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Sebastian
Guten Abend zur Unvernunft live am Donnerstagabend am 19. Juni 2025.
Ich begrüße euch ganz herzlich und das hier ist Live-Sendung Nummer 158.
Mein Name ist Sebastian Stix und ich darf heute hier durch die Sendung führen.
Ich bin selber kinky, das erwähne ich hier viel zu selten und neben mir sitzt das Podcast.
Subi, die ist auch irgendwie kinky.
Nein, sie schüttelt mit dem Kopf. Habe ich dir das ausgetrieben?
Hm, nickt sie auch noch. Ich kann dich hier jederzeit zuschalten,
dann hört man dich sogar, meine Liebe.
Guckst du mich böse an? Tja, das wird hier heute nicht passieren.
So, ich begrüße ganz herzlich nochmal den Chat.
Alle Menschen, die hier zuhören jetzt und auch alle Menschen,
die das später im Podcast hören. Ab Montag gibt es die Folge ja im Podcast-Feed.
Und ich kann jetzt schon mal ankündigen, die wird Montag etwas länger sein,
denn zu dem Thema heute habe ich so viele Einspieler bekommen,
die ich heute Abend hier wahrscheinlich gar nicht einspielen kann.
Es sei denn, ihr tretet hier heute Abend in den Telefonstreik, liebes Publikum.
Ja, der Tonmeister ist am Ende der Stadt, der hat mit mir den Soundcheck gemacht,
der ist jetzt am Arbeiten gerade und der wird dann nachher schnell nach Hause
fahren, dann machen wir eine kleine Postshow, die wird wie immer nicht aufgenommen
und jetzt gleich am Anfang muss ich einen Gruß ausrichten an meine ungenannte
Lieblingspasta-Bar in Hannover.
Hallo und den, dass die bei Instagram ein Bild vom Podcast geliked hat.
Ich glaube, das Podcast, wie lange gehen wir da schon hin? Zehn Jahre Minimum, ne? Also ewig.
Und da gab es sogar einen Generationenwechsel und deren Instagram-Account haben
mal ein Bild geliked. Das fand ich lustig, weil ich folge denen gar nicht.
Also es gibt überhaupt keinen Grund, warum sie das tun, außer vielleicht ist
die Welt ja kleiner und kinkier, als man denkt.
Also hiermit sind die Grüße ausgerichtet. War eine lustige Überraschung,
weil ich gucke da nicht wirklich oft rein.
Ja, es klingelt hier quasi schon, aber ich gehe noch nicht ran,
ihr Lieben, denn erstmal gibt es eine kleine Kurzanleitung, dann gibt es eine
Einleitung zum heutigen Thema und dann mache ich das Telefon an.
So, erstmal, wobei, machen wir erstmal einen kleinen Rückblick,
es ist ganz viel passiert in den letzten zwei Wochen, ich habe drei Sendungen aufgenommen,
Wahnsinn und nächstes Wochenende, also jetzt nicht dieses, sondern nächstes
nehme ich dann noch eine auf, das heißt der Sommer ist auf jeden Fall gerettet,
ihr hört auch meine Stimme ist wieder da,
die Nase ist endgültig frei und jetzt am Montag ist ja auch Folge 128 mit Balthasar
und Fee erschienen. Wenn ihr die noch nicht gehört habt, hört sie.
Und weil ich das nachher wahrscheinlich vergessen werde, habe ich sträflich
vernachlässigt, man muss offenbar bei Spotify, damit man gefunden wird,
muss man so Sternebewertungen kriegen. Am besten fünf Sterne.
Wenn man viele davon kriegt, dann wird man auch vorgeschlagen.
Weil das ein Rieseneinbruch ist, also bei dem Vorschlag, nicht bei den Bewertungen.
Die sind gleich geblieben.
Also wenn ihr das über Spotify hört, gebt da ruhig die fünf Sterne her.
Ich nehme die super gerne, weil dann wächst dieser Podcast dort auch.
Das scheint wichtiger zu sein, als ich bisher erwartet habe.
Ansonsten an die, ich glaube, 700 Menschen, die das schon gemacht haben,
vielen Dank. Ihr wart da auch ohne Aufforderung so großartig.
So, okay, Kurzanleitung live. Wie funktioniert das? Ganz einfach.
Ich werde gleich ein Thema vorstellen, in aller Ruhe und mit Gemüt.
Und danach können hier Menschen anrufen. Das heißt, das Telefon klingelt,
ich gehe ran, ihr seid sofort auf Sendung, ihr könnt euch so anonym melden,
wie ihr das möchtet und dann reden wir über das Thema.
Das sind so kurze bis mittelkurze Gespräche, solange ihr das mögt und keine
Sorge, wenn euch da mal irgendwas rausritscht, ein Name oder irgendwas,
irgendein privates Detail, nicht schlimm, ich mache mir da eine Markierung,
dann schneide ich das entsprechend,
dann wird das also nicht am Montag mitveröffentlicht und da kann man also noch
ein bisschen zaubern, ihr müsst da also gar keine Angst haben.
Und ich glaube, wenn Menschen schon mal mitgemacht haben, sie können ja mal
in den Chat schreiben, wie das so ist, wenn man hier anruft,
ob das total schrecklich ist und danach hat man einen Schock fürs Leben oder
ob es vielleicht doch Spaß gemacht hat und sie würden es wieder tun.
Ich glaube, das ist die richtige Frage.
Also schreibt mal gerne im Chat
einen Daumen hoch, wenn ihr es wieder tun würdet, so einen Anruf hier.
Und Daumen runter, wenn ihr auf gar keinen Fall wieder anrufen wollen würdet,
aber nur, wenn ihr schon mal dabei wart.
Okay, das Thema, ja, das war so ein, ja, wir gucken, welches Thema wir jetzt
noch machen, weil so viele Sendungen gibt es ja vor der Sommerpause nicht mehr.
Also heute noch eine und in zwei Wochen dann die letzte, dann Sommerpause und
da dachte ich mir, das muss man eigentlich mal besprechen, das Thema ist besser
spät als nie, ja das heißt, ja viele, da wird ein großes Thema befürchtet.
Menschen, die entdecken, dass es dieses BDSM gibt und dann geht es irgendwie los.
Die sagen ihrem Partner, ihrer Partnerin Bescheid und dann zack,
legen sie los, machen ihre Erfahrungen.
Und hier im Podcast klingt das auch ganz oft so, dass die Menschen innerhalb
von maximal ein paar Monaten losgelegt haben.
Das sieht hier immer nur so aus, aber das ist eigentlich nicht der Normalstand.
Das passt gerade nicht ins Leben. Die Partnerperson ist da vielleicht,
man weiß nicht, ob die das gut findet oder sie hat sich eh schon mal negativ geäußert.
Der Beruf, die Kinder, das Leben, das Haus, was gebaut werden muss,
der Rasen, der vom Mollwurf geärgert wird, all das.
Und dann ist ja BDSM eigentlich auch nur so eine sexuelle Abart.
Das muss man ja alles nicht machen, das ist ja nur interessant.
Aber früher oder später kommt der BDSM euch alle holen.
Vielleicht dauert es zwei Jahre, vielleicht zehn, zwanzig, vielleicht noch mehr.
Aber irgendwann ist es soweit und irgendeine Art des BDSM findet dann doch statt.
Und ich mag heute von euch wissen, welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
War das ein guter Schritt dann zu sagen, ich habe mich getraut und rufe hier sogar einen Podcast an?
Oder habt ihr die Büchse der Pandora geöffnet und bereut es eigentlich?
Und bereut ihr vielleicht, dass ihr so lange gewartet habt? Ach,
ich habe so viele Fragen, das glaubt ihr gar nicht.
Ich glaube, wir sollten anfangen. Und weil das Podcast so wie gerade einen Job
erledigt, den es von mir aufbekommen hat, werde ich jetzt die Telefonnummer mal in den Chat posten.
Klick, die seht ihr jetzt, das ist nämlich die 051019118952,
die könnt ihr jetzt anrufen und dann sprechen wir, das klingelt auch schon sofort,
also braucht ihr die Nummer gar nicht mehr wählen, es rappelt schon.
Ich gehe mal ran. Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn
Ja, nenn mich Moni, das passt in meine Generation.
Sebastian
Ich nenne dich Moni und das Podcast sowie wird dich gleich auch als Gast dieser
Sendung anlegen und ja, wir sprechen über, ja, besser spät als nie,
wie lange hat es gedauert?
AnruferIn
Sehr lange. Also meine erste Begegnung überhaupt mit BDSM, von dem ich vorher
noch nie irgendwas gehört hatte, war im Dezember 23 und da war ich 62.
Sebastian
Ui, du hast noch nie was davon gehört.
AnruferIn
Nee, absolut nicht. Ich darf vielleicht noch irgendwas dazusetzen.
Ich war davor, glaubt man vielleicht nicht, warum sollte ich es lügen,
hatte ich 20 Jahre überhaupt keine Beziehung, gar nichts mit Männern.
Nach meiner Scheidung habe ich mich total verabschiedet. Und dann gab es im
September 23 ein Ereignis, das zu einer Explosion geführt hat.
Ich hatte dann einige Wochen einen sehr jungen Partner nach all der Zeit.
Der ging aber schon im Dezember sehr weit weg.
Und von dort schrieb er mir dann, ich habe beim Sex bemerkt,
dass du Devote bist. Ich wie was, was ist Devote?
Und er möchte, dass ich seine Online-Sub bin.
Dann fing ich an zu recherchieren. Was ist das denn überhaupt?
Ich hatte überhaupt wirklich null Ahnung im Nachhinein, wenn ich so an all meine
Fantasien denke, von wo ich 13 war, an.
War es eigentlich klar. Da kamen Spreizstangen und Spanking und alles Mögliche vor.
Alles nur aus meiner Fantasie, ohne zu wissen, was das ist und warum.
Jedenfalls mit ihm war sehr schnell Schluss, weil ich nicht genau machte, was er wollte.
Aber ich bin so von der ganz fixen Truppe. Ich hatte dann schon ab 10.
Januar einen Spielpartner.
Sebastian
Aha.
AnruferIn
Ja.
Sebastian
Okay. Also ich lasse mich mal reinfragen. Also in der Fantasie im Kopf war das
alles schon da, Aber es hatte einfach noch keinen Namen, vermute ich jetzt.
AnruferIn
Überhaupt nicht. Also ich war zweimal verheiratet. Ich war auch kein Kind von
Traurigkeit. Ich hatte aber immer nur ganz normalen Sex.
Sebastian
Ja.
AnruferIn
Und das, ja.
Sebastian
Wie war das denn? Ich meine, man kommt doch irgendwie, dieses Beispiel haue
ich immer wieder raus, aber es hat halt meine Generation so geprägt.
Irgendwann nachts im Fernsehen ist da die Domina, die schreit dann,
ruf mich an. Und manchmal gab es auch irgendwelche Reportagen.
Ist das sowas, warst du eher hellhörig oder war das eher sowas?
Aha, das ist halt genauso wie, was weiß ich, wie die Reportage zur Entwässerung
von Kläranlagen oder so.
AnruferIn
Nee, sowas hatte ich nie gesehen, aber es gibt so einen Knackpunkt.
Ich glaube, der Film heißt Wedding Date. Der ist mit dem Dermot Malroni.
Führt jetzt zu weit. Jedenfalls gibt es eine Szene, die Frau ist ein bisschen
frech zu ihm und er drückt sie so mit dem Rücken an ein Auto und kommt ihr mit dem Gesicht sehr nah,
und sagt auch irgendwie was Bedrohliches zu ihr. Och, das hat mich so gekickt.
Das habe ich mir dann sogar ausgeschnitten und so mit Screenshots,
wo ich gedacht habe, das ist ja so geil.
Sebastian
Okay, aber Sexualität, da warst du offen. Also da warst du frei und das war
nicht irgendwie belastet oder so.
AnruferIn
Überhaupt nicht. Ich habe nicht gewusst, dass es was gibt, was zu meinen Träumen,
zu meinen Selbstbefriedigungsträumen passt.
Sebastian
Jetzt springen wir wieder in die Gegenwart mit dem Spielpartner,
den du dir da so fix geangelt hast.
Okay, also erstmal generell dieses, oh Gott, du hast gegoogelt, was ist das alles?
War das dann für dich so, oh Gott, so will ich gar nicht sein,
das geht doch nicht? Oder war das so, ach, ich habe es gefunden, super.
AnruferIn
Nee, nee, das lief ganz anders. Und zwar, nachdem mit diesem jungen Mann,
mit diesem Online-Sub, das vorbei war, da hatte ich sehr Liebeskummer und ich
suchte eigentlich nur einen weiteren Sexpartner.
Und hatte dann über so eine Webseite jemanden gefunden, das hatte auch nichts
mit BDSM zu tun. Ich hatte mich da dann nicht weiter reingevertriegt.
Ich hatte auch keinen Zweck nach BDSM.
Jedenfalls hatte ich dann einen Mann ausgewählt, der ist um ein paar Jahre jünger gewesen wie ich.
Und ich habe ihm dann im WhatsApp irgendwann geschrieben, übrigens ist vor kurzem
entdeckt worden, dass ich devot bin.
Und dann schrieb er sofort so, oh, da habe ich eine Überraschung verdicht.
Und dann hatte ich wirklich wie mit, ich kann es nicht beschreiben.
Also ich habe den auch, das darf man ja fast gar nicht sagen,
heute würde ich das auch nie wieder machen.
Wir hatten uns nur wenige Tage, das war wie gesagt Mitte Januar,
auf einem Parkplatz getroffen, vor einem Café.
Er stieg aus und ich sagte, wir brauchen nicht mehr in das Café,
komm zu mir nach Hause. Die Haustür schloss ich und BDSM begann sofort.
Ich habe mich auf alles eingelassen. Ich bekam die Augen verbunden.
Das ging vielleicht über zwei Stunden. Ich hatte keine Angst.
Es war einfach ein Knaller-Erlebnis. Das ist natürlich der Klassiker.
Sebastian
Dass man so angefixt ist, dass man erstmal alles macht.
Ich sage es jetzt einmal, wobei, liebes Publikum, ihr wisst es,
viele machen es ja doch nicht.
Es ist total gut, neutraler Ort, Menschen erstmal kennenlernen,
sich covern lassen, all diese Begriffe. Ich mag das einmal gesagt haben heute.
Aber auf der anderen Seite, es gibt ausreichend Leute, die das nicht tun und
denen ist auch nichts passiert. Aber wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man.
Aber jetzt bleiben wir mal direkt bei dir. Wahnsinn.
Okay, also war toll?
AnruferIn
Er war dann auch schier begeistert über meine Übung.
Und in den ersten zwei Monaten war er jede Woche einmal da. Das lief dann so
langsam ein bisschen mehr aus.
So hat jetzt gedauert bis vielleicht Februar dieses Jahr.
Wir hatten 26 Sessions. Ich bin so eine Buchhalterseele. Hab ich doch alles aufgeschrieben.
Und dann hatte ich das halt beendet, weil ich suchte einen Dom.
Ich suchte anderthalb Jahre einen Dom. Er wollte das nicht sein.
Er wollte keinen Kontakt so zwischen unseren Tressen und mir war das einfach nicht genug.
Und jetzt Mitte April habe ich dann endlich meinen Dom gefunden.
Sebastian
Ich gratuliere. Das ist ja großartig. Das Podcast schreibt mir schon gerade,
sie schmilzt gerade dahin.
Und ich tue es ehrlich gesagt auch.
Das ist natürlich Wahnsinn. Jetzt ist natürlich, da dir ja nicht bewusst war,
dass dir da was fehlt, kann ich ja jetzt die Frage.
Hättest du es gern früher gewusst? So, ich weiß nicht, 40 Jahre?
AnruferIn
Ach, mindestens. Das ärgert mich total. Ich bin, gebe ich ehrlich zu,
neidisch, wenn ich höre, wo jemand sagt, ich bin schon 40.
Da denke ich, ach Mensch, du hast nur 20 Jahre mehr als ich.
Sebastian
Nicht unbedingt. Also im Zweifel machst du das bis 120. Die Medizin ist ja wunderbar.
Ja, da kämpfe ich mit mir selbst. Und dann hast du mehr Möglichkeiten als junge
Leute, die es irgendwann so sagen, ich habe alles erlebt und das reicht jetzt.
AnruferIn
Ich möchte aber noch attraktiv sein. Das ist für mich ganz wichtig,
dass ich meinem Partner gefalle.
Also da kämpfe ich doch immer mit mir selber, wo ich denke, wie lange bin ich
noch attraktiv genug. Das ist für mich so der Knackpunkt.
Sebastian
Glaube mir, ganz ehrlich. Ja, das, was du im Spiegel siehst,
das geht mir selber auch so.
Das ist was anderes, als was ein Partner sieht. Denn der sieht eben die Hingabe. Der sieht das alles.
Das ist, glaube ich, überhaupt kein Limit. Ich finde das total großartig,
auch mit welcher Begeisterung du rangegangen bist.
Weil ich kenne durchaus Leute, die sagen, jetzt komme ich so langsam in die 50.
Ja, jetzt ist langsam rum, jetzt brauche ich auch nichts Neues mehr.
Dann geht es jetzt noch in die Rente und dann vielleicht nochmal irgendwas,
ein paar Mal Enkel besuchen und dann ist es rum.
Nein, und du fängst jetzt ja quasi an, was komplett Neues zu entdecken. Großartig.
AnruferIn
Und das ist eine sehr DS-lastige Beziehung. Wir haben täglich Kontakt,
obwohl er leider gebunden ist und auch mehrere hundert Kilometer weg.
Wir haben es aber geschafft, uns dann doch schon zu sehen.
Und direkt das erste Treffen.
Dass ich nicht geschmolzen bin, ist alles, das hat alles andere vorher noch getroppt.
Sebastian
Kannst du mal, die Verbindung ist leider gerade ganz schlecht.
Irgendwie drehst du dich vielleicht manchmal oder so, dann hört man dich leider
nicht mehr. Das ist für ein paar Sekunden okay, aber vielleicht wird es jetzt besser.
AnruferIn
Ist wieder besser?
Sebastian
Ich glaube, ja.
AnruferIn
Ja, okay, bis wohin hat man denn gehört? Das erste Treffen hatte ich angesprochen.
Ja, da war dann halt G.S. und Hingabe und wirklich ein dominanter Mann,
der sich auch für mich als Mensch interessiert, nicht nur für meinen Körper.
Und ja, das war unfassbar.
Und er hat selber gesagt, also sowas hat er eigentlich, obwohl er selber über
zwölf Jahre Erfahrung hat, eigentlich noch nicht erlebt, dass eine Frau so einsteigt.
Ja, da war ich natürlich stolz drauf.
Sebastian
Ja, ich glaube, da ist dann auch ganz viel, was schon im Kopf ist und jetzt,
dann kann man dem Ganzen auch den Raum geben.
Und hast du denn auch negative Erfahrungen gemacht, wenn du dich jetzt,
also irgendwie, ja, also nicht nur innerhalb der Szene, das bestimmt,
fangen wir damit mal an. Was ist Negatives passiert?
