Unvernunft Live 155 - Cuckold

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Sebastian Hallo und herzlich willkommen zur Kunst der Unvernunft, dem Podcast, in dem über BDSM gesprochen wird. Und jetzt schenke ich mir erstmal mein Glas Wasser ein, das ich heute brauche, denn es wird eine spannende, lange Sendung. Ich stelle mich mal kurz vor, mein Name ist Sebastian Stix, ich darf den Abend hier moderieren. Und das hier ist Live-Sendung Nummer 155. Ich begrüße ganz herzlich auf der linken Seite von mir das Podcast-Subi, das mir erzählt, dass ihm total kalt ist. Hier drin sind 24 Grad. Es ist quasi hier die Brathölle. Es kommt davon, wenn man morgens um fünf aufstehen muss, dann ist man abends müde und friert. Ich begrüße ganz herzlich auf der anderen Seite der Stadt den Tonmeister, der überwachen wird, dass der Ton auch meisterlich klingen wird, soweit das denn möglich ist. Und ja, ganz lieb begrüße ich das Publikum live und im Chat und auch die Menschen, die später im Podcast hier zuhören. Es könnte eine lange, lange Sendung werden. Wirklicherweise müssen wir zwei für das Thema machen. Wir schauen mal. Also, das hier ist Live-Sendung Nummer 155. Es hören jetzt schon ganz viele Leute zu. Das Podcast, so wie schickt mir gerade eine Korrektur, 4.30 Uhr musste sie aufstehen. Oh Gott, um Gottes Willen. Na gut, es hören also ganz viele Menschen zu und ja, es gibt so ein Thema in diesem Podcast, das wurde unfassbar oft gewünscht, mit Abstand am meisten. Das ist das gleiche Thema, bei dem bisher jeder Versuch eine Aufnahme mit einem Gast zu dem Thema zu machen, gescheitert ist daran, dass die Menschen mehr abgesagt haben, sich nicht mehr sicher waren, ob sie das öffentlich erzählen wollen. Und so kam dieses Thema in diesem Podcast seit ja mittlerweile, was ist das, bald sieben Jahre oder so, einfach so gut wie nicht vor. Und heute werden wir das ändern. Die Aufrufe der letzten Monate haben geholfen, es haben sich Menschen gemeldet und ja, wir können darüber sprechen. Und der Abend verläuft ein bisschen anders. Es kann sein, dass es wenig bis gar keine Gelegenheit gibt, hier in der Live-Sendung anzurufen. Ich erkläre trotzdem, wie es geht. Wenn ich sage, ihr könnt hier anrufen, dann könnt ihr die Telefonnummer, die unter dem Chat steht, die ich aber auch ansage und das Podcast so wie in den Chat reinschreibt, könnt ihr dann einfach wählen, anrufen und dann kommt ihr hier direkt live zu mir in die Sendung rein. Ihr könnt da Namen nennen, wie und was ihr möchtet, müsst auch gar keinen nennen und dann quatschen wir hierüber. So und ich sage jetzt schon mal, ich habe mir heute ein bisschen Unterstützung geholt, um das Thema anzukündigen heute und genau die werde ich jetzt mal dazu holen. Wobei ich sage noch einmal das Thema, das Thema ist heute Cookold oder Cookolding und was das ist und wie genau und so weiter und so fort, das erklären euch gleich ja ich und Sonja, die ich jetzt einmal kurz in den Podcast reinhole. Ihr kriegt mal kurz Musik, bis gleich. Liebes Publikum, da bin ich wieder und ich habe mitgebracht Sonja, hallo.
AnruferIn Hallo, schönen guten Abend.
Sebastian Also man kennt dich hier schon, du warst schon ein paar Mal live dabei, es gibt auch eine Folge mit dir und ich habe beschlossen und dich darum gebeten, mit mir zu dem Thema die Einleitung zu machen, weil du bist die Expertin für alle Partnerschaftsverhältnisse mit mehr als zwei Personen, kann ich das so sagen?
AnruferIn Das, nicht die Expertin, aber auf jeden Fall eine.
Sebastian Meine Expertin dafür.
AnruferIn Ja, deine ganz persönliche.
Sebastian Sehr gut. Pass auf, wir haben das Thema Cook-All-Ding und das mag ich einmal ein bisschen erklären, da waren viele Leute der Meinung, ich bin nicht sicher, was ist das, was hat es damit auf sich, das Netz ist voll, ich habe viele Zuschriften bekommen, ich muss mal was über das Thema machen. Du hast es gleich gemacht wie ich, du hast dich in das Rabbit Hole Internet begeben und versucht herauszufinden, was und wie und wo. Magst du oder soll ich erklären?
AnruferIn Was hältst du davon, wenn du anfängst und ich ergänze?
Sebastian Okay, also Cook Olding ist ein Kink, bei dem der, ich sag mal laut Internetrecherche zu 95% männliche submissive Part es toll findet, wenn seine Partnerin mit anderen Menschen ins Bett geht und das entweder vor der Person, vor ihm an der Stelle oder abseits davon, also sprich man ist außerhäusig. Das Ganze gibt es einmal als Relationship-Modell, wenn ich das richtig verstanden habe. Sprich, Frau sucht sich einen Lover für längere Zeit und lässt ihren Kerl möglicherweise gar nicht mehr ran. Oh Gott, ist das eine schlechte Erklärung. Oder das sind so Sachen, wo man in den Club geht und einfach mal für zwei Stunden was anderes versucht. So, das ist glaube ich die schlimmste Erklärung, die man dazu anstellen kann. Was sagst du dazu?
AnruferIn Ich fand die gar nicht so schlecht. Ja, also du hast es schon gesagt, das betrifft beide Geschlechter, aber ursprünglich war es auch bezogen auf männliche Kackholz, Cockholz. Ich habe immer noch Probleme, das auszusprechen. Und die Praxis gibt es ja schon total lange. Und was ich eben auch mitgenommen habe, die Praxis gibt es lange und wird teilweise lustvoll, teilweise als Qual schon sehr lange gelebt.
Sebastian Okay, das habe ich gar nicht rausgekriegt. Historie habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Der Vollständigkeit halber bei weiblichen, submissiven Personen ist das Kackqueening. Das schreibt man auch ein bisschen merkwürdig. Und du sagst, das gibt es schon lange. Okay, ich habe jetzt gedacht, das ist so ein Ding, das muss in den letzten Jahren entstanden sein. Und der Besuch der diversen Pornoplattformen hat mir dann gezeigt, um Gottes Willen, das ist enttäuschend. Und ja, da wird einfach jeder Dreier damit belabelt und dann ist gut. Und Hauptsache, der andere Typ ist möglichst groß und bestückt und möglichst schwarz und dann gib ihm. Und ja. Nee. Und dann liest man halb Joy Club durch, da gibt es ja tausend Foren und stellt fest, was jetzt realistisch ist und was ist jetzt Wunschtraum, das kriege ich auch nicht so richtig raus. Es ist alles unfassbar kompliziert. Komm, Sonja, Historie, bitte.
AnruferIn Ja, ich habe mich jetzt vielleicht ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt. Ich kann keine Jahrhunderte nennen, aber es ist schon sehr alt. Also entweder sind wir in der Antike oder irgendwo im Mittelalter. Aber auf jeden Fall hat es Menschen betroffen, die Machtverhältnisse haben. Also die auf Machtverhältnisse stehen, die das ausnutzen konnten, die Menschen dazu bringen konnten, Dinge zu tun, die sie wollten oder nicht wollten, die sich jedenfalls nicht gehört haben. Und manchmal hat sich auch ein männlicher, sehr betuchter Mensch damit ganz bewusst ein bisschen triezen und reizen lassen, dass er eben seine eigene Frau nicht mehr begatten durfte, sondern dass es jemand anders gemacht hat.
Sebastian Okay, es scheint also einfach ein natürlicher Trieb des Menschen zu sein. Also was ich rausgekriegt habe, was ich spannend fand war, das ist einer der wenigen Kings, wo wenn du, nehmen wir mal an, du bist in irgendeinem Club und siehst da drei Leute in einem Raum das machen. Du kannst erstmal so von, also wenn jetzt keine Symbole da sind, also aus der reinen Handlung, also Frau vögelt Mann, anderer Mann steht daneben, kannst du nicht direkt schließen, ob das jetzt eine demütigend submissive Geschichte ist oder ob der Typ in der Ecke der Dom ist, der seine Partnerin da irgendwie von anderen Menschen bespielen lässt. Die Handlung an sich ist erstmal die gleiche. Das gibt nur ganz wenige BDSM-Sachen, wo die Handlung die gleiche ist, aber das Mindset den riesen Unterschied macht zwischen total krasser Dominanz, männlicher Dominanz oder total krasser männlicher Submissivität. Fand ich total spannend.
AnruferIn Ja, total. Du siehst mich hier die ganze Zeit nicken, aber das siehst du natürlich nicht. Ja genau, man kann das von außen nicht erkennen, sehe ich auch so. Meistens zumindest.
Sebastian Ja, es gibt natürlich viel Symbolik und was dazu gehört und also man kann das sehr weit spielen. Ich fange nicht mal an mit den Sachen, wenn man googelt, die man zuerst findet. Es gibt da verschiedene Abstufungen von, ja das bereichert ein bisschen die Beziehung bis hin zu der eigene Partner darf gar nicht mehr ran. Also dass das wirklich geoutsourced wird und es gibt so die Stufen C1, C2, C3 und dann, wie gesagt, wenn du durch Joyclub durchliest, da findest du die Einstufungen und dann wird auch immer gleich beschrieben, wer gehört in welche Kategorie rein und so und und. Was mich jetzt aber nochmal interessiert, weil es sind ja mehr als zwei Menschen involviert und ich mag mal dich fragen, ist das schon Poli, hat das was mit Poli zu tun?
AnruferIn Ich würde sagen, wieder ganz beherzt und total klar, kommt drauf an. Ich würde sagen nicht grundsätzlich.
Sebastian Ja, Frau Anwältin.
AnruferIn Weil, naja, also poly ist es ja dann, wenn Gefühle involviert sind, romantische Gefühle im Idealfall und das ist sicherlich nicht immer der Fall, wenn es nur rein um die sexuelle Befriedigung geht, dann finde ich ist das nicht poly. Allerdings, wenn es rein sexuelle Befriedigung ist und das über eine lange Zeit geht und somit doch eine Beziehung zu diesem Menschen gepflegt wird, ist es dann doch irgendwie wieder poly. Also die Übergänge sind da fließend, würde ich sagen.
Sebastian Ja, das ist so ein bisschen, es kommt halt drauf an. Also ich sage mal, das Extrem ist Frau, also ich bleibe heute mal auch in dem Stereotyp Mann unten, Frau oben, weil das einfach bei dem Thema sich so anbietet. Ich glaube, das ist dieses, geht es mir um die Sache an sich, um die Dominanz in der Beziehung und dann habe ich quasi, ich gehe in den Club und vögel mit Spielzeugen aus der weiblichen Perspektive. Die Menschen, die vergesse ich danach wieder. Oder ist das eben was, ich suche mir jemanden, der dann nach Hause kommt, wo immer wieder der Kontakt ist. Jetzt bist du ja da auch Paartherapeutin. Ich habe erwartet, dass ganz viele Menschen mit einer ähnlichen Konstellation und Wünschen bei dir schon mal vorstellig geworden sind.
AnruferIn Hätte ich auch erwartet, ist aber nicht so.
Sebastian Echt nicht?
AnruferIn Nee, also ich habe relativ häufig Männer, die sich das wünschen in der einen oder der anderen Position. Aber ich habe bis jetzt, also ich habe dann auch mal rumgefragt und ich habe tatsächlich bisher nur einen Klienten, der sowas ähnliches, so ähnlich wie regelmäßig lebt. Aber da geht es eher in Richtung Verleih.
Sebastian Okay, also genau der umgekehrte Fall.
AnruferIn Genau, die weibliche Sub wird verliehen. Für den männlichen Gebrauch, sagen wir mal.
Sebastian Okay, also ich bin so ein bisschen am überlegen, also wie gesagt, das Thema ist mir ja so oft über unterschiedliche Kanäle aufgespielt worden, dass ich echt keine Ahnung habe, wie verbreitet das ist, es scheint auch eine andere Bubble zu sein, weil so in meiner BDSM Party Bubble wüsste ich jetzt da sehr wenig Menschen, die dazu was sagen können. Also ich bin sogar am überlegen, ist das überhaupt BDSM oder nicht, aber ich glaube ganz klar ja, aber es ist irgendwie eine andere Bubble, habe ich das Gefühl, es ist halt nicht das Schlagen, sondern das Podcast-Subi guckt mich kritisch an die ganze Zeit, ich rede so viel Unsinn heute, ne, okay, alles klar, ich mogel mich dann mal so durch den Abend, da habe ich sogar meinen Faden verloren.
AnruferIn Man sieht es auch auf Partys nicht, springe ich mal dazwischen.
Sebastian Genau, da siehst du es nicht. Aber in Pornokinos, da siehst du es.
AnruferIn Entschuldigung, das heißt, es gibt es das. Das gibt es irgendwo und ich würde die These unterstützen, dass das so bubblig ist und dass so der Mainstream BDSM damit relativ wenig Berührungspunkte hat, wäre jetzt so meine Idee.
Sebastian Ja, umso mehr ein Grund, dass das in diesem Podcast Platz findet, das ganze Thema. Und ich hoffe mal, dass ich heute mit ein paar Menschen sprechen kann, die dazu einfach Erfahrung schildern können. Ich habe sogar schon welche auf der Liste. Was würdest du denn heute Abend gern noch erfahren darüber?
AnruferIn Ich würde total gerne erfahren, wie ein Mensch sich dabei fühlt tatsächlich. Also was die Kicks dabei sind und was da für Gedanken durch den Kopf gehen, wie man den Kick verstärken kann. Ja, das würde mich einfach total interessieren.
Sebastian Okay, auf beiden Seiten? Was stellst du dir vor? Vielleicht können wir das mal als These reinwerfen.
AnruferIn Also ich glaube, dass da Gefühle der Unterwerfung Hilflosigkeit eine Rolle spielen können, aber natürlich auch Gefühle der absoluten Macht und Kontrolle. Und also ich meine, wenn das nicht absolute Kontrolle ist, ich bestimme über zwei andere Menschen, dann weiß ich auch nicht.
Sebastian Ja, ich hätte jetzt noch so Dinge wie Eifersucht mit dazu geworfen und einfach auch, ich glaube da ist eine ganze Menge Zeugs. Wir werden sehen. Ich werde das versuchen heute Abend rauszukriegen und ich sehe diese Uhr und ich weiß, die Sendung werde ich heute eh nicht fertig kriegen, weil es zu viel ist. Aber du hast mir extrem geholfen, erstmal ins Thema reinzukommen. Sehr schön. Ich bin gespannt, was da heute bei rauskommt.
AnruferIn Ja, ich auch.
Sebastian Wunderbar. Sonja, dann wünsche ich dir jetzt einen wunderbaren Restabend. Ich weiß, du hast noch viel vor und musstest dir ein bisschen Zeit für mich abknapsen. Vielen Dank, dass das geklappt hat und dass du dich da auch informiert hast und rumrecherchiert hast. Ich bin gespannt.
AnruferIn Ja, vielen Dank für die Einladung. Einen schönen Abend. Ich werde ihn auf jeden Fall nochmal reinhören.
Sebastian Magst du nochmal sagen, es gibt ja auch, wenn man mehr zum Thema Puli wissen will, es gibt da noch einen anderen Podcast, den man hören kann. Den darfst du gerne nochmal erwähnen.
AnruferIn Ja, vielen Dank. Der Podcast Monopoly und Co. Redet über Beziehungsformen und Beziehungsqualität in allen Formen und es bietet hilfreiche Infos dazu, wie man Beziehungen gut lebt, vor allem wenn mehr als zwei Menschen beteiligt sind, mehr als ein Mensch ist auch gut.
Sebastian Ja, ist total spannend und ich empfehle insbesondere die Folge, wo du alle Formen der verschiedenen Polybeziehungen mal aufgezählt hast. Ich glaube, es waren über 30. Das ist Wahnsinn. Und jetzt ist heute, kommt vielleicht noch Nummer 31 dazu.
AnruferIn Ja, sehr gut. Alles klar.
Sebastian Habt eine schöne Zeit. Danke dir.
AnruferIn Ja, danke dir auch. Tschüss.
Sebastian Tschüss. So ihr Lieben, das war Sonja und jetzt muss ich mal gucken, ich muss das heute ein bisschen koordinieren, dass ich jetzt die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt habe, weil ich habe einen Wunschgast, der jetzt kommt und ich werde jetzt die Person einfach mal anschreiben. So, hallo Sebastian hier, mit wem spreche ich?
AnruferIn Hier spricht Aurelio, einen wunderschönen guten Abend.
Sebastian Okay, Aurelio, was hast du mit Cockholding zu tun?
AnruferIn Ja, wir erleben das. Wir erleben das zwar nicht in einer epischen Breite, aber hier und da eben dann auch schon. Und haben da einen ganz großen Spaß daran, das gemeinsam zu erleben. Die Verteilung schaut so aus, also ich bin der Kuckold, meine Frau ist die Hotwife. Und dann haben wir noch einen wirklich sehr, sehr netten Freund bei uns in der Bekanntschaft, der eben dann den Bull gibt, wenn es dann mal so weit ist.
Sebastian Okay, also jetzt haben wir nochmal einen weiteren Begriff, Hotwife. Also das ist die Frau, die das Sagen hat. Ich habe mir notiert, es geht bei dem Ganzen um ihre Lust und zwar nur um ihre Lust.
AnruferIn Das habe ich gerade eben mit angehört und muss dem deutlich widersprechen. Nein, nein, es geht dann nicht nur um ihre Lust, sondern es geht um Lust von drei Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven. aus der Lust des Bullen, der großen Spaß daran hat, eine Frau für sich alleine zu haben. Natürlich die Hot Wife, die einen großen Spaß dann hat, hoffentlich während des Sexes. Und der Cook Old hat einen großen Spaß daran, in der Regel, sag ich jetzt mal, einen wunderbaren Live-Porno beobachten zu dürfen, an dem er insoweit ein Teil des ganzen Geschehens ist, dass er halt Voyeur ist, damit spielen darf. Ich habe immer so ein bisschen das Problem, also das ist die Verteilung, wie sie bei uns stattfindet. Ich habe ein bisschen das Problem dabei, wenn man sich die Pornos anschaut auf X-Hamster, X-Videos und wie das alles heißt. Da wird der Cookout immer meistens als einer dargestellt, der ganz betröppelt guckt und unterwürfig ist und es total doof findet, was da passiert und dass er nicht mitmachen darf. So ist das bei uns gar nicht. Also im Gegenteil, wir haben da einen ganz großen Spaß an der Geschichte und zwar alle drei zusammen.
Sebastian Okay, das ist also eine ganz entspannte Sache. Also ihr macht das immer zu dritt. Also du und eine Partnerin, ihr seid da immer zusammen oder geht sie auch allein aus dem Haus?
AnruferIn Also angefangen hat es tatsächlich, dass sie allein aus dem Haus gegangen ist. Aber das war eher, da sind wir erst im Nachgang jetzt eigentlich drauf gekommen, das war so der Beginn unserer Cook-Olding-Geschichten. Also ich war zu Hause alleine und sie hat ihren Hausfreund besucht damals und kam dann nach zwei, zwei Stunden wieder zurück und sagte, Mensch, scheiße, er hatte heute keine Kondome dabei. Ja, also ging es halt nur auf dem oralen Weg. Und dann hat sie gesagt, das Problem war nur, dass er das nicht geschafft hatte heute und jetzt bin ich auch noch unbefriedigt und jetzt bitte schön, mein Lieber, bring du dieses Werk zu Ende.
Sebastian Ah, auch schön.
AnruferIn Und dann habe ich, ich habe nicht blöd drüber nachgedacht und sie auch nicht und auf einmal ist man dann währenddessen dann so der Bewusstsein so, hey, da wo ich gerade hier mit der Zunge bin, da war vor einer Stunde noch ein anderer Mann und hat wahrscheinlich genau das ähnliche probiert, wie ich jetzt eben auch. Und das war dann schon ein ganz eigenartiger Moment auch in unserer Beziehung, die wir führen.
Sebastian Okay, das heißt, du wusstest aber vorher gar nicht, das ist jetzt das Thema, sondern es hat sich einfach so entwickelt.
