Bine & James - Zufällig für die Ewigkeit

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Sebastian Hallo und herzlich willkommen zu Kunst der Unvernunft. Mein Name ist Sebastian Stix und ich darf hier mit Kinky-Menschen über Kinky-Sachen sprechen. Wie hat BDSM die Menschen in ihren Bann gezogen? Wie leben sie das Ganze aus und was macht daran überhaupt Spaß? Das wird hier beantwortet und dieses Mal habe ich Besuch von Biene und James bekommen. Und wir haben natürlich geredet über FLR, das heißt Female-Led Relationship, und sagt, ja, Biene hat im Grunde immer recht. Wir sprechen über unfassbare Zufälle, die echt kaum zu glauben sind, über Puppyplay als Paar, Spielzeuge und Workshop-Erlebnisse. Das Thema Trans kam in der Unvernunft schon lange nicht mehr vor. Eigentlich sehr schade und James erzählt aus erster Hand. Ganz geduldig hat er auf jede noch so unverschämte Frage von mir eine Antwort gefunden. Vielen Dank, James. Und dann, ja, dann ist für viele von euch ja BDSM ein Bonus, kann aber eben auch eine Ausweichmöglichkeit sein. Wir sprechen heute über Gesundheit, über Endometriose, eine chronische Erkrankung, an der Biene leidet und zeigen, dass Kink eben auch neue Perspektiven und Möglichkeiten mitbringt. Die beiden bringen so viele Themen und so eine Bandbreite mit, dass wir dann auch noch ausführlich über den Kölner CSD gesprochen haben. Das traue ich mich ja hier kaum noch zu erwähnen. Trotzdem hat alles in eine Folge gepasst. Für Hausmeisterei ist deshalb heute gar keine Zeit, doch fünf Sterne bei Spotify. Ich nehme sie gern. Und ansonsten starten wir jetzt einfach direkt mit Folge 129 mit Biene und James. Liebes Publikum, es ist ein wunderschöner Samstag. Heute sind irgendwie 36 Grad oder so angekündigt. Und ich habe einen ganz tollen Besuch bekommen von Biene und James. Hallo.
Bine Hallo.
Sebastian Ich sage es gleich, wir sitzen hier auf der Terrasse. Es windet ein bisschen, liebes Publikum, ihr hört die Vögel zwitschern, ihr hört irgendwelche Leute, die hier vorbeigehen. Aber ganz ehrlich, da oben im Studio, da wird es heute so brutal heiß, dass wir das lassen. Also, wenn ihr diese Folge hört, setzt euch am besten in den Garten, wo ihr eh Umgebungsgedöns habt, dann merkt ihr das gar nicht. Und ja, aber jetzt machen wir das Eigentliche. Es ist so schön, dass ihr da seid. Ihr kommt aus Köln.
Bine Richtig.
Sebastian Ich stelle euch kurz vor, Biene 36, top und James inzwischen 40 und sub und euer Konzept, ich habe es notiert, 24-7 FLR. Aber nicht so, wie die Leute denken, sondern viel cooler. Und wir sprechen heute über Vanillabeziehungen, über Papi-Play. Wir sprechen über Generellebeziehungsdynamik. Wir reden ganz viel über so Dinge wie CSD. Wir reden über Trans. Wir reden aber auch über Gesundheitsthemen. Ich sage es jetzt schon einmal, damit das Google auch gut findet. Endometriose ist zum Beispiel ein Thema. Und da haben wir heute eine Menge, an denen wir uns hier abarbeiten müssen. Wir haben gestern schon zusammen einen Stammtisch erlebt, das heißt ein bisschen kennenlernen durfte ich euch auch schon. War total schön.
Bine Ja, es war sehr schön. Die waren alle super nett. Wir haben uns gut aufgenommen gefühlt.
James Ja, auf jeden Fall.
Sebastian Ja, und ihr seid Frühaufsteher und ich habe mein Möglichstes getan, die Aufnahmen bis jetzt hier 11.06 Uhr rauszuzögern, damit auch meine Stimme noch ein bisschen da ist. Und ich glaube, die Einleitung ist jetzt eh schon viel zu lang. Mein Gott, wo fangen wir denn an? Ja, was macht ihr mit dem ganzen Kink? Was treibt ihr da so?
James Das treiben wir. Eine ganze Menge tatsächlich. Also du hast es ja schon angeteased, 24-7-FLR. Das ist eigentlich bei uns so das Beziehungskonstrukt, was jetzt seit zwei Jahren etwa funktioniert.
Bine Ja, so Pi mal Daumen.
James Genau, also wir pigeln uns noch ein bisschen ein. Sprich, ich habe so Tagesaufgaben, die ich erfüllen soll, die wir unter anderem mit einer App tracken oder eben auch durch Persönliches überprüfen. So Alltagsgeschichten, aber halt auch, die so mehr in die Service-Dienstleistungen auch in Richtung Schlafzimmer funktionieren.
Sebastian Service-Dienstleistungen Richtung Schlafzimmer, das klingt ja schon mal super. Okay, wir gucken mal, wie habt ihr euch denn kennengelernt? Wie lange ist das her?
Bine Ja, 2006 haben wir uns kennengelernt. Online über ein Forum, wo man Geschichten schreibt mit einem Charakter, den man selber entwickelt hat. Ja, da haben wir miteinander geschrieben, haben dann irgendwann auf ICQ gewechselt. Ja. Und dann irgendwann haben wir auch Handynummern ausgetauscht, haben SMS geschrieben, weil war noch nichts mit Smartphone und mit WhatsApp. Da war ich 17. Ja, 26, doch war ich 17 und hab dann nach ein, zwei Monaten riesen Anschiss von meinen Eltern gekriegt, weil die Handyrechnung so hoch war. weil wir halt permanent miteinander geschrieben haben oder auch telefoniert haben.
Sebastian SMS 20 Cent.
Bine Ja.
James Ja genau und das waren sehr viele SMS. Trotzdem, dass man abends auf Ice-C-Hook geschrieben hat bis eins und man musste morgens wieder zur Schule beziehungsweise dann Arbeit, Ja, war eine etwas teure Zeit.
Sebastian Also seid ihr die ersten Beziehungen, die ihr beide hattet?
Bine Nein.
James Ne, das nicht. Also ich hatte vorher schon tatsächlich Beziehungen. Ich war auch in der Zeit in einer Beziehung. Das war auch bei uns kein sexuelles Interesse oder sowas. Das war eine rein platonische Freundschaft tatsächlich anfangs. Sodass da auch keine, also von meiner Seite keine Intention in die Richtung ging. Man hat sich sehr gut verstanden. Man hat sich wirklich sehr sympathisch gefunden. Aber wir haben uns tatsächlich in der Zeit nie gesehen. Wir haben auch keine Fotos ausgetauscht oder dergleichen. und außer telefonieren und sowas war da halt auch nichts. Man muss dazu sagen, ich habe damals im Süden von Bayern gewohnt und bin in Baden-Württemberg, also in einer ganz anderen Ecke, das ist noch wichtig für den weiteren Verlauf.
Sebastian Dann hat es euch nach Köln verschlagen. Okay, da sind ja alles Details. Mit dem Kink gab es damals noch nichts?
James Nein, gar nicht. Also bei mir eher so in der Kindheit das übliche Räuber-Gendarm-Spielen und sowas. Aber dass das tatsächlich jetzt irgendwie in einer Beziehung oder in einer sexuellen Komponente war, gar nicht.
Bine Nee, also ja, das Wissen, dass es King gibt, gab es schon. Aber das war mehr so, ich schalte abends seppig so durch den Fernseher und lande auf einer RTL 2 Doku. Irgendwie das Leben auf dem Hamburger Kiez. Also spannend fand ich es schon. Ich fand es halt interessant, wie die Leute leben und lieben. Und das war es aber dann auch erstmal eigentlich, dass ich gesagt habe, oh, das möchte ich auch, war jetzt gar nicht so der Fall. War einfach nur so, oh, das ist spannend, das ist interessant und das ist so schön, dass die Leute damit einfach glücklich sind.
Sebastian Okay, 2006, die hohe Handyrechnung und man will sich dann ja auch mal sehen, wie hat sich das bei euch entwickelt?
Bine Ja, also 2007 ist der Kontakt dann abgerissen, weil bei dir familiär einfach viel passiert ist.
James Ja, also bei mir war so eine global gesprochen familiäre Katastrophe und es hat dann dazu geführt, dass ich zu ziemlich vielen Menschen einen Kontakt verloren habe. Und wie gesagt, wir haben uns auch vorher nie live getroffen, es war eine Entfernung dazwischen und... Das hat dann tatsächlich auch bis 2010 gehalten, dass wir keinerlei Kontakt hatten. Wir haben uns auch nicht irgendwie wieder wiedergefunden. Ich habe damals mein Handy verloren, also da spielten sämtliche Negativ-Einflüsse eine Rolle. Dann Schnitt zu 2010 im Spätsommer. Eigentlich gleicher Aufbau wie dann ein Forum, in dem wir Geschichten geschrieben haben. Es fing genauso an wie beim ersten Mal. Also wir haben angefangen miteinander zu schreiben, dann haben wir Nummern ausgetauscht, die sich geändert haben. ICQ gab es auch noch.
Sebastian Aber ihr habt euch wiedererkannt, ihr wusstet, dass ihr das seid.
James Nein, das dauerte tatsächlich echt lange.
Sebastian Die wahre Liebe findet immer einen Weg. Nein, wirklich, ihr wusstet nicht, wer ihr seid.
James Nein, nein. Das hat tatsächlich echt lang gedauert. Wir haben dann, wie gesagt, wir haben wieder angefangen zu schreiben, wir haben Privatnachrichten geschrieben, Handy-Nummern ausgetauscht, ICQ-Nummern und haben dann irgendwann gesagt, wo wohnst du eigentlich? Das war vorher irgendwie kein Thema. Und dann sagte sie, ja, ich wohne in Köln. Schön, ich auch. Ja, dann, wir könnten uns ja eigentlich mal auf einen Kaffee treffen nach der Arbeit. Ja, wo können wir machen, wo in Köln wohnst du denn? Das war dann derselbe Stadtbezirk. Nicht derselbe Stadtteil, aber immer derselbe Bezirk. Und es kam dann tatsächlich an einem September Nachmittag, wo wir dann gesagt haben, wir treffen uns in der Stadt zum Kaffee und haben da drei Stunden zusammengesetzt und immer noch nicht kapiert, dass wir uns kennen.
Bine Nein, und dann hast du was erwähnt, von dieser familiären Katastrophe, weil als das passiert ist, hat er mich nachts angerufen, hat gesagt hör zu, ich melde mich erstmal, nur wenig das und das ist passiert, damit ich einfach Bescheid wusste und er erzählt ja was und ich denke auf einmal, Moment das kommt dir aber verdammt bekannt vor, und dann habe ich nachgefragt hör mal, hast du mal in Südbayern gewohnt und Und hast du mal in so und so einem Forum so und so einen Charakter geschrieben? Und dann meinte er so, ja. Und dann habe ich gemeint, erinnerst du dich noch daran? Du hast mal mit jemandem geschrieben, so und so einen Charakter, auch über Handy und so. Er so, ja, habe ich gesagt, ja, das war ich. Ja.
James So verrückt wie das klingt, das war tatsächlich. Eigentlich waren wir dann schon am verabschieden, als das zur Sprache kam und dann haben wir doch noch mal bis fünf Stunden zusammengesessen.
Sebastian Ja, oh Gott. Also ich glaube ja nicht an Schicksal und so Dinge, aber man müsste es ja beinahe meinen bei euch.
Bine Ja.
Sebastian Dann ist aber auch klar, ihr konntet dann nicht mehr voneinander lassen. So viel Zufälle, ich meine, da muss man ja was draus machen.
James Es hat aber trotzdem noch mal ein bisschen gebraucht, es war wirklich eine platonische Freundschaft, die sich allerdings dann schon schneller Richtung entwickelt hatte. Ich war damals noch verheiratet, allerdings nur noch auf dem Papier. Also es war keine existierende Beziehung mehr. Und ja, es begab sich dann, dass ich relativ schnell aus der vorigen Beziehung raus musste und sie mir dann im Rahmen dieses Näherkennenlernens dann auch angeboten hatte, bei ihr unterzukommen, wenn mal wirklich was blöd läuft. Bei dem letzten Angebot war das dann auch so. Ich bin dann mit zwei Taschen und einem Rucksack bei ihr eingezogen.
Sebastian Wie alt wart ihr da?
James Jetzt muss ich überlegen.
Bine Ich war 22. Ja, 22. Ja, dann warst du 25. Du bist drei Jahre älter als ich.
James Das ist richtig.
Sebastian Das ist aber auch das Alter, wo solche Dinge passieren. Wo man dann einfach auch Dinge einfach macht. Und das ist auch okay.
Bine Aber du musstest auf dem Sofa schlafen.
James Ja, genau. Also ich habe nicht im Bett geschlafen. Es war auch noch nicht so, dass wir da wirklich zusammen waren in dem Sinne. Sie hatte mir halt angeboten, wenn es wirklich ganz dramatisch wird, dann kann ich bei ihr jederzeit einen Unterschlupf finden. Und ja, als du mir das dann letztes Mal angeboten hast, hat es zweieinhalb Stunden gedauert, habe ich angerufen, ich komme jetzt.
Sebastian So, jetzt nehme ich mal den Elefanten im Raum, damit wir ihn direkt angesprochen haben. War James denn da schon James? Okay, wie hat das funktioniert? Ich würde das gerne gleich am Anfang ein bisschen einbauen, damit es auch sichtbar ist. Wir haben das am Anfang besprochen, wir werden da jetzt nicht ultra viel drauf eingehen, aber ganz unwichtig ist es auch nicht. Magst du da ein bisschen was erzählen?
James Okay, da muss ich ein bisschen ausholen.
Sebastian Sehr gut, das heißt, ich kann mich zurücklehnen.
James Gut eingefädelt. Nein, also tatsächlich, dass ich da schon James war, das war da schon einige Jahre. Mein richtiges Coming Out, dass ich da für einen Namen hatte und das meinem Umfeld mitteilen konnte, da war ich 17. 2002 war das. Da festgestellt tatsächlich, das was nicht in Ordnung ist, war natürlich schon sehr viel früher. Ich für mich selber, also auch die Familie und meinen Bekannten und Freundeskreis um mich rum, die wussten, dass irgendwas nicht so ist, wie es sein soll. Nicht jetzt mal überbegrifflich. aber dass ich dafür einen Namen hatte, war tatsächlich über eine Talkshow damals, das war ja in der Zeit noch so ganz groß im Fernsehen und es gab eine Talkshow ich nenne jetzt nicht den Namen.
Sebastian Kannst du ruhig machen, es gab in der Zeit ja nur fünf Stück oder so.
James Jeden Tag Genau, das war damals Brit bevor es dann nur um Vaterschaftstests und Schwangerschaftstests ging.
Sebastian Zu der Zeit habe ich das dann auch schon nicht mehr verfolgt Lügedetektor.
James Aber das war tatsächlich eine ganz gute Sendung Ich glaube, sie hieß, Hilfe, mein Sohn will meine Tochter sein. Also ganz...
Sebastian Die Titel haben die geil, die Autoren, die die Titel da dran geschrieben haben, die waren echt gut. Also das muss ich ja zugeben.
James Gute Aufhänger auf jeden Fall, genau. Und das war halt so eine Zeit, wo meine Mutter und ich dann, das war so eine gemeinsame Freizeit, wo wir dann, sie saß dann häkelnd oder strickend auf dem Sofa und ich habe mich halt dazugesetzt, haben uns die Sendung angeguckt und uns unterhalten. Und eigentlich auch immer über die Leute, die da natürlich gesprochen haben. Außer an diesem Tag. Das war reiner Zufall, dass wir auch wieder zusammensaßen und wir haben wirklich in der ganzen Sendung, selbst in der Werbeunterbrechung, kein Wort miteinander gesprochen. Wir haben doch hin und wieder mal Blicke ausgetauscht, aber wie gesagt, keiner hat was gesagt. Und es gab eine Person, die in der Sendung war, der konnte ich mich sehr gut identifizieren, der war drei, vier Jahre älter als ich. So von dem, was er erzählt hat, von seinen Gefühlen, von seinen Erlebnissen, war halt sehr ähnlich dem, was ich so erzählen konnte.
Sebastian Ich orakel mal, also sowohl deine Mutter als auch du, ihr habt beide quasi ohne miteinander zu reden gemerkt, so ups, ertappt.
James Ja, so in etwa. Rückwirkend betrachtet, ja. Ich glaube, in dem Moment war uns das vielleicht noch nicht so klar. Eher so nach dem Motto, kommt uns bekannt vor. Also mir ging es zumindest so. Und da lief dann oder kam zum ersten Mal auch dieses Wort Transsexualität, wie es ja damals noch weit verbreitet genannt wurde. Diese Person, die sich da dann sozusagen vorgestellt hat, kam mir halt wirklich, also für meinen, als wäre sie meine Lebensgeschichte, zumindest darauf bezogen. Und gegen Ende der Sendung kam dann die Information, Nach der Sendung könnte man in einen Live-Chat auf Sat.1 gehen und sich da mit den Leuten austauschen und sich über das Thema austauschen und es lief noch nicht mal der Abspann und ich bin schon in mein Zimmer geflogen und habe mich da dann wirklich, ich weiß nicht, zwei Stunden oder so unterhalten, unter anderem mit der Redakteurin, die sich da für Fragen bereitgestellt hat und einer, der sich Big M genannt hat, mit dem habe ich bestimmt eine Stunde gesprochen. Und das war für mich dann der Knackpunkt, als dann die Redakteurin gesagt hat, vielen Dank, M, dass du in der Sendung warst. Und ich dachte, Moment, der ist hier, der ist im Chat. Okay, das war der, mit dem ich mich über eine Stunde unterhalten habe, aber ohne es zu kapieren. Und das dauerte nicht lange. Es dauerte knapp zwei Wochen, bis dann diese besagte Person auch mal ein Wochenende bei uns zu Besuch war. Spätestens dann war, glaube ich, meinen Eltern klar, irgendwas ist im Busch.
Sebastian Ja. Das Publikum kann ich nicht sehen. Also ich mag das einmal, einmal erwähne ich das. Ich habe seltenst eine Transition gesehen, die so unfassbar perfekt gelungen ist. Ich gratuliere. Also ich weiß, das ist dir eventuell ein bisschen unangenehm, aber wirklich würde niemand im Ansatz auch nur drauf kommen. Und also Glückwunsch. Ich glaube, da steckt eine Menge Arbeit und Zeit drin und Durchhaltewillen und ich will gar nicht wissen, welche Behörden gehen und was alles. Bravo. Wo?
James Ja, dankeschön. Im Äußeren kann ich selber nicht so viel tun, das macht viel in der Mode.
Sebastian Aber Der Bart ist gepflegt.
James Ja, das ist auch wichtig. Ich experimentiere auch immer noch nach wie vor damit rum. Danke dafür. Da steckt natürlich eine Menge Arbeit drin, wobei das viel, ich sag immer, die schwierigste Arbeit daran war das Umfeld. Wie ja schon vorhin erwähnt, Südbayern, kleinstes Dorf am Alpenrand, das ist jetzt nicht unbedingt die aufgeschlossenste Gegend. Damals wie heute leider. Ist alles ein bisschen besser geworden, aber ja, das fand ich tatsächlich schwieriger. Die ganzen medizinischen Sachen, die waren notwendig, das war nicht schön und mit Sicherheit auch alles andere als einfach, aber schneller abgehakt, sag ich mal, gerade bei Operationen, als alles drumherum. Also die Coming-out-Zeit und so weiter, das war tatsächlich am schwierigsten. Keine Frage. Und das, ja, kann man eigentlich direkt im Anschluss sagen. Also der besagte Herr war dann zu Besuch und wir hatten viel Kontakt hinterher. Und so begab es sich dann, dass ich dann meiner damals noch Freundin, die ich dann von der ich mich ja dann später getrennt hatte, war dann auch die erste, die dann überhaupt davon erfahren hat, offiziell. Das war auch eine Fernbeziehung tatsächlich, dass ich ihr dann ja auch per ICQ damals gesagt habe, du, ich muss dir da noch was sagen. Ich glaube, ich bin transsexuell. So und dann war erstmal Schweigen in der Leitung, und ich glaube, das war rückwirkend betrachtet tatsächlich der schlimmste Moment, was die Coming-outs betrifft. Gar keine Reaktion kriegen. Wie sich spät rausgestellt hat, war einer Zufall, sie war auf der Toilette. Das hat also nichts mit meiner Aussage zu tun.
Sebastian Ja, das ist ja das Problem. Man horcht dann ja auf jede Reaktion, auf jedes Detail und muss das interpretieren und will das auch interpretieren und versucht irgendwas rauszudeuten. Ich glaube, das ist mental unglaublich anstrengend.
James Ich bin immer mit den Menschen, die frei raus sind und mir einfach ins Gesicht sagen, was sie auf dem Herzen tragen, einfacher ist, jemanden lesen zu müssen. Und so war das eben auch. Und ich habe dann irgendwann geschrieben, hallo, bist du noch da? Und sie, ja, entschuldige, ich bin wieder da und muss im Moment lesen. Das war natürlich ein etwas längerer Absatz, den ich geschrieben habe. Ja, und dann kam nur, ja okay. Und dann haben wir an dem Abend noch angefangen, sämtliche Suchmaschinen zu bedienen und ja, damals war es tatsächlich noch so, 2002, wenn man dieses Wort eingegeben hat, kamen hauptsächlich Rotlichtseiten. Das war also wesentlich schwerer als jetzt heute, wirklich sinnvolle Informationen zu finden, mit denen man arbeiten konnte. Ja, und sie hat mich dann auch tatsächlich überredet, du musst da mit deinen Eltern drüber sprechen. Ich war ja noch minderjährig, mit 17. Und wenn ich da wirklich in die Richtung was machen wollen würde, müssen meine Eltern ja mit einbezogen werden. Ja, und das war der zweitschwierigste Part. Wie erzähle ich es jetzt meinen Eltern? Und so habe ich es dann...
Sebastian Ja, frage ich mal. Also, wie gesagt, ich mag das Thema gar nicht so riesig ausbreiten, aber, wie erzählt man das seinen Eltern? Also, ich habe der Vorbereitung überlegt, wenn ich denn gemusst hätte, wie hätte ich meinen Eltern von den ganzen Kink-Ideen da erzählt? Und ja gut, ich hatte den einfachen Weg, ich musste es ja nicht. Und das war dann eher die Kommunikation, wenn irgendwas rumfliegt, sollen sich ihre Gedanken machen. Aber ich war nicht gezwungen, da ein ernsthaftes Gespräch zu führen und das hätte ich in dem Alter auch nicht führen wollen. Eltern sind halt diese Aliens.
James Genau, die über allem stehen, ja. Ich habe mich damals wirklich schwer getan, eine Worte zu finden, deswegen habe ich dann geschrieben. Ich habe also fünf Seiten handgeschrieben, einen Brief geschrieben und habe den dann meiner Mutter einfach mal einen Nachmittag in die Hand gedrückt. Habe gesagt, du müsstest da mal bitte was lesen. Ja, ist okay, mache ich sofort. Und kaum lag dieser Zettel auf dem Tisch, habe ich mich verkrümmelt in mein Zimmer. Und es dauerte eine halbe, dreiviertel Stunde vielleicht. Dann kam sie rauf von meinem Zimmer, hat mich umarmt, hat gesagt, endlich weiß ich, was los ist. Das war die Traubreaktion. Ja, dann haben wir erst mal zusammen geheult. und dann sagte sie, vielleicht sollte man es auch Papa sagen und da hatte ich echt ein Problem mit, nicht, dass mein Vater wirklich sehr konservativ war, das war er nicht aber er ist halt ein anderer Jahrgang er ist 43 geboren im Berliner Bombenhagel im wahrsten Sinne des Wortes ja, da ist das halt schwieriger ja, und da dauerte es auch ein bisschen länger und da habe ich es aber genauso gemacht, tatsächlich habe ich es bei fast einer Familie gleich gemacht, ich habe den Zettel in die Hand gedrückt, die teilweise länger wurden, weil dann auch die nachfolgenden Reaktionen Teil des Ja.
Sebastian Und mehr Details und man weiß auch mehr, das einzuordnen, das ist ja auch schwierig, gerade wenn die Informationsmöglichkeiten echt gering sind.
James Ja, und Ende vom Lied war dann, also mein Vater kam dann auch damit klar, aber er brauchte ein bisschen länger, ein bisschen länger, er brauchte die richtigen Pronomen zu benutzen. Meine Mutter hat ihn dann immer verbessert, ich hab ihm das aber nie krumm genommen, also das, weil ich halt wusste, das ist eine Gewöhnungssache und ich war halt vorher eine Wunschtochter, das von allen, also auch von meinem Bruder.
Sebastian Ja, gut, so gesehen haben sie ja beides zeitlich versetzt, ne, also damit haben sie maximalen Gewinn.
James So kann man es auch sehen, ja.
Sebastian Okay, pass auf, wir machen das so, wir nehmen das Thema, das lassen wir heute schwelend, einfach wenn es relevant ist, gerne ansprechen, so viel ihr mögt und braucht, allerdings ganz ehrlich, um was auf den Hintern zu kriegen, da ist es jetzt weniger relevant. Ja, richtig. Da spielt das eigentlich ganz wenig Rolle, aber dann eben doch wieder ganz viel. Das wird spannend heute und ich habe wirklich überlegt, wie weit themativisieren wir es und dann habe ich beschlossen, da liebe Trans-Community, ihr mir öfter geschrieben habt, es machen ja so wenig Menschen mit, die das irgendwie betrifft, mehr als ihr denkt, wir haben es nur immer nicht angesprochen im Podcast, also das ist auf euer Feedback heraus, jetzt passiert, als ich gesagt habe, okay, mehr Raum, mehr den Finger drauflegen, damit ihr euch auch sichtbar fühlen könnt. Und für alle anderen, es ist echt spannend, weiterhören.