AnruferIn
Also mit dem Spielpartner hatte ich zwei, drei negative Sachen.
Er hat zum Beispiel einmal was gemacht, das war vorher nicht abgesprochen.
Ich denke, ich muss jetzt nicht drauf eingehen. Jedenfalls habe ich mittendrin
dann ganz kleinlaut gesagt, bitte, das möchte ich nicht.
Dann hat er direkt von mir abgelassen und sagte, ich hatte dann noch die Augenbinde
an, ich soll mich aufs Bett legen und nichts tun.
Und dann habe ich gehorcht, gehorcht und ich hörte irgendwann nichts mehr.
Dann habe ich gerufen, dann war der einfach gegangen.
Der hat mich abstürzen lassen.
Sebastian
Ach was, Gottes Willen.
AnruferIn
Das war ganz, ganz furchtbar. Ich war wirklich kein Mensch mehr.
Ich bin im Haus rum wie so ein kopfloses Huhn. Ich konnte kaum arbeiten gehen
und er meinte dann später, ja, seelische Schmerzen würden auch dazugehört.
Sebastian
Oh boah, aber boah.
AnruferIn
Mein Gott.
Sebastian
Ich nenne das immer diese ganze BDSM-Sozialisation, dass man eben auch als Sub
wirklich sich behaupten kann und auch ganz klar Grenzen setzen kann.
Hast du das relativ schnell mitbekommen? Weil ich glaube, wenn man da so ganz
ohne Infos rangeht, dann macht man ja erstmal jeden Scheiß, den der Top sagt.
AnruferIn
Ich hatte das Glück, dass ich relativ frühzeitig einen sehr,
sehr guten, zugewandten Mentor gefunden habe.
Und ihm habe ich das auch geschrieben und er hat dann gesagt,
also besser würdest du mit ihm aufhören.
Das geht gar nicht, das macht man nicht, das ist unmenschlich.
Und es gab noch einige andere Dinge, wo ich so in meinem total Suppi-Sein dachte,
muss ich das jetzt machen? Zum Beispiel, ich sollte auf einen Lkw-Fahrer-Parkplatz
gehen abends und dort mit einem der Fahrer Sex haben.
Und ich dachte sogar kurz, ich muss das jetzt machen.
Und habe es dann dem Mentor geschrieben. Da schrieb er, das machst du auf keinen
Fall. Das ist der Anfang vom Ende.
Und außerdem müsste er dabei sein und die schützen. Und das hatte er nicht mal angeboten.
Sebastian
Also Glück gehabt, dass du die Person gefunden hast. Oh Gott,
was für ein Arschloch. Entschuldigung, das sage ich ja selten. Ja, nee, ist so.
AnruferIn
Deshalb ist ja auch Schluss.
Sebastian
Wie ist denn das? Wir haben leider so wenig Zeit, aber wie ist denn das mit,
deshalb muss ich dich ja so ein bisschen leider durchscheuchen,
obwohl ich mich total gerne ewig mit dir unterhalten möchte.
Wissen denn Menschen außerhalb der Kinky Bubble Bescheid? Also irgendwelche,
was weiß ich, Verwandtschaft oder Freunde, Arbeitskollegen, irgendwer?
AnruferIn
Ich hatte es meiner allerbesten Freundin in meinem ersten Rausch nach dieser
ersten Session mit dem Ex-Spielpartner, hatte ich es geschildert,
sogar eine große Mail geschrieben und sie hat zurückschrieben,
den musst du anzeigen, das ist ja kriminell, was der mit dir gemacht hat und
ich schrieb so, das war doch schön, das war ja toll.
Sebastian
Das ist total fürchterlich, aber du erzählst das so schön, es ist eigentlich
nicht lustig, aber irgendwie, bitte schreib ein Buch.
Nein, also es ist total schön, dass du so positiv, auch wenn du solche Erfahrungen machen musstest.
AnruferIn
Das ist natürlich,
boah.
Sebastian
Moni.
AnruferIn
Nee, sonst weiß es dann niemand.
Sebastian
Aber du startest jetzt richtig durch, ne?
AnruferIn
Ja, ich habe halt das Gefühl, ich habe keine Zeit zu verlieren.
Und ich hatte auch bestimmt mit zehn Doms Kontakt, wo ich nach zwei,
drei Tagen schon wusste, also alles nur online, alles nur schriftlich,
das ist nicht, was ich suche.
Sebastian
Ich glaube, das ist auch so ein Prozess, dass man da auch erstmal rauskriegen
muss, was möchte ich, was suche ich, wen suche ich, wie intensiv mag ich es haben.
Das ist ja wirklich auch so ein Findungsprozess.
Und dennoch kann es sein, dass du morgen früh aufwachst, sagst,
ach, das finde ich jetzt ab heute auch toll, wer weiß.
Das ist ja wirklich immer das Schöne.
AnruferIn
Da hat mein Domm mich schon einiges vorwärtsgebracht im Thema Eifersucht und
Dinge, wo ich sagte, nee, das sind so Sklavinnen-Sachen, die mache ich niemals.
Ja, die habe ich dann sehr genossen.
Sebastian
Ja, und so soll es ja sein. Genießen, das schön finden.
Wenn jetzt andere Leute sagen, ja, und ich weiß, das kriege ich manchmal per
Mail, ich bin ja schon so alt, setze da irgendeine Zahl zwischen 40 und 70 ein?
Und die sagen, deshalb fange ich damit gar nicht erst an. Es wäre ja schön gewesen,
aber das ist jetzt rum. Was würdest du denen sagen?
AnruferIn
Nee, bitte machen. Bitte genießen. Ich fühle mich gesegnet, dass ich diese Neigung habe.
Das ist ja sowas von fantastisch. Also ich möchte das nicht missen und ich will
das auch, solange es irgend geht, will ich das haben.
Sebastian
Ich glaube, das wirst du. Und meine älteste Gesprächspartnerin in diesem Podcast
war 86 und ihr besucht immer noch Stammtische.
Und von daher, da hast du auf jeden Fall noch ganz viele Möglichkeiten.
Und ich wünsche dir, dass du das unfassbar genießt. Jede Minute,
jede Session, jeden Kontakt mit Menschen.
Ich drücke dir einfach die Daumen. Wow.
AnruferIn
Danke. Ich bin begeistert. Dein Podcast hat mir ja auch sehr geholfen.
Ich habe ja, ich glaube, 4.500 Punkte.
Weil der Mentor hatte mir halt frühzeitig empfohlen ich soll mir das anhören
und ich glaube ich habe alle Folgen gehört im Laufe des Jahres bei der Hausarbeit und immer Wahnsinn.
Sebastian
Also ich mag den Mentor jetzt noch ein Stückchen mehr, Grüße Okay,
Großartig, also vielen, vielen Dank auch dann für deine Aufmerksamkeit und wenn
du dir dann heute sogar anrufst, dann kann das ja alles nicht so schlecht gewesen
sein hab halt auch die besten Gäste der Welt und du gehörst ab heute dazu Oh,
Moni, habt eine tolle Zeit. Mach's gut.
AnruferIn
Ja, danke. Tschüss.
Sebastian
Ihr Lieben, das war Moni. Und ja, also ganz viel Licht, auch ein bisschen Schatten.
Das gehört wohl, glaube ich, auch einfach dazu.
Und die Menschen im Chat sind begeistert, genauso wie ich.
Großartig. Ich würde sagen, machen wir doch einfach weiter. Und machen mal die Leitung wieder auf.
05-101-9118-952. erst die Telefonnummer und ich gucke mal, ob ich die auch gepostet
kriege. Es steckt bei mir ja alles fest.
Mal gucken, wann die Webseite wieder sich entfriert.
Ja, jetzt tut es wieder und es klingelt tatsächlich direkt. Wahnsinn,
so stelle ich mir das vor.
Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn
Hallo, Sebastian, hier ist Blütenhonig.
Sebastian
Blütenhonig, ja, wir sprechen über das, warum so spät oder jetzt erst recht.
Wann bist du dem BDSM verfallen, wann hat es dich gekriegt?
AnruferIn
Ja, also bei mir war es tatsächlich ganz, ganz anders als bei der Moni.
Und zwar wusste ich eigentlich schon sehr, sehr früh, dass das ein Thema für
mich ist. Und das Ganze hatte auch schon einen Namen.
Habe aber erst 20 Jahre später damit angefangen, so wirklich.
Sebastian
20 Jahre? Okay, was hat dich 20 Jahre abgehalten, wenn du schon wusstest, was das ist?
Also das ist ja nicht so, ja, das machen wir nach dem Urlaub oder wenn das Projekt
rum ist oder das Haus steht oder das ist ja schon mehr Zeit als einmal Kinder großziehen.
Okay, also was hat 20 Jahre verhindert, dass du BDSM ausprobieren kannst?
AnruferIn
Naja, also im Prinzip hat der richtige Partner gefehlt und ich habe auch gar
nicht so richtig gewusst, wo ich den herkriegen sollte.
Sebastian
Was waren so deine Vorstellungen, was du gerne möchtest?
AnruferIn
Ich bin gerade noch ein bisschen aufgeregt.
Sebastian
Pass auf, du machst das total super und ganz entspannt und wenn du auf eine
Frage gar nichts zu antworten weißt, keine Sorge, ich habe den Job,
das Gespräch im Laufen zu halten, da kannst du ganz entspannt sein.
Nein, aber wirklich nochmal, wenn man entdeckt BDSM oder diese Sache,
die könnte ja interessant sein, da muss man erstmal einen Namen dafür finden
und dann muss man überlegen, was hat man so für Vorstellungen,
also wie wurdest du dir dessen bewusst, dass es das überhaupt geben könnte für
dich und dass das interessant ist?
AnruferIn
Oh Gott, eigentlich eine total schwierige Frage. Also ich weiß auf jeden Fall,
dass ich so mit 19, 20 bin ich darauf gekommen, dass ich das gut finde und da
kamen so verschiedene Sachen zusammen.
Also es gab immer mal so ein paar Filmszenen, die mich besonders angesprochen
haben in unterschiedlichen Filmen und irgendwann habe ich dann tatsächlich mal,
ich hatte damals eine Beziehung und hatte natürlich in der Beziehung auch Sex,
aber das war irgendwie nicht so, wie alle erzählen, wie ich mir das vorgestellt habe.
Und habe dann mal angefangen ein bisschen zu googeln und ein bisschen geguckt
und ja, habe einfach so ein paar Sachen gefunden, wo es dann irgendwie im Bauch
gekribbelt hat und ich gemerkt habe so, okay, ja,
das ruft irgendwie andere Gefühle hervor als das, was wir hier so machen und
habe mich dann auch mit einem Freund darüber unterhalten und zwar mit einem
Freund, den das auch interessiert hat.
Sebastian
Das ist eigentlich schon der Jackpot.
AnruferIn
Ne? Ja, hätte es sein können.
Also in diesem Gespräch kam das auch immer mehr heraus und tatsächlich gab es
da auch mal einen ganz, ganz mini kurzen Versuch mit demjenigen in die Richtung,
aber das ist leider ganz, ganz groß gescheitert,
sodass dann halt ja dieser passende Partner dafür irgendwie nicht da war.
Und ja, also obwohl ich irgendwie schon wusste, was ich wollte,
habe ich das nicht fokussiert und war immer noch irgendwie so ein bisschen auf
der Suche und hatte dann,
ja, und auch der nächste Partner und habe dann relativ früh geheiratet.
Und meinen ersten Ehemann irgendwann nach ein paar Jahren auch mal damit konfrontiert.
Der konnte allerdings damit auch so gar nichts anfangen.
Sebastian
Das ist schade, wenn man sich dann mal öffnet und dann kommt da keine Welle der Begeisterung.
AnruferIn
Also ich muss sagen, das war auch nicht das erste Mal. Also ich habe auch früher
schon, dann Anfang 20 hatte ich auch eine Beziehung Und da habe ich das auch
relativ früh schon angebracht und gesagt, Mensch, das interessiert mich.
Und dann haben wir so ein paar ganz kleine Sachen probiert und der konnte damit
aber auch nichts anfangen und wusste gar nicht so richtig, was ich möchte.
Und dann habe ich versucht, ihm zu zeigen, was ich will und habe ihn irgendwie ans Bett gefesselt.
Das fand er ganz furchtbar.
Sebastian
Ja, ich habe, pass auf, ich habe, das mache ich selten sowas.
Ich habe mal eine Umfrage gemacht bei Telegram und da habe ich eine Frage gestellt,
die ich jetzt auch mal finden müsste.
Irgendwo habe ich sie, das Podcast, die kann ja mal das Bild posten.
Ich habe nämlich gefragt, hey du Partnerperson, ich bin wohl kinky und wie war die Reaktion?
Und ich war tatsächlich überrascht, also ich habe jetzt hier Prozentzahlen,
ich zitiere die jetzt mal, die erscheinen aber auch gleich im Chat und sind auch in den Shownotes,
bei 20, ich runde jetzt ein bisschen, bei 20 Prozent super und die haben gleich
losgelegt, bei 35 Prozent überwiegend positiv, sind ja schon über 50 Prozent,
ist schon mal super, aber jetzt auch mal von unten, ne.
Neutral 11 Prozent, eher unsicher 17 Prozent, das kann ich total nachvollziehen
und nur also negativ oder hier IGIT, das waren zusammen dann auch nur 16 Prozent,
dass also Menschen, dass das Gegenüber das total abgelehnt hat,
also das Ergebnis hat mich ja wirklich gewundert,
dass es doch dann doch, also natürlich viel zu viel sind, aber doch so wenig
ist, wo man dann wirklich Ablehnung erfahren hat.
Und ja, da so richtig Ablehnung war es ja auch nicht offenbar die Menschen sind
ja irgendwie sie haben dich nicht verstanden, habe ich das Gefühl.
AnruferIn
Das hat einfach nicht gepasst also ich habe nicht ein einziges Mal Ablehnung
erfahren, sondern wirklich eher Offenheit, wirklich eher ein okay,
wir probieren das mal es war aber immer ziemlich schnell klar dass das nicht
funktioniert, weil das hat einfach,
ja, also da war eigentlich immer ein bisschen Neugierende, ein bisschen Interesse
da, aber das hat einfach von der Dynamik ja nicht gepasst.
Sebastian
Wie hast du es dann geschafft?
AnruferIn
Naja, was heißt geschafft? Also dann sind ja 20 Jahre vergangen,
bis ich dann mal wirklich losgelegt habe und da war dann auch einfach wieder
der, weiß ich nicht, irgendwo ein Leidensdruck da, der sehr,
sehr groß geworden ist, sodass ich dann,
irgendwie aus einer Ehe heraus versucht habe, das Ganze mal auszuleben, dann doch mal.
Sebastian
Es gibt ja diesen Moment, da frage ich ja auch ständig nach,
so das erste Mal, wo dann wirklich endlich mal was passiert.
Und dann ist ja dieses Gefühl, davor die Aufregung, klar, das dabei, das danach.
War das, also ich werfe dir mal den Begriff in so einen Befreiungsschlag,
jetzt endlich habe ich es. Oder war es doch eine Enttäuschung?
AnruferIn
Nein, das war total, also als es dann endlich mal einen Partner gab,
also ich hatte leider noch zwei kleine Enttäuschungen, bevor dann der Passende
kam, da war ich so erleichtert.
Also ich habe wirklich gedacht, das war immer vorher, habe ich zwar Sachen versucht,
aber es hat nie so ganz funktioniert und ich dachte aber, Mensch,
die Sachen sind irgendwie so in meinem Kopf und die fühlen sich eigentlich einfach alle so toll an.
Und ich war dann am Ende so ungemein erleichtert, dass es wirklich etwas gibt,
was sich dann auch in echt für mich auch toll anfühlt und nicht nur in der Theorie.
Sebastian
Stimmt, das ist ja auch nochmal so eine Ungewissheit. So hinterher stellt man
fest, nee, Moment, ich finde das zwar toll in der Theorie, aber das tut ja sogar weh mit dem Spanking.
Also das gibt es ja auch, dass man wirklich dann merkt, nee,
das ist vielleicht dann doch nicht so, aber es gibt ja zum Glück so viele Möglichkeiten.
Ja, kann man das Rad noch zurückdrehen? Würdest du darauf nochmal verzichten
wollen? Bis zum nächsten Mal.
AnruferIn
Nein, ich will auf gar keinen Fall darauf verzichten und ich bin wirklich eher sauer auf mich selbst,
dass ich da so lange gewartet habe und dass ich das so lange darauf verzichtet
habe und nicht da mehr investiert habe, damit das früher klappt.
Sebastian
Gut, aber man muss ja überlegen, du bist ja, auch wenn du in einer Partnerschaft
bist, dann ist man ja irgendwie auch ein Team und geht aufeinander ein und wenn
die andere Person das nicht möchte, dann muss man dem ja auch irgendwie das respektieren.
Also man hat ja schon da gesellschaftliche Zwänge.
Also was hättest du anders machen können überhaupt? Gar nicht so viel, wie ich finde.
AnruferIn
Ja, ich habe tatsächlich dieses Thema nie fokussiert, obwohl es für mich super wichtig war.
Und ich habe vor zehn Jahren schon mal nach Stammtischen geguckt.
Und ich wusste, ich komme aus Potsdam und ich wusste, dass es in Berlin einen
Stammtisch gibt. Ich bin aber nie hingegangen.
Also ich habe mich davor geziert und ich bin jetzt letztes Jahr im Januar zum
allerersten Mal auf einen Stammtisch gegangen und habe da auch meinen aktuellen
Partner kennengelernt.
Und ich habe aber, das war, also monatelang vorher habe ich überlegt,
das hat so viel Überwindung gekostet, da hinzugehen.
Sebastian
Ich kenne das Gefühl auch, dass man dann vor diesem Laden steht und sich überlegt,
Gott, gehe ich da jetzt rein und es ist so aufregend alles, aber irgendwie, ja, toll.
Ich gratuliere, dass du den Schritt dann auch gegangen bist durch die Tür und jetzt Vollgas, ja?
AnruferIn
Ja, also tatsächlich.
Nee, du wirst lachen, also wirklich, wenn man da 20 Jahre drauf gewartet hat
und das dann endlich mal funktioniert und man jemanden hat, mit dem man das
ausleben kann, absolut Vollgas, ja.
Sebastian
Ich stelle dir auch die Frage, wenn Menschen sagen, das lohnt sich bei mir gar
nicht mehr oder was soll ich machen,
lohnt sich das überhaupt oder ich bin in der Situation, wie schwierig das ist,
hast du irgendeinen Tipp für die Leute, die jetzt vielleicht in der Situation
sind, in der du die letzten 20 Jahre warst?
AnruferIn
Ja, also unbedingt dem Ganzen mal nachgehen, das mal ausprobieren und ja,
also ich kann auch nur zu dem Stammtischbesuch raten.
Ich habe es vorher über einen Joyclub versucht, das war eine herbe Enttäuschung.
Und ja, auf dem Stammtisch hat man doch einen besseren Draht zu den Menschen
und man kommt einfach mit Menschen in Kontakt, die in der Szene drin sind.
