Jacky & DasZebra

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Sebastian Hallo und herzlich willkommen zur Kunst der Unvernunft. Mein Name ist Sebastian Stix und ich darf hier mit Kinky-Menschen über alles sprechen. Wir haben hier kein spezielles BDSM-Thema. Die Kunst der Unvernunft schaut sich die Personen an, von Hallo BDSM bis zur Zukunft. Diesmal haben mich gleich zwei Menschen besucht, nämlich das Zebra und Jackie. Das Zebra fühlt sich unten ganz wohl und kennt und genießt und verflucht die Vorzüge und Nachteile von BDSM schon seit den 90ern. Da ist eine Menge Erfahrung, Wissen und Selbstreflexion. Jackie wiederum fühlt sich oben wohl, hat BDSM aber erst vor ein paar Jahren ausprobiert und entdeckt. Jackie sagt, dass sie sich an das Führen derzeit noch gewöhnt. Ich glaube, das macht sie ziemlich gut. Aber eigentlich, wenn man so Dating-Sachen anschaut, dann passt das gar nicht. Das kann doch eigentlich gar nicht funktionieren, wenn Sub viel Erfahrung mitbringt, weiß, was geht, was nicht, was Sub selbst will und erwartet und einfach ganz viel Erfahrung gemacht hat. Das ist für Top garantiert eine riesige Herausforderung. Jackie musste also schnell lernen und schauen, dass sie nicht bloß die Wunscherfüllerin ist, sondern dass sie ihr Tempo findet, ihre Bedürfnisse im Blick behält und dass die beiden dann einfach auch gemeinsam genießen können. Ich verrate jetzt schon, sie haben einen tollen Weg gefunden. Wir sprechen über Stolz, kein Sadomaso, aber dafür über Keuschaltungen und günstige Amazon-Plastikschellen. Nebelfetisch, Femdom-Events, ganz viel Ästhetik und das gemeinsame Neufinden, Neuerkunden und über alles, was da noch rechts und links am Weg liegt. Diese Einleitung ist wieder exemplarisch, wie immer viel zu kurz und unpräzise und dann doch wieder viel zu lang. Ich sage euch noch ganz schnell, auf kunstderunvernunft.de gibt es die Möglichkeit, die Folge zu kommentieren. Schreibt den beiden gerne was und es gibt natürlich wieder Bilder zur Folge. Gerade das Ding der Woche und noch so ein paar andere Sachen. Schaut da mal vorbei. Und jetzt fangen wir einfach an mit Folge 118 mit Jackie und das Zebra. Liebes Publikum, es ist Freitagmittag bei selbstverständlich brütender Hitze hier unterm Dach und dennoch habe ich Besuch von Jackie, hallo.
Jacky Hallo.
Sebastian Und das Zebra, hi.
DasZebra Hallo.
Sebastian Ich nenne dich jetzt erstmal weiter nur Zebra den Tag über. Du bist, das muss ich einmal wichtig sagen, nicht ein Zebra, das wäre nämlich Klaus aus Folge 13, du bist das Zebra.
DasZebra So ist es.
Sebastian Sehr gut, damit ist es einmal erwähnt, Verwechslung ausgeschlossen und ja, ihr seid heute Morgen schon lange lange Auto gefahren und ich freue mich total, dass ihr hier seid und es wird eine wunderbare Folge, mein Zettel ist voll und ich versuche euch mal ohne Fettnäpfchen vorzustellen, ihr lebt bei dem Berliner Umland, Jackie Du 53, seit ca. Drei Jahren dabei, auf der mächtigen Seite der Macht.
Jacky Ganz genau.
Sebastian Und Zebra, du bist 55 Jahre alt, kommst eigentlich aus Köln und bist seit irgendwann in den 90ern schon dabei.
DasZebra So ist das.
Sebastian Und hast dich für die andere Seite der Macht entschieden.
DasZebra Genau.
Sebastian Ich habe natürlich immer diesen schönen Plan, wir fangen aber bei ganz vorne an. Naturgemäß ist es natürlich so, Jackie, dass er einfach viel mehr zu erzählen hat, weil viel mehr Zeit. Deshalb mag ich mal damit anfangen. Wo steht ihr jetzt?