Bine Okay.
Sebastian Okay, ihr habt euch gefunden. Ihr habt den Einzug auf der Couch. Wie lang war die Couch, der Platz?
Bine Sechs Wochen.
Sebastian So lange habt ihr es durchgehalten?
Bine Ja.
Sebastian Beeindruckend. Was war so gruselig an ihm?
Bine Nichts. Gar nichts. Nur, ich hatte davor, vor ihm hatte ich zwei Beziehungen, die beide extrem kurz waren und dann war immer ne bevor ich mit dir zusammen bin, bin ich dann doch lieber wieder Single. Dass ich einfach auch an mir gezweifelt habe, wo ich gesagt habe, okay gut, anscheinend bin ich ja so schlimm, dass man mit mir nicht zusammen sein möchte. Da habe ich gedacht, gut. Und bevor er dann kommt und sagt, auch wieder nach zwei, drei Monaten, du, danke, aber nein, danke. Da halte ich ihn vielleicht dann doch lieber ein bisschen auf Abstand, damit es einfach diese Freundschaft nicht kaputt macht, die wir hatten. Also das war so meine Sorge dabei, dass wenn wir jetzt den Schritt weiter gehen und er merkt, das ist es jetzt doch nicht, weil er eben auch aus einer Ehe gerade kam, eine sehr junge Ehe und da hatte ich dann einfach auch die Sorge, okay gut, im schlimmsten Fall reiße ich mir halt alles direkt damit ein. und ich habe zu dem Zeitpunkt noch nicht lange in Köln gewohnt. Ich hatte gerade irgendwie so ein halbes, dreiviertel Jahr vorher meine Ausbildung da angefangen. Ich hatte auch einfach noch nicht viele Freunde oder Bekannte oder irgendwas, weil ich halt wirklich nur gearbeitet habe, weil das eine schulische Ausbildung war. Das heißt, ich habe kein Geld bekommen. Ich habe aber auch nicht mehr zu Hause gewohnt und musste mich halt irgendwie auch noch finanzieren und hatte also auch noch einen Nebenjob. Das heißt, ich treffe mal Freunde und hatte ich gar keine Zeit, großartig. Und hab gedacht, wenn ich dann jetzt den einzigen Freund, den ich hier habe, auch noch vergraule, weil du dich da jetzt verguckt und verrannt hast und der sagt, nee, mit dir nicht, wär halt nicht so schön.
Sebastian Das ist jetzt roundabout 15 Jahre her.
Bine Ja, genau.
Sebastian Müssen wir endlich über den perversen Scheiß reden. Wie ist BDSM bei euch eingezogen? Wo kam die Idee her, dass dieser Schmuddelkram von RTL 2, dass der doch irgendwie spannend sein könnte? Wer kam damit um die Ecke?
Bine James.
James Ich bin schuld.
Sebastian Das steht hier auch in meinen Notizen irgendwie zweimal. Treibende Kraft Doppelpunkt James.
James Oh, okay. Jetzt mache ich mir Sorgen. Nein.
Sebastian Das steht eindeutig hier drin. Immer wieder antreiben, immer wieder vorschlagen. Also das war im Vorgespräch mehrmals Thema. Das habe ich mir gemerkt.
James Ja.
Sebastian Okay, also wie hast du, bevor du ihr was gesagt hast, ist ja wieder so ein Outing, so ein Coming-Out, ne?
James Ich hatte ein paar, ja.
Sebastian Ja, ne? Also wo kam die Idee her, das könnte irgendwie interessant sein? Wer war der schlechte Einfluss?
James Die Pride-Community. Nein, also tatsächlich seit meinem Coming-Out war ich sehr viel auf CSDs unterwegs, also Christopher Street Days, Pride-Veranstaltung. Angefangen damals in München. und die King-Community ist da halt immer schon vertreten gewesen und gerade in der Schwulen-Community ist ein King eine große Sache in allen Varianten und da blieb das natürlich nicht aus und auch da habe ich halt schon festgestellt, das sind immer die aufgeschlossensten, coolensten Typen, ist einfach so und deswegen hat man halt sehr viel Kontakt zu den Menschen gehabt, sehr viel mit ihnen gesprochen, konnte da also reinschnuppern und fand diverse Dinge schon interessant, aber habe mich selber nie getraut irgendwas zu machen plus in der Mangelung eines Partners, der dafür halt bereit war.
Sebastian Also was war denn interessant?
James Eigentlich alles. Also Leder war immer schon geil. Damals fehlte aber das Geld, um selber da irgendwas anzuschaffen. Deswegen war das immer ganz schön, wenn man mal Leute getroffen hat, die da Leder getragen haben, dann durfte man das mal anfassen. Aber interessant war eigentlich ja alles. Also die, die, da bleiben wir mal ganz oberflächlich Praktiken. Wie sagen wir, die Schwule-Community ist sehr offen damit. Die sprechen auch sehr offen darüber, was halt mal so an Errungenschaften stattgefunden haben. Und das war halt spannend. Nur selber, ja, wie gesagt, in der Mangelung von Geld und diverser körperlicher Ausstattung ist es aber nicht machbar. Und ja, Und dann begab es sich tatsächlich 2018, auch bei einer Pride-Veranstaltung, also wir sind auch ehrenamtlich ziemlich viel unterwegs.
Sebastian Ihr beide.
James Genau. Und da waren wir auch wieder zusammen beim CSD in Essen, haben da bei einem Infostand mitgeholfen und unser Standleiter, der hatte viele Connections und dann kam eben auch eine Papi-Gruppe mit Petplayern und die haben sich halt sehr gut verstanden und wir sind auch mit denen ins Gespräch gekommen und das fand ich dann auch so spannend, dass ich gesagt, das will ich jetzt auch mal ausprobieren. Und dann habe ich von einem Mal die Maske anziehen dürfen, war super, aber auch gar nicht verspitzt bei 32 Grad auf dem Temperatur.
Sebastian Diese Standardmaske, die man überall sieht?
James Neopren, genau.
Sebastian Genau, diese Neoprenmaske, wo man dann vorne so die Schnauze ein bisschen hat, die Augen schauen raus, auch ein bisschen geschmückt und individuell?
James Ja, die war individualisiert, der hatte mehrere Piercingringe, vorne durch die Schnauze und am Ohr und so und natürlich farblich richtig abgefahren. als ein richtiger Hingucker. Ich habe mich nicht getraut, davon ein Foto zu machen. Warum auch immer. Ich war so bekloppt, so gesagt, nee, das machst du jetzt nicht aufs Foto, wer weiß, wer das findet, keine Ahnung. Völlig bescheuert. Nachher betrachtet. Aber ich habe mich natürlich in der Handykamera angekuckt, sieht schon cool aus, hat was. Und das brodelte dann so vor mich hin. Ich habe aber mit Biene darüber noch nicht gesprochen. Ich weiß gar nicht, wo du in dem Moment warst, wo ich das anprobiert habe. Wahrscheinlich irgendwie im Gespräch.
Bine Ja, das oder auf Klo oder sowas.
Sebastian Abgelenkt. Es sind ja acht Jahre vergangen von der Couch bis zu diesem CSD. Wien hast du irgendwas mal gemerkt? Ach guck, da ist er aber doch besonders interessiert. Irgendwas, wo man sagt, ah ja.
Bine Nee, nicht richtig besonders interessiert. Einfach insgesamt sehr offen und sehr interessiert, was dieses Thema angeht. Sei es jetzt Kink oder sei es einfach insgesamt Sexualität. Und wie leben Menschen ihre Liebe aus? Das schon. Und da konnte ich auch immer mitgehen, das fand ich ja auch immer spannend. Auch gern alles, was so abseits der Norm und Missionarstellung nicht aus Decke drüber ist. Genau, aber dass es ihn da jetzt so dahin treibt, das eigentlich, nee, da war ich sehr stumpf. Habe ich nichts gemerkt.
Sebastian Gab es irgendwas, was du vielleicht gut fandest oder zumindest schön anzusehen?
Bine Also die Petplayer fand ich auch immer sehr spannend. Ich fand das immer vom Aussehen einfach grandios. Immer extrem spannend. Auch wenn da jemand im Pferde-Outfit kam, Auch dann zum Teil, wie die Hufe dann gemacht waren. Und ja, ich fand das vom modischer Aspekt klingt jetzt vielleicht verkehrt, aber das fand ich immer sehr spannend. Aber ich bin halt auch jemand, der sich viel mit Stoffen und Zeugs beschäftigt. Also ich habe genäht, ich häkel und sowas. Dass ich dann auch immer so bin, wie macht man das? Also das war so mein Zugang da auch tatsächlich eher zu als das, das möchte ich ausprobieren. Da habe ich mir eigentlich selber nie so Gedanken drum gemacht.
James Ja, bis ich dann kam.
Bine Bis du dann kamst.
Sebastian Okay, also Maske aufgezogen, toll gefunden, los geht's.
James So in etwa ja, es brodelt ja eine Weile. Er war im August glaube ich und erst Ende Oktober, Anfang November, genau weiß ich es nicht mehr, bin ich dann tatsächlich mal mit so einer Maske angekommen.
Sebastian Einfach so?
James Mehr oder weniger. Also ich war, ich glaube, dreimal vorher in einem Sexshop und hab mir die dann mal angeguckt. Es war jetzt keine mit Neopren, weil die sind ja relativ teuer in der Anschaffung, sondern erstmal selber zum Ausprobieren war das schon eine etwas günstigere Variante. Und ich weiß, bestimmt drei Stunden beim ersten Mal in diesem Sexshop gewesen, hab mir die angeguckt, holst du die jetzt oder nicht. Dann bin ich nochmal um den Laden und nochmal und nochmal und beim dritten Mal hab ich ihr dann geschrieben, du sag mal, was hältst du davon, soll ich mal mitbringen? Ja, mach mal. Mehr kam dazu gar nicht. Sie war auf der Arbeit, ich hab Und dann habe ich die Maske gekauft und habe sie dann zu Hause damit erwartet. Und ich wusste auch nicht, wie die Reaktion ist.
Sebastian Mit der Maske oder mit der aufgesetzten Maske?
James Mit der aufgesetzten Maske. Der brav Hund, der zu Hause wartet.
Sebastian Okay, genau, das ist jetzt meine Frage. Sie ist also noch nicht da. Du hast jetzt also die Beute nach Hause geschleppt. Setz das Ding auf. Hat das schon was mit dir gemacht? Wie war die Begrüßung? Hallo Schatz oder Wuff?
James Eher ein Wuff.
Bine Wuff.
James Genau, tatsächlich. Also sie wusste ja, dass ich sie gekauft habe, aber ich glaube nicht, dass ihr klar war, dass ich damit dann schon vor der Tür stehe. Ja, als ich die aufgesetzt habe, ich wusste ja in etwa, wann sie nach Hause kommt und habe das dann so ein bisschen getimt, habe die dann so 10, 15 Minuten vorher angezogen und tatsächlich vorher nicht. Als ich die gekauft habe, habe ich sie zu Hause noch nicht angezogen. Erst eben kurz vorher und mich dann so im Spiegel angezogen. Und wie ist das cool? Die sah natürlich anders aus wie die andere Maske, wie die mit Deoprene, aber trotzdem war das ein cooles Gefühl. Also es hatte so ein, es hat mich in dem Moment so ein bisschen zurückversetzt, wie in die Zeit, wenn man als Kind Tier gespielt hat. Es hatte also keinerlei sexuelle Komponente oder sonst irgendwas, das war einfach erstmal so ein aus dem Alltag flüchten. Und sie kam nach Hause und ich hab sie dann mit diesem Wuff begrüßt und sie dachte, ach siehst du süß aus. Und dann ging es aber schon direkt los mit Ohren kraulen und überhaupt. Also es war so, ja.
Sebastian Echt? So ganz unvorbereitet, voll drauf?
Bine Voll drauf.
Sebastian Was war der Gedanke? Ach du heilige Scheiße, mal sehen, was mache ich?
Bine Nein, gar nicht.
Sebastian Ich wollte ja immer schon mal so einen Wuff haben.
Bine Nein, gar nicht. Es war einfach, weiß nicht, es war natürlich. Also es war nicht so, oh Gott, wie sieht er denn jetzt aus? Sondern es war einfach direkt so in die Situation rein. Und ja, wenn Wuff, dann ist jetzt Hund. Und dann wird er halt geschmust, ob er will oder nicht.
James War intuitiv, würde ich sagen.
Bine Ja, das war intuitiv, genau.
James Und den ganzen restlichen Abend war das dann eigentlich auch so. Bis zum Zeitpunkt, wo es hieß, okay, wir sollten mal Abendessen machen. Aber es ging so zwei Stunden bestimmt.
Bine Ja, so ungefähr.
Sebastian Gebt da nochmal an das Jeiß einen kleinen Hint raus. Ich warte jetzt seit, ich glaube, fünf oder sechs Jahren immer noch auf das Petplay-Kochboden. Irgendwann hätte ich dieses Buch gerne. Bitte mal produzieren. Da sind schöne Rezepte drin, die hundemaskentauglich sind.
James Ja, das ist durchaus sinnvoll.
Sebastian Also ich habe das nicht vergessen. Ansonsten, liebes Publikum, spult einfach mal 5-6 Jahre einen Podcast zurück. Irgendwo wird das nochmal genauer erwähnt. ist das schon ein Einstieg in Kink und BDSM für euch oder ist das nochmal eine andere Schiene weil das hat ja kein Machtgefälle erstmal sondern das ist ja dann eher ein Rollenspiel und das habe ich mir auch sagen, dass in der Vanilla Szene sind Rollenspiele verbreiteter als man denkt also das wäre ja noch so eine Zwischenwelt oder war das schon so ja das Wort Kink oder BDSM die leuchten jetzt quasi über einem Ich glaube.
James Bei mir haben sie zumindest schon mal geblinkt. Richtig geläuchtet vielleicht nicht. Ich würde es schon rückwirkend betrachten, dass das eine Richtung der Einstieg war. Weil für uns war das dann Machtgefälle. Wenn ich in dem Moment dann die Papi-Maske anhatte, war ich ein Welpe. Also wirklich ein kleiner Hund, der erzogen werden muss. Der macht Blödsinn, der benimmt sich nicht, rupft Schuhe durch die Gegend und so ein Kram. Also das, was halt so kleine Welpen machen.
Sebastian Ist der Welpe inzwischen jemals erwachsen geworden?
Bine Nein.
Sebastian Natürlich.
James Der bleibt ewig klein. Und das ist übrigens ein Dackel, Schäfer und Mix.
Sebastian Dackel, Schäfer und Mix, alles klar.
James Lass das mal im Sobenraum stehen.
Sebastian Natürlich, wie immer. Gerne Bilder, auch von der Maske und so, für die Show Notes. Ich nehme, was ich kriegen kann von euch. Dann lohnt es sich auch für das Publikum, das mal nachzuvollziehen. Das heißt, das war jetzt erstmal gesetzt. Und dann hat man ja die passende Szene und Community. Jetzt könnte man dann ja auch sagen, super, das funktioniert schon mal zu Hause. Dann kann ich damit auch rausgehen und gib ihm voll drauf auf die Schiene. Oder ist das eher so, das ist zwischen euch geblieben?
Bine Das ist zwischen uns geblieben. Ich war dann irgendwann, wo ich gesagt habe, jetzt will ich es auch ausprobieren.
Sebastian Ach.
Bine Ja. Dann haben wir das auch, aber das war nie so mit dem Machtgefälle so großartig. Also als nur er quasi Papi war, also Teddy war, er hat ja dann auch einen Namen gekriegt. Ich war dann tatsächlich so im Frauchen-Hunde-Mama-Modus mit ich kaufe Spielzeug. So, er hat einen Ball gekriegt, er hat einen Frisbee gekriegt und sowas, ein Leckerchenbeutel, ein Halsband. Halsband, Leuchtehalsband, wie ich einen Abends auch wieder finde. Und dann irgendwann war ich so weit, wo ich gesagt habe, so jetzt will ich das aber auch mal probieren. Er sagte, das ist auch so total entspannt und habe gesagt, ja jetzt will ich auch mal gucken.
Sebastian Entschuldigung, ich muss das mal rein, ich stelle mir gerade vor, zwei Pappis allein in der Wohnung. Vorher alles so kielend, am nächsten Morgen wacht man auf wieder als Mensch und denkt sich, oh Gott, wer hat denn hier gewütet? Echt? Das war nicht abgesprochen jetzt.
James Nein, das war so.
Sebastian Okay, also James, du warst nie Herrchen.
James Doch, auch mal, aber es passte irgendwie nicht. Also tatsächlich, wenn sie dann in Sally, das ist ihr Papi-Alter-Ego, schlüpft, dauert das nicht lange und dann sind das meistens zwei Pappis, die wild gefahren durch die Gegend trugen.
Sebastian Ja, aber genau, was machen die denn?
Bine Die spielen.
James Ja, spielen, das was so kleine Hunde machen, also kuscheln natürlich auch.
Bine Spielen, balken, kuscheln.
James Das Sofa sieht hinterher mal aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Bine Die Katze ist geflüchtet.
James Ja genau, wir haben ja eine Katze, die war da jetzt, also die war.
Sebastian Oh Gott, die Arme.
James Wenn ich anfange zu bellen, dann guckt sie schon mal ein bisschen spanisch und wenn wir dann beide angefangen haben, dann hat sie sich meistens verzogen. Also wir lassen sie natürlich logischerweise dann auch in Ruhe, die wurde da nie mit einbezogen. Wobei es ein total tolles Foto gibt, das schicke ich dann gerne, wo ich eben diese Papi-Maske trage. Ich glaube, es war sogar noch die erste. Und unsere Katze beschnüffelt mich dann. Also das sieht schon niedlich. Also es ist wirklich ein süßes Foto. Ja, aber dass wir damit rausgegangen sind, kam dann natürlich auch. Also das, wir haben dann auch so, also es gibt ja in Köln Petplay-Stammtische und zu einem davon sind wir dann auch mal gegangen. Der ist auch immer überwiegend tatsächlich in der Gay-Community verortet, aber eben nicht nur. Also der ist wirklich schön bunt gemischt und die machen dann auch so Kneipentouren in kompletten Outfits und so und das haben wir dann auch angefangen. Also dann ist natürlich auch der Einstieg in die King-Szene nochmal deutlicher geworden. Weil die, die Pupple machen meistens ja dann auch noch andere Blödsinn.
Sebastian Ja, da gibt es ja ganz vieles, ja auch Rudel und Hierarchie und all das. Muss ich mal fragen, von den beiden Pappis, wer war denn da der Rudel-Boss?
James Eigentlich keiner.
Bine Gab's so? Nee, wir sind als Pappis sehr gleichwertig.
James Warte gleich, albern.
Bine Ja.
James Ja. Es hat ja auch keine sexuelle Komponente bis heute nicht.
Sebastian Okay, und die Komponente, das ist auch geblieben? Ja. Das gibt es bis heute. Wie ist das so irgendwie, ach ja, ist ein netter Tag, wir haben nichts vor, auf geht's.
James Ja. Also es ist nicht geplant, dass wir jetzt sagen, okay, das ist, weiß ich nicht, Samstag, Datum X, machen wir mal einen Papitag. Nö, das kommt ganz spontan. Das muss auch nie den ganzen Tag gehen. Das kann auch mal eine Stunde sein, dann ist wieder gut. Das ist halt wirklich so eine Flucht aus dem Alltag, kann man sagen. Andere Tennis spielen gehen oder so, toben wir dann erst Papis durch die Bude.
Sebastian Jetzt habe ich aber doch hier 24-7 FLR stehen. Jetzt kennen wir schon mal die Ebene, wo es kein Machtgefälle gibt. Wo kam das her, dann auch abseits der Maske, sage ich mal, dann da tiefer einzusteigen?
James Da war ich auch wieder schuld.
Sebastian Also, liebes Publikum, merkt euch, egal was, James ist schuld?
James Ja, natürlich.
Sebastian Ich habe so das Gefühl, Biene, du bist diejenige, die, Ja, da kommt was. Ich höre mir das mal an und dann fange ich an, das zu adaptieren und auch gut zu finden. Wir werden noch drauf kommen, wo das mal nicht geklappt hat. Okay, also der Maske perfekt, reagiert schön souverän Ah ja, super, da ist ein Hündchen wird gekrault, läuft Das funktioniert spätestens beim Warstock nicht mehr Wie kam das andere? Habt ihr da vielleicht auch mal drüber unterhalten, zu sagen Mensch, ja, hier so ein bisschen Machtgefälle und Kink und das hört sich doch irgendwie auch gut an.
James Ja Da kann man tatsächlich ein bisschen ausholen Also diese Geschichtenschreiberei, die wir vorhin schon erwähnt haben über die wir uns ja kennengelernt haben, haben wir ganz häufig schwule Pärchen geschrieben. Völlig wertfrei war einfach so. Und diesen Geschichten haben wir dann natürlich auch mal in die sexuelle Komponente geschrieben, auch als wir noch nicht zusammen waren und sowas. Und da kamen tatsächlich dann auch mal so King-Themen vor. Weil, wie gesagt, da in der Gag-Community ist es ja weiter verbreitet. Und ich weiß gar nicht mehr genau, wann das war. Das ist jetzt, war aber nicht lange nach der Papi-Sache. Das hat so ein halbes Jahr vielleicht gedauert. Ja, wo wir dann auch wirklich noch mehr Connections in die Richtung die Kinkel-Szene hatten und wo ich einfach gesagt habe, wollen wir das nicht mal ausprobieren? Also ich bin wirklich, ich weiß gar nicht, ich war ungeinhalb nach der Arbeit, haben wir da auf dem Sofa gesessen und gesagt, du, ich hätte mal Lust, irgendwie was auszuprobieren. Und da war aber noch nicht irgendwie die Rede von wer spielt oben, unten oder irgendwas, sondern grundsätzlich. Genau. Also es ging vorher schon mal ein bisschen ruppiger im Bett zu, so mal mit Klapse und so, also wie viele es kennen. Aber ich habe gesagt, wollen wir das mal ein bisschen mehr forcieren? Und dann sie sagt, okay, ja, wie stellst du dir das denn vor? Ich so, keine Ahnung, einfach mal ausprobieren. Ja, und tatsächlich waren wir am Anfang dann auch Switcher. Also wir haben jetzt wirklich zusammen das Ganze entdeckt. Ich habe angefangen, sehr viel zu lesen, Internet durchgeforstet, dann auch mal Bücher und so weiter und habe mich da erstmal ein bisschen belesen und habe gesagt, wir könnten das und das und das mal ausprobieren.
Sebastian Ja, was denn?
James Ja, erstmal angefangen war es eigentlich so mit den typischen Klapsen, die damals mit stärkerer Intensität, hauptsächlich natürlich Hintern, Oberschenkel, also der sichere Bereich, wie man so schön sagt. Und das ging aber tatsächlich immer mehr, dass sie bei mir gehauen hat. Also bei ihr kommt der gesundheitliche Aspekt rein, ein bisschen schwieriger. Und sie hatte auch nicht so einen Spaß dran gehabt, wie ich jetzt. Also wenn sie mir dann den Hintern versohlt hatte oder so, dann war das schon sehr viel besser. Ja, haben wir dann halt mehr oder weniger angefangen. Dann sind wir irgendwann mal auch in den Sexshop unseres Vertrauens und haben dann mal so ein günstiges Paddel besorgt. Man muss ja erst mal anfangen, da kauft man ja auch noch nichts Seures. Und irgendwie mit Küchenutensilien kam ich mal, weiß ich nicht, da habe ich gesagt, okay, den einen Tag koche ich Nudeln, den nächsten Tag haut sie mich damit, das war irgendwie komisch. Also ich konnte mich da nicht mit anfangen, mittlerweile ist mir das egal, aber damals war das so ein, wir trennen das mal noch. Ja und so ging das tatsächlich los, dass wir dann mal so ein günstiges Paddle besorgt haben, dann kam man Flogger dazu, alles eben noch so im günstigeren Segment, um zu testen, ob das was ist und wie gesagt am Anfang noch mit Zwitschen, aber tatsächlich war, wenn ich oben gespielt habe, war das mehr mit Kommandos, ja ich sag mal so körperliches Forcieren, aber nichts, was wirklich so in Richtung Schläge oder sowas ging, das war nicht ihrs.
Sebastian Also eher Protokoll.
James Ja, so kann man sagen.
Sebastian Jetzt knie dich da in die Ecke, halte still, wähle deine Worteweise. Genau. Und sie ist eher so die Brutale, die haut drauf.
Bine Ja.
Sebastian Nein, wirklich?
Bine Ich bin ein Macher. Nein.
Sebastian Da mag ich mal Zwischenfragen. Also es ist so, ihr probiert was aus. Dann switcht ihr und probiert das mal auf der anderen Seite aus. Und jetzt merkst du, James, oh ja, das fühlt sich total toll an, das mache ich jetzt bei ihr auch, dann fühlt sich das bei ihr auch total toll an. Und dann sagt sie, mhm, ist okay vielleicht. Also dieses Merken, Aktion X funktioniert bei euch beiden jeweils völlig unterschiedlich. Ist das nicht irgendwie enttäuschend? Weil man will ja das auch zurückgeben, boah, das hat sich voll geil angefühlt und dann mache ich das jetzt auch und dann habe ich es offenbar nicht gut gemacht. Also man hat ja auch so ein bisschen Zweifel, bin ich denn oben überhaupt gut? Wie ist denn das, wenn man versucht, das zu reproduzieren und auch dem anderen zu zeigen. Ich stelle mir das vor in der Küche. Irgendwas Leckeres und dann probiere ich, oh, das ist total geil, dann lasse ich das Podcast so wie probieren und dann sagt die normalerweise auch total geil. Aber irgendwie an der Stelle habt ihr ja unterschiedliche Geschmäcker, habe ich das Gefühl.