AnruferIn Das hat sich tatsächlich so entwickelt und hat sich dann auch weiterentwickelt, als wir mal uns ein Tausendverein getroffen haben. Wir haben im Wald so eine Stelle, wo wir gerne einfach zu dritt unterwegs sind. Und an dem Tag habe ich gesagt, hey, geht ihr zwei schon mal vor? Ich muss am Auto noch was richten, ich komme euch hinterher. Und dann sind die zwei losgestafft in den Wald an die Stelle, wo wir dann immer unterwegs sind. Sehr abgeschieden, man kann nicht einsehen, da stören keine Tritten und so weiter und so weiter. Also alles beachtet. Und ich komme da hin und schaue so ums Eck herum und habe mich auf einmal wirklich so in der Rolle dieses Voyeurs gefühlt und habe mich dann so langsam an die Szenerie herangeschlichen, wie ein Fremder und habe die beiden dann beobachtet. Und das hat uns allen drei so einen derartigen Kick verpasst, von dem ich sage, das hat uns echt irgendwo auf ein anderes Level dann gehoben. Und das, glaube ich, war dann so der endgültige Beginn dessen, was man eine Kukul-Beziehung oder ein Kukul-Spiel nennen kann. Ich muss dazu sagen, bei uns ist es so, wir lieben unseren BDSM. Es ist großartig, es macht ganz, ganz, ganz viel Spaß. Aber wir machen das nicht 24-Sachen. Wir machen es dann, wenn wir alle Bock drauf und Lust drauf haben. Und das ist dann so die Bereicherung unseres Lebens, quasi das Sahnehäubchen auf dem Kaffee. Und ansonsten sind wir gerne auch Vanilla unterwegs und ganz normal wie alle anderen eben auch. Aber wenn wir BDSM leben, dann macht das richtig Spaß. Und dieses Cook-All-Ding, das hat uns echt auf ein ganz neues Level gehoben auf einmal.
Sebastian Wenn ihr BDSM lebt, da bist du dann immer unten? Ist das so gesetzt oder wechselt das auch mal bei euch?
AnruferIn Ja, ja, wir sind die berühmten Switcher, die ja keiner so richtig mag.
Sebastian Die Frage ist einfach, ob du das aus einer Sicht, ich bin top und sehe diesen, was hast du gesagt, Live-Porno, also aus der Perspektive siehst, also ich lasse sie durchvögeln. Oder ist das wirklich ein, sie will das und ich gebe es ihr jetzt, weil, wie gesagt, das Netz ist voll mit, das hat eher was mit Demütigung zu tun und Keuschaltung. Also ich finde, da ist eben dieses Wivesharing dominant oder Cockholding subversiv. Die sind verdammt nah aneinander, diese Punkte.
AnruferIn Das ist richtig. Nur ist es so, wenn ich jetzt als Top unterwegs bin und Wivesharing betreibe, dann habe ich in dem Moment tatsächlich das Sagen und wenn ich als Cockhold unterwegs bin, habe ich nicht das Sagen. Und das ist das, was wir, also wir machen keinen Wivesharing. Das haben wir mal, glaube ich, gemacht. Ich bin mir jetzt gar nicht mehr so sicher. Oder habe ich das mit der Fantasie gehabt? Ich kann, Aber das ist das Unterschied zwischen Vibeswaring und tatsächlich Cook-Old. Und bei uns kommt noch die Komponente dann mit hinzu, dass ich einmal war ich dann auch gefesselt. Dann saß ich dann mit Händen auf dem Rücken mit dabei und durfte dem Spiel dann zuschauen. Und das war tatsächlich dann eine wunderbare, süße Qual, wie sie im BDSM nicht besser ausgelebt werden kann. Du sitzt da, schaust diesem Live-Porno zu, hast eine Mördererektion bis hochgradig erregt und kannst nichts machen.
Sebastian Ja, das ist gemein und fies, aber hinterher dann ja.
AnruferIn Ja, na klar.
Sebastian Wie interagierst du mit dem anderen Mann?
AnruferIn Gar nicht, gar nicht. Also wir haben die Verabredung getroffen, dass wir, wenn wir das spielen, dieses Spiel, eher keinen Einfluss auf mich hat. Ich weiß, es gibt auch die anderen Spielarten, wo der Bull den Kuckold dann rumkommandiert und auch dominiert, ihm sagt, was er zu tun, was er zu lassen hat. Und auch die Geschichten mit Anglasen und Zauberlecken am Schluss und so, das machen wir nicht. Das machen wir nicht. Im Gegensatz, wir nennen ihn den Silent Bull. Also er sagt dann gar nichts, zumindest nicht zu mir. Und wenn, dann nur in einer Art, dass er mit meiner Frau dann spricht, komm jetzt drehen wir uns mal in seine Richtung, dass er besser zuschauen kann. Das ist die Art der Kommunikation, die wir dann haben. Aber was wir nicht haben wollen, alle drei nicht, ist die Demütigung. Die Demütigung des Cook-alls. Und ich glaube, damit unterscheiden wir uns tatsächlich von anderen. Ist aber auch nicht schlimm, weil das diese Spielart ist, die wir lieben. Und alles andere wäre für uns nicht denkbar. Zumindest im Moment nicht denkbar.
Sebastian Ja genau. Wie entwickelt sich das? Es hat ja von alleine einen Weg in euer Leben gefunden. Aber was verändert sich? Oder was für Dinge gehen, die am Anfang nicht gingen?
AnruferIn Eine schwierige Frage. Der Sex danach ist immer Hammer. Also wenn ich meine Frau dann quasi mir zurück erobere.
Sebastian Ja, wieder im Basis nehmen.
AnruferIn Genau, genau. Also das sind immer so Sternchen-Momente, wo es wirklich, wie soll man so schön, der Himmel voller Geigen hängt oder so, das sagt man dann glaube ich eben auch. Also das sind dann wunderbare Momente. Der Bull ist in der Regel dann auch weg und wir sind dann allein zu zweit. Und der Sex, der dann geschieht, der ist wirklich unglaublich schön.
Sebastian Okay, wow. Ja, klingt gut. Könntest du dir denn vorstellen, dass du die dominante Rolle einnimmst bei dem Ganzen? Ich meine, ihr habt es ja schon mal probiert, aber wäre das was? Ich meine, da verändert sich ja im Grunde gar nicht so viel.
AnruferIn Wenn wir auf das Thema Vibesharing rankommen?
Sebastian Genau.
AnruferIn Ja, ja, doch, doch, das geht schon auch. Also dann haben wir auch schon ein Drehbuch, auch schon mal, Drehbuch klingt so doof, die Fantasie auch beide schon mal entwickelt, dass wir zum Beispiel an einer Hotelbar sitzen, ich sitze im Hintergrund, der Mann kommt mit dazu, sie tauschen sich aus, sie wirft meinen Blick zu, ich nicke fröhlich, gebe damit das Einverständnis und die beiden entspinden aufs Zimmer und fünf Minuten später Und da komme ich mit dazu und sage meiner Frau, was sie zu tun und was sie zu lassen hat. Also gehe auf die Knie, jetzt hole ihn raus, blase ihn an, sei fröhlich, lächle ihn an, küss ihn und so. Haben wir alles schon auch schon mal durchgespielt. Aber bei einem Hotel-Date jetzt nicht tatsächlich in dieser Form. Aber die Fantasie ist da und auch die Bereitschaft ist da, es auch so zu tun. Das ist also jetzt nicht so, dass wir permanent nur in dieser vorgefertigten Sub- und Femdom-Situation unterwegs sind.
Sebastian Okay.
AnruferIn Der Hammer ist dann noch, wenn ich tatsächlich auch weggesperrt bin, wenn wir das Thema Keuschaltung noch einspielen lassen in dieses Thema. Also die Hände auf dem Rücken gefesselt und den Schwanz im Kettenhänd, das ist nochmal ein ganz anderes Level und das ist dann wirklich schon die Bundesliga dann bei uns.
Sebastian Wie ist das in dem Moment? Also ist das nicht ein, hier Alter, der vögelt, mein Vibe? Stopp, stopp, stopp, da war es. Ganz kurzer Hinweis aus der Postproduktion, mein Vibe. Ich habe das Feedback bekommen nach der Folge, dass das bei dem Thema, gerade wenn man das ein bisschen ernsthaft betreiben und sehen möchte, dass das keine schöne Formulierung ist und dass die etwas despektierlich sein kann. Dazu mag ich euch, wenn ihr das nicht kennt, den Kontext geben, dass das eine Formulierung ist, die in der Beziehung zwischen mir und dem Podcast so wie natürlich häufiger vorkommt. Und wenn ich so Transferleistungen bringe, wie dass ich mich in eine Perspektive hineinversetze, sehe ich natürlich auch immer automatisch sie und benutze natürlich auch die passende Koseform. Das ist also eine Begrifflichkeit, die für mich und uns in dieser Beziehung wunderbar funktioniert, die das Ganze aber nicht ins Lächerliche ziehen soll, sondern schlicht und einfach auch verdeutlichen soll, ich muss hier, um zu verstehen, einfach eine Übertragungsleistung vollbringen. Und ich werde diese Formulierung in dieser Folge noch einige weitere Male benutzen. Seht es als kleinen Einblick in unser Beziehungsmiteinander. Und wenn euch das stört, dann hört bitte einfach geflissentlich drüber hinweg, was wichtig in diesem Podcast ist, ist eh das, was die Gäste zu sagen haben und nicht das, was ich sage. Und jetzt wieder zurück in die Folge. Wie ist das in dem Moment? Also ist das nicht ein, hier Alter, der vögelt mein Vibe? Das geht gar nicht, den schmeiß ich raus?
AnruferIn Nee, da sind wir völlig eifersüchtig. Da sind wir völlig eifersüchtig, was das angeht. Im Gegenteil, dieser Begriff Live-Ponder, den trifft es, glaube ich, ganz, ganz gut. Wenn du einen Porno anschaust, dann bist du ja auch nicht eifersüchtig auf diejenige, die da gerade einen Mann ranlässt oder die gerade einen Handshop irgendwie gibt oder so. Und bei uns ist das eben auch so. Ich bin dann der Beobachter eines wunderbaren Pornos mit der besten Hauptdarstellerin der Welt, nämlich meiner Frau. Und das zu beobachten, das ist wirklich, das ist toll. Das macht richtig, richtig viel Spaß. Und ich weiß aber auch, dass wir uns ganz schlecht einordnen lassen in dieses C1, C2, C3, was weiß ich, C18, Never Inside. Das ist das, was wir nicht machen.
Sebastian Ich glaube, ihr seid einfach die Liga C Spaß.
AnruferIn BDSM soll Spaß machen.
Sebastian Das ist wohl wahr. Nicht immer und nicht jederzeit, aber im Durchschnitt dann eben schon. Aurelio, ich muss ein bisschen auf die Tube drücken heute.
AnruferIn Ich meine, es ist auch viel zu tun.
Sebastian Ich habe hier so einen Zettel. Sieben Personen stehen hier auf dem Zettel.
AnruferIn Na schau.
Sebastian Mal gucken, wie das wird. Aber du hast einen super Einstieg gegeben. Das ist also das ist wirklich eine schöne Form du genießt es offenbar, sie offenbar auch also alle drei genießen es, und ich hätte noch tausend weitere Fragen, aber ich glaube für die müssten wir uns dann einfach mal zusammensetzen, wir könnten jetzt noch ewig sprechen ich wünsche dir einen ganz tollen Abend und eine schöne Zeit und noch viel Spaß und die besten Live-Pornos mit der besten Hauptdarstellerin der Welt Vielen Dank.
AnruferIn Euch auch noch einen schönen Abend Danke, tschüss.
Sebastian So ihr Lieben, das war Aurelio und jetzt lade ich einfach mal einen Gast ein. Ich rufe seinen Namen auf. Das Masopilami möge mich mal hier anrufen und dann kommen wir hier ins Gespräch. Mal sehen, ob das funktioniert. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hi, hier ist das Masopilami.
Sebastian Ja, hallo. Auf dich habe ich gewartet. Dann kam Aurelio dazwischen, aber hat das wunderbar gemacht.
AnruferIn Das hat er großartig gemacht.
Sebastian Du hast in der letzten Live-Sendung schon mal das Thema angeteasert. Da habe ich gesagt, na, warte noch mal ein bisschen. Wir sprechen beim nächsten Mal drüber. Ja, wir reden über Kackolding. Was hast du damit zu tun?
AnruferIn Erstmal freue ich mich, dass das tatsächlich mal Thema ist, weil ich glaube, als ich den Podcast damals gefunden hatte, dachte ich auch direkt, Mensch, ob es da wohl eine Folge zum Thema Kackulding gibt, würde mich ja mal total interessieren, wie andere das ausleben und muss dann auch sehr enttäuscht feststellen, dass es die einfach nicht gibt und wir dann auch mal drüber geschnackt hatten, und auch mal, das magst du nicht, was zu erzählen, dabei bin ich ja eigentlich so heiß drauf, mal von anderen zu erfahren, wie die Kackulding ausleben.
Sebastian Ja, also ich glaube das Schwierige ist tatsächlich, wenn du im Netz rumgoogelst, dann findest du halt viel Kopfkino, aber was wird jetzt tatsächlich gelebt und was nicht, das ist immer echt eine schwierige Sache, also da kann ich gar nichts unterscheiden, du hast auf einer BDSM Party, da sehe ich die Leute, wie sie in der Bullwip irgendwas machen und dann sehe ich, aha, die machen das, aber das ist ja doch eher was hinter verschlossenen Türen. Wie und was lebst du da?
AnruferIn Ich habe Kack-Ulding bisher in mehreren Beziehungen ausgelebt, unterschiedlichster Intensität würde ich mal sagen und war dann in der Rolle des Kack-Ulds.
Sebastian Freiwillig.
AnruferIn Freiwillig, ja.
Sebastian Das heißt, das war vorher ein Kink und du hast gezielt eine Beziehung dafür gesucht oder ergab sich das?
AnruferIn Das hat sich tatsächlich immer ergeben. Also ich glaube, man kann sicherlich eine Beziehung mit dem Merkmal Kack-Ulding suchen. Aber was ich gemerkt habe, auch in vergangenen Beziehungen, für die Art und Weise, wie ich es auslebe oder wie ich es spannend finde, ist einfach eine ganz enge emotionale Bindung auch einfach wichtig, dass man eine gute Grundlage hat als Beziehung. Weil es eben auch ein Spiel, zumindest bei mir, mit Eifersucht ist und Eifersucht glaube ich eines der gefährlichsten Gefühle auf der Welt ist, würde ich mal so die These in den Raum schmeißen, ein Gefühl was eben sehr viel Leid verursacht aber finde ich auch eine sehr, erotische Komponente haben kann wenn ähm, Eifersucht eben so ein bisschen da ist und so ein bisschen was rauskitzelt.
Sebastian Okay, also Eifersucht ist ja jetzt erstmal eine beschissene Emotion.
AnruferIn Ja, aber Eifersucht zeigt mir eben auch, dass man gegenüber ja liebe. Also das klingt jetzt so total kitschig und romantisch, aber es zeigt mir auch durchaus vielleicht manchmal, was ich von einer Person habe. Und ich glaube, das ist was, was ich tatsächlich auch ganz schön finde und gleichzeitig ist es eben auch bei mir ein Punkt der Erniedrigung und das bedenkt sich bei mir tatsächlich dann durchaus. aus.
Sebastian Okay, also was ist die erniedrigende Komponente für dich? Aurelio hat ja jetzt gerade, ich weiß nicht, ob du es gehört hast, erzählt, das ist der Live-Porno, den er genießt. Wie ist das für dich in dem Moment? Also ich weiß nicht, also vielleicht kannst du mal ein Date, ein Szenario beschreiben vielleicht und dann mal, ja, wie ist deine Perspektive in dem Moment oder welche Absprachen gab es da?
AnruferIn Also erst mal vorweg, ich glaube, bei mir ist es ganz, ganz viel, was den Reiz ausmacht. Das ist das Spiel mit der Eifersucht, daraus folgend auch ein bisschen so ein Kontrollverlust. Es ist eben auch die Erniedrigung drin, aber ganz klar auch dieser Privatporno. Also in Beziehung, wo ich es ausgelebt habe, wo ich dabei war in den Situationen, ja, das waren die besten Pornos, die ich live vor mir gesehen habe. Wenn ich mal von einem Date, wo ich nicht dabei war, ein Video geschickt bekommen habe oder Bilder, das sind die besten Bilder, zu denen ich irgendwie masturbieren konnte, weil ich kenne die Darstellerin, ich kenne vielleicht sogar den Darsteller und ich kann da auch die Partnerin einfach mal. Ohne, dass ich mich sozusagen, das klingt jetzt auch bescheuert, ohne, dass ich mich anstrengen muss, einfach mal beobachten. Ich kann sie hören, ich kann sie sehen, ich kann sie vielleicht auch spüren, wie sie sich bewegt, wie sie sich wem hingibt, ohne, dass ich irgendwas machen muss, könnte ich natürlich sagen, okay, da könnte ich jetzt auch einfach swingen gehen, da habe ich das vielleicht auch. Aber aus dieser Rolle, dass ich devot bin, finde ich das gerade in Verbindung super interessant, Kontrollverlust zu spüren. Ich würde sagen, dass ich da aber, oder mir würde es jetzt schwer fallen, tatsächlich einen klaren Ablauf zu benennen, wie jetzt so ein Date ablief, weil das eigentlich immer komplett unterschiedlich war, je nachdem, mit welchen Personen was stattgefunden hat. In der letzten Beziehung war es so, dass wir zum Beispiel Dates hatten mit einem guten Freund von mir, mit dem ich in der Vergangenheit schon irgendwie im BDSM ausgelebt habe, gespielt habe, beziehungsweise mit ihm und seiner Partnerin. Wir hatten auch schon spontane Dates über Joy Club, aber wir hatten auch schon auf Partys einfach spontane Situationen, die sich ergeben haben oder waren durchaus auch schon mal auf Partys, die explizit für das Thema Kack-Ulding da sind. Und von daher ist es jedes Mal irgendwie ganz, ganz unterschiedlich, wie es abgelaufen ist.
Sebastian Wie ist der Aspekt Sex mit deiner Partnerin durch dich? Den kann man ja weglassen dann.
AnruferIn Den könnte man weglassen. Und das ist auch eines der Fragen, die immer ganz, ganz schnell aufkommen.
Sebastian Ja, ich muss sie alles stellen.
AnruferIn Wenn man über das Thema Kackhulling spricht. Du hast ja auch schon diese Einstufung C1, C2, C3 genannt.
Sebastian Vielleicht magst du die einmal ordentlich erklären.
AnruferIn Ich mag die fast gar nicht erklären. Also ich finde sie, ich glaube sie, sie haben was von so einer Formalisierung, von so einer, ich will nicht sagen Bürokratisierung. Sie haben so was sehr deutsches, finde ich, an sich. So wir müssen jetzt irgendwie so Kategorien schaffen und gerne liest man dann, ja, zu welcher Kategorie gehörst du jetzt? Und sie klingen so absolut.
Sebastian Was ist denn besser, C1 oder C3?
AnruferIn Dazu werde ich mich nicht äußern. Ich würde sagen, bei mir war es immer ein Flow. Es gibt vielleicht Phasen, wo Kackholding strenger ausgelebt wurde, intensiver. Phasen, wo ich vielleicht auch mal für längere Zeit keusch gehalten wurde und keinen Sex mit einer Partnerin hatte. Vielleicht dann auch nur irgendwie Oralsex, wo es eben nicht darum ging, oder wo ich jetzt, Dann, ja, selber nicht meine Lust ausleben durfte und andere Phasen, wo auch ganz normal Vanilla-Sex zwischendurch stattgefunden hat, weil Kack-Ulding auch eigentlich immer nicht der einzige, also BDSM auch in seiner Hülle und Fülle sowieso in den Beziehungen dann immer ausgelebt wurde und Kack-Ulding eben einer der Aspekte ist. Ich glaube, durchaus ein Kink, der mir sehr, sehr viel Spaß macht und der mir durchaus eine Prioritätenliste machen würde, wahrscheinlich relativ weit oben wäre das tatsächlich schon. Aber für mich war Sex eigentlich immer irgendwie mit dabei. Und auch der Sex, manchmal nach Dates, wenn wir dann welchen hatten, war für mich auch immer bisher in der Vergangenheit durchaus der beste Sex, den ich so hatte.
Sebastian Das ist dann wieder das Zurückerobern, das wieder in Besitz nehmen.
AnruferIn Ja, ich weiß gar nicht, ob es so das ist. Ich glaube, bei mir weniger, auch wenn das immer sowas ist, was dann auch diese Rückgewinnung oft in Pornos dargestellt ist oder in Geschichten. Mich hat es einfach so erregt, was ich da vorgesehen habe, dass ich einfach durch dieses Thiefen Denial einfach so eine Erregung in mir habe, dass, dann ein aufhineinander Hüpfen ist und ganz, ganz viel und ganz, ganz intensiv war, auch um das emotional zu verarbeiten vielleicht, weil es sowohl richtig doller Sex war, als auch gleichzeitig, Aftercare in der Situation und dann einfach auch völlig erschöpft von langen Sessions, die sowohl emotional als auch körperlich vielleicht einfach anstrengend waren, dann einfach ins Bett zu fallen danach, das ist schon einfach richtig schön gewesen.
