbstverständlich.
Gast 1
Okay. Muss ich mich ausziehen?
Sebastian
Das ist eine Option, aber es fängt schon gut an. Liebes Publikum,
ich habe ihn von seinem Stand loseisen lassen. Das hat einige Besuche und Überredungskünste gedauert.
Der Mann unterstützt diesen Stand sowieso. Und jetzt guckt er ins Handy.
Gast 1
Nein, ich stelle das Handy aus.
Sebastian
Sehr schön. Also ich möchte, dass die Halle wirklich mal bebt,
weil wir haben hier jemanden. Michael aus Baumwollseil. Hallo, aus von.
Aus kann ja noch werden.
Gast 1
Der Michael aus Bauberschein, ja, perfekt.
Sebastian
Ja, das könnte so eine Soap sein, Bauberschein. Wir telefonieren manchmal,
dann denke ich, oh mein Gott, was ist denn bei dem los?
Hi, wir haben eine Folge aufgenommen, Nummer 39, damals noch mit Ladengeschäft unter der Erde.
Und ich komme mal direkt drauf, weil krasser Scheiße, darüber will ich auf jeden Fall reden.
Gast 1
Dankeschön.
Sebastian
Hier ist der Laden abgesoffen. Du hast Baumwoll-Water-Bondage angefangen.
Scheiße, wann ist das passiert, was ist passiert, wieso und wie hat die Community
dafür gesorgt, dass es Baumwollseil.de noch gibt?
Gast 1
Also am 1.8. waren wir im Zentrum eines Starkregens von knapp 300 auf 300 Meter.
Da draußen ist nicht Regen runtergekommen, da draußen war es so,
als hätte irgendjemand einen Eimer Wasser ausgeschüttet.
Und der Eimer Wasser ist unendlich groß und es hört nicht auf.
Und dann kam das Wasser halt zu den Fenster rein, zu den Türen rein.
Also als meine Leute den Shop verlassen wollten, konnten die die Tür nicht aufmachen,
weil so viel Wasserdruck von außen kam, die Treppe runter, dass die Tür nicht mehr zu öffnen war.
Also unvorstellbar einfach, was da an Wassermachen kam. Wir wären damit noch
fertig geworden, weil dann stellst du Trocknungsmaschinen auf,
du verlierst halt ein bisschen Ware, aber das wird gehen.
Der Nachteil ist halt, die Toiletten haben sich in Geysire aus Shit verwandelt.
Und das war dann der Punkt, der zu viel war. Die Feuerwehr kam und er hat gesagt,
Herr Pohl, Sie haben ein paar Stunden, ich sage jetzt mal, Sie haben 30 Stunden.
Was in 30 Stunden hier draußen ist, das haben Sie gerettet. Sie vergessen alle
Holzmöbel, die lassen Sie hier.
Sie retten alle trockene Ware. In 36 Stunden ist es so, dass Sie diese Ware
nie wieder benutzen können. Wir so, wo sollen wir denn hin?
Wir finden ja nichts. Also wir suchen ja seit sieben Jahren irgendwas anderes.
Und immer wenn es heißt, ach, ihr macht BDSM, nee, da lassen wir lieber leer
stehen, als erneut zu vermieten.
Sebastian
Liebes Podcast, wir müssen ihn hin und wieder unterbrechen. Sonst redet er einfach
20 Minuten und dann ist es fertig.
Gast 1
Ja, kein Ding. Also ich beeile mich. Gut, okay, alles klar.
Sebastian
Nein, du musst dich gar nicht beeilen.
Gast 1
Also dann war der Punkt, wir wussten, jetzt ist es einfach vorbei.
Wir haben also eine Lagerhalle dann organisiert, in die wir umziehen wollten
und während wir noch nachts heimfahren, meinte Sabine, ach guck mal,
da ist ein Raum, zwei Kilometer entfernt von da, wo wir sind, da könnten wir hin.
Ich so, okay, wir haben 30 Stunden. So, jetzt ist aber Samstagmorgen.
Samstag kriegst du keinen Mietvertrag und nichts. Also habe ich diese Leute
zu Hause aufgetrieben und habe gesagt, wir müssen jetzt einen Mietvertrag machen,
die ja für schriftlich haben wir keinen Zeit.
Da sage ich, Mietvertrag kann man machen, mit Videoschalter,
dass das jemand filmt und wir machen mit Handschlag einen Mietvertrag.
Und dann habe ich den Vermieter überzeugt, dass ich gut genug bin,
dass er mit mir mit Handschlag einen Mietvertrag machen kann,
der nicht schriftlich sein muss, der hinterher schriftlich gemacht wird.
Und dann passierte das Unglaubliche, weil Sabine hat dann in die sozialen Medien
gesetzt, wir brauchen Hilfe.
Ich komme zurück um 9 Uhr von diesem Mietvertrag und dann kommen an Leute von
überall aus ganz Deutschland. Es sind Leute aus 500 Kilometern Entfernung gekommen, um uns zu helfen.
Die Leute haben den Laden gestürmt, die Leute haben Sachen aus den Regalen geholt.
Sebastian
Da kann man mal sehen, was das ausmacht. Wenn man, wie lange machst du das schon jetzt?
Gast 1
25 Jahre.
Sebastian
25 Jahre einfach geilen Scheiß macht und Leuten hilft und immer erreichbar ist,
dann kommen sie, wenn man sie braucht. Wahnsinn, oder?
Gast 1
Wir haben da gestanden und sind die Tränen runtergelaufen, wir konnten nicht mehr.
Die Leute haben einfach alles in Kisten. Hier, nimm, trag raus,
der Nächste, nimm, trag raus.
Es waren irgendwann so viele Leute da, dass jemand organisiert hat,
dass die, die von weit weg sind, wieder heimgeschickt werden,
weil die den Weißen Heimweg haben, weil Leute von näher kommen und die haben
es nicht so weit heim, dann helfen die wieder.
Irgendjemand hat Pizza besorgt, irgendjemand ist in den Baumarkt,
hat Kisten besorgt, irgendjemand hat Wasser besorgt. Es war der Hammer.
Ich stand einfach nur da und ich wusste nicht mehr, was da passiert.
Und das war der absolute Knaller. Und irgendwann sage ich, warum macht ihr das?
Und dann sagen die, Michael, du hast uns geholfen und jetzt helfen wir euch.
Und das war so unglaublich.
Und es war einfach, wow, baumwollsheil.de wird weiter existieren,
weil Leute aus ganz Deutschland gekommen sind, um uns zu helfen.
Und das können wir euch nicht zurückzahlen.
Sebastian
Erstmal möchte ich jetzt, dass es Team Taschenkücher herkommt.
Michael, das ist... Ach, da hast du noch eins dabei.
Wir sind ja vorbereitet.
Michael, ich wollte, dass du das hier erzählst, weil ich finde,
ich arbeite ja auch irgendwo.
und man kennt alles mögliche und Leute, Business und dies und das,
man streitet mit sich Versicherungen, keine Ahnung.
Aber ich erkenne persönlich, dass nur in diesem ganzen kinky Umfeld und Bereich,
man sagt, ich brauche Hilfe und dann kommen sie.
Ich merke es ja hier am Stand, du hast es da gemerkt.
Ich finde, wir haben zwar so ein Nischenthema, aber das verbindet offenbar so stark, so krass.
Man sagt immer, die Szene ist zerstritten und zersplittert und die mögen sich
alle gegenseitig nicht.
Nee. Ich glaube, das sieht ziemlich anders aus. Die sind einfach alle da und
machen. Das war einfach nur unglaublich.
Gast 1
Es sind heute noch Leute hier an den Stand, die sagen, Michael,
ich konnte nicht kommen an dem Tag, weil, wo ich sage, du, wir hatten wirklich
genug Leute, danke, du musst kein schlechtes Gewissen haben.
Das war einfach nur unglaublich.
Wie gesagt, es war halt aber an dem Montag zum Beispiel, wo wir dann da standen
und da lag alles auf dem Boden, das war halt schon gruselig,
weil ich stelle dir vor, jemand bricht bei dir zu Hause ein,
klaut alle Schränke, legt alles aus den Schränken auf den Boden und der ganze
Boden ist bedeckt und dann stehst du da.
Du hast eine Socke in der Hand und eine Gabel und du möchtest aufräumen und
du hast nicht mal ein Regal. Du hast gar nichts.
Sebastian
Du hast nicht mal eine Bodenfläche.
Gast 1
Dann denkst du dir, kann ich bitte aufwachen? Wie soll man das reparieren?
Und dann fängst du an, aus diesem Chaos was zu machen.
Und ich meine, wir müssen wieder versenden irgendwie. Und wie soll das gehen?
Sebastian
Wie lange hat es gedauert, bis du wieder versenden konntest?
Gast 1
Ich glaube, drei Tage.
Sebastian
Vier Tage.
Gast 1
Wir haben am vierten Tag versendet.
Und ich habe heute noch im Verdacht, dass manche meiner Angestellten nicht geschlafen
haben, mir das einfach verheimlicht haben und habe nachts weitergemacht.
Ansonsten kann ich mir das kaum erklären.
Was da passiert ist, ist einfach nur unglaublich. Also dass wir nach vier Tagen
die ersten Pakete versendet haben und am fünften Tag haben wir im Prinzip fast
alles wieder versendet, was bestellt worden ist, ist Wahnsinn.
Der Shop selbst kämpft noch. Also das heißt, wir stellen gerade den Showroom wieder her.
Wenn diese Messe nicht wäre, wären wir vielleicht in zwei Wochen fertig.
Mit dieser Messe sind wir vielleicht in drei Wochen, allerspätestens in vier
Wochen wieder mit normalen Öffnungszeiten zurück und das ist unglaublich.
Sebastian
Da muss ich dich jetzt mal was fragen. In der Folge, die wir aufgenommen haben,
hast du mir ganz klar gesagt, ja Messen, das lohnt sich nicht,
das mache ich doch nicht mehr.
Gast 1
Messen sind scheiße. Ich bin zu alt für diesen Scheiß. Ja, genau.
Sebastian
Jetzt sind wir jetzt hier. Entweder ist das hier keine Messe oder irgendwas hat sich verändert.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Was ist anders?
Gast 1
Die KI.
Sebastian
Die Google KI. Die KI.
Gast 1
Die Google KI zerstört das Internet, zerstört die Weiterleitung von Leuten auf seiner Webseite.
Du musst Messen machen, um irgendeine Werbung zu haben.
Mit dem 15. Januar und der Einführung dieses Google-KI-Suchfeldes da oben,
hat sich das Suchen verändert. Und das merken wir, das merken auch Firmen aus
ganz anderen Bereichen, die ich kenne, die bei mir anrufen und sagen,
Michael, also wir haben dein Problem auch.
Wir haben 15, 20, zum Teil 30 Prozent Umsatzrückgang, ohne dass an unseren Webseiten
sich irgendwas geändert hat, weil Google einfach nicht mehr weiterleidet.
Sebastian
Ich werfe mal ganz kurz in 30 Sekunden die Nerd-Erklärung dafür ein.
Wie erklärt man das ganz kurz? Genau, Google gibt jetzt direkt Antworten.
Früher konnte man einfach Inhalte auf
die Webseite packen, gute Produktbeschreibungen, dann war das der Link.
Jetzt erklärt Google, Co-Pilot, den Kram selber. Und für Produkte sagt Google und Co.
sagen halt, kauft doch bitte bei uns Anzeigen. Aber Kinky-Leute oder Kinky-Produkte,
die dürfen nicht in Anzeigen sein.
Das heißt, du kannst nirgendwo werben, funktioniert nicht und damit fällt dir
dieser Weg flach. So, also neue Strategie messen.
Funktioniert es? Ist der Stand leer gekauft?
Gast 1
Der Stand ist nicht leer gekauft, aber der Stand wird...
Sebastian
Geht rüber, kauf den Stein leer.
Der muss morgen leer sein. Der Mann muss frustriert morgen früh fahren.
Gast 1
Wir werden ohne ein Minus zu machen heimfahren.
Davon bin ich sehr überzeugt. Das ist gut. Mehr haben wir auch nicht erwartet.
Wir werden Messen machen in dem Umkreis, den ich noch kann.
Falls ich meine Leute überzeugen kann, dass der Führerschein nicht so schlimm
ist, werden wir vielleicht auch mal wieder Messen in größerer Entfernung machen und wir werden halt,
wir arbeiten an neuen Workshops, zum Beispiel einer meiner Angestellten hat
sich jetzt auch überreden lassen und macht jetzt für das Thema,
was sie kann, nämlich wie schlage ich Männer vernünftig und mache sie mir untertan
einen Workshop und solche Sachen,
also es tut sich was, wir versuchen alles mögliche.
Macht nix. Du kriegst einen kostenlosen Gutschein, damit das Podcast Subi daran teilnehmen kann.
Sebastian
Da nehme ich selber dran teil.
Du kannst daran teilnehmen.
Atmo
Mein liebes Podcast Subi.
Podcastsubbie
Ich mache mich dir untertan. Ich mache dich mir untertan.
Sebastian
Irgendwer dient irgendwem. Ich werde artig sein.
Podcastsubbie
Man muss wirklich sagen.
Sebastian
Das Podcast Subi hat vom besten gelernt und sie kann unglaublich böse sein und
das kann unglaublich entspannend sein, wenn das Podcast so wie böse ist und
sich auspowert und man einfach entspannen kann.
Ich gebe dir die Fernbedienung, du suchst aus, was wir gucken.
Ich habe keine Probleme, alles super.
Podcastsubbie
Weil ich viel genauer hingucke.
Sebastian
Ja, deshalb dauert es nochmal länger.
Podcastsubbie
Ja, natürlich.
Sebastian
Michael, ja, okay. Wie lange warst du nicht auf Messen zwischendurch?
Gast 1
Wir haben zumindest die in Karlsruhe immer gemacht, weil Messe vor Ort,
lasse ich die rauslassen, fünf Jahre, locker, wenn nicht mehr.
Podcastsubbie
Weißt du, auf wie vielen Messen du schon warst?
Gast 1
Oh Gott, wir waren seit der ersten Bauenkon dabei, die bauen konnte,
ist bei Nummer 20 oder so.
Und dann haben wir, wir haben auch Messen im Ruhrpott gemacht,
die nicht weiter existiert haben.
Wir waren mal auf einer Messe in Duisburg oder was, da waren mehr Aussteller
wie Besucher in drei Tagen.
Also wir haben eine Menge Messen gemacht. Oh, 50 mindestens.
Sebastian
Wow. Man kann nicht ja fast alles fragen. Ich motiviere mal den Chat.
Manche von euch hier am Stand haben den Chat auch offen.
Wenn ihr eine Frage an Michael habt oder irgendwas dazu ihm sagen wollt,
ich habe den Chat hier offen. Ihr könnt also da was reinschreiben und dann werde
ich das versuchen einzubauen.
Ich muss aber eine Sache unbedingt vorlesen von Sobekka.
Micha hat so viel für uns alle getan, deswegen laufen mir gerade die Tränen
runter, weil so viele Geholfen haben.
Die beste Community ist die BDSM-Community.
Und dem kann ich mich, glaube ich, nur anschließen und du sowieso.
Gast 1
Ja, aber echt.
Sebastian
Die sind einfach super, die Leute.
Ah, Wahnsinn. Und hier noch mehr Menschen, die genau das Gleiche haben.
Also Lexi ist ja gerade vor, die hat offenbar Gänsehaut, hat sie geschrieben.
Du guck mal, du hast da ein Mikrofon, du kannst da reinsprechen,
du kannst auch etwas sagen. Der Tonmeister wird das regeln.
Handsender
Ja, ich habe auch Gänsehaut und das ist schon cool zu sehen,
wie sehr einerseits die Community im Schatten arbeitet, aber wenn man sie braucht,
dann sind sie halt einfach alle da und ich kriege schon wieder Gänsehaut. Das ist einfach cool.
Sebastian
Also wenn mir mal irgendwas passiert, dann gucke ich, dass ich mit genug kinky
Leuten zu tun habe, dann wird das schon laufen.
Also ich glaube, dieser Zusammenhalt, wir sind wirklich eine Subkultur irgendwo
oder eine Nische, aber eine schöne Nische und die funktioniert einfach.
Gast 1
Genau.
Sebastian
Und ich hoffe, dass dir sowas nie wieder passieren wird, aber wenn doch wieder,
ich glaube, dann musst du dir eigentlich keine Gedanken machen.
Gast 1
Nie wieder einen Raum unterhalb der Erdoberfläche. Nein.
Sebastian
Na gut, es gibt noch Tornados.
Gast 1
Nein.
Sebastian
Nein, ich glaube, das passt. Du hast ja jetzt so schnell einen Laden auch gefunden
oder eine Fläche gefunden. Wusste der Vermieter eigentlich, was du da machst?
Gast 1
Ja, der Vermieter ist...
Wahrscheinlich Kunde.
Sebastian
Ah, okay. Wahrscheinlich.
Jetzt frage ich das Podcast-Tobie, haben wir denn noch Zeit für Michael?
Gast 1
Ja, ich könnte noch was über allgemeine lustige Sachen erzählen.
Sebastian
Ja, bitte.
Gast 1
Wie...
Podcastsubbie
Kurz.
Gast 1
Kurz?
Podcastsubbie
Okay.
Sebastian
Das war keine... Nein. Sie meinte nicht dein... Sie meinte die Zeit.
Gast 1
Okay, ja gut, also kurz, ja. Also, da kommt eine Bestellung rein.
Und da stehen keine Namen, da steht kein Ort, da steht keine Straße, da sind nur X.
Okay, klar, der Kunde will abholen, der muss seinen Namen nicht angeben. Weiß man ja, passiert.
Jetzt ruft aber zwei Wochen später einer an und sagt, warum schickt ihr mein
Paket nicht? Sag ich, welche Bestellung? Ja, Bestellung 1.14.
Ach, das war die mit den Xen.
Sagt er, wie X? Sag ich, ja, du hast alles ausge-x, ich kann das nirgendwo hinschicken.
Ach, du brauchst meine Adresse? Sag ich, ja.
Ja, das möchte ich nicht sagen. Sag ich, dann kann ich es dir nicht schicken,
möchtest du es abholen? Nein.
Sag ich, gut, pass auf, ich habe eine Lösung für dich. Du holst dir so ein Kärtchen
und dann kannst du das an eine Packstation in deiner Nähe liefern lassen oder
an ein Postamt. Brauchen die meinen Namen?
Ja. Dann mag ich das nicht. Sag ich,
Ja, ich denke nach. Zwei Tage später ruft er an und sagt, ich habe die Lösung.
Du machst das Paket fertig, sage ich. Ja, mache ich. Und dann gibst du es dem
DHL-Boten mit, sage ich. Ja, aber was schreibe ich denn drauf?
Er sagt, du sagst dem einfach, ich stehe in Stuttgart Mittwoch von um zwölf
bis um halb eins an der Kreuzung Müllerstraße, Meierstraße, habe einen roten
Regenschirm dabei und der soll mir das aus dem fahrenden Auto raus zuwerfen.