Bine Ja, beziehungsweise das war noch nicht mal so, er macht das und ich sage, ja, okay, sondern das war eher so, au, spinnst du?
James Ja.
Bine Ja, ich glaube, das waren die Worte so. Und damit war klar, okay, gut, das gibt nichts. Nicht mit dieser Spielart mit mir unten.
James Mhm.
Sebastian Wie war denn dein Fantasiegebilde im Kopf? Also was sind so die Dinge, wo du sagen kannst, auch heute noch, das kann ich im Grunde erotisieren, das finde ich eigentlich spannend.
Bine Und bei mir läuft ganz viel über Reaktion tatsächlich. Also wenn ich was tue, er reagiert drauf, das ist das, was mich kriegt. Und also klar, wir reden da auch viel drüber und sollen wir mal hier gucken und sollen wir mal da gucken und hast du die Idee, hast du jene Idee? und bei mir läuft halt hauptsächlich das darüber, wie er reagiert, weil bei mir selber gesundheitsbedingt ja nicht viel Libido da ist, also eigentlich fast gar nichts.
Sebastian Sprechen wir gleich drüber. Einen Gedanken mag ich noch reinwerfen. Diese Papie-Ebene, die ihr dann auch bis heute noch habt, die ist natürlich toll, weil die beidseits eigentlich ja nur noch aus Aktion und Reaktion besteht. Also weil da reagiert man ja nur aufeinander und das ist relativ instinktiv. Vielleicht ist das der Grund, ich orakel das jetzt einfach mal, dass ihr da beide diese eine Ebene finden könnt und dann auch aus gleichen Gründen, sag ich mal, Spaß haben könnt.
James Ja, das passt durchaus, ja, auf jeden Fall.
Sebastian Ha, ich hab wieder meinen schlauen Gedanken gehabt. Okay, wir machen mal eine ganz kleine Pause. Liebes Publikum, ihr habt den Wind die ganze Zeit gehört, dadurch ist es hier draußen vertragen. Wir werden jetzt diesen Tisch hier um 90 Grad drehen, damit das alles akustisch viel schöner wird. Und dann gucken wir mal, wie wir über Libido, Gesundheit und so, wie wir diese Themen hier heute reinführen. Das wird eine komplexe Folge. Aber jetzt drücken wir einmal kurz Pause und dann geht's gleich weiter. So, liebes Publikum, der Tisch ist gedreht, der Wind hat sich auch ein bisschen gedreht, der Rabe auf dem Mast rabt. Aber ganz ehrlich, wie gesagt, hört es draus und dann merkt ihr das alles gar nicht mehr. Und ja, Biene, wir waren stehen geblieben bei gesundheitlich und Libido, das ist doof.
Bine Ja, sehr doof.
Sebastian Also einmal vorweg, das ist eigentlich das Fazit der Folge. Ich knall das aber jetzt schon mal raus, weil ich das so schön finde. BDSM ist eben ein Weg, der trotzdem geht, egal was da alles ist.
Bine Genau.
Sebastian Also es ist eine Möglichkeit, einfach auch Dinge zu erleben. Das finde ich total gut. Und jeder Dramaturg wird wahrscheinlich sagen, Sebastian, setzen sechs. Aber das macht nichts. Okay, also was ist der Haken? Wo will der Körper nicht so... er soll?
Bine In vielen Sachen, weil ich mehrere chronische körperliche Erkrankungen habe, wie ich habe ein ausgeprägtes Lipidem, ich habe eine stark ausgeprägte Endometriose und Adenomiose, was bedeutet, dass ich mit Hormonen zugeschüttet werde von Gynäkologen, wo meine Libido dann gesagt hat, okay, ich habe Pause. Und wir sehen uns vielleicht irgendwann nochmal wieder. Vielleicht, aber auch nicht.
Sebastian Okay, wir teilen das mal auf. Weil die Menschen, die das jetzt noch nicht gehört haben, ich habe auch geguckt, dass ich eine Formulierung finde, die verständlich ist. Ich mag einmal ganz kurz versuchen zu erklären. Du sagst mir bitte, ob ich es richtig mache. Endometriose ist eine chronische Erkrankung. Das heißt, die wird nicht einfach geheilt.
Bine Richtig.
Sebastian Und dabei wächst Gewebe, was Gebärmutter-Schleimhaut ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutter. und wuselt da irgendwie rum und verursacht einfach Regelschmerzen, die Hölle und auch sonst einfach chronische Schmerzen, die irgendwie behandelt werden müssen. Ist das so richtig formuliert oder wo habe ich den großen Bock geschossen gerade?
Bine Es ist eine entzündliche Erkrankung. Also dieses Gebärmutter-Schleimhaut-artige Gewebe, das sich überall da ansiedelt, wo es nicht hingehört, macht halt Entzündungsreaktionen im Körper und macht dadurch auch Schmerzen und Verwachsungen und Erschöpfungssymptomatik und das ist sehr individuell bei den Betroffenen. Und ja, der momentanen Medizin fällt halt wenig anderes ein, wie wir operieren und versuchen zu entfernen, was zu entfernen geht. Und hier hast du Hormone, viel Spaß dabei, was halt dann quasi wieder in Richtung Antibabypille geht. Und es gibt eine Pille oder vielleicht auch zwei, drei, die dafür zugelassen sind, dass man sie wenigstens nicht selber bezahlen muss, die aber natürlich die ganzen schönen systemischen Nebenwirkungen haben, die auch ein Verhütungsmittel hat, wie Gewichtszunahme, Wassereinlagerung, Depressionen und halt auch gerne mal Libidoverlust.
Sebastian Scheiße.
Bine Ja.
Sebastian Auch das Lipödem hängt dann da hinten mit dran quasi.
Bine Das ist unabhängig. Das hatte ich vordiagnostiziert gekriegt. Die Krux am Lipidem ist, dass man oft sagt, ja bitte nimm keine Hormone damit ein, weil das kann das Ganze triggern. Und ich konnte mich jetzt entscheiden, was möchte ich machen. Denn was ist schlimmer? Ist die Endometriose und die Adenomyose schlimmer oder ist das Lipödem schlimmer? Weil bei mir aber auch veränderte, eventuell krebsähnliche Zellen gefunden wurden, wo es hieß, das muss mit Hormonen behandelt werden, war die Entscheidung dann doch nicht ganz so schwer. weil ich gesagt habe, okay, ich bin 34, das war ich zu dem Zeitpunkt dieser Diagnose, ich möchte jetzt bitte nicht noch Gebärmutterkrebs oder irgendwas kriegen, ich habe genug andere Baustellen und.
Sebastian Ist ein Brett. Und bist du auch nicht die einzige Person, die auch diesen Podcast hört, die da betroffen ist?
Bine Nein.
Sebastian Ja, mal ganz grob und blöd gefragt, technisch macht Sex Spaß?
Bine Nein.
Sebastian Okay.
Bine Also doch, es macht Spaß, wenn ich in die Stimmung komme. Wenn ich es dann irgendwie doch mal schaffe, viel halt über James' Reaktion, dann so weit zu kommen, dass ich sage, okay, gut, jetzt bin ich doch in einem gewissen Maße erregt und dass ich dann auch irgendwann schaffe, den Kopf abzuschalten und nicht so zwickt es hier, zwickt es da, kriege ich einen Krampf, kriege ich keinen. Dann kann Sex auch Spaß machen. Der Vorteil ist aber einfach, dass wir keinen penetrativen Sex haben, weil das bei mir einfach gar nicht mehr funktioniert. Oder so gut wie gar nicht mehr, sagst du.
James Also zwei, drei Zentimeter dann ist Schluss.
Sebastian Dann wird es einfach schmerzhaft.
James Richtig, dann verkrampft halt alles und also es war nicht immer so problematisch war es insofern immer schon, dass wir halt wirklich sehr vorsichtig sein mussten, aber da hat man das halt gesagt, gut das ist halt, dadurch, dass ich jetzt halt nicht die natürliche Ausstattung habe, wie es ist, haben wir uns da eher anders herangetastet, als es jetzt heteronormative Pärchen tun und da war das tatsächlich schon immer schwierig, dass man dann gesagt hat, okay, in manchen Tagen ging es gar nicht. Dann haben wir es dann auf den Kopf geschoben, weil eben diese Diagnose in Adenomyose und Endometriose noch nicht da war und als es die dann gab und tatsächlich auch der erste medizinisch notwendige operative Eingriff war, danach ging es halt gar nicht mehr. Also die Endometriose ist soweit auch fortgeschritten, dass sie halt permanent Verkrampfung auslöst, sobald eben da unten irgendwie auch gynäkologische Untersuchungen sind die Hölle beispielsweise. Aber es gibt ja genug andere Möglichkeiten, das ist der Vorteil.
Sebastian Ich habe mitgezählt, jetzt hast du zweimal von der nicht natürlichen Ausstattung gesprochen. Möchtest du was erzählen dazu? Magst du was sagen? Ich muss es einmal gefragt haben. Sonst sagt das Publikum mit der Helfer, warum fragst du denn nicht? Ich kann die jetzt ja nicht direkt anschreiben als Hörer, HörerInnen und da direkt fragen, das geht ja auch nicht, also muss ich es einmal machen, musst du aber nichts zu sagen.
James Ganz kurz gesagt, ich habe keinen Penoidaufbau, also sprich ich habe keinen, in Anführungszeichen, künstlich aufgebauten Penis. Also in südlicher Region ist die Naturausstattung natürlich verändert aber durch die Hormone, also männliche Hormone verändern da schon einiges.
Sebastian Okay, aber es gibt ja tausend Hilfsmittel und Möglichkeiten. Aber es ist jetzt nicht so…, sagen wir mal so blöd klassisch, das ist jetzt nicht so, dass du Penisschwängelnd da irgendwie vor ihr stehst, das muss doch irgendwie klappen, das ist total wichtig, so gesehen sitzt ihr da in einem Boot, wo ihr beide damit umgehen könnt. Ja, besser kriege ich es auch nicht formuliert.
James Das war aber immer schon so, also wie gesagt, vor der Diagnose, bevor wir wussten, dass da halt wirklich mehr im Argen ist, wir haben zum Beispiel Strap bei uns ausprobiert, also ich jetzt bei ihr, das war es einfach nicht. Und wie gesagt, aus den verschiedensten Gründen und irgendwie praktisch war das halt irgendwie auch doof und dann war das halt auch ganz schnell Adapter und das ist glaube ich der einzige Vorteil bei meinem eigentlichen körperlichen Nachteil, wenn man das so will, dass da halt auch tatsächlich keine wie sagt man da am besten, dass mir dann nichts fehlt, dass das halt nicht funktioniert. Ich meine viele Männer denken okay ohne penetrativen Sex ist es kein Sex, da gibt es diese Meinung, ist ja immer noch sehr weit verbreitet und blöd.
Sebastian Das Schöne an Sexualität ist ja, das Feld ist unglaublich weit und ja Penis in Pussy ist eine Möglichkeit, aber eh nur eine von zigtausend. Jetzt haben wir den harten Krams einmal jetzt hier abgearbeitet. Aber jetzt ist es ja nun mal so. Jetzt ist wirklich so ein bisschen die Frage, bevor ihr mit dem ganzen Kink angefangen habt, ich meine, Sexualität gehört ja zur Beziehung irgendwo auch dazu. Und dann geht das irgendwie alles nicht. Und jetzt kommt Kink in euer Leben. Inwieweit ist das nützlich? inwieweit ist Kink und BDSM eine sexuell aufgeladene Geschichte oder trennt ihr das davon komplett?
Bine Ne, das ist fließend. Also wir haben Alltagssituationen, wo wir Machtgefälle haben, sexuell haben wir das aber auch. Also da spielt es auch eine Rolle.
James Ja, eine große sogar, ja. Also sie ist der Inbegriff von Reaktionsfetischist, wie sie schon gesagt hat. Nicht nur jetzt aufgrund der gesundheitlichen Geschichte, sondern immer schon gewesen. Also bei ihr geht da ganz viel über dieses okay, der geht gerade richtig ab, dann funktioniert das bei mir noch besser. Seit der Geschichte natürlich noch mehr. Und das spielt uns halt insofern die Karten. Ich glaube, wenn wir andersrum, wären, sprich sub und nicht top, wäre das glaube ich vielleicht schon schwieriger. Könnte ich mir vorstellen. Aber nur, weil ich mir jetzt halt tatsächlich nicht in dieser Situation sind.
Bine Ja, ist jetzt halt schwierig, sich das vorzustellen, weil das, ja, ich will nicht sagen, das widerspricht unserem naturell, das trifft es nämlich nicht. Wir haben es ja ausprobiert, aber es war halt immer sehr verkrampft, wenn wir tatsächlich das ausprobiert haben, dass ich unten spiele und du oben. So, das ging eine Weile immer gut, aber ich war halt auch immer, ich habe das auch nicht hingenommen, wenn er gesagt hat, mach hier, sondern da war ich immer so, warum? Wieso? Nee, will ich jetzt nicht. Boah, geh mir nicht auf den Sack.
Sebastian Stell dir mal vor, er wird das umgekehrt auszumachen. Du machst eine Ansage und dann guckst du, warum?
Bine Ja.
Sebastian Was machst du da?
Bine Die Situation hatten wir noch nicht. Es ist immer ganz lieb und folgsam. Ganz brav.
James Das hat tatsächlich immer so was wie dieses Ausdiskutieren wollen. Es hat fast schon was Brettiges, nur ohne wirklich Brettig sein zu wollen. Das hat halt nicht funktioniert. Der Kink hat uns insofern geholfen, dass wir wirklich auch Praktiken gefunden haben, die uns diesen ganz normal penetrativen Sex vollständig ersetzen können. Und auch, dass wir aufgrund dieser Einschränkungen, die halt nun mal da sind, in verschiedenen Varianten, einfach auch Dinge ausprobieren, auf die andere vielleicht gar nicht kommen.
Sebastian Genau das möchte ich hören. Also, so blöd es klingt, auch Menschen in einer ganz klassischen Mann-Frau, Beziehung, wo auch penetrativer Sex einfach dazugehört, auch die haben ja auch mal im Leben Situationen oder Pausen oder es wird weniger und das nimmt irgendwie ab und so. Und ich habe immer das Gefühl, dass BDSM an der Stelle immer noch der Leuchtturm ist, der brennt immer. Was sind so Dinge, also bei euch ist es ja, ihr habt ein bisschen mehr Druckalternativen zu finden als andere, aber ich glaube, ihr habt dann auch einfach mehr Möglichkeiten oder mehr Mut, Sachen auszuprobieren, wo ihr sagt, okay, das können wir jetzt machen. Was ist so euer Ding?
James Oh, da gibt es Verschiedenes. Was tatsächlich festzustellen ist, wenn der Körper an manchen Stellen nicht so kann, wie er soll oder will, gibt einem meistens irgendwelche Auswege. Also man muss dazu sagen, ich nehme jetzt mal wirklich ein praktisches Beispiel, Brustwarzen. Bei mir ein bisschen schwierig durch die Operation, die ich hatte, bei ihr aber dafür eigentlich fast immer ein Go-To. Also wenn irgendwie gar nichts funktioniert, auch dass ich jetzt, es gibt auch Tage, wo ich dann wirklich bei ihr in Richtung Pussy gar nichts machen darf, weil halt einfach auch der Kopf dann dabei ist. Wir hatten vielleicht einen Tag vorher, der den ganzen Tag mit Krämpfen und Schmerzmittel über den Tag, dann ist der Tag darauf einfach noch so ein, oh Gott, hoffentlich nicht schon wieder. Dann ist aber doch vielleicht mal ein bisschen Libido da, aber der Kopf sagt, nee, nicht da unten. Dann funktionieren Brustwarzen super. Und meistens kommt der Rest dann von alleine. Oder, dass wir eben, wie gesagt, penetrativ funktioniert eben nicht. Es gibt einen Punkt, ja, ich möchte jetzt nicht so grob sagen, bei ihr sind so circa zwei Zentimeter oberhalb der Klitoris. So auf dem Schamhügel, wenn ich den mal blöd nenne, so auf dem Wolverhügel. Wenn ich da Druck ausübe, einen leicht massierenden Druck ausübe, gibt das den besten Organismus, den sie sonst hat.
Sebastian Dann bist du also Reaktionsfetischist.
James Dann ja. Und das ist aber, da sehe ich mich tatsächlich dann, ohne das jetzt irgendwie rein darauf zu beschränken, aber so ein Service-Sub, weil ich weiß, okay, es gibt Dinge, die funktionieren, dann probiere ich jetzt alles durch, bis ich diesen Punkt gefunden habe, der dann an diesem Tag funktioniert.
Sebastian Ich muss jetzt mal gucken, dass ich jetzt nicht in so eine Schwurbelecke gehe, aber das ist ja, also Biene, für dich auch dieses, du hast das Sagen, du hast die Macht. Das heißt aber auch, du hast die Sicherheit, du kannst so dirigieren, dass es für dich passend und okay ist.
Bine Genau.
Sebastian Das ist ja was anderes, als wenn du da so, stell dir mal vor, er wäre da dominant und sagt, ich möchte jetzt aber das mit dir machen. Und dann geht man ja in so eine Position, ich möchte Erwartungen erfüllen. Also wie weit gibt dir das auch Sicherheit und Entspannung, dass du das Zepter hast?
Bine Das gibt mir sehr viel Entspannung. Also A, bin ich, Ich bin so ein kleiner Kontrollfreak.
Sebastian Er nickt und auch die Augen haben sich gerüht.
James Ja, schon klein.
Bine Ey. Nein, also mir gibt das schon Sicherheit. Ich meine, ich weiß, wenn wir andersrum spielen würden, könnte ich das auch jederzeit unterbrechen. Und er würde da nicht rumdiskutieren oder sagen, ja, aber. Aber so rum ist es für mich natürlich trotzdem entspannter.
Sebastian Mach das so und er hört dir auch garantiert zu. Und gibt sich auch Mühe, das umzusetzen. Also das ist so ein Türöffner. Was heißt denn Kontrollfreak? Also was kontrollierst du alles? Also man kann ja in beliebige Tiefe gehen.
Bine Ich kontrolliere alles. Nein, alles ist jetzt falsch.
James Ist ein bisschen hochgegriffen.
Sebastian Du stellst deinen Becker, stellst ihm sein Frühstück hin und sagst, das und nichts anderes. Die Duschtemperatur kann man einstellen.
Bine Ja, nein, er darf eigentlich sehr frei machen mit aufstehen, essen, anziehen.
James Aber es gibt halbfeste Regeln.
Bine Und duschen und sowas. Also ich lege ihm jetzt nicht die Klamotten raus, ich bin nicht seine Mutter. Und nein, das kann er schon selber. Er ist alt genug, um sich selber anzuziehen.
Sebastian Okay, aber was sind so Dinge, nehmen wir doch einfach mal so eine entspannte Woche, wo der Körper auch jetzt nicht zu viel Aufmerksamkeit fordert und wo ihr auch nicht so ein Pensum habt, dass eh nichts mehr geht. Es ist genug Zeit, weil Messen und Regeln kostet Zeit und Energie und Ressourcen und macht vielleicht sogar Papierkram, ich weiß es nicht. Also wenn die Stimmung und die Zeit dafür da ist und du hast Zeit und Ressourcen zu kontrollieren, was kontrollierst du? Ich nehme ja mal so eine entspannte Woche. Worauf hat er zu achten? Und welche Ansagen gibt es? Könnt ihr beide einfach erzählen?
Bine Gerade wenn wir irgendwie Urlaub haben oder sowas. Ich kümmere mich nicht um Trinken und Essen. Ich lasse kümmern. Also das geht morgens los, dass ich Tee ans Bett bekomme. Den bekomme ich aber im Alltag auch morgens hingestellt. Aber er guckt zum Beispiel, also Urlaub insgesamt, ich plane keinen Urlaub, ich lasse planen. Also er guckt nach dem Hotel, er guckt, was können wir machen. Ich habe natürlich ein Veto-Recht und sage, nö, das will ich nicht machen, guck weiter. Oder er guckt, wo wir essen gehen können, bestellt dann auch oder morgens dann beim Frühstücksbuffet, dann geht er und holt mir was.
James Volles Programm.
Sebastian Also wirklich James wie der Butler, ich habe das ja bisher vermieden zu sagen. Entschuldigung.
James Du bist nicht der Erste.
Sebastian Der dieses Spoken ist. Ich muss jeden Fettnapf einmal hier ansprechen.
James Und nein, der hat nichts damit zu tun, aber ja. Der Kontext war uns tatsächlich gar nicht klar. Ich glaube, es war ein guter Freund von uns, mit dem wir am Infostand haben. Ich glaube, der hat das erst mal benutzt und da ist uns das aufgefallen.
Sebastian Ja, was soll ich sagen? Es liegt so unfassbar nahe.
James Ja, das stimmt leider, ja. Also wir haben ein paar Alltagsregeln, die wir auch festgeschrieben haben, also wir haben mal ein Büchlein angefangen, wo wir so Alltagsregeln festgelegt haben. Mittlerweile haben wir auch eine App, wo wir so solche Sachen hinterlegt haben und das ist natürlich so wirklich eine Alltagserleichterung, wo wir diese täglichen Regeln, wie zum Beispiel diesen Tee machen oder eben sie hat mir aufgetragen, jeden Tag bis zu einer bestimmten Uhrzeit spätestens Mittagspause zu machen. dass ich die auf Zwingen machen muss. Das muss ich dann auch abhaken. Wenn ich das nicht mache, dann verliere ich Punkte und kriege Ärger.
Bine Ja. Und das Nägelkauen haben wir dir so ein bisschen abgewöhnt.
James Ja, eine ganz blöde Angewohnheit, die ich sehr viele Jahre hatte. Die habe ich mir damit eigentlich zu fast 100% abgewöhnt. Was viele andere...
Sebastian Mit dem Nagellack?
James Nee, das hat nie funktioniert.
Sebastian Hat ohne funktioniert, ja?
James Ja, den habe ich ausprobiert, da war ich aber noch ein Teenager. Also diese blöde Angewohnheit hatte ich wirklich schon von früher Kindheit an. Das habe ich ausprobiert, mir war auch egal, dass der eklig gespeckt hat oder so. Ich mache das ja nicht mit Absicht.
Sebastian Okay, wo kommt die Macht her, dass das funktioniert?
James Das ist eine gute Frage. Ich glaube, das ist so ein bisschen...
Sebastian Also willst du gehorchen oder ist es ein Hilfsmittel, dich zu fokussieren?
James Das ist, glaube ich, eine Mischung von beidem, würde ich schon sagen. Also beim ersten Anlauf, wo wir das gemacht haben mit, die App ist, wie gesagt, so ein Alltagshelfer, da funktioniert das halt wirklich gut.
Sebastian Welche ist es?
James Obedience-App.
Sebastian Okay. Genau. Die wurde hier schon öfter erwähnt, ich packe mal den Link in die Shownotes.
James Die ist super. Also wir nutzen die jetzt mittlerweile schon seit drei Jahren. Haben die jetzt gerade das dritte Jahr im Premium verlängert. Die ist halt wirklich cool und wird halt auch permanent weiter ausgebaut. Wir haben die auch relativ schnell tatsächlich eingeführt, also gesagt haben, weil wir halt im Alltag nicht dieses, ich kontrolliere jetzt mal mit dem Handy oder so. Wir wollten schon so eine Art Kontrolle haben, das rein schriftlich zu machen mit Buch oder so, war uns dann aber irgendwie zu wenig. Und das halt auch so eine Erinnerung dabei ist. Man kennt selber Arbeitsalltag, man guckt dann nicht auf die Uhr. Klassiker, die Mittagspause, wie erwähnt. Dann ist es plötzlich halb drei und ich so, scheiße, ich habe meine Mittagspause vergessen. So, die App bimmelt dann um halb eins, macht eine Pause. Und dann spätestens um eins mache ich die auch. Und mittlerweile bin ich sogar dazu übergegangen, meine Kollegen mit dazu zu drängen, Pause zu machen. Ich vergesse das auch.
Sebastian Bisher klingt es so, als ob Biene deine Managerin ist. Oder möglicherweise Sekretärin. Nee, das nicht. Ich mag das Mindset mal so ein bisschen. Also was steht in der App so drin? Also ja, die Mittagspause, verschiedene Erinnerungen. Das sind ja eher Dinge für dich, damit du besser deinen Alltag strukturierst. Was sind denn Dinge für sie, die die App einfordert?
James Wie beispielsweise eben den täglichen Tee. Im Urlaub ist es immer mehr, weil man halt im Alltag viel mehr miteinander machen kann. Jetzt beispielsweise, wenn sie mir dann die Aufgabe gibt, heute ist Zehennägel und Fingernägel lackieren dran, mit allem drum und dran. Vorher ablackieren, fertig machen, wieder neu lackieren.
Sebastian Bei ihr.
James Genau, bei ihr. Oder was haben wir noch so für eine Spielereien?
Bine Ja, Massage.
James Genau, heute ist mal eine Ganzkörpermassage dran. Das ist dann so eine Aufgabe, die ploppt dann einfach auf ohne Vorankündigung. Das kann auch unter der Woche mal passieren. Oder, weiß ich nicht, was wir auch schon mal hatten, sie möchte mal wieder spannende Geschichten lesen, schreibt mir mal eine Geschichte.
Sebastian Ach, und das funktioniert?
Bine Da kriegt er aber ein bisschen mehr Zeit für. Also das ist nicht, oh ich würde das gerne, ich hätte heute Abend dann gerne, sondern da gebe ich ihm schon so eine Woche, weil Kreativität ist ja auch nicht immer gleich und lieber warte ich ein paar Tage und habe dann was Schönes, als dass er mir da irgendwas hinrotzt. So salopp gesagt.
Sebastian Was schmeißt du denn in die App rein, einfach mal um zu ärgern oder um zu beschäftigen oder um einfach mal den Finger in die Wunde zu drücken? Also bist du boshaft?