Und ja, da sind nicht so viele Leute dabei, die irgendwie Quatsch erzählen. Und ja,
Das sind alles Leute, die so ein bisschen die Rahmenbedingungen kennen und wissen,
woran man sich so halten sollte.
Und die halt bekannt sind. Also wenn jemand mal auf den Stammtisch kommt und
der hat einen schlechten Ruf, dann spricht sich das natürlich schnell rum.
Man lässt dort erstmal Menschen kennen, denen man vertrauen kann.
Sebastian
Ja, zumindest ist das eine Umgebung, wo die sich auf jeden Fall sozial eine
gewisse Dynamik besitzt.
Und dann, ja, man hat auf jeden Fall auch, ich sage mal, auf dem Stammtisch
hat man nicht diesen Druck wie auf einem Date, dass man Leute kennenlernt und
dann erwarten beide, dass man jetzt irgendwas macht.
Auf dem Stammtisch geht es ja erstmal darum, jetzt sind wir erstmal hier und
wir quatschen hier und wir trinken was zusammen und haben eine nette Zeit und
da muss nichts draus werden.
Ich finde, das macht diese Entspannung bei Stammtischen auch aus,
dass es eben kein forciertes Dating ist.
AnruferIn
Also ich habe auch das Gefühl, dass sich auf die Stammtische eher Leute trauen
oder nur trauen, die es auch wirklich ernst meinen mit dem Thema BDSM,
während sich so in anderen Portalen gerne Menschen tummeln.
Das war mein Gefühl, meine Erfahrung.
Die denken, dass Menschen, die BDSM machen wollen oder gerade Frauen,
die devot sind und unten spielen möchten, dass das so leichte Opfer sind.
Dass man da sich so seine sexuellen Bedürfnisse befriedigen kann und dass das einfach ist.
Sebastian
Also den Schritt nach draußen, definitiv, das macht einen Unterschied,
weil irgendwas ins Internet reingepostet, das ist leichter, sage ich mal.
Ich sage das ja auch seit Jahren in diesem Podcast, Leute, geht auf Stammtisch
und wenn es keine gibt, dann macht halt welche es wird schon irgendwer kommen,
ihr sitzt selten alleine, das verspreche ich
egal wie klein das Dorf ist es ist machbar und du hast jetzt natürlich Vorteile
Potsdam, Berlin, da gibt es auf jeden Fall eine ganze Menge Angebot und ich
glaube du wirst das alles auf links
drehen und dir alles angucken und hast hoffentlich unfassbar viel Spaß.
AnruferIn
Ja, also das auf jeden Fall. Also ich bin mittlerweile da festes Mitglied bei
dem Stammtisch und ja, habe ganz,
ganz viele tolle Leute kennengelernt und hoffe, dass das so weitergeht.
Sebastian
Bravo, blüht nur nicht. Ich mag heute noch ein paar andere Gespräche führen.
Auch mit dir würde ich gerne noch weitersprechen.
Das Podcast-Hobie wird dich mit einem Gäste-Profil hier versorgen, auf jeden Fall.
Und ich wünsche dir einfach wundervolle Erlebnisse und ja, ganz,
ja, dass du alles entdecken kannst, was es zu entdecken gibt.
AnruferIn
Ja, danke schön, dir auch.
Sebastian
Sehr gerne, mach's gut, tschüss.
AnruferIn
Tschüssi.
Sebastian
Besser spät als nie, also wie seid ihr dann zum BDSM gekommen,
wie lange hat's gedauert, was war euer Weg?
Ach, ich möchte alles wissen, also, ja, mal schauen, wie das läuft heute.
So, jetzt bin ich so ein bisschen aus meinem Redefluss raus.
Was mache ich denn da? Was mache ich denn da? Und es klingelt auch gerade gar
nicht. Dafür habe ich aber einen Plan.
Und der ist heute, dass ich Einspieler spiele. Und ich gucke mal,
wer ich nicht zuerst nehme.
Nehmen wir doch mal den, den ich auch zuerst bekommen habe.
Wo ist er denn? Na, nehme ich doch mal den von Herr und Spielzeug. Los geht's.
Einspieler
Hallo Sebastian. Da das Thema vom Live-Podcast morgen spät oder nie super zu
meiner Geschichte passt, Hier ist der Herr von Herr und Spielzeug.
Wollte ich mich mal kurz melden und eine kleine Aufmunterung geben für alle,
die noch nicht oder damit überlegen, ob sie anfangen sollen.
Meine BDSM-Ideen in die Richtung, ohne zu wissen, was es ist,
geht auch in die früheste Kindheit zurück.
Ich habe die ersten DS-Bilder, Schrägstrich Shibari-Bondage-Bilder im Alter
von 13, 14 in der Fido-Mailbox gefunden von einem Freund und war dann von dem Thema begeistert.
Hatte aber eine sehr christliche Erziehung und mein Selbstwertgefühl war nicht so ausgeprägt,
sodass ich nie gewagt hätte, mit meiner damaligen Frau und auch mit meinen Freundinnen
über das Thema zu reden, sondern habe das dann eher nur in meiner Fantasie ausgelebt
oder später über Insects und andere Filmchen,
die man im Netz dann über Tauschbörsen,
Schrägschichten später auch so gefunden hat.
Über einen guten Freund, der mir geholfen hat, mein Selbstwertgefühl zu finden
und zu steigern, bin ich dann dazu gekommen, mein Hobby Fotografie mehr auszuleben.
Ich fand schon immer den weiblichen Akt und auch den männlichen Akt sehr spannend,
sodass sich das dann auch zum Thema Aktfotografie, Porträtfotografie,
Kunstfotografie erweitert hat.
Wobei dann plötzlich ein Model von mir vor 2020, muss das gewesen sein,
über den Daumen, Ende 2020, Anfang 2021, zu mir meinte, der Balken da oben wäre
schön. Mich würde mal Bondage reißen.
Hast du da Angst? Machst du da Erfahrung von?
Naja, die Erfahrung konnte ich nicht bieten. Aber ich hatte inzwischen ein,
zwei Bondage-Shootings gemacht und hatte darüber einen Rigger kennengelernt,
den Rob Emotion, aus dem Ruhrgebiet und wusste, dass der auch für 60 Euro die
Stunde buchbar ist als Rigger.
Dann hatte das ihr dann vorgeschlagen. Damit waren wir dann zu einem Fotoshooting.
Also die zwei haben gefesselt, ich habe fotografiert, bei ihm gewesen.
Sie war danach völlig begeistert und somit hat sie mir das Angebot gemacht und
da haben wir darüber gesprochen, dass wir doch zusammen bei Stefan einen Grundworkshop
machen können. Somit kam ich dann im September 2021 zu meinem ersten Shibari-Workshop Fast Forward.
Ich habe dann noch bis Ende des Jahres gebraucht, bis ich mich zum ersten Mal
über wieder ein Model, das dann zufällig auch in der Szene mache,
ich kannte sie aber nur als Aktmodel,
in Frankfurt im Knotenpunkt, im Fesseltreff in der Go gelandet bin und dann
über den Joy Club auch meinen ersten Fesselpartnern gefunden habe.
Und wenn ich jetzt auf heute 2025 spule sozusagen, bin ich jetzt gerade,
Deswegen kann ich auch heute nicht dabei sein.
Da sind wir jetzt gerade auf dem Burning Man Niederlande Festival,
wo ich selber mit einer Gruppe von neun Personen, Freundeskreis, meiner Partnerin,
meinem Spielzeug, meinen Zweitwesselpartnern und neun anderen Personen ein eigenes
Camp zum Thema Shibari und BDSM mit noch ein paar anderen Leuten zusammen,
insgesamt sind wir 30 in unserem Camp,
organisiere und da Shibari-Kunst, Shibari-Performances mache und versuche auch
BDSM-Aufklärung zu machen mit Kunstobjekten, wo dann auch BDSM-Begriffe erklärt
werden für andere Leute und so weiter.
Bin also voll in der Szene angekommen. Wenn man rückblickend mein Ich vor 20
Jahren gefragt hätte, du, in 20 Jahren wirst du das alles ausleben können und
voll im Flow in der Szene sein und selbstsicher und sonstiges.
Ich hätte den hier irgendwie verrückt erklärt. Aber es ist nun mal so,
es hat sich ergeben und es fühlt sich so richtig an und es fühlt sich so angekommen an.
Warte jetzt gleich auf mein Spielzeug und hol es jetzt gleich vom Bahnhof ab
und dann freuen wir auf ein schönes Festival. Euch wünsche ich einen schönen
Abend beim Podcast und bis demnächst mal wieder. Tschüss.
Sebastian
Ihr Lieben, das war der Herr von Herr und Spielzeug und als Fotograf da irgendwie
hingekommen und jetzt voll dabei und im Festival, ja, Grüße auf jeden Fall.
Schöner Beitrag und der Weg, ich finde, der ist ja eh immer so ein bisschen
einzigartig, der erste Impuls, wie werde ich mir das BDSM, das Kink in mir gewahr,
ist ja manchmal ein weiter Weg, manchmal geht es total schnell.
Und ja, ich mag mit euch sprechen, 05101 911 8952 ist die Telefonnummer und
ihr könnt mich einfach anrufen, wenn ihr sagt, mein Gott, das hat doch länger gedauert bei mir,
dann, ja, wie habt ihr den Schritt gewagt, also was war das Hindernis,
lag es an den Beziehungen, lag es daran, dass man das für sich selbst auch vielleicht
nicht wahrhaben wollte, auch das kann ja sein, dass man sagt, nee, also,
ja, ich finde das irgendwie doof, dass ich das gut finde, auch das kann ja sein, dass man da, ja.
Das abwägen muss und ja, wenn ihr möchtet, sprechen wir darüber.
Ansonsten kann ich euch heute Abend den ganzen Abend mit Einspielern hier voll
ballern, das glaubt ihr gar nicht.
Aber eigentlich möchte ich mit euch hier direkt sprechen und direkt mit euch
ja telefonieren und euch ein kleines Loch in den Bauch fragen.
Das hängt jetzt ein bisschen von euch ab. Das ist natürlich auch ein bisschen
gemein bei den Live-Sendungen heute, weil natürlich viele Menschen jetzt hier
auch gerade dabei sind, die die sich vom Thema nicht angesprochen fühlen,
das habe ich auch erwartet.
Hier sind ganz viele auch junge Leute im Chat, die meinen, dass sie da nichts beizutragen haben.
Aber auch zwei Jahre können sehr lange sein, wenn man zwei Jahre den Druck hat
und sagt, ich möchte das jetzt schon ausleben und das muss jetzt auch sein und ich will das jetzt.
Da machen mehr Jahre natürlich einen Unterschied, aber jetzt nicht den Unterschied,
denn dieser Leidensdruck, den manche Menschen da empfinden, der ist,
ich glaube, vom Zeitfaktor relativ unabhängig.
Ich mag euch, bis es hier klingelt, nochmal von einer zweiten Umfrage erzählen.
Nein, mag ich nicht, denn es klingelt tatsächlich. Ha, ich gehe mal ran.
Hallo, Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn
Ja, hallo, Azotopsi hier.
Sebastian
Azotopsi, hi. Bei dir geht das doch fix.
AnruferIn
Bei mir ging das fix mit dem Einstieg, meinst du? Ja, das ist die Frage.
Sebastian
Also bei dir hätte ich jetzt erwartet, ja, gefunden, gegoogelt, gemacht.
AnruferIn
Naja, also von den Ideen her hat es ja auch schon früh angefangen,
sage ich mal. Aber das war halt für mich.
Und bis ich dann damit irgendwann mal bei meiner Frau um die Ecke gekommen bin,
sind ja dann doch irgendwie 20 Jahre ins Land gegangen.
Sebastian
Schon wieder 20 Jahre?
AnruferIn
Ja, plus minus irgendwas.
Sebastian
Ja, Wahnsinn. Warum hast du auch so lange gewartet?
Also ich habe euch ja beide schon kennengelernt und wie kann man da 20 Jahre warten?
AnruferIn
Also wir haben, sage ich mal, bevor so Kinder und diese ganzen Sachen so dazwischen
kamen, auch mal vorsichtig ein bisschen was ausprobiert.
Aber das hatte alles noch kein Label. Das war ja alles noch nicht BDSM.
Ich wusste ja gar nicht, also wusste schon, dass es was gibt.
Aber dass das noch was sein könnte, was wir da machen wollen, das war ja nicht so.
Und das ist dann aber irgendwie eingeschlafen halt über Alltag und war halt
dann nicht so wichtig und ist auch nicht so forciert worden von mir.
Das Bedürfnis war auch nicht so groß da.
Ich habe das halt für mich ausgelebt, also so die Fantasien gehabt und,
und, und und und dachte, das ist okay so, weil das ist ja komisch, das macht man ja nicht.
Und dann irgendwann, die Kinder sind ja mittlerweile volljährig und groß und
dann kam das halt wieder auf.
Ich bin über deinen Podcast gefallen und hab festgestellt, vielleicht wäre das
doch mal eine schöne Sache und dann wurde das Bedürfnis auch wieder größer und
dann bin ich zu meiner Frau hin.
Hab das halt vorgeschlagen und sie war da überraschend offen und meinte,
ja, lass mal ausprobieren, weil klingt ja nach einer interessanten Sache,
bringt vielleicht wieder mal ein bisschen Leben zurück und hat sich darauf eingelassen
und seitdem machen wir da halt.
Sebastian
Ja, das ist spannend. Ich habe ja eben diese Umfrage einmal zitiert.
Zumindest, das ist natürlich ein bisschen gebiost, weil das natürlich das Podcast-Publikum
ist, die da abgestimmt haben.
Aber das dann doch knapp über die Hälfte der Partnerperson gesagt hat,
ja, eher positiv oder lass gleich loslegen.
Also hast du das Gefühl, das habe ich so langsam aber sicher,
dass man oft der Partnerperson nicht so viel zutraut in dem Bereich,
dass man eher denkt so, man lebt 20 Jahre zusammen und ist trotzdem überrascht,
wenn das Gegenüber sagt, ja cool.
AnruferIn
Ja, also ich glaube, gut, deine Umfrage ist natürlich hart gebiased,
weil das ist halt die Leute, die sozusagen frustriert das wieder aufgehört haben,
die schaffen das auch nicht, den Podcast zu ertragen.
Weil die wollen sich nicht die glücklichen Geschichten anhören von den Leuten,
die eben genau ihre Partner damit konfrontiert haben und die dann gesagt haben,
ja toll, lass mal machen.
Aber ich denke, ich meine, da gibt es ja auch irgendwelche Umfragen und Untersuchungen
darüber, dass es ja schon bei relativ vielen Leuten im Kopf ist.
Bei manchen darf es halt nur nicht so gelabelt werden, weil es dann irgendwie
als pervers läuft und das ist ein längerer Prozess, bis es dann irgendwie durchsickert,
dass man das ja vielleicht doch macht und dass das okay ist.
Und meistens, wenn man dann irgendwie mit der Szene in Kontakt kommt und plötzlich
feststellt, dass lauter nette, normale Leute da komische Dinge tun und man das offenbar doch darf.
Sebastian
Ja, dann wird es leichter. Also ich habe ja hin und wieder auch mal Kontakt
mit Menschen, deren Partner sich denen geöffnet hat.
Und ich argumentiere im Grunde immer gleich, ja, egal wie doof du das jetzt
findest, aber dein Partner hat den Mut aufgebracht und vertraut dir so,
dass er das dir erzählt. Das ist an sich erstmal ein Liebesbeweis, unabhängig vom Thema.
Und so ein bisschen kriegt man die Leute dann, wenn man so zehn Minuten chattet oder so,
dann kriegt man sie schon so ein bisschen, dass sie eher eine positive,
also nicht, dass sie ihren BDSM toll finden, aber erstmal, dass sie eine positivere
Einstellung dazu haben, dass der Partner sich da offenbart hat.
Ich glaube, das ist nicht ganz einfach und da habe ich es als externe Person
natürlich ein bisschen leichter, dann auch den Fokus ein bisschen auf sowas
zu lenken, aber ich glaube, das ist manchmal auch erstmal so ein Schock,
mein Partner bringt jetzt ja Ballast mit.
AnruferIn
Ist auch vielleicht manchmal irgendwie ein schwieriger Zeitpunkt in einer Partnerschaft,
wenn man mit sowas um die Ecke kommt.
Weil wenn man das macht, wenn man sowieso gerade irgendwo total glücklich ist
mit dem Partner und da super Lauf hat und so weiter, dann geht man da vielleicht eher drauf ein.
Aber wenn es eh gerade kriselt und irgendwie doof ist und man nennt seinen Partner
an den Kopf, Mensch und die und die Fantasien habe ich ja sowieso schon ganz
lange und die kann ich ja auch nicht mit dir ausleben, dann ist das wahrscheinlich
eher der Hauptmann, der das zum Überlaufen bringt,
weil dann wird das gleich als der perverse Kerl und dann habe ich ja einen Grund,
ihn endgültig rauszuschmeißen oder die perverse Frau oder wie auch immer.
Sebastian
Oder es kann halt reinigend sein, dass das endlich mal auf den Tisch kommt.
Also ich glaube, so ganz pauschalisieren kann man es nicht.
Jetzt mag ich dich aber fragen. Also ja, also der Druck war jetzt nicht so groß
und dein Glück gehabt auch noch oder es hat halt gepasst.
Aber ärgerst du dich, dass du das nicht früher gemacht hast,
dass du gesagt hast, hier, ich hätte da. Das auch.
AnruferIn
Also auf der einen Seite sage ich mir, ich glaube, das war der richtige Zeitpunkt.
Also das waren ja ein bisschen gesundheitliche Probleme, die da bei uns so den
Ausschlag gegeben haben,
auch festzustellen, Mensch, man lebt nur einmal und man weiß ja nie,
wann es da irgendwann mal zu Ende sein könnte.
Und dann eben auch für mich den Mut aufzubringen, zu sagen, ich mache das jetzt einfach mal.
Und deshalb war es, glaube ich, auch der richtige Zeitpunkt.
Ich weiß nicht, ob ich zehn Jahre vorher das auch so hätte platzieren können.
Also ich glaube jetzt nicht, dass ich auf völliges Unverständnis gestoßen wäre,
aber vielleicht wären einfach keine freien Kapazitäten dafür da gewesen,
weil wir halt einfach noch irgendwie Kinder noch kleiner waren und wir da eben
mehr im Alltag eingebunden waren.
Und es hat sich ja schon eine ganze Menge umgestellt seitdem.
Also man lernt ja schon eine Menge neue Leute kennen und hat weniger Kontakt
zu alten Freunden oder so, weil die Ressourcen ja irgendwie auch begrenzt sind.
Und wenn man dann regelmäßig auf irgendwelche Veranstaltungen geht und Stammtische
und so weiter, da hat sich schon eine ganze Menge auch verändert in der Beziehung
und im Freundeskreis und so.
Sebastian
Na klar. Ja, das ist also wirklich dieser Punkt, wenn man, wenn das Leben quasi
einen jeden Tag fordert, das lenkt natürlich auch von solchen Bedürfnissen einfach ab.
Wenn man einfach jeden Tag abends um acht müde ins Bett fällt,
dann ist ja auch gar nicht mehr so viel Ressource da, dem hinterher zu jagen.