Ich so, nein, es geht wohl im schlechten James-Bond-Film, aber das könnte ich
im echten Leben nicht machen. Das ist aber schade.
Ich denke nach. Zwei Tage später geht es ins Telefon, seine Frau ruft an und
sagt, mein Mann ist ein Idiot, ich gebe dir jetzt ein Adresse, dann schickst du es hin.
Atmo
Wenn einer von euch glaubt, dass ich mir das ausdenken muss.
Gast 1
Leider nein. Das ist so. Das sind so diese Momente, wo du einfach nur dastehst,
ich kann nie wieder einen Typen mit einem roten Regenschirm sehen.
Ohne innerlich mir zu denken, what the fuck?
Dieser Job ist so abgedreht.
Oder Regenschirm.
Sebastian
Wurde die Frau dein wenigstens Stammkundin?
Gast 1
Weiß ich. Das ist Betriebsgeheimnis. Oh Gott. Das ist einfach nur, ja.
Sebastian
Da hast du mich echt erwischt.
Gast 1
Vor allem dieses ihr wirft es mir aus dem fahrenden Auto zu.
Das ist ja wirklich wie im schlechten Film.
Das sind die Momente, wo du einfach denkst, das hat er nicht gesagt.
Das hat er einfach nicht gesagt.
Sebastian
Wenn ihr Michael mal trollen wollt, dann schreibt er irgendwie in die Bestellbeschreibung
rein sowas wie, ich denke nach oder Roter Regenschirm oder irgendetwas.
Sehr gerne.
Gast 1
Ja. Ja, das ist, ja. Das ist, ja. Ich könnte jetzt ja gerade so weitermachen,
also wir könnten den Abend füllen mit solchen blöden Anekdoten.
Sebastian
Das ist aber schon 20 Jahre her, ne?
Gast 1
Nein, das ist nur knapp 10 Jahre her.
Sebastian
Okay, ja, na gut. Was war denn im Karton drin?
Was war denn der heiße Scheiß, der so illegal ist?
Gast 1
Einfach nur Seil.
Sebastian
Einfach nur Seil?
Gast 1
Es war völlig harmlos, aber dem ging es halt einfach um den Punkt,
ich habe keine Ahnung. Aber ich sage ja, das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Ich kann einfach den ganzen Abend weitermachen mit solchen Sachen.
Beim nächsten Mal erzähle ich dir die Sache mit der Extremwurst.
Sebastian
Liebes Podcast, wie können wir dem Mann noch fünf Minuten geben?
Eine letzte Geschichte. Drei Minuten.
Ansonsten könnt ihr bestimmt bald Karten kaufen. Michael von Baumholzheil.
Michael am Baumwollseil die Show oder so. Demnächst irgendwie in Süddeutschland.
Könntest du machen, wenn du mal was mit Wasser, Tornado oder so machst, machst du das bitte.
Aber komm, ich lehne mich jetzt einfach zurück, trinke mein Getränk,
lasse mir das Spezialgetränk langsam mal bringen, Frau Social Media Managerin.
Die hat mich gar nicht gehört, ne?
Ja, jetzt ja. Ich lasse mir mein Spezialgetränk trinken, das haben wir abgesprochen
als dramaturgisches Mittel, während Michael hier einfach mal kurz übernimmt. Ich freue mich.
Gast 1
Wir müssen zurückgehen zu der Zeit, wo wir noch in Krötzingen waren.
Als wir den Laden noch nicht in Karlsruhe hatten. Und damals hatten wir,
zwei Angestellte. Das heißt, wir haben im Prinzip fast noch alles selbst gemacht
und so weiter. Und irgendwann kommt so die.
Sebastian
Ich mache illegalen Scheiß. Ich trinke jetzt ein Getränk. Das Publikum ist überall
das Begeister. Einfach mal erzählen.
Gast 1
Da kommt die Post des Tages und
da kommt ein Umschlag, auf dem unser Name draufsteht, aber kein Absender.
Und auf der Rückseite steht Extremwurst.
Gut, das war der Zeitpunkt, als noch Videohändler rumliefen und so weiter.
Als du noch Magazine bekommen hast, in denen Videos angeboten wurden mit seltsamen
Dingen. Und bei Extremwurst war uns schon klar, das ist wahrscheinlich wieder
so ein Videokatalog, in dem es um Sachen geht.
Jetzt ist niemand von uns wirklich so in dem Extremwurst-Ding drin.
Also haben wir diesen Briefumschlag uns alle vier immer so gegenseitig zugeschoben.
Podcastsubbie
Ganz kurz, Entschuldigung, ich muss dich einmal... Du kannst das doch nicht aus der Tasse trinken.
Sebastian
Das ist eine tolle Tasse, aus der kann man alles trinken. Jetzt sei brav.
Entschuldigung.
Gast 1
Irgendwann kam dann der Punkt, wo wir dachten, jetzt wird der Brief langsam
alt, wir müssen da reingucken.
Dann haben wir, wer den kürzesten zieht, hat verloren gemacht und dann musste
ich dieses Teil aufmachen.
Und dann dachte ich mir, ja, es wird irgendetwas mit brauner Materie zu tun haben wahrscheinlich.
Und dann mache ich das so auf und ziehe das raus.
Und dann konnte ich nicht mehr verlachen, weil es gab im Nachbarort eine Pizzeria
und die hieß Extrem Pizza und die haben Werbung gemacht für eine Pizza mit Wurst
drauf, also hat die Druckerei hinten drauf gedruckt, Extrem Wurst,
damit sie wussten, was da drin ist.
Und wir haben uns zwei Wochen lang Angst gehabt, es auszupacken,
weil wir dachten, oh, was mag das sein?
Sebastian
Ja, ja.
Aha, du musst ausgerechnet diese Geschichte auswählen.
Gast 1
Na, ganz einfach, weil die ja besonders ist und zu dir passt.
Sebastian
Okay, Treffer versenkt, gebe ich zu. Jetzt habe ich dich zu sehr geärgert.
Wie, dann kannst du eigentlich von deinem Stand fernbleiben?
Gast 1
Ich sollte langsam mal wieder zurückgehen.
Sebastian
Meinst du?
Podcastsubbie
Das ist perfekt, weil wir haben jetzt genau die Zeit erreicht.
Sebastian
Also das Podcast, du bist fetisch, ist ja perfekte Organisation,
strukturierte, optimierte Abläufe, damit passt es.
Dann verabschieden wir dich jetzt und Michael, du kriegst den perfekten Applaus,
den wir hier liefern können, weil ganz ehrlich,
20, 25 Jahre im Geiste wahrscheinlich schon sein ganzes Leben,
du machst diese Community zum Teil eben aus und prägst sie nachhaltig.
Gast 1
Dankeschön.
Sebastian
Das finde ich großartig. Und wenn irgendwas ist, kann man dich immer persönlich
anrufen. Du gehst ran und nimmst dir Zeit für die Leute, selbst wenn sie da
nichts kaufen. Das ist so großartig.
Vielen, vielen Dank. Auch uns hat es unterstützt. Nochmal dafür Dankeschön.
Jetzt rüber an deinen Stand, damit der leer gemacht wird. Mach's gut. Ciao.
Gast 1
Dankeschön.
Atmo
Dankeschön. Genau.
Gast 1
Ihr hört auf jeden Fall weiterhin Kunst der Unvernunft mit dem unvergleichlichen Sebastian.
Atmo
Pinkman Stupin.
Sebastian
Alter.
So, wir machen direkt weiter, dass man, wie zackig so eine Sendung gehen kann,
wenn das Podcast so wie Dinge plant.
Ich finde das großartig. Sonst wirkt sie ja immer nur im Hintergrund,
aber heute sieht man einfach mal, sie macht und tut und kann.
So, jetzt haben wir noch jemanden. Ich kriege so viel Zeug von dir.
Wo hast du denn das her? Jedes Mal, wenn jemand bei mir ins Studio kommt,
fragt jemand, wo ist denn das her, wo kriege ich denn das, was ist denn das, erzähl doch mal.
Ich habe aufgegeben, jetzt machen wir einfach schamlose Werbung,
weil sie wollen es ja doch alle haben.
Wir haben es auch am Stand, habe ich ein bisschen Deko liegen,
weil ich habe irgendwann von dir halt Post bekommen. Ich verrate noch gar nicht,
wer du bist und was du tust.
Die Menschen, die zu Hause sind, sollen noch ein bisschen rätseln.
Aber du machst auf jeden Fall geilen Scheiß und ich habe mich an dem Gleichen,
naja an dem Gleichen nicht, aber an etwas Ähnlichen versucht und bin krachend
gescheitert, weil du das Spiel durchgespielt hast. Ich begrüße ganz herzlich...
Gabriel von Fesselspiel. Hallo.
Gast 1
Hallo. Schön, dass ich dabei sein darf. Vielen Dank.
Atmo
Freut mich sehr.
Sebastian
Du baust Kinky-Spielzeug aus dem 3D-Drucker.
Gast 1
Genau, ja. Das habe ich vor einer Weile angefangen.
Sebastian
Leute wollen das Zeug nicht nur haben, sondern sie wollen es auch selber nachdrucken.
Und ich kann schon mal, ja, liebes Podcast, wie soll ich das erwähnen?
als ich dir gesagt habe, wir haben uns mal wieder über 3D-Druck unterhalten,
habe ich gedacht, ich möchte einen Messestand machen.
Ich suche da auch noch Möglichkeiten, um diesen Stand überhaupt zu machen.
Da hast du erst gesagt, ja, ich schicke mal Geld.
Hast du gemacht. Vielen Dank, unterstützt das. Ist total großartig.
Gast 1
Ja, sowas muss man unterstützen. Auf jeden Fall, oder?
Sebastian
Ich kriege hier Anweisung. Ich muss jetzt den Pranger, den du mir geschickt
hast, den Zweitpranger, den soll ich hochhalten.
Was hättest du denn gern? So, so. Ich mache dann das Foto-Menschen kaputt gerade
hin. Ich kann den auch irgendwen anlegen lassen.
Toll. Soll ich den mal hier reinreichen? Einfach. Ich gehe da mal rum.
Probiert den mal aus. Der geht auch nicht kaputt. Der ist stabil,
der Zweitpranger. Ich habe ja noch einen Erstpranger.
Bitte nicht mitnehmen. Danke. Das ist Deko für das Aufnahmezimmer.
Gabriel, du hast einen 3D-Drucker und sagst, ich mache jetzt Kinky-Kram.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Und.
Gast 1
Ja, warum macht man das?
Sebastian
Man kann doch das kaufen.
Gast 1
Ja, mich hat das immer schon fasziniert irgendwie, diese Technik.
Und es war so lange so, ja, was sollst du kaufen? Keine Ahnung,
irgendwie die kosten viel Geld. Oder es gibt so tausend verschiedene Sachen.
Und irgendwann nach dem Frühstück habe ich das Handy gezückt und dachte so,
ach komm, Amazon aufmachen, Vorschlag, billigste, was du kriegen kannst.
Und dann guckst du mal, ob das Ding funktioniert. Und wenn nicht,
schickst du es halt zurück. Ist ja Amazon.
Und dann habe ich angefangen und dachte so, geil, also was drucke ich damit?
Natürlich nur Fesseln für den Zweck.
Und dann habe ich angefangen, irgendwie erst so ein Pseudoprodukt,
in Anführungsstrichen, was ich den Kindern verkaufen kann,
in dem Sinne, dass sie halt nicht, wenn die fragen, was macht denn der Papa,
dann habe ich so ein Teil gehabt, was normalo-freundlich ist,
aber nebenbei habe ich dann die Fesseln gedruckt und die dann irgendwann bei
Etsy reingestellt und dann wurde es immer mehr und mehr und mehr und mehr.
Und irgendwann hatte ich zehn von diesen Billigdingern und die waren halt,
ich habe nie zehn gleichzeitig laufen gehabt.
Sebastian
Und du meinst die Drucker?
Gast 1
Die Drucker, ja, genau. Die günstigsten, die du halt kriegen kannst.
Und dann meinte irgendjemand, hey, kauf dir doch mal was Gescheites.
Und dann wurde die Qualität halt besser und man war nicht mehr am Reparieren
ständig, sondern konnte halt auch mal drucken und dann ist es halt immer größer geworden.
Sebastian
Wir haben uns ja kennengelernt vor zwei Jahren auf der Buffetwo,
da haben wir uns zumindest persönlich kennengelernt, weil das Podcast so wie
gesehen hat, dass da so ein Typ rumläuft mit so einem selbst gedruckten Pranger.
Der war noch nicht so wie das, was da jetzt gerade rumgeht, aber wird schon
benutzt, du siehst, das funktioniert einfach.
Wo ich gesehen habe, aus ganz vielen kleinen Teilen, ja.
Ich gebe es ehrlich zu, ich habe mich am 3D-Druck auch versucht und probiert.
Man kann da eine Menge machen, wenn man sehr viel Geduld hat,
offenbar. Und die geilen Drucker, habe ich das Gefühl.
Gast 1
Ja, das macht so viel aus.
Sebastian
Aber die Drucker waren jetzt wirklich da, um Kinky Stuff zu drucken?
Oder sind die eher dazu da gewesen, um irgendwas anderes zu machen?
Gast 1
Die sind tatsächlich, also ja, das war so die Idee, weil ich hatte irgendwie
Metall, das kann ich nicht.
Das können halt hier auch Leute, die da sind, halt so, oder Rolf zum Beispiel, so viel, viel besser.
und dann habe ich es mit einer CNC-Fräse, in der Corona-Zeit habe ich mir dann eine CNC-Fräse gebaut.
Das hat auch funktioniert, war irgendwie cool, aber halt nicht gescheit.
Das war irgendwie viel zu viel Krach, viel zu viel Staub, viel zu ungenau,
nur Holz, Metall habe ich nicht hinbekommen und so.
Und dann irgendwie das mit dem 3D-Druck, da konntest du halt Formen machen,
du konntest Scharniere eindrucken und du kannst irgendwelche Sachen reinlegen,
und dann irgendwie zusammenschrauben und für Fesseln halt total geil.
Und die Sachen, die ich gerne gehabt hätte, irgendwas zum Beispiel zum an die
Wand schrauben, wo man Leute an die Wand stellt, die Sachen zuklickt und die
dann stehen bleiben, das gab es halt irgendwie nicht. Ich habe nichts Gescheites gefunden.
Oder wo du einfach eine Hand an die Wand legst und dann so klack zumachst,
gab es halt irgendwie nicht.
Und deswegen musste es halt her.
Sebastian
Genau, das ist so diese Kreativität. Ich meine, 3D-Drucker gibt es seit zig
Jahren, ehrlicherweise seit 40 eigentlich schon, gut, aber so bitte ich nicht.
Aber dann eben die Ideen zu haben, ich mache jetzt das und ich mache jetzt das
und ich mache den Pranger zerlegbar und ich mache das da draus, ich mache das.
Das ist ja eigentlich nur, die Energie kommt jetzt endlich mal raus.
Gast 1
So ungefähr, ja.
Sebastian
Jetzt bist du hier auf der Messe und hast eine Möglichkeit, das zu präsentieren,
wenn die bei dir in den Stand kommen.
Was wollen die meisten eigentlich wissen? Ach, ist ja hübsch oder was sagen Sie?
Gast 1
Also ich habe so ein modulares System, wo du halt, also der Pranger,
den kannst du auseinanderschrauben und dann kannst du halt die Handdinger zu
einer Handschelle zusammenschrauben.
Ach, das geht auch? Das geht auch. Ja, das hast du noch nicht,
schicke ich dir natürlich irgendwann mal.
Sebastian
Achso, ich dachte, das geht mit dem, den ich da habe.
Gast 1
Ja, genau, mit dem. Also du kannst quasi die Handschellen zum Beispiel abschrauben
und dann zusammenschrauben und dann hast du eine Handschelle.
Oder du kannst dieses Teil hier, also die eine vordere Handschelle und dieses
Verbindungsstück kannst du abschrauben, ein T-Stück dran machen und dann die
Handschellen links und rechts davon befestigen und dann hast du halt aus einem
Pranger eine Schandgeige gemacht.
Und das sehen die wenigsten, weil halt man sieht halt den Pranger und dieses
modulare System, da habe ich halt die Idee und da die Idee noch und dann kannst
du halt so verschiedene Dinge halt daraus machen.
Sebastian
Also nie.
Gast 1
Und das ist gefährlich, weil die ganzen Sachen noch nicht im Shop sind,
weil ich so viele Ideen habe und die dann umsetzen will, aber dann halt nicht
in den Shop kriege und dann gibt es halt tausend Ideen.
Sebastian
Ich glaube, das geht den meisten Ausstellern hier so. Die haben einfach zu viele
Ideen und dann muss man gucken, was kann ich noch gut machen oder was funktioniert
so, dass die Kunden es auch verstehen.
Weil ich habe ja offenbar auch nicht verstanden, dass ich da was umbauen kann, verdammt.
Wie viele Versuche hast du gebraucht, bis da ein Pranger rauskam,
den man auch als Pranger bezeichnen kann und der auch irgendwie eine Funktion
hat und nicht irgendwie scharfe Kanten auseinanderfällt, sich verzieht?
Also 3D-Druck ist die Hölle, da lösen sich die Sachen vom Boden ab,
das verzieht sich irgendwie nach einer Stunde, das Zeug, es ist wirklich das
Material, es ist komisch, es ist zu weich, es ist zu hart, es ist kantig.
Gast 1
Also die Qualität mit den neuen Druckern, das ist gar kein Thema mehr.
Das schmeißt du drauf, der frisst jedes Filament und so, das ist gar nicht das Ding.
Aber dieses System und der Pranger ist eigentlich ein Abfallprodukt im Sinne
von, ich hatte so einen Hand-Fuß-Pranger, also den ersten, den hatte ich total
schön designt, aber du kriegst diese Steifigkeit nicht vernünftig hin.
Und dann habe ich ewig rumgemacht, weil ich was für den Hals und für die Hände
haben wollte, weil halt auch geil kinky-mäßig das aussieht.
Und dann irgendwann habe ich nichts hinbekommen und dachte so,
ich habe ja die Schellen schon und das Haltsteil schon.
Dann machst du auch einfach das Zwischenstück und schraubst die Dinger zusammen.
Und das hat so gut funktioniert, dass eben nicht nur das Zwischenstück funktioniert
hat, sondern dann auch die anderen Sachen.
Und so ist dieses System eigentlich aus einer Not heraus entstanden und jetzt halt total cool.
Aber manchmal, wenn du dich auf die Reise machst, du weißt noch gar nicht,
wo du ankommst. Du weißt, das ist eine coole Sache, aber du weißt noch gar nicht, wohin.
Und dann fährst du einfach mal los und kommst irgendwo ganz anders an.
Und deswegen die Antwort auf die Frage, ich habe keine Ahnung,
es ist einfach so entstanden.