Jacky Doch, da fange ich mal an. Also wir sind immer noch beim Entwickeln, würde ich sagen. Also es kommt alles so nach und nach, wie die Lust gerade da ist und was halt so kommt, kommt.
Sebastian Und ich drücke ja die Daumen, dass das niemals aufhört. Dadurch ist es ja richtig spannend. Im Grunde, also heute mag ich so ein bisschen drauf schauen, auch SUB bekommt unerfahrene Femdom. Das heißt, da ist auf der einen Seite dieses, oh, da ist jemand mit Erfahrung, den kann ich quasi mal fragen. Auf der anderen Seite bestimme ich. Ich finde das sehr spannend und auch herausfordernd.
Jacky Ist es teilweise auch. Also erstmal ist ja große Unsicherheit da, wenn man anfängt und jemanden ganz Erfahrenen dabei hat. Klar am Anfang war viel Fragen, Fragen, Fragen. Also ist es heute noch. Ja, und die Unsicherheit weicht dem, was man will. Also man kann schon langsam auch Wünsche klar äußern, aber das ist immer noch in der Entwicklung. Also ich muss mich echt dran gewöhnen, Anweisungen zu geben und zu sagen, was passiert. Aber da habe ich im Zebra einen echt guten Lehrmeister.
Sebastian Ich finde das total spannend, weil das geht so ein bisschen vom Klischee immer weg. Das ist so dieses SAP sucht super erfahrene Top, damit man dann über gar nichts mehr selber nachdenken muss. Auf der anderen Seite, Zebra, du hast dir hier die Möglichkeit geschaffen zu schmieden, was gut für dich ist.
DasZebra Ja, ich sehe das gar nicht so SM-bezogen. Also wir haben uns ja quasi Stino-mäßig kennengelernt und dieses BDSM ist ein Teil meines Lebens immer schon gewesen in unterschiedlichen Intensitäten und ich habe das eben, als wir uns kennenlernten, auch nicht versteckt. Mir war aber klar, dass das jemand ist, der da völlig unbeleckt ist. Und mir war wichtig, als wir uns kennenlernten, dass das eben nichts ist, was ich quasi verbergen oder verdrängen muss, was ich aber auch ausleben möchte. Und die Konsequenz war, dass Jackie sich da mit beschäftigt und bereit war, sich damit zu beschäftigen. Und wir dann versucht haben, ich habe versucht ihr zu erklären, wie ich das lebe oder wie ich mir das vorstelle zu leben und wir müssen unseren gemeinsamen Weg finden. Da hilft sicherlich, dass wir jetzt beide schon ein bisschen älter sind, insbesondere ich auch relativ viel Erfahrung habe und mir meine Hörner quasi abgestoßen habe, sodass ich diesen Druck auch nicht mehr habe, jetzt alles mögliche ausprobieren zu wollen oder etwas in einer bestimmten Art und Weise umsetzen zu wollen, Sondern, dass wir erstmal eine Beziehung entwickeln können, jetzt über drei Jahre oder dabei sind eine Beziehung über drei Jahre zu entwickeln und versuchen einen Weg zu finden, wie wir dieses BDSM, unser BDSM, unser persönlichen Weg, das zu leben, in diese Beziehung zu integrieren.
Sebastian Ihr habt euch außerhalb der Community kennengelernt. Wie war das eine Sache von Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, bis er damit rausgerückt hat?
Jacky Ich glaube, das war relativ ganz schnell Thema. Wir haben geschrieben und ich glaube so die erste intensive Schreibtätigkeit, da ging es glaube ich schon darum, dass du gerne so was abgibst. Also im Ganzen. Du bist eigentlich der Unterwürfige und würdest gerne anderen die Führung überlassen. Das haben wir ganz schnell, also es war wirklich am ersten Tag, glaube ich, präsent.