Sebastian Also diese Komponente des, ja sie sagt dir, ich mach mich jetzt hübsch, aber du und du darfst nicht, sondern jemand anderes. Also das muss dich doch inhaltlich zerreißen.
AnruferIn Äh, muss mich das zerreißen?
Sebastian Nee, das ist so, ich könnte sie jetzt packen. Ah nee, aber die Woot, verdammt. Nein, aber, also, was ist da so die, du weißt, es wird dir gefallen, du wirst aber auch drunter leiden. Das klingt so nach sehr ursprünglichem BDSM, das ist im Prinzip wie das Freuen auf eine Spanking-Session. Kann man das so vergleichen?
AnruferIn Ich würde oder würde mich durchaus als so ein emotionaler Masochist bezeichnen und ja, es ist irgendwie genau das es tut weh, es ist, eine Herausforderung aber ich möchte die bewerkstelligen und ich genieße es ja trotzdem dabei also es ist ja nicht, dass ich dass es mir total schlecht damit geht und dass es total kacke jedes Mal ist, sondern ich finde es in der Situation super spannend, Und das ist eben eine Hilflosigkeit, kann man ja sowohl spüren dadurch, dass ich jetzt irgendwo gefesselt bin, aber eben auch in emotionaler Sache. Und das ist da eben bei mir auch ganz viel der Fall.
Sebastian Was hast du mit dem anderen männlichen Part zu tun gehabt? Oder ist das was jetzt wie bei Aurelio, das ist eine stille Person, die erledigt ihren Job sozusagen. War die auch dir gegenüber dominant oder wie ist das angelegt?
AnruferIn Okay, ganz unterschiedlich, auch je nachdem mit welchen Personen was passiert ist. Das war sowohl so, dass ich dann sehr, sehr passiv war und zum Beispiel einfach mit dem Raum, also entweder gar nicht dabei bin als Möglichkeit zum Beispiel, dass Dates auch ohne mich stattfinden und ich dann zum Beispiel mal ein Bild bekomme oder eine Sprachnachricht, wo ich dann irgendwie einen Stöhnen höre oder einfach so dann später mal Nachrichten, was so passiert ist. Ist, um mich so ein bisschen zu teasen. Das war auch, dass ich durchaus mit im Raum war, dann auf Abstand, vielleicht auch mal mit Augenbinde, dass ich nichts sehen und nur hören konnte, gefesselt war mit im Raum, bis hin zu, dass es schon eher in Richtung eines Dreiers ging, also dass auch ein intensiver Kontakt da war, gerade jetzt mit einem guten Freund, mit dem ich auch vorher schon gespielt habe und wo das dann zwischenmenschlich auch so bei uns harmoniert hat, dass das meistens auch ein bisschen längere Treffen waren mit Übernachtungen, man jetzt auch nicht die ganze Zeit in dieser Rolle war, sondern auch drumherum einfach Momente hat, wo man sehr stark auf Augenhöhe war. Und der ist zum Beispiel, also ich bin bisexuell, er tatsächlich nicht, aber ich bin der einzige Kerl, von dem er sich anblasen lässt.
Sebastian Das spricht für deine Qualitäten und Fähigkeiten.
AnruferIn Offensichtlich. Und das hat sich auch einfach daraus irgendwie entwickelt. Und anblasen klingt total bescheuert, aber es ist durchaus so, dass ich dann vorher zum Beispiel Oralsex mit ihm hatte oder im Nachhinein nach dem Sex, also auch so ein Saubermachen habe ich durchaus in Beziehung schon ausgelebt, auch mit, dass ein Bull, mit dem dann auch länger Kontakt da war, dann zum Beispiel einfach in der Partnerin gekommen ist und ich dann das Sperma zum Beispiel saubergeleckt habe.
Sebastian Aus einem Aspekt der Erniedrigung heraus, du machst das jetzt oder aus welchem Aspekt heraus?
AnruferIn Ich glaube, sowohl aus einer Erniedrigung heraus, als auch daraus, dass ich es einfach unfassbar schön finde, also dass es auch einfach mag und es auch nochmal so eine ganz andere Art von Nähe zur Partnerin ist. Also es ist ganz viel Erniedrigung, ja. Aber auf der anderen Seite finde ich es auch ziemlich heiß, also mit Sperma einfach was zu machen. Da kommt die Bisexualität dann zugute. Das ist da eben nicht durchaus so ein Forced Bee, was ja auch in dem Kontext oft irgendwie so eingebracht wird, eben gar nicht benötigt.
Sebastian Oh Gott, ich glaube, ich beauftrage hiermit mal das Transkript-Team, die wichtigsten Begriffe aus dieser Folge zusammenzusuchen und dann mir für die Shownotes mitzuschicken. Dann packe ich ein kleines Wiki dazu. Es sind diesmal viele Begriffe. Das ist jetzt eine, lass mich mal rein technisch fragen, funktioniert das immer, ich meine da ist noch eine andere Person, die muss dann ja auch performen, ja im Zweifel und dann, also oder vielleicht ist ja auch der Moment, das ist ja glaube ich, wenn du sagst, da spielt auch die Eifersucht mit, wenn es dann doch zu viel wird, dann kannst du ja, kannst du dann safe werden und sagen, stopp, hör mal auf, du Kerl, geh jetzt mal raus und ich, also bei einer normalen Session, wenn man da sagt, okay, jetzt wird es zu viel, dann kann man einfach abbrechen, aber hier an der Stelle würdest du ja sagen, runter von meinem Vibe, also ich glaube, das ist kompliziert und schwierig oder male ich jetzt hier den Teufel an die Wand.
AnruferIn Also, doch, natürlich ist das möglich, ne? Also, Kack-Holding ist für mich immer, es ist, ich würde es durchaus als anstrengend bezeichnen, was so das Ganze drumherum angeht, weil es durchaus ist, oder für mich etwas ist, was sehr viel Kommunikation braucht, weil es ist eben ein Spiel mit den eigenen Gefühlen. Und da muss eben ganz viel Care-Arbeit passieren, im Vorwege, im Nachhinein, was brauche ich, worauf habe ich Lust, was ist jetzt vielleicht Fantasie, was sollte man davon jetzt auch ausleben, wie ist aktuell die Lage, es kann ja auch sein, dass ich im Vorwege, vielleicht von einem Treffen oder einer Veranstaltung denke, ja, Mensch, da kann ganz viel passieren und dann hatte man einen super beschissenen Tag und es kann einfach wenig passieren und Ja.
Sebastian Auch die andere Person muss ja auch können. Also Sex funktioniert auch nicht immer direkt.
AnruferIn Absolut. Also von daher ist es auch.
Sebastian Deine Partner muss Lust haben. Also es müssen drei Personen zur gleichen Zeit Bock auf irgendwie genau dieses Szenario haben, damit das irgendwie funktioniert. Wenn auch nur eine Person abweicht. Ha, schwierig. SmartSM schreibt übrigens, danke für den offenen Bericht. Und von The Raven habe ich hier noch eine Frage. Wer kam eigentlich auf die Idee? Und wie wurde der oder die andere überzeugt?
AnruferIn Darauf gehe ich gleich sehr gerne ein. Aber um auf deine Frage noch mal kurz zurückzukommen. Ja, natürlich passiert es, dass auch ein Bull mal nicht kann. Dass es einfach mal nicht funktioniert im Eifer des Gefechts. War bisher gar kein Problem. Dann hat man irgendwie einfach so noch irgendwie eine schöne kinky BDSM-Session draus gemacht, hat irgendwie irgendwas in die andere Richtung gemacht, ist vielleicht später versucht. Gab auch durchaus Bulls, die man dann mal auf Joyclub kennengelernt hat und mal ein ganz spontanes Date hatte, wo vorher mal kurz spazieren gegangen wurde, wo ich da nicht dabei war. Die sich als die allergrößten Helden im Bett dargestellt haben und sie wären die geilsten Säue und dann hat es halt nicht funktioniert. So, es kann alles passieren, aber das sind dann doch die Momente, wo ich sagen muss, die dann, ähm, Meine damalige Partnerin und mich dann eher auf der Humorebene getroffen hatte, dass die, wenn die Kerle dann gegangen sind, wir dann doch einfach manchmal auch einfach ein bisschen lachend im Bett lagen und einfach diese Absurdität, diese Situation und dieses überschwängliche Ego uns doch ein bisschen amüsieren mussten.
Sebastian Ich würde dich ja fast nach ihrer Perspektive fragen, aber das brauche ich gar nicht, denn ich habe heute weibliche Personen und da kriegt das dann aus erster Hand heute noch. Ja, von Raven, genau. Wie überzeugt man den Partner? Man kann ja nicht sagen, du könntest ja auch mal mit anderen was machen und ich schaue dann zu. Oder geht das genauso? so?
AnruferIn In vergangenen Partnerschaften, in denen ich das ausgelebt habe, war es dann durchaus immer so, dass wir schon in einer offenen Beziehung waren und, dafür dann schon so eine gewisse Offenheit, würde ich sagen, grundsätzlich da war in der Beziehung und ich das dann einfach zum Beispiel vorgebracht habe, man irgendwie viel drüber geredet, fantasiert hat und dann eben mal andere Personen da waren, die einfach unfassbar sympathisch waren und sich das dann einfach so ergeben hat. In einer vergangenen Beziehung hatte ich das aber auch durchaus schon mal mit einer Partnerin. Die von sich aus ein intrinsisches Interesse einfach dran hatte, vorher schon ganz lange unten gespielt hat, im submissiven Part und aber immer schon irgendwie im Hinterkopf mal so Fantasien hatte, ähm, Das ist unfassbar heiß, fände ich mal einfach so einen Kerl in der Ecke sitzen zu haben, gefesselt auf dem Stuhl zum Beispiel, der dann zugucken muss. Und das hat natürlich dann perfekt gematcht, wenn man da beidseitig einfach auch ein Interesse hat und ein ganz intrinsisches Interesse da ist. Das ist natürlich nochmal ganz spannender oder viel, viel spannender, den Austausch zu haben und auch zu schauen, ja, was möchtest du, was kannst du, ohne dass ich jetzt ankomme und mir da sozusagen King Dispenser wünsche oder damit mit meinen ganzen Ideen nur komme und die andere Person dann erstmal total überfordert ist. Nichtsdestotrotz, und da muss ich auch ganz ehrlich sein, muss ich dann auch ganz viel oder konnte im Laufe der Zeit auch ganz viel lernen, so was geht, was kann ich in Anführungsstrichen von meinem Gegenüber verlangen, was kann ich mir wünschen, was ist jetzt vielleicht etwas, was in der Fantasie einfacher funktioniert als in der Realität.
Sebastian Was ist einfacher in der Fantasie, also was funktioniert in der Realität vielleicht nicht?
AnruferIn Ich glaube, also was mir da ganz doll im Kopf ist, bleibt es einfach ein Treffen, bei dem ich nicht dabei bin. Da kann ich nicht ständig mal Infos bekommen, sondern da ist, dass die sich treffen, normal quatschen erstmal und so weiter. Das ist kein Livestream, den ich da bekomme. Nicht, dass ich das in der Form erwartet hätte, aber der Kontakt, glaube ich, zu mir, wenn man gesagt hat, okay, das ist jetzt ein Treffen, wo du bewusst nicht dabei bist, das ist vielleicht auch in einer anderen Stadt. Das hat sich manchmal tatsächlich dann schwieriger gestaltet.
Sebastian Ja, das ist irgendwie das Gefühlschaos in dem Moment. Ich weiß, jetzt gerade ist sie da irgendwie am geilen Sex haben und ich sitze jetzt hier.
AnruferIn Ja, genau.
Sebastian Wann kommt sozusagen, wann kommt der Seelenbalsam? Wenn die Nachricht kommt, ich bin auf dem Rückweg oder erst wenn sie da ist oder erzählt sie dann auch was passiert ist oder, wann kommt so der, ich sag mal der Benefit, also wann kommt der Moment, wo sich das dann auch wieder gut anfühlt.
AnruferIn Das würde ja implizieren, dass es sich zwischendurch nicht gut anfühlt, dass es ja die ganze Zeit nur scheiße wäre. Das ist ja auf keinen Fall so, da würde ich es auf keinen Fall ausleben wollen. Sondern auch manchmal nicht zu wissen, was passiert, selber mit meinem Kopf vielleicht auch so ein bisschen durchzuspielen, Mensch, was könnte sein, ist einfach unfassbar heiß, weil es einfach natürlich mein Kopfkino anregt, weil ich dann vielleicht zwischendurch auch was mitbekomme, vielleicht selber auch längere Zeit vielleicht auch keusch gehalten wurde davor und dann weiß, okay, danach darf ich dann irgendwann vielleicht auch wieder kommen, die Vorfolge da drauf. Das ist einfach eine ganz große Mischung.
Sebastian Da die Uhr wirklich unfassbar drückt, wie ich merke, also ich werde heute hier auf keinen Fall durch meinen Sendeplan durchkommen. Wir beide müssen vielleicht, wenn du möchtest, machen wir einfach mal eine ausführliche Folge. Ich glaube, du hast da noch viel, viel mehr zu erzählen. Vielleicht noch so eine letzte Frage hier aus dem Chat von Enjoy Your Love. Wie lange habt ihr geredet, bis es zu einem ersten Schritt kam? Finde ich auch spannend, die Frage. Man kann ja nicht sofort loslegen.
AnruferIn Das kann ich nicht mehr für alle Fälle sagen, aber in meiner letzten längeren Partnerschaft waren wir vorher sogar nicht in einer, also hatten wir eine Spielpartnerschaft und da hat sich das dann relativ schnell tatsächlich einfach irgendwie ergeben auf einer gemeinsamen Silvesterparty mit ganz vielen anderen Kinky-Menschen. Und da ist es dann einfach irgendwie passiert. Das ging ganz schnell, und irgendwie hatte das in dem Tag, also wir hatten vorher durchaus drüber geredet, dass wir beide drauf stehen, auf Kack-Ording es interessant finden und dann hat sich das, glaube ich, auch einfach ein bisschen ergeben in dem Moment.
Sebastian Okay, und alle anderen Fragen, die verkneife ich mir jetzt. Masopilami, hervorragend, also ich glaube, du hast das, also ja, ich glaube, das kann man echt gut nachvollziehen, wenn du darüber sprichst und ja, wenn du magst, ich lade dich herzlich ein, dass man einfach mal ausführlich spricht über die Perspektive. Sie kommt mir so klassisch vor mit dem, was ich recherchiert habe, aber dann doch wieder total abweichend, finde ich total gut und ich hoffe einfach, du wirst diesen süß, bitter, schönen, lustvollen Schmerz irgendwie noch ganz viel genießen und da einfach viel Spaß mit haben.
AnruferIn Ja, vielen Dank und dann, ja, vielleicht machen wir wirklich meine Sendung zusammen.
Sebastian Wunderbar. Ich freue mich. Mach's gut.
AnruferIn Bis dann.
Sebastian Tschüss.
AnruferIn Tschüss.
Sebastian Ihr merkt das schon. Ich bin hier ein bisschen zeitlich gebunden. Irgendwie war ich zu optimistisch, was meine Zeitplanung anging. Ich glaube, jetzt muss ich mal mit der nächsten Person sprechen und weil die Leute heute nicht ewig wach sein können, werde ich jetzt einfach mal jemand anrufen. Der habe ich schon gesagt, ich melde mich gegen 21 Uhr. Das war offenbar völlig übertrieben. Ich versuche es einfach mal. Ihr kriegt kurz Musik und dann bin ich gleich wieder für euch da. So, ihr Lieben, ich bin wieder da und ich habe Arcelly mitgebracht. Hallo.
AnruferIn Hallo.
Sebastian Du hast mich angesprochen, als wir uns gesehen haben. Ja, du suchst doch da Leute. Ich habe da auch meine Erfahrungen gemacht.
AnruferIn Genau.
Sebastian Was hast du mit dem Thema Cockolding zu tun oder zu tun gehabt?
AnruferIn Zu tun gehabt, nicht schon ein bisschen in der Vergangenheit. Und es war tatsächlich keine klassische Geschichte, sondern eine. Also ich habe eine Person kennengelernt, auch über das Internet und irgendwie kam das Thema dann, ich konnte damit gar nichts anfangen erst, dass er dann sagte, ja, du könntest ja mal dich auf verschiedenen Portalen anmelden, Kontakte zu Männern irgendwie aufbauen und er hat die quasi aus der Ferne gelenkt. Und hat mir auch immer genau gesagt, was ich schreiben soll. Dann habe ich mit Treffen vereinbart mit den Männern. Er war auch bei den Telefonaten dazugeschaltet, allerdings wusste der andere Partner davon nichts. Und dann hatte ich Anweisungen, was ich anziehen soll und was bei diesen Treffen passieren soll. Und er war per Telefon dabei und manchmal sind dann auch Videos entstanden, die ich ihm geschickt habe.
Sebastian Okay, so, jetzt ist ja für mich ein bisschen die Frage, ich frage mal rum, also erstmal generell im Bereich Kink, bist du da top oder sub?
AnruferIn Ich bin sub.
Sebastian Okay, jetzt ist die Frage, ist das an der Stelle eher so ein Wivesharing, also er gibt Anweisungen, habt mit jemand anderem Spaß oder ist das eher ein, du hast Spaß und er bekommt das mit? Also wie war es für dich, welche Perspektive hatte das für dich?
AnruferIn Hm, tatsächlich unterschiedliche. Also ja, es war auch ein bisschen, also da ich ja zu ihm keine, außer telefonisch, keine Bindung hatte tatsächlich. Wir haben halt viel miteinander telefoniert aufgrund von weiter, weiter Entfernung, haben wir uns gar nicht getroffen. Aber eine Bindung war trotzdem irgendwie da für mich war das eher tatsächlich so ein bisschen ein Gefühl von instrumentalisiert sein und benutzt werden, weil die Anweisungen, was ich sage das waren nicht immer Dinge, die ich wirklich von mir aus gesagt hätte und auch die Anweisungen, was ich tue waren auch nicht immer Dinge, die ich von mir aus getan hätte, tatsächlich Okay.
Sebastian Also an der Stelle eher so ein submissiver Aspekt für dich. Auf jeden Fall. Okay, also jetzt habe ich ja schon mit ein paar Menschen heute gesprochen. Das heißt, dieser konkrete Aspekt, du unterwirfst ihn in dem Moment oder so, der kam überhaupt nicht vor.
AnruferIn Nee, er hat tatsächlich danach sich immer viel negativ über die Männer ausgelassen und hat mich dann auch quasi diese Sachen den Männern überbringen lassen.
Sebastian Oh Gott, was kann man da überbringen?
AnruferIn Böse Dinge. Es liegt schon ein bisschen zurück, darum erinnere ich mich nicht mehr an alles. Genau, also ich habe es tatsächlich bei ein oder zweien auch hinterher irgendwie aufgeklärt und mich auch trotz Verbot nochmal mit denen alleine hinterher nochmal getroffen, ohne dass er dann dabei war, quasi telefonisch. Ja, es waren schon also es waren schon Dinge wie du hast es gar nicht gebracht du bist schlecht im Bett oder also, Schon böse Dinge.
Sebastian Okay.
AnruferIn Tatsächlich. Also schon auch unter die Gürtellinie mit unter.
Sebastian Ich finde das heute ein schönes Beispiel, weil von der Art und Weise her, männliche Person lässt dich mit jemand anderem ins Bett gehen und technisch gesehen ist es kein Cook-All-Ding. Es ist halt genau das Gegenteil eigentlich. Auf der anderen Seite, wenn das Mindset ein anderes gewesen wäre, du machst das, weil du Bock drauf hast, dann wäre es ja genau umgekehrt gewesen. Sehe ich das richtig?
AnruferIn Also ich hatte schon auch Bock drauf. Also ich kam aus einer Ehe, in der irgendwie BDSM keinen Platz hatte und fand es einfach gut. Hab einfach eine Zeit lang mal ein bisschen mehr mich ausgelebt. Und deswegen hatte ich schon auch Bock drauf. Also es hatte schon auf jeden Fall auch für mich was Prickelndes. Und das war schon spannend und hat mir auch Spaß gemacht. Das kann ich gar nicht so von der Hand weisen. Auch wenn Aspekte immer dabei waren, die mir schon auch widerstrebt haben. Es war so eine Mischung.
Sebastian Stell dir mal vor, du nimmst das Zepter in die Hand. Ich kann jetzt und weiß nicht offiziell, ob du jetzt gerade verpartnert bist, aber stell dir vor, du hättest jetzt Sex mit irgendjemandem vor deinem Partner und das aus einer Machtkomponente heraus. Es wäre ja technisch jetzt gar nicht so anders denkbar für dich?