Sebastian
Das quatschen wir ja so nerdig rum. Das liegt wirklich daran,
dass wir uns auch zum Thema 3D-Druck ein bisschen ausgetauscht haben und hin
und wieder einfach mal sprechen.
Liebes Podcast, Subi, du bist jetzt für Ästhetik zuständig.
Podcastsubbie
Für Ästhetik?
Sebastian
Ja, was sagst du denn dazu?
Podcastsubbie
Ich finde ihn total cool.
Sebastian
Willst du auch einen? Wir können ihn ja öfter mal benutzen, will ich damit sagen.
Gast 1
Du spielst dir auf dein Zitat an.
Sebastian
Ja, also...
Gast 1
Für die Leute, die es nicht kennen.
Sebastian
Genau, vielleicht findet das mal jemand raus. In irgendeiner Podcast-Folge,
in einer Live-Folge, muss ich oder irgendwer mal gesagt haben,
der Trend geht zum Zweitpranger.
Gabriel hat das irgendwie gesagt, da können wir ja was draus machen und so finde das mal raus.
Ich habe nicht rausgekriegt, in welcher Folge und was und wie.
Podcastsubbie
Was ich spontan vor Augen habe, was total cool wäre, wenn man so ein,
wenn das so um den Bauch rum geht und dann hat man da die Handschellen.
Sebastian
Dann muss ich den Stahlmeister herholen.
Podcastsubbie
Ja, aber das geht bestimmt auch.
Sebastian
Geht das?
Gast 1
Ich habe es schon angefangen zu probieren. Das ist super schwierig.
Also zumindest mit dem Klickmechanismus ist das super schwierig. Aber ich arbeite dran.
Also weil halt so groß und dann musst du halt verschiedene Teile.
Podcastsubbie
Die du zusammenkriegst.
Gast 1
Mit dem Schrauben. Einen Prototyp habe ich schon angefangen,
aber ist schwieriger als gedacht. Maybe. Irgendwann.
Podcastsubbie
Genau.
Sebastian
Du könntest jetzt sagen, ich habe jetzt mein System, ich produziere das jetzt
und dann ist gut. Aber nein, das muss weitergehen. Was willst du denn noch haben?
Gast 1
Keine Ahnung. Kinky Sachen. Ihr kennt ja alle,
das Kinky meint, der hört nie auf, irgendwie rumzuspinnen und wenn der irgendein
geiles Foto sieht oder so, dann geht es halt los mit den Gedanken und dann wird
es halt versucht zu basteln.
Sebastian
Ist das so dein Kink, dann da was zu bauen und zu produzieren und dann zu haben
und dann auch zu benutzen oder reicht es dir schon, ich hab's gebaut,
der Test funktioniert, es ist da?
Gast 1
Mein Kink ist alles, was mit Fesseln zu tun hat. Ich habe viel Shibari gemacht,
zehn Jahre und alles, was irgendwie Möbel sind, wo man was dran bauen kann und ja,
deswegen findet ihr auch fast nur Fesseln bei mir in irgendeiner Form und ich
habe dann mal so ein Paddle so gemacht,
so ja, habe ich auch, aber das ist so das Hauptthema und das ist so der Kink
und dann keine Ahnung, was mir da noch so einfällt.
Aber dieses System, also wie es sich jetzt so entwickelt hat,
ich habe nicht gemeint, ich baue jetzt ein System, sondern das hat sich halt
so ergeben und mit dem kannst du halt, also wenn man da was Festiges dran...
Sebastian
Du liebst, was du da machst. Du hast es auch in der Hand, du streichelst es
beinahe. Also ich finde, da ist so ganz viel Liebe so.
Gast 1
Es hat endlich geklappt, ja.
Sebastian
Also wirklich wie im Labor, tausendmal hat das nicht funktioniert und irgendwann
kam es so da raus und es läuft.
Und das ist halt nicht wie Holz oder Metall, wo man hinterher nochmal mit der Pfeile rangeht.
Wenn da ein Loch drin ist, ist da ein Loch drin, fertig.
Gast 1
Ja, naja, das Schöne am 3D-Druck ist, du druckst irgendwas und wenn es halt
nicht so ist, wie du bist, dann pfeilst du es zwar nicht, aber du änderst es
in der Software, irgendeinen Wert oder irgendeine Toleranz oder irgendein Ding.
Und dann druckst du halt nochmal aus.
Sebastian
Ja, und dann dauert es wieder zwei Tage und dann ist es schlechter.
Gast 1
Ja, wenn du einen Drucker hast, schon. Aber ich habe ja inzwischen mehrere, ganz viele.
Ja, ich habe zehn inzwischen auch von den guten halt.
Und dadurch, dass die Teile halt alle, dass die modular sind und passen alle
auf ein Druckbett, kann ich die halt nebeneinander parallel laufen lassen und
dann geht das schneller.
Sebastian
Das muss ich aber noch, weißt du, das ist ja immer so meine Bedingung,
wann immer Menschen in diesem Podcast sind, die auch Dinge produzieren und machen und tun.
Wir haben jetzt überhaupt noch nichts über dein persönliches Kinky-Erleben.
Gast 1
Ja, so ein bisschen mit dem Fesseln. Aktiv, passiv, Switch.
Sebastian
Ist das bereits switchen, wenn du dein eigenes Teil aus dem Drucker nimmst,
ausprobierst und nicht mehr rauskommst?
Gast 1
Ja, die können tatsächlich self-bondage und das Schloss kam erst danach dann.
Also ich kann die tatsächlich selber ausprobieren und wenn du kommst raus,
wenn du an so einen harten Gegenstand das Ding drückst, das geht.
und dann aber natürlich dem Partner dann präsentieren, so guck mal,
mach das mal mit mir oder ich mach das mal mit dir.
Das stand schon. Also Hauptsache man kommt nicht raus.
Sebastian
Kommt das gut an? Weil wenn ich dem Podcast so wie gesagt habe,
guck mal, ich habe was gebastelt. Das hast du aber fein gemacht.
Gast 1
Ja, also der Wife Acceptance Faktor von den Teilen, der ist sehr hoch, muss ich sagen.
Und deswegen auch die schönen Farben, weil es gibt ja auch rosa und keine Ahnung
und weiß und irgendwie und das erhöht den Waff natürlich noch.
Sebastian
Den Waff, ja, oh Gott, den Begriff, habe ich lange nicht gehört, den Begriff.
Liebes Podcast, Tobi, was machen wir denn jetzt? Du hast mir einen Sendeplan
geschrieben, der endet gerade.
Podcastsubbie
Du hast gesagt, du möchtest jetzt maximal eine Stunde, weil du heute auch...
Sebastian
Haben wir schon eine Stunde? Nein, wir haben noch Zeit. Wir können mal gucken,
ob wir nicht eventuell jemanden hier spontan einladen, der oder die uns zu uns setzen möchte.
Ihr könnt ja mal darüber nachdenken, ihr Lieben. Ihr habt jetzt quasi eine Gelegenheit.
Jasper kann einmal zeigen, dass sie noch lebt.
Sehr gut. Ein bisschen, ja, ein bisschen, ja.
Du wirst überleben.
Gabriel, ich gönne uns noch ein paar Minuten.
Gast 1
Ja, gerne.
Sebastian
Ich mag nämlich nochmal den Schluss hier auch zur Messe machen.
Wir haben Michael, der ist so ein Star quasi.
Gast 1
Das ist also wirklich so.
Sebastian
Aber ist das dieses Jahr dein erster Stand hier?
Gast 1
Ich war immer mit dem Kim, dem Kim Tavo an dieser Stelle auch.
Ja, kommt mal auch zum Kim. Der hat mich sozusagen, der fand die Sachen cool
und hat die dann bei sich auf den Stand mit reingenommen.
Sebastian
So fängt es an.
Gast 1
So fängt es an, genau. Und dann wurde das immer größer und jetzt ist meine Ecke
einfach so ein bisschen größer geworden. Und sonst habe ich auch mehr,
sagen wir mal, selber in den Aufbau von meinen eigenen Regalen so Zeit rein.
Sebastian
Und wie ist das so, wenn man jetzt selber den Stand hat und man muss den ganzen
Kram machen? War das total einfach, pünktlich zu sein mit allem?
Gast 1
Also ich war da schon ein paar Mal dabei, mit meinen Sachen bei ihm.
Aber da kam ich halt immer, wo er schon alles aufgebaut war.
Und jetzt war ich das erste Mal einen Tag vorher da.
Und dann habe ich erst mal realisiert, da ist ja gar nichts.
Also Wände, es gibt einen Strom, du musst die Lampen, die Sitze,
das Wasser, also wirklich alles ist gar nicht da.
Das war, man nimmt das immer so, klar, wenn du abbaust, dann streckst du es
halt raus, aber du denkst, naja, die Tische sind ja bestimmt da oder die Regale
sind da oder die Lampen oder irgendwas.
Nichts, null, nada, gar nichts. Und das ist sehr, du musst alles ankarren.
Das war so ein echter Aha-Effekt.
Ich war ja schon bei der ersten Boundcon dabei und bei der Bofewo zigmal und
bei allen möglichen Messen.
Sebastian
Ja, aber nicht von Anfang an.
Ja, aber nicht als Aussteller.
Gast 1
Sondern immer nur als Besucher. Und das ist mal sowas komplett anderes, das mal zu sehen.
Sebastian
Ich habe dich jetzt schamlos missbraucht, weil ich habe auch gedacht,
wir bauen Maxim, wir tragen die Sachen aus dem Auto, die haben einen Aufzug,
wir tragen die Sachen hier auf dem Stand, bauen das zwei Stunden auf,
dann können wir ins Hotel gehen und essen, war es lecker.
Liebes Podcast, so wie lange haben wir aufgebaut, bis das wirklich so war, wie es jetzt ist?
Podcastsubbie
Das Aufbauen war ja gar nicht so schlimm, das Umbauen war jedes Mal schlimmer.
Außerdem hast du gesagt, wir bringen die Sachen erstmal am Donnerstag noch hoch
und bauen dann am Freitag auf.
Sebastian
Und was haben wir gemacht?
Podcastsubbie
Wir haben am Donnerstag aufgebaut.
Sebastian
Und am Freitag?
Podcastsubbie
Ja.
Sebastian
Also so acht Stunden insgesamt, glaube ich.
Podcastsubbie
Ja, entspannt. Ganz simpel.
Sebastian
Ja, aber trotzdem. Also nichts mit zwei Stunden und dann lief das.
Aber ich mag einmal, das sollen sie auch mitkriegen, wir sind glaube ich gerade
alle vom Team am Stand, fast alle, aber ich mag einmal wirklich für alle,
die jetzt hier mit uns aufgebaut haben und die morgen Abend dann nach 18 Uhr abbauen müssen.
Also mein ganz großes Kompliment ist mir jetzt nämlich vier,
fünf Mal eingefallen, was woanders sein muss. Es musste alles neulich gegengetragen werden.
Also für das Team der Unvernunft einmal bitte einen Riesenapplaus und für Gabriel gleich mit.
Atmo
Ihr seid super, ihr seid so großartig.
Sebastian
Ich kriege immer nur gesagt, nein, red mit Leuten, du musst dich nicht kümmern.
Und das stimmt. Und das bin ich nicht gehönt, diesen Luchs. Das ist total toll.
Podcastsubbie
Von mir hörst du das nicht.
Sebastian
Liebes Podcast, du bist ja auch das Podcast, so wie du hast Anspruch an mich.
Podcastsubbie
Ja. Aber ich liebe dich auch. Und du machst das toll.
Sebastian
Klingt so, der kann nix, aber ich liebe ihn halt.
Podcastsubbie
Nein, ich habe gerade gesagt, du machst das toll. Das hast du wieder nicht gehört.
Sebastian
Oh, ein Kompliment von dir. Das ist ja beinahe romantisch. Ich bin begeistert.
Podcastsubbie
Ja, trink noch was.
Sebastian
Probier mal. Tees.
Podcastsubbie
Okay, schmeckt nicht, ne?
Sebastian
Das ist wieder so ein Gag, der nur für Leute funktioniert, die hier sind. Und, und, und?
Podcastsubbie
Man trinkt keinen Gin Tonic außer Tassen. Deswegen schmeckt der auch nicht.
Sebastian
Aber die Tassen sind so toll aus. Den müsste eigentlich jedes Getränk schmecken.
Ja, also wir haben noch die Option, es ist jetzt Samstagabend,
wer schon immer mal im Podcast einfach nur kurz mal dabei sein wollte,
um irgendwas zu sagen, der hat jetzt oder die hat jetzt die Option.
Einzige Regel, die Person sollte noch nicht dabei gewesen sein dieses Wochenende.
Wir wollen ja verschiedene Stimmen hören.
Wir gucken mal, sonst zitiere ich jemand her. Das geht auch.
Podcastsubbie
Ja, perfekt.
Sebastian
Hallo, komm heran. Ich habe keine Ahnung, wie dieser Mensch ist.
Ich gebe dir einfach dieses Mikrofon. Einmal tauschen, stellen das mal ein.
So, ich sage mal, wer anruft, hat recht und ist mutig. Wer hier ist und das
Mikrofon nimmt, hat recht. Darf ich einmal anfassen?
Gast 2
Ja.
Sebastian
Wunderbar. Hallo.
Gast 2
Hallo.
Sebastian
Du bist?
Gast 2
Ich bin Black Pauli.
Sebastian
Black Pauli, herzlich willkommen Black Pauli. Ein riesen Applaus für dich.
Setz dich mal ein bisschen in die Richtung, damit du die Leute ein bisschen
sehen kannst, damit du sie nicht alle im Rücken hast.
Du hast dich freiwillig gemeldet. Ich habe nicht damit gerechnet,
dass das jemand macht. Den Mumm muss man erstmal haben. Sehr schön. Worüber sprechen wir?
Gast 2
Ja, über Kink, würde ich sagen.
Sebastian
Hast du einen Kink? Oder gibt es etwas Besonderes, wo du sagst, das ist dir wichtig?
Gast 2
Ja, also ich muss sagen, Impact Play ist gerade so ein Bereich,
den ich für mich neu entdeckt habe.
Sebastian
Okay. Wie lange bist du schon dabei?
Gast 2
Gerade mal seit aktiv etwas über einem Jahr.
Sebastian
Okay. Und Impact Play war bisher raus und kommt jetzt dazu?
Gast 2
Ja, also ich habe es am Anfang nicht so extrem in Betracht gezogen.
Und dann konnte ich halt gerade auf Playpartys viele andere noch beobachten.
Und das hat mich halt so sehr gereizt, dass ich dann weiter mit angefangen habe.
Und ich habe mir auch hier jetzt mein erstes Paddel gekauft.
Sebastian
Okay, was war vorher so die Idee? Ich überlege gerade, man fängt mit Kink und
BDSM an und sagt, naja, das mit dem Impact Play, das brauchen wir jetzt vielleicht nicht.
Also Menschen, die nichts mit BDSM zu tun haben, würden jetzt sagen,
das ist ja dann kein BDSM.
Also wenn man das weglässt, was bleibt dann noch? Ich weiß, es ist ganz viel,
aber ich finde, man muss es hin und wieder in diesem Podcast mal sagen.
Gast 2
Ja, für mich ist es sehr die emotionale Komponente. Also ich bin da so ein bisschen
durch Audio-Roleplay reingerutscht in BDSM.
Sebastian
Das klingt, als hättest du diesen Podcast gehört. Was gab es?
Wie bist du dran gekommen?
Gast 2
Grundsätzlich hat mich BDSM indirekt schon lange interessiert,
aber ich habe nie meine persönlichen Kapazitäten dafür gehabt.
Ich habe irgendwann Audio-Rollplays für mich entdeckt.
Da gibt es auf YouTube oder anderen Plattformen sehr, sehr viel.
Da spielt dann viel die Dynamiken eine Rolle. Und da bin ich dann auch so...
Sebastian
Welche Dynamik ist die, die dich am meisten gereizt hat, auch für dich selbst?
Podcastsubbie
Darf ich einmal kurz zwischenhaken? Was ist ein Audio-Rollplay?
Gast 2
Ein Audio-Rollplay kannst du dir so vorstellen, also ich mache dabei aktiv halt
nichts, aber es ist sozusagen,
dass du quasi als Rollenverteilung einmal den Sprecher sozusagen hast und den
Zuhörer Und dann kannst du das halt in verschiedenen Aspekten haben.
Also zum Beispiel, was mich sehr reizt, ist Mommy, Dumb, Little Girl, den Aspekt.
Und dass du dann quasi so eine Care-Person hast, die spricht und dann Listener die Person, die zuhört.
Und das gibt es in vielen verschiedenen Bereichen, sexuell, unsexuell.
Podcastsubbie
Das ist dann aber schon so ein vorgefertigtes, also nichts Interaktives?
Gast 2
Nichts Interaktives, sondern schon vorgefertigt, genau.
Podcastsubbie
Okay, cool. Ja, danke.
kannte ich so ihn nicht.
Sebastian
Ja, das ist bei mir auch nur ganz leicht mal an mir vorbeigetroffen.
Was gebe ich denn wo ein, damit ich sowas finde? Wenn jetzt Menschen sagen,
Publikum kenne ich nicht, nie von gehört.
Wonach muss ich YouTube googeln? Wir googeln ja nicht mehr.
Gast 2
Generell, also Audio-Rollplay als Begriff schon mal. Und ansonsten nutze ich
halt gerne F4F, also Female for Female, weil das dann halt meist auch mit den,
Begrifflichkeiten, was gesagt wird, sehr passt.
Zum Beispiel mit Good Girl und sonstigem. Das ist so.
Sebastian
Okay, also eher Good Girl als Good Boy.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Okay.
Gast 2
Genau.
Sebastian
Einstiegsdroge, ja.
Das war für dich völlig okay, passt, aber jetzt möchtest du anfangen,
was zu probieren oder mit Menschen zu interagieren. Ich finde,
der Schritt scheint ja noch nicht so lange her zu sein.
Ich stelle mir das vor, ich gucke einen James-Bond-Film und jetzt möchte ich
selber Verbrecher jagen.
Der Schritt ist unfassbar groß, wie ich finde.
Und im Kink fand ich das damals auch. Oh, das ist aber interessant.
Da sehe ich Bilder von gefesselten Frauen. Jetzt will ich auch was machen.
Ich fand das sehr schwierig. Wie hast du das hingekriegt zu sagen,
okay, ich mache jetzt etwas. Ich konsumiere nicht nur.
Gast 2
Also ich habe irgendwann mal den Mut gefasst, mich an die SMJG zu wenden.
Sebastian
Sehr gut. Übrigens zwei Stände weiter. Wir haben hervorragenden Kaffee.
Gebt ihnen ein ordentliches Trinkgeld. Die machen guten Kaffee.
Gast 2
Ja, und dann habe ich halt irgendwann Dann die Orga-Person mal angeschrieben
in Leipzig, wo ich auch herkomme und habe dann gesagt, ich möchte mal vorbeikommen.