DasZebra Also wir haben uns über Tinder kennengelernt und ich hatte in meinem Tinder-Profil, was ein ganz stinomäßiges Profil war, aber ein Foto drin oder zwei, die ein verfremdetes, stark verfremdetes Bondage-Bild von mir hatten. Also wo man kein Gesicht oder so drauf sah, aber wer weiß, was es ist, hätte erkannt, was es ist und wer nicht weiß, was es ist, für den war es zumindest so ein Anküpfungspunkt, Fragen zu stellen. Das war auch die Idee, weswegen ich das eingestellt hatte. Und nachdem wir uns dann darüber gematcht haben und gechattet haben und uns dann auch relativ schnell eigentlich zum ersten Mal getroffen haben, war das von Anfang an eben auch ein Thema, wo ich gesagt habe, pass mal auf, ich habe so eine bestimmte Art und Weise, wie ich meine Sexualität auslebe oder was ich mag. Und wenn du damit nicht klarkommst oder das etwas ist, was dich abstößt oder abschreckt, dann lass uns direkt darüber reden, weil dann brauchen wir erst gar nicht weitermachen.
Jacky Ja, ich glaube, wir haben einen Tag geschrieben und am nächsten Tag uns getroffen.
Sebastian Ich frage nochmal, hat es dich abgestoßen oder abgeschreckt? Also was war so der Gedanke, er kommt damit um die Ecke?
Jacky Ich fand das eher interessant.
Sebastian Ah, Neugier ist es, okay.
Jacky Ja, auch Neugier, genau. Und ich... Ich habe vorher so über diese Themen gar nicht nachgedacht. Also BDSM war überhaupt gar nicht präsent in meinem Leben.
Sebastian Null.
Jacky Null, genau. Also zumindest nicht bewusst. Wie viele so schön sagen, man regelt im Leben alles und eigentlich hat man schon so eine gewisse Dominanz im alltäglichen Leben. Aber das würde man jetzt nicht mit BDSM in Verbindung bringen, sondern einfach so, ja gut, man sagt eben, wo es lang geht und regelt alles.
Sebastian Werfe euch mal eine steile These hin, weil ich sehe das tatsächlich bei euch beiden als Entscheidung und nicht als ich bin vom Typ her so und muss das jetzt, weil ich habe keine andere Wahl, weil ich empfinde euch beide als starke, dominante Persönlichkeiten. Das heißt, das ganze Setting ist ein, ich möchte das und nicht, ich kann nicht anders und das finde ich schon mal gut, weil dadurch habt ihr ja die Möglichkeit auf Augenhöhe dann da auch reinzugehen oder täusche ich mich da gerade total?
DasZebra Also ich würde da für mich persönlich stark widersprechen. Ich bin keine dominante Persönlichkeit. Ich bin eine sehr starke und sehr selbstbewusste Persönlichkeit, die lange gebraucht hat, so zu werden, wie sie ist. Aber vielleicht müsste man sich darüber unterhalten, was Dominanz bedeutet oder wie ich Dominanz definiere. Aber ich empfinde mich als überhaupt nicht dominant. Weil dominant ist für mich der Wille und das Bedürfnis zu führen. Und ich kann das, ich habe das auch quasi professionell gelernt. Aber ich fühle mich da eigentlich nicht wohl mit.
Sebastian Aber du kannst es. Mir da zu widersprechen ist durchaus ein Zug von Dominanz. Nein, also, Entschuldigung, das ist ein bisschen Provokation. Die erlaube ich mir heute einfach.
DasZebra Ich kann da gut mit umgehen.
Sebastian Ja. Wunderbar. Bevor wir so ein bisschen schauen, wie verbringt ihr eure Kinky-Tage und was treibt ihr den ganzen Tag und wie, müssen wir natürlich ein bisschen vorne anfangen. Es liegt jetzt wirklich in der Natur der Sache, dass Jackie, dass das bei dir kürzer mit ihm beginnt, deshalb müssten wir jetzt eigentlich dem Zebra viel Raum geben für 30 Jahre Kink. Das kann ein bisschen dauern. Deshalb würde ich das gerne so machen. Nicht wie üblich. Beide erzählen nacheinander. Lassen wir ihn doch einfach mal erzählen. Und Jackie, wenn du was wissen willst oder sagst, das hat er mir noch gar nicht so gesagt oder da hätte ich nochmal nachfragen, dann gerne grätsch ihm rein. Sei neugierig. Ich mach's auch. Das ist dann zwar eventuell so eine klitzekleine Verhörsituation, aber ich glaube, das können wir uns einfach mal gönnen.