AnruferIn Nee, jetzt bin ich verpartnert und da ist es nicht mehr denkbar tatsächlich. Es sei denn, der Partner würde das wollen, aber aktuell will er das nicht.
Sebastian Und wenn er dir die Anweisung gibt, dann ist das ja quasi wieder was anderes.
AnruferIn Nee, weiß ich nicht. Ich bin eigentlich ganz froh, dass es so ist, wie es jetzt ist.
Sebastian Okay. Ah, zu Topsi fragt noch was. Die Frage, die stelle ich dir noch. Ob der Mann, also die Person, mit der du Sex hattest, vermutlich gefragt wurde, ob sie denn damit mit alledem überhaupt einverstanden ist. Ist ja auch nicht so. Man muss ja auch gar nicht sagen, dass da noch jemand im Hintergrund ist.
AnruferIn Nee, genau. Also, das lief ja per Telefon und die andere Person wusste das nicht.
Sebastian Okay. Spannend. Es passieren eh viele, viele Dinge, die im Handbuch nicht drinstehen und die machen irgendwie Spaß. Würdest du das wiederholen, willst du das was, wo du sagst, das war schon gut, das würde ich wieder machen?
AnruferIn Nee, würde ich nicht wieder machen.
Sebastian Okay.
AnruferIn Also es war auch, also irgendwann war es auch so, dass es mir nicht mehr gefallen hat, aufgrund von einfach manchen Dingen. Ich habe ja gesagt, ich habe es auch aufgeklärt bei zwei Männern tatsächlich. Und ich würde es nicht nochmal machen.
Sebastian Okay, Arceli, vielen lieben Dank. Toll, dass du hier dich bereit gehalten hast.
AnruferIn Gerne.
Sebastian Das Podcast-Tubi schreibt dich dann demnächst nochmal an. Dann kriegst du ja auch dein Gastkonto auf der Webseite. Und dann regeln wir hinterher die ganze Bürokratie. Und ich wünsche dir noch einen wunderbaren Abend.
AnruferIn Alles klar.
Sebastian Danke dir.
AnruferIn Dankeschön.
Sebastian Tschüss.
AnruferIn Tschüss.
Sebastian So ihr Lieben, das war Arceli. Und jetzt werde ich nochmal versuchen, eine andere Person zu erreichen. Da scheint irgendwas mit der Telefonnummer nicht zu stimmen, aber ich habe noch eine Ersatznummer gefunden. Und die werde ich jetzt einfach mal probieren. Bin gleich wieder für euch da. So, liebes Publikum, es hat einen kleinen Moment gedauert, aber ich habe Petra mitgebracht. Hallo.
AnruferIn Ja, hallo.
Sebastian So, du betreibst Kack-Holding.
AnruferIn Ja, wir leben das jetzt schon seit 18 Jahren.
Sebastian Wow.
AnruferIn Wir sind verheiratet seit 22 Jahren. Und bei uns war das eigentlich ein schleichender Prozess. Also wir haben mit Keuschhaltung angefangen. Von Anfang an war das bei uns klar, dass wir das beide spannend finden. Und ja, ich habe immer gesagt, ab drei Monaten wird es interessant, weil dann macht das was mit meinem Gegenüber.
Sebastian Okay.
AnruferIn Und mein Mann hat dann irgendwann 2008 mir die Schlüssel seines KGs gegeben und wusste, dass er mir damit seine Sexualität schenkt.
Sebastian Das ist mal eine Aussage.
AnruferIn Ja, und man probiert dann halt so rum und wie lange geht das denn und wie lange dauert das? Also das Längste, was er ohne Höhepunkt war und ausschließlich im KG, waren mal 374 Tage.
Sebastian Boah.
AnruferIn Ja, und manchmal war ich ein bisschen neidisch, muss ich sagen, weil mein Mann genießt die Lust. Also er ist nicht zielorientiert, sondern er genießt die Lust, die in seinem Körper, sobald er zur Ruhe kommt, tobt und nach außen will und schlaflose Nächte macht und sowas. Und ich mag das sehr, mir diesen Kampf anzuschauen. Also es hat bei uns auf jeden Fall mit Macht zu tun. Und diese Cockholding-Geschichte kam auch ausschließlich von mir. Also es war nicht der Wunsch meines Mannes, wie das ja bei den meisten so ist. Und er guckt auch nicht zu und er ist auch nicht dabei. Er hat da nicht sein Live-Porno, sondern es geht ausschließlich um meine Lust und um mein Vergnügen. Und ich hatte 15 Jahre lang einen festen Lover, dem ich auch absolut treu war. Weil ich bin, wie viele dominante Frauen, ein absoluter Kontrollfreak. Und bevor ich mich jemandem hingebe und loslasse und alles, da gehört bei mir sehr, sehr viel dazu. Und dann hat das halt auch sehr lange gedauert, bis ich meinen passenden Lover gefunden hatte.
Sebastian Okay, da kommen wir jetzt zu einem anderen Aspekt. Ich muss mal sortieren. Also wir fangen erst mal an. Also dein Mann hat klar gesagt, okay, du hast jetzt die Kontrolle. Das heißt, ab dem Moment hattest du auch keinen Sex mehr mit ihm?
AnruferIn Doch, anfangs schon noch.
Sebastian Aha.
AnruferIn Aber das wird dann immer weniger, weil das einfach viel zu spannend war. Weil er hat auch gesagt, also ihm gefällt das viel mehr, wenn ich Spaß habe und wenn es mir gut geht. Und dann ist es für ihn kein Problem zu verzichten, weil er ja die Lust an sich sehr feiert und sehr mag.
Sebastian Ach so, also das ist also besser als Sex.
AnruferIn Ja, schon, weil Sex ist relativ schnell zu Ende. Vor allem, wenn du zielorientiert bist. Die Lust, die hast du schon mal zwei Wochen im Körper.
Sebastian Hm, hm, verstehe. Okay, du, okay, also dann ist jetzt erstmal der Punkt, dass ja auch du dann in dem Moment auf Sex verzichtest. Wieso?
AnruferIn Ich habe ja meinen Lover.
Sebastian Wenn ich nur zur Penetration habe.
AnruferIn Habe ich ja meinen Lover und alles andere mache ich ja noch mit meinem.
Sebastian Aber den hattest du ja nicht sofort. Also es musste irgendwann jemand gefunden werden. Wo findet man denn da jemanden? Also ich gebe es ehrlich zu, ich habe bei FetLife relativ wenig zum Thema gefunden. Da habe ich dann festgestellt, okay, der Joy Club ist offenbar die Plattform der Wahl für das ganze Thema.
AnruferIn Ja, aber die, ja, sagen wir so, ich habe sehr hohe Ansprüche und das war eigentlich das Riesenproblem. Ich wollte nicht jemanden haben, der mich einfach nur fickt. Ja, also ich wollte mehr. Ich wollte jemanden, der, wie sagt man so schön, den Körper erweckt und die Seele berührt und das bitte gleichzeitig. Ja, dieses Rein-Rauss-Spiel, das können sie alle. Aber wo ist denn der, der mehr drauf hat? Das ist das, was ich haben wollte. Alles andere kriegst du an jeder Straßenecke. Das war für mich sehr uninteressant. Und ich wollte halt was Besonderes. Und dann habe ich halt angefangen zu suchen, zu schreiben, habe mich getroffen. Dann war halt einer dabei, der in die engere Wahl kam. Und dann war das bei uns dann so weit, dass wir gesagt haben, okay, wir probieren das jetzt aus, wie das ist, dass ich in vollem Bewusstsein, was ich tue, weil in meiner ersten Ehe bin ich sehr viel fremdgegangen, da war das immer so heimlich und alles. Und jetzt gehe ich praktisch zu einem anderen Mann und mein Mann weiß davon. Und für ihn war das ja auch komplett neu, dass ich jetzt zu einem anderen gehe und er genau weiß, ich werde mit dem Sex haben.
Sebastian Aber das heißt, er war nicht dabei?
AnruferIn Nee, ich bin dann in ein Hotel gefahren, beziehungsweise sie haben uns irgendwo getroffen, haben ein bisschen was gegessen, sind dann ins Hotel gegangen, hatten dann sehr schlechten Sex.
Sebastian Also die Anfänge zumindest.
AnruferIn Von daher war ich dann sehr schnell wieder zu Hause. und wie ich dann zu Hause reinkam, saß mein Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht und kam nur so, du bist aber früh. So, dann war das Einzige, was er gesagt hat und wir haben dann im Nachhinein das für uns festgestellt, das war das Beste, was uns passieren konnte, dass ich nicht nach Hause komme und ach, es war so toll und der war so super und der war so klasse und, und, und, weil wir ja beide nicht wussten, wie es sich anfühlt und dass man dann sagen konnte, so, wie war das für dich, wie war das für dich, was hat das mit dir gemacht, er war natürlich eifersüchtig, wie sehr hat das wehgetan und, und, und. Das kann man im Kopf hunderttausendmal durchspielen. Die Realität ist immer anders.
Sebastian War es denn schlimmer oder entspannter, als du erwartet hast?
AnruferIn Also dadurch, dass ich halt mehr oder weniger unbenutzt nach Hause kam, war es natürlich viel entspannter. Wir konnten darüber reden, wie es ihm damit ging, als ich das Haus verlassen habe zum Beispiel. Ja, also natürlich war er aufgeregt und eifersüchtig und hat über alles Mögliche nachgedacht und, und, und. und ich war auch nervös beim ersten Mal.
Sebastian Jetzt hat Aurelio mir erzählt, der Live-Porn, aber auch dieses, sie hinterher wieder in Besitz nehmen. War das so ein Aspekt, dass dein Mann dann gesagt hat, so, jetzt bist du wieder da, jetzt.
AnruferIn Nein, nein, nein, also dieses wieder in Besitz nehmen, das ist ja ein rein männlicher Aspekt, eine rein männliche Sichtweise. Eine Frau möchte sich nicht von ihrem Partner wieder in Besitz nehmen zu lassen, dass sie nochmal gefögelt wird, so von wegen, guck mal, ich bin doch besser als dein Lover. Also, nee, sehe ich überhaupt nicht so. Der hat mich nicht in Besitz genommen. Ich bin zurückgekommen und mir ging es gut. Nachdem ich, wie gesagt, meinen Lover dann gefunden hatte, mir ging es super gut. Ich war zufrieden. Es war wunderbar. Es wurde ihm nichts weggenommen. Ganz im Gegenteil. Er hatte eine sehr entspannte, zufriedene Frau zu Hause. Ja, und alle anderen Sachen mache ich ja mit meinem Mann noch. Wir haben ja schon Sex. Ich werde nur nicht penetriert. Wir haben eine Never-Inside-Ehe. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Sebastian Noch ein Begriff, der in die Shownotes muss. Oh Gott, das wird spannend.
AnruferIn Ja, das ist ein sehr breit gefächertes Feld, definitiv mit diesem Cockgold.
Sebastian Wie lange ging das denn mit dem Lover? Du hast eben, glaube ich, 15 Jahre. So, jetzt Reizfrage, ich weiß, du wirst nicht gut drauf reagieren. Ist das Poli? Weil es ist ja eine Beziehung zu dritt.
AnruferIn Ne, sagen wir so, eine Beziehung ist für mich, dann gehe ich essen, dann fahre ich ins Kino, dann fahre ich vielleicht noch zusammen in Urlaub, man liest die gleichen Bücher, man tauscht sich stundenlang aus, man telefoniert, das hat alles nicht stattgefunden. Also ich bin wirklich dahin, wenn ich Lust hatte, habe ich mehr oder weniger einen Termin mit ihm gemacht und bin dahin gefahren, ausschließlich um guten, sensationellen Sex zu haben und bin dann danach auch wieder nach Hause gefahren. Also ich glaube, ich habe ein einziges Mal übernachtet und ansonsten bin ich nach Hause gefahren. Und wenn ich morgens um sechs zu Hause war, das war egal, ich bin nach Hause gefahren. Es ging wirklich rein um diese sexuelle Schiene.
Sebastian Okay, läuft man da nicht Gefahr, dass man da doch gefühlsmäßig viel involvierter ist, als das geplant ist?
AnruferIn Ja natürlich, also ich kann ganz oft sagen, ich habe diesen Mann wirklich geliebt, auf eine bestimmte Art und Weise, sonst hätte ich mich ihm ja gar nicht hingeben können. Dieses unglaubliche Vertrauen, also ich bin da speziell, das ist halt bei mir so. Ich brauche dieses Vertrauen, dass ich genau weiß, der macht jetzt keinen Mist und dieser Mann war in der Lage, sich unglaublich respektvoll, das zu nehmen, was er wollte und der konnte mich einfach handeln und das war absolut großartig.
Sebastian Wie ist das denn für die Person, für den Lover? Weil vielleicht will der ja mehr und dann verknallt sich ja die Person. Es gibt so einen schönen Spruch, nach dem dritten Mal fangen sie an sich zu verknallen, die Kerle. Und dann wird es kompliziert.
AnruferIn Na, nee, also er war auch aus der Szene oder ist aus der Szene und hat immer ein, zwei Subis nebenbei. Und also für ihn, er macht immer solche Poli-Geschichten. Also für ihn war es kein Problem.
Sebastian Okay, wie weit hat dein Mann ihn gekannt?
AnruferIn Ja, die kennen sich beide und schätzen sich auch sehr. Und das war mir auch wichtig, dass mein Mann weiß, bei wem ich bin und dass mein Mann auch sieht, dass ein anderer Mann mich respektvoll und liebevoll behandelt.
Sebastian Ist ja ein BDSM-Podcast. Du bist ja top. Und gab es einen BDSM-Aspekt, wenn du bei deinem Lover warst?
AnruferIn Ja, also ich habe meinen Mann, bevor ich zu meinem Lover gegangen bin, mit drei wirklich sehr massiven Rohrstockhieben gezeichnet. Ich wusste, er hat jetzt einen ziemlich warmen Hintern, während ich vögeln gehe. Und ja, dadurch war ich bei ihm präsent. Und mir hat es einfach auch Spaß gemacht zu wissen, dass er jetzt an mich denkt.
Sebastian Ja, es könnte ja auch sein, dass du deinem Lover gegenüber Sub bist zum Beispiel.
AnruferIn Nee, es war weder Sub noch Dom, es war eine rein, sexuelle Beziehung mit dem Lover.
Sebastian Okay, also eine Art, ich sag mal, fast so eine Art BDSM-Urlaub. Ich hab jetzt einfach mal Sex ohne BDSM-Anteile.
AnruferIn Ja, beim Cockholding geht es ja um Sex. Also da geht es ja nicht drum um BDSM, um Peitschen oder sonst irgendwas. Natürlich, das mache ich auch mit meinem Partner, aber die rein sexuelle Komponente, das ist das Cockholding und dafür ist ein Lover da. Der muss auch nicht aus der SM-Szene sein.
Sebastian Aber der muss Bescheid wissen, dass da noch jemand zu Hause ist.
AnruferIn Fände ich nicht verkehrt. Also zumindest sollte man mit offenen Karten spielen. Also es gibt genug Heimliche in der Szene. Da weiß der Partner nicht, was derjenige macht. Aber das ist nicht mein Ding. Ich spiele ganz gern mit offenen Karten.
Sebastian Es gab da nur den einen Lover oder gab es da nochmal andere Personen und Menschen?
AnruferIn Es gab nochmal eine Frau und es gab nochmal einen jüngeren Lover. Aber das hat sich dann relativ schnell erledigt. Und jetzt durch Corona und keine Kontakte und, und, und, wird es dann halt schwierig.
Sebastian Ja, wenn man da jetzt jemand aussucht, mit dem man Sex haben will. Also ja klar, erstmal muss der Sex gut sein, beziehungsweise vielleicht nicht beim ersten Mal, aber insgesamt schon. Was meinst du, worauf kommt es an? Also gibt es da irgendwas, was der hat, was dein Mann nicht hat? Also, dass du da etwas auffangen willst oder spielt das alles überhaupt gar keine Rolle?
AnruferIn Nur sagen wir so, entstanden ist das Ganze, mein Mann kann mich unglaublich liebevoll vögeln von Anfang an, aber er verehrt mich sehr und würde sich nie irgendetwas nehmen, ohne dass ich, zu stimmen würde ich jetzt nicht sagen, aber dass ich es sagen würde, mach das jetzt so oder so. Also er ist immer darauf bedacht, dass es mir gut geht. Und dann fällt natürlich manchmal die Leidenschaft und dieser etwas animalische Sex hinten runter. Und den brauche ich aber ab und zu. Und dafür war dann der Lover da am Anfang. So hat das Ganze angefangen. Dass mein Mann gesagt hat, ich decke bei ihm 100 Prozent ab von dem, was er sich jemals gewünscht hat und was er braucht. Und ich habe gesagt, mir fehlen aber so zwei bis drei Prozent und das ist dieses leidenschaftliche Ficken. Ich sage, liebevoll vögeln kann er, mir fehlt einer, der den anderen Job macht. Und dann hat mein Mann gesagt, er möchte gerne, dass ich auch 100 Prozent lebe. Und dann ging das Ganze los.
Sebastian Okay. Hatte ihr noch mal wieder Sex? Habt ihr das mal wieder probiert, dein Mann und du? Ich weiß, die Frage ist jetzt blöd, aber sie liegt so nahe.
AnruferIn Ja, nee, also die Frage ist gar nicht blöd. Also wir haben es dann irgendwann zwischendurch, ja doch, ganz am Anfang, als ich den Lover hatte, haben wir auch noch gefögelt. Aber dann war irgendwie so von unserem, weil ich muss dazu sagen, wir leben das. Wir leben eine FLR-Ehe, also Female Late Relationship. Also ich bin derjenige, der die Richtung angeht. Ich werde immer gefragt, ob wir 24-7 leben. Dann sage ich ja, weil 24 Stunden, sieben Tage die Woche, kann es ihn zu jeder Zeit erwischen, dass mir irgendwas ins Hirn schießt und ich will was machen. Das heißt nicht, dass ich 24-7 hier im Outfit rumrenne. Aber es reicht eine Geste, ein Blick, eine Berührung und er weiß genau, oh, ja, da steht jetzt irgendwas im Raum, was vielleicht jetzt spannend werden könnte.
Sebastian Jetzt sind wir ja im BDSM-Bereich, haben wir ja dann doch so Dinge wie Safe Words und wir gucken halt schon, dass das im Schnitt gut ist. Gab es da Vereinbarungen, was du vielleicht nicht machst, wenn du unterwegs bist oder gar nicht?
AnruferIn Nein, weil dann hätte mich das eingeschränkt. Ich habe auch am Anfang gesagt, ich möchte nicht, dass er dabei ist, weil das würde mich irritieren. Also ich wäre gehemmt, ich würde mich beobachtet fühlen und es geht ja um mein Vergnügen und um meine Lust. Was soll er dann da?
Sebastian Er war also nie dabei?
AnruferIn Ein einziges Mal habe ich ihn mitgenommen, da war er aber dann komplett in Latex verpackt und lag in der Ecke. Aber da war ich mit den Gedanken mehr bei ihm, ob es ihm gut geht und habe gehorcht und gemacht und getan, dass ich gedacht habe, das war eine völlig schwachsinnige Aktion. Machen wir nicht mehr. Ja, wir haben es ausprobiert, aber nee.
Sebastian Okay, das ist spannend, weil in meinem BDSM-Gefühl ist es so, wenn ich das Podcast so bedominiere, dann ist meine Aufmerksamkeit zu 100 Prozent bei ihr. und, Das heißt, also ich habe mal gelernt, ich kann meine Aufmerksamkeit, die ist ja quasi die Währung, die ich im BDSM habe. Also ungeteilte Aufmerksamkeit. Und das funktioniert ja nun mal nicht. Also wenn du da jetzt mit jemandem da am Vögeln bist und wilden Sex hast, dann kannst du die Aufmerksamkeit ja nicht teilen. Es wäre ja auch für den Lover ein bisschen komisch, wenn er sich da eine Energie aufwendet und du schaust ständig rüber und bist gar nicht bei ihm.
AnruferIn Deshalb habe ich das dann gelassen.
Sebastian Okay.
AnruferIn Ja.
Sebastian Du hast das Masopilami, hast du auch gehört, ne?
AnruferIn Ja.
Sebastian Wie siehst du denn den Stil, wo halt da eine ganz andere Interaktion ist, also wo quasi das alles in der Session verbunden ist und wo da ganz viel passiert, mit sauber machen und auch dieses in der Ecke gefesselt, wo man schon rausgehört hat, okay, da genießt das jemand gerade sehr, diese Zerrissenheit, diesen Lustschmerz oder nicht, also kein Schmerz in dem Sinn, aber diese Lust, dieses Teasing, dieses Verweigern, der Porno von ihm sein. Das ist für dich gar nichts, ne?