Und dann hat sich das daraufhin alles so entwickelt. Also dann kam man halt
auch mit mehr Leuten in Kontakt, hat miteinander gesprochen.
Und irgendwann hat es sich auch ergeben, dass ich meine erste Session hatte.
Und dann...
Sebastian
Ist ja ganz einfach, ne?
Gast 2
Ja, und dann hat das so Stück für Stück seinen Lauf genommen, dass ich dann mal Dinge,
also ich habe den anderen halt zugehört, was sie gemacht haben und das hat dann
auch mein Interesse geweckt und dann unter anderem bin ich auch auf den Podcast
von dir gestoßen und seitdem setze ich mich immer mehr und mehr damit auseinander und schaue so,
was ich für mich in Betracht ziehe und probiere auch immer mehr selber aus.
Sebastian
Ich bin jetzt nach einem Jahr bis jetzt bei Impact Play gelandet. Den Paddel hast du hier?
Gast 2
Leider jetzt nicht, das liegt unten im Auto.
Sebastian
Ärgerlich.
Gast 2
Ärgerlich, aber es ist ein sehr schönes.
Sebastian
Davon bin ich absolut. Es gibt hier nur schöne Sachen, auf der ganzen Messe
übrigens. Es gibt hier keine hässlichen Dinge, bestimmt.
Gast 2
Ja, ich hätte mir gerne eins von Art gerecht geholt, aber das ist preislich
nicht ganz meine Kategorie.
Sebastian
Wir gucken mal, ob wir da vielleicht was machen können. Das ist ja quasi Werbung.
Podcastsubbie
Das ist nicht unsers.
Sebastian
Aber vielleicht können wir ja den artgerechten Chef uns doch herbeizitieren.
Podcastsubbie
Dieses Jahr ist ja schon beinahe zu spät. Jetzt hat er ja eins.
Sebastian
Stimmt. Wir müssen nächstes Jahr nochmal diskutieren, glaube ich. Wir kriegen das hin.
An sowas soll das nicht scheitern. Okay, aber du musst ja auch erstmal ausprobieren.
Hast du Spanking schon aktiv probiert oder ist das jetzt das Werkzeug, um es zu probieren?
Gast 2
Ich habe es schon probiert.
Sebastian
Und wie ist das so, wenn man es das erste Mal loslegt?
Gast 2
Es ist besser als gedacht. Also ich habe mich am Anfang sehr davor gescheut,
weil ich so dachte, ja BDSM ist meins, aber nicht schlagen, nicht Spanking.
Aber es fühlt sich überraschend gut an und sehr erfüllend.
Sebastian
Ich mag mal gucken, gibt es hier irgendjemand, da bitte mal Hand hoch,
eine Person, die sagt, also Spanking aktiv oder passiv? Nee, geht gar nicht.
Brauche ich nicht. Vielleicht ist brauche ich nicht das Bessere.
Okay, also da haben wir schon mal einen. Was habe ich denn hier für ein Team angeschleppt?
Der Heiko hat irgendwas mit Spanking. Du hast ein Spanking-Problem mal lieber?
Handsender
Nee, tatsächlich nicht.
Sebastian
Also ohne geht nicht, ne? Genau, das ist dein Problem.
Aber was man spanken kann, also ich hab eigentlich so vor 10 Minuten gedacht, super,
BDSM ist ja nicht nur hauen und schlagen und die Menschen, die nicht in der
King-Szene sind, die denken immer nur, man müsste immer hauen und schlagen,
aber offenbar sind hier, ich weiß nicht, 30, 40, 50 Menschen,
die alle hauen und schlagen. Das geht dann doch nicht ohne.
Verdammt. Also wirklich niemand, der darauf verzichtet, so ganz?
Ich glaube, das Vorurteil gegenüber BDSM-Mann stimmt. Du bist Podcast-Subi.
Podcastsubbie
Das war jetzt nicht für jetzt was, wenn du da drauf geguckt hast.
Sebastian
Das Vorurteil stimmt. Die ganzen Kinky-Leute brauchen Spanking.
Podcastsubbie
Nein, glaube ich nicht. Es gibt ja auch Leute, die brauchen nur Seile.
Sebastian
Siehst du hier jemand davon?
Podcastsubbie
Die trauen sich nicht.
Sebastian
Ach so. Du meinst, es würde hier niemand zugeben, dass er nicht auf Haue steht.
Also ich stehe nicht auf Haue. Also passiv.
Gast 2
Bei mir ist es beides. Also für mich spielen auch Seile eine große Rolle.
Sebastian
Ich ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich noch nicht ganz rausgehört habe,
welche Rollen du alle einnimmst und welche eher nicht.
Gast 2
Also ich spiele ausschließlich unten als Sub und ich genieße es einfach auch
sowohl als Robe Bunny als auch Verhauen zu werden. Das sind wunderschöne Erlebnisse.
Sebastian
Vom Mindset, wenn du jetzt das Paddel gekauft hast, dann sagst du hier, Top-Person, nimm das.
Das ist vereinbar noch, das geht. Okay.
Ich glaube, das kann auch ein schönes Geschenk sein. Ich gebe jetzt so,
das Podcast-Tobi hat mir auch gelegentlich Stromgeräte geschenkt und sowas und
gesagt hat, nimm das. Ich habe es sogar hier.
Ich kann nicht durch die Halle jagen.
Podcastsubbie
Nein, nicht mit dem. Aber ja, es gibt so, ich weiß auch nicht,
was da los ist. Irgendwas stimmt nicht mit mir.
Sebastian
Ja. Nein, das ist alles in Ordnung. Du überlegst, weil du das gerne möchtest,
aber nicht zugeben möchtest und dann schenkst du es mir.
Podcastsubbie
Nee, anders. Ich überlege, das könnte dir gefallen und dann denke ich aber nicht den zweiten Schritt.
Sebastian
Wie ist das bei dir? Zweiter Schritt, also du hast es schon ausprobieren lassen
irgendwie hier auf der Messe, um mal zu sehen, wie es ist? oder?
Gast 2
Ja, also ich habe es bei mir selber schon getestet.
Sebastian
Eine klaffende Wunde am Arm. Um Gottes Willen.
Gast 2
Ja, aber es macht Spaß. Also ich freue mich schon, wenn es dann aktiv zur Anwendung kommt.
Sebastian
Ist das eingebettet dann in, also vielleicht nochmal so als kleinen Abschluss,
du machst das super übrigens.
Wirklich dieses Spanking, das ist Teil eines DS-Spiels, also ist das zum Beispiel
eine Konsequenz oder geht es wirklich um dieses ja, ich lasse mich jetzt verhauen,
ich tauche jetzt mal ab und genieße.
Gast 2
Zweiteres.
Sebastian
Okay.
Gast 2
Ja, also ich bin generell noch am Ausprobieren, welche Sessionarten ich mag.
Aber zuletzt war es halt wirklich spezifisch, dass es darauf fokussiert war.
Sebastian
Also ganz ehrlich, bei dir...
Gast 2
Und eine Bestrafung ist es ja nicht. Es macht ja Spaß.
Sebastian
Möglicherweise hast du da noch nicht mit der Top-Person gerechnet.
Die kann da eventuell Einfluss nehmen.
Eventuell. Ist die eventuell hier die Person?
Gast 2
Nein.
Sebastian
Nein? Okay.
Gast 2
Also, sie dürfen es an mir ausprobieren.
Sebastian
Ah, die ganze Gruppe hinter dir grinst. So ein bisschen, das kannst du nicht sehen.
Da dachte ich mir, okay, also irgendwie sieht das verdächtig aus,
was die da treiben. Eieieiei.
Oh mein Gott, aber das hast du. Also, ich werde jetzt, ich gucke mal auf die Uhr.
Podcastsubbie
Ja, wir müssen langsam zum Ende kommen.
Sebastian
Ja, ja, das Podcast-Tobie. Du merkst das, ne? Ihr Kalender, das ist ihr Fetisch.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Ne? Habe ich recht?
Podcastsubbie
Nö, dir zu sagen, was du tun sollst.
Sebastian
Na dann, sag doch mal.
Podcastsubbie
Nein, nicht wenn du so albern bist. Eben warst du noch ernsthafter,
macht das Spaß. So macht das keinen Spaß.
Sebastian
Ich bin nicht albern.
Gast 2
Ich bin brav.
Podcastsubbie
Ja, ja, sind wir weiter brav.
Gast 2
Also Sebastian, wenn du unartig bleibst, ich kann meinen Peddler auch holen und ihr geben.
Atmo
Oh, ich wusste, dass diese Messe irgendwelche Niesenwirkungen hat.
Sebastian
Also, nein, wir haben eigene Peddler. Irgendwer hat aus dem Transporter nämlich
die Rolle mit sämtlichen Spielsachen geholt und hier am Stand deponiert.
Keine Ahnung, welcher...
Podcastsubbie
Die war da.
Sebastian
Ja, ja, die ist... Der Tonmeister.
Podcastsubbie
Guck mal, da hinten steht sie, neben dem Kallax.
Sebastian
Guck mal, da wird uns was gebracht.
Gast 2
Was passiert denn jetzt?
Sebastian
Wo kommt das eigentlich her?
Podcastsubbie
Das hat uns artgerecht vorbeigebracht als Deko.
Sebastian
Ach, als Deko. Das heißt, wir müssen es zurückgeben. Wir dürfen es nicht benutzen. Wie schade.
Podcastsubbie
Ich wollte dich auch nicht hauen, aber die Rolle habe ich extra mit hochgebracht.
Sebastian
Ja, aber guck mal. Also wenn er uns schon so was Schönes vorbeigeht.
Meinst du, ich darf das verschenken? Hupsa.
Podcastsubbie
Was fand das denn?
Sebastian
Weiß nicht.
Aber wir spielen ja nicht vor Leuten. Das mögen wir ja nicht.
Gast 2
Und nicht unter Alkoholeinfluss.
Podcastsubbie
Das war nur Tee.
Gast 2
Hat er gesagt.
Da hat sie recht.
Sebastian
Du darfst nicht leiden heute.
Entschuldigung. Willst du auch mal?
Podcastsubbie
Das ist ganz schön dumms.
Sebastian
Willst du auch mal?
Podcastsubbie
Bei dir?
Sebastian
Nee.
Podcastsubbie
Hätte mich jetzt auch gewundert.
Sebastian
Nein, also...
Podcastsubbie
Ich meine, das ist echt ganz schön, das fühlt sich schwer an.
Sebastian
So eins hättest du gerne?
Gast 2
Ja.
Sebastian
Brauchen wir das?
Podcastsubbie
Das ist eine Leihgabe, die kannst du ja nicht einfach weitergeben. Ich weiß jetzt nicht.
Gast 2
Was... Ich glaube nicht, dass artgerecht damit einverstanden ist.
Sebastian
Kann mal jemand artgerecht holen?
Podcastsubbie
Nein, hallo?
Sebastian
Scheißegal, dann überziehen wir halt.
Kriegen das hin. Wie darf ich dich dem Herrn Artgerecht denn vorstellen?
Gast 2
Black Pony. Passt.
Sebastian
Black Pony, okay. Notiere das nochmal für die Unterlagen, für den Check.
Podcastsubbie
Ja, ich habe da...
Sebastian
So, wir machen jetzt Folgendes. Das wird hinterher geschnitten,
möglicherweise niemals gesendet werden.
Aber hier sind 40 Leute und eine Person hat den Mumm zu sagen,
okay, ich nehme jetzt ein Headset und ich mache jetzt hier mit und rede einfach.
Und das finde ich total großartig. Und wer Mut hat, hat recht.
Und da ich ja einfach Unsinn machen kann, kann ich es ja wenigstens mal versuchen.
So, da kommt da, Herr Artgerecht, kommen Sie mal.
Gebt dem Mann ein Mikrofon. Einmal eins, zwei, drei, vier.
Gast 2
Verdammt.
Sebastian
Gebt dem Mann bitte das Mikrofon geben. Oder so. Ist egal, wir kriegen das hin.
So. Wie kannst du hier? Komm auf die Couch.
Gast 1
Das ist aber jetzt peinlich.
Sebastian
Moin. Stellen Sie sich bitte in kurzen Sätzen vor, damit wir wissen,
mit wem wir hier zu sprechen haben.
Gast 1
Ich bin der Alex von Artgerecht und mache alles aus Holz.
Sebastian
Sehr schön. Hast du gut beschrieben. Pass mal auf. Ich habe eben gefragt,
mag hier irgendwer, das sind bestimmt 40 Leute, mal mit uns direkt reden.
Und hier, Black Pony, die einzige Person, die gesagt hat, ja,
hier, ich gebe Mikrofon und ich gebe Auskunft.
Und sie hat entdeckt, dass Spanking doch zum eigenen Kink gehört, war auch mal bei dir.
Hat aber nichts mitnehmen können. Ich habe ja das hier von dir als Dauerleihgabe
für den Stand gefunden. Darf ich das übergeben?
Dann ist es weg. Dann kriegst du es nicht wieder.
Gast 1
Ja, das darfst du.
Sebastian
Okay, pass auf.
Gast 2
Ich übergebe das jetzt.
Sebastian
Bitte schön. Das ist jetzt nein.
Gast 1
Wer kann denn da nein sagen?
Sebastian
Was soll ich denn machen? Und ihr anderen kauft jetzt bei Art gerecht einfach
Paddel und Zeugs, damit der Alex es nicht bereut.
Habt ihr eh schon gemacht. Sie guckt da, guck mal, da ist schon wieder alles.
Und ich weiß, es ist gemein, nicht hier öffentlich zu erpressen.
Gast 1
Ich gehe gleich zu meiner Geschäftspartnerin. Dann muss ich mich irgendwo nackt
ausziehen und mir verprügelt.
Das ist eine ganz schlechte Geschichte gerade, aber ich bin dabei.
Sebastian
Wenn ihr das sehen wollt, dann geht mit der Artgerechte, da seht ihr,
wie Alex da verhauen wird.
Gast 1
Genau, und das auch noch obendrauf.
Sebastian
Ich gebe zu, das ist jetzt ein bisschen gemein gewesen, aber du hast doch den
Braten gerochen, als du das Paddel hier abgelegt hast.
Gast 1
Nee, habe ich nicht, aber jetzt ja.
Sebastian
Du hast doch noch nie von mir irgendwas zurückbekommen.
Gast 1
Nee, das stimmt.
Sebastian
Ja, das ist richtig. Nein, also vielen, vielen Dank. Toll, dass du das machst.
Gast 1
Aber dafür machen wir irgendwann...
Sebastian
Ihr habt doch eine Webseite jetzt, oder?
Gast 1
Wir haben auch jetzt einen Job, ja genau.
Sebastian
Sag mal an, das darfst du.
Gast 1
Meinartgerecht.de, glaube ich. Guck mal.
Sebastian
Solltest du das?
Gast 1
Ich mache das alles nicht. Das macht meine Geschäftspartnerin.
Sebastian
Da merkt ihr, dass das ungeskriptet ist und unterbewusst.
Gast 1
Ich bin nur in der Werkstatt. Ich bin nur am Machen.
Sebastian
Ich bin nur in der Werkstatt. Ich bin nur der, der den ganzen Scheiß macht.
Irgendwann muss ich es ja machen. So, wir verlinken das.
Sag es nochmal, ein liebes Podcast mit perfekter Stimme. Bitte einmal vortragen.
Podcastsubbie
Meinartgerecht.de.
Sebastian
Die Webseite, wo man tolle Paddeln kriegt, für die man...
Töten? Nein, die man kriegt. Auf jeden Fall.
Gast 1
Und dafür, für die ganze Story, machen wir irgendwann nochmal einen Podcast.
Sebastian
Kriegst du einen Keks?
Gast 1
Nee, danke. Ich will einen Podcast mit dir nochmal machen. Das ist mir viel wichtiger als der Keks.
Sebastian
Oh, das ist aber verdammt.
Gast 1
Nächstes Jahr mit Sandra machen wir zu dritt mal was.
Gast 2
Soll ich einen Podcast mit Alex machen?
Sebastian
Machen wir. Aber dann in der Werkstatt.
Gast 1
Nee.
Sebastian
Du hast ein Jahr Zeit aufzuräumen.
Gast 1
Da reden wir noch mal drüber.
Sebastian
Darf ich jetzt gehen? Du darfst jetzt gehen, du darfst deinen Stand überbeschütten. Vielen, vielen Dank.
Gast 2
Vorher bekommst du noch eine Umarmung von mir. Sehr gerne.
Sebastian
Ein romantischer Moment. Großartig.
Und ich glaube, das ist das perfekte Ende dieser Live-Sendung.
Hat das Podcast so, mich noch etwas zu erzählen?
Podcastsubbie
Gut gemacht.
Sebastian
Hab ich gut gemacht. Werd ich gekrault?
Willst du mich noch hauen?
Podcastsubbie
Ich nie hauen.
Sebastian
Du hast mir provoziert. Die darf sowas nicht in der Hand haben.
Die fängt an Quatsch zu machen.
Da kommt noch der Ständer dazu.
Gast 2
Perfekt.
Sebastian
Nicht, dass es heißt.
Podcastsubbie
Ich würde immer solche Sachen.
Sebastian
Die am Stand,
einsacken. Ich versuche das schon irgendwie weiterzugeben.
Podcastsubbie
Ich hätte das auch gar nicht bekommen.
Sebastian
Danke. Das ist mir nichts günst.
Podcastsubbie
Nein, das ist einfach, Leute sind nett, geben dir was, damit du ein bisschen
Deko hast und dann gibt man das natürlich selbstverständlich wieder zurück.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Habe ich ja an eine andere Person zurückgegeben.
Podcastsubbie
Dafür hast du ja mich. Also ich meine,
ich halte dich schon davon ab.
Sebastian
Das ist aber lieb von dir, dass du mich davon abhältst, hier Quatsch zu machen.
Aber das müsste doch sein.
Wir brauchen Quatsch. Wir brauchen Unsinn. Das Ding heißt Unvernunft.
Also ein bisschen Quatsch muss ich machen. Ich trinke immer einen Schluck Tee.
Und ich glaube, wir können dann diese Live-Sendung für heute beschließen.
Einige von euch sind vielleicht morgen noch da. Wir werden morgen auch noch
bis 18 Uhr hier am Stand sein und Quatsch machen.
Ich werde, und das sage ich jetzt einmal direkt, und das darf ruhig auf Band
sein, ich werde, wenn wir hier fertig sind und ich hier ausmache,
ich werde einmal ganz schnell darüber flitzen, dieses WC-Zeichen ist, wo das da hängt.
Und dann komme ich wieder an den Stand. Die letzten Male habe ich es nämlich
nicht geschafft, diesen Stand zu verlassen. Und der Tonmeister hat sich heute
schon beinahe in die Hose gemacht. Ich auch.
Also werde ich gleich sofort aufhüpfen, wenn das Intro da läuft,
aber es macht so viel Spaß, vor Publikum aufzunehmen.