So gesehen, aber nehmen wir mal an, ich orakele jetzt mal ganz böse,
ich hoffe deine Partnerin verzeiht mir, wenn sie jetzt gesagt hätte,
ne, auf keinen Fall, was hättest du denn da gemacht?
AnruferIn
Dann hätte ich das wieder beiseite geschoben, knallhart. Dann hätte ich wahrscheinlich
tatsächlich gesagt, okay, dann ist das halt nur meine Fantasie.
Ich glaube, wenn das jetzt die totale Ablehnung gewesen wäre,
deshalb die Beziehung an den Nagel zu hängen, hätte ich nicht gemacht.
Da ist einfach die lange Ehe, die Kinder, alles zusammen. Und ansonsten ist
die Beziehung ja in Ordnung.
Dann hätte ich wahrscheinlich tatsächlich gesagt, Also ich kann jeden verstehen,
der sagt, nein, für mich ist BDSM eine Lebenseinstellung, ist eine sexuelle
Identität und so weiter.
Aber ich glaube, für mich hätte es nicht die Priorität gehabt.
Ich hätte mich wahrscheinlich auch tatsächlich aus dem Telegram-Kanal und so
weiter zurückgezogen, einfach weil ich es halt auch nicht ertragen hätte.
Weil ich auch gesagt hätte, das ist mir dann zu viel. Dann will ich nicht einfach
hören, wie andere das ausleben können, sondern hätte eben geguckt,
wie ich das für mich wieder irgendwo in meine Fantasie zurückdränge,
aber eben nicht auslebe. Ich weiß nicht, ob das funktioniert hätte.
Sebastian
Wahrscheinlich eine gewisse Zeit funktioniert das auf jeden Fall.
Auf der anderen Seite ist mal die Frage, wie glücklich ist man?
Und das ist glaube ich auch diese Bewertung, wie wichtig darf dieses Bedürfnis denn sein?
Wie viel Raum darf das einnehmen? Welche Priorität im Leben darf das haben?
Das ist ja eine Bewertung, die muss jeder und jede für sich ausführen.
Und es gibt eben auch Menschen, die sagen, okay, es soll halt nicht so sein, dann eben nicht.
AnruferIn
Da muss ich mich ablenken, da muss ich den Fokus woanders drauf legen,
da muss ich eben gucken, dass ich, keine Ahnung, mir ein anderes tolles Hobby
suche, wobei ich es jetzt nicht als Hobby bezeichnen will, aber dann muss ich
es halt, ja, muss ich meinen Kopf mit anderen Dingen beschäftigen.
Wenn ich mich immer hinstelle und sage, Mensch, was kann ich alles nicht haben,
dann werde ich damit natürlich nicht glücklich werden.
Sebastian
Natürlich, also gar keine Frage. Also auch die Entscheidung zu sagen,
nein, das ist es jetzt nicht oder das geht jetzt nicht bei einer Lebenssituation,
gibt es nicht her und wird es vielleicht auch gar nicht.
Auch das ist eine Entscheidung, die man treffen kann. Das ist völlig in Ordnung
und valide. Und natürlich schöner ist es, wenn man dann entdecken kann und darf.
Und natürlich als Podcaster bei diesem Podcast wünsche ich natürlich allen Menschen,
dass sie ihre Träume erfüllt bekommen und dass sie das leben können.
Die Realität ist leider nun mal eine andere, aber das ist eben auch der Haken
an diesem Podcast, dass ich hier selten mit Menschen spreche,
eigentlich nie die BDSM eher ablehnen oder die das nicht ausleben wollen.
Eigentlich würde ich mit solchen Menschen gerne sprechen, ich gebe aber zu dass
sie da Bedenken haben, also ich gebe es nicht nur zu, es ist natürlich auch
so aber das steht auf meiner Liste auch ganz weit oben, dann auch mal mit der
Person zu sprechen, die vielleicht sagt,
meistens ist ja der Kerl, der ankommt, mein Partner lehnt das ab oder meine Partnerin lehnt das ab,
eigentlich ist das ganz wichtiger Inhalt, gerade für diesen Podcast aber gut,
wir werden sehen, ich arbeite.
AnruferIn
Dran und auch in der Beziehung selber hat man ja nicht immer jetzt den hundertprozentigen
Match mit der Partnerin oder mit der Person, mit der man es eben auslebt.
Auch da muss man ja auch immer gucken, auf was konzentriere ich mich denn?
Gucke ich jetzt immer auf das, was ich vielleicht noch als Fantasie habe und
unbedingt haben möchte, wo aber vielleicht die Partnerperson sagt,
nee, das geht mit mir auf gar keinen Fall, weil das spüre ich nicht oder das
möchte ich nicht oder ich spüre es bei der Partnerperson nicht.
Sebastian
Also das ist auch so ein Teil.
AnruferIn
Der ist halt auch so eine Sache, wenn man halt Alltag zusammen verbringt,
hat man irgendwie eine andere Grundlage.
Und wenn man aus dem Nicht-Kinky kommt und diesen ganzen Overhead hat und plötzlich
das dann einfügt, dann ist das so etwas, was dazukommt und was auch toll ist,
aber wo viele andere Dynamiken einfach in der Beziehung schon so festgesetzt
sind, dass ich kann jetzt nicht mit meiner Frau plötzlich irgendeine TPE-Geschichte
oder so etwas initiieren.
Das würde überhaupt nicht im Alltag passen. Das spüren wir beide nicht.
Sebastian
Ganz ehrlich, das ist wirklich das Wunder des BDSM, dass zwei kinky Menschen
eine Schnittmenge finden und dann irgendwie miteinander Spaß haben.
Es gibt so viele Kinks, so viele Möglichkeiten, so viele Fetische und so viele Sachen.
Und dass das dann zusammenpasst, dass das auch so viel zusammenpasst,
das ist eigentlich so ein kleines Wunder, wie ich finde.
AnruferIn
Also vieles entwickelt man ja zusammen und guckt. Und das ist ja dann immer
dieser Effekt, oh, mein Partner findet es total toll. Und für mich ist es so ein...
Naja, okay, aber mein Partner ist total begeistert davon, also finde ich es
auch toll, weil allein diese Begeisterung, dieses Brennen in den Augen zu sehen,
das ist doch schon eine tolle Sache, das macht doch denn das,
was für mich eigentlich so ist, richtig gut.
Und manche Dinge, die passen einfach nicht. Da sagt man nicht,
okay, die funktionieren nicht.
Da gibt es ja dann viele andere Möglichkeiten. Also da ist ja gerade die Community auch sehr offen,
wo man denn auch andere, ja, wo man denn auf einer Party, keine Ahnung,
irgendjemand mal mit einer Bulbe bespielen kann, obwohl die Partnerperson vielleicht
sagt, nee, lass mich in Ruhe, kann ich überhaupt nicht leiden.
Und sagt man, ja gut, dann geht das halt da mal.
Sebastian
Ja, es gibt Möglichkeiten und das muss man eben gemeinsam entwickeln und dir
ist das gelungen und du hast ja noch diese Bauleidenschaft, liebes Publikum,
klickt gerne den Namen Arzutopsi auf der Podcast-Webseite mal an,
dann hört ihr ein bisschen mehr und seht auch was, es ist großartig.
Ich habe da auch ein bisschen Feedback schon zu dir bekommen.
Ich bin sehr gespannt, wie der Abend heute weiter verläuft. Ich bedanke mich
ganz herzlich für deinen Anruf und wünsche dir und euch, dass die Lust auf King niemals enden möge.
AnruferIn
Vielen lieben Dank, dir noch einen schönen Abend und viel Erfolg.
Sebastian
Danke, tschüss.
AnruferIn
Tschüss.
Sebastian
So ihr Lieben, das war Azotopsi und ich glaube wir machen jetzt einfach weiter
mit einem Einspieler und danach gucke ich mal, ob das Telefon klingelt.
Was habe ich denn hier, was habe ich denn hier? Oh ja, ich habe hier einen Beitrag
von Pilzi und Pilzi sagt folgendes.
Einspieler
Hallo Sebastian, hier ist Pilzi aus München, eigentlich gebürtiger Schwabe,
aber seit 25 Jahren Wahlmünchner.
Du, ich habe tatsächlich BDSM extrem spät entdeckt, über 50 war ich schon.
Eigentlich war es erst letzten August, September würde ich sagen,
2024, als meine Frau mich darauf hingewiesen hat, dass sie ja ein paar spezielle Bedürfnisse hat.
Also erstmal war ich schon sehr baff.
Wir hatten lange keine tiefergehenden E-Gespräche mehr. Aber tatsächlich haben
wir dann stundenlang gesprochen.
Sie hat mir ihre Wünsche gesagt. Ich habe ihr meine Wünsche gesagt.
Meine waren noch sehr brav tatsächlich. Tja, vermutlich willst du jetzt wissen,
was es für Wünsche und Bedürfnisse sind.
Ja, es sind genau diese, die ein sehr, sehr praver, ich sag mal Vanilla-Ehemann nicht erfüllen kann.
Oder sagen wir zumindest nicht mehr authentisch erfüllen kann,
weil einfach alles so eingespielt ist und so entspannt und ruhig und gemütlich.
Also um es kurz zu machen, meine Frau wollte die Ehe öffnen nach 19 Jahren Beziehung
und ich als super monogamer Mann mein Leben lang 50 Jahre kaum eine andere Frau angeschaut.
Mir war, also die Frau, die ich jetzt geheiratet habe, die ist mir am allerwichtigsten.
Da geht nichts drüber. Ich werde die auch nicht mehr gehen lassen.
Zumindest möchte ich das nicht. Und sie tickt ähnlich.
Aber irgendwas hat ihr doch gefehlt.
Naja, und das war die härtere Gangart.
Dominiert werden, sich fallen lassen können, vielleicht auch nicht wissen, was kommt.
Extreme Begierde fühlen des anderen, des Gegenübers.
Und dann habe ich mich zurückerinnert an unsere Anfänge, wie gesagt, vor ungefähr 20 Jahren.
Da bat sie mich mal, dass ich ihn mit der Reitgärte ein bisschen auf den Popo
haue, was ich dann auch gemacht habe.
Aber ehrlich gesagt, ich habe gar nichts gefühlt und ich wusste auch gar nicht,
was ich da jetzt mache und habe es einfach getan.
Aber ich habe mich nur gefreut auf das, was danach kommt, was da vor mir lag.
Ich habe damit nichts anfangen können. Sie konnte es mir damals auch nicht erklären,
das war ja das Problem in dem Sinne eigentlich.
Also sie hatte Erfahrung mit der Sache, ich hatte keine.
Sie hat es mir nicht genau erklärt, ich habe überhaupt nicht verstanden, worum es hier geht.
Und dann ist die Sache wieder im Sande verlaufen und wir hatten unser normales
Eheleben über die nächsten fast 20 Jahre.
Also habe ich nun meine Scheuklappen abgelegt und bin raus in die Welt.
Ich bin auf dem Münchner Stammtisch im Ochsengarten, habe da tolle Leute kennengelernt
und möchte mich endlich mal mitteilen.
Wurde verstanden und habe mich sofort irgendwie zu Hause gefühlt.
Man kann also sagen, ich habe nun Blut geleckt. Und zwar richtig.
Ich wollte meine dominante Seite nun in mir entdecken.
Und ich habe mich sehr gefreut, dass es Frauen gibt, die sowas genießen,
wenn etwas an ihnen ausgelebt wird.
Alles im Konsens natürlich, logischerweise. Ja, und nun bin ich auf der Überholspur
und entdecke mich neu, entwickle meine Persönlichkeit komplett anders, komplett neu.
Es ist also für mich ein zweiter Frühling, den ich spüre.
Aber das deckt sich nun mal nicht genau mit den Vorstellungen meiner Frau,
weil sie nämlich tatsächlich eher etwas ganz Spontanes haben möchte.
Genau so, wie ich es auch genieße, flirten und wenn es passt,
vielleicht mal knutschen, eventuell mehr.
Also so tickt sie. Ich habe schon mehr Lust auf etwas Intensiveres.
Muss jetzt nicht unbedingt voll BDSM DS24-7 sein, aber ich möchte auf jeden
Fall einiges noch entdecken und erleben, was sie eigentlich schon erlebt hat.
Und das kann ich mit ihr eigentlich erleben. Eigentlich habe ich das mir so vorgestellt.
Aber leider funktioniert es nicht so einfach, weil ich jetzt eben,
wie gesagt, ein bisschen auf der Überholspur bin.
Und jetzt bekommt sie nach meinen Verlustängsten, bekommt sie nun Verlustangst.
Tja, und jetzt stehe ich da.
Das Tolle ist, sie lässt mich machen, sie lässt mich gehen.
Und jetzt möchte ich einfach nur, dass sie endlich eine gute,
positive, außerehrliche Erfahrung macht.
Und wir uns dann gemeinsam dem Thema BDSM widmen können, weil wir passen laut
einem BDSM-Test sehr gut zusammen und das ist schon wirklich ein sehr großes Glück, definitiv.
Und dafür bin ich auch dankbar. Aber es braucht Zeit.
Auch die Öffnung der Ehe braucht einfach Zeit, das habe ich schon gemerkt.
Und jeder hat sein Päckchen, jeder muss mit Verlustängsten zurechtkommen.
Aber ich denke, wir sind jetzt auf einem sehr guten Weg.
Da wir immer in ganz tiefen und intimen, offenen Gesprächen bleiben.
Und es uns wirklich sehr gut tut und wir uns eigentlich nie näher waren,
zumindest seit vielen Jahren nie näher waren als heute.
Und jetzt geht es los mit meinem neuen Leben. Also ich muss sagen,
ein bisschen bereue ich es, dass ich es nicht schon früher entdeckt habe.
Aber ich habe mich davor auch glücklich gefühlt. Also es ist gar nicht so schlimm,
dass ich es so spät entdeckt habe.
Ich bin aber sowas von happy, dass ich es jetzt endlich entdeckt habe,
dass es noch andere Dinge gibt, die mich hinterm Ofen verholen.
Also ich kann es kaum erwarten, was noch vor mir liegt. Ich freue mich wahnsinnig auf die kommende Zeit.
Und vielen, vielen lieben Dank für deinen tollen Podcast, der mir so geholfen
hat, in dieser schweren, unsicheren Zeit mich neu zu entdecken.
Aber ich habe es geschafft.
Und ich bin happy. Ich bin glücklich. Ich war noch nie so in mir ruhend wie zum heutigen Tag.
Und so soll es jetzt weitergehen. Und jetzt muss die Frau noch mitziehen.
Und wenn sie es geschafft hat, dann sind wir beide auf einer perfekten Wellenlänge
und das Eheleben kann glücklich bis ans Lebensende weitergehen.
Also dann, Sebastian, mach's gut.
Danke, danke, danke für alles.
Sebastian
Ja, ihr Lieben, das war Pilzi und das ist doch mal etwas ungewöhnlich.
Ich war sehr froh, als ich den Einspieler bekommen habe.
Wirklich, wo einfach das Timing, diese Gleichzeitigkeit, die war halt nicht da.
Er konnte nichts damit anfangen in dem Moment Und ja, jetzt zieht er nach.
Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Vielleicht hört man sich hier auch
nochmal mit ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen länger.
Das ist natürlich enorm. Wenn man dann feststellt, ja, jetzt bin ich soweit vielleicht.
Das ist ja vielleicht auch eine Entwicklung, dass man das Mindset erstmal auch kennenlernen muss.
Und auch da wieder ein Stammtisch, der quasi dafür gesorgt hat,
dass ein Mensch dann den nächsten Schritt geht.
Großartig. Also viel Glück. Und ja, die Leitung ist jetzt wieder frei.
Ich bin mal gespannt, ob das heute hier funktioniert. Ich packe die Nummer nochmal
in den Chat rein. Wo ist sie? Da ist sie.
Das ist nämlich die 051019118952. Und da klingelt es auch tatsächlich.
Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn
Hallo, hier ist die Glückskatze.
Sebastian
Die Glückskatze. Hallo, du rufst heute zum ersten Mal an?
AnruferIn
Ja.
Sebastian
Wunderbar, dann wirst du jetzt hier angelegt als Gästin dieses Podcasts und
ja, du rufst an zum Thema Besser spät als nie. Wie lief das bei dir?
Wie lange hat es gedauert?
AnruferIn
Tatsächlich bis ich 30 war.
Und ich hatte gar keine Idee.
Sebastian
Okay, wo kam der Impuls her?
AnruferIn
Das war tatsächlich der Mensch, mit dem ich das heute auch immer noch auslebe,
der hat das sozusagen freigeschaltet.
Sebastian
Ah, ein Upgrade. Wie lange ist das her? Ganz grob?
AnruferIn
So ungefähr fünf Jahre.
Sebastian
Okay, so. Also dir war auch nicht bewusst, dass dir eventuell irgendwas fehlt oder so?
AnruferIn
Jein. Wie gesagt, ich habe es ja gar nicht geahnt, dass es irgendwie in die Richtung gehen könnte.
Aber ohne war dann aber auch nicht genug.
Und ja, dann hat man so die ersten paar sehr,
enttäuschenden Beziehungsversuche hinter sich gehabt und irgendwie war das alles
nichts ja und dann war ich mit 30 eigentlich schon an dem Status,
ich habe keine Ahnung was nicht stimmt,
aber ja, dann wird das so hier nichts mit netten Mann suchen Also du hast.
Sebastian
Das auf dich zurückgeführt, dass mit dir irgendwas nicht okay ist oder waren
es einfach diese Beziehungen, die irgendwie kaputt, waren nicht der richtige
Mann oder was war so der Gedanke?
AnruferIn
Kann man das umschreiben? Also ich sag mal so, wenn es halt einfach im Bett
nicht klappt und das für einen nicht erfüllend ist, dann und man nicht weiß,
woran es liegt, dann ist das schon ein Hindernis.
Sebastian
Ja, das Gemeine ist ja, gucken wir uns mal die Kinogeschichte der letzten wahrscheinlich 100 Jahre an.
Es gibt zwei, nein, drei entscheidende Steps, vielleicht sogar vier,
nämlich das eine ist der erste Kuss, das muss natürlich möglichst lange dauern,
ist unfassbar romantisch,
dann kommt irgendwann die Heirat, Sex und Kinder und das Leben ist geritzt und
alles ist super und was will man denn noch vom Leben erwarten,
dass man da mehr wollen würde und müsste, das kommt da ja zum Beispiel nicht vor.
AnruferIn
Genau. Man sieht halt immer nur so diese, ich sag mal, romantische Vorstellungen
von Sex, also Vanilla-Sex.
Dann gibt es natürlich noch die typische Ruf-mich-an-Domina,
was einen als Frau meistens jetzt auch nicht so anspricht oder man merkt es
da natürlich auch nicht unbedingt.
Es gab schon Filme, die haben einen gekriegt, aber man hat das trotzdem irgendwie
überhaupt nicht damit in Verbindung gebracht, weil es dann zu weit weg war, sag ich mal.
Sebastian
Oh, da muss ich mal einwerfen. Ich habe ja so eine Theorie, warum True-Crime-Podcasts so laufen.