DasZebra Ich verstehe auch Verhörsituationen. Ja, sehr gut.
Sebastian Also Mitte der 90er habe ich hier stehen und eben habe ich erfahren, irgendwas mit den Schlagzeilen. Wo kam das her? Wo kam überhaupt die Erkenntnis her, das könnte interessant sein und das ist BDSM?
DasZebra Also, Fantasien, die mit Bondage und Fesseln und auch so ein bisschen Folter zu tun haben, habe ich seit ich denken kann, also seitdem ich mich zurückerinnern kann als Kind schon gehabt. Ich hatte aber dann natürlich nie einen Namen für und das war immer so, ja eigentlich ist das glaube ich nicht normal und das darf auch keiner wissen. Ich habe das also ewig lang nicht ausgelebt. Ich habe irgendwann mal ein Buch in die Finger gekriegt, The Joy of Lust oder sowas war das, glaube ich. Da war eine bebilderte Zeichnung drin, also eine Zeichnung drin, da ging es um Fesselsex. Da war ein Mann ans Bett gefesselt und die Frau saß auf ihm und hat ihn quasi geritten, was mich als Zeichnung einfach auch total gekickt hat. Aber ich kann mich daran erinnern, dass ich schon Kinderbücher oder Jugendbücher Karl May, aber auch so deutsche Ritter und Helden sagen, dass ich da die Stellen, wo dann die Jungfrau am Marterfall oder an so einem Pfahl gefesselt war und auf den Drachen wartete, dass ich die mit Buntmalstiften ausgemalt habe, während alle anderen Zeichnungen unberührt waren. Also das war immer schon da. Ich hatte aber nie einen Namen dafür. Mit dann spätestens 18 habe ich dann versucht, meine Sexualität auszuleben und zu gucken, was geht da. Und ohne Partnerin bin ich in Sexshops gewesen und bin da auf die ersten Bonnetschefte gestoßen mit gefesselten Frauen überwiegend drin. Und weil mich das angemacht hat, dachte ich immer, das muss so, die Frauen sind gefesselt und der Mann ist derjenige, der sie irgendwie malträtiert und fesselt.
Sebastian Da mag ich mal dem Bild widersprechen, weil eigentlich hat man in der späten Nachts-Fernsehwerbung immer gehört, ruf mich an. Also dass das andersrum auch möglich ist, das war ja zumindest über die Schiene dann irgendwie bekannt, die Domina.
DasZebra Ja, aber da, diese, kenne ich auch diese, ruf mich an, Peitschgeschichten, aber das, ich weiß nicht mehr, in meiner Erinnerung kam das eigentlich später erst. Also das, was mich gekickt hat und das erste, was ich so an Zeichnungen gekriegt, ich kann das gar nicht mehr zeitlich genau fest sagen, das muss so in den 80ern gewesen sein. Und ich glaube, das war noch vor diesen Fernsehwerbungen, die es dann irgendwann gab. Aber auch so Lilo Wanders und ich weiß nicht mehr, wie das bei VOX hieß, diese Sexaufklärungs...
Sebastian Ja, wahre Liebe.
DasZebra Wahre Liebe, genau. Sowas habe ich dann natürlich auch gesehen. Da gab es dann auch SM-Anteile. Das war schon spannend, aber das war immer alles noch so weit weg und nicht wirklich greifbar. Aber es gab halt vieles, was mich gekickt hat. Und wirklich aus angefangen auszuleben habe ich das, als ich angefangen habe zu studieren, das war Anfang der 90er in Köln und hatte da eine Freundin und mit der habe ich so die ersten Fesselspiele im Bett ausprobiert.
Sebastian Das war doch sicher super pervers.