Es ist so großartig und also mein Ego wächst gerade und das Podcast-Subi wird in den nächsten Wochen,
viel damit zu tun haben, mein Ego wieder so klein zu klopfen,
dass ich einigermaßen erträglich bin. Vielen, vielen Dank euch.
Ja, komm, sagen wir einfach. Tschüss. Vielen, vielen Dank zum nächsten Mal.
Atmo
Tschüss.
Einleitung
So ihr Lieben, das war der Samstagabend und jetzt springen wir einmal in einzelne
gemachte Maker-Gespräche rein.
Den Anfang macht Ingvar von Naturally Naughty.
Sebastian
Wir lassen den Tonmeister mal starten. Liebes Publikum, ich stelle mal vor, was wir hier tun.
Wow, das hier ist die erste Aufnahme auf der Bofiwo Herbst 2025.
Und ich habe hier schon einen Gast sitzen, aber ich stelle euch das Format vor,
denn das ist die erste Aufnahme, die wir machen.
Wir haben Freitag 16.14 Uhr vor einer Stunde etwa ging es ja los.
Und ja, was machen wir hier? Das hier ist so der Maker Talk, den wir machen.
Bedeutet, über das ganze Wochenende verteilt spreche ich mit Menschen,
die Dinge tun und machen. und die dieses Kink-Event überhaupt erst möglich machen.
Und das werden kurze, kleine Gespräche, 20, 25 Minuten etwa,
wo wir einfach ein bisschen miteinander quatschen, wo wir ein bisschen zeigen,
was steckt auch vielleicht dahinter.
Natürlich werden wir hier über Produkte reden und über deren Vorzüge,
aber eben auch über die Person und wie sie das überhaupt geschafft hat,
so weit zu kommen, dass man davon zum Beispiel auch leben kann oder dass man
überhaupt da ins Geschäft kommt.
Denn das ist in diesem Bereich gar nicht so einfach. Und mein erster Gast sitzt
mir schon gegenüber ganz geduldig, der Ingwer von Naturally Naughty. Hallo.
Gast 1
Grüß dich, hallo. Danke, dass ich hier sein darf.
Sebastian
Sehr, sehr gerne. Du bist nicht nur hier, sondern du bist auch Nachbarschaft.
Ihr habt nämlich, das mag ich jetzt einmal erwähnen, weil es wirklich großartig
ist und das hier erst möglich macht.
Wir haben einen riesen Stand hier auf der Messe und wir sitzen hier vor einem
riesigen Naturally Naughty Banner, weil ihr seid Sponsor von dem Unvernunftsstand hier.
und erstmal vielen vielen dank dass das auch so unkompliziert geklappt hat,
Und also die Kooperation lege ich hiermit offen. Aber ganz ehrlich,
ich rede dich jetzt trotzdem hier durch den Mangel.
Gast 1
Nein, gerne.
Sebastian
Wir sprechen mal.
Gast 1
Gerne, gerne.
Sebastian
Wer bist du überhaupt? Also Ingmar von Naturally Naughty heißt, du bist der Chef.
Gast 1
Ja, Chef finde ich. Also erst mal das Wort Sponsor finde ich auch eigen.
Ich bin Partner, wir machen Partnerschaften.
Und dann Chef finde ich auch eigen, also Gründer.
Ja, aber ich habe im Team bei uns mehrere Menschen, die mitentscheiden.
Also bin ich der Alleinentscheider. Ja.
Sebastian
Also doch der Chef.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Aber ja, etwas zu gründen. Das ist so ein Punkt. Pass auf einmal ganz kurz,
was ist Naturally Naughty überhaupt für die Menschen, die es noch nicht wissen?
Die soll es geben angeblich.
Ich könnte es erklären, aber du kannst es, ich weiß, viel, viel geiler erklären. Was macht ihr?
Gast 1
Also wir machen, arbeiten, wie der Name sagt, Net Free Naughty mit natürlichen
Extrakten und dann sind wir ein bisschen naughty, das heißt in einem Segment,
das jetzt nicht irgendwie Mundspray klassisch ist, sondern wir haben Ingwer-Essenzen,
mit denen wir arbeiten, die einen wärmenden Effekt haben und die setzen wir
ein auf einen Schleimhäuten,
obenrum, untenrum, also oral,
vaginal, anal, kann man dadurch so 10 Minuten so einen Wärmekick kriegen,
wie eine kleine Sauna-Fahrt.
Und dann haben wir noch Öle, die sind wesentlich höher dosiert und die werden
natürlich auch dann von, ja, in der...
BDSM-Szene von Dominas zum Beispiel verwendet, für Tunnelspiele,
zum Einreiben, bevor man schlägt.
Das sind so die Spielarten. Bis hin zum Sounding, also da haben wir so die exotischen
Sachen schon mitbekommen.
Wundert einen manchmal auch, wo sie die Schmerzgrenzen sind.
Aber wir sind aktiv im Bereich Sexual Wellness auf ganz vielen Messen.
Und dann natürlich wachsen wir auch so ein bisschen raus aus der Szene,
weil viele Leute auch Interesse haben, mal so ein bisschen ihren King zu finden.
Und da haben wir sogar die, ich nenne sie immer Vanilla mit Schuss,
die so ein bisschen auch reintauchen in die Szene, die auch deine Podcasts wahrscheinlich
ja viel hören, um so ein bisschen zu lernen und zu entscheiden,
was sind Spielarten, die Lust machen.
Sebastian
Ja, das finde ich total spannend, weil wir haben natürlich auf der Messe Ich
hatte ganz viele Stände, wo wirklich BDSM-Equipment gezeigt wird und du gehst
aus der Nische so ein bisschen raus und erkundest,
kann ich das auch einer breiteren Öffentlichkeit zeigen und kann das spannend sein.
Das ist also nicht Ingwer-Spray, was einfach nur wehtut und boshaft ist und
Sadismus, sondern hast du es tatsächlich geschafft?
den Fokus auf eine Erfahrung, glaube ich, zu legen. Auf etwas Spannendes,
was man auch ohne kinky zu sein ausprobieren kann.
Gast 1
Genau, also was Sinnliches. Wir spielen mit allen Sinn und das dann natürlich
sehr hoch dosiert und sehr natürlich.
Also wir haben uns den Markt mal angeschaut und da hast du fast nur aus China
Produkte, die sehr viele Zutaten haben, wahnsinnig viel Chemie drin.
Wir haben einfach nur afrikanischen Ingwer, das ist der härteste oder schärfste
der Welt und den haben wir hoch dosiert und einfach mit ganz wenigen Zutaten
dann garniert sozusagen und setzen den immer wieder ein, der Kontext macht es.
Wir waren letzte Woche in Würzburg auf einer Lebensmittelmesse,
haben da Dressings gemacht, Cocktails und so ein, zwei wilde Plakate oder auch
Aussagen mit am Stand mal gehabt.
Und dann hattest du sogar Omas, Opas, die dann ins Gespräch kommen über die
wärmende Wirkung, Aphrodisierung von Ingwer, also die null Bezug zu BDSM haben,
aber auch die kriegst du.
Aber wir sind natürlich zu Hause, unser Anker ist in der Szene drin,
in den ganzen Messen, wobei wir jetzt auch auf der Venus waren.
Das ist was, das sehen wir sehr kritisch, können wir vielleicht später nochmal drüber reden auch.
Aber ansonsten versuchen wir uns zu öffnen und über die Sinne zu kommen,
auch über Sinnesentzug. Wir haben eine Kooperation mit einem Blindenverein oder
Verband auch, weil das auch sehr spannend ist, wenn die die Produkte testen.
Die haben ja einen Sinn, der ihnen
seit Geburt oder schon durch vielleicht Unfälle, der nicht mehr da ist.
Und die nehmen das völlig anders wahr, haben natürlich ein ganz anderes Geschmacksempfinden,
ganz andere, ja, alles was auf der Haut ist.
Also das ist ähnlich, wie wenn wir eine Augenbinde uns aufsetzen,
aber natürlich nochmal Faktor 10.
Also die sind, wir spielen mit den Sinnen, das ist so die Idee.
Sebastian
Das ist ja so ein Punkt. Wir haben ja im Moment eigentlich dieses ganze klassische
Marketing ist, ich buche Anzeigen bei Facebook, Instagram, YouTube und Co.
Und dann kann ich, wenn ich eine Idee habe und das auch gut verfolge...
Wird das gesehen und ist erfolgreich. Du hast diesen Netzwerkeffekt und hast
plötzlich 100.000 Follower.
Gast 1
Leider nicht. Genau.
Sebastian
Das ist der Haken. Und ich frage mal was ganz Blödes.
Wie frustriert ist das, wenn einem das erste Mal das Profil platt gemacht wird
und man fängt bei null an?
Gast 1
Sehr, sehr. Also gerade wenn man, ja, don't put all your eggs in one basket.
Also nur auf Social Media zu wachsen ist fast unmöglich. Wenn man zum Bereich
entweder Waffen, Drogen oder Sexartikel, auch sogar Sexual Wellness zählt.
Alles, wo ein Nippel gezeigt wird, ist die Gefahr, das wird gebannt,
Shadowban, man wird nicht ausgespielt, die Reichweite oder geblockt,
gesperrt, wie auch immer.
Wir können zum Beispiel auf Meta nicht wirklich so werben, wie wir wollen,
Google anzeigen, schwierig für uns.
Sebastian
Schwierig oder unmöglich?
Gast 1
Ja, unmöglich nicht. Du kannst drum herum arbeiten. Es ist immer die Frage,
auf was referenziert dann deine Kampagne, auf welche dreckige Seite, sage ich mal so.
Sebastian
Auch Kooperationspartner.
Gast 1
Wir waren ja bei einer TV-Show, Gründershow auch. Das hat uns sehr geholfen,
wenn man dann so eine ProSiebenSat.1 oder so hat als Klinen-Partner.
Wenn man dann allerdings wieder mit einigen vielleicht Bondage-Klinik-Partnern
zu viel Kollaps macht, wird das glaube ich auch bestraft.
Also man muss so ein bisschen, kann drumherum arbeiten, textlich kann man aus
Sex, macht man S-E-G-G-S oder mit Ä, diese ganzen Spielchen kennst du.
Sebastian
Ja, aber das ist sehr frustrierend. Also ich persönlich weigere mich ja irgendwie, diese alles...
hier mal schneiden. Nein, ich kann ja gar nicht schneiden. Ich weigere mich
halt genau, das alles so zu umschreiben, weil damit fühle ich mich irgendwie
so verraten und verkauft.
Aber es ist notwendig, diesen Social-Media-Sprech zu haben, alles anders zu
schreiben, Wörter zu piepsen und so weiter.
Aber ich sehe bei dir, sehe ich eben diesen Punkt, dass du nicht beharrlich
immer wieder das Gleiche versuchst und gegen die Wand rennst,
sondern wirklich dieses, du nimmst das auf und überlegst, okay,
wie kann ich damit arbeiten und wie kann ich dann Konzept fahren?
und ich würde dir gerne das mal entlocken.
Du hast ein Produkt aus dem Kinky-Bereich und machst jetzt Marketing.
Du bist hier auf der Messe, du bist woanders.
Also wo kommen die Ideen her? Wo sind noch Lücken, wo man sich frei entfalten
kann? Außer in diesem Podcast natürlich.
Gast 1
Podcast ist ein gutes Zuhause, da finden wir auch statt.
Und viele sind auch dankbar, wenn man natürlich da mal Ideen mitbringt für einen Podcast.
Aber Podcast würde ich auf jeden Fall als Medium, als Werbemedium oder Partnerschaft
immer wählen. Egal, was man vermarktet.
Sebastian
Gute Wahl.
Gast 1
Genau. Dann Live-Events, ganz wichtig. Also diese Touchpoints,
sagt man ja, diese Kontaktpunkte, Messen, Erlebnisse.
Nicht nur was hören, sondern auch da vielleicht vor Ort hingehen.
Das macht immer Sinn, auf die Messen zu gehen, auf Events, Kinky-Events auch,
BDSM-Events zu gehen, die Zielgruppe zu treffen dort und dann auch über Influencer
oder wir nennen sie Sinfluencer, also die Sünde weiter verbreiten so ein bisschen, da zu arbeiten.
Und dann findet man so zwei, drei Hebel, die nachher funktionieren.
Und ansonsten muss man sich auch selber ein bisschen neu erfinden.
Also gerade so Kooperation ist glaube ich was, da kann man viel machen.
Wir sind im Gastronomiebereich ein bisschen, wir waren auf der Bar.
Sebastian
Ich meine Gastronomie, jetzt bin ich gespannt.
Gast 1
Haben wir auch Barkeeper oder Mixer, die das Ganze dann als aphrodisierenden
Drinks ein bisschen nutzen, die Geschichte erzählen.
Und wir waren auf der Barconvention oder Barconvent in Berlin die Woche.
Und auch da kommt dieser Trend, dass man so ein bisschen auch Lederhahnisse
unterträgt, Kinky Cocktails.
Das merkt man, das ist schon so ein bisschen salonfähiger geworden.
Kommt aus London eigentlich diese ganze Welle aktuell.
Und auch da kann man auch wieder mit dem Geschmackssinn arbeiten.
Bis hin zu Sushi-Restaurants haben wir auch, die wir beliefern,
die statt fermentierten Ingwer dann zum Einsprühen, das so ein bisschen als
auch wieder Erlebnis auf den Teller machen.
Also das waren so Ideen, auf die sind wir gekommen auf dem Wege,
die gab es vorher aber nicht.
Sebastian
Genau, das ist dieser Punkt. Man kann es immer wieder probieren, aber klappt nicht.
Aber wo kommen diese Ideen her? Also jetzt zum Beispiel die Idee mit den Cocktails
zum Beispiel, da mit zu mischen.
Ist das sowas in der Badewanne oder hast du mit dem Barkeeper gesprochen?
Mir kommen solche Ideen unter der Dusche immer und dann vergesse ich es immer
beim Abtrocknen. Das ist mein Problem.
Gast 1
Das stimmt, das stimmt. Ich kenne das.
Sebastian
Wie kriegst du das hin?
Gast 1
Also eigentlich der Austausch. Wir haben so fünf bis zehn Leute,
die für uns ja frei arbeiten, weil festangestellt ist natürlich schwierig und
kostspielig auch oftmals.
Also gerade als Gründer oder als Startup muss man ein bisschen sparen.
Aber da, wenn du mit den Leuten aus der Szene auch, wie jetzt hier mit Kat Kristall,
wenn du dich austauschst mit verschiedenen Menschen, auch wir werden sicherlich
zwei, drei Ideen noch entwickeln die nächsten Stunden.
Und ich habe gerade an Kreuzfahrten gedacht. Das wäre doch schön,
wenn du mal von der Kreuzfahrt vielleicht Kinky Cruises, sowas machen würdest vielleicht.
Sebastian
Ich kriege den Newsletter, aber ich habe so das Gefühl, ich werde ja immer seekrank.
Gast 1
Ja, das könnte sein. Also die Ideen kommen entweder selber oder im Austausch.
Ich glaube auch dieses Testen, schnell testen, gucken, kann das resonieren,
ist da irgendeine Reaktion bei Leuten, ja, nein, dann klappt es.
Und viel auch verwerfen, was nicht funktioniert.
Sebastian
Zum Beispiel?
Gast 1
Also wir haben gesehen bei uns, wenn wir zu sehr über den Kopf kommen,
funktioniert das nicht.
Also wir haben immer als Beispiel, ich stehe auf dem Messestand,
wir versuchen relativ schnell die Leute immer für das Produkt zu begeistern,
dass sie es wirklich verwenden.
Wie so der erste Kuss, das muss schmecken, das muss sitzen, auf den Handrücken sprühen.
Wenn ich zu viel erkläre und zu viel mal erzähle, was das Produkt alles kann,
wie ein Schweizer Taschenmesser, funktioniert nicht, die Ratio funktioniert
nicht. Du musst wirklich reinkommen in das Sinnliche und dann klappt es.
Sebastian
Also einfach weniger reden, mehr zeigen. Ich rede leider sehr viel.
Ich bin ja dafür bekannt, dass ich mich mal kurz fassen kann.
Ja, aber das ist auch ein Produkt, es riecht, es fühlt sich an.
Also das spricht verschiedene Sinne tatsächlich an, da funktioniert das.
Was würdest du denn nicht raten, was man tut? Also wenn man jetzt ein Produkt
hat, was so ein bisschen in den Bereich Kink reingeht, was kann man gleich bleiben lassen?
Wo sagst du, das funktioniert nicht, obwohl das so logisch klingt?
Gast 1
Ja, also ich denke mal, das sollte schon authentisch sein, das ist ganz wichtig.
Also man sollte auch aus dem Bereich kommen und jetzt nicht einfach das nur
als Deko, als Kink machen, weil man irgendwie meint, da eine Lücke zu finden.
Ich bin zum Beispiel über den Tantra-Bereich reingekommen in die ganze Szene
eher, die auch nochmal anders geartet ist als jetzt. oder Tantra BDSM,
das war so meine Einfallschneise.
Man sollte schon damit zu tun haben. Also ich kann nicht...
Ich kann ein Auto nur fahren, wenn ich ein Auto gefahren habe und dann langt
mir nicht ein Führerschein.
Also man sollte schon eine gewisse Glaubwürdigkeit haben. Ich bin jetzt kein
Dominus oder so, gar nicht. Aber in der Szene...
Sebastian
Was ist denn deine Schnittmenge mit BDSM? Willst du das hier verraten?
Gast 1
Ja, kann ich gerne. Also ich habe während Corona sehr viel probieren,
probieren dürfen auch, weil auch man gar nicht mehr viel ausgehen konnte.
Und habe da über Partnerinnen sehr viel probiert, also verschiedene Ebenen, Blickwinkel.
war meistens sehr faul und müde abends, deswegen wurde ich zum Sub,
weil ich dann irgendwann auch keine Lust mehr hatte, irgendwo jemanden noch
zu befehlen und vom Kopf her Leute zu steuern.
Sebastian
Das ist unfassbar anstrengend.
Gast 1
Ja, kann anstrengend. Oder man setzt sich 30 Minuten hin und lässt den anderen
einfach schweigen. Oder warten geht ja auch.
Sebastian
Ja.
Gast 1
Aber diese, genau, also ich glaube nochmal kurz zum Produkt nochmal zurück,
oder wenn man was hat, dieser Produkt Marktfit sollte immer da Den sollte man
auch testen im Freundes- und Familienumfeld.
Da aber immer aufpassen, dass die Leute, da wird einem ja viel immer Gutes gesagt.
Das sind die nicht so starke Kritiker, sondern wirklich auf Messen gehen,
gucken, was fehlt im Markt.
Gibt es da irgendwo eine Lücke? Wie kann ich die bedienen? Und das kann auch
eine App sein, das muss nicht immer nur ein Produkt sein, kann auch eine Dienstleistung sein.