Bine Eigentlich nicht. Also ich arbeite eigentlich, ich arbeite, das klingt, das klingt, als ob ich es beruflich mache, das ist so, nein.
Sebastian Wenn du es gut machst, könntest du es beruflich machen.
Bine Ja, vielleicht. Aber ich benutze eigentlich auch keine Strafen. Ich bin jetzt hier nicht der Racheengel, der kommt und sagt, du hast was nicht gemacht, jetzt.
Sebastian Ich habe das Wort Strafen hier schon durchgestrichen und habe es viel bessere Wortkonsequenzen dran geschrieben. Also gibt's die denn?
James Die sind eher bei mir selber tatsächlich. Also sie ist jetzt keiner, der mir jetzt den, weiß ich nicht, 20 mal einen Rohrstock über den Hintern zieht, jetzt mal ganz ins Klischee zu gehen, weil ich weiß nicht, irgendeine Aufgabe nicht erledigt habe, sondern für mich ist das Strafgenug. Ich sehe, ich hab sie nicht erledigt. Oder wenn dann zum Beispiel dieses Fingerknibbeln, das war echt eine harte Aufgabe, das war tatsächlich die schwerste fand ich, einfach dieses Mindset loszuwerden und auch diese blöde Angebote, wenn man nicht drüber nachdenkt. und sie hat gesagt, hast du heute wieder geknibbelt. Und der Moment ertappt zu werden, dass ich es verkackt habe an dem Tag auf Deutsch gesagt, das ist für mich die Strafe. Und sie merkt das dann auch. Also mich trifft das dann eher, dass ich eine Aufgabe nicht erledigt habe, als dann zu erwarten, okay, jetzt kriege ich gleich auf den Hintern, das würde mir ja schlecht auch nur gefallen. Also, das wäre ja keine Strafe.
Sebastian Genau, also Spanking ist Belohnung. Ja, das finde ich so schön im Kink. Du kannst die verschiedensten Dinge gleich machen wie andere, aber das Mindset im Kopf macht den Unterschied. Habt ihr damit experimentiert? Oh, du warst jetzt böse.
James Ja, das funktioniert nicht.
Bine Das klappt gar nicht.
James Wir sind dann immer ins Lachen übergegangen. Keine Ahnung. Also es war jetzt nicht so, dass sie im Moment nicht authentisch aufgetreten wäre. Im Sinne von, okay, das war jetzt echt, warst du wieder frech zu mir und so Geschichten. Aber es funktionierte einfach nicht von uns beiden. Wir fingen dann beide irgendwann an zu lachen und gesagt, okay, das ist es nicht.
Bine Ja, das kippte dann auch schnell in diese, weiß ich nicht, so 090, ruf mich an, warst du so ein böser Junge.
Sebastian Das kannst du aber gut.
Bine Warte mal, bis ich erkältet bin, wie ich danke dir. Dann ist so richtig, hallo, ruf mich an. Nein, das hatte bei uns beiden irgendwie direkt diese Assoziation, was zur Folge hatte, dass wir uns schlapp gelacht haben, aber so richtig kinky Stimmung kam dann nicht auf. Und dann haben wir gemerkt, okay, irgendwie, das ist es halt nicht für uns, dass ich ihn schimpfe oder sage, Du kriegst jetzt, keine Ahnung, was für eine Strafe.
James Also eher dann so in die Richtung, wenn ich mal wirklich irgendwie was verbockt habe, in Anführungszeichen.
Sebastian Was kann man denn verbocken? Also was ist mal wirklich ein richtiger Fauxpas? Ich meine, die Mittagspause nicht richtig gemacht, okay, das poppt in der App auch. Das ist jetzt, das kann man sich auch noch schönreden mit der, es war halt viel los und der Antrag musste fertig werden. Irgendwie sowas.
James Genau.
Sebastian Aber was ist mal wirklich verkackt?
James Naja, wenn ich jetzt zum Beispiel die Aufgabe hatte, ich muss, weiß ich nicht, zur Post irgendwas wegbringen, und ich habe das dann wirklich verbaselt und das war vielleicht jetzt wichtig. So, dann sagt sie, ja scheiße, dumm gelaufen, machst du im Roggen. Aber dann spätestens, wenn wir dann in einer, wir nennen es nicht Session, aber in so einer Situation sind, wo wir dann wirklich gerade mal zugange sind, dann weiß ich nicht, sie teast mich dann so lange, bis sie dann sagt, nö.
Sebastian Ach, dann doch. So hinten raus. Habt ihr wirklich Sessions? Verabredet ihr euch zum Spielen?
Bine Nein, das ist eigentlich immer spontan. Wir haben das eher, dass wenn wir dann im Urlaub mal irgendwie sind, dass wir überlegen, okay, was können wir mitnehmen, auch an Spielzeug und so. Weil wir eine relativ kleine Wohnung haben, beziehungsweise die Größe ist okay, aber die Zimmer sind komisch geschnitten. Wir haben einfach wenig Platz. Im Schlafzimmer und auch in den anderen Zimmern, um jetzt wirklich irgendwas zu nutzen, wo man vielleicht ein bisschen weiter ausholen muss. So rein physisch gesehen weiter ausholen muss. Das funktioniert dann nicht und dann, aber wir haben natürlich das Spielzeug dafür, nur den Platz nicht. und gerade im Urlaub nehmen wir uns dann schon mal vor, ja dann nehmen wir das mit, das kommt dann in den Koffer und dann hoffen wir, dass wir da Platz haben und auch Muse haben, uns damit dann tatsächlich auch zu beschäftigen.
James Also ich sorge immer dafür, dass der Platz da ist. Wie gesagt, ich buche ja die Zimmer. Was wir natürlich auch schon mal gemacht haben, dass wir dann eine BDSM-Ferienwohnung gebucht haben beispielsweise. Ein Ferienhaus hatten wir sogar schon mal. Also das versuchen wir dann im Urlaub natürlich schon wesentlich mehr Platz im wahrsten Sinne zu geben, als es im normalen Alltag dann halt.
Sebastian Ja, was muss denn immer in den Koffer?
James Da kommen wir zum Ding der Woche.
Bine Wir kommen zu den Dingen der Woche.
Sebastian Vielleicht haue ich noch eine Sache raus, die könnt ihr jetzt noch nicht wissen. Das Publikum wird es witziger finden als ihr. In der letzten Folge, die noch nicht rausgekommen ist, da haben wir immer wieder mal den Hieb, den Seitenhieb, ja, diese Brustwarzenklammern. Niemand benutzt diese Dinger. Habt ihr sowas, benutzt ihr sowas? Nein. Es ist in jedem Starter-Set immer mit drin, aber niemand mag das Zeug.
James Ja, also bei ihr sind da, glaube ich, die Brustfaschen einfach zu empfindlich. Unabhängig davon, dass das jetzt halt mittlerweile der Dynamik auch nicht mehr passt. Und bei mir geht es halt aufgrund der Operation gar nicht. Also das würde nicht halten. Das funktioniert halt nicht. Und von daher wäre vielleicht mal spannend, wenn es denn funktionieren würde.
Sebastian Aber das Ding der Woche. Ich bin gespannt. Du hast einen Beutel.
James Ja, möchtest du auspacken?
Sebastian Ich packe gerne aus. Ich nehme, das sind mehrere. Das heißt, ich tiehe jetzt einfach mal blind was aus dem Stoffbeutel. Was ist denn da eigentlich drauf auf dem Beutel? Ja, auch solche Details sind wichtig. Sebastian Fitzek steht drauf. Thriller Arena Tour 2024. Also mit Geschichten habt ihr es. Da ist ein schöner Totenkopf drauf. Vielleicht nehme ich auch von dem Beutel auch gerne ein Bild. Für Bilder seid ihr ja zuständig. Ich greife rein, ich fühle, es ist bestimmt eine Gärte. Ui, Gärte ist ein bisschen untertrieben. Ich habe hier so eine Art Kurzpaddel, würde ich sagen Nein, nicht Paddel Es ist wie eine Gärte, aber dieser Stab ist extremst kurz Es.
Bine Ist eine Jockey-Gärte.
Sebastian Ah, ja, natürlich, Aha. Und die ist auch wirklich sehr gut verarbeitet. Die ist quasi neu noch. Kann das sein?
James Die ist schon gut im Gebrauch.
Sebastian Echt? Die sieht aus wie neu. Ich rieche mal dran. Also rieche nicht nach Leder, sondern eher so nach Gummi.
James Der vordere Teil ist Leder, ja.
Sebastian Hat einen Griff, der würde ich sagen so 25 cm. Und dann kommt so ein Doppel, so ein Klatscher kommt da mit dran. Ich hau mal einfach hier auf den Tisch. Das ist ein Glastisch, wo wir einen Filz draufgelegt haben, damit der Lärm nicht so... Deshalb hau ich mal auf den Tisch, wenn der kaputt geht. Tja, Versicherung. Man hört es gar nicht so richtig gut. Nee, auf dem Tisch funktioniert. Aber ich kann es mal auf die Hand hauen. Darf ich das überhaupt?
James Ja, ja.
Sebastian Wunderbar. Das ist aber lieb.
James Je nachdem, wie man sie benutzt. Und wo man sie benutzt.
Sebastian Ja, wenn man mit dem Griff hau...
Bine Nee, mit dem Knopf hau ich nicht.
Sebastian Das ist schön, weil das kann im Koffer, das passt schön in das Seitenfach noch rein. Das nimmt quasi keinen Platz weg. Platzbedarf null. Und so Gewicht würde ich sagen, sind das 250, ein bisschen mehr, 350 Gramm. Okay, woher, warum und warum ist das ein Lieblingsding der Woche?
Bine Wo haben wir die gekauft?
James Auf der Passion? Ja.
Bine Gekauft haben wir sie, weil wir eine Gärte ausprobieren wollten und weil die einfach so schön kurz ist.
Sebastian Ja.
James Platz spart.
Sebastian Die passt zum Schlafzimmer dann. Die kann man auch noch benutzen, wenn beide auf dem Bett liegen.
Bine Richtig.
Sebastian Das geht einfach.
James Und wie gesagt, je nachdem wo man sie benutzt, hat die auch ordentlich Impact.
Sebastian Also das glaube ich sofort. Also das Ding kann einiges. Und sie wirkt so massiv. Also normalerweise hat sie ja irgendein federndes, elfenartiges, böses Scheißteil. Das Ding ist irgendwie, es ist so, also soll ich das sagen, so von der Anmutung, wenn man das in der Hand hat, es fühlt sich eher an, obwohl es auch dünn ist, aber trotzdem erinnert mich sehr an so eine Art Knüppel.
James Ja, kann man sagen. Nur, dass sie es tatsächlich gar nicht so heftig oder nicht immer so heftig benutzt, sondern es geht wirklich vorne um die beiden Lederlappen. die, wie gesagt, an bestimmten Stellen dann durchaus einen sehr durchschlagenden Erfolg geben. Sagen wir es mal so.
Sebastian Also was ist das? Es ist ja keine Strafe oder Konsequenz und es ist trotzdem Aua und trotzdem irgendwie gut und was sagt sie dabei? Halt doch mal still.
James Ja, unter anderem Beine auseinander zum Beispiel, um mal zu sagen, wo es dann landet. Weil das ist natürlich eine automatische Reaktion.
Sebastian Die Beine gehen zusammen, klar. natürlich.
James Ja genau, vor allem wenn dann halt schon ein gewisser Pegel erreicht ist, der dann die Erregung nach oben getrieben hat und wenn das Ding dann dazu kommt, wird es gemein. Aber schön gemein.
Sebastian Da ist dann vielleicht doch so ein bisschen dieser Konditionierungstrieb, dieses die Beine bleiben so, wie sie sein sollen und das ist schwer und das ist eine Reaktion, die dir gefällt.
Bine Und weil ich weiß, dass er da halt auch Lust empfindet. Und viel Lust empfindet. Das ist das, was mich halt auch kitzelt. Und natürlich, dass er schönartig ist und fett.
Sebastian Ist das wirklich dieser Lustschmerz dabei oder eher so ein hinterher, ich habe überlebt?
James Ne, das ist schon beides. Also das ist in dem Moment natürlich dann, da ist Schmerz tatsächlich oder auch stärkerer Schmerz durchaus damit Lust verbunden. Also es ist, wenn jetzt, mal blöd gesagt, wenn sie mir jetzt mit einer Gerte einfach so im Alltag mal auf den Hintern haut, ist das natürlich was anderes, als wenn du in dem Moment schon einen bestimmten Erregungspegel erreicht hast. So ist es zumindest bei mir. Und wenn dann das Ding dazukommt, dann weiß ich, okay, jetzt dauert es nicht mehr lange, aber sie zögert so lange raus. und wir hatten auch schon mal eine Situation, wo ich dann eben gesagt vorher mal was verbaselt habe, wo sie dann so kurz vorher gesagt hat so und jetzt Schluss. Licht an, fertig.
Sebastian Das finde ich so großartig. Dieses Publikum. Also ich habe gestern, als ich die Tür aufgemacht habe, als ihr kam, da habe ich gesehen die Biene, du hast so eine Präsenz, du kommst in den Raum und strahlst und lächelst und hui, hier bin ich und das ist schön, ja. Und ich kann mir das vorstellen wie so, wie so, wie so, wie so ja, wie so eine, so eine, diese Art der, diese fiese Begeisterung, ja, und da kommt jetzt eine Reaktion, wenn ich das mache, dann wird die noch viel schlimmer, die Reaktion, das mache ich. Großartig. Also, das ist halt so, es gibt halt Menschen, die haben halt dieses, diesen eher strengen, protokollarischen BDSM-Ablauf, was wirklich viel, wo auch ein bisschen Grusel und vielleicht sogar manchmal ein bisschen Angst mit reinspielt und, aber ich habe das Gefühl, du bist sehr kontrolliert und das ist was sehr Schönes, ihr lacht sehr viel, Kann das sein?
James Ja, auch dabei. Durchaus. Du gehörst einfach dazu.
Bine Genau. Also das Leben ist ernst genug. Dann muss das schon Spaß machen. Dann darf man auch lachen. Und auch wenn es schief geht, darf man mal lachen.
James Und meinst du, dass vom Bett fallen?
Bine Ja. Ja, wir haben auch eine längere Gärte. Damit haben wir es als erstes probiert. Die haben wir mal irgendwo in einem Sexshop gekauft.
James Ja, das war halt auch eines von diesen.
Bine Wir probieren es erst mal aus. Und dann war das, Also bei uns im Schlafzimmer muss ich das vorstellen, man kommt rein, man steht quasi mehr oder weniger direkt vorm Bett, links und rechts ist Kleiderschrank und das Bett steht in so einem RK drin und das war's. Also du kannst gerade noch so reinkrabbeln, das heißt mit dahinter, davorstehen, du hast nicht viel Platz. und er auf der einen Seite vom Bett, ich auf der anderen Seite und dann so ich muss noch weiter nach hinten, nach hinten, nach hinten ja, dann war das Bett leider zu Ende und ich bin runtergefallen und lag dann wie so ein Käfer auf dem Rücken zwischen meinem kleinen Schrank und der Bettecke, ja und ich bin ja keine zarte Elfe, es war sehr lustig, also ich hab mir weh getan aber es war trotzdem witzig das erste war natürlich erstmal lachen und dann.
James Ist alles okay man kennt's.
Bine Aber ich hab auch gelacht. Und dann war so, aua.
Sebastian Ich greife nochmal in diese Tasche rein und was hatte ich, hab ich das schon gesehen oder hatte ich schon mal in der Hand? Ich hab jetzt hier ein kleines Paddel in der Hand, also klein im Sinne von, was sind das, maximal 20 Zentimeter weniger. Auf der einen Seite ist es so Leder, vermute ich mal, ja, Leder. Hinten so die Öl, damit man es aufhängen kann, weil alle Leute ja so einen Schrank haben, wo sie alles reinhängen können. Also ich habe sowas nicht bei uns, der Kram in der Schublade. Wobei, jein, ich habe in meinem Ikea-Kleiderschrank, da habe ich so einen Hosen, für Hosen so und so, da gibt es diese Stäbe an so einer Schublade, die man rausziehen kann. Da habe ich festgestellt, da kann man solche Sachen gut aufhängen. Also Ikea hat eine sehr gute Lösung. Und dann, aber auf der anderen Seite ist so eine Art Halbkugel und die ist ein bisschen gepolstert und ich habe die Vermutung, das Ding ist ganz schön böse. Also einmal die flache Seite, ich hau mir mal ein bisschen in die Hand rein. Das ist schon ordentlich und doof. Und die andere Seite ist eher so, da konzentriert sich das eher so auf den Punkt, hab ich das Gefühl. Also das hat auch was mit Disziplin zu tun.
James Ja, nee. Also tatsächlich ist das, ich weiß gar nicht, wie man es beschreiben soll. Also die kommt eigentlich immer dann zum Einsatz, weil sie mich dann mal fragt, hast du denn irgendwas, worauf du heute überhaupt keinen Bock hast?
Sebastian Dann kommt das. Hat das einen Namen?
James Nö. Ich weiß gar nicht, hat das einen Namen?
Sebastian Ihr müsst das ja irgendwie kommunizieren, wenn das zum Einsatz kommt.
James Meistens kommt es einfach aus der Box.
Bine Wir haben so eine Truhe vorm Bett stehen, da ist alles drin versteckt und er holt das dann raus. Also er ist schon...
Sebastian Das passt alles in eine Truhe, ja?
Bine Ja.
Sebastian Oder die Truhe ist sehr groß und deshalb das darfst du mal gefühlt zerkleinern.
James Nein, nein, die Truhe ist tatsächlich gar nicht so groß, aber tief.
Bine Ja, stimmt, sie ist tief.
James Ja, aber tatsächlich sagt sie mir immer, so heute können wir mal, such mal raus, was du haben möchtest.
Sebastian Ach, ist ja nett.
Bine Ich sag doch, ich bin nett. Ich bin gar nicht so gemein.
James Weißt du, das, worauf ich am meisten Bock habe, kommt dann aber nicht zum Einsatz. Je nachdem. Aber das Ding ist halt tatsächlich so, nach dem Aufwärmen schon, also wir dachten am Anfang eher so, das ist zum Aufwärmen, gerade diese glatte Seite. Und auch die glatte Seite ist ja schon relativ klein und hat dann da schon einen größeren Impact auf den Punkt. Und diese Halbkugel, die geht sehr in die Tiefe.
Bine Ja, wir hatten auch mal was gesucht, genau, wir haben das gefunden, als wir geguckt haben, dass wir irgendwas holen wollten, was halt kleiner ist, weil, wie schon gesagt.
Sebastian Mit Flocker und so.
Bine Das funktioniert halt nicht, einfach platztechnisch, dann knall ich das Ding an die Tür, dann ist schon wieder so ein Maffradungs und dann hast du schon keinen Bock mehr und genau, und dann hatten wir das gefunden, da hieß es, oh schön, das macht auch auf jeden Fall Spuren.
Sebastian Das wollte ich gerade fragen. Spuren sind Reaktionen?
Bine Spuren funktionieren nicht.
James Ich kriege keine.
Bine Das wird mal ein bisschen rot, dann freue ich mich schon total loch im Bauch, aber das war es dann auch schon wieder.
Sebastian Wie enttäuschend.
James Ja, ich finde es auch komisch. Früher als Jugendlicher habe ich wahnsinnig schnell blaue Flecken gekriegt. Ich sah eigentlich immer aus wie so ein Streuselkuchen, weil ich eigentlich ständig überall raufgeklettert und runtergefallen bin. Aber dass ich tatsächlich mal jetzt es müssen ja noch nicht mal tiefe blaue Flecken sein, aber einfach mal irgendwas, was länger als eine Stunde hält.
Bine Schaffe ich nicht.
James Und sie haut jetzt nicht wenig. Also das war bei einem der Workshops, die wir mal gemacht haben. Ich weiß gar nicht, was hast du da ausprobiert?
Bine Da haben wir verschiedene Schlagwerkzeuge ausprobiert und dann habe ich so eine, kurze Singletail, haben sie mir in die Hand gedrückt.
James Genau, da war sie sehr vorsichtig.
Bine Genau, wir waren ja nur zu viert in dem Kurs mit denen, also die Leiter waren noch extra das Pärchen und ich habe das ausprobiert und da war er der Dominante bei denen, die den Kurs gemacht haben und er hat gesagt, Ja, das war süß. Du darfst schon ein bisschen mehr. Und dann habe ich halt richtig ausgeholt und dann haben alle große Augen gekriegt. Ich habe gedacht, wieso du hast gesagt, ich soll mal richtig. Mache ich richtig, ist auch nicht gut.
James Ich fand es jetzt nicht dramatisch, aber es war schon ein deutlicher Unterschied zu vorher von okay, wir streicheln mal ein bisschen zu, oh, das hat jetzt aber schon richtig schön gezwiebelt.
Bine Aber du hattest auch eine Leder Rosanne, das ging.
James Ja, eben drum, deswegen war das nicht so schlimm. Aber sie ist schon nicht vorsichtig. Sie fängt natürlich langsam an, klar, logische Aufwärme und so weiter, aber...
Sebastian Ach, das wird gemacht. Vielleicht liegt das mit den fehlenden Spuren daran. Dann hat man das Aufwärmen weg.
Bine Okay.
James Okay.
Sebastian Und vielleicht vorher kalt duschen, damit der Körper maximal schlecht gelaunt ist.
James Mit kalt duschen, ich muss heiß duschen, da bin ich schlecht gelaunt.
Bine Ja.
James Kälte ist mir egal.
Sebastian Notiz für mich, irgendwie unsere Duschbrause. Ich habe gestern festgestellt, man kann das Wasser nicht mehr kalt stellen. Es ist jetzt auf Podcasts sowie Wohlfühl, Warm, verdammt heiß Duschtemperatur eingestellt. Und kälter geht gerade nicht. Das muss ich nächste Woche unbedingt fixen. Aber wir machen mal einen Exkurs zum Thema Kurs. Kurse habe ich nämlich auch bei mir auf dem Zettel stehen. Ihr habt mal einen Kurs besucht.
Bine Wir haben mehrere Kurse besucht.
Sebastian Warum besucht man Kurse? Ich meine, wehtun kann man auch ohne Anleitung. Nein, also was und warum, was war die Idee zu sagen, wir besuchen jetzt mal einen Kurs und holen uns mal Anleitung. Ich finde das total gut, wenn man sich da fortbildet.
Bine Genau. Diesen ersten Kurs, wo ich dann direkt so drauf gedämmelt habe, sage ich jetzt mal, das war einfach um mal so einen Überblick zu kriegen. Also klar konnte man halt auch lesen und es gibt die Spielart, es gibt die Spielart, aber quasi das nochmal, weiß nicht, das war so BDSM 101. Einfach mal, um Gefühl dafür zu kriegen und das nicht einfach nur so steril irgendwie im Buch oder im Internet zu lesen, sondern einfach mal mit jemandem sich darüber auszutauschen, weil man liest das und dann kommen vielleicht Fragen auf und die kann ich dann vor Ort aber direkt stellen.
James Und ausprobieren.
Bine Und gibt es die Möglichkeit, da vielleicht schon was auszuprobieren. Ja. Und das war so das, was uns interessiert hat. Dann haben wir den gebucht. Wir haben auch die ganze Bandbreite quasi ausgebreitet. Haben gesagt, das kannst du alles machen. Es gibt Impact Play. Es gibt Bondage. Es gibt Klinik. Es gibt Peng.
James Wir haben mal aus allem so ein bisschen was gezeigt. Wie es funktioniert. Nageln, wie muss man da vorbereiten und so weiter.
Bine Genau, da waren so Sachen, wo wir auch gesagt haben, so ja, schön.
Sebastian Ich habe hier schon stehen, unter der Kategorie Doof auf meinem Zettel stehen Nadeln, Natur, Sekt und Füße.
James Ja. Nadeln, das ist so Berufsumfeld. Also Biene arbeitet im medizinischen Bereich. Ich war lange im ehrenamtlichen medizinischen tätig und Es ist nicht sexy. Nein, also für uns ist das so Na toll. Eine Nadel auspacken, wir müssen gleich eine Infusion setzen oder eine Spritze setzen, wir sind bei der Arbeit.
Sebastian Verdammtes professionelles Lernen. doof.
James Genau.
Sebastian Okay, Natursekt ist wahrscheinlich die gleiche Kategorie, Körperflüssigkeiten, Nerven eigentlich nur.
James Ja, ja.
Sebastian Aber warum keine Füße? Also, Entschuldigung, dass ich das mal so vorwurfsvoll frage.
James Aber... Ne, das ist jetzt auch nicht so, dass es abstoßen, aber ich finde, also ich habe halt an Füßen überhaupt keinen, die tragen mich durchs Leben, Gott sei Dank tun sie das.
Sebastian Ja, aber man könnte doch jetzt hier dieses Spielzeug nehmen und auf den Füßen da, also unter auf den Fußsohlen ein bisschen...
James Ne, gibt mir nix. Also wir haben es tatsächlich ausprobiert, wir haben auch schon mal so ein Wartenberg-Rad ausprobiert, was war... Also ich hab mich da fast nur kaputt gelacht die ganze Zeit. Ich bin nicht kitzlig, da war ich dann. Egal wie fest sie aufgedrückt hat, ich musste lachen. War auch nett, aber war nicht das, was wir erreichen wollten.
Sebastian Okay, also das Rad ist also Folter, weil kitzlig oder komisch oder fies. Bine, dein Lieblingswerkzeug, ja?
Bine Nee, gar nicht. Weil dadurch, dass es ihn nicht kickt, kickt es mich nicht. Also, da bin ich glaube ich nicht sadistisch genug für. Vielleicht gibt es irgendwann mal so eine Situation, wir haben es ja auch noch. Aber bis jetzt hatte ich noch nicht das Bedürfnis, ihn damit so richtig fies zu ärgern.
Sebastian Könnte auch kurz vor dem Höhepunkt das einfach hinzufügen und sagen, ja, versuch es doch.