DasZebra Das war eigentlich total harmlos. Das lief im Wesentlichen rauf, dass wir uns gegenseitig beim Sex oder vor dem Sex vielmehr die Hände mal irgendwo hingefesselt haben. Mehr, mehr ist da gar nicht passiert. Aber ich habe eben bei ihr gemerkt, sie stand da nicht drauf, sie fand das unangenehm, hat sich damit nicht wohlgefühlt und das war für mich dann der Reiz. Dann will ich das auch nicht. Also ich bin ganz stark davon abhängig, dass derjenige, mit dem ich was mache, da auch bei Lust bei empfindet und das mag. Und damit war das Thema für mich durch. Und als diese Beziehung dann zu Ende ging oder zu Ende war, habe ich für mich entschieden, ich will nicht mehr eine Beziehung haben, wo ich meine Sexualität, wo das, was mich kickt, was ich mag, wo ich das nicht ausleben kann. Aber ich hatte bis dahin auch wirklich noch keine Berührung damit. Ich weiß, dass damals an der Kölner Uni ein Aushang war am schwarzen Brett. Interessierte für BDSM treffen sich dann und dann, da und da. Ich hatte den gelesen, den Zettel. Ich hatte mich da im Leben nicht hingetraut. Wenn mich da einer sieht, wenn ich da hingehe, unmöglich. Und das war eben vor Internet, wo man chatten und suchen konnte, sondern das war wirklich alles noch analog. Und da wäre ich im Leben nicht alleine hingegangen. Dann bin ich in irgendeinem Sexshop mal, ich war relativ häufig da in Sexshops, habe mir diese Bondage-Hefte gekauft oder Bondage-Videos dort angeguckt. Das konnte ich ja zu Hause noch nicht auf dem Videorekorder eigene Videos nehmen. Ich hätte mich nie getraut, die zu kaufen, aber es gab dann diese Shops, wo man sich die da für Münzeinwurf dann angucken konnte.
Sebastian Ich greife mal kurz hier in mein Buch rein. Also diese Sexshop-Bücher, ne?
DasZebra Ja.
Sebastian Sowas habe ich auch so ein Erlebnis. Ich habe gerade mein Buch rausgezerrt. Das hat nicht mal, hat das ein Auflagendatum? Ich gucke erst mal kurz vorne rein, von wann das ist. Oh ja, erste Auflage 1998. Sehr schön. Ich habe hier das schöne Buch Zucht mit Rohrstock und Peitsche. Solche Bücher gab es damals.
DasZebra Ja, aber die haben mich gar nicht so gekickt. Ich bin ein sehr visueller Mensch. Also mir ging es gar nicht so sehr um die Geschichten, da drin, sondern um die Zeichnung.
Sebastian Blätter mal auf, also so alte historische Fotografien, viel Texte.
DasZebra Ja, so Spanking, Spanking ist nicht so mein Ding. Also ich wollte, was mich immer gekickt hat, sind Fesseln und irgendwas mit Bondage drin.
Sebastian Ja, aber generell so von der Art und Weise her, die, ich nenne es mal Literatur, was war das? Was hast du gefunden und was hast du mitgenommen? Eher Bildbände?
DasZebra Das waren eher diese Bildheftchen mit gefesselten Frauen drin. Das, was man heute im Internet problemlos kriegt, aber damals war das halt, musste man dann für teuer Geld da kaufen und ich weiß nicht, ich hab bestimmt vier oder fünf von diesen Dingern gekauft, die waren ja teuer und ich war ja student, ich hatte ja nicht das Geld, aber. Ich weiß, dass das eben so angefangen hat und dann bin ich irgendwann über die, Schlagzeilen gestolpert Also dieses BDSM Magazin aus Hamburg. Das war anders, weil es eben nicht Pornografie war, also klar Wix-Vorlage, sondern da waren tatsächlich Geschichten drin, da waren Leute drin, die über ihre eigenen Erfahrungen aufschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, ey, das sind ja möglicherweise doch nicht alles irgendwie schmuddelige Perverse, sondern da steckt möglicherweise mehr dahinter. Und die hatten hinten immer Kontaktanzeigen drin, Chiffre-Anzeigen, aber das war halt auch wieder vor Internet, nicht mit ich schicke eine Chat-Nachricht oder eine