Ich hatte letzte Woche zum Beispiel Kinky Escort, jemanden aus Berlin auch kennengelernt,
die im Escort-Bereich einfach dann Männer oder Frauen begleiten,
die abends sich alleine ausgehen wollen und die dann darüber halt,
das ist auch eine Nische und die scheint auch zu funktionieren.
Also die Nische ist spannend.
Sebastian
Die Nische ist quasi in dem Bereich, glaube ich, die Masse.
Also du kannst nicht hingehen und sagen, ich werfe hier 100.000 Euro in Marketing im Bereich Kink.
Es wird nicht funktionieren. Du prallst ab oder du verbrennst Geld.
Aber genau diese kleinen Ecken zu suchen, die sind gar nicht groß,
aber ich glaube, die sind wirksam.
Gast 1
Definitiv. Und die muss man identifizieren, vielleicht einen Sinn für haben
oder auch viel Austausch mit anderen Menschen.
Ich glaube, wenn ich genügend Zeit hätte, sechs Wochen mir nochmal alle deine
Podcasts von Stunde eins anhöre, allein da würde ich wahrscheinlich vier,
fünf Ideen entwickeln, was man machen könnte.
Also einfach reintauchen und sich damit sehr stark beschäftigen und auch Spaß daran haben.
Das kommt ja auch dazu, weil zum Geldverdienen am Anfang, das wird dauern.
Jedes Geschäft ist glaube ich fünf bis zehn Jahre, dann erst wird es hochgehen oder nicht.
Also diese Quick Wins, wie man sagt, so dieses nach ein, zwei Jahren schon,
das wird nicht passieren. Es braucht alles wie einen Garten oder wie einen Baum,
glaube ich, sehr viel Zeit und Muße und Wasser und Pflege und Liebe, damit das klappt.
Sebastian
Man kann natürlich immer anfangen und hat eine Idee, eine Vision,
aber ich glaube, erfolgreich wird es dadurch, dass man das adaptieren kann und
an die Realität anpassen kann, sobald es losgeht.
Ich weiß gar nicht, bist du nur in Deutschland aktiv oder ist das inzwischen
weltweit? Kriege ich noch hier auf der ganzen Welt?
Gast 1
Also schön wäre es. Wir haben Thailand ein bisschen probiert,
weil Thailand ist ein spannender Markt, gerade was Massagen auch angeht.
Ein bisschen skurriler Markt auch, weil Prostitution geduldet oder erlaubt ist,
Dildos und Vibratoren wiederum nicht.
Also musst du aufpassen, was du machst. Wir haben uns dann da punktuell in Bangkok
zumindest, auch im Kleinen, haben wir ein bisschen getestet,
sind wir als Wellness-Produkt.
Wir haben nichts Sexuelles, muss man aufpassen.
Dann haben wir jetzt Südkorea, wo wir ein bisschen probieren.
Super dynamisch, auch sehr tragisch eigentlich, weil die Leute wahnsinnig viel
arbeiten, also sich totarbeiten.
Es gibt auch diese Brücke da irgendwie in den Soul, wo die sich alle runterstürzen
aus Frustration, Depression.
Und da versuchen wir auch so ein bisschen mal zu gucken, wie ist denn die Szene
vor Ort mit dem ganzen K-Pop und sehr dynamisch, sehr schnell.
Man arbeitet wahnsinnig lange und viel.
Die Interaktion zwischen den Geschlechtern ist auch anders. Das Dating ist ein Problem da drüben.
Und da versuchen wir jetzt mal so ein bisschen reinzugehen im Kleinen und zu
gucken, kann das, also Made in Germany hat ja immer noch einen guten, guten, so guten.
Sebastian
Ah, das Label auch noch drauf. Aber du musst quasi in jedem Land oder in jedem
Kulturkreis wieder die Nische neu suchen.
Gast 1
Ja, du musst aufpassen, wie du dich vermarktest. Also gerade Farbwelten zum
Beispiel ist ja in Asien, Japan ist ja das Schwarz, ist ja, Weiß ist eine Trauerfarbe,
Schwarz hat eine andere Bedeutung wie bei uns.
Also musst du gucken, was ist die Farblehre, wie interagieren Menschen auch,
wie daten die, gibt es da Vermittler, also jetzt physische Personen,
du würdest zum Beispiel mich einer Freundin von dir empfehlen,
aber ich würde nie eine Frau direkt ansprechen in Japan, Tokio wahrscheinlich oder über Apps.
Du musst immer gucken, wo sind die kulturellen Unterschiede und sich da reinzuarbeiten.
Die Bedürfnisse sind oft dieselben, aber die Lösungen sind anders.
Und das finde ich super spannend. Gerade Asien ist für uns super spannend,
aber es ist sehr punktuell, weil Zeit und Kraft und Geld ist natürlich limitiert.
Sebastian
Ja, natürlich. Und du kannst eben
nicht einfach in irgendeinem Land Facebook-Anzeigen buchen als Beispiel.
Das ist ja immer genau dieser Punkt, der nicht funktioniert und wo man auch
eh schnell scheitert, wenn der Kulturkreis nicht verstanden ist.
Ich frage einfach mal rein, weil ich bin mir nicht sicher, ob es schwieriger
oder leichter wird, weil dort gerade alles egal ist. Die USA müssten doch der Markt sein.
Gast 1
Ja, also erstmal, ich glaube die Größe, da würde ich mich immer auf eine Metropole fokussieren.
Erstmal sagen, okay, man macht vielleicht erstmal New York oder so.
Sebastian
Das ist schon zu groß.
Gast 1
Und dann muss man natürlich auch gucken, wie ist die politische Entwicklung.
Also was wir jetzt schon sehen, ist in den USA, also meine Vermutung,
und das ist wahrscheinlich schon so, So, dass alles, die ganze queere Bewegung
und so diese eher, sagen wir mal, liberale Bewegung wird zurückgehen,
zurückgenommen werden.
Und da muss man auch gucken, wie könnte man da überhaupt stattfinden plus Import.
Bezahle ich irgendwo Steuern oder nicht für meine Ware nachher?
Was bin ich denn überhaupt? Bin ich ein Spray oder bin ich ein Sexartikel?
Wie puritanisch ist man da auch? Das ist ja skurrile. L.A.
ist ja der Pornhub eigentlich oder das Valley für die ganze Welt immer noch.
Und trotzdem hat man die prüdesten Firmen, also wir haben auch mal versucht
an Teleshopping zu verkaufen. Die kommen ja auch aus den USA, QVC und die ganzen.
Und da ist unser Produkt fällt da unter in die Blacklist, wo man denkt, das ist ja ein Wahnsinn.
Magic Wand, kennst du die Massage-Stebel?
Sebastian
Ja, natürlich. Das ist ja für den Rücken.
Gast 1
Das ist genau, wir kennen es doch aus dem Katalog von früher.
Aber so muss man dann, so müsste man dann so ein Produkt auch vermarkten.
Aber vor den USA habe ich einen großen Respekt, weil der Markt auch so groß
ist und vielleicht bist du auch ganz schnell aus dem Rennen.
Deswegen eher kleine Märkte.
Ich würde vielleicht eher in Europa gucken, wo ist die Kultur oder der Lifestyle ähnlich.
Schweiz kann ich empfehlen, ist sehr, sehr hochpreisig.
Zum Beispiel.
Das kann Sinn machen, auch da wieder eher die Nische und nicht die Masse.
Sebastian
Ja, aber ich glaube, das ist der Punkt. Ich fokussiere mich auf eine Nische, die funktioniert.
Und ich glaube, dann verkauft sich das Produkt wahrscheinlich dort auch von
selbst. Ich meine, ich sehe es ja hier bei euch am Stand.
Da ist fast mehr los als bei uns, würde ich ja gerade mal sagen.
Gast 1
Ja, ist auch noch früh, aber ihr habt natürlich eine schöne Lounge.
Sebastian
Genau, aber es läuft. Es lädt ein. Man kann ausprobieren und dann kann man eben
auch gleich mitnehmen und dann passt das. Und mich habt ihr ja damals auch gekriegt
vor vielen Jahren, indem ich mal so ein Pröbchen in die Finger bekommen habe.
Und ich dachte mir, na guck an, das ist mal was Neues.
Und eben auch das Neue sein. Wo geht denn die Reise hin? Also was steht an?
Gast 1
Also wir wollen natürlich ein bisschen noch die Produkte weiter aufklappen.
Wir haben ja Ingwer als eine Grundsubstanz, aber es gibt noch ganz viele andere Möglichkeiten.
Man kann in die Minzrichtung gehen, also in kühlenden Effekt gehen.
Man kann in kribbelnden Effekt gehen, auch mit Betäubung.
Kann man auch machen. Das sind so Spielarten, die wir überlegen.
Es sollte immer natürlich sein und einen Effekt haben.
Und wir haben ganz viele Sachen eigentlich in der Produktpipeline.
Wir haben Zäpfchen, die man machen kann. Wir haben sogar Eiszapfen probiert.
Also da hast du ein Eis, wo innen drin Ingwer ist. Also ein Eis wie ein Ice Cube.
Der schmilzt dann, wenn du dir den Anal einführst und dann wird praktisch nach
der Kälte, kommt dann irgendwann der Ingwer.
Also wie so ein Eis, kennst du ja, was manchmal innen drin warm ist und außen kalt.
Das sind so Spielarten, wo wir überlegen, was kann man da noch alles bauen für
die Szene selber, also die Kernszene.
Aber dann ist bei uns natürlich schon der Wunsch, auch mal ins Regal zu kommen.
Also Drogerien, bei einem DM Müller-Rossmann mal zu stehen, neben vielleicht
dann den Produkten von Ritex, Durex, wie auch immer.
Sebastian
Schon probiert?
Gast 1
Ja, aber auch da muss man immer gucken, hat man die Größe, um so einen Bullen zu reiten.
Sebastian
Ja, die wollen. Wenn du zu Rossmann gehst, hier sitzen ja in Hannover,
wo wir um die Ecke, die sagen dann, okay, wenn wir es ins Sortiment aufnehmen,
dann kriegen das jetzt alle Filialen. Genau.
Gast 1
Und dann musst du entsprechend Kapital haben, das zu produzieren.
Und vor allen Dingen da dieser Sellout, also Sell-in, du verkaufst das ins Regal
rein, stehst da vier oder acht Wochen, wenn der Sellout nicht funktioniert.
Wenn du nicht drehst, also wenn du nicht gekauft wirst, wird so ein Händler
dich auch rausschmeißen wieder.
Und das ist bei dir vielleicht vergleichbar, wenn du dann Podcasts vermarkten
würdest auf anderen Plattformen, würden die auch überlegen, nehme ich den Sebastian rein?
Was bringt da unsere Plattform? Jetzt könnte Netflix ja vielleicht sagen oder
Amazon exklusiv, nur bei uns.
Also das sind so Überlegungen, aber da musst du performen und deswegen haben
wir auch da immer vor der Größe Respekt.
Bisher sind wir ja in Boutiquen drin, wie Boutique Bizarre oder in einigen anderen.
Also diesen Sprung, da muss wohl überlegt sein und dann muss man gucken auch,
wie man das Ganze funktioniert.
Und da braucht man wieder Influencer und gute Personen, die das Produkt bekannter
machen. Das ist so der Punkt, ja.
Sebastian
Du hast eben gesagt, Venus, das wäre nochmal was, da müssen wir drauf zu sprechen kommen.
Was war da? Ich war noch nie auf der Venus, muss ich zugeben.
Gast 1
Also die Venus hat sich ein bisschen gewandelt. Ich war vor 20 Jahren,
ich bin in Flensburg geboren, hier alte Beate-Use-Orion, Hometown.
war da das erste Mal auf der Venus und das war natürlich eine klassische Pornomesse,
die ist heute 20 Jahre später ein bisschen anders man hat ein Kinky Area,
es gibt eine queere Halle, wo eher so ein bisschen,
bunter, farbenfroher offener das Ganze gehandelt wird, aber wir haben halt festgestellt
jetzt für uns es ist auch da wieder bei den Sinnen, es ist sehr sehr visuell
und fast nur visuell, das heißt du gehst durch Hallen durch, du hast die ganzen,
Camgirls, die da sitzen, ja, dann alte Opas oder junge Menschen,
die mit tausenden von Telefonen visuell diese Frauen abfilmen und das ist halt
sehr, sehr nur auf den Sinn angucken.
Sebastian
Wie passt ihr da rein an der Stelle?
Gast 1
Wir waren entweder die Jahre im Kinky Area, also da hast du dieselben Ausstelle
wie hier im Großteil, oder in dieser Queerenhalle unten drin,
wo alles so ein bisschen bunter, Farbenfroh ist, also Also da versuchen sie
so ein bisschen neue Wege zu gehen.
Nichtsdestotrotz ist es eine sehr visuelle Messe und wir haben entschieden,
für uns gibt es mehr als nur das Sehen, sondern auch mit allen Sinnen das Erleben.
Deswegen werden wir wahrscheinlich nächstes Jahr das gar nicht mehr in der Form
machen, weil dieser Fokus auf, ich sag mal, Bedeutung,
Porn, alles was so nur übers Auge geht. Die Leute sind so konditioniert mittlerweile, auch mit Kameras.
Deswegen finde ich es so schön, wenn wir hier über den Sinn des Hörens oder
Sprechens uns austauschen, finde ich wesentlich wertvoller als einfach nur das schnelle Bild.
Sebastian
Wobei ich kann mir vorstellen, dass man natürlich noughty, dass man das,
ich war im Kinoformat, wo dann wirklich dieser Sprühnebel und dann diese man
könnte das so toll inszenieren und darstellen.
Aber das ist eben nichts, wo du, ich sag mal, wie bei einem Porno,
leider Gottes, einfach in der Kamera draufhältst und dann ergibt sich schon das Richtige.
Das ist ein bisschen schwieriger, visuell darzustellen.
Gast 1
Ja, total.
Sebastian
Aber ich glaube, dann kann es auch richtig, dann geht es so richtig mit.
Also ich habe da gerade, euren Kino-Werbespot habe ich gerade schon im Hinterkopf.
Da müssen wir mal drüber reden.
Gast 1
Wir können gerne mal sprechen. Also wir haben ja auch diese ganze Welt,
Pornhub, X-Hamster, die ganzen, ganzen großen Portales Streamer,
haben wir ja durchprobiert und das ist auch mit Werbeanzeigen und so.
Leider ist es da so, dass die Aufmerksamkeit oder die Intention von Menschen,
die sich befriedigen wollen, visuell oder körperlich, die gucken,
die nehmen dich wahr, aber die klicken nicht.
Also das ist ganz, ganz selten, dass du so eine Conversion hast auf deine Seite,
weil die Leute haben eine andere Intention.
Das ist da die Schwierigkeit. Also du hast einen wahnsinnigen Streuverlust und,
Ist nicht so leicht, da stattzufinden. Auch Onlyfans ist auch,
was wir uns angucken, immer wieder mit den Creatoren, Creatorinnen dort aktiv
zu werden, ist auch ein anderes Game.
Also das zu spielen und da die richtigen Gold Nuggets, so werden sie dann ja
genannt, zu finden, die dir so viel an Werbung dann geben, das ist nicht so leicht.
Sebastian
Ja, aber ich glaube, da wirst du weiter experimentieren. Ja, auf jeden Fall.
Ich habe fast das Gefühl, neue Nischen erfinden, in denen man dann Erfolg haben kann.
Und ich sehe, seit wann hast du angefangen?
Gast 1
Vor drei Jahren.
Sebastian
Vor drei Jahren, also in drei Jahren ist eigentlich eine ganze Menge passiert.
Und ich glaube, in der King-Community ist man eigentlich um dich nicht mehr drum herum gekommen.
Gast 1
Ja, wir fallen ein bisschen auf. Wir sind nicht die Einzigen,
aber wir sind ja durch die Farbwelt, auch durch das Ingwergelb,
fallen wir immer ein bisschen auf. Aber vielleicht machen wir ja zur Venus vielleicht
nächstes Jahr was zusammen.
Vielleicht machen wir einen Bus vor der Tür oder irgendwas in der Art. Also was anderes.
Sebastian
Ein Protestbus.
Gast 1
Ein Protestbus, genau.
Sebastian
Das Podcast, so wie im Hintergrund, grinst schon. Ich fürchte,
bei ihr entstehen jetzt gerade auch Pläne, die Strategin und Planerin.
Ingwer, ich bedanke mich ganz, ganz herzlich, dass du hier auch quasi den Einstand
gemacht hast, dass wir das probiert haben. Wir haben auch ein paar Leute,
die das im Stream schon mal gehört haben.
Und wir werden das natürlich jetzt in eine schöne Podcast-Folge überführen.
der es dann in, ich denke mal ein, zwei Wochen auch wirklich nochmal dauerhaft veröffentlicht wird.
Ich finde das total klasse, dass du hier so offen, transparent sprichst.
Und wir müssen einfach irgendwann dann ein Update machen, vielleicht in einem
Jahr oder so. Und wir einfach mal gucken, wie hat sich das entwickelt und welche
Dinge hast du noch ausprobiert.
Und vielleicht ist dann ja auch in Südkorea Ingwer Spray einfach total im Trend.
In aller Munde. Und das geht nicht mehr ohne. In aller Munde.
Gast 1
Oder nicht nur da.
Sebastian
Am besten überall. Vielen, vielen Dank für deine Zeit und viel Erfolg.
Gast 1
Ja, danke dir.
Sebastian
Sehr gerne, sehr gerne. Ciao.
Einleitung
Das war das Gespräch mit Inga vom Freitag. Und jetzt geht es zum Sonntagmorgen.
Ihr werdet es gleich hören. Die Stimme ist ein Reibeisen.
Und noch bevor die Messe eröffnet hat, haben Nicole und Peter von Cupido ein
paar Minuten Zeit gehabt. Und die habe ich mir gleich geschnappt.
Sebastian
Ich nehme euch jetzt beide, missbrauche ich einfach für ein wunderbares Feature.
Oh, jetzt ist der Staubsauger sogar ausgerannt.
Liebes Publikum, wir haben 10.46 Uhr. Wir machen hier noch einen kleinen Maker Talk.
Und den machen wir, weil ich habe hier Peter und Nicole von Cupido. Hallo.
Gast 1
Hi.
Sebastian
Und ihr habt einfach überhaupt keine Zeit. Ihr seid immer nur am Stand,
am Stand, am Stand. Und dann haben wir gesagt, okay, wir müssen das irgendwie vor Elf hinkriegen.
Es ist Sonntag. Und Alter, ich habe so einen scheiß Kater. Und zwar nicht vom
Alkohol. Wie geht es euch?
Gast 1
Ja.
Gast 2
Wenig Schlaf.
Gast 1
Müde, erschöpft, aber glücklich.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Ja, das ist komisch, dieses Glücklichkeitsgefühl. Es ist der Wahnsinn.
Und erst mal, jetzt wird hier auch noch wieder am Stand gesaugt.
Gast 1
Entschuldigung, was ist hier los?