James Jetzt bin ich nicht auf Ideen.
Bine Ich glaube, ich bin gerne auf Ideen.
Sebastian Würde ich doch niemals tun.
James Nein, nein, nein.
Bine Niemals nie.
Sebastian Okay, aber ich fasse mal zusammen. du, Biene, magst seine Reaktion und du, James, magst deine Reaktion.
James Naja, und ihre. Nicht nur meine.
Sebastian Ja, aber eigentlich, wenn es gut ist, ist es schon gut.
James Ja, na klar, logisch. Aber wenn ich jetzt merke, dass also gerade wieder so anstrengende Tage waren, dass jetzt arbeitstechnisch tatsächlich auch die Gesundheit wieder kam und dann halt, ich dann doch mal sage, wir könnten mal wieder und bei ihr vielleicht erst so ein Zögern kommt. Nicht, dass ich jetzt das Gefühl hätte, dass sie so gar keinen Bock hat, aber ich sage dann, möchtest du wirklich? Und wenn dann aber tatsächlich bei ihr die Reaktion kommt, doch, doch, machen wir jetzt, alles gut. Ich brauche ja einfach nur mal so einen Schubser, weil halt die eigene Libido so gar nicht so, weiß ich nicht, die ist gerade ausgewandert oder sowas, dann ich merke dann, bei ihr kommt auch eine Reaktion. Ich merke, sie hat da jetzt auch wieder Spaß dran, dann ist das für mich natürlich auch viel mehr ein Kick. Sonst würde ich auch irgendwann sagen, weißt du, das, ja.
Sebastian Das ist jetzt arg verallgemeinert, aber es gibt schon dieses, vielleicht ist das auch eine Außenwahrnehmung, ich weiß es nicht, aber diese FLR Relationship oder das ist ja doppelt gemobbelt, also FLR das ist öfters mal aus der Außensicht so schlecht gelaunte, dominante Frau, macht die Ansagen und bei euch ist so viel Liebe und das muss Spaß machen, das ist schön und wir lachen, ne? Also es ist du leitest aber es muss immer irgendwie positiv sein, das gehört intrinsisch dazu, ja?
Bine Das gehört bei uns definitiv dazu.
Sebastian Einfach den Spaß an der Sache. Gehen wir mal zu der Sache, die keinen Spaß macht. Die nächste Notiz lautet der Domina-Workshop. Boah, langweilig. Wir sagen jetzt nicht, wo und wer diesen Workshop gemacht hat, aber ihr habt irgendwie einen, also bei einer Domina oder für dominante Frauen einen Workshop gemacht.
Bine Ich habe bei einer Domina einen Workshop für dominante Frauen gemacht und ihre, Ja, Schulung, sag ich jetzt mal, an weiblicher Dominanz hat sich halt gar nicht oder fast gar nicht mit meinem Wesen gedeckt.
Sebastian Okay, einmal kurz die Metadaten. Wie viele Menschen waren da?
Bine Oh, das war ein großer Workshop. Wir waren 20, 25 Frauen.
Sebastian Okay, nur Frauen im Raum?
Bine Nur Frauen. Es waren auch nur Frauen erlaubt. Es war quasi ein Mann da, das war aber ihr Sub. an der dann auch schon mal so als Vorzeigeobjekt dienen musste, durfte.
Sebastian Probierstück.
Bine Ja, aber nur ihr Probierstück. Also wir anderen durften da nicht ran, was auch völlig okay ist. Aber wo sie halt dann so ein bisschen was demonstriert hat.
Sebastian Okay, also eher so eine Art Vorlesung, weil viel ausprobieren, außer die Frauen untereinander.
Bine Nee, gar nicht.
Sebastian Okay, also wirklich 20, 25 Frauen, die Kursleitung. Ich habe dazu keinen Zugang zu so einer Veranstaltung, deshalb muss ich da ein bisschen detaillierter fragen. Aber nochmal vorab, James, sie sagt, sie geht zu diesem Dominar-Workshop. Um Gottes Willen, als was kommt die wieder mit was für Ideen? Also mal ganz kurz so vorab, sie ist da hingegangen und kam wieder. War es schlimm?
James Nee, gar nicht.
Sebastian Okay. Hat sie sich irgendwas einreden lassen?
James Nee, sie war eigentlich in dem, wie sie für sich ihre Dominanz gesehen hat, viel fester.
Sebastian Okay, über die Dominanz, wie die dann aus deiner Sicht, das reden wir noch, aber also ich will das jetzt auch nicht schlecht reden, aber manchmal passt der Kurs nicht zu einem und ich bin mir sicher, von den anderen Menschen dort werden viele sehr begeistert gewesen sein, aber was war so das Ziel, wie lief das, was hast du an neuen Erkenntnissen mitgenommen und wo bist du auch vielleicht geistig dann auch ausgestiegen, weil es nicht gepasst hat?
Bine Genau, also ich habe den gemacht, weil ich dachte, ah, vielleicht kriege ich doch noch ein paar neue Ideen, neuen Input, was ich mit ihm machen kann und weil ich selber jetzt auch nicht unbedingt…, mich da als Kreativste sehe. Sondern hab gedacht, oh, so ein bisschen Input von außen, das schadet ja nicht. Und es war aber viel, ja, ihr seid die Mistress und ihr müsst mit harter Hand regieren und eine Session sieht so und so und so aus.
Sebastian Oh, wie denn?
Bine Ja, du kommst, der Sub kommt, nee, der Sub ist ein Zimmer, du kommst rein, er muss knien, dann gibt's die Stiefelverehrung, dann werden die Stiefel ausgezogen, dann werden die Füße verheert. Dann wird irgendwie gespankt, dann wird er angeschrien.
Sebastian Kannst du das mit ein bisschen mehr Respekt vielleicht? Das sind ja wichtige... Entschuldigung. Es ist der Sache jetzt nicht angemessen.
Bine Es tut mir echt leid und wahrscheinlich ist das einfach nur meine Auffassung von dem, wie sie es erzählt hat. Also, ich habe gar nichts privat gegen sie oder so, aber der Kurs, es war halt nicht mein Cup of Tea, wie man so schön sagt. Das war halt echt nicht mein Ding. Und so, und was mir zum Beispiel gefehlt hat, war, was mache ich, wenn der Sub mir entgleitet? Also was ist, wenn es seelisch plötzlich ihm schlecht geht, wenn es ihm körperlich auf einmal schlecht geht? Weil es war viel, ja, du hast einen male Sub vor dir. Und dann dachte ich, gut.
Sebastian Male Sub oder Sklaven? Es gibt ja nochmal so ein etwas anderes Vokabular an der Stelle.
Bine Der Sklave an sich. Es war mal so und mal so. Also es war mal Sub, es war auch mal Sklave und dann war auch so, und so kannst du ihn gut am Kurzfest machen und das hatte alles Hand und Fuß, das war alles okay, aber ich dachte so, was wenn dem jetzt der Kreislauf weg sagt? Ich meine, ja, ich bin aus dem medizinischen Bereich. Das ist halt immer das Erste, was mir in den Kopf kommt. Und dann bin ich halt auch hin, weil ich jetzt zum Beispiel, ich bin 1,57, 1,58 groß. Der durchschnittliche Mann kann mich unter den Arm klemmen. Und da habe ich gedacht, was mache ich denn, wenn ich jetzt tatsächlich jetzt nicht mit James spiele, sondern mit irgendeinem anderen spielen sollte? Und der klappt mir ab. Dann hat sie gesagt, ja, machst du einfach die Hände erstmal los und ich so direkt, geil, er bricht sich beide Knöchel, super, weil ich kann den Mann ja gar nicht halten, wenn der da wirklich bewusstlos ist und da hängt mit seinen 80 Kilo. Da habe ich ja gar nicht die Chance.
Sebastian Oh, das ist natürlich, das ist ein Fauxpas tatsächlich, weil das habe ich auch mit als erstes gelernt, am Kreuz machst du erst die Füße ab.
Bine Ja.
Sebastian Also liebes Publikum, erst die Füße, egal wie zeitdringlich das ist, das ist halt sonst scheiße.
Bine Ja, dann ging es auch um Klinikspiel, um Nadelspiel, ja. und dann desinfizierst du und schiebst du die Nadel da rein und ich direkt so, hallo, du musst aufpassen, wie du die Nadel hältst.
Sebastian Also fachlich nicht gut?
Bine Zumindest in dem Bereich nicht, wo ich mich auskenne. Und auch dieses, Es wirkte für mich halt so, eine Session muss so und so und so und so ablaufen und das war nicht meins, es war auch nicht meine Art von Dominanz einfach.
Sebastian Also ich muss da an der Stelle, also ich mag einmal die Person vielleicht dann doch ein kleines bisschen rehabilitieren, weil es natürlich schon gut ist, wenn man beispielhaft einen Ablauf präsentiert bekommt, den sich ja viele männliche Subs auch so wünschen. Ja. Also das darf man immer nicht verqueren. Also an der Stelle ist es ja vielleicht auch wirklich das Konzept daran angepasst, wie man dann dem Partner auch dann die harte Hand und die Stiefelverehrung und diesen Ablauf gibt, der häufig gewünscht wird. Und dann ist das ja, ich sag mal, erstmal eine Blaupause, mit der man dann ja sich was überlegen kann. Hat nicht zu dir gepasst?
Bine Nee.
Sebastian Wie war das denn mit den anderen Teilnehmerinnen? Also sind die da voll drauf eingestiegen? So ein bisschen hat man ja schon ein Gefühl dafür, oder?
Bine Ja, es war gemischt.
Sebastian Okay.
Bine Also es gab glaube ich auch welche, die gesagt haben, ja okay, das war jetzt spannend und ich habe da neue Ideen. Also es gab am Ende gab es auch wie so eine Fragerunde, also wir saßen wie so ein Sitzkreis zusammen, wo dann jeder auch irgendwie mal eine Frage stellen durfte, ich weiß noch nicht mal mehr, was ich gefragt habe. wo dann auch drüber diskutiert wurde zum Teil zusammen, zum Teil war es mehr so ich stelle eine Frage, sie gibt eine Antwort okay, die nächste bitte einfach weil die Zeit uns natürlich auch dann irgendwann im Nacken hing also es war bunt gemischt glaube ich, und klar, so eine Blaupause ist grundsätzlich schlecht, dafür bin ich ja auch hingegangen weil ich gesagt habe, Ja, bitte gib mir neue Ideen, weil wenn sie mir sagt, ja du bist eine dominante Frau, überleg dir halt selber was, ja da hätte ich auch keinen Kurs brauchen, sondern so schlau, böse gesagt, war ich vorher auch und deswegen, ich sag jetzt auch nicht, boah, total verschwendetes Geld, sondern das war interessant, aber ich würde diesen Kurs zum Beispiel nicht mehr buchen, weil ich weiß, ihre Art von Dominanz passt nicht zu meiner Art von Dominanz. Ich glaube, so würde ich es am ehesten ausdrücken. Also wie schon gesagt, ich möchte auch keinen schlecht machen. Und es gibt sicherlich Leute, sei es dominante weibliche Personen, für die der Kurs hauptsächlich gemacht ist, zu denen das gut passt. Und dann ist das auch voll okay. Und wenn du, weiß ich nicht, das Alter auch professionell anbietest, was sie ja auch getan hat, dann bist du, glaube ich, auch in dem Druck, ein gewisses Klischee erfüllen zu müssen. Zu einem gewissen Teil zumindest. das, weil halt, vielleicht ist das wirklich von einem großen Querschnitt einfach die Traumvorstellung. Weiß ich nicht.
Sebastian Hat nicht gepasst, so kann passieren. Genau. Ich wurde auch immer wieder mal auch angesprochen, du könntest ja auch Kurse geben, so ein bisschen kennst du dich ja auch aus und ich, ehrlicherweise, ich traue mir das gar nicht zu, weil wenn, dann müsste, das wäre das so ein Eins zu Eins, weil Menschen ja doch aus meiner Sicht höchst unterschiedlich sind und dann hätte ich wahrscheinlich dann einfach zu viel, würde ich zu viel Albernheit mitbringen. und sagen, wenn es Spaß macht, mach es doch. Und wenn nicht, dann gibt es noch andere Ideen. Aber so vom Grundsatz her, ich glaube, das muss halt zu einem passen, man kann es probieren. Das heißt aber, so ein Kurs, der zu dir passen würde, der war wahrscheinlich tatsächlich eher so ein bisschen Sicherheit, ein paar Flausen und Ideen, was man tun kann. Aber das Zwischenmenschliche, ich glaube, da brauchst und willst du auch keine Blaupause.
Bine Also zumindest nicht zwischen uns, wenn wir tatsächlich irgendwann mal das öffnen würden und sagen würden, ja wir möchten auch mit anderen spielen, aber dann weiß ich nicht, ich finde fürs Zwischenmenschliche kann man keine Blaupause geben, eben weil die Leute unterschiedlich sind, weil entweder vibst du zusammen oder du tust es halt nicht.
Sebastian Ja, ich glaube so ein Kurs kann, das ist jetzt einfach mal ein bisschen dummes Geschwätz von mir, man möge mich korrigieren, kommentiert gern unter der Folge, schickt mir Sprachnachrichten oder nehmt mir eine Folge auf. Ich glaube, so ein Kurs, der muss ja auch ganz oft erstmal diese Hürde abbauen. Also Frau, ich nehme mal jetzt ein Beispiel von, ich weiß, dass das öfter vorkommt. Frau kriegt von dem Mann gesagt, los, unterwirf mich, sei dominant, mach mal. Und dann überhaupt diesen Sprung zu machen, ja, ich bin jetzt mal Arschloch. Das ist ja dann ganz gut, wenn man dann eine Blaupause bekommt, die das auch als richtig auswirkt. okay deklariert. Also das ist nicht nur schlecht, glaube ich, aber es ist, wie gesagt, ich würde so einen Kurs nicht anbieten, da würde niemand mit der Kenntnis rausgehen und also kann sein, dass ich sowas vielleicht sogar ganz toll machen kann, aber da dürften die Leute den Podcast vorher nicht hören, weil ich kann ihnen nichts Neues erzählen. Aber, was du gerade gesagt hast, wenn wir das mal öffnen mit anderen Spielen, ich habe ja meine Shorts, bei der letzten Folge habe ich die übrigens völlig, alle vorher schon abgearbeitet, da hatte ich keine und du killst sie mir auch gerade nach und nach. Dieses mit anderen interagieren und spielen in irgendeiner Form. Gibt es das bei euch? Ist das eine Idee oder ist das für euch total weit weg?
Bine Also das gibt es nicht. Es ist für mich zur Zeit auch nicht interessant. Ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt, dass ich in der Art wie ich spiele zum Teil vor anderen nicht gefestigt genug wäre. Also wir waren einmal auf einer Party, gut, wir waren so mit gucken beschäftigt, dass wir überhaupt nicht dran gedacht haben, was selber zu tun und ich war dann aber auch so, dass ich gedacht habe, okay, gut, weiß ich nicht, mache ich das richtig in Anführungszeichen, das klingt total bekloppt und ja, ich die gerade getönt habe, Blaupause, so und so soll, braucht doch keiner, soll doch jeder selber machen, aber ist dann selber zu machen, während andere vor Ort sind. Und das, da war ich dann doch ein bisschen schüchtern.
James Ja, das war auch die erste Party, muss man dazu sagen. Das war in Berlin, waren wir ein paar Tage im Urlaub, haben dann halt durch Zufall, ich glaube es war über FetLife, eine Party gefunden, so inklusiv, wo wirklich alle eingeladen sind, wo auch explizit gesagt wurde, dass Transpersonen auch teilnehmen dürfen. Wo ich dann gesagt habe, okay, das wäre jetzt mal eine Playparty, unsere erste, um das mal auszuprobieren und die halt auch gesagt haben, es gibt ein schönes Drumherum. Wir sind dann da hingefahren, es ist eigentlich eine Gay-Location gewesen, die für diese Party gemietet wurde. Und einfach mal um so eine Berührung zu kommen, wie das ist, wenn jetzt andere um einen rum spielen. Das kannten wir vorher halt nicht.
Sebastian Und wie ist das? Wie sieht das aus?
James Wie Dina schon sagt, das war spannend. Also wir waren halt echt mit Gucken beschäftigt. Das war ja auch wirklich bunt gemischt. Der untere Bereich, es gab so eine Art größere Terrasse, da wurde man halt erstmal gegrillt, man hat miteinander gequatscht, so wie man das auch kennt. Es gab eine Bar, innen dran dann noch so eine kleine Lounge, wo man sich halt wirklich, also wir haben uns herrlich unterhalten mit Leuten, weiß ja gar nicht, wo die alle herkamen. Sie kamen wirklich aus dem ganzen Bundesgebiet, einer kam aus der Schweiz. Und ab der ersten Etage, ich glaube es waren drei insgesamt, ab der ersten Etage ging es dann halt so mit den Spielbereichen los. Der eine Raum war ein richtig großer, ich nenne es mal ein Fitness-Sportraum.
Bine Ja.
James Primal Play, da waren wir glaube ich sehr lange, weil es unglaublich faszinierend war, wie die sich da auf die Möppel gehauen haben, auf Deutsch gesagt. Also wirklich spannend, wo ich mir dachte, okay, einerseits hat man da voll Bock gehabt mitzumachen, andererseits sagt man, du kriegst da so die Hucke voll, wo du es einfach nicht gewöhnt bist, dass das dann vielleicht noch ein bisschen zu viel wäre. Dann gab es halt auch einen Klinikbereich. Es gab dann einfach nur so den klassischen Bereich, der so sehr schwarz eingerichtet war mit Kreuz und allem drum und dran.
Bine Ja, auch mit dem Käfig und mit Möglichkeiten zu fesseln.
James Ja, ein Riesenbereich, wie gesagt, verteilt auf drei Etagen. Und wir waren so mit Gucken beschäftigt. Da war es dann irgendwie halb drei und wir haben eigentlich selber gar nichts gemacht. Es kam aber auch jetzt gar nicht so die Intention davon, wollen wir mal was machen? Die Frage kam auch gar nicht, sondern wir waren einfach so beschäftigt mit Gucken und mit unterhalten und einfach da mal wirklich ein Gefühl dran zu kriegen, dass wir da selber irgendwie gar nicht auf die Idee gekommen sind.
Sebastian Da gab es bestimmt noch mehr Partys.
Bine Nein.
James Ne, tatsächlich nicht. Das war die einzige Playparty bisher.
Sebastian Hast du es eben erwähnt, da stand dann auch in der Beschreibung drin, offen für alle und trans Personen. Also, Ich glaube, dass eine Menge Partys offen für alle sind. Sie sollten es nur in der Beschreibung auch einfach dran schreiben. Also einfach zu sagen, ja hier sind wirklich alle willkommen, seid willkommen, egal welcher Couleur kommt. Das sind zwei Sätze in der Beschreibung, die aber Menschen wie euch wahrscheinlich mehr ansprechen als jedes Marketing, was man für eine Party machen kann.
James Also es gibt ein paar Partys, die das dann schon mal durchaus sagen, dass sie dann auch sagen, dass nonbinäre Transpersonen und so weiter durchaus willkommen sind. Die fangen dann bei uns um 23 Uhr an und das ist für uns dann tatsächlich zu spät. Ja, ich weiß, wir sind eigentlich noch jung, aber.
Bine Ja, die sind dann gerne so Freitag 23 Uhr, 23 Uhr, 30 Uhr. Wir stehen Freitag morgens um 5 Uhr auf und gehen arbeiten. Das heißt, um 23 Uhr bin ich eigentlich schon fertig, dass ich mich gerne in mein Bettchen legen und einkuscheln möchte. Der Gedanke, mich dann noch zu stylen, da hin zu marschieren und dann noch was zu machen, während ich dann irgendwie so halbmüde in der Ecke hänge.
Sebastian Da gibt es eventuell einen neuen Trend. Mir hat das Podcast-Subi gestern zugeraunt, Sonntag, nicht hier, so ein bisschen weiter weg von hier, also morgen ist Sonntag, dann gibt es eine Party, die irgendwie von 10 bis 18 Uhr oder so geht.
James Das wäre perfekt.
Sebastian Das ist eine geile Idee. Warum muss das eigentlich immer nachts sein? Also ich habe da gestern Abend echt noch drüber nachgedacht. Gar nicht so dumm und auch kinderbetreuungstechnisch und alles viel besser. Genau das.
James Also das betrifft ja tatsächlich viele Leute, die jetzt nicht nur die früh raus müssen, vielleicht auch mit Schichtdienst und weiß ich nicht was. Oder eben auch sonntags allgemein. Leute, die im Einzelhandel arbeiten. Die gehen nicht sonntags abends auf eine Party, weil sie montags wieder arbeiten müssen.
Sebastian Ja, aber ganz ehrlich, also erfahrungsgemäß, wenn ich auf einer Party bin und dann, selbst wenn ich da einen toten Punkt habe, wenn ich mit dem Podcast so wie das Spielen anfange, dann bin ich der wacheste Mensch der Welt. Also irgendwie der Körper kriegt das dann schon irgendwie hin. Oh, ich hab mein Zettel, ist so voll heute. Das ist Wahnsinn. Okay, also Partys, einmal gemacht, okay. Vielen Dank. Mag ich natürlich ermutigen, probiert da mehr aus, weil die sind so unterschiedlich. Vielleicht findet ihr was, wo ihr euch wirklich wohlfühlt. Was gibt ja dann auch noch die Community in Form von Stammtischen? Seid ihr da mehr die Menschen? Ich meine, ich habe euch gestern ja einfach mal, ohne zu fragen, gesagt, wir sind Freitag auf dem Stammtisch, den machen wir, deshalb müsst ihr mitkommen, Punkt. Und da seid ihr zum Trotz Stau gerade so pünktlich gekommen, wir haben einmal Hallo gesagt, Ab, Entzug und los geht's. Ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Spaß, aber ist das eher was für euch? Ja. Also eher Community.
Bine Genau. Also das ist sehr entspannt. Wir haben über ein Stammi beziehungsweise über das Forum, über das der Stammi organisiert war, auch sehr gute Freunde schon kennengelernt.
James Ja. Und Grüße an der Stelle. Sie wissen, wer gemeint ist.
Bine Genau.
Sebastian Können auch das Forum gerne mal nennen oder so. Das ist gar kein Problem.
Bine Das war das Gentledom Forum. Wird ja auch öfter erwähnt.
Sebastian Eine Institution.
James Ja. Ja, da bin ich halt auch hingestoßen. Also mal kurz einzugrätschen. Das war halt auf so Suche nach Informationen. Das war tatsächlich mit eines der ersten, die ich gefunden habe und dachte, okay, Forum ist immer super und bin da auch kleben geblieben. Also ich bin jetzt nicht der super aktive Schreiber. Durchaus bei manchen Themen haue ich da schon mal was rein, aber ich lese sehr viel. Tatsächlich da werden halt auch Stammtische organisiert und das ist eigentlich auch der, der wenn er dann stattfindet, wirklich auch regelmäßig besuchen. Und auch sonst, also Interaktion mit anderen Menschen ist halt wichtig. Und so lernst du halt auch wirklich mal verschiedene Aspekte kennen und Spielarten natürlich auch, wie legt das jeder anders aus und das macht das Ganze einfach so spannend. Ja.
Sebastian Also das steht also immer wieder an, das gehört dazu.
James Auch gestern sehr angenehm.
Bine Ja, war sehr schön.
Sebastian Ein Haufen trifft es Grüße an alle. Ja, nein, es ist einfach entspannt. Gibt es ja auch tausend verschiedene Konzepte von total moderiert und Themenabende und Diskussionsgruppen und alles. Gut, wir sind eher so die Truppe wir reservieren einen Tisch, dann kommen die Leute, trinken was, essen was und man quatscht über alles, außer BDSM gefühlt. Und ja, dann hat man irgendwann so eine Kernmannschaft, ist einfach irgendwie, ja, gechillt, Freizeit. Also da muss man halt gucken, welchen Geschmack, welche Geschmacksrichtung Stammtisch ist für euch auch so eher so locker oder schon ein bisschen Animation?
Bine So richtig Themenhabend oder so, haben wir noch nicht ausprobiert.
James Wir hatten mal einen, das war allerdings es nicht vom Gentledom, das war ein anderer. Hauptsächlich für Padplay, aber nicht nur. Und da ging es dann tatsächlich schon mal eher so ein Themenabend. Das war jetzt nicht so, dass der richtig klassisch moderiert war, aber die haben ja gesagt, wir würden heute mal Thema X besprechen, wenn ihr da Themen oder Fragen zu habt, können wir das heute gerne besprechen. Das war dann auch eher lockerer. Aber es gab halt mal einen dann, der in diesem Abend halt von diesem einen Thema besonders viel Ahnung hatte, den man dann einfach mal fragen konnte. Das fand ich eigentlich auch ganz cool, weil es halt einfach mal auch eine Möglichkeit ist, wirklich zu einem Thema wirklich mehr reinzuschnuppern.
Sebastian Wir können ja mal ein Spiel spielen, also kein Spiel, aber nehmen wir mal an, der kommt da zum Stammtschuss, ja wir hatten heute eigentlich Themenabend, aber die Person ist ausgefallen, könnt ihr euch nicht ein Thema aussuchen und das dann quasi moderieren, wo ihr euch ein bisschen ausgeht. Also welchen Themenabend würdet ihr gerne organisieren, zu welchem Thema?
Bine Oh, das ist schwer.
Sebastian Ich weiß. Unter Zeitdruck so, jetzt hier, die Leute, die Meute wartet da, die wissen noch nicht, welches Thema. Ihr könnt da jetzt reinkommen und sagen, heute reden wir über.