E-Mail, sondern das war, du musst einen Brief schreiben an eine Chiffre-Adresse, du musst da deine Adresse, deinen Namen und so weiter hinterlegen, damit du auch eine Antwort kriegen kannst. Aber da habe ich mal beschlossen, meinen ganzen Mut zusammenzufassen und auf so eine Kontaktanzeige zu antworten. Und weil ich ja dachte, ich bin ja derjenige, der fesseln will und der Dom sein muss, also habe ich geguckt, wer will sich denn da fesseln lassen. Und da war eine Kontaktanzeige von zwei jungen Frauen aus dem Ruhrgebiet waren die, die sagten, sie werden, oder schrieben, sie waren Masochistinnen und suchten jemand nicht nur für Sex, sondern eben auch um gemeinsame Freizeitaktivitäten zu machen. Und das war das, was mich getriggert hat, weil ich sagte, ja, ich will mich ja nicht mit irgendjemandem wildfremdes für Sex, ich wüsste ja gar nicht, was ich da machen soll. Sondern mich hat das interessiert, dass ich gesagt, ja, wir können vielleicht mal zusammen auf einen, ich hatte mir das vorgestellt, auf einen Mittelaltermarkt gehen oder auf einen Festival oder irgendwas und sich erstmal so kennenlernen und mal gucken. Und den habe ich tatsächlich geschrieben und habe dann in Ermangelung irgendwelcher, perversen Dinge, habe ich den stinknormales Passfoto, was ich hatte, mitgeschickt. Die müssen sich ja irgendwie ein Bild machen, wer ihnen da so komisch schreibt, so richtig handschriftlich noch ohne Computer und so, sondern wirklich einen Brief geschrieben und ein Foto beigelegt und da habe ich tatsächlich eine Antwort drauf gekriegt von einer von den beiden, die schrieb, ja mein Foto hätte ihr tatsächlich gefallen und sie wäre interessiert und hat mir ihre Telefonnummer geschrieben.
Sebastian Aber kein Foto zurück?
DasZebra Ne, da war kein Foto drin, sondern sie hat nur einen Brief geschrieben und Telefonnummer und dann habe ich sie abends angerufen, ich wohnte derzeit in der WG und habe mich dann in meinem Zimmer verbarrikadiert, ans Telefon gehängt und dann haben wir, ich glaube, eine halbe Nacht telefoniert. Also das war von Anfang an so eine Wellenlänge, wir konnten reden, ganz komisch, also wir haben sehr, sehr offen darüber geredet.
Sebastian Das war dein erstes richtiges Gespräch darüber, ne?
DasZebra Das war mein erstes richtiges Gespräch. Also das erste Mal, dass ich da offen mit jemandem drüber reden konnte.
Sebastian War sie schon da viel, viel weiter?
DasZebra Sie war weiter. Sie kam aus der Gothic-Szene, war jünger als ich, aber eben einmal in der Gothic-Szene vernetzt. Und die, und das ist eigentlich das, was für mich die größte Bedeutung dann hinterher hatte, die war in der Kölner BDSM-Szene vernetzt, nämlich bei Smart Rhein Ruhr Köln. Und die meinte dann, pass mal auf, die haben einmal die Woche einen Stammtisch, ich glaube der war einmal die Woche oder einmal im Monat, ich glaube einmal im Monat, weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls einmal Stammtisch, damals in der Kneipe, in der Altstadt in Köln und da gehst du mit mir hin. Alleine hätte ich mich da nie hingetraut, aber so bin ich da reingekommen und dann eben bei Smart Rhein Ruhr gelandet und hab sofort gemerkt, ey, hier bin ich richtig. Hier sind Leute, die sind genauso drauf wie ich, das ist ja nicht pervers und das sind nicht irgendwie alles komische, schmuddelige Menschen, sondern ganz normale. Ich kann über Dinge reden und da fing das dann an und dann war so einmal die Tür offen und dann war es das.
Sebastian Okay, lass mich da mal einen Vergleich machen, weil du bist dafür jetzt gerade gut geeignet. Stammtisch heute, ich weiß nicht, ob du in den letzten Jahren Stammtisch besucht hast?
DasZebra Wir haben mit Berlin zusammen jetzt.