Weil da dann doch immer so ein bisschen diese Abgründe sind und da kann man
sich so ein bisschen gruseln und hineinversetzen vielleicht.
Und ich habe so die leichte Vermutung, dass das damit zu tun hat.
Aber es ist ja nur so eine wilde Theorie von mir.
Darf ich fragen, oben oder unten? Wo fühlst du dich wohl?
AnruferIn
Unten.
Sebastian
Okay, und dann kam der Mensch und hat gesagt, hier, wir können das mal probieren,
weil dann warst du ja auch in der Situation, dass dir das gesagt wurde und darauf
muss man ja auch erstmal irgendwie reagieren.
Total happy oder eher so, ey, was willst du denn?
AnruferIn
Der Mensch kam mit ein paar Flaschen Weißwein und hat dann eigentlich erstmal
erzählt, was er so macht.
Sebastian
Okay.
AnruferIn
Und ich habe dann ganz große Ohren bekommen. Weil das, als ich es dann gehört
habe, Also von jemandem, der das wirklich macht und nicht dieses Klischee.
Da hat es natürlich was in mir zum Klingen gebracht und da war natürlich dann
auch ein sehr, sehr großes Interesse.
Ich habe den armen Menschen dann auch extremst ausgefragt.
Sebastian
Wart ihr da schon zusammen?
AnruferIn
Nein, noch nicht.
Sebastian
Ah, okay. Ich merke, jemanden kennenlernen, ein paar Flaschen Weißwein,
dann mal erzählen und mal gucken, wie viele Nachfragen kommen.
Interessante Strategie.
AnruferIn
Ich glaube, das war keine Absicht.
Sebastian
Manchmal hat man auch per Zufall einen Treffer einfach. Okay.
Da hat er dich quasi angezündet.
AnruferIn
So kann man das sagen. Das ist fast gut als Wort.
Sebastian
Okay. Jetzt ist natürlich so die Frage. Es gibt ja schon Leute,
die haben mit 15 schon losgelegt.
Ärgert dich das so ein bisschen, dass du das nicht vorher gefunden hast oder
war das jetzt genau der richtige Zeitpunkt?
AnruferIn
Ich sag mal so, ich hab die Person, mit der ich jetzt auch noch super glücklich
bin, super viel ausprobiere, die kam genau zu dem Zeitpunkt,
zu dem ich es ja selber dann auch gemerkt habe.
Ich hab also keine schlimme Suche hinter mir, hab nicht x Leute,
ich sag mal, ausprobieren müssen, bis es dann irgendwie gepasst hat.
Also für mich ist das ganz gut gelaufen.
Sebastian
Ja, aber mal ehrlich, jetzt kommt da der Mensch und dann erzählt er und du fragst
nach, aber irgendwann sagt er, wollen wir das mal ausprobieren?
Das ist ja dann nochmal ein ganz anderes Level, weil das ist dann ja nicht mehr
nur, oh, das ist ja interessant und spannend, sondern das soll jetzt mit mir passieren?
Ich finde, das ist nochmal ein anderes Level.
AnruferIn
Ausprobieren wollte ich das unbedingt, auf gar keinen Fall mit ihm.
Sebastian
Achso. Natürlich, wie das Gehirn so funktioniert.
AnruferIn
Da waren wir sieben Jahre befreundet und ich dachte mir, ja,
dann probiere ich das aus und dann ist das vielleicht auch nichts und dann wird es komisch.
Sebastian
Okay, aber er hat dich doch irgendwie gekriegt.
AnruferIn
Ja, da wurde dann noch ein paar Wochen rumgeeiert und ich sag mal,
zu der Zeit sind wir auch viel, ich sag mal, lange Autofahrten,
lange Strecken gefahren und da kam es dann zu Kapitulationsverhandlungen.
Sebastian
Du weißt, ich liebe diesen Begriff.
AnruferIn
Wir wussten ganz lange nicht, wie wir das nennen sollen, bis wir das dann bei
dir das erste Mal gehört haben.
Sebastian
Ah, sehr gut. Ja,
also das finde ich schön, wenn man dann auch die Zeit hat von,
okay, da ist jetzt eine Person und die würde vielleicht sogar und dann,
warum auch immer, man nimmt sich noch so ein paar Wochen, um dann auch so ein bisschen sich auch,
dass man sich so ein bisschen reinsteigern kann, dass die Neugier da ist,
dass man das Netz leerlesen kann, dass man vielleicht diesen Podcast entdecken kann, das ist ja,
dann ist man ja auch so ein bisschen, fühlt man sich vielleicht auch so ein bisschen vorbereitet.
Ist die Frage, warst du vorbereitet, als er dann zur Tat schritt?
AnruferIn
Ich habe Hausaufgaben bekommen. Ich habe natürlich die Standardwerke zum Lesen gekriegt.
Also ich war natürlich dann auch neugierig, aber das war ihm auch wichtig,
dass ich irgendwie auch eine Idee habe, außer das, was er mir erzählt hat, was es da so gibt.
Dann hatte ich praktisch schon das einmal alles verschlungen innerhalb von ein paar Tagen.
Und dann wollte ich natürlich alles auf einmal ausprobieren, am besten,
so volle Bandbreite so viel wie geht und und und dann natürlich der entsetzliche
Mensch hat dann wirklich ganz langsam und immer nur so ein, zwei Sachen,
im Nachhinein sag ich auch, das war wohl ganz gut so.
Sebastian
Aber schämen sollte er sich.
AnruferIn
Ja in dem Moment dachte ich nur jetzt mach mehr, alles, sofort.
Sebastian
Oh, das kenne ich so gut, das Gefühl, dieses jetzt, jetzt.
Gibt es denn auch irgendwas, wo er dann große Augen bekommen hat,
weil du damit um die Ecke gekommen bist? Womit er vielleicht gar nicht gerechnet hat?
AnruferIn
Hm.
Sebastian
Ja, keine Ahnung, der, was weiß ich, so sagt, ich würde unbedingt gerne mal
mit einem, ich gucke mich mal um, mit einem Creme Brülee Brenner was machen
oder so, ich weiß es ja nicht.
Also ich finde, als Top erlebt man das auch mal, dass man dann mit Wünschen
konfrontiert wird, wo man selber sagt, eigentlich bin ich ja die Top-Person,
ich habe alles unter Kontrolle, ich mache die Vorgaben und jetzt kommt da dieser
Wunsch und jetzt muss ich erst mal ein bisschen Denkarbeit leisten.
Ich finde, das ist auch ein grandioser Moment, ehrlich gesagt.
AnruferIn
Sowas nicht, aber sowas ähnliches. Wir hatten am Anfang, da hatte ich Ohrfeigen
auf der No-Go-Liste, weil ich dachte, das geht überhaupt nicht.
Man hat mal da ein Thema mit und denkt, oh nee, das ist bestimmt dann auch nicht gut.
Und dann ist uns das aber im Eifer des Gefechts irgendwie passiert und das war total toll.
Und wir waren dann beide erst mal total erschrocken. Also erst mal,
dass es überhaupt passiert war und das müssen wir uns beide gut fanden.
Sebastian
Ja, das ist echt ein großes Ding. Also vielleicht, das kommt in diesem Podcast
öfter mal vor, aber so erklären tun wir es eigentlich hier nicht so oft.
Was ist so, also vielleicht, wenn du möchtest, musst du jetzt natürlich nicht,
aber wenn man so eine Ohrfeige in dem Kontext bekommt, was ist das,
wie fühlt sich das an, was tut das mit einem?
AnruferIn
Das ist so toll. Ich kann es auch gar nicht so richtig beschreiben, ehrlich gesagt.
Das ist so der Moment, das bläst alles weg.
Sebastian
Ja, ich glaube, das ist es tatsächlich. Das ist wie so ein Reset-Knopf drücken.
Und jetzt bleibt die Zeit für ein paar Sekunden stehen.
AnruferIn
Genau. Ich darf mich jetzt auch nicht zu sehr reinsteigern. Dann werde ich zu
dumm. Dann klappt das hier nicht mehr so gut mit dem reden.
Sebastian
Ja, es soll schon vorgekommen sein, dass Menschen sich hier in diesem Podcast
um Kopf und Kragen geredet haben.
Und dann nach der Sendung heißt es dann, ah, was hast du dem Sticks erzählt? Wir machen das jetzt.
Keine Sorge, was hier in diesem Podcast erzählt wird, das bleibt natürlich unter uns.
Okay, also es geht los. Oder nein, es geht schon seit ein paar Jahren los.
Und ja, die Wartezeit war vielleicht gar nicht so schlecht, weil ich habe so
ein bisschen das Gefühl, dass du das jetzt auch so auf eine ganz andere Art
wertschätzt, als wenn du damit direkt losgelegt hättest.
AnruferIn
Ich sag mal, ich lebe nicht in der Vergangenheit. Es ist so gelaufen,
wie es gelaufen ist. Und ich hätte ja auch Pech haben können.
Ich hätte es ja auch erst mit 50 merken können.
Ich hätte vielleicht schon 50 Katzen gehabt.
Ich sag nur, Crazy Cat Lady. Das war ja eigentlich der Weg, den ich dachte,
den ich einschlagen würde.
Sebastian
Du hast es gepackt und ihr Weg zurück. Noch mal eine Beziehung ohne BDSM. Ist das vorstellbar?
AnruferIn
Nein, auf gar keinen Fall. Also ich habe ja vorher auch keine Ohne gehabt,
weil es halt für mich nicht funktioniert hat.
Sebastian
Ja, ich glaube, das höre ich schon so ein bisschen raus, dass du quasi rausgefunden
hast, was dir einfach gefehlt hat.
AnruferIn
Ganz genau.
Sebastian
Okay, dann liebe Glückskatze, ich schaue mal, was die Menschen mir heute noch erzählen möchten.
Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich und hoffe, dass du noch sehr viel erleben
kannst und dass es einfach immer weitergeht und dass die Fantasien weiterhin sprießen.
Zum Glück gibt es genug Ideen im Kink-Bereich für ein ganzes Leben. Viel Erfolg.
AnruferIn
Ganz bestimmt. Danke.
Sebastian
Sehr gerne. Tschüss.
AnruferIn
Tschüss.
Sebastian
So ihr Lieben, das war die Glückskatze und ja auch da mit 30,
ich sag mal so, da ist man auch schon 10 Jahre sexuell aktiv und weiß halt nicht,
was ist es denn, was fehlt einem. Ich glaube, das ist wirklich so ein Punkt.
Dafür ist BDSM in dieser Vanilla-Szene einfach nicht,
er kommt nicht oft genug vor, dass Menschen dann merken, ah ja,
das ist es, das suche ich und da braucht es, glaube ich, einfach mehr Präsenz im Alltag.
Also in Filmen, in Serien, generell
im öffentlichen Diskurs und sei es im Fernsehen oder sonst irgendwas.
Netflix und Co. sind da gar nicht so geeignet, weil da muss man die Sachen schon
auswählen, dass man sowas findet.
Aber eigentlich, ich sag mal so, wie Homosexualität, die läuft einem quasi,
naja, wenn man sich nicht ganz in der Filterblase abtaucht, das läuft einem
immer wieder entgegen. Das kriegt man immer wieder mal mit.
Das heißt, es ist recht schwer, dann so angestupst zu werden.
Das könnte ja was für dich sein.
Beim Thema BDSM, das ist halt medial noch nicht präsent genug.
Da muss noch ein bisschen was passieren, aber dafür machen wir das hier ja.
Ja, so, ich glaube, ich spiele jetzt noch einen Einspieler ein und dann gucken
wir mal, ob wir noch ein Gespräch haben. Nehmen wir doch mal einen kurzen.
Ich gucke mal, ob ich kurze habe. Ich habe natürlich den Menschen vorher so
ein paar Fragen geschickt und dann haben die...
Ja, ein bisschen länger gesprochen. Aber hier habe ich noch einen kurzen von Abrax.
Der hat mich offenbar mehrmals aufgenommen, bis er das Zeitlimit erreicht hat.
Dann habe ich es noch ein bisschen geschnitten.
Und deshalb jetzt hier der Einspieler von Abrax.
Einspieler
Guten Abend in die Runde. Hier spricht Abrax. Das Thema besser später als nie
trifft bestimmt auf mich zu.
Und es ist der x-te Versuch, hier eine maximal drei Minuten Sprachnachricht
zu machen, in der ich 20 Jahre und zwei Monate, in denen ich jetzt aktiv bin,
20 Jahre, in denen ich nicht aktiv war und zwei Monate, in denen ich aktiv war, herunterzubrechen.
Warum so spät?
Nun ganz einfach, es gab einfach andere wichtige Lebens- und Familienziele und
das Thema BDSM war noch viel mehr,
ich gebe nur das Stichwort Sklavenzentrale, viel mehr in einer Schmuddelecke.
Ich bin serienmonogam und von daher, Partnerin 1 reagierte relativ erbost auf Andeutung von Fesseln,
Partnerin 2 versuchte es mir zuliebe, aber sagte, warum hast du mir das nicht früher gesagt.
Von daher sind jetzt die letzten zwei Monate die, in denen ich das zarte Pflänzchen
wachsen lassen möchte über die nächsten Jahrzehnte, die ich noch vor mir habe.
Und einerseits könnte ich es jetzt sagen, jetzt muss ich es aber schnell angehen.
Andererseits kann ich es auch langsam angehen lassen. Ich habe positive Erfahrungen
gemacht mit allen Menschen aus der Szene, mit denen ich darüber gesprochen habe.
Ich habe kurze Plays gehabt und würde das gern vertiefen, aber das ist ja jetzt keine Datinganzeige,
sondern dazu muss ich jetzt einfach rausgehen und einfach mal gucken,
mit wem man das machen kann und wie man das machen kann.
Und alles, was ich immer wieder sehe, ist, viele Leute leben das intensiv und
manchmal denke ich, ich würde es auch gern so haben.
Und auf der anderen Seite denke ich, mit meinem beruflichen und familiären Leben
bin ich manchmal soweit auch glücklich, sodass ich das nur hin und wieder brauche.
Von daher bin ich gespannt, was andere erzählen und wünsche einen schönen Abend.
Sebastian
Ja, ihr Lieben, das war Abrax und man sieht immer das andere,
das ja so intensiv leben.
Ja, tun sie, aber das tun sie nicht alle für immer.
Also man hat ja immer so diese Phase, wo man voll einsteigt und wo es richtig
losgeht und das flacht dann auch mal wieder ein bisschen ab,
weil da kommt dann manchmal Leben dazwischen und sowas und dann ist das aber
wie so eine Wellenbewegung und dann entdeckt man doch immer wieder was Neues.
Also Abrax, viel Erfolg beim Entdecken.
Auch da die Zündschnur, die Lunte brennt. Und die ist unauslöschbar, glaube ich.
Ja, ihr Lieben, ein Gespräch mag ich gerne noch führen. Ich habe noch mehr Einspieler,
wenn ihr wollt. Aber vielleicht mag ja noch eine Person hier anrufen.
Und ich gucke mal, wo ich den schicken Button habe. Da ist er 051019 118 952
ist die Telefonnummer. Ich weiß sie sogar wieder auswendig. Wow.
Und da könnt ihr jetzt anrufen. Und wenn es ein bisschen gedauert hat,
dann sprechen wir gerne. Wie ist das passiert?
Was hat euch gehindert? Was stand dem entgegen? Und jetzt klingelt es gleich zweimal gleichzeitig.
Großartig. Ich kann immer nur einen annehmen. Ich klicke mal.
Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn
Hallo, Sebastian. Hier ist die Ziska.
Sebastian
Ziska, hi. Wie lange hat es bei dir gedauert?
AnruferIn
Ich breche jetzt, glaube ich, das komplette Spektrum einmal durch.
Bei mir ist das nämlich ganz, ganz untypisch gewesen.
Also ich habe tatsächlich erst mit Mitte 30, also erst vor 2,
2,5 Jahren, 3 Jahren das Ganze für mich entdeckt.
Sebastian
Ja, wie konntest du das vorher übersehen? Wie war das möglich?
AnruferIn
Ich habe hinter dem Mond gelebt, ich weiß es nicht.
Sebastian
Nein, das glaube ich nicht.
AnruferIn
Nein, ich bin einfach, ich glaube, ich hatte tatsächlich ein komplett falsches
Bild davon. Also ich habe mich zum einen nicht wirklich damit befasst.
Ich habe natürlich Partnerschaften gehabt und Sex gehabt und das war auch alles wunderbar.
Ich habe halt nicht, dass wie es jetzt viele hatten, dass sie sagen,
okay, da fehlt mir was, da möchte ich etwas haben oder beziehungsweise ich brauche
da etwas, was ich mit, sagen wir mal, stinknormalem Vanillasex nicht kriegen kann.
Sebastian
Ja, und wo kam es dann her?
Also entdecken ist ja immer, kam jemand auf dich zu, vielleicht sogar eine Partnerperson
oder wie hat es bei dir angefangen?
AnruferIn
Lustigerweise war das bei mir so, dass mein Ex-Partner tatsächlich sich damit
befasst hat, auf mich zukam, schon als wir uns kennenlernten,
als wir zusammen kamen und ich gesagt habe, nee, also ich bin nicht so eine.
Sebastian
Oh, da muss ich mal rein, weil das ist ja genau das, was ich hier immer erzähle,
was hier immer niemand erzählen kann. Ich bin nicht so eine. Was denn für eine?
AnruferIn
Genau. Mein Bild von BDSM war so schräg, einfach aus dem Hintergrund,
dass ich mich überhaupt nicht damit befasst habe, was sind das für Menschen.
Sondern ich hatte ein Bild, das sind unglaublich selbstbewusste Menschen,
zum einen das, unglaublich irgendwie Menschen, die, ja wie soll ich das sagen,
die einfach irgendwie ein starkes Auftreten haben.
Also selbst bei unten spielenden Personen hatte ich irgendwie diesen Eindruck
oder dieses Bild. Ich weiß nicht, wo es herkommt.
Sebastian
Kann ich dir nicht sagen. Ja, das hatte ich aber auch. Ich habe auch immer gesagt,
diese BDSM-Leute, die sehen auch noch alle so verdammt gut aus.
Und dann liest man die Geschichten von dem Dom, der in den Raum geht und dann
wird es still und dann guckt man sich an sich selber runter und stellt fest,
da ist ein bisschen zu viel Bauch und irgendwie,
also die Nase ist vielleicht auch ein bisschen größer, als man das gerne hätte
und irgendwie passe ich da nicht ins Bild und der Porsche steht vielleicht auch nicht vor der Garage.
So blöd das klingt, das waren so meine Gedanken vom ersten Stammtisch.
So, um Gottes Willen, passe ich in diese Gesellschaft überhaupt rein?
Stellt sich raus, nein, der ist kompletter Gesellschaftsquerschnitt unterwegs.
Also Wahnsinn. Okay, das hast du dann erstmal für dich abgelehnt.
Hätte er dir das verkaufen können? Hätte er sich da mehr Mühe geben können?
Oder war das einfach gesetzt für dich, dass das nicht geht?