James Ich glaube, ich würde tatsächlich ein Thema nehmen, was jetzt noch nicht mal persönlich nur uns betrifft, sondern was man wirklich sehr weit fassen kann, dass jeder was beitragen kann. Wie beispielsweise weibliche Dominanz. Was ist das eigentlich? Weil ich glaube, über so ein offenes Thema kommst du auch viel mehr an jeden einzelnen Rand. Also auch auf alle Seiten, sage ich jetzt mal, auf die, die Switch spielen, also oben, unten, völlig egal, weil jeder einfach mal so seine Sicht daraus bringen kann und vielleicht auch Erwartungen und der Partner oder die Paterinnen, die dabei sind, daraus dann vielleicht auch nochmal was ziehen können. So von wegen, okay, ich wusste gar nicht, dass man das so auch sehen könnte, können wir mal ausprobieren. Ich glaube, so ein offenes Thema ist eigentlich mal, oder so ein weitgefasstes Thema.
Sebastian Ja, aber seid ihr da selber auch wissenshungrig?
James Klar, immer. Ja. Also ich lese sehr gerne, ja. Und höre mir auch gerne Geschichten und Erklärungen an, ja.
Sebastian Gibt es denn was, wo er sagt, naja, also ich weiß, das ist eine gemeine Frage gerade bei Paaren, aber gibt es was, James, wo du sagst, ach, das wäre schön, wenn sie da mehr Interesse hätte und auch umgekehrt. Also man passt ja nun mal, das sage ich hier immer wieder, man passt ja nun mal nicht 100% zusammen. Jeder hat so sein eigenes Spektrum und dann hat man die Schnittmenge, in der man was machen kann. Dann gibt es die grünen Bereiche, da brennen beide für und dann diesen gelben Rand, das ist vielleicht nicht das Lieblingsding von beiden, aber von einem und dann bewegt man sich da auch und dann gibt es noch die Zone, wo alles rot und dunkel ist, wo beide keinen Bock drauf haben. Aber gibt es sowas, wo einer von euch beiden sagt, davon hätte ich gern ein bisschen, das ist ja keine Kritik, sondern das ist einfach ein Stück der eigenen Persönlichkeit und ihr habt ja auch Kompromisse gefunden. Aber wo sagt ihr, komm, das möchte ich noch ein bisschen ausbauen, aber da bin ich ein bisschen auf der Bremse, weil mein Gegenüber passt halt nicht so hundertprozentig.
James Also bezogen auf eine Praktik oder sowas, fällt mir tatsächlich jetzt nichts ein, was würde ich beide wollen oder nicht wollen.
Sebastian Nur einer, was möchtest du gern ein bisschen mehr?
James Darauf wollte ich raus. Also das Einzige, wo ich sagen würde, dass wir es vielleicht öfter spielen könnten, wie wir es wollen. Das klingt jetzt auch wieder ein bisschen doof und das ist auch kein Vorwurf, das weiß ich auch, wir haben auch schon drüber gesprochen. Aber durch die diversen Umstände geht das halt nicht so oft, wie man es gerne hätte. Aber dass ich wirklich sagen würde, ich möchte jetzt, was weiß ich, irgendeine bestimmte Sache unbedingt mal machen, was für sie so gar nichts ist, fällt mir tatsächlich nichts ein.
Sebastian Mehr Boshaftigkeit, mehr Regeln, mehr Ansagen, mehr, ich weiß es nicht.
James Nee, tatsächlich nicht, nee. Also wir hatten mal eine Phase, wo sie wirklich sehr mit sich beschäftigt war, das sage ich jetzt wirklich so, wie es ist, weil halt einfach der ganze Scheiß neu war.
Sebastian Ja klar, natürlich, das gehört auch dazu.
James Genau, da hat man für sowas einfach keinen Kopf und dann habe ich irgendwann gesagt, ja, es wäre schon mal schön, wenn wir mal wieder und ja, dann arbeitet man halt dran auf beiden Seiten. Ich versuche meine Erwartungen dann einfach zurückzuschrauben, weil ich weiß, okay, der Moment ist halt einfach Mist, aber wir sind halt auch von Anfang auch schon vor der ganzen Kinky-Geschichte sehr offen in der Kommunikation gewesen, Gott sei Dank. Ich glaube, anders würde sonst sehr vieles nicht funktionieren. Man kann sich ja auch, glaube ich, auch nochmal sagen, King funktioniert ohne Kommunikation nicht.
Sebastian Durchaus. Biene, gibt es was, wo du sagst, hier, da, da, na, so ein bisschen?
Bine Ja, nicht, nicht, dass es an ihm hängt tatsächlich. Also ich bin so, dass ich sage, ja, ich würde gern mehr fesseln, aber ich kriege mich selber nicht aufgerafft abends. Oder auch am Wochenende, weil am Wochenende machst du halt das, was unter der Woche liegen geblieben ist. Und, ne, peng. Wo er dann sagt, ja, dann komm halt und sag und mach. Dann bin ich immer so, oh nee, ich habe keinen Bock, den ersten Schritt zu machen oder sonst was. Ich brauche da manchmal einfach einen, der mich anschubst. Vielleicht kannst du mich ein bisschen häufiger schubsen.
James Ich kann schubsen, ja.
Sebastian Okay, ein Auftrag.
James Ja, singt. Nein, also sie fesselt halt sehr gerne. Also jetzt nicht so dieses Hochklassische mit fünf Millionen verschiedenen Knoten oder dergleichen. Wir haben auch schon einen Workshop gemacht, ja. Aber es ist halt wirklich eine meditative Arbeit.
Bine Ja.
James Wir haben auch gerade schon gesagt, ihr habt ja auch hier diesen schönen Lederhase.
Sebastian Ja, das ist das Rope Bunny.
Bine Was ich hier habe.
Sebastian Das ist lange nicht erwähnt. Ein kleiner Lederhase, den ich den Gästen in die Hand drücke, damit sie nicht am Kabel knibbeln, den sie ein- und umseilen können, so viel sie möchten.
James Genau, und da hat sie vorhin auch schon gesagt, dass wenn ich jetzt hier anfange mit dem Seil zu fesseln, dann kriege ich nichts mehr mit. Das ist bei ihr wirklich so ein meditativer Punkt. Ich bin dann halt da, um benutzt zu werden. Fertig.
Sebastian Ist ja auch schön.
James Definitiv. Ich finde das super. Wir haben, um da auf diesen Workshop zu kommen, wir haben tatsächlich so einen Shibari-Workshop gemacht für Einsteiger, einfach mal um dann ein Gefühl zu kriegen, was ist das für ein Seil, was kann man da machen und so weiter. Und dann hieß es am Anfang halt auch, okay, wer von euch fesselt denn so, beide keine Ahnung. okay, dann machen wir einfach mal beide. Es endet daran, dass sie zweieinhalb Stunden mich eingewickelt hat und ich saß halt oder stand halt oder was auch immer. Und ich fand das auch völlig in Ordnung. Der Kursleiter sagte, man möchtest du auch machen? Nö, nö, alles gut. Sie hat da Spaß dran. Alles super. Jetzt haben wir sehr viele Seile zu Hause und leider halt sehr selten, ich nenne es jetzt mal Gelegenheit.
Sebastian Oder Muzel dazu.
James Im Urlaub schaffen wir das dann schon öfter. Dann haben wir einen schönen großen Beutel dabei, wo dann die Seile drin sind. Die nehmen dann den halben Koffer ein.
Bine Einen Tod muss man sterben.
James Richtig. Wir haben sowieso mal einen King-Koffer und einen normalen Klamottenkoffer.
Sebastian Stell dir mal vor, ihr fliegt irgendwo in den King-Koffer, kommt weg. Klamotten kann ich nachkaufen im Urlaub.
James Teurer Spaß, ja. Wir sind zum Glück noch nie in den Urlaub geflogen, von daher ist das bisher noch nicht passiert. Wenn, dann wäre es im Auto. Schwierig.
Sebastian Ich greife noch mal in die Tasche hier rein. Noch ein Ding der Wochenende. Ich habe zwei, nein, eins ist es noch.
James Ich habe aber auch eins.
Sebastian Ich habe schon umgeknibelt, damit wir das haben. Wie nenne ich das denn? Ist es eine Peitsche? Nein, eine Peitsche ist es doch. Eigentlich ist es eine Peitsche, aber mit so einem dicken Griff und alles geflochten aus Leder, mit einem wirklich schönen Griff. Und am Ende wieder, das zieht sich irgendwie durch, dieses Flatterband.
Bine Flatterband.
Sebastian Die ist schon ein bisschen länger, ein bisschen mehr. Die ist wahrscheinlich nicht mehr fürs Schlafzimmer. Die ist wahrscheinlich gehen wir einen Meter zurück. Okay.
Bine Die haben wir auch in diesem ersten Kurs, haben wir das kennengelernt als Drachenzunge und das lag mir irgendwie direkt gut in der Hand und dann war ich da auch direkt angefixt. Also die meisten Kurse, die wir machen, sind halt entweder so Impact-Kurse, die wir gemacht haben und nochmal einen Bondage-Kurs haben wir auch nochmal gemacht. und so war es einfach in dem Ding, ich möchte gerne ausprobieren, ohne direkt kaufen zu müssen, sondern auch mal mehr als nur, komm, ich tätschel dir mal kurz auf den Arm, weil man möchte natürlich jetzt nicht im Verkaufsstand auf irgendeiner Messe da jetzt das riesen Ding machen.
Sebastian Auf Messen sind die entspannt.
Bine Ja, oder auch im Urlaub oder zu Hause in irgendeinem Shop dann da irgendwie lang und breit und groß ausprobieren, weil gerade wenn du in den Shop gehst oder auf so Messer die Auswahl erschlägt dich natürlich.
Sebastian Und das Budget ist endlich.
Bine Ja genau und deswegen war das auch tatsächlich so sollen wir mal so einen Workshop machen sollen wir so mal einen Workshop machen ja vielleicht haben wir ja Glück und kriegen was gezeigt und vielleicht darfst du auch mal anfassen und mal, ausprobieren und sowas da.
James Durften wir richtig ausprobieren.
Bine Und da das Ding hat mich halt direkt gepackt.
James Das ist ihr Lieblingschiff. Eindeutig. Haben wir auch noch eine andere Länge, die ist noch länger.
Sebastian Das macht auch brav, das Teil, ne?
James Ja, auf jeden Fall.
Bine Nein, die ist kurzer, die wir noch haben.
James Ach so stimmt.
Sebastian Und auch die macht keine Spuren. Nein.
James Die sieht man, da wird ein bisschen rot rum und das vielleicht auch mal eine Stunde auf zwei, aber dann ist sie weg.
Sebastian Okay.
James Ja, ist ein bisschen doof. Aber gut, halb so wild.
Sebastian Wir sind so langsam in dem Bereich wo ich normalerweise sagen würde jetzt gucken wir ein bisschen nach Shorts und dem A oder B Spiel weil so die Sendezeit und so aber wir haben ja noch ein Riesenthema das haben wir immer noch nicht gehabt aber ich frage jetzt erstmal nach Kennzeichnung also wie wird, Unterwerfungszugehörigkeit bei euch gekennzeichnet ich sag's jetzt nicht, obwohl ich es schon sehe aber was und warum ist das wichtig?
James Du siehst nur einen Teil Ich.
Sebastian Sehe ein Halsband.
James Genau, das ist auch tatsächlich das erste. Das war auch noch ein Ding der Woche. Das erste personalisierte Halsband.
Sebastian Ja, ich kann es leider nicht lesen von dir. Also da ist auf jeden Fall reingelasert, in so einer super schnörkeligen Schreibschrift, aber von hier kann ich es nicht erkennen, was steht drauf.
Bine Good Boy.
Sebastian Good Boy. Good Boy.
James Ja, traf, genau.
Sebastian Das passt eher zum Wuff oder ist das eher der Good Boy? bei allen anderen Lebenslagen.
James Das ist beides. Aber der kommt nicht beim Wuff zum Tragen, aber es ist schon dieser Brückenschlag davon. Also das, wie gesagt, das Padplay war schon irgendwie so der Einstieg. Und dieses Goodboy passt halt irgendwie als...
Bine Brücke.
James Der Brückenschlag dazu, ja. Also das ist tatsächlich Halsband generell. Also ich habe ein paar mittlerweile, die sind von Penumbra, die erwähne ich an der Stelle sehr gerne.
Sebastian Grüße. Das liebes Publikum kauft bei Lina. Es gibt Nachbauten inzwischen. Sehen wohl scheußlich aus, habe ich mir sagen lassen. Nur mal so, also bei ihr gibt es das Original. Das sage ich deshalb, weil ihr habt jetzt zum Beispiel von mir, kriegen alle Gäste von mir den Kochlöffel des Podcasts und da ist sie total lieb. ich schicke ihr dann immer einen Riesenpacken Kochlöffel und sie ist so nett und veredelt mir die und lasert da den Spruch drauf und das Logo und deshalb mag ich sie ja aus der Reihe einfach mal erwähnen, weil das steht auch bald wieder an, ich muss also ein bisschen schleimen. Nein, aber das ist gerade ein bisschen, dann baut das jemand nach und dann auch noch nicht gut und das ist natürlich ärgerlich, wenn man dann da sein Herzblut reinsteckt und so. Aber das ist ein Original, das sehe ich schon und gestern hattest du aber auch ein anderes von hier an, ne?
James Genau. Gestern hatte ich ein schwarzes an mit violetten Faden. Eine Inzession mit der Transflagge im Hintergrund. Das ist sozusagen mein Pride-Band-Halsband. Das kommt auch immer beim CST zum Einsatz und dergleichen. Und dann habe ich noch eins, das ist allerdings nicht von Penumbra, das ist aber ein schwarzes, etwas dickeres Lederhalsband.
Sebastian Es gibt auch andere tolle, das kann man ja nicht verschweigen. Es gibt so tolle Sachen auf diesem Planeten.
Bine Das ist von Sir Simon.
James Genau.
Bine Das mit dem Seil, ne?
James Genau, das ist dann so richtig in Richtung Bondage. Das ist auch dicker gepolstert, das hat also auf der Halsseite, auf der Innenseite ein bisschen dickeres Lederpolster und außen ist das wirklich veredelt mit Seil, und einem Ring in der Mitte, der vom Seil festgehalten wird. Sehr schickes Ding. Also es gibt ein paar Halsbänder, aber das ist eigentlich so diese...
Sebastian Wann trägst du das? Immer permanent, auch bei der Arbeit? Oder wie ist da der Modus?
James Bei der Arbeit geht leider nicht, aber immer dann. Außerhalb der Arbeit eigentlich immer. Egal wohin, auch ob man jetzt irgendwie mit der Familie zusammensitzt oder sonst irgendwas, dass es eigentlich so ein Daueraccess war. Was ich tatsächlich 24-7 trage, ist eine Kette, eine Halskette. Die ist von Little Rings.
Sebastian Mit so einem Dog-Tag dran. Da steht auch eine Menge drauf, sehe ich schon von hier.
James Genau, da steht, ich möchte zuvorlesen, das passt glaube ich besser.
Bine In Liebe und Demut mit gesenktem Blick und aller Hingabe an der Seite von Königin.
James Jetzt haben wir schon den Spitznamen. Also Königin ist sozusagen mein Spitzname für sie. Auf der Rückseite haben wir dann unsere beiden Spitznamen, Königin und Bärchen. Bärchen bin ich ja nicht, offensichtlich. Und das Besondere an der Kette ist tatsächlich, die ist abschließbar. Die habe ich seitdem ich die bekommen habe, nicht abgenommen.
Sebastian Und die sieht auch vom Stil. Sie ist so silber und grün. Das ist auch bitte für die Show Notes. Das sieht echt toll aus.
James Auf jeden Fall.
Sebastian Und die trägt sie immer drunter.
James Kommt bloß schon drauf an. Im Moment war sie jetzt zufällig drunter. Aber das Besondere daran ist halt auch, dass die A natürlich auch extra Anfertigung ist. Und das Grün ist ein Morse-Code.
Sebastian Ach.
James Und das Grüne bedeutet Königin.
Sebastian Ach was. Ja. Okay, das ist ja geil, diese kleinen versteckten Hinweise.
James Genau. Das ist wie gesagt von Little Rings. Die stellt die also auch her auf Bestellungen und Anfragen. Und sie hat das Pendant am Fuß, das Fußkettchen.
Sebastian Okay, jetzt geht der Fuß hoch. Okay, und da ist auch wieder ein Morse-Code.
Bine Da steht aber Bär drauf. Also Bärchenwaben ist ja...
Sebastian Ist auch eine Fußkette, die muss ja auch kürzer sein und da kann man nicht so viele Buchstaben.
James Richtig. Das war auch tatsächlich der Grund.
Bine Genau.
James Und tatsächlich war das der Hintergrund, weil sie unseren Ehrring nicht tragen kann aufgrund des Lipödemens an den Fingern. Und also mussten wir uns was anderes einfallen lassen und dann kam halt diese Kettenidee. Und sie dann für Fußkettchen, weil im medizinischen Bereich darf sie ja auch keinen Schmuck tragen. Was man dann permanent dran hat, ist auch abschließbar, hat aber einfach den Sogut, dass es diese ewige Verbundenheit symbolisiert. Das sind so die Haupt...
Bine Ja.
Sebastian Die Hauptkennzeichnung.
James Genau, und dann habe ich halt noch so einen Ring mit einer Tristelle drauf, der ist aber eher modischer Art.
Sebastian Ja, man muss ja nicht alles immer gleich sofort erkennen.
James Richtig, genau.
Sebastian Aber es geht ja um dieses, es klimpert ein bisschen, man spürt es immer wieder, wobei irgendwann hört das auf, dass man es gar nicht mehr so merkt. Wenn es neu ist, dann spürt man das permanent, die Kette um den Hals, ich spüre sie und irgendwann wird das weniger.
James Nachts dann höchstens, beim Umdrehen, dann hat man das.
Sebastian Ja, deswegen, wenn das dann auf Spannung ist.
James Ja, genau, okay, ist noch da. Ja.
Sebastian Pläne? Gibt es was, wo ihr sagt, das steht jetzt auch an oder das ist so ein Schritt, den möchten wir gern gehen oder da haben wir eine Fantasie, was wir erleben wollen?
James Ja, wir gehen halt unglaublich gern auf Messen immer noch. Dieses Jahr ist es leider sehr zusammengeschrumpft. Die Fetish Celebration gibt es leider nicht mehr. Die ist gecancelt.
Sebastian Die gab es auch, glaube ich, nur zweimal. Dreimal.
James Zweimal in Köln, einmal in Bottrop. Wirklich tolle Veranstaltung. Letztes Jahr durften wir da auch mal ehrenamtlich mithelfen. Hat uns unglaublich viel Spaß gemacht. auch mit den Leuten, wir waren in der Garderobe, wo kriegst du mehr mit als in der Garderobe? Viele tolle Geschichten, viele tolle Menschen, wie gesagt, leider findet sie nicht mehr statt. Grüße an Eva und Frank aber an der Stelle. Die Passion ist dieses Jahr zum Glück wieder auf der Liste, ist aber jetzt leider dieses Jahr tatsächlich die einzige Messe, auf die wir fahren können. Weil es halt zeitlich sonst einfach nicht passt.
Sebastian Für die Menschen, wobei ich habe das schon tausendmal in diesem Podcast erwähnt, deshalb machen wir es ganz kurz. Also Messen sind ja erstmal primär eine Halle und dann sind da ganz viele ganz kleine Verkaufsstände, manchmal auch größere, wo Menschen Dinge verkaufen, die sie, das hätte ich auch nicht gedacht, die wenigsten davon hauptberuflich machen. Ganz viele haben irgendwie eine Idee, haben mal was gebaut, haben das professionalisiert und das ist aber dann doch eher so ein Nebenerwerb und dann tun sie sich das an und stehen für einen Verdienst, der wahrscheinlich oft nicht im Verhältnis zur Arbeit steht, stehen sie dann auf diesen Messen und erfreuen sich daran, dass Menschen dann sich über die Dinge freuen und sie dann vielleicht auch kaufen. Also mal so vom Feeling her so ein bisschen Und dann laufen da Menschen herum in allen möglichen Outfits und man hat mal den Ort auf dem Planeten gefunden, der für zwei, drei Tage, wo es einfach normal ist, kinky zu sein, kinky rumzulaufen und irgendwelchen Unsinn zu machen. Und dann gibt es noch Workshops und Kurse und dann gibt es Bühnenprogramme mit ganz viel Seil und Gedöns. Einfach mal so von der Stimmung her. Warum sind es für euch Messen mehr als Partys?
James Familientreffen. Also das ist, wir sind mittlerweile auf vielen Messen gewesen und egal wo man in Deutschland rumtingelt, ob das jetzt die Buffervo ist, ob das die Passion ist oder eben Boundcon haben wir leider bisher zeitlich nie geschafft, weil die zeitlich einfach nie passt. Ende Mai. Man trifft immer dieselben Leute. Ich finde es großartig. Es ist total toll, ob das jetzt die Händler sind oder eben auch die Besucher. Völlig egal. Wir haben da mittlerweile auch viele schöne Bekanntschaften geschlossen, die wir dann auch privat mittlerweile auch schon mal Treffen, Meister Wolf, um an dieser Stelle auch einen Gruß rauszuschicken beispielsweise, die trifft man auf allen Messen, und man quatscht dann halt immer viel miteinander und die Zeit, die man halt hat, verbringt man dann auch miteinander und das sind halt alles, ja, es ist halt eine total aufgeschlossene, Masse Menschen und das macht halt Spaß und man kann sich halt unterhalten. Der Vorteil an der Fetish Celebration war, es gab ja eine Party danach, also am selben Locationpunkt und bei den Mann an Messen ist es halt in der Regel, dass du dann, weiß ich nicht, irgendwo in die Innenstadt fahren musst oder so, Also, was grundsätzlich ja nicht das Problem ist, aber das war halt tatsächlich so eine einzigartige Geschichte, die jetzt leider halt nicht mehr da ist. Aber gut.
Sebastian Ich nehme jetzt mal als letzten großen Brocken, nehme ich jetzt mal ein Thema, das hat nur drei Buchstaben. Und weil wir ja gerade auch Pride-Mans haben. CSD. So, und ich glaube, da kann ich mich jetzt einfach zurücklehnen. Vielleicht, wobei, ja, ich mag mal ein bisschen lenken. Du hast da, bist da nicht nur mitgelaufen, sondern du hast auch ein bisschen mehr noch gemacht und tust und machst und überhaupt und das scheint irgendwie wichtig zu sein. Ich tue jetzt mal besonders blöde. Okay, also welchen Stellenwert hat der CSD in deinem Leben?
James Mit einem der Größten. Also nicht der CSD ist immer so falsch, sondern diese Pride-Bewegung an sich. Du hast ja schon erwähnt, das Pride-Month, wie jedes Jahr im Juni.
Sebastian Grüße mal an unsere Hannoveraner BDSM-Kollegen. Wir hatten das letzte Woche, war das in Hannover und dann war aber so windig, dass die irgendwann abbauen mussten.
James Oh nein.
Sebastian Die Veranstaltung konnte halt nicht zu Ende durchgeführt werden. Super ärgerlich, das passiert. Nächstes Jahr wird es besser.
James Ja, wir drücken die Daumen. Nein, tatsächlich, oder auch schon ein Jahr vor meinem Coming-out, Das war meine erste Berührung mit einer großen Pride-Veranstaltung. Das war damals in der TSD in München. Rein durch Zufall reingestolpert. Und im wahrsten Sinne, ich war halt in dem Wochenende in München, ich weiß gar nicht mehr warum, wahrscheinlich zum Shop, keine Ahnung. Und bin dann mitten in diese große Veranstaltung auf dem Marienplatz gestolpert. Und dachte, was zum Geier ist denn hier los? Weltfremdfügung ist aus dem Bayerischen Hinterland. Nicht, dass ich jetzt nicht wusste, dass es Pride-Veranstaltungen gibt, aber ich hatte halt nie die Berührung damit in dem Sinne. Einfach diese Stimmung auf einer Pride. Das ist, ich weiß gar nicht, wie man das in Worte fassen soll. Du hast halt einfach nur strahlende Menschen. Jeder kann so einfach dahin kommen, wie er eben ist, ohne sich irgendwie Gedanken machen zu müssen, ob er jetzt blöd angepöbelt wird oder für das verurteilt wird oder was auch immer. Gibt es natürlich auch da leider außerhalb der Pride-Veranstaltungen drumherum immer wieder mal Übergriffe, die auch wieder mehr werden, dank diverser politischer Strukturen, die wir jetzt nicht weiter wehren.
Sebastian Ich erwähne das mal. Ganz ehrlich, ich habe vor ein paar Jahren das Gefühl gehabt, okay, die Welt wird bunter und es hat sogar so viel Prestige, dass sich von großen Unternehmen, Marketingmanager trauen, den Regenbogen zu zeigen, was zwar natürlich Kalkül ist, wir wollen mehr Kundenbindung, wir wollen weitere Zielgruppen erschließen. Ja, trotzdem mehr Sichtbarkeit und mehr Präsenz, das gibt es und niemand kann es mehr ignorieren, weil du überall Regenbögen siehst. Also bei allem Marketing und Commerzgeschiss drumherum, trotzdem war es einfach okay, das zu machen und Unternehmen hatten einen Zugzwang, diverser aufgestellt zu werden. und das ist jetzt so seit mindestens einem halben Jahr, wahrscheinlich schon seit zwei Jahren auf dem Rückzug und man merkt, wie es wie die Welt wieder ergraut, ich finde das ziemlich nervtötend, ja ist so, hoffen wir mal, das geht wieder in die andere Richtung ich drücke die Daumen, so viel zum Thema Politik das habe ich jetzt einfach mal von mir aus gesagt sag du dazu so viel du willst aber.