Sebastian
Ja, aber guck mal, es geht hier in 13 Minuten los und dann geht die Tür auf
einen Strömen, die Massen hier rein. Das ist total großartig.
Das machst du sehr gut, Lexi. Vielen Dank. Füße hoch, erst dick.
Füße hoch. Okay, mach ich auch.
Gast 1
Ist ja schon wieder heim.
Sebastian
Ja, ich hab schon wieder hier Kekse gekrümelt. Das sind auch Kekse,
weil ihr Frühstückskekse haben wollt.
Gast 1
Ach, wir haben gut gefrühstückt.
Sebastian
Für die Menschen, die euch nicht kennen, was macht ihr denn?
Gast 2
Unsinn.
Sebastian
Sehr gut. Alles, was unvernunftsverwandt ist, ist super.
Gast 2
Also, wir machen alles handgefertigte Produkte rund um das Thema Shibari,
das japanische Fesseln.
Sebastian
Das sind nicht nur Seile am Stand, die es bei euch gibt.
Gast 1
Nein, wir haben auch wundervolle Wexplay-Kerzen bei uns am Stand.
Sebastian
Ja, ihr hattet mir mal welche mitgegeben vor zwei Jahren.
Ich habe sie aufgebraucht. festgestellt, den letzten kleinen Gnubbel sollte
man nicht aufbrauchen, weil dann hat der Kerzenhalter ein Problem.
Ich habe gelernt, ihr gebt hier auch Workshops, ne?
Gast 1
Ja, einen Wexplay-Workshop, den gebe ich, ja.
Sebastian
Ja, und wie oft habt ihr den jetzt gemacht am Wochenende?
Gast 1
Zweimal.
Sebastian
Okay, und lief gut?
Gast 1
Ja, lief sehr gut. Also ich bin immer froh, wenn die Leute dann gut informiert
dann auch nach Hause gehen oder,
Das freut mich dann auch immer, weil ich merke, dass ganz viele Leute mit dem
Thema Waxplay überhaupt nicht vertraut sind.
Sie probieren es zwar irgendwie zu Hause meistens einfach aus,
aber sie machen es ganz oft falsch und verwenden auch falsche Bugsarten dafür.
Und es passieren eben sehr viele Unfälle und ich bin dann immer sehr erstaunt,
wie die Leute darauf reagieren und wie einfach es eigentlich sein kann, es richtig zu machen.
Sebastian
Ja, ich mag jetzt einmal das Podcast so wie bloßstellen.
Die wollte mal zum Geburtstag eine kleine Kerze hier auf dem Unterarm platzieren,
damit sie dann selbst als der Kuchen reinkommt.
Das hat man noch ein bisschen gesehen. Die Idee war super niedlich und sie hat
die Verwundung damit stolz getragen.
Wäre sie mal nur bei euch gewesen.
Ich mag ein bisschen über die Messe sprechen, über die Vorbereitungen am Stand.
Ich habe euch eben ein bisschen gelästet. Ich habe gesagt, macht mal fertig,
dann könnt ihr nochmal kurz kommen, denn wir haben ja wirklich nur bis elf,
also noch elf Minuten Zeit und dann müsst ihr da bereitstehen.
Euer Stand ist bereit, ja?
Gast 2
Ja, unser Stand ist bereit.
Sebastian
Ja. Ihr seid also schneller und besser vorbereitet als wir. Möge euch der Teufel holen.
Gast 2
Wir haben allerdings auch weniger Technik als ihr, also.
Sebastian
Ja, wir haben ja ein super Team und das machen die super, aber bei euch ist
ja auch dann wirklich, das passt.
Ihr habt den Stand auch umgebaut, der ist jetzt offen, ihr habt vorher so einen
Tresen gehabt, jetzt ist das, dass man reinkommen kann. Total schön und einladend.
10 Jahre gibt es jetzt hier Bofé, wo ich werde nachher Dietmar auch mir noch
irgendwie krallen, also den Chef hier.
Gast 2
Ja, sehr gut.
Sebastian
Ich habe gestern gesehen, ihr standet oben und habt gesungen mit auf der Bühne.
Gast 2
Nicht gesungen.
Sebastian
Applaudiert, ne?
Gast 2
Wir hatten für den Dietmar zum 10-Jährigen, also jeder Stand,
jeder Aussteller hat eine Kleinigkeit als Geschenk in den großen Filzbeutel gelegt.
Und die Katja von Cartias hat dann eine Rede gehalten für die beiden,
hat sich für alles bedankt.
und hat denen dann diesen Filzbeutel mit den ganzen Geschenken überreicht.
Sebastian
War echt so ein schöner Gänsehaut-Moment und die kleine Bullwip,
die da drin war, die hat er auch gleich ausprobiert.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Aber ihr beide, ihr kommt zur Messe jedes Jahr, soweit ich das weiß?
Gast 1
Zweimal im Jahr.
Sebastian
Also sogar zweimal im Jahr. Genau, da gibt es ja nochmal in der zweite Stadt,
irgendwas im Süden war es.
Gast 1
Ne, also die Bofewo ist ja zweimal im Jahr, die ist ja im Frühjahr und einmal im Herbst.
Sebastian
Genau, die Frühjahrs-Bofewo, genau.
Warum tut ihr euch das an? Ich spüre gerade wirklich so ein,
boah, alter Schwede, die nächste Woche werde ich so auf ein Zahnfleisch gehen.
Aber wie kann man sich das vorstellen? Als Besucher konnte ich mir das nicht
vorstellen, wie das ist, wenn man drei Tage am Stand ist.
Und nach Tag eins denkt man sich, oh Gott, morgen nochmal und dann nochmal.
Und auch heute Morgen dachte ich, ich sterbe. Und jetzt, gleich bevor es losgeht,
jetzt fängt meine Laune wieder an, dass sie da ist. Ich fange an zu lächeln,
zu grinsen, nette Leute, das Team läuft super.
Das ist so mein Gefühl. Also man packt es irgendwie, man wird da durchgepeitscht
und ihr habt es schon gesagt, man ist glücklich. Aber immer wieder und wieder. Wahnsinn.
Gast 1
Ja, für uns ist die Buffervo einfach Familie. Und wir lieben unsere Familie.
Wir lieben die Menschen, die hier sind und auch die uns besuchen kommen.
Und wir sind mittlerweile, glaube ich, alle so happy miteinander,
dass man kann gar nicht anders. Also wir würden niemals die Buffervo auslassen.
Ganz egal, ob man nach drei Tagen dann komplett im Arsch ist,
aber das ist einfach ein Heimatsgefühl.
Man freut sich einfach, dass man hier ist und jeden sehen kann.
Gast 2
Und gleichzeitig lieben wir unsere Seile. Die Leute lieben ihre Kerzen.
Sebastian
Ich hoffe, ihr liebt euch auch.
Gast 2
Natürlich.
Sebastian
Wir brauchen ein bisschen Romantik am Morgen.
Gast 2
Ja, und wir haben halt einfach Spaß daran. und wie gesagt, wie sie es schon
sagte, also das ist hier wie Familie.
Sebastian
Stimmt, also als wir gestern hier mal durch die Halle gegangen sind,
man glaubt gar nicht, wie viele Leute man doch schon irgendwoher kennt oder
die sich an einen erinnern.
Es ist nicht so vollgestopft und jeder Stand auf maximalen Gewinnen durchoptimiert,
sondern ich habe ganz oft das Gefühl, die Leute wollen hier einfach eine coole
Zeit verbringen, auch wenn es anstrengend ist. Wie ein Festival so ein bisschen.
Gast 1
Richtig.
Ja, abends so nach der Messe haben wir halt auch immer alle.
Die Aussteller treffen sich meistens dann auch.
Wir sind meistens in denselben Hotels dann auch. Und da wird auch noch bis nachts
um zwei oder so, wird dann immer noch in der Bar gehockt oder irgendwas gemacht.
Oder hier unten in der Cafeteria. Also das ist immer total geil.
Sebastian
Ja, das wurde um zehn hier gestern Abend nicht leerer. Wir haben dann hier so
einen kleinen Umtrunk gemacht und saßen ja dann auch mit irgendwelchen random
Leuten hier nochmal am Stand und
haben dann irgendwie nochmal einen Alster getrunken. Das war echt nett.
Also das war echt gut. Wir haben das natürlich nicht aufgemommen, liebes Publikum.
Gast 2
Das waren dann die privaten.
Sebastian
Geheimen Verhandlungen. Die werden in vielen Reisekilometern resultieren,
habe ich das böse Gefühl.
Das könnt ihr mir sagen. Das ist ja ehrlicherweise mein erster Messestand.
Ja, vor zwei Jahren haben wir mal auf der Bühne was gemacht,
zwei Stunden. Das fand ich schon ultra krass.
Wie werden wir uns denn hier morgen fühlen? Wie geht es mir morgen früh?
Wir fahren noch vier Stunden das Auto heute Nacht zurück.
Gast 2
Wie geht es mir morgen früh? Wie sage ich immer so schön? Angenehm erschöpft.
Gast 1
Angenehm erschöpft, genau.
Sebastian
Habt ihr Urlaub in den nächsten Tagen? Oder müsst ihr wieder ran?
Gast 1
Also wir haben uns für morgen freigenommen. Wir werden heute Abend nach Hause
fahren, das Auto ausladen, die Sachen wegtun und dann werden wir halt morgen
dann auch immer noch uns ausruhen.
Gast 2
Bestellungen abarbeiten.
Gast 1
Genau, Bestellungen abarbeiten und dann geht die Woche wieder los mit Arbeit.
Dann geht es auch wieder los mit die ganze Ware auch wieder auffüllen,
weil wir sind auch so gut wie leer am Stand. Das ist richtig.
Die haben uns gestern wirklich überrannt.
Sebastian
Es sah ein bisschen traurig aus eben. Deshalb habe ich gefragt,
ob ihr schon fertig aufgebaut habt.
Oh, jetzt zerlege ich hier den Stand beinahe, weil ich dachte,
das sieht ein bisschen leer aus im Regal, ihr müsst bestimmt noch was auffüllen,
aber es ist einfach alle, ja?
Gast 1
Es ist leer.
Gast 2
Es ist alle.
Sebastian
Großartig. So soll das sein. Aber mal ehrlich, wenn jetzt irgendwie zehn Leute
an den Stand kommen, wie viele davon kaufen was und wie viele sind einfach Freunde,
die man wieder trifft, mit denen man mal quatschen will?
Gast 2
Also ich würde sagen.
Gast 1
Unterschiedlich.
Gast 2
Drei von zehn.
Gast 1
Was die was kaufen?
Gast 2
Ja, und die sieben, die kommen irgendwann wieder und kaufen dann auch.
Gast 1
Genau. Das ist immer so ein Mischmasch. Die meisten lassen sich beraten und
gehen dann nochmal ein, zwei Runden und kommen dann und kaufen.
Und die meisten kaufen direkt am Stand. Und ja, und dann hat man dann immer
noch so zwei, drei Freunde oder Leute, die man gut kennt.
Die kommen dann natürlich, um sich die Knuddeleinheiten zu holen.
Sebastian
Genau, um die geht's. Also ich finde das so, ich bin gestern hier einmal durchgelaufen.
Ich hatte so eine halbe Stunde, da hatte ich echt so einen Down,
wo ich echt da hinko so, oh, ich bin tot. Und dann kamen gleich Leute,
hier, komm mal her, kriegst mal einen Kaffee von uns, kommst mal hier, setz dich mal hin.
Aber ich dachte, oh Gott, das sehe ich so schlimm aus. Aber hier sind alle so
lieb und die passen aufeinander auf und überhaupt.
Und ich habe auch gestern jemand gesehen, der ein bisschen bleich über die Messe
lief. Und ich dachte, hier, nimm mal einen Keks wenigstens.
Und die freuen sich alle und die sind so nett. Also ich kann das,
ich will gar nicht gegen andere Messen bashen, muss ich ja sagen.
Aber das ist schon ein bisschen einzigartig und ich mag hiermit ein bisschen
die Werbetrommel rühren. Kommt alle nach Wiesbaden?
Gast 2
Hofheim.
Gast 1
Hofheim am Taunus.
Sebastian
Ja, das Problem ist, das Hotel, was wir haben, ist in Wiesbaden.
Und das sind nur ein paar Minuten von hier. Das ist so genau an der Grenze.
Okay, Hausaufgabe für mich, Hofheim am Taunus. Hofheim am Taunus,
ich werde es mir merken. Nein, aber es ist echt schön und es funktioniert.
Euch sieht man auf jeden Fall.
Ich würde euch gerne die Gelegenheit geben, solange bis ihr da an den Stand müsst.
Ihr könnt gerne ein bisschen kommentieren, was ihr seht oder irgendwie was erzählen.
oder gab es ein Erlebnis, irgendwas der dritten Art oder ist irgendwas fürchterlich schief gegangen?
Ich habe euch jetzt nicht vorher vorinterviewt.
Gibt es irgendwas, wo ihr sagt, das müssen wir unbedingt erzählen?
Jetzt gucken sie sich in die Augen.
Gast 2
Ich weiß nicht, ob ihr das schon erwähnt habt. Am ersten Tag abends gab es ein
Bierpunkt-Turnier unter den Ausstellern zum 10-Jährigen der Buffet Evo.
Sebastian
Das hat der Alex gewonnen. Kann das sein? Artgerecht? Kann das sein?
Ich habe irgendwas gesehen?
Gast 2
Gestern.
Sebastian
Gestern das Finale.
Gast 2
Richtig.
Sebastian
Das hat er gewonnen.
Gast 2
Wir haben den tollen dritten Platz gemacht.
Sebastian
Applaus. Ihr wisst nicht, warum am Stand. Aber einmal Applaus.
Die gehören aufs Wort.
Gast 2
Es war ein sehr, sehr lustiger Abend. Und auch die Idee fand ich super witzig.
Genau. Ansonsten schiefgegangen ist eigentlich nichts, denke ich.
Also nicht bei uns zumindest.
Ja.
Gast 1
Geschichte, die man unbedingt erzählen muss.
Gast 2
Noch ist es einigermaßen leer, aber wir haben ja auch noch ein bisschen Zeit.
Sebastian
Noch drei Minuten.
Gast 1
Heute wird eh ein bisschen ruhiger, also heute ist nicht so stressig.
Gast 2
Richtig, aber eine witzige Geschichte. Hatten wir da noch was?
Also wir haben so viel erlebt.
Sebastian
Ja, ich weiß, das ist so gemein. Erzähl doch mal einen Witz.
Gast 2
Ja, genau.
Sebastian
Dann ist das so, ja, geht gar nicht.
Gast 1
Also wir haben viele schöne, lustige und tolle Momente, also das kann man mal dazu sagen.
Also wir freuen uns eigentlich immer total, wie gesagt, dass wir hier sind und
auch danach, wenn man wieder zu Hause ist, dann erinnert man sich gern zurück
an die Zeit, aber auch an die anderen Messen auch schon zuvor.
Also es ist eigentlich immer eine richtig geile Zeit hier und ja.
Sebastian
Ich mach's mal so, liebes Publikum, wenn ihr das jetzt hört,
ist die Messe natürlich vorbei. Wobei, dann ist ja bald wieder Messe,
ihr seid auf jeden Fall da.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Ich glaube, man muss bei euch einfach wirklich mal vorbeischauen.
Liebes Publikum, ihr müsst da nichts kaufen. Aber ich verspreche euch, ihr wollt.
Weil das ist bunt, das ist schön, die sind total nett, die sind total lieb.
Und wenn ihr dann ein Jahr später kommt, die erinnern sich an euch.
Und dann wissen die noch besser, was ihr wollt. Und das läuft einfach.
Nein, also ich kann die Atmosphäre, versuche ich seit zwei Tagen hier einzufangen.
Es gelingt mir nicht. Es ist einfach schön. Und ich glaube, ihr habt es auch
ganz gut rübergebracht.
Gast 1
Ja.
Sebastian
Ja, und jetzt muss ich euch, glaube ich, gehen lassen gleich.
Gast 1
Ja, es geht noch.
Sebastian
Es geht noch.
Gast 1
Ja, im Gegensatz zu anderen Messen, ich finde es halt bei der Buffet-Hose schön,
die ist, also für jemanden, der noch nicht hier gewesen ist,
wenn ich das jetzt mal so beschreiben könnte, das ist eine schöne, große, helle Halle.
Sebastian
Wenn es Licht an ist und das geht erst kurz vor Öffnung an.
Gast 1
Ja, aber selbst wenn es Licht nicht an ist, aber es sind ja überall Dachfenster
oben. Es ist wirklich eigentlich hell.
Es ist relativ, also die Wände sind auch alle weiß, man hat einen hellen Boden.
Es ist überall Teppichboden verlegt.
Sebastian
Ja, das stimmt. Ich habe einen Teppich mitgeschleppt und festgestellt, hier ist ein Teppich.
Gast 1
Ja, also wir haben hier so ein Wohnzimmerfeeling eigentlich. Ja, genau.
Gast 2
Das ist so ein wichtiges Wohnzimmerfeeling.
Gast 1
Und viele laufen ja auch barfuß hier über die Messe.
Sebastian
Ja, der Chef inklusive.
Gast 1
Genau, der Chef auch. Der macht das auch immer. Ja, genau. Und ansonsten ist
hier auch alles sehr groß.
Also die Gänge sind sehr breit und die Stände sind alle sehr, sehr offen.
Hier ist überhaupt nichts verwinkelt oder dunkel oder klein.
Auch die kleineren Stände, also so neue, wie sagt man denn, also so Neulinge,
die zum ersten Mal zum Beispiel auf der Buffet rausstellen, die haben ja meistens
ganz kleine Stände, aber selbst die fallen wirklich auf.
die sind auch ganz offen und frei und ich finde das einfach schön und dass hier
einfach jeder den anderen auch supportet und keiner den anderen irgendwie schlechten
macht, das ist wieder dieses Familien-Ding auch.
Sebastian
Das glaubt man immer, das klingt jetzt wie so ein Making-of aus Hollywood.
Ja, der Regisseur und die Stimmung am Set ist total super und jeder weiß,
im Hintergrund haben sich die Augen ausgekratzt.
Aber hier, ich habe nichts, also manchmal pfeifen sich Leute an.
Das machen sie, dann sind sie
im Stress. Eine Minute später haben sie sich wieder am Arm und sind happy.
Also klare Worte, aber also wirklich kein, ich habe kein böses Blut gefunden.
Gast 2
Nee.
Sebastian
Total krass.
Gast 2
Das machen wir ja untereinander ja auch, also gar nicht.
Sebastian
Nee, aber total, also das ist echt der Wahnsinn. Finde ich total schön.
Gast 2
Und wenn Leute auch irgendwas suchen, was wir jetzt nicht da haben,
schicken wir sie auch zu den anderen Ausstellern.
Also wir haben da jetzt keinen Konkurrenzkampf hier oder so ein Kram.
Das ist hier gar nicht. Überhaupt nicht.
Gast 1
Und das merkt man auch in der ganzen Stimmung, finde ich. Und das merken auch die Besucher.