AnruferIn Sagen wir so, dieses Sauberlecken oder sowas, nee. Also das ist überhaupt nicht mein Ding. Oder dass mein Mann meinen Lover anbläst. Also, nee. Sorry, also, nee. Ich finde das sehr erotisch, wenn Männer miteinander Oralsex haben, finde ich super. Aber nicht, um meinen Lover anzublasen, damit er mich dann anschließend zögelt. Also wenn ich das selber nicht hinkriege. Ja, dann ist irgendwas verkehrt. Weil es geht ja dann um Sex. Es geht, nochmal, Cockholding ist für mich eine rein sexuelle Sache. Das hat jetzt mit diesem BDSM-Kontext, das hat sich bei uns so ergeben und entwickelt und wir leben das, aber wir machen ja noch ganz, ganz viele andere Sachen und dieses Skulling, das ist einfach nur ein Teil von unserer Beziehung, von unserer BDSM-Beziehung.
Sebastian Also der Rahmen sozusagen.
AnruferIn Ja, und da gehört auch der KG dazu, also der Keuchheitsgürtel, der permanent getragen wird seit 18 Jahren. Immer.
Sebastian Ich hoffe mit Pausen, man muss ja sauber machen.
AnruferIn Nein, nein, immer. Er trägt ihn wie seinen Ehering.
Sebastian Okay, okay, das Thema Hygiene besprechen, da wäre ich jetzt, das wäre ein anderes Thema. Aber es gibt ja Modelle, da geht das wohl.
AnruferIn Ja, eben.
Sebastian Aber für die Menschen, die jetzt sagen, ah, das geht immer, ich mache das jetzt.
AnruferIn Probiert es langsam, gibt es auch eine Folge zu. Man braucht dann von ganz bestimmten KGs und der ist auch angefertigt, damit man ihn auch unter der Badehose nicht erkennt und, und, und. Also wir machen uns immer, wir denken Dinge zu Ende.
Sebastian Okay, ich habe hier ganz viele Fragen von Enjoy Your Love aus dem Chat. Mein Gott, der hat aber auch viele Fragen heute. Okay, fangen wir mal an. Schickst du ihm Sprachnachrichten oder Bilder währenddessen?
AnruferIn Nein, wieso währenddessen? Währenddessen bin ich am Vögeln und ich habe meinen Spaß. Da mache ich doch keine Bilder.
Sebastian Das könnte ja ein nettes kleines Präsent sein. Aber hinterher wird zu Hause dann erzählt oder ist das so ein Jahr wieder da? Oder wie war es? Ja gut.
AnruferIn Dann liegt er im Bett und schläft und ich lege mich in mein Bett und schlafe auch. Also wir schlafen jetzt zusammen, ja. Aber ich bin dann auch leise, um ihn nicht zu wecken und schlüpfe unter meine Decke und schlafe mit einem seligen Lächeln ein, weil es mir einfach super gut geht.
Sebastian Aber sprecht ihr drüber? Also was da passiert?
AnruferIn Ja, am nächsten Tag, aber keine Details. Einfach nur, dass es super war, dass es toll war und wann ich ungefähr zu Hause war. Mein Lover kriegt von mir eine WhatsApp, dass ich gut zu Hause angekommen bin.
Sebastian Okay, lass uns mal zum Schluss, du hast das jetzt mehrmals erwähnt, die Szene. Kennst du andere?
AnruferIn Ja, ich kenne zwei Frauen, die auch Cockholding machen. Ich arbeite auch als Paartherapeutin und hatte zwei bei mir in der Therapie im Paargespräch, die einen wollten es leben, die anderen hatten es angefangen, aber haben sich dann vertan. Es war dann eher Wifesharing.
Sebastian Ich glaube, das ist ja wieder dieser Punkt. Es ist so nah dran.
AnruferIn Es gibt überall diese Überschneidungen und BDSM und Cockholding, das ist so individuell, wie die Menschen, die es praktizieren. Man kann es nicht einteilen. Es ist natürlich gut, wenn man Begrifflichkeiten klärt, dass man weiß, worüber man redet. Aber dass man sagt, ja und das muss so sein und da muss man bei C3 sauber lecken und da muss man... Nein, das ist einfach nur, jeder macht seins. Es ist super individuell, auch bei den Vanillas, die machen da auch nicht alle nur die Missionarstellung. Es ist so weit gefächert, gerade dieses Feld mit diesem Cockholding. Die meisten Männer wünschen sich das von ihren Frauen. Ich kenne eine einzige Frau, die das ähnlich praktiziert wie ich, wo die Frau das möchte. Und wo ihr egal ist, ob der Mann Spaß daran hat oder nicht. Weil das ist in dem Moment nicht Thema, dass der Mann Spaß daran hat.
Sebastian Es kann ja Thema sein. Das können ja beide dann immer aushandeln. Was ist der Aspekt für wen dabei?
AnruferIn Aber es geht auch anders. Also so, dass die Frau ihren Spaß hat und dass es nicht darauf ankommt, dass der Mann...
Sebastian Gut, ich hoffe natürlich, das ist ja immer Ziel des Ganzen, dass alle ihren Spaß dabei haben. In dem Fall alle drei. Und dass sich das einfach ergibt. Und ein bisschen Egoismus, ganz ehrlich, das ist im Kink und BDSM ja auch einfach erlaubt. Dafür muss aber eben die Grundlage da sein. Und die scheint bei euch ja wirklich zu existieren, dass ihr das so machen könnt und dass ihr das zumindest nachgenießen könnt.
AnruferIn Ja, also wenn man hinterher drüber spricht oder wenn ich sage, ich habe dann und dann ein Date, dann verabschiedet er mich auch, wünscht mir auch viel Spaß und dann stehe ich da in voller Montur mit meinem Rohrstock in der Hand und sage, ja, dann bitteschön, präsentiere dich.
Sebastian Okay, dann bedanke ich mich jetzt ganz, ganz herzlich bei dir für deine Zeit, dass du dich hier bereit gehalten hast und dass wir darüber sprechen konnten und alles weiter. Ich schicke dir nochmal eine E-Mail mit der Einladung fürs Gästeprofil und was da alles dazu gehört, das kriegst du alles die nächsten Tage von mir. Und ich wünsche dir eine wunderbare Zeit, ganz viel Spaß und Grüße auch an deinen Mann, der dir offenbar die Möglichkeiten einräumen kann, dass du einfach geilen Sex haben kannst.
AnruferIn Ja, genau. Alles klar. Ich danke für das Gespräch. Bis dann.
Sebastian Sehr gerne. Tschüss. Sehr lieben, das war Petra und das Thema ist echt groß. Die Perspektiven, da gibt es ganz viele. Ich lerne schon mal, dass alle Guides, die man im Internet lesen kann, relativ nutzlos sind, weil es ist ja doch alles zu unterschiedlich und die Perspektiven sind viel zu unterschiedlich. So viele Möglichkeiten. Ich glaube, ich hole mir einfach meine nächste Gästin in die Sendung. Die ruft sogar, glaube ich, schon an. Ich gehe einfach mal ran. Hallo, Sebastian hier. Mit wem spreche ich?
AnruferIn Hi. Xantia hier. Hallo.
Sebastian Hallo Xantia. Wir reden heute über Cook Olding und wer gedacht hat, ich habe ja eine reine Männersendung heute Abend, dem ist nicht so. Ja, was hast du mit dem Thema zu tun?
AnruferIn Ja, also Erfahrungen in der Hinsicht noch gar nicht. Es ist eigentlich eher so ein Gedankenexperiment, mit dem ich und mein Mann so ein bisschen Erfahrung haben oder uns einfach austauschen in der letzten Zeit. Vor allem hervorkommend durch Fantasien meinerseits. Er hat das ganze Thema mal vor Jahren in den Ring geworfen, da konnte ich damit gar nicht so richtig anfangen. Dann hat sich unser BDSM entwickelt, gemeinschaftlich tatsächlich auch. Ich würde mich eigentlich eher zur Switcherin zählen, weil ich in der Vergangenheit, bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, eher die dominante Rolle eingenommen habe, ohne das Ganze jetzt zu labeln und zu sagen, ich bin, BDSMerin, aber einfach so vom Gefühl her und vom Setting her war es immer so, dass ich eigentlich eher die dominante Rolle gespielt habe in Beziehungen oder auch im Flirten, im Anbahnen des Ganzen. Also ich habe halt gern mit den Männern gespielt, geflirtet, Blicke ausgetauscht, so dieses ganze. Ja, Geplänkel im Vorhinein oder dieses ganze Romantische und Erotische, was halt läuft, bevor es irgendwie Zärtlichkeiten gibt. Und habe das eigentlich auch mal sehr genossen. Und jetzt bin ich eher in der Rolle, dass ich submissiv bin. Also mein Mann ist ganz klar dominant und ich liebe das total und ich liebe das auch sehr gerne aus in den letzten zehn Jahren mit ihm. Aber mir fehlt so ein bisschen die Möglichkeit zu switchen oder auch mal dominant zu sein und so gerade so diesen Nervenkitzel zu haben, andere Männer anzutörnen oder einfach so die Möglichkeit zu geben, zu sagen, ja, vielleicht wäre da was. Vielleicht nicht. Unabhängig davon, dass ich natürlich die Beziehung zu meinem Mann nicht aufs Spiel setzen möchte. Und ja, da kam also dieses Thema Kackaholding wieder auf. In dem Sinne aber nicht, wie man es so klassisch kennt, dass er jetzt der submissive Part in der ganzen Geschichte wäre, sondern ich könnte es mir vorstellen, dass es eher so wäre, dass ich ein bisschen Freifahrtsschein bekomme, dominant unterwegs zu sein. Und mir einen Liebhaber oder einen Dritten zu suchen. Wo dieses ganze Kennenlernen und dieses ganze Anteasing praktisch stattfindet von meiner Seite aus. Und dass, wenn es dann dazu käme, dass man sagt, okay, man wird jetzt im Team miteinander oder man trifft sich halt, um mehr miteinander zu haben, dass er dann wieder ins Spiel käme und dann praktisch meine Rolle wieder zurückswitscht. Also dann dazu kommt und sagt, ja, was läuft dann hier? Und pass mal auf, wo ist denn deine Rolle? Du bist unter mir und du hast hier gar nichts mit fremden Männern zu tun. Und dann eigentlich so diese extreme Dominanz wieder ausgelebt wird, dass ich dann einfach wieder zu Boden gehe und er dann sagt, wie was läuft.
Sebastian Okay, jetzt lass mich mal sortieren. Also im Prinzip so eine Art Urlaub, davon Sub zu sein und hinterher gibt es dann die Konsequenzen.
AnruferIn Ja, also nicht hinterher, sondern so währenddessen.
Sebastian Achso, sogar währenddessen. Oh, das wird aber kompliziert, weil dann muss ja auch die andere Person da ja auch, oh Gott, wie findet man Menschen dafür?
AnruferIn Wie findet man Menschen dafür? Genau, das ist die Tatsache. Genau, und es muss ja auch irgendwie kommuniziert werden von allen Seiten, also dass man halt schon sagt, pass mal auf, ich habe einen Mann im Hintergrund, der eigentlich bei uns zu Hause das Sagen hat. Ja und genau, man muss den Menschen halt finden, der irgendwie da reinpasst und dann müssen natürlich alle damit auch leben können und das Ganze auch irgendwie toll finden. Also es passt nicht so richtig klassisch in das Kackholding, aber auch nicht in das Wifesharing, es ist irgendwie was dazwischen, um es mal richtig kompliziert zu machen.
Sebastian Ja, ich glaube, das ist ja das Tolle. Also wir haben ja im BDSM, wir haben ja Konzepte, wir haben Begriffe für verschiedene Beziehungskonstrukte, wir haben ja all diese Dinge, Nur damit wir alle die Sachen dann doch immer ein bisschen anders machen, als es im Konzept steht. Wer das denn, also ich sag mal so, das hat ja diesen böses Mädchen benimmt sich daneben Geschmack. Kommt das so ein bisschen hin? Ja, genau. Das ist ja in dem Moment auch so eine Machtposition, wo du ja im Prinzip ihm auch die Hörner aufsetzt, sag ich mal, deinem Mann oder deinem Partner. Also du bist quasi die Drahtzieherin, du hast die Teufelshörner quasi auf. Bis zu welchem Moment hast du die Macht? Also muss sie dir entrissen werden oder gibst du sie dann wieder ab?
AnruferIn Also ich würde, sobald er in die Szenerie käme auf jeden Fall sie direkt abgeben weil ich mir gar nicht vorstellen könnte, meinem Mann gegenüber dominant zu sein also ich, nee, das würde überhaupt nicht passen, das könnte ich, also ich würde glaube ich in dem Moment, wenn er den Raum betreten würde würde ich dann direkt switchen da würde gar keine Frage aufkommen, genau wäre halt dann nur die Frage, in welcher Rolle der dritte Mann wäre Ja.
Sebastian Weil der hat ja im Zweifel, bricht seinen Sex ab gerade. Das ist ja irgendwie auch scheiße.
AnruferIn Ich glaube, abbrechen sollte das dann nicht. Also es wäre halt dann nur bestimmt halt von meinem Mann, dass er halt dann das Wagen hat.
Sebastian Das heißt, dein Mann kommt rein, du schreckst auf, er setzt sich entspannt hin und sagt, jetzt bring es zu Ende.
AnruferIn Genau, so nach dem Motto. Und jetzt mal so und jetzt blass ihm ein. Oder vielleicht dann auch mit als Akteur, man weiß es nicht. Ich weiß es nicht. Es ist ja auch alles nur so fiktiv und eine Santerie.
Sebastian Ja, jetzt nehme ich mal den ... Ich baue mal die Brücke jetzt zu Petra. Die sagte, es geht um ihre Lust und um ihren Sex. Und ich formuliere es mal ein bisschen härter, das stört dann eher, wenn da noch jemand ist. Im Prinzip geht es dir ja darum ... Also irgendwie, du möchtest diese New Relationship Energy, dieses Flirten, Anbahnen, das alles, aber im Prinzip brauchst du deinen Partner, der dann kommt, das Ganze dann, ich sag mal, unterbricht oder dann kontrolliert, damit es dann nicht mehr draus wird. Kommt das irgendwie hin? Verstehst du, was ich meine? Oh Gott, ich rede wirklich.
AnruferIn Ja, ich verstehe, was du meinst. Ja, ich weiß nicht, ich würde das so ein bisschen unabhängig von meiner Beziehung einfach setzen, weil wir sind total stark miteinander und ich würde da nie jemanden dazwischen kommen lassen. Aber genau, es ist so ein bisschen Urlaub von diesem Subsein und von diesem Verheiratetsein. Einfach, als wenn man in der Zeitmaschine reisen würde und jetzt bin ich nochmal Single, ohne jetzt irgendwas aufgeben zu wollen oder irgendwas kritisieren zu wollen, sondern einfach nur diese Fantasiereise im Kopf, dass man für diesen einen Moment die Grenzen so ein bisschen aufweicht und sagt, okay, du darfst frei sein, Aber nur bis zu einem Moment, wo ich dann sage, pass mal auf, hier gehörst du hin. Und einfach diese ganz starke Dominanz zu fühlen. Also es gibt ja nichts Dominanteres in dem Moment, als mich von der Dominanz zu holen und zu sagen, nee, pass mal auf, Mädel, so war es vielleicht früher, aber jetzt bin ich hier der, der den Ton angibt. Und das ist, glaube ich, was, was mich auch so ein bisschen reizt. Also nochmal so dieses extrem Dominante zu sagen, pass mal auf, so nicht.
Sebastian Ja, okay. Jetzt nehmen wir mal den Fall. Ich meine, gleich ist recht für alle. Dein Partner sagt, oh weißt du, ich finde das Konzept toll. Ich suche mir jetzt jemand und du kannst zugucken. Also das wäre ja dann der umgekehrte Aspekt. Denkbar. Das ist ja auch sehr dominant dann zu sagen, dich setze ich jetzt in die Ecke und du schaust jetzt zu, Mädel. Vielleicht auch als Revanche, nicht Rache, das ist ein schlechter Begriff, aber so. Du kannst, machst das und dann macht er auch mal. Ist das ein Kopfkino oder geht das gar nicht?
AnruferIn Also ist jetzt auf jeden Fall nichts, was mich jetzt direkt antörren würde. Abschrecken würde ich jetzt auch nicht sagen. Ich glaube, ich wäre da jetzt also nur in der Theorie aktuell offen für, aber es wäre jetzt nichts, was mir irgendwie was geben würde.
Sebastian Okay. Gut. Spannend. Also ich, der Punkt ist, das Thema ist halt total groß und du hast wirklich im Netz so eine, ja beinahe schon religiöse Einteilung, das siehst du in einem Forum, jemand schreibt das, ja wir leben das so und so und der nächste schreibt dann, das ist ja gar nicht richtig. Das Beste ist immer, ihr seid ja gar nicht verheiratet, ihr seid ja nur langjährig zusammen, demnach kann es per Definition kein Kackolding sein. Und ich habe selten Themen im BDSM gefunden, wo so eine Art, wo so ein, wenn man es nicht richtig macht, dann ist es das nicht hat und das finde ich an der Stelle recht spannend, weil ja doch heute Abend hier die Bandbreite der Spielarten, die wir heute hören können oder die du hören konntest und die, wo du jetzt auch beiträgst, die ist ja doch ein bisschen weiter als dieses, ich sag mal klassische Bild, was man googeln kann.
AnruferIn Ja, genau.
Sebastian Xantja, hui ähm wird das umgesetzt? Arbeitet ihr da dran oder ist das erstmal nur eine Fantasie?
AnruferIn Es ist aktuell eine Fantasie, aber es gab halt eine Situation, wo ich einfach gesagt habe, okay, mit dem könnte ich es mir jetzt vorstellen. Das hat natürlich nochmal alles durcheinander gewirbelt und ganz, ganz viele Wunden auch aufgemacht, die überhaupt nicht entstehen sollten. Wir haben das jetzt so erstmal beiseite gelegt. Aber es ist natürlich etwas, worüber wir sprechen. Und wer weiß. Also ich meine, man muss halt die richtige Person finden, die gesagt hat. Das ist, ja, ich glaube, wie so ein Unicorn, wie man das immer so schön sagt. Dass es halt einfach für alle Seiten passt und da auf keinen Fall irgendwie Verletzungen entstehen. Also vielleicht bleibt das auch einfach eine Fantasie. Aber es wäre auf jeden Fall spannend. Wir haben ja noch viele Jahre Zeit und wer weiß, was sich da irgendwie ergibt.
Sebastian Ich verlinke dich natürlich unter der Folge und dann kannst du ja entscheiden, ob du dort eine Kontaktmöglichkeit einrichten möchtest. Vielleicht fühlt sich ja jemand, der das hier hört, berufen. Dann können ja Dinge passieren. Der Podcast hat schon öfter mal Sachen möglich gemacht, wo man eigentlich gedacht hat, findet sich niemals jemand für. Doch manchmal gelingt es. Das entscheidest aber du. und, die Fantasie, ich meine, das ist ja das Tolle. Fantasien können jahrelang einfach geiles Kopfkino sein und sie müssen eigentlich nie unbedingt ausgelebt werden und das macht trotzdem Spaß und das ist ja eigentlich so cool, dass das möglich ist. Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei dir und wünsche euch noch mehr verrückte Ideen.
AnruferIn Danke dir, dass ich noch kurz was wagen durfte.
Sebastian Sehr, sehr gerne.
AnruferIn Zu später Stunde.
Sebastian Ja, es kommt ja jetzt gleich der Punkt, wo ich sage, wer jetzt noch reden möchte, kann anrufen. Also das kommt ja jetzt auch noch, aber mir läuft tatsächlich heute die Zeit davon. Wahnsinn. Aber das macht total Spaß, weil ich hatte ursprünglich mal gedacht, dass ich eventuell hier niemanden finde, mit dem ich sprechen kann. Aber das Trommeln und Rufen hat funktioniert. Auch du hast dich ja bei mir gemeldet. Vielen, vielen Dank dafür.
AnruferIn Ja, sehr gern. Dann noch einen schönen Abend.
Sebastian Ja, dir auch. Tschüss.
AnruferIn Danke, tschüss.