James Das ist aber ein guter Aufhänger aber tatsächlich sind die, ist ja das, was man den Pride-Veranstaltern Also den ehrenamtlichen Vereinen. Und ja, es sind alles ehrenamtliche Vereine, die diese Prides veranstalten, egal wie groß sie sind. Die haben das ganze Jahr politische Arbeit, die sie da leisten. Und ich spreche jetzt mal für den Cologne Pride, also den CSD in Köln, weil ich da einfach mit am meisten zu tun hatte in all den Jahren. Das ist ganzjährige politische Arbeit auf ganz großer Bühne. Und das nicht nur mit Jugendorganisationen, mit auch Selbsthilfegruppen, die man organisiert, mit den Gastronomen, die natürlich das Angebot auch bringen müssen für die und auch gerne tun. Für die BesucherInnen, egal welcher Couleur da nach Köln kommen und natürlich auch die politische Arbeit eben auch im Rahmen des Beirats zum Stadtrat. Also die Stadtarbeitsgemeinschaft Lesken Spule Transgender zum Beispiel, die ist ganzjährig tätig. Die kümmert sich um die Belange der Community, dass die in der Politik auch gehört und umgesetzt werden. Und um ein Beispiel zu nennen, in Berlin ist es schon seit Jahren, Usus, dass es einen Verbindungsbeamten gibt bei der Polizei, der eben für diese Belange da ist und da wird auch schon seit Jahren Hasskriminalität gegen die Regenbogen-Community auch zahlenmäßig erfasst. Das, was standardmäßig bei, ich sag mal, Übergriffen aufgrund der religiösen Überzeugung, der Hautfarbe, Rasse oder wie man das auch nennen möchte, war der ja schon seit Jahren Standard und mittlerweile eben auch Übergriffe, wenn das beispielsweise mit Sprüchen einhergeht wie blöde, schwule Sau, ich mach dich jetzt fertig. Das wurde bundesweit sonst irgendwo erfasst und wird mittlerweile zum Glück breiter gestreut, aber es ist noch nicht immer überall Standard.
Sebastian Gibt es einen Begriff für diese Erfassung, für diese Statistik? Was ist das? Transgender-Feindlichkeit?
James Je nachdem, was halt tatsächlich jetzt beispielsweise seitens der Opfer gesagt wird. Wenn jetzt zum Beispiel ich sagen würde, ich bin damals zweimal im Krankenhaus gelandet, weil man mich zusammengetreten hat. Einmal davon wurde mir ganz klar gesagt, blöde Transe, ich mach dich fertig. Dann, wenn ich das so bei der Anzeige, bei der Polizeianzeige angebracht hätte, müssten oder würden sie das heute eben auch als solche, als transgeschlechtliche Feindlichkeit erfassen. Ich hab damals keine Anzeige geschaltet, weil ich wusste, das bringt eh nichts. Der damalige Polizeichef hat mich mit den Worten begrüßt, sowas wie dich hat man früher vergast. So, das dann dazu.
Sebastian Wir sind doch noch nicht so weit, wie wir sollten. Die Frage, die ich habe, ist also, oder die Anregung, die ich habe, Innenminister stellen ja in jedem Bundesland gelegentlich dann ihre Kriminalstatistik vor.
James Mhm.
Sebastian Wenn das hier JournalistInnen hören und ihr sitzt mal zufällig bei so einer PK, dann stellt doch die Frage, wie sieht es denn damit aus? Und dann muss dieser Mensch sich positionieren und sagen, das erfassen wir nicht. Und das erhöht eventuell, wenn diese Frage immer wieder und wieder gestellt wird, auch den Druck, die Erfassung da mal anzupassen. Einfach nochmal so als kleine Anregung.
James Genau, es wird besser. Also es ist tatsächlich jetzt mittlerweile schon weiter, als es eben vor ein paar Jahren war. Ich muss sagen, meine hauptamtliche Vorstandszeit war im CSD in Köln. Ich hatte zwei Jahre, das Vergnügen, das machen zu dürfen. Ist jetzt auch schon für das erste Jahr zehn Jahre und das zweite ist neun Jahre her. Da war das halt tatsächlich noch nicht. Also das war eine unserer Forderungen, dass das umgesetzt wird, dass eben das kriminalstatistisch erfasst wird und natürlich dann mit allem, was dazugehört. Nicht nur zu sagen, okay, ich trage das mal auf meinem Meldebogen ein für die Anzeige, sondern ich kann dann auch als zum Beispiel Polizist, der dann eben diese Anzeige aufnimmt, sagen, okay, sie brauchen jetzt Hilfe bei. Wir haben hier eine Hilfe-Telefon, wir haben einen Seelsorger, der sich damit auskennt und und und. Das ist ja ein bisschen mehr als nur zu sagen, ich mache jetzt eine statistische Zahl.
Sebastian Ja, die Zahl hilft natürlich dabei, Missstände sichtbar zu machen.
James Richtig, genau.
Sebastian Wobei auch da die Erfassung ist ja immer nur, was wurde angezeigt, nicht was wurde verurteilt. Offenbar solche Statistiken gibt es ja immer nicht. Also über den Wert dieser Zahlen kann man sich streiten. Ich mag einfach, weil das Thema ist schon ein bisschen hier auch im Podcast, geht es so ein bisschen um die Frage. Ich meine, ich musste das auch lernen, dass ich da willkommen bin als Profil. Hetero, Cis-Mann, aber BDSM geil. Und das ist immer diese Frage und die scheint sich auch so ein bisschen zu wiederholen. Wie weit sind denn kinky Leute Teil des Regenbogens und wie wird das auch innerhalb der Strukturen gesehen? Weil nicht jede Gruppe findet das dann toll, wenn Menschen wie ich da rumrennen. Das ist normal, weil viele Menschen heißt viele Meinungen, viele Gruppierungen. Das ist völlig menschlich und in Ordnung. Aber hast du da einen aktuellen Stand oder wie war das, als du da aktiv warst? Gab es diesen Diskussionspunkt überhaupt? Also wie willkommen darf ich mich da fühlen oder bin ich im Prinzip ein Störkörper?
James Nein, ganz grundsätzlich. Jeder Mensch, egal woran er glaubt, liebt oder sonst irgendwas, ist beim CSD willkommen, solange er keinen Schaden zufügen möchte, den der andere nicht möchte.
Sebastian Gut, das ist jetzt erstmal die offizielle Ansage.
James Das ist meine ganz offizielle Ansage, die ich auch jedem sage. Was es tatsächlich immer wieder mal gab und auch immer noch gibt, sind Diskussionen, welche Gruppen werden zum Beispiel zu einer Pride-Demo oder auch Parade, je nachdem wo, in welcher Stadt wird das mal ein bisschen anders bezeichnet, zugelassen. Im Sinne von, es ist eine politische Demonstration, du darfst grundsätzlich eigentlich niemanden ausschließen. Und nicht nur eigentlich, du darfst niemanden ausschließen. Es ist eine politische Demonstration. Seitens Veranstalter gab es beispielsweise Anfang der 2000er oder Mitte der 2000er die Diskussion, inwiefern tatsächlich BDSM-Leute, die es logischerweise auch in der Gätszene gibt, noch an der Demo teilnehmen dürfen, weil Freizügigkeit. Also Klappotten, bla. Was du natürlich darfst als Demoveranstalter und Demo-Leiter, du darfst natürlich schon sagen, okay, ihr dürft euch jetzt hier nicht nackt präsentieren, sage ich jetzt mal wirklich ganz provokant. Ihr müsst schon euch so weit bewegen, dass wir halt nicht im Rahmen der Regierung öffentlichen Ärgernisses sind. Das ist halt ein Straftatbestand, das ist so.
Sebastian Ja, der steht immer noch im Gesetz, wobei ich da auch der Meinung bin, also wenn die, gibt es da einen Namen, die, ich sage mal die FKK-Bewegung, die sich dem CSD anschließen möchte? Gut, die können die Plakate clever halten, ne?
James Genau.
Sebastian Pass auf, ich nehme mal weiche Faktoren. Wenn man sowas organisiert, so den Demo-Zug, Ich orakel jetzt einfach mal ganz platt rum, weil das sind so Fragen, die stelle ich mir dann schon. Man achtet ja eventuell schon drauf, dass man jetzt die Gruppe der Feministinnen nicht gleich hinter dem BDSM-Zug laufen lässt.
James Nee, das wird ausgewürfelt tatsächlich.
Sebastian Ach.
Bine Also in Köln ist das so.
James Ich kann jetzt halt natürlich hauptsächlich für Köln sprechen, aber es ist tatsächlich bei sehr vielen Pride-Veranstaltungen. Ich nehme jetzt mal ein Beispiel, das ist 140 Anmeldungen für Gruppen, egal was. Das können kommerzielle Gruppen sein, die zwingend, und ich sage das auch immer wieder, wir brauchen den Kommerz beim CSD, sonst ist er nicht finanzierbar. Punkt, ich komme nachher nochmal kurz drauf.
Sebastian Das wird schweineteuer sein. Allein die Stadtreinigung, wobei die wird einem gar nicht berechnet bei einer politischen Demonstration.
James Genau, weil es eine politische Demonstration ist, wird die nicht berechnet, aber alles andere drumherum. Also wir reden ja auch von Sicherheitskräften und und und. Aber davon ab, die kommerziellen braucht man halt auch. Die sind da genauso dabei wie kleinste Gruppen, die sich irgendwie mal, weiß ich nicht, Freunde, die sich unter einem gemeinsamen Arm gemeldet haben, ein gemeinsames Thema haben oder einfach nur sagen, wir haben Regenbogen-T-Shirts, wir kommen mit. Völlig egal. Und die werden durcheinander gewürfelt. Wir haben ganz wenig festgesetzte Plätze bei unserer Pride zumindest. Das ist einmal der erste Wagen, das ist natürlich der Demo-Leitungswagen. Ganz klar, wo der Moderator drauf sitzt und und und. Ganz klar. dann gibt es halt so ein paar Gruppen, die sich sozusagen privilegiert geirrten Posten haben, immer mit der gleichen Nummer. Zum Beispiel der FC Köln hat immer die gleiche Nummer, mit denen sie halt starten. Ist halt.
Sebastian Der Fußballklub. Die sind privilegiert, natürlich. König Fußball, ja.
James Ja, natürlich, aber das ist halt tatsächlich Strahlkraft, klar.
Sebastian Ja, okay, medial. Man muss ja auch gucken, man muss ja auch irgendwie hinkriegen, das ist eine Demo, die soll Aufmerksamkeit erregen. Das geht natürlich mit bekannten Marken. So blöd das klingt, das ist halt eine Notwendigkeit. Kann ich nachvollziehen, würde ich auch nicht anders machen.
James Man darf auch nicht vergessen, tatsächlich ist der FC Köln, genau wie der FC St. Pauli, um auch mal einen anderen Klub zu nennen, die sind mit ihren Diversity-Programmen schon sehr weit aufgestellt. Sie haben auch Diversity-Days beispielsweise, auch die Kölner Haie beispielsweise, um beim Eishockey zu sein, die haben jedes Jahr ein Diversity-Day-Game. Weil wirklich dann auch beispielsweise Selbsthilfegruppen, Jugendgruppen, wie auch immer eingeladen werden, um halt an diesem Spieltag sich zu präsentieren, ins Gespräch zu kommen und so weiter. Die Mannschaften treten mit den Regenbogen, Trikots auf und und und. Also da hängt ein bisschen mehr hinter als einfach nur das, wie wir jetzt bei manchen Firmen haben, die einfach nur Geld damit machen möchten.
Sebastian Ganz, ganz kurz Biene, misch dich in alles ein, wenn er Quatsch erzählt oder was sagen willst, bitte, das verkommt jetzt gerade so ein bisschen einseitig, aber ich hab halt gerade mal die Gelingen, komm, lass mich nochmal, Entschuldigung, aber ich bin mir sicher, dass es dann auch mal wegen dieser Ordnung, wegen dieser Rangfolge auch mal Ärger gibt. Wir wollen nicht hinter den gehen. Gibt es das gar nicht? Also ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass man da intolerant ist, aber muss das denn sein? Müssen wir hinter den Perversen gehen?
James Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass es diese Diskussion gab, aber ich bin jetzt natürlich auch nicht immer in der Orga mit drin. Also wie gesagt, jetzt ist es schon ein paar Jahre her und ich war damals auch nicht hauptverantwortlich für die Demo-Orga, sondern ich habe ganzen anderen organisatorischen Kram auf dem Straßenfest und sowas gemacht. Trotzdem kriegt man es natürlich mit, Vorstandssitzung etc. Ist mir tatsächlich noch nicht unterkommen. Was aber natürlich schon geht, wenn du jetzt sagst, weiß ich nicht, du hast zwei Gruppen, die vergessen haben, sich zusammen anzumelden. Man kann auch in einem Konvolut sich anmelden, dass man was weiß ich zum Beispiel sagt, die Golden Gaze, das ist halt so eine Gruppe aus 60 plus Mitgliedern der Community, die möchte halt gerne mit einer anderen 60 plus Community zusammen oder Gruppe zusammenlaufen. Klar, keine Frage, können sie machen, das ist kein Thema. Wenn die das dann irgendwie vergessen haben, dann kann man natürlich schon nochmal gucken, okay, wir sprechen die zusammen.
Sebastian Okay, das ist dann so, ja natürlich, das ist so ein bisschen gerade biegen, okay.
James Genau, aber das ist tatsächlich bei der Verlosung dann zu, oder auch danach irgendwie zu Stress kam, so ich möchte nicht hinter denen laufen.
Sebastian Man ist ja netter, man sagt, das finden wir jetzt nicht so optimal.
James Ja, dann kann man natürlich auch sagen, es ist eine politische Demonstration, da ist jeder zugelassen. Du läufst mit dem in einer Demo, ob du jetzt hintereinander läufst oder fünf Gruppen auseinander, ist völlig egal.
Sebastian Okay.
James Jeder kommt zu dieser Demonstration mit dem gleichen Ziel.
Sebastian Weißt du, ob das deutschlandweit auch wirklich so gehandhabt wird?
James Natürlich nicht. Also ich weiß tatsächlich bei den großen CSDs ja, aber ob das natürlich immer so hundertprozentig funktioniert, so weit Einblick kriegst du auch nicht.
Sebastian Es ist jetzt auch gemein, dann wirklich nach dieser Schwachstelle zu fragen, aber weil ich musste mich halt selber auch wirklich damit beschäftigen, passe ich da hin und war dann unsicher, weil, das ist ja auch schon zehn Jahre her, aber so dieses, naja gut, ich bin halt ein Kerl, ich stehe auf Mädels und die sollen ihren Tag haben. Und als man mir dann gesagt hat, nö, nö, das passt da auch, ne, das Und das mag jetzt völlig veraltet sein, diese Vorstellung, aber doch ist offenbar so. Ich habe da auch nie irgendetwas Schlechtes selber gehört, immer nur über drei Ecken oder so. Nein, läuft. Und das heißt natürlich, mehr Leute, mehr gut.
James Das ist es ja. Also ich sag mal, wir wollen ja nicht, die Community möchte ja nicht unter sich bleiben. Das wird ja oftmals auch gerade von manchen politischen Strukturen immer so gesagt oder die wollen ihr eigenes Süppchen kochen. Nein, das was reicht, wenn möchte, ist einfach Gleichberechtigung. Der Sinn dahinter ist, dass ja viele auch aus der heteronormativen Gesellschaft dazukommen, weil nur so kann man diese Gleichberechtigung erreichen. Es soll eine Normalität werden. Und da kann Biene, glaube ich, ganz gut einsteigen. Die hat auch schon diverse Erfahrungen gemacht mit Reaktionen aus der Community. Tina, auch da gibt es, ich sage es ganz palatt, Arschlöcher, die dann mit komischen Sprüchen um die Ecke kommen, die man aber dann auch sehr schnell auf die eigene Seite ziehen kann.
Bine Ja, also ich hatte es einmal, dass jemand, der sich auch als großer politischer Sprecher aufgestellt hat, dann auch irgendwann mal kam, ja was willst du eigentlich hier, du bist doch eh nur eine Hete.
Sebastian Genau das ist jetzt exakt der Spruch, der mir eben nicht einfiel.
Bine Genau und zudem habe ich auch gesagt, ja, also da habe ich auch noch wirklich gesagt, okay, ich bin straight hetero. Inzwischen weicht sich das Ganze so ein bisschen auf, so nach 15 Jahren, wo ich dann sage, ja, aber mein Mann ist trans, mein Schwager ist schwul und du möchtest, dass ich dich ganz normal behandle. Warum behandelst du mich nicht auch ganz normal? Wenn du sagst, es ist doch eh scheißegal, wer wen liebt. Wo sind wir da jetzt unterschiedlich?
James Die meisten CSD-Veranstaltungen, zumindest die großen Pride-Veranstaltungen, haben ja auch noch eine große Veranstaltungsreihe drumherum. Und da ist es dann schon sehr explizit was, was ich, ich nehme jetzt mal wirklich wieder so plakative Beispiele, da gibt es halt dann die Lederparty für die schwulen Kerle. So, wer kann da rein? Ist sehr begrenzt. Oder es gibt dann die abends die Party für lesbische Frauen.
Sebastian Da muss ich einmal fragen, wie streng wird das denn gehandhabt? Also du bist da, okay.
James Schwierig.
Sebastian Echt? Ja.
James Also oftmals sind diese wirklich sehr stark szenebezogen und rund um den Pride rum geht es halt dann auch schon, ich sag wie es ist, eine Fickparty. Wenn dann jemand kommt, dessen, weiß ich nicht, 15 Zentimeter, wenn ich es mal optimistisch rechne, fehlen, haben da viele schon ein Problem mit. Ich möchte nicht sagen, dass die alle so um Gottes willen, gar keinen Fall. Aber mich würde es schon abschneiden, oder mich schreckt es schon ab, wenn ich alleine Gedanken haben könnte, ein einziger, der an diesem Abend mit einem Blöd käme, von wegen, was willst du hier? Kommt, ist leider immer noch so. Also auch die Ring- und Bogen-Community ist bei weitem nicht so inklusiv, wie man es gerne hätte. Wie es bei allen großen Gruppen ist.
Sebastian Das ist keine Gruppe, ist es so. Ich hab das jetzt mal genommen, weil, damit können wir mal so einen Umschwung machen, ich tendiere im BDSM-Bereich so ein bisschen zu so einer Doppelzünglichkeit. Ja, also ich find's total gut, Special Interest Partys und Stammtische zu machen, ne? Was weiß ich, der Meldom-Stammtisch, der Femmsub-Stammtisch, der Femdom-Stammtisch, der Padplay-Stammtisch und so weiter. Find ich total gut. Auf der anderen Seite hab ich aber immer wieder das Gefühl. Diese gegenseitige Abgrenzung ist wieder auch nicht so toll. Also auf der einen Seite total pro, weil man in dem geschützten Rahmen unter sich ist und sich da nochmal speziell austauschen kann. Auf der anderen Seite dieses, ich zerhacke alles in Grüppchen, die sich dann auch wieder, ja nicht aus Boshaftigkeit, aber die dann diese Szene zersplittern wieder in viele kleine. Die BDSM haben jetzt in dem Sinne keinen Pride, wo sie dann alle kommen. Und auch bei einer Pride sind die Kinky-Leute eher eine Gruppe. Vielleicht noch die Papi-Player als separate Gruppe. Aber da wird man dann wieder zusammengeworfen. Aber irgendwie, also ich habe noch keine richtige Meinung, die funktioniert, weil ich immer sage, wenn ich Special Interest mache oder ich sortiere Leute so Fem-Sub-Stammtisch. Dann ist schon wieder die Frage, wer zählt da genau rein? Switches auch? Trans-Person auch oder nicht? Die sind da meistens total entspannt. Also ich kann die Notwendigkeit total nachvollziehen, das ist auch total gut und trotzdem ist in meinem Hirn immer so ein kleines hmmm. Ja, das hat gemein, also Untergruppen haben auch immer was mit Ausschluss zu tun. Und da weiß ich immer nicht, wie gut das ist. Also ich hab da so, ja, habt ihr eine Meinung dazu?
Bine Also ja, es wäre gut, wenn man beides irgendwie kombinieren könnte. Das klingt jetzt ein bisschen komisch. Also grundsätzlich finde ich so Special Interests oder so Grüppchen gerade für Einsteiger glaube ich ganz gut. Einfach weil du dann das Gefühl hast, ich bin nicht alleine. Geil, da ist jemand, der tickt noch genau wie ich, sei es denn vom sexuellen Interesse, sei es von der Geschlechteridentität, sei es vom King her. Sondern einfach nur so, da ist jemand wie ich, da findet jemand das Gleiche geil wie ich. Weil wenn du nicht gerade, also heute ist es vielleicht anders, weil du einfach viel schneller an Informationen kommst. und gerade in den Großstädten die Welt vielleicht doch ein kleines bisschen offener ist. Aber früher, wenn du sowas hattest und warst auf dem Dorf und wie James vorhin gesagt hat, du hast trans gegoogelt und hast nur Pornoseiten gekriegt, da kommst du dir, glaube ich, ganz allein und hässlich und nackt auf der Welt vor. Und freust dich einfach, wenn du dich labeln kannst. Weil das bedeutet, du bist nicht alleine. Und ja, wäre natürlich schön, wir bräuchten die Schubladen nicht, aber ich glaube, die meisten brauchen die Schubladen einfach, um für sich einen Rahmen abzustecken und sich um dem Ganzen einfach erstmal einen Namen geben zu können, dass es das einfach konkret macht, und echt macht und nicht irgendwie so sowas sphärisches, was so irgendwie in der Gegend rumwabert und was aber nicht so richtig greifbar ist, sondern dann kann ich hingehen und sagen, jawohl, ich bin eine Femdom, Hurra! Und ich weiß jetzt, wo ich hingehöre und klar ist das natürlich sicherlich, ich war noch nie auf einem reinen Femdarm-Stammtisch, einfach auch mal schön, Sich mit anderen Frauen auszutauschen, jetzt in meinem Fall.
Sebastian Ohne dass die Jungs da zuhören.
Bine Ja, oder die Mädels.
Sebastian Wobei, da darf man auf Hemdorben-Stammtisch oft auch die Mail-Subs mitbringen. Aber gut, es soll ja ein schöner Abend sein. Es ist ja Freizeit. Vielleicht ein anderer Punkt. Ich glaube, ich finde es immer gut, solange man sagt, wir treffen uns, weil wir was gemeinsam haben. Und nicht, wir treffen uns in dieser Gruppe, weil es gibt ja auch die Bösen. Und die wollen wir draußen haben. Also immer wenn dieses Mindset, wir wollen irgendeine Gruppe draußen haben, wenn das im Hinterkopf ist, ich glaube, da neige ich immer dazu, das blöd zu finden. Der Romantiker an mir sagt, das Mindset, sich zusammenfinden, geil, sich zusammenfinden, um die andere draußen zu halten, scheiße. Das ist so, ja, Entschuldigung, wenn ich euch diese Diskussion überstilpe.
James Nein, nein, nein, im Gegenteil. Wie Bini so schön sagte, es ist immer gut, wenn man so seine eigene Bubble findet. Ist auch zu der Pride-Geschichte zum Beispiel dasselbe. Es gibt unglaublich viele Flaggen, verschiedenste Geschlechtsidentitäten, verschiedene sexuelle Ausrichtungen und, und, und. Und das ist auch das, was seitens der rechten Strömung gerne gegen uns verwendet wird. Von wegen, es gibt ja irgendwie 30 Geschlechter, keiner mehr weiß, was irgendwas ist und so weiter und so fort. Grundsätzlich sind verschiedene Flaggen, und so erkläre ich das auch immer im Infostand, wenn wir dann am CSD ehrenamtlich arbeiten. Diese Diskussion führen wir auch innerhalb der Community. Da kommt dann der, ich nehme jetzt mal wirklich das absolute Klischee, bitte nicht wortwörtlich zu nehmen, der knapp 60-jährige schwule Mann, der einfach nur froh ist, dass er sein schwules Leben führen kann und eben nicht versteht, dass da jetzt neben ihm ein Mädchen mit einer nonbinären Flagge steht. Ein vermeintliches Mädchen mit 9 Meter Rafflage steht. Und der dann auch sagt, ich komme damit irgendwie nicht klar, das ist mir alles zu viel, mir war das schon zu viel, als die Transmenschen angefangen haben, sich da jetzt irgendwelche fünf verschiedenen Geschlechter zu geben, bla bla bla. Das sind Diskussionen, die führen wir jedes Jahr zu Hauf, auch an CSD-Wochenenden. Wo ich dann immer nur sage, ganz ehrlich, versetz dich mal ein 15-jähriges Alter-Ego zurück. Du siehst gerade das erste Mal einen nackten Kerl irgendwo auf einem Katalog oder einen halbnackten Kerl, völlig egal. Du weißt aber nicht, was das jetzt mit dir macht. Du weißt nicht, zu was sich das jetzt macht. Du hast keinen, mit dem du darüber sprechen möchtest und kannst.
Sebastian Du hast eine gesellschaftliche Erwartungshaltung, dass du das bitte so zu finden hast. Also einzumerken, dieses gesellschaftliche, anerzogene Verhalten oder Denkmuster passt nicht auf mich. Allein das ist ja schon wieder nervig und gerade als jugendliche Person hast du ja echt das Problem, dass du, du willst ja deinen Charakter, deinen Selbst entwickeln und musst dich an irgendwas festhalten und dann passt das nicht, wie die Eltern es zum Beispiel vorgelebt haben. Also meistens ist es ja nun mal so, dass Eltern in der Regel, weil sie nun mal miteinander Sex haben und Mann und Frau sein müssen, damit das mit dem Kind funktioniert, dass das Elternhaus also doch eher sehr heterozist geprägt ist. Das liegt halt nun mal in der Natur der Sache. Das kriegst du vorgelebt, seitdem du irgendwie Milch trinken kannst und jetzt bist du anders. Ich stelle mir das kompliziert vor. Das muss ein Schock sein.