Sebastian Genau, also Leute auf dem Stammtisch heute, Stammtisch, Leute damals, waren die doch noch ein bisschen anders? Alle in schwarz und man kennt nur das Thema, weil man kann es ja eben nicht googeln. Also war das von der Atmosphäre auch vielleicht ein bisschen anders, weil das war noch ein bisschen mehr stigmatisiert?
DasZebra Nee, es war, also nee, gar nicht. Also erstmal muss man sagen, das ist Köln. Stimmt, hast recht. Ich bin in den letzten 30 Jahren, also ich war jetzt, bevor ich Jackie kennengelernt habe, lange nicht mehr in der Szene unterwegs. Jetzt waren wir ein paar Mal in Berlin wieder. Ja, das hat sich natürlich ein bisschen geändert, aber der größte Unterschied, den ich in der Beziehung kennengelernt habe, war ein Kölner Stammtisch und dann bin ich, ich habe eine Zeit lang in Süddeutschland, in Baden-Württemberg gewohnt und bin da auf einem Stammtisch gewesen und das war kultureller, also Clash of Cultures, das war so unglaublich anders. Dass da war das tatsächlich mit Geheimhaltung. Der Ort wird erst nach persönlichem Kennenlernen und quasi abchecken bekannt gegeben und dann in der Kneipe. Aber man durfte auf keinen Fall irgendwas machen, was darauf hindeutet, dass das was mit BDSM zu tun haben könnte. Ganz gruselig. Also für jemanden, der in Köln groß geworden ist, völlig gruselig.
Sebastian Köln war da super entspannt damals schon.
DasZebra Ja, total. Da liefen ganz unterschiedliche Leute drauf. Auch so das, was man sich so als klassische SMer vorstellt, so in Leder gekleidet, so ein bisschen rockermäßig, aber eben auch ganz normal und das ist wie heute auch noch bei den Stammtischen, es wird nur sehr begrenzt über BDSM, sondern über alles mögliche andere geredet, aber der Kölner Smartra Stammtisch damals war so organisiert, dass es in der Kneipe, die Kneipe war geflüchtet. Zwar nicht offiziell dann nur für den Stammtisch, aber war im Prinzip alles nur BDSMer da und dann gab es den Teil, der sich dann an der Theke beim Bier über sonst was unterhalten hat und dann gab es die offizielle Gesprächsrunde, da gab es immer ein Thema, also das hatte die Orga, hatte immer ein Thema vorbereitet und dann fing das mit einer Vorstellungsrunde an, so nach dem Motto, wer bist du? Ich bin Zebra, ich bin noch ganz neu, aber ich glaube, ich bin Dom. Ums Alter ging es noch, ich bin Mitte 20 und dann ging das so einmal reihum, dass man wusste, mit wem man redete und dann ging es um ein Thema, was weiß ich, wie erste Hilfe, also irgendjemand hat damals einen Erste-Hilfe-Kurs da gemacht für BDSM-A, das heißt, was kann passieren, wie ist das, habe ich zum ersten Mal was vom Karotisinesreflex gehört. Was passiert, wenn ich jemanden würge und wo ist die Gefahr dabei? Und was kann passieren, wenn ich jemanden fessele mit Abbinden und sowas alles? Also das war ein teilweise recht hilfreiche Thema. Dann ging es um Basteln. Ich habe meine erste Peitsche selber damals da gebastelt in einem Workshop. Es ging um die Frage Switch, ist das ein richtiger BDSM-er oder nicht? Weil es gibt ja nur DOM und SAP und Switch ist ja irgendwas dazwischen. Das kann es ja eigentlich gar nicht geben. Da gab es ganz tolle Diskussionen und das habe ich relativ lange gemacht und bin dann auch bei Smart Rhein-Ruhr Mitglied geworden. Eine Zeit lang habe ich dann da auch eine Zeit lang eine Aufgabe übernommen, aber aufgrund meines Jobs, der dann auch viele Umzüge beinhaltet, hat das dann irgendwann nicht mehr funktioniert.
Sebastian Jetzt bist du ja mit dem Mädel da hingegangen. Kam es dazu, dass ihr was miteinander gemacht habt? Weil bisher hast du davon erzählt, Stammtisch, Wissenserwerb, Austausch mit Leuten. Man muss ja auch irgendwann mal was machen.