Und die Besucher hier, die hierher kommen, die sind auch alle total lieb und
gechillt und man hat hier so gar keine komischen Besucher, sage ich mal in dem Sinne.
Es gibt ja so Messen, hast du das Gefühl, das sind komische Leute irgendwie.
Da ist schon diese Grundstimmung ganz komisch.
spürt man so. Das liegt dann einfach in der Luft. Aber das hat man zum Glück
nicht immer. Aber hier auf der Buffet, wo hast du es halt gar nicht.
Sebastian
Also liebes Publikum. Ja, der Tonmeister zeigt mir ständig die Uhr.
Ich weiß, was eine Uhr ist.
Gast 2
Oh, wir sind schon eine Minute drüber.
Sebastian
Wo findet man euch im Netz? Einmal Ansagen noch.
Gast 2
Www.cupido-shop.de.
Sebastian
Mit C vorne.
Gast 2
Genau. Cupido mit C.
Gast 1
Genau. Und auf Instagram aber,
cupido-desire- auf Instagram. Und auf Joy sind wir auch.
Gast 2
Da habe ich den Namen keine Ahnung.
Sebastian
Ihr könnt es in eure Gäste-Profil verlinken. Ich habe eure Badges,
die ihr jetzt schön um den Hals tragt, die habe ich zwei Tage verpennt,
weil der erste Druck war falsch. Jetzt haben wir sie endlich richtig gemacht.
Vielen, vielen Dank für eure Zeit und jetzt flitzt du zum Stand und habt einfach
eine tolle Zeit und wir sehen uns ja auch nochmal. Ja, du auch.
Ich bin gespannt, wie es dann morgen das Gefühl sein wird, ob ihr recht habt. Dankeschön.
Gast 1
Danke. Sehr gerne.
Sebastian
Okay, habt eine gute Zeit.
Gast 2
Tschüss.
Gast 1
Tschaui.
Einleitung
Das waren Nicole und Peter und ja, jetzt noch so ein nettes kleines Zwischengespräch
mit der Retterin des Merchstandes.
Weiter geht's mit Miss Grafika.
Sebastian
Hallo und herzlich willkommen, liebes Publikum von der Bofiwo.
Ich mache ja hier Maker Talks und ich habe hier eine Person,
die in den letzten zwei, drei Wochen Berge versetzt hat, damit das hier funktioniert
und deshalb begrüße ich ganz herzlich Miss Grafika. Hallo.
Gast 2
Hallo.
Sebastian
Komm, erstell dich mal vor, was machst du eigentlich so für gewöhnlich,
wenn du nicht gerade meine Probleme löst?
Gast 2
Ich bin Mediengestalterin, digital und print und bin seit zwei Jahren in einer
Firma im Marketing tätig und habe aber nebenher tatsächlich ein Kleingewerbe
eröffnet und mache da T-Shirts, Tassen,
Magnete, temporäre Tattoos.
Sebastian
Ja, und als ich, ich suche ja seit Jahren nach einem Haus- und Hoflieferanten
für Shirts für diesen Podcast.
Und dann habe ich ja mit dem Dietmar, mit dem Messechef hier gesprochen und
habe gesagt, hast du vielleicht jemanden? Ja, die Miss Grafiker, ruf die doch mal an.
Stellte sich raus, die Frau ist automatisch sympathisch, weil sie aus dem selben
Ort kommt wie meine väterliche Verwandtschaft.
Also die Welt ist so klein, das ist unfassbar. 300 Kilometer weg,
aber trotzdem Volltreffer.
Und dann haben wir telefoniert und dann habe ich gesagt, ah,
kannst du was machen? Ich habe hier ein Logo und kannst du was designmäßig machen?
Geil. Also das Motiv heißt bei mir immer intern, hier heißt es Rainbow Splash.
Hast du gestaltet, sieht total geil aus. Dann habe ich Mockups bekommen von den Shirts.
Sieht total großartig aus. Und jetzt wäre die Story eigentlich,
dann habe ich dir gesagt, wie viele.
Und dann hast du sie bestellt, in Ruhe produziert und dann waren sie da.
Doch dann kam der Sticks. Was ist passiert?
Aus deiner Sicht bitte.
Gast 2
Aus meiner Sicht?
Sebastian
Ja.
Gast 2
Aus meiner Sicht ist dann passiert, ja, können wir vielleicht nochmal drüber
reden, wie wir das Ganze abrechnen, weil ich habe ein, also ich Miss Grafiker,
habe ein Kleingewerbe und muss keine Umsatzsteuer zahlen. Ja,
liebe Sticks aber schon.
Sebastian
Genau, und im Sinne der günstigeren T-Shirts, also das Problem ist,
du kriegst die Rohware mit Steuer, kannst die mir nicht weiter berechnen.
Ich muss aber auf den Verkaufspreis Umsatzsteuer abrechnen und kann sie bei
dir nicht abziehen, weil keine drauf ist. Das heißt, es würde alles 20% teurer werden.
Und dann haben wir Lösungen gesucht.
Gast 2
Genau.
Sebastian
Und das war die Idee.
Gast 2
Genau. Und soweit ich das immer gesehen habe bei den Bestellungen,
konnte ich durchaus andere Rechnungsadressen angeben und habe direkt gesagt,
ne, ist kein Ding, kriegen wir hin.
Stellte sich heraus, dass mein T-Shirt-Lieferant das eben genau nicht tut und
sich da sehr viel Zeit gelassen hat, da auch eine Lösung anzubieten.
Sebastian
Genau. Also die Idee ist, ich bezahle dann die Rohware direkt.
Das heißt, ich sehe auch die Einkaufspreise. Da musst du von deiner Seite auch
erstmal Vertrauen da sein. Da hast du aber gesagt, machen wir.
Genau, und den wollten die nicht. Ich wurde am Montag jetzt,
am Montag, also vor fünf, sechs, sieben Tagen sind schon, wurde ich übrigens
von dem Großlieferanten als Neukunde begrüßt. Es war natürlich viel zu spät.
Aber du hast Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Und ich habe eine Liste gemacht,
was man so an Shirts braucht. Ich glaube, 60 verschiedene Artikel sind das mit allen Größen.
Gast 2
Ja, könnte hinkommen.
Sebastian
Von S bis 5XL geht das und Hoodies und V-Shirts und ein Riesendurcheinander.
Ich dachte, ich bestelle ein paar T-Shirts, verdammt.
Ja, und dann hast du auch nicht die Motive einzeln zum Draufdrucken bestellt,
sondern auf Rolle. Die muss man dann also schneiden.
Gast 2
Genau, genau.
Sebastian
Ich mache es mal ein bisschen kurz. Du hast es geschafft, über noch jemanden,
der auch bei dem Lieferanten bestellt, das Zeug zu bestellen.
Ich habe die Rechnung für die Rohware auch noch nicht gekriegt.
Ich bin sehr gespannt. Kommt am Montag. Ich freue mich schon. Super.
Wann hast du die Shirts bekommen, damit du sie bedrucken kannst?
Gast 2
Freitag Vormittag.
Sebastian
Freitag Vormittag. Also Messe Freitag Vormittag.
Gast 2
Ja, genau. Dieser Freitag, ja.
Sebastian
Scheiße, wie sehr ist dir der Arsch auf Grundeis gegangen?
Gast 2
Ja.
Sebastian
Ich war in Panik.
Gast 2
Ich auch. Ich habe die ganze Zeit so, bitte gib mir irgendeinen Hinweis, wann das kommt.
Weil wir müssen ja auch am Freitag noch aufbauen.
Sebastian
Ja, ihr habt deinen eigenen Stand hier.
Gast 2
Genau, wir waren am Donnerstag zwar schon mal hier, haben dann festgestellt,
ach Mist, ein wichtiges Teil fehlt, wir müssen das am Freitag dann fertig aufbauen.
Also wir konnten gar nicht wirklich viel aufbauen am Donnerstag.
Ja, Freitagvormittag saß ich dann da und dachte so, es wäre voll toll,
wenn die Pakete jetzt kämen, weil dann könnten wir endlich los.
Ja, sie haben sich tatsächlich Zeit gelassen und ja, dann kamen sie aber alle
und habt ihr das auch immer schön brav mit Fotos in WhatsApp.
Sebastian
Jetzt ist alles da.
Gast 2
Ich habe gezählt, es ist alles da.
Sebastian
Genau, du hast die Bügelpresse, die hast du auf dem Stand bei dir aufgebaut.
Gast 2
Genau.
Sebastian
Und ich habe das einmal gesehen, da stand jemand bei dir vom Stand und brauchte
was. Und du hast dann gesagt, nein, ich muss für den Sticks jetzt erstmal machen.
Und das tat mir so leid. Ich habe so, oh scheiße, was tust du dieser Frau?
Die hat doch hier einen Messestand, die kann das total entspannt machen eigentlich.
Die hat so schöne Sachen.
Und dann habt ihr wirklich am Stand uns die Shirts produziert.
Und dann immer so alle halbe Stunde kamst du oder dein Mann mit dem Packen rüber.
Ihr habt da wieder was. und währenddessen haben wir schon angefangen,
das Zeug hier zu verkaufen.
Also eine Bestandsaufnahme haben wir nie richtig am Stück gemacht.
Keine Ahnung, es hat also quasi auf die Minute gepasst.
Ganz ehrlich, du hättest auch sagen können, leck mich am Arsch,
das klappt halt nett, ist halt so.
Gast 2
Ist aber nicht mein Mindset.
Sebastian
Nee, total geil.
Gast 2
Wenn ich sage, ja, mache ich, dann mache ich das auch.
Sebastian
Das ist total großartig. Also wirklich, ich habe eben mit Kubido schon heute
Morgen gesprochen, bevor die Messe aufgemacht hat.
Die haben auch gesagt, die helfen sich gegenseitig und alle total engagiert und so.
Diese Messe-Magic habe ich heute Morgen erlebt.
Kleiner Haken, wir verkaufen weniger von den Shirts als gedacht.
Mal gucken, was heute passiert. Wir werden sie schon irgendwie loswerden.
Aber wir tragen sie alle am Stand. Das ist total geil. Und auch für unser Team.
Ja, wir brauchen jetzt die Größe in der Farbe fürs Team.
Viertelstunde später haben wir das Ding. Wie gesagt, großartig.
Also meine Heldin der Messe, da sitzt sie.
Und jetzt, das ist hier der Mike. der, also ich habe ihn jetzt zum Bestandmanager
quasi schon mal innerlich ernannt, das ist der Kracher, der Typ,
der kümmert sich um alles.
Gast 2
Er war auch regelmäßig da, ja.
Sebastian
Der holt ja auch die Leute auf den Stand, das ist großartig.
Nein, also ich finde das total klasse und die Qualität passt und das ist schön,
ich habe endlich T-Shirts, ich meine ich mache sieben Jahre diesen Podcast und
habe immer alles doof gefunden, weil die Qualität stimmt ja nicht und dies und das.
Du kriegst jetzt von mir einfach mal einen Werbeblock, weil ich du wirst mir
nicht in Rechnung stellen können oder ich werde es nicht bezahlen können,
was du an Blutschweiß und Tränen du für diesen Auftrag quasi verbraten hast.
Beim nächsten Mal machen wir das auch besser, das verspreche ich mit viel mehr Vorlauf.
Wir hatten eigentlich zwei Monate Vorlauf. Eigentlich hat das reichen,
aber ist halt manchmal so.
Nein, also da mach es nicht du, ich mach das jetzt.
Liebes Publikum, Miss Grafika, die bedruckt euch Tassen und T-Shirts und überhaupt
alles, was irgendwie Stoff ist.
Und selbst wenn ihr ein Lieblingsstück hat und ihr unterschreibt ihr,
dass sie es kaputt machen darf, dann packt sie auch das in die Presse mit eurem
tief, dann passt es auch garantiert und wirklich.
Die macht den ganzen Kram auf der Messe und die ist auch ständig auf der Buffet, wo? Habe ich recht?
Oder kommst du jetzt nicht mehr, weil ich da bin?
Gast 2
Nee, auf gar keinen Fall. Also wenn du da bist, nee, natürlich kommen wir trotzdem noch.
Sebastian
Ja, vielleicht denke ich mal drüber nach, ob wir dich irgendwie bei uns auf
den Stand integrieren, dann können wir die Dinger direkt pressen.
Gast 2
Nein, also Hab ich tatsächlich gestern auch schon drüber nachgedacht.
Sebastian
Wir können mal mit Dietmar reden, ob wir nicht hier so ein Unvernunftquartier kriegen.
Dann können wir die ganze Logistikkette ja aufbauen.
Gast 2
Ins Messebüro.
Sebastian
Dann müssen wir noch so einen kleinen Elektrofachmarkt aufmachen.
Gelötet wurde ja auch gestern, weil wir hier Stecker abgegangen sind.
Gast 2
Oh nein.
Sebastian
Ja, ja, das ist der Wahnsinn. Nein, also wie gesagt, ich habe endlich meinen Wunsch.
Ich habe geile Podcast-Klamotten, die besser sind als selber aus dem Plotter
irgendwas und noch schnell irgendwie raufgebügelt oder geklebt, schlimmstenfalls.
Ich habe das endlich und das ist total geil. und wenn Menschen das jetzt hören
und sagen, ich will auch so ein T-Shirt.
Wir haben noch welche, ich weiß nur noch nicht, über welchen Weg ich sie in
die Welt bringe, aber wir werden sie zugänglich machen.
Und du und auch dein Mann, super netter Kerl übrigens, ihr habt das möglich gemacht.
Jetzt frage ich mal, wie ist es denn sonst so gelaufen bei euch,
wenn ihr jetzt nicht gerade Podcast-Katastrophen gerettet habt?
Gast 2
Sonst lief es eigentlich ganz gut. Es könnte ein bisschen mehr sein,
wie immer, aber wir sind eigentlich da, weil es uns Spaß macht.
Sebastian
Ich habe gesehen, bei euch gibt es Klobürsten.
Gast 2
Ja.
Sebastian
Also du hast schon leicht spannenden Humor.
Gast 2
Ja, also ich kam irgendwann auf die Idee, es wäre irgendwie witzig,
auf eine Klobürste Pussycleaner draufzuschreiben.
Und mein Mann ist da so eine wandelnde Sprüchefabrik.
Ich weiß nicht, der kommt abends nach Hause, Schatz, ich brauche ein T-Shirt
mit dem und dem Spruch. Ist okay, kriegst du morgen.
Da kommt halt auch regelmäßig irgendein Spruch und da kamen dann halt auch nicht
nur sauber, sondern rein für die Klobürste.
Sebastian
Also du machst nicht nur Klobürsten, aber man kann auch bei dir auf der Webseite.
Wie war die noch gleich? Miss-Grafiker.de?
Gast 2
Miss-Grafiker.de.
Sebastian
Miss-Grafiker.de, also da findet man einiges an Ideen und Zeug.
Und wenn man Ideen hat oder man macht zum Beispiel so einen Messestand und braucht
Zeug, zum Beispiel Shirts oder so,
dann kann man zu dir kommen und du machst Dinge möglich, ihr müsst nur wissen
wenn ihr irgendwie von ihr was braucht und ich bin auch auf der Messe,
die zwei, drei Tage vor der Messe ist die mit meinen Katastrophen beschäftigt
also seid früh dran, ihr müsst bei ihr früh reservieren,
nein, die macht euch geilen Scheiß, passt das auch entsprechend an und wie gesagt, also,
Ja, du hast die gemacht und lieferst die. Eine Sache ist ein Geschäft.
Aber diese Befindlichkeit von mir, wir wollen das preislich optimieren.
Wir haben echt ein Problem mit den Lieferzeiten und dies und das und dann wirklich
noch hier zu machen bis zum letzten und mich auch ständig zu informieren.
Total großartig. Ich kann nur sagen, vielen, vielen Dank. Du hast das echt gerettet.
Sonst wäre der Stand da, dieses Regal da vorne wäre, dann einfach kläglich leer. Dankeschön.
Gast 2
Gerne.
Sebastian
Ich glaube, jetzt musst du, ich gucke mal auf die Uhr. Du hast noch etwa,
eine Minute haben wir noch. Dann will dein Mann nicht zurückhaben, habe ich gehört.
Gast 2
Der hat mich hierzu genötigt, tatsächlich. Ich bin nicht so gut mit dem Mikro.
Aber das funktioniert ganz gut, weil es ein Headset ist.
Dann muss ich das nicht festhalten und ich sehe es auch nicht so doll.
Sebastian
Könnt ihr mal bitte der Miss Grafiker applaudieren, dass sie das hingekriegt
hat und dass sie so toll redet?
So, sehr schön. Also eigentlich ist ja noch gar keiner am Stand,
aber die machen hier Stimmung. Also es läuft schon, das ist super.
Nein, also ganz ehrlich, mit dir mache ich das immer wieder gerne.
Mal gucken, was uns als nächstes einfällt. Vielleicht machen wir mal Tangas
oder ich habe ja auch Handtücher mit deinem Motiv bedrucken dürfen,
die kommen woanders her. Das nächste Mal musst du die einfach machen.
Wir kriegen das schon hin und jetzt bin ich ja auch bei diesem Großtextilhändler,
bin ich ja jetzt Kunde und am Dienstag werde ich mein Willkommensgespräch haben,
damit man mir dann erklärt, dass die wahrscheinlich 2000 verschiedene Artikel haben.
Das heißt, ich kann dir Problemfälle schicken. Großartig.
Liebes Publikum, der Blick, die Frau, die spricht mit ihrer Mimik.
Es ist großartig. Das können wir hier leider nicht transportieren,
aber es ist wunderschön.
Ich danke dir herzlich, dass das geklappt hat. Und dass auch dieser kleine Traum
von mir, endlich mal Klamotten, dass das geklappt hat. Und das nächste Mal machen
wir noch viel mehr zusammen.
Vielen, vielen Dank. Und jetzt husch, husch an deinen Stand.
Gast 2
Alles klar.
Sebastian
Mach's gut, hab eine schöne Zeit.
Gast 2
Danke gleich.
Sebastian
Ciao.
Gast 2
Ciao.
Einleitung
Und das, liebes Publikum, war
der letzte Teil dieser Folge. Eine weitere Messefolge wird es noch geben.
Dann haben wir alles versendet, was passiert ist. Wobei, vielleicht werden wir
doch noch diesen kleinen Tresor öffnen und unser Tagebuch noch irgendwie in
diesem Podcast einbinden. Mal schauen.
Weiter geht's demnächst. Und habt eine schöne Zeit.
Denkt dran, am 18.12.2025 auf Unvernunft Live ab 20.30 Uhr werden wir die alte
Jahrestradition in diesem Podcast wieder weiterführen. wir wichteln.
Und wer sich Podcast-Live-Wichteln nicht vorstellen kann, ihr könnt natürlich
die Folge vom letzten Jahr hören. Oder aber ihr seid einfach am 18.12.
mit dabei. Bis dahin. Macht's gut. Tschüss.