James Das ist es insofern auch, auch wenn du denn mal überhaupt einen Namen dafür findest. Aber ich erzähle dann diesem, beispielsweise diesem Herrn dann eben nur, jetzt stell dir mal vor, du hättest damals schon und sei es nur in symbolischer Form einer Flagge. Du hättest diese Flagge gesehen und die sagt dir dann in dem Moment, das bist du, wenn es eine Flagge gibt, ist es mehr wie dich. Also bist du nicht alleine. Und wenn es dafür 150 Flaggen gibt, die du auf diesem CSD siehst, scheiß doch drauf. Am Ende kommt dabei der Regenbogen raus und das ist das, was uns alle eint. Und das ist eigentlich der Punkt, wofür es diese Pride-Veranstaltungen gibt. Es geht um das Zusammenstehen von verschiedensten Menschen mit verschiedensten Hintergründen, mit verschiedensten geschlechtlichen Ausrichtungen, von sexueller Orientierung, völlig egal, Herkunft, wurscht. Letztlich heißt es eigentlich nur, wir alle stehen für eins zusammen und das heißt, wir wollen eine Gleichberechtigung von allen.
Sebastian Wir machen das mal so, auch wenn diese Folge am Ende des Pride-Months erscheint, es gibt ja trotzdem noch den ganzen Sommer über ganz viele Themen. Ja. Mein Gott, geht hin. Im schlimmsten Fall habt ihr Menschen gesehen, die mal einen Tag lang einfach mal öffentlich sie selbst sein können. Und das macht einfach gute Laune. Eine letzte Frage noch. Ich meine, James und Bini, ihr passt ja durchaus auf viele Kategorien, auf viele dieser Flaggen. Ihr müsst euch ja dann doch entscheiden, wo laufe ich denn mit? Wo lauft ihr mit?
James Bei der Orga.
Sebastian Ausrede.
James Nein, tatsächlich.
Sebastian Aber wenn das nicht geht, welchen Gruppen ist die, du kannst ja nicht in sechs, sieben Gruppen unterwegs sein. Du kannst dich ja nicht zerteilen.
James Du kannst, also wenn ich jetzt mal den CSC Köln nehme, der dauert fünfeinhalb Stunden. Und es gibt mehrere Gruppen, die ich dann sehe und dann wechsle ich die Gruppe.
Sebastian Ach, Herrgott, du kannst dir nur eine aussuchen. Der CSD geht 30 Minuten, ihr müsst da am Laufschritt schnell durchgehen. Zack, zack, du kannst nur eine Gruppe wählen. Zack, und du hast jetzt 30 Sekunden Zeit, sich zu entscheiden. So, im Himmelsbild.
James Du machst das dem aber auch echt schwer. Da müsste ich würfeln. Ich müsste es auswürfeln, sage ich dir gerade ehrlich. Weil ich einfach mich in vielen verschiedenen Gruppen zu Hause fühle.
Sebastian Ja, komm, die erste Idee in den Sinn kommt, wenn nichts anderes geht.
James Weil wir heute hier zum BDSM-Thema sitzen, dann zu der Gruppe, zur Kiki-Gruppe. Nein, tatsächlich, das ist, klingt wirklich doof, aber es ist einfach so. Ich glaube, ich würde es tatsächlich von dem Tag abhängig machen, wo ich in dem Moment sagen würde, okay, diese Gruppe braucht jetzt mehr Unterstützung in Form von Manpower.
Sebastian Okay. Bine, ist das bei dir genauso schlimm?
Bine Ja, ich glaube, ja doch, ich könnte mich glaube ich auch nicht entscheiden. Grundsätzlich meine Ausrede ist, ich laufe gar nicht mit, weil ich packe es nicht, körperlich. Und es wird auch dieses Jahr ganz komisch, weil das das erste Jahr seit 2011 wird, wo ich aktiv tatsächlich nicht mithelfe. Weder am Stand noch irgendwie orga-technisch, noch irgendwie was. Weil ich einfach gemerkt habe, ich muss mich dieses Jahr zurücknehmen. Ich werde dieses Jahr, wenn einer möchte, ich werde Umarmungen verteilen. Ich werde ein schönes T-Shirt tragen, da steht dann drauf, Free Sister Hugs. es gibt, das ist ursprünglich aus Amerika, da gibt es die Free Mom Hugs. Für, von Müttern, für queere Jugendliche oder für queere Menschen, die einfach gerade eine Umarmung nötig haben. Free Mom Hugs, das passt halt für mich nicht. Ich bin keine Mutter, aber ich bin tatsächlich eine Schwester und deswegen habe ich mir so ein T-Shirt ausgesucht und ja, wer möchte, ist herzlich willkommen. Ich drücke gerne.
Sebastian Ach, du wirst gut zu tun, aber dieses Lächeln und diese Ausstrahlung, die du da hast, das, ja, mal gucken, ob du dann vor lauter Umarmung James dann auch noch erkennst, wenn er dich dann auch mal.
Bine Ja, bestimmt.
James Ich bin ja dann mit anderer ehrenamtlicher Tätigkeit beschäftigt. Dann darfst du die Umarmung verteilen. Ich komme dann auch mal vorbei und hole mir eine.
Sebastian Wann steht es bei euch an?
James Das CSD-Wochenende ist jetzt der erste vollständige Juli-Wochenende.
Sebastian Ich glaube, die Folge kommt ganz kurz vorher. Kommt vorbei. Ihr könnt noch. Und weil die Uhr hier wirklich zwingt und weil es wird tatsächlich auch immer wärmer.
Bine Ja, das stimmt.
Sebastian Also die Aufnahmezeit ist schon relativ lang und jetzt haben wir es, ja, wir sind jetzt seit etwas mehr als drei Stunden hier dabei. Und ich gucke mal aufs Thermometer, es hat jetzt 29 Grad. Weil die Sonne, James, nicht gerade bescheint. Wir haben schon den Tisch gedreht, die sitzen hier unter so einer Markise, die nicht von mir stammt, die war hier schon da und sie könnte noch einen Meter länger sein. Wenn ihr wollt, bevor dein Arm gebraten wird, mögt ihr nochmal so ein bisschen von mir aus nach links rücken. Machen wir ruhig ein bisschen Krach und Lärm, das ist gut. Wunderbar. Jetzt habt ihr wieder nicht mehr diese... Ich muss nämlich den Sonnenschirm zwischendurch mal schnell zumachen, weil wir haben dann doch wieder Wind und es soll dann noch Gewitter geben. Es ist total schillig und entspannt gerade. Ich habe noch zwei Standardkategorien in diesem Podcast. Ich muss euch aber erstmal fragen, haben wir noch was Wichtiges vergessen?
Bine Ich glaube nicht. Ich glaube auch nicht. Mir fällt jetzt zumindest spontan nichts an.
James Wenn jemand noch was fehlt, darf er fragen.
Sebastian Ich habe alles richtig gemacht, wenn ihr jetzt einen ratlosen Blick habt. Ich gucke auch nochmal auf die Liste hier. Das sieht alles gut aus. Ja, das passt eigentlich. Ich habe dann tatsächlich nur die Shorts. Das sind also die schönen und unverschämten Dinge, die ich so nebenbei einfach mal aufgeschrieben habe, wenn ich kurz drauf kam. Dazu könnt ihr was sagen, müsst ihr aber nicht. Das sind wirklich so ganz kurze Dinge. Wenn ihr möchtet, jeder ein, zwei, drei Sätze dazu und dann reicht das auch schon. Und ich fange einfach mal an mit Händchen halten.
Bine Schön. Notwendig.
James Ja.
Sebastian Sehe ich bei euch nämlich auch die ganze Zeit. Erwachsene Menschen, die einfach viel Händchen hatten. Gestern, heute, hierbei. Total gut.
James Ja.
Sebastian Okay. Ich habe ja einen kleinen Sprachfehler. KN-Laute kriege ich ja immer nicht ordentlich hin. Und weil noch ein Rest schnupfen da ist, noch schlimmer. Knien.
James Knien.
Sebastian Ja.
Bine Geht gar nicht.
James Leider nicht. Würde ich unglaublich gerne tun. Arthrose in den Knien funktioniert leider nicht. Ja. Richtig scheiße. Also das ist was, was mir wirklich fehlt. nicht nur, weil es in der Action-Moment, sondern auch wirklich im Knien begrüßen zum Beispiel funktioniert leider nicht.
Sebastian Zeitmanagement.
Bine Schwierig.
James Wichtig, aber schwierig.
Bine Ja, sehr wichtig, aber sehr schwierig.
Sebastian Das Vokabular beim Geschichtenschreiben.
Bine Umfangreich.
James Detail. Sehr viele Details.
Sebastian Das ist die Details, aber das Vokabular ist ja spannend.
James Kommt drauf an, welche Geschichte die wir schreiben, aber auch durchaus explizit.
Sebastian Also Begriffe wie Vagina, okay, Lustgrotte und sowas kommt sowas vor.
James Nein. Nein, wir benennen das wie es ist.
Bine Nicht kitschig. Also nicht so Luststab und feuchte Grotte und keine Ahnung. Also nicht im Sinne von Nackenbeißer Roman.
James Nee.
Bine Das ist es nicht. Das hat meine Oma gelesen. und hat es mir mit 13 gegeben, damit ich es auch lese, weil das ist so eine schöne Liebesgeschichte. Ich habe dich trotzdem liebe Oma. Aber ich war leicht verstört.
Sebastian Das Mondlicht spiegelte sich im Lusttropfen auf der Eichel.
Bine Oh ne, nicht meine Art von Ausdruck.
Sebastian Sie wusste, dass in diesem Tropfen eine Million. Naja. Ja, um Gottes Willen. Mit dem leichten Schnupfen ist das natürlich. So, ich werde es einmal jetzt sagen, den Begriff, und danach auch heute auf gar keinen Fall mehr. Feminisierung.
James Nö. Also ich würde es nicht grundsätzlich ausschließen, aber ich war lange schon auf der Seite gezwungen, in Anführungszeichen. Naja, doch, war schon gesellschaftlich gezwungen und reizt mich halt nicht. Aber ich finde es unglaublich spannend, wie weit verbreitet das ist. Das ist tatsächlich wirklich weit verbreitet. Und immer wieder beeindruckend, wie Männer auf solchen Hacken laufen können. Brechen wir schon die Knochen beim Zugucken.
Bine Ist es Feminisierung gewesen, dass ich dir vor zwei Jahren die Fußnägel lackiert habe? Nein, ne?
James Für manche wäre es vielleicht sogar schon.
Bine Nagellack ist ja für alle da.
James So sieht es aus.
Sebastian Ich habe es auch nur drauf gesetzt, weil das war die einzige Sache, wo ihr mir gesagt habt, das ist ein Gesprächstabu. Und das ist auch total logisch, aber es hat es halt auf diese Liste geschafft. Okay, letzter Punkt. Also ich provoziere euch heute so richtig und ihr seid so geduldig mit mir. Ich glaube, wenn ich richtig mitgezählt habe, das Transkript-Team mögen mir mal feedbacken, ob es stimmt. Ihr habt dreimal den Begriff, dann findet man immer nur Transpornos. Ja, Transpornos. Gibt's gut? Also, gibt's das? Weil ich meine, wenn man's findet, dann guckt man auch mal rein. Könnte ja was sein. Oder ist das echt gar nix?
James Ne, das kommt wie bei allen Pornos drauf an. Also es gibt durchaus Pornodarsteller, die das halt auch machen, nicht weil sie müssen, weil sie sich finanziell jetzt damit über Wasser halten müssen, weil sie ihre Transition bezahlen müssen und und und, sondern die das aus Berufung machen. Und das ist wie bei allen Pornos, wenn die gut produziert sind, sind die auch gut. Und ich muss tatsächlich sagen, die, die ich bewusst gesehen habe, nicht wo ich damals versehentlich drauf gelandet bin, da war ich dann eher verstört logischerweise, weil ich danach nicht gesucht habe. Wo ich mir gedacht habe, tatsächlich die, die ich gesehen habe, sind nicht vergleichbar wie mit diesen, ich nenne es jetzt mal auch wieder so ein Klischee, Hardcore-Pornos, wo eine Frau von zwei Kerlen durchgenommen wird und dabei nicht gerade happy aussieht. Sondern die sind halt tatsächlich wirklich, also zumindest die, die ich jetzt von Transmännern gesehen habe, von Transfrauen euch tatsächlich noch gar keine bewusst gesehen, muss ich zugeben. Da wurde aber auch tatsächlich darauf eingegangen, also das ist, was der Transmann in dem Moment dann halt auch möchte, weil das ist halt nochmal von der Körperlichkeit nochmal was anderes.
Sebastian Das waren die Shorts. So und jetzt kommt das Unvermeidliche. Ihr wisst es. Aber das schöne A- oder B-Spiel, ich habe es jetzt nicht allzu sehr für euch angepasst. Und ja, liebes Publikum, was ist das, warum überhaupt? Es ist immer ein bisschen komisch. Ich habe mir bei einem anderen Podcast die Idee ausgeliehen. Inzwischen weiß ich, ich mache das ganz viele andere Podcasts auch. Es ist auch einfach so ein schönes Spiel. Das A- oder B-Spiel funktioniert so. Ich habe hier eine Liste an Wortpaaren. Sowas wie zum Beispiel was weiß ich, Wasser oder Milch. Und ihr solltet versuchen, schnell und spontan euch was davon auszusuchen. Also wenn ich sage Wasser oder Milch, dann sagt ihr beide zum Beispiel Milch oder beide sagt Wasser oder ihr sagt was unterschiedliches. Für das Publikum ist so, wenn es unverständlich ist, haben sie unterschiedliche Dinge gesagt. Wenn ihr es verstehen könnt, dann waren sie sich wahrscheinlich einig. Und es ist vollkommen in Ordnung, auch unterschiedlicher Meinung zu sein. Und ob man da irgendwelche Rückschlüsse draus ziehen kann oder nicht, das überlasse ich dem werten Publikum. Und ich jag euch einfach mal durch. Es sind so um die 50. Also das sollten wir ganz schnell hinkriegen. Und wie gesagt, keine falsche Scheu. Einfach, was euch zuerst in den Sinn kommt, wo ihr meint, das seid ihr, dann einmal raushauen. Und ich fange mal an mit Eule oder Lerche?
James Eule.
Bine Lerche.
James Er guckt so, was guckst du so konsterniert?
Sebastian Ich hab mir extra Ihr Frühaufsteher seit dem Wecker auf viel zu früh gestellt nach der langen Nacht. Jetzt kommst du ja mit Eule um die Ecke. Ich soll das ja nicht kommentieren.
James Ich mag einfach den Vogel.
Sebastian Okay, alles gut. Das ist ja das Gemeine zum Spiel. Man kann es ja interpretieren. Okay, damit ist es aber perfekt erklärt. Konsens oder Risiko?
Bine Konsens.
Sebastian Erstfragen oder lieber danach um Verzeihung bitten?
Bine Erstfragen.
Sebastian DS oder Impact? Impact.
James Impact?
Bine Beides.
James Ja. Okay, das geht auch.
Sebastian Ihr müsst euch nicht einig sein. Küssen oder kuscheln?
Bine Beides. Zusammen.
Sebastian Küssen oder kuscheln?
Bine Beides.
James Beides.
Sebastian Okay, so funktioniert das nicht. Küssen oder kuscheln?
James Oh, okay.
Bine Küssen.
James Ja.
Sebastian Sehr gut. Ich weiß, es ist gemein.
Bine Ja.
Sebastian Nur oben oder nur unten?
James Unten.
Bine Oben.
Sebastian Geplante Session oder spontane Session?
Bine Spontan.
Sebastian Material, Schlacht oder Minimalismus?
Bine Minimalismus.
James Ja.
Sebastian Sommer oder Winter?
Bine Winter.
Sebastian Drinnen oder draußen?
Bine Draußen.
Sebastian Jetzt wenig oder später mehr?
James Jetzt wenig.
Bine Ja, jetzt wenig.
Sebastian Fifty Shades oder Geschichte der O?
Bine Ich habe beides weder gelesen noch gesehen. Keine Ahnung.
Sebastian Vielleicht habt ihr ja Gerüchte drüber gehört. Das reicht schon.
Bine Ja, da weder noch.
James Ja, also ich habe die Geschichte der O angefangen zu lesen und Fifty Shades habe ich vermieden.
Sebastian Naja, ihr steht vor dem Kino, ihr habt nichts zu tun, ihr müsst einen Film sehen. Es gibt links den einen, rechts den anderen. In welchen geht ihr zuerst?
James Wollen wir lästern, dann Fifty Shades.
Bine Dann Fifty Shades, definitiv. Okay, sehr gut.
Sebastian Buch oder Film?
James Buch. Buch, ja.
Sebastian Dialog oder Camshot?
Bine Dialog.
Sebastian Sex oder Spielen?
Bine Spielen.
Sebastian Flogger oder Gärte?
Bine Gärte.
Sebastian Paddel oder Rohrstock?
Bine Paddel.
Sebastian Hanf oder Nylon?
James Hanf.
Sebastian Oder Baumwolle?
Bine Nee, Hanf.
Sebastian Kabelbinder oder Wäscheleine?
James Wäscheleine.
Sebastian Wasser oder Strom?
Bine Wasser.
Sebastian Halsband oder Halsreif?
James Halsband.
Bine Halsband, ja.
Sebastian Party oder unter vier Augen?
Bine Unter vier Augen.
Sebastian Safe Word oder kein Safe Word?
Bine Safe Word.
James Geführt.
Sebastian Kekse oder Chips?
James Kekse.
Sebastian Liebes Publikum, wir haben übrigens Kekse. Die hat das Podcast so wie drinnen hingestellt, damit sie nicht schmelzen. Ich habe sie rausgeholt und sie waren sofort flüssig. Selbst diese Mini-Oreos sind, naja, die brauchen erstmal ein paar Minuten im Gefrierfach. Aftercare oder schnell weiter?
Bine Aftercare.
Sebastian Baden oder duschen?
James Baden.
Sebastian Oder Katzenwäsche?
James Baden.
Bine Wenn es geht. Wir haben nur eine Dusche. Die tut es natürlich ja auch.
Sebastian Seil oder Handschellen?
Bine Seil.
Sebastian Schlafzimmer oder Wohnzimmer?
Bine Schlafzimmer.
Sebastian Oder Hotelzimmer?
Bine Hotelzimmer.
Sebastian Orgasmus oder Verweigerung?
James Verweigerung.
Sebastian Lack oder Latex?
Bine Lack.
Sebastian Oder Metall?
Bine Lack.
Sebastian Oder Leder?
James Leder.
Bine Lack. Wobei Leder auch was für sich hat.
Sebastian Ausschlafen oder Session?
Bine Session.
Sebastian Frühstück oder Session?
James Session.
Bine Session.
Sebastian Hund oder Katze?
Bine Katze.
James Das ist aber gemein.
Bine Ja, Hunde mag ich auch.
James Aber wir haben eine Katze.
Bine Also Katze.
Sebastian Oder wird aber das Wurf traurig sein jetzt?
Bine Ja.
James Der ist schon traurig, der winselt schon.
Sebastian Vielleicht noch auf Katze umschulen?
Bine Nein.
Sebastian Wasser oder Softdrink?
Bine Wasser.
Sebastian Brett oder Brav?
Bine Brav.
Sebastian Oh mein Bildschirm wird dunkel, der Akku ist fast leer. Schnell, chatten oder anrufen?
Bine Chatten.
James Ja, chatten.
Sebastian Oder Sprachnachrichten.
Bine Chatten.
Sebastian Geben oder nehmen.
Bine Geben.
Sebastian Schummeln oder beichten.
James Beichten.
Sebastian Verschenken oder verkaufen.
Bine Verschenken.
Sebastian Überraschen lassen oder vorbereitet sein.
Bine Vorbereitet sein.
Sebastian Lob oder Tadel.
Bine Lob.
Sebastian Tadel oder Tadel.
Bine Tadel.
Sebastian Mayday oder Stopp.
James Stopp.
Sebastian Schwarz oder Rot.
Bine Rot.
Sebastian Rot oder gelb?
James Rot.
Sebastian Gelb oder grün?
James Grün.
Sebastian Akku immer voll oder Powerbank immer dabei?
James Akku voll.
Bine Akku voll.
Sebastian Verein oder Verschwörung?
James Verein.
Bine Ja, Verein.
Sebastian Mit der Hand oder dem Gerät?
Bine Mit der Hand.
James Hand.
Sebastian Machen oder konsumieren?
James Konsumieren.
Bine Machen.
Sebastian Sharing ist caring oder meins ist meins?
Bine Sharing ist caring.
Sebastian Fotos oder Geschichten?
Bine Geschichten.
Sebastian Auto oder Bahn?
Bine Auto.
Sebastian Oder Fahrrad? Auto. Oder zu Fuß.
Bine Auto.
Sebastian Die Frage ist auch doof, ich gebe es ja zu. Regeln einhalten oder Regeln dienen?
James Einhalten.
Bine Einhalten.
Sebastian Moral oder Unvernunft?
James Unvernunft.
Sebastian Das ist auch auf die Frage die einzig richtige Antwort.
Bine Ja.
James Alles andere hätte verwundert.
Sebastian Oh weia. Ja, doch ein paar Unterschiede, sehr schön. Ihr Lieben, das ist eine schöne Folge. Ich hätte eigentlich noch ganz viele Themen, über die wir noch sprechen müssten.
Bine Ja, dann müssen wir wiederkommen. So einfach ist das.
Sebastian Das sieht so aus. Oder ich komme einfach mal rum, Köln ist ja nicht so weit weg.
Bine Das stimmt.
Sebastian Nein, also ganz, also wirklich eine der buntesten Folgen des letzten Jahres, sage ich mal. Total schön und ich habe wirklich, also liebes Publikum, das ist jetzt nicht, weil ich der Arsch vom Dienst bin, aber ich habe inzwischen traue ich mich ja alles auf diesem Zettel dann auch auszusprechen und anzusprechen und ihr habt mit einer unfassbaren Geduld, mir auf alles hier Antworten gegeben. Das ist total großartig. Vielen, vielen Dank dafür.
Bine Danke, dass wir da sein durften.
Sebastian Sehr gerne. Ihr habt meinen Tag auf jeden Fall bereichert. Sehr schön. Wenn ich nicht hier wäre, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich auch nur im Dunkeln drin gelegen und versucht, diese Sonne irgendwie weg zu ignorieren. Die brät ja wirklich, ich hoffe, die Klimaanlage im Auto geht.
James Wir hoffen es auch.
Bine Wir hoffen es auch.
Sebastian Sehr gut. Okay, dann ist ja schon mal gut.
Bine Wahrscheinlich erst mal Fenster auf und.
James Steht in der Sonne.
Bine Ja, ich habe vergessen, den Sonnenschutz vorne reinzumachen.
Sebastian Ja, dann lüfte die da ein bisschen, dann wird das schon werden. Nein, also wirklich total schön und wirklich bunt und vielseitig und aber im Endeffekt bleibt auch bei euch eigentlich das, was immer nur bleibt. Am Ende seid ihr auch nur perverse und habt Spaß dabei.
Bine Richtig.
Sebastian Und ihr habt so viel Geduld, wie ihr mit mir habt, habt ihr hoffentlich auch miteinander. Und ich hoffe, dass ihr wirklich noch Unfassbares erlebt und dass ihr Gefühle noch kennenlernt, an die ihr noch nicht mal gedacht habt. King gibt zumindest das Potenzial, dass das alles möglich ist. Und ihr habt ja wirklich noch viel Zeit vor euch, noch Sachen auszuprobieren. Und wenn ihr wirklich was Neues entdeckt, ihr könnt natürlich, ich erwähne es immer wieder, obwohl es ein bisschen ein Schattendasein fristet, ähm, Ihr seid erreichbar unter der Folge auf kunst-der-und-vernunft.de. Da kann man euch anklicken und antickern, wenn ihr das zulasst. Man kann die Folge kommentieren, da werdet ihr auch benachrichtigt. Und ihr habt auch Zugriff auf ein kleines Folgenblog. Das heißt, wenn ihr mal was ergänzen wollt und einfach unter die Folge drunter schreiben wollt, dann könnt ihr das tun. Und ich gelobe auch in den nächsten Monaten, das etwas sichtbarer zu machen, dass das nicht allzu sehr auf der Webseite im Nirvana verschwindet, damit es jetzt auch wirklich gesehen und gelesen wird. Also wenn ihr was ergänzen möchtet, sehr, sehr gerne. fühlt euch eingeladen und ja, also ich kann nur sagen, ein wundervoller Vormittag, jetzt Nachmittag, ähm, liebes Publikum, wenn euch da noch Sachen gefehlt haben, Fragen, da schreibt es unter die Folge und, und das habe ich mir jetzt fest vorgenommen seit drei Wochen und heute denke ich dran, weil ich mir eine Notiz gemacht habe. Ich merke, dass dieser Podcast viel zu wenig Sternebewertung auf den Plattformen hat, die ihr nutzt. Also egal ob YouTube, Spotify, irgendwelche Player, die haben meistens irgendeinen Daumenhoch-Button, fünf Sterne, irgendwas. Klickt mal drauf, diese Algorithmen lieben das und dann sehen noch viel mehr Menschen diesen Podcast. Und deshalb bitte ich nicht um Unterstützung und Spenden, das tue ich eh viel zu häufig und wahrscheinlich nochmal automatisiert im Nachgang diese Folge. Nein, klickt Sterne und Zeugs an, dann sehen mehr Menschen diesen Podcast und das würde mich total freuen, wenn Ihnen mehr Menschen hören und die Menschen hören und finden, die ihn hören sollten und finden. und gerade die Geschichte von euch beiden ist auf jeden Fall hörenswert. Also empfehlt auch speziell diese Folge gerne weiter, liebes Publikum. Und jetzt, ihr zwei, verabschiede ich euch und ihr dürft dann aus der Sonne raus.
Bine Sehr gut.
Sebastian Nein, hat mir unglaublich viel Spaß gemacht.
Bine Uns auch.
Sebastian Die Welt ist bunt und sie wird es bleiben und dank Menschen wie euch kann man das auch sehen und hören. Vielen, vielen Dank.
Bine Danke dir.
Sebastian Sehr gerne. Macht's gut. Tschüss.