AnruferIn
Er hat es versucht. Also es war jetzt, er war jetzt nicht so hinterher nach
dem Motto, lass uns doch das bitte mal ausprobieren, sondern so dieses, naja,
So, warum nicht? Und ich konnte für mich einfach nur dieses,
wie ich es eben schon sagte, begründen, das, was mein Kopf sich ausgemalt hat.
Ich bin nicht so eine, weil ich ein bestimmtes Bild von Menschen vor Augen hatte, die das ausleben.
Und ich konnte mir zum damaligen Zeitpunkt auch nicht vorstellen,
dass Schmerz oder irgendetwas in die Richtung, was für mich ist.
Und dann hatte ich eine ehemalige Arbeitskollegin, die mich tatsächlich versucht
hat, in eine Gruppe einer Doug-Romans-Autorin zu kriegen,
obwohl ich von dieser Person nichts gelesen habe.
Sebastian
Okay, Dark Romance, das ist ja momentan der Büchertrend, soweit ich das weiß.
Das ist so ein bisschen ein Vampirroman, wo sie aber wirklich ficken.
AnruferIn
Sehe ich das richtig? Nein, nein,
nein, nein. Dark Romance hat nicht unbedingt was mit Vampiren zu tun.
Sebastian
Nein, nein, nicht Vampir, aber dass tatsächlich dann im Buch auch Sex beschrieben
wird, das ist der Unterschied.
Da ist nicht bei dem Kurzschluss und dann geht das Licht aus und am nächsten
Morgen ist irgendjemand schwanger, sondern da gibt es dann richtig schöne Szenen,
wo Menschen tollen Sex haben und dann wird der auch noch beschrieben.
Das habe ich vor 15 Jahren in den ersten Hörbüchern, da habe ich so gedacht,
wow, da hat jemand wirklich eine Sexszene verlesen und die war gut.
Das hat mich total gekriegt damals.
War allerdings eher Sci-Fi und hat nichts mit Romans zu tun gehabt.
Es war überraschend, wie gut das geht, wenn das ein toller Autor macht.
Okay, also in die Gruppe reingeholt.
AnruferIn
Richtig, genau, in die Gruppe reingeholt. Zwei Einladungen oder drei Einladungen
habe ich abgelehnt mit der Begründung, ich kenne die doch gar nicht.
Dann in die Gruppe reingeholt und das war,
Anfang vom Ende, weil ich einfach dort also Schnipsel gelesen habe,
Auszüge aus diesen Büchern, weil dort Szenen beschrieben wurden,
einfach um Bücher vorzustellen und wurde sich darüber ausgetauscht.
Und je mehr Szenen ich gelesen habe, umso mehr dachte ich, okay,
ich muss die Bücher lesen.
Und dann habe ich immer mehr von dieser Person gelesen und habe gedacht,
okay, ich muss das ausprobieren.
Sebastian
Ja, okay. Also, weil jetzt auch nicht die Anforderung war, du musst das jetzt
machen, sondern andere schreiben darüber.
Das ist ja ein Zugang ja nochmal ein bisschen leichter auch, ne?
AnruferIn
Ja, das kann sein, weil man sich wahrscheinlich dann erstmal ein Bild machen
kann, um dann erstmal festzustellen, okay, wenn ich das jetzt lese,
macht das was mit mir oder nicht und kann ich mir vorstellen, das zu vertiefen.
Sebastian
Aber jetzt ist man in dieser Gruppe, man liest da Dinge, man kommt jetzt auf blöde Gedanken.
Der Schritt, das auszuprobieren, ist dann ja eventuell doch noch ein bisschen
weiter und das hat vielleicht dann doch auch noch ein bisschen gedauert.
AnruferIn
Gar nicht mal so lange, muss ich sagen. Also das ging dann relativ schnell.
Ich erinnere mich, ich habe einige Folgen schon bei dir gehört,
da ging das dann Schlag auf Schlag, eins nach dem anderen und ungefähr so war
das auch bei mir, dass ich immer mehr probieren wollte.
Ich habe auf jeden Fall mit dem Fesseln angefangen, weil einfach Fesseln und
Seile das war, was mich am ehesten gereizt hat.
Ich habe mich umgeschaut im Internet.
Eine Bondage-Künstlerin gefunden, habe deren Bilder gesehen und habe einfach
auch dieses Bild verloren von, da sind jetzt Menschen, die haben völlig leidende,
gequälte Gesichtsausdrücke.
Sondern da waren Menschen, die waren einfach entspannt. Die haben entspannt gewirkt.
Und seit ich weiß, wie sich das anfühlt, kann ich das auch nachvollziehen.
Sebastian
Okay, also dann auch voll rein. Hast du dich mal zurückerinnert?
Moment, ich habe das doch eigentlich mal abgelehnt.
Das ist ja auch so, wenn man dann selber feststellt, ich habe meine Meinung
180 Grad geändert. Das ist ja irgendwie auch ein komisches Gefühl.
AnruferIn
Ja, auf jeden Fall. Also ich mache das heute noch regelmäßig,
dass ich solche Momente habe, wo ich mich dabei erwische und denke,
ey Mädel, vor so und so vier Jahren hättest du dir das überhaupt nicht vorstellen
können und jetzt guck mal bitte, was du alles mit dir machst und machen lässt
und das willst und genießt.
Sebastian
Großartig, ne?
AnruferIn
Ja, das ist schon Wahnsinn.
Sebastian
Ja, ich bin manchmal nicht sicher. Ja, also wenn Menschen dann so ganz eventuell
so im Nichtbildes im Kontext durchblicken lassen, dass sie das eventuell irgendwie
auch nur interessant finden könnten.
Ich weiß immer nicht, ich komme selten vor so ein Gespräch, aber da habe ich
so das Gefühl, wenn man jetzt so ein bisschen nachhilft, dann ändert sich bei
der Person ganz, ganz viel.
Und auf der anderen Seite denke ich mir aber auch, die Leute sollen vielleicht
auch selber drauf kommen.
Dann dauert das halt einfach so lange, wie es dauert.
AnruferIn
Ja, aber ich glaube, wenn man kein Bild hat, das ist so meine Meinung,
wenn man niemanden hat, der ein, entweder ein, wie es bei mir war,
ein negativ bestehendes Bild verbricht oder verändert und sagt,
so ist das wirklich oder indem man die Möglichkeit hat, sich einfach selbst
oder von jemandem ein Bild gezeigt zu bekommen, dass ein eigenes Bild entstehen
kann, wenn man gar keine eigene Vorstellung hat davon,
dann kommt man auch nicht auf den Gedanken, möchte ich das ausprobieren oder
nicht, sondern dann ist das etwas, das ist da, aber ich befasse mich damit nicht
weiter, so war es ja bei mir.
Sebastian
Hättest du denn jetzt im Nachhinein, wäre es gut gewesen, wenn du früher schon
drauf, ich sag mal, angesprungen wärst?
Also die Frage muss ich heute einfach stellen. Also sehnst du dich so ein bisschen
zurück, denkst, ach das hätte ich vielleicht zehn Jahre früher entdecken sollen,
dann hätte ich noch mehr mitnehmen können.
Oder dann wäre vielleicht mein Leben anders verlaufen oder ich weiß es nicht, also,
guckt mal, also ich bereue auch nicht, dass ich, ich glaube sieben,
acht, neun Jahre war ich da auch raus und wusste schon sehr genau,
was ich will und das hat halt nicht zum Leben gepasst in dem Moment, das war so eine,
Warteposition, wo einfach sehr viel Hoffnung da war, dass es irgendwann mal
ein Leben geben könnte, wo ich das ausprobieren kann oder wo ich das vertiefen
kann und im Grunde Also es war nicht verschwendete Zeit, das Leben war ja schön.
Rückblickend hat man sich aber auch gedacht, also die Priorität hätte ich vielleicht
auch einfach früher setzen können. Gut, das passt jetzt nicht zu dir,
aber im Grunde wünscht man sich das ja doch zurück.
AnruferIn
Ja, also deswegen sage ich ja, ich breche hier quasi so, dass der Vorredner
irgendwie durch, weil da eben bis dahin keine Sehnsucht da war.
Da war jetzt nichts, wo ich sage, das will ich unbedingt, sondern ich habe das
lange einfach das Thema weggeschoben nach dem Motto, das ist nicht meins.
Ich sage das von vornherein, egal, ob das jetzt meinem Bild wirklich entspricht oder nicht.
Und als ich mich dann damit befasst habe und gemerkt habe, dass es meins,
bin ich dem ja auch nachgegangen und von daher würde ich jetzt nicht sagen,
dass es verschwendete Zeit ist unbedingt.
Sebastian
Man macht ja auch Lebenserfahrungen, die einen dann, ich sag mal,
auch so ein bisschen darauf vorbereiten.
Man muss halt Dinge auf sich wirken lassen.
AnruferIn
Genau und das braucht halt auch die richtigen Menschen dazu und wenn ich jetzt so meine vergangenen,
Partnerschaften durchgehe, würde ich da auch in den guten Zeiten von keinem
behaupten, dass das mit jemandem so hundertprozentig funktioniert hätte.
Von daher bin ich jetzt an einen Menschen geraten, mit dem das funktioniert.
Ich habe meine ersten Erfahrungen mit Menschen gemacht, wo sich das soweit okay angefühlt hat.
Und bin jetzt bei jemandem, bei dem ich wirklich sagen kann,
Ich kann mich fallen lassen auf der einen Seite, ich kann aber auch aus mir
rausgehen und Dinge probieren,
an die ich vorher gar nicht gewagt habe zu denken.
Sebastian
Ja, das ist großartig. Also im Grunde ist es optimal gelaufen.
Es hat dich gefunden, gepackt und jetzt gibt es auch keinen Weg mehr zurück.
AnruferIn
Ganz genau so sieht es aus.
Sebastian
Sehr gut.
Ziska, großartig. Da es eben nochmal geklingelt hat, werde ich dich jetzt schon verabschieden.
Die Uhr tickt ja so unerbittlich, aber ich finde, das passt heute hier genau rein, was du erzählst.
Man kann sich natürlich immer zurückwünschen, hätte ich mal vor 30 Jahren schon.
Aber die Frage ist ja auch, wäre ich bereit dazu gewesen?
Wer hätte ich Spaß daran gehabt?
Vielleicht kommt es halt auch erst dann ins Leben, wenn man soweit ist oder
wenn man den richtigen Impuls findet.
Und das ist eben auch eine Wahrheit.
Man muss nicht unbedingt ganz früh anfangen, damit es irgendwie gut ist,
damit man was erlebt, sondern man fängt einfach dann an, wenn man das möchte.
Und dann ist es halt wichtig, dass man Und ich glaube, in dem Moment dann aber
auch die Priorität richtig setzt und sagt, okay, wie wichtig ist mir das?
Wie sehr möchte ich das? Was bin ich bereit im Zweifel dafür auch für Wagnisse einzugehen?
Dem Partner, der Partnerin was zu sagen oder im schlimmsten Fall auch,
was bin ich bereit dafür zu opfern für dieses neue Erleben?
Das sind Dinge, das sind alles so Überlegungen die sind halt höchst individuell
und manchmal, wie bei dir kommt es und dann passt es und dann probiert man aus
und dann ist es einfach schön und dazu gratuliere ich,
Ja, danke Wunderbar, ich wünsche dir eine wunderbare Zeit ganz viele tolle Erlebnisse
und ja, hab einen schönen Abend Danke, tschüss,
Tschüss So ihr Lieben, das war Ziska und ich finde, das passt hier genau rein,
ich glaube, das ist wirklich die große Erkenntnis man kann sich immer zurückwünschen,
hätte ich alles viel früher ja, hätte ich viel früher,
das Podcast so wie es Küche kennengelernt dann hätte ich ganz viel früher noch
ganz andere Sachen toll gefunden,
aber da habe ich jetzt auch nicht dieses.
Ja, hätte ich mal früher sondern ich habe dann genossen, wenn es passiert ist
und wenn sie dann gezaubert hat sie ist ganz toll, also nicht nur in der Küche,
in allem anderen auch Aber auch da hast du mich von mancher Sache überzeugt.
So, die Leitung ist frei. Und da es eben geklingelt hat, wollen wir der Person
auch die Gelegenheit geben.
0 5 1 0 1 9 1 1 8 9 5 2 ist die Telefonnummer.
Und ich sage jetzt schon mal, die Einspieler, die es heute nicht mehr in die
Sendung schaffen, 1, 2, 3, 4 sind es, die werde ich am Montag auf jeden Fall eingebaut haben.
Da werden wir gleich noch Anmoderationen verbauen. Und das werde ich dann alles schön schneiden.
Also live bekommt ihr nicht alles mit heute, aber mehr.
Weil ihr natürlich dieses ganze Hintergrundgedön so noch mitkriegt.
So, ich gucke mal, ob es klingelt oder ob wir vielleicht doch noch einen Einspieler
machen und noch einen davon abhaken. Ich bin gespannt.
Da es ja eben so schön geklingelt hat, warte ich noch einen kleinen Moment.
Ich habe ja noch was von meiner Dies-und-Das-Liste, muss ich mal schauen.
Oh ja, ich mag euch nochmal was zeigen.
Ich habe es vor zwei Wochen erzählt. Ich wollte einfach nur Aufkleber mit dem
Podcast-Logo haben. Dann habe ich die bestellt.
Und dann kamen die und waren falsch geschnitten und völlig kaputt.
Und dann habe ich sie woanders nochmal bestellt.
Natürlich gab es die zurückerstattet. Dann kam nach zwei Wochen die Mail,
ja, die haben unsere Qualitätskontrolle nicht geschafft.
Müssen wir nochmal schicken. Dann kamen die, waren falsch geschnitten.
Und heute kam dann die Nachlieferung, der Nachlieferung, der Nachlieferung.
Und das Podcast-Tobie zeigt euch mal, was ich in diesem Karton vorgefunden habe.
Also ein gutes Drittel ist quasi hinüber, kaputt, verdellt und ich weiß nicht was.
Und es ist eine Katastrophe. Also mit Online-Druckereien, die können mich jetzt
diese Woche mal, also ich mag mit denen nicht mehr reden. Und jetzt klingelt
es zum Glück, bevor ich mich in Rage rede.
Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn
Lord Wolf.
Sebastian
Hallo. Wie lange hat es bei dir gedauert?
AnruferIn
Insgesamt zu lange, würde ich sagen. Aber das liegt daran, dass ich eigentlich
mein ganzes Leben erst vor ein paar Jahren nochmal neu gestartet habe.
Sebastian
Ja.
AnruferIn
Das heißt, mit 40 habe ich dann eigentlich eher zufällig durch ein Date zum
ersten Mal Kontakt zu BDSM gehabt.
Und ja, es hat mir gefallen.
Ich habe festgestellt, es ist irgendwie doch, das bin ich. Ja.
Da wurde dann leider keine allzu erfolgreiche Fernbeziehung draus,
wo ich ein bisschen Erfahrung sammeln konnte, aber es lief halt auch nicht so lange.
Ich habe dann halt auch gehofft, da mehr Erfahrungen sammeln zu können und dann
wieder eine neue Partnerin gefunden.
Irgendwann auch schon von vornherein gesagt, ich habe Interesse in die Richtung.
War halt angeblich von der anderen Seite auch. Ging auch ein bisschen.
Das gingen die ersten zwei, drei, vier Monate. Danach war das dann plötzlich kein Thema mehr.
Sebastian
Lass mich nochmal zurückspulen. Also Leben neu gestartet und also vorher wirklich
bist du gar nicht drauf gekommen, dass das interessant sein könnte für dich?
AnruferIn
Vorher war ich damit beschäftigt, Erwartungen anderer zu erfüllen und habe mir
nicht allzu viele Gedanken um meine eigenen Besorgnisse gemacht.
Sebastian
Ja, das ist ja manchmal im Leben so. Man erfüllt die Erwartungen,
die halt im Leben so anstehen. Und BDSM gehört nun mal nicht dazu.
Eventuell noch gute Performance im Bett, das wird noch ein bisschen quasi einem
antrainiert, dass man da Erwartungen gefälligst zu erfüllen hat.
Aber mit BDSM hat das nichts zu tun. Ja.
AnruferIn
Okay. Ja, und, ja?
Sebastian
Erzähl ruhig. Ansonsten, ich kann nur viele Fragen stellen. Das glaubst du gar
nicht. Ich kann ja doch im Bauch fragen. Aber nein.
Jetzt lernst du eine Person kennen und die sagt, das könnte eventuell interessant sein.
Man kann das dann ja auch ablehnen. Gerade wenn man vorher nie auf die Idee gekommen ist.
Was fandest du da eventuell gut? Oder was war so der Aspekt,
wo du gesagt hast, interessant, da muss mehr.
AnruferIn
Also jetzt von Anfang an quasi.
Sebastian
Ja, also als jetzt du das erste Mal auf die Idee gebracht wurdest,
ja BDSM ist, das könnte doch interessant sein oder das ist übrigens BDSM.
Darauf muss man ja auch erstmal reagieren, wenn man da gar nicht vorbereitet ist.
Ich glaube dann, da denkt man ja auch so, das ist ja irgendwie schon pervers
und aha, muss das denn sein oder war das gleich für dich intuitiv in Ordnung und gut?
AnruferIn
Das war tatsächlich, es hat sich richtig angefühlt.
Und es war eine Phase meines Lebens, wo ich eh so ein bisschen auf der Suche nach mir selbst war.
Und dementsprechend offen für neue Erfahrungen.
Sebastian
Ja.
AnruferIn
Und ja, es hat sich ergeben, es hat gepasst.
Ich habe Blut geleckt und habe das dann, nachdem die Beziehung gescheitert war,
Und versucht wiederzukriegen, wiederzufinden, was mir dann ja auch gelungen
war, zumindest schien es so.
Aber ja, das ist ja auch nochmal so ein Aspekt.
Sebastian
Nur weil zwei Menschen mit DSM gut finden, heißt das ja immer noch lange nicht,
dass das auch alles andere passt.
Das ist ja dann auch nochmal kompliziert, das ist ja leider auch so eine Wahrheit.
AnruferIn
Ja, das stimmt. Und nachdem dann die Beziehung beendet wurde,
hatte ich mir gesagt, ja, also jetzt so eigentlich Beziehungen suche ich eigentlich gar nicht.
Ich würde gerne mehr Erfahrungen sammeln, mich im BDSM ausprobieren.
Also habe ich erst mal versucht, in der Hamburger BDSM-Szene so ein bisschen
Fuß zu fassen, zu Veranstaltungen zu gehen.
Und ja, das war dann auch interessant und ich habe da durchaus Spaß gehabt und
wie der Zufall so wollte,
habe ich dann auf einer dieser Veranstaltungen meine aktuelle Partnerin kennengelernt.
Sebastian
Also so zufällig ist das ja gar nicht, wenn man rausgeht, wenn man in die Community
geht, dann lernt man unweigerlich Leute kennen. Da kann man,
glaube ich, gar nichts gegen machen.
AnruferIn
Ja, das stimmt. Aber wie gesagt, ich war ja eigentlich gar nicht auf eine Beziehung
aus, sondern höchstens mal auf irgendwie Spielpartnerschaft oder ähnliches.
Sebastian
Ja, das sind meistens die besten Voraussetzungen.