Sebastian So ihr Lieben, das war Xanthia und ich werde jetzt das Experiment wagen, also ein Gespräch würde ich heute noch führen, wenn aber Menschen das hier hören und sagen, bei der Sendung hätte ich auch unbedingt gerne was gesagt. In der nächsten Live-Sendung, die ist am 22. Mai, da gibt es keine Themenvorgabe. Und wenn sich jetzt ganz viele Menschen melden und sagen, ah, ich will dazu auch noch was sagen, dann würde ich die sogar noch als Cockholding Teil 2 labeln hinterher. Das müssen wir dann entscheiden. Also da mag ich ja mal den Rotumschlag machen und das Thema ein für alle Mal aus allen Perspektiven erklärt haben. Das geht. Aber jetzt ist ja noch ein bisschen Zeit. Das heißt, das Podcast-Hobi postet mal die Telefonnummer in den Chat. Und ich sage es dir auch nochmal, wer möchte, kann hier einfach spontan anrufen. 05101 911 8952 ist die Telefonnummer und wenn ihr mit mir über das Thema sprechen möchtet oder ihr zum Beispiel auch nichts damit zu tun habt, aber heute Abend etwas gehört habt, was euch vielleicht gefallen würde oder ihr mit dem Gedanken schon mal gespielt habt, dann könnt ihr mich jetzt einfach direkt anrufen. Wir sprechen noch ein paar Minuten, muss gar nicht lang sein heute. Und dann schauen wir mal, was ihr zum Thema zu sagen habt. Und für die Menschen, die das jetzt am Montag hören, die kriegen heute eh noch ein bisschen mehr. Aber jetzt gucke ich mal auf meine Dies und Das-Liste. Die habe ich ja auch, da mag ich ja auch das ein oder andere erwähnen. Ich gucke mal drauf. Erstmal ein kleiner Hinweis für die Menschen, die sich wundern, warum erscheint eigentlich gerade keine reguläre Folge. Ihr Lieben, ich habe es an so einem blöden Zahn. Und das kommt und geht. Und morgen kommt er endlich weg. der macht mir gerade seit Wochen zu schaffen und alle Rettungsversuche sind offenbar gescheitert, aber ich konnte jetzt einfach keine Termine machen, weil ich nicht sagen konnte wie ist es morgen, und das Thema werden wir jetzt einfach mal beenden und morgen früh um Punkt 8 sitze ich dann da beim Doc und wir werden die Sache zu Ende führen und dann kann ich auch wieder ordentlich Termine machen. Das nur mal so als kleiner Hinweis kann man leider nicht ändern, so ist das eben so und Enjoy Your Love schreibt es zu schüchtern dafür hier anzurufen. Brauchst du gar nicht sein. Einfach Nummer wählen. Wir plaudern, hören uns auch wenig Leute zu gerade. Und ja, wenn ihr möchtet, meldet euch gerne. Wir sprechen miteinander und dann. Und ja, schauen wir mal, was ihr noch beizutragen habt. Ich warte noch ein, zwei Minuten und wenn nicht, dann werde ich das ja ein bisschen ummoderieren müssen, aber wir werden sehen. Ich mag euch ja trotzdem die Gelegenheit geben. Ich habe nämlich erwartet, dass bei dieser Sendung einfach niemand anrufen will, deshalb habe ich mich vorher um Kiste gekümmert, aber vielleicht lag ich damit ja auch total falsch. Noch eine kleine Sache zum Thema UnterstützerInnen-Post. Ich bekam jetzt schon ein, zwei Mal Nachfragen, oh, ist eventuell der Umschlag, den ich kriege. Ich schicke ja an Menschen, die den Podcast unterstützen, gerne eine Postkarte einmal im Jahr. Wir sind da dran. Morgen kommt auch ein Prototyp von etwas und dann wird das in den nächsten Wochen alles ganz schnell gehen. Also keine Sorge, da ist kein Briefenschlag verloren gegangen oder so an euch. Wir haben das Zeug nur einfach noch nicht verschickt. Also wir machen das, wir sind bei und letztes Jahr wurde es ja dann auch Mitte, Ende Juni, bis das endlich rausgegangen ist. Das ist eben doch immer ein bisschen aufwendiger, als man glaubt. Also ihr Lieben, also Gespräche gibt es heute weiter keine. Ich habe aber ein Gespräch schon vor ein paar Wochen geführt mit Gentleman. Er selber ist auch Kalkold, lebt das Ganze mit seiner Partnerin und das Gespräch haben wir schon geführt. Es ist schon abgenickt. Er müsste, glaube ich, sogar gerade im Urlaub sein und Und das geht jetzt relativ lang. 40 Minuten nutzt die Kapitelmark in diesem Podcast. Und deshalb haben die Menschen das am Donnerstag live nicht gehört. Aber ihr, wie ihr diesen Podcast runtergeladen habt, kriegt natürlich die vollständige Folge. Und an dieser Stelle einmal das Gespräch von mir und Gentleman. Liebes Publikum, heute ist der 14.04., also lange, lange vor der Aufnahme, wo ihr das hier hören werdet. Und ich habe mich heute mit einem Gast zusammengeschaltet am Telefon, dem Gentleman. Hallo.
AnruferIn Hallo Sebastian.
Sebastian Ja, du hast dich nach meinem Aufruf zum Thema gemeldet, nach dem Motto, du kriegst ja eh schon so viele Anfragen, aber ich schreibe trotzdem mal. Und jetzt sind wir am Telefon. Hi.
AnruferIn Hallo, ja, so schnell geht's, ja.
Sebastian Der warst auch der Einzige zu dem Zeitpunkt, der sich gemeldet hat. Das ist ein bisschen schwierig und ich freue mich total. Wir haben vorher schon mal ein bisschen gesprochen über das Thema Cook Olding und wir plaudern heute ein wenig und gucken mal, was bei rauskommt.
AnruferIn Jawohl.
Sebastian Okay. Ich muss mal gucken, was ich zu dir erzählen darf. Also ich würde dich jetzt vorstellen, 40 Jahre alt, ganz grob, lebst mit deiner Frau zusammen und kommst irgendwo aus dem Süden. Ich glaube, so viel darf man verraten.
AnruferIn Ja, richtig, so viel darf man verraten. Ich bin seit 20 Jahren mit dir zusammen und ja, ich habe eben deinen Aufruf gehört und, habe gedacht, ich kann vielleicht mal durch eine individuelle Geschichte dazu was beitragen. Wie gesagt, das ist eben unsere individuelle Geschichte und soll jetzt nicht, heißen, so muss Kackholding sein oder so geht's nicht.
Sebastian Nein, das Thema ist ja wirklich höchst individuell und vielleicht einmal ganz kurz fürs Publikum, der ist Stand. Also was ist heute der Stand? Lebt ihr das? Und vielleicht auch wie oder wie intensiv? Magst du da vielleicht schon mal zwei, drei Sätze zu sagen?
AnruferIn Ja, wir haben jetzt gerade eine Zäsur, sag ich mal. Wir hatten den Liebhaber jetzt seit über drei Jahren. Aber seit einer Woche ist, das ist Geschichte. Da kommen wir ja dann vielleicht später drauf.
Sebastian Was für ein Timing.
AnruferIn Ja, man trifft es gut, ja.
Sebastian Okay, aber Cook Golding, wie lange ist das her, dass das in euer Leben getreten ist?
AnruferIn Ja, das ist eigentlich eine bisschen längere Reise, weil ich weiß gar nicht, wie weit ich da zurückgehen soll. Also es hat eigentlich alles angefangen mit dem Swingerclub-Besuch 2019, Januar 2019. Sollen wir soweit überhaupt zurückgehen?
Sebastian Ja, gerne. Also wir schauen mal, wie das so funktioniert. Aber es ist ja eben individuell und da muss man auch ein bisschen individuell erzählen. Also vielleicht nochmal erstmal die Zwischenfrage. Seit wann kennst du, also zu diesem Besuch, kanntest du da den Begriff schon? War das schon mal ein Thema für dich?
AnruferIn Nee, das war nun eigentlich überhaupt kein Thema. Wir wollten einfach mal was Neues sehen und eigentlich erst mal unter uns bleiben und einfach was Neues erleben. Das war eigentlich wirklich ein sehr schöner Abend, gemeinsam getanzt, ein bisschen was getrunken und dann sind wir eben doch auf so einer Spielwiese gelandet. Und da hat dann ein Mann neben uns sich sehr intensiv mit seiner Partnerin vergnügt, im Günststuhl, aber im Endeffekt hat er eigentlich die ganze Zeit eigentlich nur meine Frau angeschaut. Und dann hat man eben, ja, man hat das, wir waren ja selber, sage ich mal, aktiv und man hat das gar nicht so mitgekommen, aber so dann im Revue passieren lassen von dem Abend ist es dann doch immer mehr so in den Vordergrund gekommen, dass das eigentlich schon ganz schön heiß war. Also der hat eigentlich die ganze Zeit zu uns rüber geschaut und gar nicht mehr auf seine Partnerin geachtet. Das war natürlich dann irgendwie schon ganz schön heiß, aber man konnte es natürlich, gar nicht zuerst mal einordnen, weil ja eh so viele neue Eindrücke.
Sebastian Okay, ist natürlich jetzt schon ein Tabubruch. Ihr geht ins Fingerclub, wollt miteinander oder war schon geplant, dass ihr miteinander interagiert?
AnruferIn Nee, wir wollten erstmal, eigentlich war geplant, gar nichts zu machen, aber wir hatten immer schon ein starkes sexuelles Band, sag ich mal, zwischen uns oder auch als wir nur als Anfang 20-Jährige auf Partys waren. Da waren wir immer diejenigen Pärchen, die dann in der Ecke waren und geknutscht haben sozusagen. Das haben wir jetzt eben nur weiter verlagert in den Club sozusagen. zeigen.
Sebastian Okay.
AnruferIn Aber wir haben uns eigentlich da, ja, dann von der Stimmung mitreißen lassen. Es war ein reiner Paareabend. Und ja, dann sind wir eben auf der Spielwiese gelandet. Nur natürlich nur unter uns. Das war ja schon aufregend genug. Und ja, dann kam eben so dieser intensivige Blickkontakt zustande und das war ja nicht der einzige. Wir sind dann schon die verstohlenen Blicke aufgefallen von den anderen Männern der Paare eben zu meiner Partnerin.
Sebastian Okay, jetzt ist da dieser Punkt, andere interessieren sich für deine Frau. Man könnte darauf ja irgendwie mit Eifersucht reagieren. Nein, da kommt es ja auch darauf an, wie sie darauf reagiert. Hat sie das mitbekommen?
AnruferIn Nein, gar nicht. Also die war da sehr fokussiert auf mich und die hat dann nicht so ein Auge dafür gehabt für die anderen Männer, sag ich mal, oder auch für die Reaktionen der anderen Männer. Das hat dann schon eher ich dann beobachtet oder mitbekommen.
Sebastian Ganz kurz, BDSM, kam das in eurem Leben zu dem Zeitpunkt schon vor?
AnruferIn Wenig. Also ich hatte ja schon längere Erfahrung im BDSM, aber das war zu dem Zeitpunkt eigentlich nee, eigentlich kam das so gut wie gar nicht vor.
Sebastian Also Spielwiese, euch gucken Menschen zu und offenbar hat es dir gefallen.
AnruferIn Ja, das hat ja, natürlich und hat aber eine Zeit lang ein bisschen gebraucht, um, das so verbalisieren zu können, sage ich mal. Das war dann, also man muss jetzt erstmal, so viele Eindrücke, die muss man erstmal gemeinsam verarbeiten, sage ich mal.
Sebastian Ja, man geht in so einen Club, dann sieht man andere Menschen beim Vögeln, sieht man ja auch nicht jeden Tag. Dann macht man da selber was vor anderen Menschen, dann interessieren die sich auch noch dafür. Und dann bleibt auch noch irgendwas hängen.
AnruferIn Richtig, ja, das war dann schon ganz spannend. Und dann, ja, wir haben... Immer auch viel Kommunikation über WhatsApp oder schriftliche Kommunikation, dass man auch mal so Fantasien teilt und so weiter. Und irgendwie habe ich das dann mal verbalisiert in der E-Mail. Wann war das denn? Ja, ein Jahr später, so Anfang 2020.
Sebastian Habt ihr zwischendurch die Clubs weiterhin besucht oder war das ein einmaliger Besuch?
AnruferIn Wir waren dann nochmal in zwei verschiedenen Clubs. Da war es nur einer. Aber da war das Publikum nicht so. Also es war erstmal so ein kleiner Ausdruck, sag ich mal.
Sebastian Jetzt will ich das Publikum nicht auf die Folter spannen. Was stand in der E-Mail grob drin? Weißt du das noch?
AnruferIn Ja, ich habe nochmal die Situation in dem Club aufgegriffen. Und das geschildert und dass es doch eigentlich irgendwie doch heiß wäre, einen Hausfreund für sie zu finden. Sozusagen, ja, genau, das stand so in der E-Mail drin.
Sebastian Okay, das ist aber schon, das ist aber schon ein Weitersprung von da guckt jemand zu such dir einen Hausfreund oder das wäre spannend.
AnruferIn Es war ja auch jetzt über ein Jahr, Gedanken dazwischen.
Sebastian Ja, was hast du in dem Jahr so gedacht, also was waren so die, auch die Quellen für Infos, weil so von ganz alleine kommt man da drauf oder ich vermute mal du hast dich belesen.
AnruferIn Ja, ich habe mich schon belesen, ja klar, dann muss ich nur mal die Begriffe eingeben, dann kommt man ja schon ins Internet und dann ja, Also vom Himmelfeld ist es natürlich nicht, man liest dann schon viel und auch, ja, Joyclub war auch schon ein Begriff, weil darüber, also über Joyclub bin ich gestolpert auf der Suche nach Synerclubs eben, im Jahr zuvor und die haben ja auch dann einige vor, wo man ja zwar nicht alles lesen kann, weil man kein Mitglied ist, also zu dem Zeitpunkt war man kein Mitglied auf Joy, aber man kann ja doch einiges lesen, ja.
Sebastian Ja, was war, wenn das jetzt so ein Jahr lang, ich sag mal, du hast dich informiert, bis du diese Mail geschrieben hast, was war so die Idee in deinem Kopf, weil das sind ja, ich nehme das ja in dieser Sendung, nehme ich das ja mal bewusst auf, dass da eine Menge, ich sag mal, Tabubrüche drin sind, ne, also ein Hausfreund suchen, das ist ja schon was regelmäßig, schon eine Art Beziehung, da ist ja vorher erstmal so der Grundgedanke, mein Gott, meine Frau könnte mit jemand anderem Sex haben oder, und dann ja auch in welcher Rolle bist du an der Stelle, also verschacherst du sie? Eher so Vibe-Sharing oder eher sie hat das Zepter. Weißt du so eine Entwicklung, wie das in deinem Kopf entstanden ist?
AnruferIn Ja, ich habe dann schon, also es war dann schon so eine lange Entwicklung, wo man halt noch nicht genau so sagen kann, wohin die Reise unbedingt geht, aber man weiß irgendwie, will man sie weiterentwickeln, sag ich mal. Ich hatte ja Kontakt zu BDSM hatte ich ja schon ziemlich früh mit 18, aber es hat dann eigentlich in der Beziehung nicht großartig die Rolle gespielt und dann, je mehr man mit beruflicher Verantwortung zu tun hat und so weiter, und dann, sag ich mal, sieht man sich schon ein bisschen nach Führung, sag ich mal. Und ja, aber man kann es noch nicht so richtig in Worte fassen, was mich dann so umtreibt. Und dann kurz nach der Hausfreund-E-Mail habe ich dann eben ein Inserat im Zeitmagazin gelesen über FLR.
Sebastian Einen kleinen Moment erstmal. Also du hast ihr die Mail geschrieben. Jetzt hat sie darauf ja bestimmt reagiert.
AnruferIn Ja, sie hat natürlich die Beweggründe jetzt noch nicht so ganz verstanden, wie oder was. Und das ist ja auch ein krasser Sprung, wie du ja gesagt hast. Hausfreund, das klingt ja schon nach was Regelmäßigen.
Sebastian Ja, im Grunde sagst du zu ihr, sucht ihr noch jemanden, ne? Und auch, ja, also das, okay, ich versuche es mal für mich zu sortieren. Also einmal dieses, ich möchte, dass du führst an der Stelle.
AnruferIn Ja, ja, kann man sagen.
Sebastian Also dieser BDSM-Einschlag an der Stelle und dann auch wie und auch gleich wie sehr, also auf welche Art und Weise. Boah, ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht da mit offenem Mund da gesessen hat.
AnruferIn Ja, war auch so, war auch so, ja. Nee, aber wir konnten schon immer gut miteinander reden und wie gesagt, man muss das ja... Das ist ja kein Ding, was man gleich sagen muss, so jetzt müssen wir das in der nächsten Woche realisieren. Das kann man ja einfach mal so hinnehmen und stehen lassen und dann überlegen, was man halt so daraus macht. Also mir war schon immer die Wertschätzung wichtig. Ich weiß, manche geben das ja auch in einem Club aus, wo der Mann dann ganz passiv bleibt. Aber ich fand die Wertschätzung wichtig, von dem anderen Mann meiner Frau gegenüber.
Sebastian Okay, also was war die Idee? Sie sucht sich jemanden und dann bleibst du zu Hause oder du bist dabei oder was war so das Szenario oder ich sag mal die Idee, die bei dir im Kopf gezündet hat?
AnruferIn Also eigentlich fand ich beide Szenarien relativ anregend. Weil wenn sie natürlich allein unterwegs ist, ist natürlich dieses Ausgeschlossen sein. Erniedrigung will ich jetzt nicht so unbedingt sagen, aber es ist natürlich dann noch viel extremer, als wenn ich dabei bin, live. Das war damals noch nicht so hundertprozentig konkret, wie genau das jetzt. Ich hatte noch kein Drehbuch im Kopf unbedingt.
Sebastian Vielleicht springe ich mal zu heute. Wenn du daran denkst, auch was du erlebt hast, was ist so für dich der Reiz, also Also ich sage mal, der Benefit, also was ist das, wo du sagst, ja und deswegen macht das Spaß, deshalb ist das gut?
AnruferIn Ich sage zu meiner Frau, ich bin da irgendwie dann ein emotionaler Masochist, sozusagen, weil ich sage mal, ein Teil von mir, genießt es dann auch meiner Frau dann die Freiheit zum Geben und aber ein gewisser Teil ist, Leiden klingt jetzt blöd, aber es tut natürlich schon manchmal auch weh, wenn man die so sieht, dann die Lust von der eigenen Frau mit dem anderen Mann.
Sebastian Also einfach wirklich diese Eifersucht, ne?
AnruferIn Ja.
Sebastian Oder ist es keine Eifersucht?
AnruferIn Es ist halt eine Art Erniedrigung, sag ich mal. Ich persönlich mag das Wort Erniedrigung auch nicht so, das ist irgendwie etwas negativ behaftet. Aber ich weiß nicht, ob man das richtig versteht.
Sebastian Ja, ich glaube, das Publikum wird verstehen, aus dem Kontext natürlich. Da sind die Begriffe hoffentlich gar nicht so wichtig. Okay, es geht nicht darum, also ich habe natürlich auch viel gelesen und geguckt und gemacht und getan. Und da ist ja alles dabei, von der Wurm, der nicht gut genug ist, bis hin zu der in sich ruhende Mann, der gönnen kann. und dann sind da irgendwie die Grenzen absolut fließend.
AnruferIn Ja, ich weiß schon, da geht es ja viel auch. Aber deswegen haben wir auch den Begriff Lady und Gentleman gewählt, weil Gentleman ist ja einer, der freiwillig sozusagen seiner Lady dient. Und Sklave wäre ja eher unfreiwillig. Deswegen finden wir für uns diesen Begriff ganz passend, Und das wird es eben, also mich erregt es halt freiwillig, sozusagen den Schritt zurückzumtreten. Und es ist natürlich auch eine Art Erniedrigung, man muss ja so sagen. Und die kickt halt dann schon im Kopf. Aber eben wenn man die Lust, dass meine Frau das eben so aktiv auch annimmt und diese Lust so ausleben kann und das genießt.
Sebastian Du hast mir im Vorgespräch gesagt, ihre Lust steht im Mittelpunkt. Und dann, wenn das so ist, dann ist so, ich habe überlegt, ist vielleicht dein Fetisch ihre Lust?
AnruferIn Ja, es kann schon gut sein. Also wenn ich nicht dabei bin, dann bekomme ich manchmal dann Videos geschickt. Und einer der heißesten Videos war zum Beispiel, also da hat man nur ihr Gesicht drauf gesehen, wie sie eben gerade den Hausfreund reitet. Und allein diese Lust in ihrem Gesicht zu sehen, Das war natürlich schon, also das war schon echt ultra heiß, weil man dann, ja, das ist natürlich schon irgendwie, man fühlt sich schon ausgeschlossen oder ja, dann sag ich mal, ja, schon irgendwie sexuell erniedrigt, wenn man dann dieses Spiel auch eben in Kombination mit einer Keuschaltung spielt.
Sebastian Ja, du leitest perfekt über, also Keuschaltung gibt es?
AnruferIn Achso, das war nicht beabsichtigt, aber ja, die gibt es, ja.
Sebastian Okay, wie weit lebt dir das aus? Also ganz ehrlich, da finde ich im Netz von, ja, wenn Besuch im Haus ist, dann kann man da mal so ein KG anlegen oder man sagt einfach, ist nicht, fass ihn nicht an, bis hin zu, er kommt im Grunde gar nicht mehr und das größte Extrem, was ich gesehen habe, er kann auch gar nicht mehr. Also da ist immer die Frage, was ist real? Oh Gott, das ist fürchterlich einzuschätzen aus meiner Sicht.
AnruferIn Da ist auch viel Kopfkino dabei.
Sebastian Genau, aber was ist da so der Punkt? Wie habt ihr das gelebt und auch warum eigentlich? Weil wenn sie da unterwegs und Spaß hat, dann könntest du ja auch zu Hause Spaß haben. Das lenkt wenigstens ein bisschen ab.
AnruferIn Ja, aber das ist ja auch eine Art Unterordnung. und mir gefällt halt einfach diese Unterordnung, wenn dann sie bestimmt, wann ich da mich anzufassen habe. Und so haben wir das auch, geregelt, sag ich mal. Also, Kreuschhaltung im Endeffekt braucht man ja sozusagen gar kein Hilfsmittel, sag ich mal. Wenn man das sich gegenseitig verspricht, dann sollte es eigentlich schon ähm, regelwert genug sein, sage ich mal, wenn man FLR ernst nimmt. Aber ja, ich sage mal, wenn der Hausfrau natürlich da war oder der Liebhaber unterwegs war, also mit ihr unterwegs war, dann habe ich zum Beispiel schon angezogen, den Peniskäfig. War halt dann auch gleichzeitig, ist natürlich auch ein gutes Gefühl der Unterordnung, wenn man dann eben live dabei ist und man steckt sozusagen mit dem Penis-Gäfig drin, ja.
Sebastian Ja, oh Gott, ich muss ein bisschen aufpassen, dass wir hier nicht anfangen, zweieinhalb, drei Stunden zu reden. Okay, ja. Du hast mir im Vorgespräch einen schönen Begriff gesagt, das ist ein Tunnelspiel.
AnruferIn Ja, wenn man einmal anfängt, ja, ich meine, der erste Kontakt ist dann immer, klar, wenn es dann mal, wenn die mal mittendrin sind und so weiter, dann ist es halt schwierig, wieder aufzuhören und dann die Bilder wieder aus dem Kopf zu kriegen. Das ist schon wie ein Atomenspiel. Ein Kuss ist halt ein Kuss. Einmal ausziehen ist einmal ausziehen. Und einmal Sex ist Sex. Da kann man dann immer zurück, sage ich mal.
Sebastian Du hast gesagt, der emotionaler Masochist.
AnruferIn Ja, genau.
Sebastian Du sitzt dann da und dir ist die Situation bewusst. Du bekommst vielleicht auch Informationen oder vielleicht sogar ein Video. Wie ist das Wiedersehen oder wenn jetzt der Hausfreund wenn der weg ist die Tür geht zu, ihr seid wieder unter euch, ist das eher liebevoll oder gibt es da vielleicht ein Ritual was passiert da.
AnruferIn Das ist natürlich auch unterschiedlich je nachdem da gibt es viele verschiedene, also ich war zum Beispiel auch mal, der ist in der Früh oder sie sind zum Branchen gekommen und dann habe ich noch den Tisch gedeckt und dann, ja habe ich mich dann verabschiedet und bin in den Außendienst gefahren zum Beispiel und dann mit dem Lächeln von meiner Frau so du weißt jetzt gleich was passiert dann viel Spaß, also dieses Haustürklicken vergisst man dann auch nicht, wenn man dann geht, und wenn wir uns dann wieder sehen, ja, dann ist das schon sehr liebevoll und meistens kommt es dann eh zum Oralverkehr, sag ich mal.
Sebastian Ja, ich gucke gerade so ein bisschen, wie tief ich da jetzt mit dir in Details reingehen möchte. Ich glaube, wir können halt eher so die Situation ein bisschen besprechen und wie sich das auch für dich anfühlt. Sie spricht ja heute hier nicht. Es gibt auch ein paar Sachen, über die wir heute nicht sprechen sollen, das ist völlig in Ordnung. Wie ist das so, wie hast du dich vielleicht verändert oder auch sie? Ich meine, das macht ja was. Ich habe mal Grüße an Sonja, vielleicht habe ich auch heute schon mit ihr gesprochen oder sie ist sogar dabei. Ich habe, sie hat mal gesagt in ihrem Podcast, wenn eine Beziehung, wenn da jemand dazukommt oder auch geht, das rüttelt am ganzen Gefüge. Also da verändert sich alles. Man kann nicht einfach da was verändern und denken, dass die anderen Teile sich nicht verändern. Also was hat das mit euch gemacht?
AnruferIn Ja, das stimmt schon. Also wenn man auf Joy so liest, die ganzen Foren quer, dann denkt man, ja okay, der kommt halt einmal alle vier Wochen. Aber zwischendurch passiert ja gar nichts zwischen den Ehepartnern und so weiter. Und das stimmt eigentlich so auf keinen Fall. Also da hat sich bei uns schon ganz schön viel geändert, auch wie man, ja, also vor allem auch eben gerade der Sex, sage ich mal, hat sich dann schon ganz schön geändert. mit der Frequenz, wie der Liebhaber dann eben auch hier war. Also dann, ja, der Sex ist dann eben schon anders geworden, sag ich mal, also weg von der reinen Penetration. Es gibt ja so viele Möglichkeiten, Sex zu haben, ja.
Sebastian Habt ihr penetrativen Sex?
AnruferIn Ja, jetzt schon wieder, ja.
Sebastian Ach so, zwischendurch nicht?
AnruferIn Ja, also am Anfang ist es ja so, waren das so alle so wie so Blitzlichter, alle Mai der Kammer, so alle vier Wochen, sage ich mal, ja. Und das war dann immer ein schöner, netter Abend. Und ja, aber da hat man so den Einfluss auf unser Sexleben noch nicht so bemerkt. Also wir werden da immer noch normal ist ein komisches Wort, aber wie sich jeder Sex vorstellt. Und dann so das, ja, seit im März, April 24 haben sie die Besuche ganz schön intensiviert und durch die lange Zeit war das auch ganz anders eingespielt zwischen meiner Frau und ihm und dann ist das schon sehr intensiv geworden und da war er teilweise, fast wöchentlich, einmal sogar zweimal in der Woche da und natürlich ändert sich das dann auch damit ganz klar unser Sex, weil so mit. Das Bedürfnis, dass klassischem Sex hat sie meine Frau dann schon bei ihm dann abgeholt, sag ich mal. Und wir hatten dann schon eher mehr so ja, erotische Begegnungen mit Machtgefällern, dass ich halt ihr viel Oralverkehr gegeben habe und, Ja, das ändert sie dann einfach. Also, der hat auch das zu sehen, wie sich das ändert so ganz natürlich. Kein Mensch hat ja so gedacht, weil ich war dann schon immer, das war irgendwann mal im Sommer und ich war dann schon immer ganz angesetzt zwischen den Treffen, weil die haben dann über Nachrichten geschrieben. Und dann war ja schon klar, okay, der kommt jetzt in vier Tagen wieder und dann war ich ja immer schon ganz angesext. Und ja, sag ich mal. Beim Verabschieden vor der Arbeit war man dann ziemlich angesext oder ich war ziemlich angesext und hab ja, also dann, dann kam es halt nochmal so zum Sex, also zum normalen Sex, wie man es halt kennt und irgendwie durch die Keuschhaltung und so weiter, da war es ein relativ, kurzes Vergnügen, sag ich mal, und dann haben wir uns irgendwie für uns beide festgestellt, naja, irgendwie ist das dann auch, blöd, wenn man schon also Gedanken beim Liebhaber, das will ich auch nicht unbedingt sagen, aber, dann haben wir uns für uns als Paar den Deal ausgemacht, okay, wenn es irgendwie absehbar ist, dass der Liebhaber kommt, dann haben wir keinen penitentiven Sex mehr. Und durch diesen relativ häufigen, dadurch, dass er ja immer so relativ häufig dann kam, das letzte halbe Jahr war das dann irgendwie so, hat sich das so verselbstständigt, sag ich mal. Das ist die Regel. Und dann waren wir plötzlich mittendrin, ja.
Sebastian Das ist ja auch nochmal eine Art der Erniedrigung, dir auch da wieder noch etwas wegzunehmen.
AnruferIn Ja, ja.
Sebastian Wenn der dann so oft da ist und dann hat auch er den exklusiven Sex mit ihr. Das ist ja doch schon ein weitreichender Eingriff in eure Beziehung. Und dann denkt sie auch an ihn und dann schreiben die und vielleicht telefonieren die, ich weiß es nicht. Aber hat man da nicht irgendwann Angst, dass man denkt, oh, das geht jetzt ein bisschen zu weit, wenn das so weitergeht, dann geht die irgendwann.
AnruferIn Nee, deswegen sage ich auch, das geht eigentlich nur mit viel Vertrauen und in einer langjährigen Beziehung. Ich meine, wir sind seit über 20 Jahren ein Paar, da geht man nicht so einfach. Außerdem, ja, also da muss man schon ein bisschen in sich ruhen, sage ich mal.
Sebastian Ja, naja.
AnruferIn Aber ja, ja.
Sebastian Ich bin mir sicher, dass da die Gefühlswelt dann auch mal umschlägt, gerade wenn man dann irgendwie, ich weiß nicht, auch vielleicht ein bisschen andere Belastungen im Leben kommen, irgendwie irgendwelcher Stress, den man hat und sonst was, dann kann die Stimmung ja schon mal kippen und dann muss man ja wirklich miteinander das Gespräch suchen. Gab es das, dass ihr euch da wieder erden musstet und wie kann man denn so eine Situation retten? Klar, im Zweifel kann man einfach miteinander Sex haben, aber ich glaube nicht, dass das die Lösung ist.
AnruferIn Ja, wir haben ja schon viel miteinander geredet und also es war ja, nie so, dass man jetzt die Situation da erden müsste. Was natürlich schon mal so bei mir aufgekommen ist, muss ich auch zugeben dann, weil es ist natürlich schon eben auch immer krass anzusehen, wie gut die dann sexuell gemesscht haben, sag ich mal. Und klar, ich komme dann manchmal eine Art Eifersucht auf und dann will man vielleicht, also ging mir zumindest so, dass man da doch mal wieder was sexuell Exklusives haben will.
Sebastian Also Habt ihr da was gefunden?
AnruferIn Ja Ja ich schon Vielleicht weniger als immer noch gerade So am Experimentieren weil Das geht dann, Richtung, Naturseck zum Beispiel Ja.
Sebastian Also ich glaube der Punkt ist ja Aber das Thema ist jetzt heute ein bisschen aufgeladen, weil ich habe es groß angekündigt und ich weiß nicht, was alles. Im Grunde ist aber dieses, wie soll ich sagen, wenn Menschen im BDSM-Umfeld sagen, ja, ich möchte gern irgendwie Spanking bekommen und dann habe ich hinterher Schmerzen und so weiter. In unserer BDSM-Bubble, ja, das ist da völlig normal. In dem Moment, wo man aber anfängt mit Sexualität und da mit Exklusivität und Nicht-Exklusivität und ich weiß nicht, was rum zu spielen, das scheint noch so ein kleines Tabu zu sein. Ist ja auch recht anonym heute.
AnruferIn Ja, es ist natürlich schon.
Sebastian Es ist völlig in Ordnung. Aber, Ich bin mir nicht sicher. Wie siehst du das? Würdest du jetzt zum Beispiel, wenn du jetzt eine PTSM-Veranstaltung suchst, würdest du damit ganz offen umgehen oder sagst du, naja, das wäre mir schon ein bisschen unangenehm?
AnruferIn Ja, das ist schon so eine Sache, weil man ist doch dann als Mann, also als Ehemann in diesem Spiel doch sehr weit von der gesellschaftlichen Norm weg. Der Mann muss immer liefern, er muss der Held sein, er muss alle Fäden in der Hand haben. Das passt ja eigentlich eher zu einem dominanten Mann, also zu einem Dom, sage ich mal. Der ist hier gesellschaftlich, finde ich, schon, ja.
Sebastian Ja, der dominante Mann, der seine Frau im Zweifel mit anderen ins Bett schickt und da noch Druck ausübt. Das ist ja diese Geschichte der O-Nummer in der Richtung. Also im Grunde genau das Gegenteil, wobei einfach nur ein anderes Rollenbild. Also das Witzige ist ja, die Handlung ist im Grunde die gleiche. Partner, Partnerin schläft mit jemand anderem, aber das komplette Mindset, was dahinter steckt und was spannend ist. Das ist eben genau, es ist unglaublich das ist bei Spanking nicht möglich da ist es relativ schwer als Top zu sagen so jetzt verhau mich mal und dann empfinde ich dabei Lust also hier ist offenbar im Kopf mehr möglich.
AnruferIn Ja und ich habe auch das Gefühl, dass wenn man einen dritten reinnimmt, ist das immer noch ein bisschen einfach, ist das noch anrüchiger, als wenn man halt einfach wilde Dinge zu zweit macht ja, habe ich so das, Gefühl, aber ja, deswegen, vielleicht tut das auch mal ganz gut, einfach mal, die Geschichte so zum Teilen, sag ich mal, weil ja, Ja, weil man doch ein bisschen einsam ist, sag ich mal. Weil es doch sehr weit abseits halt von der Norm ist, wie ein Mann zum Sein hat.
Sebastian Ja, es gibt nicht so viel Vernetzung und wenn es die gibt, dann hat man halt, ich sag mal, Störer, die, ich sag mal, Pornos zitieren. Hat man zwar oft im BDSM, aber da ist es mir besonders aufgefallen.
AnruferIn Ja, gerade auf Joy, dann in den Gruppen, da weiß man nie, was ist denn jetzt da eigentlich echt, wie viel ist da Pornophantasie, also ja, ist einfach schwierig, dann sie da, wenn man sich informieren will, dann ein reelles Bild zu bekommen.
Sebastian Ja, ich weiß gar nicht, was ich in dieser Folge schon alles gesagt haben werde, aber offenbar ist das Leitmotiv, ich kann es nicht anders ausdrücken, der schwarze Mann mit dem 50 Zentimeter Penis zerstört das Vibe und der Mann sitzt im Käfig irgendwo und ist einfach, im Grunde ist er eigentlich auch überflüssig oder, aber er muss doch irgendwie da, ach es ist alles total komisch. Muss man länger klären, aber mit dir würde ich gerne, ich würde dich gerne zum Schluss hier noch so ein paar Sachen fragen, so ein paar, ich sag mal praktische Dinge, wenn Menschen jetzt sagen, ah ja, das Thema kreist mir so im Kopf rum, ich würde da eventuell ein bisschen mehr drüber nachdenken, dass man sich das erlaubt, da hätte ich so zwei, drei kleine Fragen an dich, musst du nicht im Detail beantworten, aber interessieren würde es mich trotzdem, wenn ich darf.
AnruferIn Ja, ja.
Sebastian Okay, also das erste ist erstmal so, Tabus und Grenzen, sowohl von dir als auch von ihr am Anfang und heute. Also wie hat sich das entwickelt und was für Grenzen habt ihr da ausgemacht und gesetzt?
AnruferIn Ja, also am Anfang haben wir uns sicher da mal die Grenze gesetzt, dass nur Kontakt stattfindet, wenn ich dabei bin. Aber die haben eigentlich relativ glaube ich schnell sein Fallen gelassen.
Sebastian Auf ihren oder seinen Wunsch oder deinen Wunsch?
AnruferIn Nee, nee, nee, nee, also das, also von meinem Mindset ist meine Frau immer auch über den Liebhaber oder maximal ist der Liebhaber auf Augenhöhe, also was anderes würde ich gar nicht wollen und deswegen ähm, Kann das nie auf Wunsch von Liebhabern sein, ja. Das wäre dann für mich nicht, nee, also das war dann schon irgendwie, ja, allein durch die tägliche Arbeitssituation, es gibt einfach dann viel mehr Möglichkeiten, wenn man halt auch mal alleine dann unterwegs sein kann.
Sebastian Ja, also organisatorisch einfach. Gab es noch andere Dinge, wo ihr gesagt habt, das ist nur euch, das ist für euch exklusiv oder dann möchtest du nicht, dass das jemand anderes mit ihr macht vielleicht?
AnruferIn Also eins ist mir nur eingefallen, dass auch wenn sie dann alleine ist, dann gibt es immer eine Rückmeldung zumindest. Bin da, geh wieder und da kommt ein Bild, kommt ein Video. Also so ganz krass, sag ich mal, so sie geht und dann kommt sie nach vier Stunden wieder und man hört zwischendurch nichts. Das war dann natürlich schon auch ein Art Tabu von uns her. Oder zumindest ich eher nicht.
Sebastian Oder längere Besuche, ein Wochenende, ein Urlaub, irgendwie sowas.
AnruferIn Nee, das war jetzt dann nie so der Fall. Also bei ihm ging es ja dann auch nicht länger.
Sebastian Ja, das brauchte also nicht mal ein Tabu zu sein, weil das war nicht mal Thema.
AnruferIn Nee, das war, jetzt gegen Ende wäre es mal eine Hotelübernachtung gewesen, aber das hat sich dann ja auch jetzt verschlagen. Aber ja, nee.
Sebastian Okay, noch eine andere Frage. Was für Dinge sind anders, als man es erwartet hat? Man hat Kopfkino, man malt sich die wildesten Sachen aus, auch vielleicht gemeinsam und dann macht man irgendwas und dann ist das viel besser noch, als man sich das vorstellt oder auch total uninteressant. Gibt es da Dinge, wo du sagst, das hätte man sich sparen können?
AnruferIn Naja, also das war schon jetzt eine Sache, wo wir beide selber von uns überrascht waren, wie gut das auch dann uns beide angefixt hat. Und was natürlich auch, das habe ich aber glaube ich schon vorhin angesprochen, was ich persönlich jetzt nicht so bedacht habe, dass natürlich das schon auch Einfluss hat auf das eheliche Sexleben. Gerade wenn der eben regelmäßiger und öfter kommt und wenn man dann eben so die Frau sieht, wie sie dann wirklich vier, fünf Mal so kommt, dann ist das schon echt krass zum Sehen. Also natürlich hat uns das mich total angemacht, weil das ist ja ziemlich erniedrigend. Aber es wirkt natürlich dann schon auch nach, wenn der dann mal weg ist und dann denkt man, okay, wenn, sage ich mal, ein, zwei Wochen später kommt es, also wollen wir halt wieder Sex haben und dann wirkt das natürlich schon nach in meinem Kopf. Und dann denke ich mir schon, okay, will sie das jetzt eigentlich wirklich? Weil... Sag ich mal, mein Gott, wir haben seit 20 Jahren Sex, wir hatten auch seit 20 Jahren viel Sex, aber das ist natürlich schon nochmal, man kann das, meine Frau sagt immer gerne, ja, ich soll doch nicht immer Äpfel mit Dunnen vergleichen.
Sebastian Weil es ist halt neuer Haut. Es ist neuer Haut, in aufregender Situation, aufgeladen bis zum geht nicht mehr, das ist so wie frisch verliebt so ein bisschen, da geht ja plötzlich auch vieles ganz anders.
AnruferIn Richtig, allein, es ist ja schon allein ein gigantisches vorgegeben, wenn man sich halt dann schon immer gegenseitig über die Meldung schreibt, ja, in drei Tagen ist es soweit und was machen wir? Und ja, das ist ja praktisch schon im Kopf, Sex beginnt ja viel im Kopf, ja, das größte Sexualorgan ist zwischen den Ohren und da bist du ja natürlich viel aufgeladener, ja, wie es halt so ist.
Sebastian Gibt es was, auch irgendeine Praktik oder eine Idee, wo man sagt, naja, das sollte man einfach lassen, das funktioniert halt einfach nicht, keine Ahnung, Also gibt es irgendwas, eine Praktik oder irgendwas, wo du sagst, oder eine Idee, ein Szenario, was sich im Nachhinein als einfach nicht interessant herausgestellt hat?
AnruferIn Ne, also da muss man sagen, wir hatten eigentlich wirklich nur nur, heiße Momente mit ihm also wir waren auch in der Time mit ihm gemeinsam, wo dann praktisch eher sie in der Öffentlichkeit als Paar aufgetreten sind das war schon heiß, und so ne, also ich kann das wirklich nicht sagen im Moment, wo man sagt das hätte man glaube ich lieber gelassen Ja.
Sebastian Es scheint so wirklich auch dieses ultimative Machtgefälle zu sein. Auch die Ehe, den Begriff, den nimmst du ja durchaus sehr ernst. Der Ehring, der blieb aber immer an.