AnruferIn
Ja, und dann bin ich halt an mein Kettchen geraten.
Und ja, jetzt sind wir seit fast einem Jahr zusammen.
Sebastian
Ja, ich gratuliere. Jetzt hast du am Anfang gesagt, da hast du dich doch irgendwie
ein bisschen geärgert, dass es dann doch, es war sehr spät, hast du gesagt.
Mag ich jetzt auch mal aus den Gesprächen jetzt von vorher so ein bisschen das
aufnehmen. Meinst du denn, du wärst vorher schon bereit dazu gewesen?
AnruferIn
Nein, wie gesagt, ich wäre vorher für nichts, was ich jetzt als das ist etwas,
was ich mag oder was mich ausmacht, definieren würde, bereit gewesen.
Es war wirklich 40 Jahre eigentlich verschwendet, aber nicht für Sachen,
wo ich mir wünschen würde, die ich ja früher kennengelernt habe, sondern ja,
ich war scheinbar nicht bereit dafür.
Ich habe dann diesen Wendepunkt in meinem Leben gefunden und ja.
Sebastian
Ich bin glücklich darüber. Es ist definitiv auch nie zu spät,
muss man ganz ehrlich sagen.
So böse das klingt jetzt, aber BDSM ist halt, ich sag mal so,
wenn man dann rausgeht, auch nur ein, ja, das darf ich gar nicht sagen,
auch so eine Art Hobby, wo man auf Menschen trifft.
Ist ja im Grunde egal, was man macht, wenn man zu Hause rumsitzt,
dann passiert nichts und egal, was ich tue, wenn ich rausgehe und mich mit Menschen
irgendwie, mit Menschen interagiere, dann passieren halt schöne Dinge meistens.
Und beim BDSM sind wir ja auf diese Strukturen, Stammtische,
Partys und Workshops und was es nicht alles gibt, angewiesen und ich glaube,
deshalb macht es das nochmal ein bisschen einfacher.
Aber auch bei dir, passt ja eigentlich. Du warst bereit, da neue Erfahrungen
zu machen, der Kopf war frei dafür und dann ist es passiert. Super.
AnruferIn
Ja, stimmt.
Sebastian
Es entwickelt sich heute Abend in eine ganz andere Richtung,
als ich gedacht habe und das finde ich total großartig, ehrlich gesagt,
denn das ist halt auch nicht bei jedem so, dass man ganz früh anfängt so mit,
was weiß ich, 14, 15, 18, 20, 25, das,
im Kopf zu haben und hat Leidensdruck, sondern manchmal, ja,
manchmal muss es einen auch einfach erstmal abholen und auch wenn dieses eine
Date damals da nicht so geklappt hat langfristig,
trotzdem hat die Person ja in dir dann auch da was bewegt und da den Geist geöffnet.
Finde ich eigentlich, ist das doch schon mal eine gute Tat.
AnruferIn
Ja, durchaus.
Sebastian
Großartig. Lord Wolf, weil die Uhr schon so fies tickt heute,
würde ich das Gespräch jetzt schon zu Ende führen, aber vielleicht magst du
Leuten, das ist ja so ein Alter, so um die 40,
ich sag mal so, im Zweifel sind die Kinder vielleicht schon aus dem Haus und
man definiert sich nochmal neu und irgendwie Jobwechsel, man zieht um,
Beziehungen scheitern, die Ehe scheitert vielleicht.
Also es gibt so eine gewisse Menge von Menschen, die so zwischen,
ich sag mal, Ende 30 und Ende 40, die nochmal neu starten.
Was würdest du denen mit auf den Weg geben, wenn die jetzt auch feststellen,
ich fange jetzt nochmal von vorne an,
soll ich es wirklich wagen mit dem Kink, soll ich dem Priorität geben oder kann
man das auch ganz entspannt angehen, also was würdest du den Leuten sagen,
wenn da jemand vor dir steht jetzt?
AnruferIn
Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, sowas wie mach, was dich glücklich macht.
Sebastian
Perfekte Antwort. Also besser könnte ich es nicht ausdrücken. Wunderbar.
Lord Wolf, vielen Dank für deinen Anruf und ich wünsche dir und euch,
dass ihr das unglaublich genießt und dass ihr noch ganz viel erlebt.
AnruferIn
Danke dir.
Sebastian
Sehr gerne. Tschüss.
AnruferIn
Tschüss.
Sebastian
So, ihr Lieben, das war Lord Wolf und ich glaube, jetzt sind alle drangekommen,
die jetzt heute Abend hier anrufen wollten.
Liebes Publikum, ihr hört das jetzt hier in der Podcast-Version und ihr hört
ein bisschen mehr, als es am Donnerstagabend live gegeben hat,
denn ich habe noch eins, zwei, drei, vier Einspieler bekommen,
die eingespielt werden wollen.
Das hat jetzt am Donnerstag nicht mehr geklappt, aber es klappt jetzt.
Und deshalb fange ich mal direkt an und jetzt gibt es den ersten Einspieler von Plurabell.
Einspieler
Ja, hallo, da ist wieder mal Plurabell. Das ist voll mein Thema.
Drum muss ich wieder mal meine Stimme hören lassen.
Ich bin eine von diesen Spätzünderinnen. Und wenn du schreibst,
das Glück BDSM früh zu entdecken, dann muss ich einfach sagen,
auch BDSM spät zu entdecken. Das ist immer noch großes Glück.
Ich war schon fast 50 und bis dahin hat BDSM für mich einfach gar nicht existiert.
Tja, das gibt es wirklich.
Ich lebte ein gutes Leben. Ich hatte ein schönes und sehr erfülltes Sexleben.
Ich fand mich sogar ganz besonders aufregend und mir ging nie was ab.
Alles war prima, aber dann lernte ich einen Mann kennen, der war richtig spannend,
der war beeindruckend und irgendwann hat er mir im Gespräch gesagt,
ich habe es gerne ein bisschen härter,
okay, ich habe so genickt, ganz klug getan, aber ich hatte keine Ahnung, was der meint.
Und tatsächlich war bis auf ein paar Begriffe, die ich gehört hatte,
alles, ich habe das Thema nicht wahrgenommen.
Das war wirklich im Religionsunterricht in der Oberstufe.
Da hatten wir eine Liste ins Heft geschrieben mit der Überschrift sexuelle Perversionen.
Und darunter kam eine lange Liste mit Fachbegriffen und daneben knappe Erklärung.
So Pädophilie und Zoophilie und weiß der Geier und darunter stand dann auch
eben Sadismus, Masochismus, das war alles erklärt, aber.
Ich wusste, dass es das gibt, aber es hatte definitiv gar nichts mit mir zu tun.
Und dann kam dieser Mann und das Internet hat mir total geholfen.
Ich habe da ganz, ganz viel recherchiert.
Und ja, das war eine neue Welt, eine Offenbarung.
Unfassbar, es war unfassbar, was es alles gibt.
Und mein Leben wurde total reich und schön und furchtbar kompliziert.
Tja, es ist einfach ein bisschen blöd, wenn man auf eine der besten Sachen der
Welt erst draufkommt, wenn man schon ein anderes,
eigentlich perfektes Leben hat, ein schönes Leben mit Familie,
einem total wunderbaren,
perfekten Mann,
der sich aber so gar nicht dafür erwärmen kann.
Er hat sich nicht begeistern lassen.
Ich habe es immer wieder versucht und probiert und habe ihm Dinge gezeigt und
gefragt, aber habe auf Granit gebissen.
Ein Granit Vanilla. Mein Mann ist ein Granit Vanilla. Gut, ich möchte ihn immer
noch nicht verlassen. Ich möchte bei ihm bleiben.
Es ist so gut.
Also Spielbeziehung, das mache ich jetzt schon lange und die letzten zwei Jahre,
davon habe ich ja schon erzählt, habe ich diesen ganz wunderbaren Dom.
Und ja, so ganz ausgestanden ist das Ganze immer noch nicht.
Es gibt immer wieder mal Auf und Ab und Diskussionen, aber ohne BDSM wäre mein
Leben einfach nicht komplett. Es muss so sein.
Ja, BDSM, weil ich es so spät entdeckt habe, war es natürlich schwierig,
aber es war unglaublich bereichernd und es hat mich tatsächlich um so viel stärker gemacht.
Natürlich dieser ständige Spagat zwischen Familie und meinen Bedürfnissen und
meinem BDSM zu leben und meinen geliebten Mann glücklich zu machen und mit ihm
gute Zeit zu verbringen,
aber doch meinen geliebten Tom auch sehen zu können und mit ihm diese unglaublich intensive,
erfüllende gemeinsame Zeit zu verbringen.
Ja, das Leben ist voll und das Leben ist schön, wie auch immer.
Dem Leben sei Dank für dieses herrliche, unvernünftige BDSM.
Also das war es von mir. Ich habe sicher noch ganz viel vergessen, aber genug für jetzt.
Sebastian
Das war Plurabell und wir machen direkt weiter. Wir wollen ja eure Zeit nicht so dehnen.
Ich habe noch einen sehr schönen von Sascha bekommen.
Auch den hört ihr direkt jetzt.
Einspieler
Hallo lieber Sebastian Stix, hallo liebes Konzert- und Vernunftspublikum. Ich heiße Sascha.
Ich habe BDSM-Ambitionen schon seit ich in der Grundschule bin.
Schon damals fand ich es spannend, mir vorzustellen, dass Leute mich fesseln
oder dass ich gefesselt bin.
Und hatte auch mit einem Klassenkameraden die Gelegenheit, das hin und wieder
mal zu machen, aber jetzt nicht so wirklich häufig.
Da war das mehr so Kinderspielereien. Ja, warum bin ich erst später dazu gekommen,
das richtig auszuleben?
Das hatte den Grund, dass ich das für mich dann etwas später auch etwas merkwürdig
fand, dass ein späterer Freund, der auch hin und wieder mal dieses Fesseln mit
mir gemacht hat, dann das dann auch irgendwann komisch fand und das ich mir halt tun wollte.
Und dann hat mir mein Bruder da einmal richtig hart in die Parade gefahren,
weil da wurden mal auf meinem Computer Fotos während einer Ladenparty entdeckt,
also meine kleine BDSM-Pornosammlung und dann haben die gemeint,
das wäre von meinem Bruder und mein Bruder war dann stinkesauer auf mich,
aber was kann ich dafür, wenn er so dämlich ist und denen das komplette Hauptlaufwerk
freigibt, dass sie da rumschnüffeln können.
Ja und mein Bruder meinte dann so, das kann doch nicht sein,
das ist ja voll komisch, was bist du für einer und so, er hat mich richtig runtergemacht
und deswegen war ich dann auch,
entsprechend verunsichert, ob ich das wirklich für mich will,
vielleicht ist es ja etwas, was nicht okay ist, was nicht richtig ist,
was komisch ist, was normale Menschen nicht tun, aber was sind normale Menschen, das ist die Frage,
jeder Mensch ist verschieden, das habe ich aber leider erst später dann,
das war dann nämlich im Jahr 2019.
Das mit meinem Bruder, das eigentlich war im Jahr 2006.
Danach habe ich immer mir Kornos angeguckt, entsprechende, aber ich habe dann
halt immer versucht, davon wegzukommen, aber es geht nicht.
Man kann nicht von WDSM wegkommen, wenn man es toll findet und so.
Und ich habe mich dann immer schlecht gefühlt dafür, dass ich davon nicht wegkommen kann.
Aber im Jahr 2019 weiß ich gar nicht mehr, warum, aber irgendwie hat es dann bei mir Klick gemacht.
Ich habe dann einfach gesagt, ich möchte einfach einmal wissen,
wie das ist, sowas in real zu erleben.
Ach ja, und davor habe ich dann halt auch noch eher so das Problem gehabt,
naja, man gibt ja die komplette Kontrolle ab. Was ist, wenn einem da etwas passiert?
Und ich hatte auch solche Dinge schon gehört, wie Absicherung und so,
aber da hatte ich ja, ich hatte es ja niemandem erzählen wollen,
weil ich auch dachte, dass meine Kumpels sich dann von mir vielleicht abwenden,
wenn ich so komische Sachen toll finde und ja, deswegen hatte ich da niemanden,
den ich hätte als Sicherheit informieren können, wo ich bin und wie lange ich wo bin und so weiter.
Ich habe jetzt so seit 2019 schon einige Sachen erlebt, und ich finde diese
Entscheidung war auch komplett die richtige.
Und damals hatte ich halt auch zuerst mich getraut, das Leuten einfach mal zu erzählen.
Meinen besten Freunden, wo ich wusste, die stehen zu mir und so weiter.
Die haben es auch einfach hingenommen.
Und seitdem habe ich auch einigen anderen erzählt.
Dass ich das mache und bei manchen ist es sogar herausgekommen,
dass sie sowas auch so ein paar Sachen in die Richtung machen.
Das ist ja dann eigentlich immer das Schönste.
Was ich mir noch erhoffe, ist eine feste Beziehung, in der ich das ausleben kann.
Bis jetzt habe ich nur, in Anführungsstrichen, nur Spielpartner,
was auch in Ordnung ist. Das sorgt für Abwechslung.
Aber einen Menschen, den man auch liebt und mit dem man zusammenlebt,
mit dem man das dann auch hin und wieder machen kann, das wäre schön.
Ja, ich bereue es schon sehr, mich früher den Mut gehabt zu haben,
mir einzugestehen, dass ich halt so bin.
Wie ich bin und das einfach mal zu machen, weil ich denke, wenn man jünger ist,
ist das vielleicht auch nochmal alles viel spannender, weil das einfach,
na gut, das kann auch sein, dass das Quatsch ist, aber ja, in der Hinsicht bereucht es schon.
Also auch gerade, wenn ich so in den Podcast-Folgen gehört habe,
dass Leute schon lange auf diesen Stammtischen für die Jugendlichen waren und
dann Freundschaften entstanden sind, die bis heute anhalten.
Das fehlt mir ja entsprechend dann auch. Und BDSM ist definitiv sehr spannend.
Das ist absolut nicht unspannend. Okay, tschüss dann.
Macht's gut. und viel Spaß noch bei der heutigen Sendung.
Sebastian
Das war Sascha. Und die letzten beiden Einspieler, ja, die haben die Menschen
nicht selbst eingesprochen, aber ich habe ja zum Glück im Transkript-Team ganz
engagierte Menschen und habe gefragt, hier ist ein Beitrag,
zum Beispiel der von Minz und den habe ich als Text bekommen und die liebe Lexi
aus dem Transkript-Team war bereit, das einzulesen, hat das getan,
mir pünktlich geschickt, vielen Dank und deshalb hört ihr jetzt den Beitrag von Minz.
Einspieler
Ich bin Minz, komme aus dem Süden Deutschlands und ich spiele unten.
Was BDSM angeht, bin ich eine Spätsünderin mit frühen Anzeichen.
Als Jugendliche habe ich schon immer gewusst, dass ich anders bin als meine Freundinnen.
Ich dachte allerdings, mit mir stimmt was nicht. Nach ein paar absolut entmutigenden
Erfahrungen mit Jungs, die furchtbar abweisend wurden, als ich sie gebeten habe,
auch mal etwas fester zuzupacken,
habe ich eben ganz brav all diese Gefühle unterdrückt und mich geschämt,
dass ich bei einigen Songtexten von den Ärzten wie Bitte, Bitte,
Mysteryland, Sweet Gwendolyn und so weiter und manchen Filmszenen,
in denen Frauen in Bedrängnis gerieten, dachte, dass ich genau das auch will.
Durch meine teilweise sehr ungünstigen Lebensumstände, in denen ich unter anderem
eigentlich viel zu früh meine drei Kinder von zwei Männern bekommen habe,
die mir nicht gut taten und ich später an mehreren chronischen Erkrankungen erkrankt bin,
sind diese Söhnsüchte und Gefühle komplett in Vergessenheit geraten.
Ich hatte einfach komplett andere Prios. Zum Glück kam ich vor genau 20 Jahren
mit meinem jetzigen Mann und damals besten Freund zusammen und wir schafften
es gemeinsam, mein Leben in ruhigere und sichere Fahrwasser zu lenken.
Zogen die Kinder gemeinsam groß und standen meine Erkrankungen zusammen so weit wie möglich durch.
BDSM war lange Jahre für mich nie mehr ein Thema.
Irgendwann meinte er, ich könne mich ja im Internet mal darüber informieren,
denn ich hätte da solche Tendenzen.
Ich war völlig überrascht und dachte, das hätte doch mit mir rein gar nichts zu tun.
Und dann las ich gefühlt wochenlang das Internet leer. Am liebsten wollte ich
alles sofort mit ihm ausprobieren, was wir auch versuchten.
Jedoch war es leider nicht das, was ihn glücklich machte.
Eine meiner Erkrankungen spitzte sich damals sehr unschön zu und wieder geriet
alles in Vergessenheit.
Da ich BDSM mit ihm nicht leben konnte, packte ich es wieder ganz tief in mir
in eine Kiste und verschloss den Deckel.
Die Kinder wurden groß, gingen alle recht früh aus dem Haus.
Ich konnte nicht mehr arbeiten, bekam Frührente und fiel in ein Riesenloch.
Es ging mir wahnsinnig schlecht und ich konnte zwar formulieren,
dass ich unglaublich unglücklich war, aber verstand nicht, warum.
Ich hatte den besten Mann der Welt an meiner Seite und draußen steht die Sonne. Aber was war los?
Zeitgleich hatten wir immer weniger Sex. Sonst war alles zwischen uns eine wahre, echte, große Liebe.
Ich hörte Sex- und Beziehungspodcasts, dachte, vielleicht bekimme ich so heraus, was mit mir los war.
Eines Abends hörten wir zusammen den Ist das normal? Podcast von Zeit Online
und ich fing plötzlich heftig an zu weinen.
Da war das Thema BDSM im Gespräch gewesen und hatte auch das Thema Polyamorie gestreift.
Der beste Mann der Welt redete dann über drei Stunden mit mir und wir öffneten
an diesem Abend unsere Ehe, damit ich die Möglichkeit hatte,
endlich ich selbst zu sein, um Polyamor leben und BDSM ausprobieren zu können.
Das ist jetzt zweieinhalb Jahre her.
Viel Erfahrung gesammelt habe ich noch nicht. Ich wollte auf diesem aufregenden
Weg trotzdem besonnen für meine Sicherheit sorgen und ich ging erst mal auf
Stammtische und kleinere BDSM-Veranstaltungen.
Eine feste, langfristige Spielbeziehung hat sich bisher noch nicht ergeben.
Ich wünsche mir aber eine.
Ich habe viele sehr liebe Menschen in diesem Umfeld kennengelernt und es haben
sich schon ein paar echte Freundschaften entwickelt.
Manchmal finde ich es schade, dass ich mich nicht früher, als ich noch gesünder
war, schon auf den Weg machen konnte.
Andererseits denke ich, vielleicht bin ich auch jetzt erst soweit.
Ich dachte immer, was Sex angeht, dass das doch nicht alles gewesen sein kann
und freue mich auf jede neue Erfahrung, die ich machen darf und die mich weiterbringen
wird auf dem Weg zu mir selbst.
Es gibt noch so viel zu entdecken.
Zwischen meinem Mann und mir ist übrigens alles nochmal sehr viel inniger geworden
und wir sind uns sehr, sehr viel näher gekommen, seit wir offen über alles reden
und wir die Ehe geöffnet haben.
Es ist eine wahre Bereicherung für unsere Liebe.
Sebastian
Das war Minz, gesprochen von Lexi. Und dann habe ich noch einen letzten,
der kam kurz vor knapp, da hat Johanna aus dem Transkript-Team auch nochmal
ganz fix was eingesprochen.
Und das ist der Beitrag von Novizin Suse.
Einspieler
Lieber Sebastian, dank der Nachricht auf Telegram habe ich doch den Mut gefunden,
ein paar Zeilen zum Thema zu schreiben.
Mein erstes BDSM-Interesse war tatsächlich schon im Alter von zwölf Jahren in
Form von Fesseln Schmerz zugefügt bekommen und danach getröstet zu werden.
Als Masturbationsfantasie. Das ist mir allerdings erst im Alter von 48 Jahren
bewusst geworden, nachdem ich einen sehr dominanten Mann kennengelernt habe.
Mit ihm konnte ich das erste Mal im Leben darüber reden, habe ich doch diese
Fantasien immer als nicht normal bis dahin weggeschoben.
Ich bin 50 Jahre alt, klassisch zum zweiten Mal verheiratet und habe drei,
zum Teil erwachsene, Kinder.
Mit meinem Mann habe ich keinen Sex mehr. Darüber zu reden ist ganz schwierig
und BDSM würde er als krank abtun.
Das ist eine Vermutung, aber aus anderen Gesprächen hört man sein Missfallen
diesem Thema gegenüber durchaus heraus.
Nun traf ich auf diesen anderen Mann, der Antworten auf all meine Fragen zum
Thema hatte und mir inzwischen, leider heimlich, als mein Herr die Welt des BDSM zeigt.
Das ist jetzt 20 Monate her und ich möchte sagen, ich habe schon einiges gelernt,
erfahren, genossen und gelitten.
Mich überraschte die Vielfältigkeit des BDSM und die Erkenntnis,
dass es eine unheimliche Bereicherung für meine Sexualität darstellt und ich
nicht mehr ohne leben kann und möchte.
Der Kunst der Unvernunft sei zusätzlich Dank. Ich ziehe unheimlich viel aus den Live-Gesprächen.
So freue ich mich auch in Zukunft über jede neue Entwicklung,
die mein Herr aus mir hervorbringt.
Sicher habe ich auch einige Momente der Überforderung erlebt und musste dann
ein paar Schritte zurückgehen.
BDSM fühlt sich für mich sehr intensiv an. Leider kann ich meine schönen Erfahrungen
mit niemandem sonst teilen.
Familie und Freunde werden damit überfordert.
Nein, ich bereue nicht, dass BDSM erst so spät in mein Leben trat.
Ich hoffe einfach, dass ich noch viele spannende Jahre vor mir habe.
Ganz liebe Grüße und noch vielen Dank für die reichliche Unterstützerpost,
die ich ganz stolz meinem Herrn präsentiert habe. Novizin Suse.
Sebastian
Und das war der letzte Beitrag und nun geht es jetzt wieder zurück in die Vergangenheit
zum Donnerstag, denn ja, es gibt ein paar Traditionen in diesem Podcast und
denen wollen wir auch Zeit geben.
So, was habe ich denn hier alles noch? Erstmal mag ich euch nochmal eine Info
geben, wenn ihr das hier hört.
Wenn ihr mir Einspieler schickt, also als Audiodatei, das kommt immer die Frage,
was macht ihr eigentlich damit? Ihr schickt mir eine Datei, das Format ist mir relativ egal.
Ich bearbeite die auf jeden Fall nach, dass die alle gleich laut sind.
Ich nehme so ein bisschen, wenn Hintergrundgeräusche sind oder so,
das nehme ich ein bisschen raus, kürze so Amps und Pausen raus.
Und dann gucke ich, dass aber der Beitrag so authentisch wie möglich auch eingespielt wird.
Also ein bisschen was mache ich da dran? Ich höre die auch immer vorher und
ich informiere die Leute auch vorher.
Die kriegen auch ein Gäste-Profil und alles, was dazu gehört,
damit das eben entsprechend passt.
Also da braucht ihr keine Angst zu haben und bisher konnte ich jede Audiodatei verarbeiten.
Irgendwie klappt das immer und die Tonqualität ist meistens auch in Ordnung.
Also Einspieler sind ein schönes Mittel, nur manchmal Anrufer haben natürlich
Donnerstagabend Priorität.
Gut, so, dann mag ich nochmal erwähnen, damit ich das hier nicht vergesse zu
erwähnen, ich schicke hier einmal im Jahr Post an Unterstützerinnen des Podcasts,
also Menschen, die das hier finanzieren und wir haben dann immer so,
ja, also manchmal, wenn ein bisschen Budget da ist, haben wir ein kleines Gimmick
und dann muss auch das Los ein bisschen entscheiden, ob wir manchen Leuten einfach
nur eine Karte schicken oder ob der Umschlag ein bisschen größer und schwerer
sein darf und dass da noch ein bisschen mehr rein kann.
Und ich mag es euch einfach mal zeigen, damit ihr seht, was ihr im Zweifel ja
nicht habt oder was ihr habt.
Aber wir haben da lange dran rumgetüftelt und es ist halt eine kleine Aufmerksamkeit
gewesen, die wir den Menschen in den Umschlag gepackt haben.
Und ich poste euch das einfach mal.
Wir haben nämlich den Leuten dieses Jahr, kann man auch nirgendwo kaufen,
einen mobilen Safe Space geschickt. Also es gab ein Handtuch,
ein kleines, wo man sich draufsetzen kann, weil ich finde, auf einer Party braucht
man immer was, wo der Popo draufpasst.
Und dieses Jahr war es der mobile Safe Space für unterwegs mit allen möglichen Ideen.
Und wenn ihr so ein Ding seht, ihr könnt es nicht kaufen, aber das war einfach
dieses Jahr das Ding, wo wir geguckt haben, geht das, können wir das finanzieren, passt das soweit?
Und dann haben wir das mal rumgeschickt. Und wenn ihr sowas seht,
dann wisst ihr, die Person hat den Podcast auf jeden Fall unterstützt und sich das redlich verdient.
Und nun kommt die alte Tradition der Schätzfrage, denn seit der ersten Live-Sendung,
ich glaube wirklich seit der ersten Live-Sendung, liebes Podcast-Subi,
ist das so, dass wir hier Kochlöffel verlosen, kann das sein?
Das war ziemlich am Anfang und immer wenn ich das aufgeben wollte,
haben der Mensch gesagt, nein, nein, mach das mal weiter, also machen wir das,
denn man kann, wenn man hier live zuhört am Donnerstagabend,
kann man etwas gewinnen und ich habe sogar das Bild rausgesucht und auch da
klicke ich mal auf den Button.
Wir haben nämlich so einen netten kleinen Kochlöffel, günstiges Modell,
aber es steht drauf für Brat mit Herz und genau das Ding könnt ihr jetzt gewinnen,
wenn ihr so einen Kochlöffel bei euch haben möchtet.
Man kann mit dem wunderbar kochen, er ist spülmaschinefest, haben wir festgestellt
und eventuell ist er nicht nur in der Küche nützlich, sage ich mal.
Und wenn ihr da Interesse habt, sowas in die Finger zu bekommen,
dann gibt es einen ganz einfachen Weg.
Ihr könnt hier bei der Schätzfrage mitmachen. Das geht nur am Donnerstagabend
und funktioniert wie folgt.
Ich stelle euch gleich eine Frage. Im Chat erscheint dann so ein Fenster und
ihr schreibt dann direkt in dieses Fenster, was ihr glaubt, welche Antwort denn richtig ist.
Und dann warten wir ein paar Minuten und wer am nächsten dran ist,
hat die Möglichkeit, seine Adresse dann einzugeben und ich packe einen schönen
neutralen Umschlag und schicke den genau an diese Adresse mit dem Kochlöffel
und ein paar Postkarten vom Podcast und sogar ein paar Aufklebern. Yay!
Und ja, das machen wir dann fertig. Und ich habe diese Woche einfach mal geguckt,
weil ich auch so ein bisschen gucken muss, wie viel Zeit verwende ich für den
Podcast, dass ich das auch ein bisschen besser einplanen kann und habe diese
Woche einfach mal wirklich getrackt,
wie viel Zeit ich in die Vorbereitung einer ordentlichen Live-Sendung reinstecke.
Gut, die hat jetzt ein paar mehr Einspieler, deshalb habe ich ein bisschen mehr
Zeit gebraucht, aber wir müssen uns ein Thema ausdenken, Dann muss irgendwie
ein Cover-Bild aus Chat-JPT irgendwie herausdiskutiert werden.
Das Ding erzählt mir sehr oft, dass das gegen seine Richtlinien verstößt,
aber auch diesmal hat es geklappt.
Ein bisschen Social-Media-Vorbereitung, irgendwelche Umfragen starten,
eventuell mit Leuten sprechen oder Rückfragen bei Telegram beantworten.
Dann kommen Einspieler, die müssen gehört werden, ein bisschen sortiert natürlich,
umgewandelt. Die Lautstärke muss angepasst werden. Das muss also alles gemacht werden.
Und die Frage ist, für diese Live-Sendung heute, wie viel Vorbereitungszeit habe ich getrackt?
Das muss nicht unbedingt die Zeit sein, die ich tatsächlich dafür gebraucht habe.
Das kann wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr gewesen sein.
Aber was hat mein Tracking-Tool gesagt?
Wie viele Minuten, das ist das Wichtige, das sind Minuten, die ich frage,
hat es gedauert, diese Live-Sendung vorzubereiten.
Jetzt hängt natürlich der Chat wieder, wie sich das gehört, denn es ist ordentlich
was los, aber da ist das Widget.
Und ihr habt jetzt die Gelegenheit, mal zu schätzen, wie lang war die Vorbereitung.
Also bis zum Zeitpunkt, bis ich glaube 20.08 Uhr, habe ich das Tracking laufen
lassen. Da war sie dann fertig vorbereitet.
Wie lang hat er dran gesessen an dieser Live-Sendung? Okay, so,
und während, das ist auch eine alte Tradition.
Menschen raten und versuchen zu orakeln, wie lange habe ich hier gesessen.
Mag ich mal die Menschen, die das hier alles möglich machen,
würdigen, nämlich die Unterstützer.
Und dafür haben wir die Hall of Fame. Wer diesen Podcast unterstützt,
was ihr übrigens völlig freiwillig tun könnt, aber bitte tut es, wenn ihr könnt.
Dann können sich die Menschen in die Hall of Fame eintragen auf der Webseite
und können dort eine kleine Botschaft haben, hinterlassen und sich vor allem
auch dafür entscheiden, ob und wie sie hier genannt werden wollen.
Und deshalb begrüße ich neu auf der Hall of Fame zum Beispiel Sky and Hell,
Katzenwald und ja, das waren die neun.
Und dann gibt es noch ganz viele weitere Menschen, die ja noch bisher unerwähnt
waren, zum Beispiel Loonquall, Skarpfötchen, Lisbeth, Fabelartigwesen.
Meti, Zauberin und Zwerg, wen erwähne ich noch, Fuchs, Schawart natürlich,
Pedomus, Yana, Takahachitsu.
So, ich hoffe, ich habe es richtig ausgesprochen.
Mistress and Toy, Birdie und zwei vielleicht noch. Friendly,
Sadist und Dick Christian.
Also an euch vielen, vielen lieben Dank. Ach komm, einen noch Kupferfackel.
Auch an dich vielen Dank. Vielen Dank, dass ihr das hier möglich macht.
Dass ihr diesen Podcast immer wieder zum Teil wirklich monatlich unterstützt
und uns von der Richtung her ein Getränk eurer Wahl ausgebt und das hier alles
möglich macht. Es ist der Wahnsinn.
Und ich habe mich jetzt, ich musste mich jetzt auch entscheiden,
mein Podcast-Hoster möchte inzwischen eine knapp vierstellige Summe jedes Jahr
haben, ich könnte aber auch zu Spotify gehen, die machen das umsonst und ich
konnte mich dagegen entscheiden,
zu dem großen bösen Spotify zu gehen als Hauptanbieter,
weil ihr das hier einfach möglich macht, weil ihr das hier finanziert und uns
sorgenfrei podcasten lässt und vor allem sind wir unabhängig.
Wir müssen keine Werbedeals machen, wir müssen nicht irgendwelche tollen Gäste
einladen, weil da vielleicht von irgendeiner Agentur im Hintergrund irgendwelche
Summen hin und her geschoben werden.
Wir können das machen, wie wir es für richtig halten und ich empfinde das als
ganz, ganz großen Luxus und dafür ganz vielen lieben Dank.
Ihr seid das beste Publikum der Welt, das kann ich immer wieder nur sagen.
Es ist einfach nach wie vor großartig und wenn du diesen Podcast noch nicht
unterstützt, keine Sorge, es ist nie zu spät, wenn du ein paar Euro übrig hast,
wir nehmen sie gerne und wie das geht, steht auf der Podcast-Webseite hinter
dem großen Unterstützer-Button.
Okay, jetzt gucke ich mal in die Schätzfrage rein.
Da sind ein paar Antworten reingekommen. Ich gucke mal, wie viele.
Ja, 63. Also selbst um die Uhrzeit sind noch ein paar Menschen da.
Und ich warte jetzt noch einen kleinen Moment ab und drücke jetzt auf Stopp.
Und jetzt kommt keine Antworten mehr rein. So, 63 Menschen haben orakelt.
Wie lange hat Sticks an dieser Folge gesessen, bevor sie überhaupt losgingen?
Ich gebe zu, es war ein bisschen mehr als sonst, weil so ein Einspieler einfach
ein paar Minuten Zeit braucht.
Und hier noch was und da noch was. Und E-Mails und was dazu gehört. alles.
Ich kann euch verraten, ich habe 402 Minuten, also mehr als 6,5 Stunden dran gesessen.
Sagt mein Tracking-Tool, das wird wohl recht haben und ich bin mal gespannt,
wer das richtig eingeschätzt hat.
Ich klicke auf den Auswerten-Button und Elanor301, du liegst am nächsten dran.
Du hast 390 Minuten geschätzt und bist demnach nur 12 Minuten daneben und herzlichen
Glückwunsch. Du kannst jetzt deine Adresse eingeben.
Und ja, dann bekommst du Post von uns.
Wow, da sind auch mehr Menschen noch dran.
Takahachitsu ist Nummer 13 daneben, also knapp vorbei. New Honeybee 14.
Also ihr seid schon echt gut darin zu schätzen, wie viel Zeit wir hier reinstecken.
Wow, also ich muss nochmal diese
Funktion nachrüsten, dass ich mal einen Durchschnitt der Antworten kriege.
Ich glaube, allein das liegt wahrscheinlich schon sehr oft ziemlich nah dran und ziemlich richtig.
Ui, so, das habe ich erzählt, das habe ich erzählt. Das Podcast-Tubi muss ich
gleich rausschicken, denn die muss noch packen für morgen.
Die wird noch fleißig sein. Dass wir was Großes in viereinhalb Monaten planen,
das habe ich noch nicht verraten.
Das werden wir aber in der nächsten Live-Folge verraten. Die kommt nämlich am, ich gucke, am 3.
Juli und das wird auch unsere große, was heißt große Sommerabschlusssendung
und bei schönem Wetter werden wir uns auch auf die Terrasse setzen,
vielleicht ja bei Waffeln, ich grinse mal das Podcast so an,
ob sie einen Teig zubereiten würde.
Vielleicht redet es auch? Ui. Hm.
Okay, das klingt verführerisch. Also traditionell ist die letzte Live-Sendung
vor der Sommerpause immer ein bisschen weniger ernst, um es mal untertrieben zu sagen.
Es wird gemampft und gegessen, es wird gebacken und gequatscht.
Und ich wünsche mir, dass wir mit euch einfach ganz lockere,
schöne Gespräche führen, wenn ihr da also Bedarf habt, sehr, sehr gerne.
Ja, wir gucken mal, was läuft und dann verraten wir euch auch ein bisschen mehr
zu unserem Masterplan, den wir hier in ein paar Monaten hoffentlich mit euch
zusammen umsetzen werden.
Ich kann das noch gar nicht erwarten, das wird großartig.
Und so, jetzt habe ich hier noch eine Notiz, ich schaue mal,
einmal nochmal den großen Spendenaufruf, auch nochmal einmal in den Chat posten,
das werde ich jetzt auch noch erledigen, wo ist der Button dafür,
da ist er, Klick, erledigt, ich lehne das natürlich immer ab,
ich unterstütze auch diesen Podcast nicht, ich bin noch nicht wahnsinnig.
So, ich sage kein Interesse, Klick, so, ich hoffe ihr seht das nicht so und wenn ihr mögt,
lasst gerne ein paar Spotify Bewertungen da, Ich habe wirklich mir sagen lassen,
dass das total viel bringen soll und ich würde gerne da so einen kleinen Peak
in den nächsten zwei, drei Wochen sehen und dann kann ich nämlich mal gucken,
ob das wirklich was bringt oder ob das nur Propaganda ist,
dass das irgendwie nützlich sein soll. Da bin ich sehr, sehr gespannt.
Und okay, das war Live-Sendung Nummer 158 vom 19.
Juni 2024, 2025 haben wir schon, Wahnsinn.
Und ja, die nächste Folge ist schon aufgenommen, die kommt dann in einer Woche,
die muss ich auch noch komplett schneiden und bearbeiten. Mal sehen, wann ich das schaffe.
Und genießt einfach eine wunderbare Zeit, habt Spaß und wenn ihr das jetzt hier
hört, dann stellt fest, Ja, es hat alles ein bisschen gedauert und jetzt kommt das erst mit dem BDSM.
Es ist offenbar nie zu spät und tröstet euch, ihr braucht keine schlechte Laune haben.
Im Zweifel hat BDSM euch eben dann gekriegt, in dem Moment, wo ihr dazu bereit
wart und wo einfach die Umstände dazu gepasst haben.
Und jetzt kriegt ihr ein bisschen Musik von mir.
Wenn ihr live zuhört, dann mache ich mit dem Tonmeister gleich noch eine kleine
Postshow und in, ja, ich glaube, gibt es noch irgendwas zu sagen?
Jetzt kann ich nicht mehr reden zu sagen, liebes Podcast-Subi.
Sagst du? Ja, es geht mir irgendwie nicht anders. Wobei, ich bin immer so unter
Strom, wenn ich das Mikrofon vor mir habe.
Also, macht's gut, ihr Lieben. Bis zum nächsten Mal am 3. Ich gucke nochmal nach. Am 3.
Juli wahrscheinlich live von der Terrasse der Unvernunft mit der letzten Sendung der Saison.
Die wollt ihr nicht verpassen. Im Zweifels wird von der auch nicht immer alles
veröffentlicht. Später im Podcast.
Das werden wir dann noch hinterher entscheiden. Habt eine gute Zeit und macht's gut. Tschüss.