AnruferIn Ja, der blieb immer an, ja richtig. Ehe und Verlobungsring, die blieb immer an, was natürlich auch dann einfach vom Kopf her auch ganz erniedrigend ist, sag ich mal, wenn man dann ein Video zugeschickt bekommt, die, sag ich mal, wie es dem anderen gerade den Handjob gibt, mit dem Ehering, ja.
Sebastian Okay, ich hätte jetzt eher gedacht, diese Verbindung ist auf jeden Fall da und dann auch sichtbar, aber du siehst das nochmal genau umgekehrt, spannend.
AnruferIn Ja, nee, das ist eher dann steigend für die Erniedrigung, sag ich mal, ja.
Sebastian Ja, jetzt hast du erwähnt, dass mit dem Hausfreund, das ist zu Ende gegangen, geht es jetzt wieder weiter und ihr sucht jemand Neues und wer sucht oder ist jetzt erstmal eine Pause angesagt und ihr kommt erstmal bei euch wieder an?
AnruferIn Ja, das ist ja noch alles sehr frisch, also was wir auf jeden Fall jetzt machen wollen, dass wir jetzt als Paar mehr BDSM gemeinsam entdecken, also sie in der dominanten Rolle und ich in der Devoten, dass wir auch mal eine Party besuchen im BDSM-Kontest und aber also wir sind dann durchaus aufgeschlossen dann, wieder jemand Neues zu finden ja.
Sebastian Also ein neues Spielfeld jetzt suchen und finden und ich habe das Gefühl, dass das wird auf jeden Fall eine spannende Reise bleiben und irgendwie ich sehe hier gerade, Sie guckt all den als Einstieg in die BDSM Szene, das finde ich jetzt auch spannend.
AnruferIn Es ist natürlich ein krasser ein krasses DS Also jemand anderes schläft mit einer V-Nachtest ungeschützt und du nicht verzichtest, sage ich mal, auf Benedikt von Sex. Aber es ist halt einfach ein heißes Spiel dann zwischen den Eheleuten, dann bewusst drauf zu verzichten.
Sebastian Ja, würdest du sagen, sie hat das Zepter in der Hand oder ihr gemeinsam habt das Zepter in der Hand? Also wenn du sagst, nee, das geht so nicht, also entscheidest du was mit oder willst du dich auch da sogar zurücknehmen?
AnruferIn Also das muss man jetzt auf zweierlei Ebenen sehen. Also auf Beziehungsebene war uns immer klar, dass jeder sozusagen eine rote Karte hat. Und wenn derjenige sagt, nee, mit dem nicht, dann ist das ganz klar Geschichte dann. Das muss man ja als Ehepaar dann alles sehen, also sozusagen. Das ist ja klar, die Beziehung ist immer wichtiger. Aber ich würde ihr da nie aus meinem Verständnis heraus, würde es jetzt für mich falsch anfühlen, da jetzt irgendwie schon am Anfang was vorzumschreiben oder zu sagen, geh unbedingt dahin auf das Date mit dem Mann, vielleicht ist dir was Gutes. ist, also ich überlasse das dann ihr.
Sebastian Ja, das ist vielleicht der Punkt, erstmal machen lassen und dann, wenn es doch ganz schlimm wird, dann kannst du eben dann doch die rote Karte ziehen.
AnruferIn Richtig. Ja, gut, man muss...
Sebastian Und das heißt, du entscheidest selber, was geht, wie viel geht, kannst du das äußern und du weißt auch, das wird respektiert und das sind ja eigentlich genau diese BDSM-Grundwerte, die wir haben.
AnruferIn Das ist ja richtig, genau das ist ja wie im Endeffekt ist ja, jetzt kommen wir jetzt zu philosophieren, aber im Endeffekt gibt ja dann der SAP gibt ja die Grenzen vor, inwieweit der dominante Mann oder Frau gehen kann. Und der steckt halt, sage ich mal, die Grenzpfähle fest und innerhalb von diesem Gebiet kann sich dann der dominante Mann oder Frau ganz frei bewegen. Aber im Endeffekt setzt der SAP ja die Grenzen.
Sebastian Und ich sehe mit Erschrecken, was die Uhr sagt. Wahnsinn. Ich habe noch so ein letztes Statement. Ich traue dir das einfach mal zu, dass ich dir das mal hinwerfen kann.
AnruferIn Okay.
Sebastian Das ist so ein Ding, stell dir vor, deine Frau, das ist die, die du begehrst. Und wenn jemand anderes mit ihr Sex hat, dann ist das quasi, wie soll ich das sagen, ein sehr realer Porno mit der bestmöglichen Hauptdarstellerin und die Jungs oder der Hausfreund, im Grunde ist der doch nur Personal. Also ist das eine Ebene, die total dir gegen den Strich geht oder könnte man das auch so sehen?
AnruferIn Nein, also das ist individuell, aber für mich war halt der besondere Kick, wenn sie halt so ihre Lust genießt und es nicht nur ein stumpfes Porno-Geficke ist. Also mich hat das zum Beispiel auch noch viel mehr angemacht. Wenn sie dann zum Beispiel nach dem Orgasmus aufeinander sinken, und dann eng umschlungen kuscheln, und ich decke sie dann zu und gehe aus dem Raum raus. Und das fand ich auch zum Beispiel total heiß. Diese Verbindung zum Spüren, die es dann zwischen den zwei Menschen gibt.
Sebastian Das ist die bestmögliche Antwort auf meine blöde Frage, das muss ich ganz ehrlich sagen.
AnruferIn Nee, es gibt keine dumme Fragen.
Sebastian Ah, ich finde welche, wenn es dumme Fragen gibt, ich werde sie finden. Okay, so mal vom Mindset, das ist ja schon, ich meine es fing jetzt mit einer E-Mail im Grunde dann an und dann ist das alles in Erfüllung gegangen. Rückblickend, war das eine gute Idee, bist du glücklich, genauso wie es ist oder sagst du, na, das sollte man sich vorher gut überlegen?
AnruferIn Ne, also ich bin da total glücklich mit der Entscheidung und auch, ich war auch froh dass ich den Mut gefunden habe das meiner Frau so mitleiten zu können weil das war 2020 ja gar nicht vorhersehbar wie weit wir jetzt 2025 stehen und was wir da alles erlebt haben ja, da würden meine Freunde, die würden das die träumen von sowas also das ist einfach krass wir da erlebt haben. Nur weil wir halt mal offen miteinander waren, was sich der andere so vorstellt, sexuell. Und von dem her...
Sebastian Großartig. Also wenn du noch was erzählen möchtest, ein, zwei Minütchen gebe ich dir gerne, wenn du noch was hinzufügen magst. Auf der anderen Seite, das ist ja eigentlich nur so ein kleiner Einschub in die Live-Sendung, so war es zumindest gedacht. Ich könnte mit dir noch sehr lange sprechen, weil ich natürlich unendlich viele Nachfragen habe, aber ich merke einfach, dass ich ohne, also mit dem gewöhnenden Respekt, es ist einfach eine sehr schöne, sehr tiefe Art der Unterwerfung, der Devotion, des Lustgewinns, der Interaktion. Es erfordert wahrscheinlich noch viel mehr Gespräche, als man sich vorstellen kann, aber im Endeffekt ist es ja, wie soll ich sagen, auch nur BDSM. Kommt das hin oder irre ich mich da total?
AnruferIn Nö, also ich hätte ja schon vorher gesagt, das ist eigentlich schon richtig krasses TS. Weil als Mann stellt man das dann schon ganz schön zurück. Und gerade wenn die Frau dann eben das so annimmt und die Lust dann so auslebt, und wenn man das dann ihr so auch ansieht, das ist natürlich dann schon ein starkes, präsentes Machtgefell im Kopf. Und wie gesagt, da braucht man gar keine Peitschenhiebe, sondern das ist dann, wie gesagt, ein emotionaler Masochist. Also das ist dann eine schöne Unterwerfung.
Sebastian Ja, der Masur, ich hatte ja Spaß am Schmerz und den hast du offenbar und ich finde es total großartig, dass du dich gemeldet hast und dass du mir hier so wirklich Rede und Antwort stehst, schon so lange. Wahnsinn, super.
AnruferIn Ja, nee, ich, ohne deinen Aufruf hätte ich mir jetzt bei dem auch nicht explizit gefolgt, weil, ja, es ist ja nicht so klassisches BDSM, wie so oft so viel in dem Podcast vorkommt, sondern es ist halt, ja, Kackelding, aber.
Sebastian Ja, also die Anzahl der Anfragen, dieses Thema in den Podcast zu bringen, ist so hoch, dass es offenbar, dass es nur sichtbar gemacht werden muss, aber eigentlich schon immer da ist. Gentlemen, ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei dir.
AnruferIn Jawohl, ich sage danke für das Gespräch.
Sebastian Sehr gerne und wenn es da Updates gibt, immer her damit.
AnruferIn Jawohl.
Sebastian Und ich wünsche euch viel Spaß und dir den süßen Schmerz des Verlangens und dass du das wirklich genießen kannst.
AnruferIn Ja, genau. Schauen wir mal, wo uns den noch hinfällt. Genau.
Sebastian Alles klar. Mach's gut. Tschüss.
AnruferIn Danke. Tschüss.
Sebastian Das war das Gespräch mit Gentleman. Ein bisschen länger, aber manchmal muss die Zeit einfach sein für das Thema. Vielen, vielen Dank für die Zeit und dass er so offen gesprochen hat. War es das für heute erst einmal. Ich hoffe auf Kommentare unter dieser Folge, wenn ihr sagt, ich mag dazu auch was sagen, ich lebe das total anders. In zwei Wochen bei der nächsten Live-Sendung wird die Gelegenheit sein, da könnt ihr euch einfach melden, ihr könnt mich auch vorab anschreiben, damit ich so ein bisschen weiß, was auf mich zukommt und auf das Publikum und dann gucken wir, dass wir das ein bisschen noch aufbereiten und dass wir da vielleicht nochmal so die Community-Ergänzungsfolge draus machen. Also ich habe das extra frei gehalten in zwei Wochen, damit eben da nochmal nachgetreten werden kann. Das Spannende ist ja, ich hoffe, das funktioniert auch wie bei so Themen wie Feminisierung und bei anderen Sachen. Das waren Sachen, die immer nicht vorkamen. Dann haben wir sie in der Live-Sendung hier mal besprochen und das Thema quasi in den Podcast eingeführt und dann haben sich in den nächsten Monaten Aufnahmen und Gäste ergeben, die genau darüber sprechen möchten und ich hoffe, dass es hierbei genauso funktioniert. Also wenn ihr sagt, 10 Minuten reichen mir nicht, ich brauche da schon 2-3 Stunden oder wir als Paar brauchen eine längere Zeit, dann lasst uns mal miteinander sprechen, ob wir nicht vielleicht eine Aufnahme machen können zum Thema. Natürlich geht es primär um euch, aber wenn das eben zu eurem Leben gehört, dann kann das eben Teil dieses Podcasts sein und ich würde mich freuen, wenn auch dieses Thema den angemessenen Platz bekommt. Und nun machen wir mit einer alten Tradition weiter, bei der es eine kleine Neuerung gibt. Wir haben nämlich die Schätzfrage. Und für die Menschen, die hier noch nie dabei waren, die soll es immer wieder geben. Wir haben damit vor Jahr mal angefangen es gibt hier einen Kochlöffel und den verlosen wir in allen Live-Sendungen und wer bei der Schätzfrage die gleich gespielt wird am nächsten dran ist, bekommt Post von mir ihr könnt dann eure Adresse hinterlassen und dann mache ich einen schönen neutralen Umschlag fertig und ganz neu, ich habe leider kein Bild, wir haben neue Buttons und wir haben jetzt auch Unvernunft Kühlschrankmagnete, Die sehen richtig gut aus. Die packe ich natürlich auch einfach mal ein dazu. Die kann man auch schön ans Auto packen. Ich habe das getestet. Bis 100 kmh funktioniert das. Die fallen nicht ab. Das weiß ich, ob es schneller geht, habe ich noch nicht getestet. Ich fahre so wenig Auto. Aber die und den Kochlöffel und ein paar Flyer und Kärtchen, das packen wir euch alles ein. und ja, um da von mir Post zu bekommen, müsst ihr nur eine Frage beantworten und die ist heute gar nicht so super kompliziert. Ich versuche gerade mal mein Fenster zu finden, wo ich denn die ganze Schätzfragen-Geschichte habe. Das Podcast-Tobi kann ja mal ein Bild zeigen oder vielleicht sogar zwei, denn die Schätzfrage hat was mit unserem Garten zu tun. Ha, wir haben nämlich so ein Kamera-KI-Vogelhaus, das sieht und zählt Vögel und erkennt sie auch. Das Podcast-Subie zeigt mal was her und da ist es. Da sieht man einen Piepmatz, der das Vogelhaus besucht hat und es ist ja mal schwer eine Schätzfrage zu finden, die geeignet ist als Schätzfrage, aber das war eine perfekte Schätzfrage. Die Frage lautet nämlich, im Garten steht ein KI-Vogelhaus. Wie viele Vögel haben es diese Woche, also seit Montag, schon besucht? Und wenn ihr eine Ahnung habt, dann ratet oder schätzt einfach mal im Chat, da habt ihr so ein kleines Fenster, da könnt ihr eure Antwort eintippen und dann, ja, wer am nächsten dran ist, kann mir eine Adresse hinterlassen, da erscheint dann so ein Fenster, wo ihr das hinterlassen könnt und dann mache ich am Montag Post fertig und ihr haltet nächste Woche ein bisschen Unvernunftstuff in den Händen. Und da kommen schon die ersten Antworten rein. Und ihr ahnt es während …. Die Menschen raten, mag ich einmal ganz, ganz dringend den Menschen Danke sagen, die diesen Podcast überhaupt möglich machen. Das ist ja wirklich so ein Projekt, das war am Anfang was, das habe ich finanziert irgendwie, dann kam nach vielen Jahren der Punkt, wo der Podcast sich selbst getragen hat und jetzt ist so die nächste Challenge. Mensch, ich möchte, weil es ja doch wirklich sehr viel Zeit frisst, so einen Wochenarbeitstag für den Podcast reservieren. Auf dem Weg dahin haben mir Menschen geholfen und es gibt neue Unterstützerinnen, ich sage zum Beispiel mal, dass die Roxy, Submona, BigGirl91. Live, nein, Lili, oh Gott, Liliv and Mr. P. Und Tjork, die sind neu in der Hall of Fame, das ist die Liste auf der Webseite, wo sich alle Menschen eintragen können, die diesen Podcast unterstützt haben und kleiner Servicehinweis, es ist relativ schwierig und kompliziert, sich da einzutragen, das hat Fallstricke. Es gibt aber ein Update und in ein, zwei Wochen wird es viel einfacher sein, sich da einzutragen, das kommt, ich kündige das auch nochmal an und dann ist das wirklich viel leichter. Und jetzt bedanke ich mich nochmal ganz herzlich bei den Menschen, die das hier möglich machen, die mir erlauben, entspannt zu podcasten, ohne Sorgen zu haben, ob ich mir das leisten und erlauben kann. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Talisin, Remo, Dominik, Salern, Sowodi, Skywise. Das sind jetzt einfach nur zufällige Namen aus der langen, langen Liste. Ich bedanke mich bei Reaktionsfetischist Ignomian, Marie und Philipp, Matt, Muck, Subtil, Kinky Katie, JJ, Black Duck, Visudo, noch ein paar kann ich noch sagen, Anamkara, Eindom83, Micha. Ah, Tane, Ilaria und auch bei Nicole und noch bei allen anderen, die diesen Podcast regelmäßig unterstützen. Ihr macht das toll, ihr ermöglicht, dass dieses Projekt funktioniert und dass keine Folge hier hinter eine Paywall kommt und dass dieser Podcast wirklich für alle Menschen frei verfügbar ist, die ihn hören möchten. Also vielen, vielen Dank für die Unterstützer und wenn ihr diesen Podcast unterstützen möchtet, kunstderunvernunft.de, da gibt es einen unterstützen Button und da gibt es ganz viele Möglichkeiten, das zu tun. Und nun wollt ihr aber wissen, wie viele Vögel dieses Vogelhaus diese Woche besucht haben. Ich war auch fasziniert, als ich die Zahl gehört habe und ich glaube, es ist faszinierend, was für Vögel in diesem Garten sind, seitdem dieses Vogelhaus da steht. Und ich beende mal die Schätzfrage. 65 Menschen haben geantwortet. Und die richtige Antwort, wie viele Vögel, also nicht unterschiedlich, sondern wie oft hat das Vogelhaus Vögel gemeldet, haben das Vogelhaus diese Woche besucht? Was für eine Frage in einem BDSM-Podcast. Aber es ist echt faszinierend. Also, wie viele Vögel waren es? Wir haben heute auch viel vom Vögeln gesprochen, um den Wortwitz einmal gemacht zu haben. 484 waren es. Und Ice Blue Green Ice, du liegst am nächsten Rand, du hast 500 geschätzt, nur 16 Vögel daneben getippt, nicht gevögelt. Und deshalb kannst du mir deine Adresse hinterlassen und bekommst Post von mir. Und solltest du schon mal gewonnen haben und schon was da haben, dann keine Sorge, ich schicke dir trotzdem was, aber dann bist du natürlich moralisch verpflichtet, die Sachen, die du dann kriegst, ein bisschen weiter zu verschenken. Du kennst bestimmt Menschen, die vielleicht auch den ein oder anderen Kochlöffel haben wollen für Brat mit Herz. Also schon spannend, über 400 Mal macht das Handy dann, ob Vogel gefunden ist, da muss echt viel los sein. Und das Podcast-Hobby hat mir geschrieben, diese Woche war noch ein Eichhörnchen da, ja das auch noch. Ach, noch kein Eichhörnchen diese Woche. Oh, ja. Das kommt immer aus Futter an. Vielleicht kann man Eichhörnchen. Willst du überhaupt Eichhörnchen da haben? Ja, die sind niedlich, ja. Okay, alles klar. So, ich glaube, damit haben wir es erstmal geschafft. Ich frage mal in den Chat rein. Sind alle Fragen? Nein, ich frage das lieber nicht, sonst geht das hier nochmal richtig los. Also, die Gelegenheit, in zwei Wochen können wir nochmal das Thema ein bisschen weiter besprechen, wenn ihr mögt. Ansonsten machen wir am 22. Mai weiter mit einem offenen Themenabend. Den hatten wir zwar erst so halbwegs, aber wenn ihr Themen hattet, die in den letzten Wochen und Monaten im Podcast nicht drankamen oder ihr wolltet mal drüber sprechen und das hat einfach nicht gepasst, in zwei Wochen ist auf jeden Fall die Gelegenheit. Ich bin da total offen und entspannt. Hauptsache es geht irgendwie um BDSM, das wäre schon thematisch ganz gut und wenn ihr möchtet, sprechen wir über das, was ihr mögt Und wenn jetzt wieder eine Häufung zum Thema Cockgolding kommt, dann packe ich halt da eine, ja, zwei dran. Das haben wir mal beim Thema Keuschhaltung gemacht und ich glaube, das Thema wird diesen Podcast so schnell nicht verlassen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Sonne, bei Aurelio dem Masupilami, Arceli, Petra und Xantia ihr habt das toll gemacht und ja so einfach ist es eben dann doch nicht, also das Thema ist doch ein bisschen komplexer, wir konnten es heute im Grunde auch nur anreißen und ich glaube es gibt noch eine Million weitere Arten, wie man das leben kann, wie intensiv, ob man das, ich weiß nicht, Wochenwechselmodell, eine Woche oh Gott, jede Woche switchen. Das Podcast guckt mich komisch an. Ich glaube, da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Ich hoffe, es hat euch ein bisschen gefallen und dass ihr ein bisschen schlauer seid. Und ja, wenn euch das fasziniert und ihr wollt damit anfangen, schreibt doch mal ein bisschen alles auf, was ihr da so erlebt, wenn ihr damit loslegen wollt. Dann können wir das hier im Podcast nochmal besprechen. Vielleicht hat euch das ja hier ein bisschen inspiriert. So, und jetzt sind wir ziemlich genau, ziemlich pünktlich hier zum Ende gekommen. Eine kleine Pause schon mit dem Tonmeister mache ich auf jeden Fall noch. Die gibt es aber natürlich nicht im Podcast, die gibt es ausschließlich, wenn man live zuhört und live dabei ist am Donnerstagabend. Aber nun, habt eine schöne Zeit, spannendes Thema, tolle Gäste. Vielen, vielen Dank, dass das so wunderbar geklappt hat und habt einfach eine tolle Woche. Bis zum nächsten Mal. Macht's gut. Tschüss.