DasZebra Mit dem Mädel hat das auch, also sie war quasi meine erste Spielpartnerin. Wir hatten eine Spielbeziehung und auch eine richtige Beziehung zusammen. Wir haben auch rumgespielt. Ich habe eigentlich ja gedacht, ich bin Dom und habe versucht sie zu dominieren. Sie hat mir, weil ich da irgendwann Geburtstag hatte, mein erstes Paar Handschellen, das sind diese Billig-Handschellen, also diese 10-Euro-Handschellen waren das damals geschenkt. Also mein erstes eigenes Paar Handschellen, war stolz wie Oskar. Und ich kann mich daran erinnern, dass wir dann, als ich dieses Geschenk bekommen hatte, uns quasi drum gebalgt haben, wer die jetzt tragen muss. Das führte dazu, dass ihre Vermieterin damals, die im gleichen Haus wohnte, an die Tür klopfte und fragte, ob wir dabei wären, die Wohnung einzureißen. Jedenfalls war hinterher relativ klar, dass eigentlich ich der war, der die Handschellen trug und nicht sie. Wir sind auf meiner ersten BDSM-Party gewesen. Das war damals in einem Kölner Schwulenclub. Das war eine Party, die ich glaube Smart veranstaltet hat. Den Club gibt es glaube ich nicht mehr. Jedenfalls da hatte ich sie dann auch als Sub am Halsband und Leine mitgeführt und dann ging es darum, ja so ein bisschen spielen. Das war meine erste Party, ich hatte keine schwarzen Klamotten, ich habe die schwarz getragen. Ich musste mir erstmal eine schwarze Jeans kaufen, aber ich habe mir eine Lederhose gekauft in einem Motorradladen und ein schwarzes T-Shirt. Das war dann mein Partyoutfit mit alten Bundeswehrstiefeln zusammen. Hatte sie dann an der Leine da und dann hieß ja, jetzt wollt ihr auch spielen? Ich fessel dich mal. Dann hab ich sie da in irgendein so ein Reck oder sowas gefesselt und dann, wollte ich sie knebeln, weil ich hab einen Knebelfetisch und sie wollte nicht und dann merkte ich schon dieses, ich setz das jetzt durch, ich zwinge sie jetzt das zu tun, was ich will als Dom. Das hat so überhaupt nicht funktioniert. Es ist einfach nicht meins. Wir haben dann relativ viel geswitcht. Ich habe sie auch weiterhin quasi getoppt. Also vor allen Dingen mit Fesseln und dann Befriedigen und sowas alles. Aber es war relativ schnell klar, eigentlich ist das nicht meine Seite. Und als das dann auseinanderging, seitdem habe ich eigentlich nur noch unten gespielt.
Sebastian Okay, wie lange ging das?
DasZebra Ein paar Jahre, zwei Jahre, maximal drei Jahre.
Sebastian Gut, aber ich glaube, das ist immer gar nicht schlecht, wenn man am Anfang auch so eine Beziehung hat, wo man eben ein bisschen hin und her kappelt und rumtentert und rumprobiert und einfach offen dafür ist, sich auch selber zu entdecken. So gesehen auch ein schöner Start.
DasZebra Ja, also das war perfekt und ich bin ihr so dankbar, dass sie mich quasi in diese Szene reingebracht hat, weil das war für mich so dieses Erweckungserlebens, dieses Outing, so nach dem Motto, hey ich kann das ja ausleben, das ist nichts, was ich verstecken muss und seitdem bin ich, was das angeht, auch ziemlich tiefenentspannt.
Sebastian In dem Moment, wo du weißt, okay, unten ist dann doch besser, wie bist du auch so auf Stammtisch und innerhalb der Szene umgegangen, war das okay und normal und für dich in Ordnung oder war da erstmal auch so ein innerer Widerstand?
DasZebra Ja, das war noch wenig DS, das war mehr so der passive Part oder der Bottom, also derjenige, der gefesselt wird oder der drangseliert wird. Das ging noch gar nicht so sehr in Richtung Femdom und DS, sondern tatsächlich mehr dieses passive, dieses bespielt werden statt selber zu bespielen. Ich musste ja auch meine Kings erstmal entdecken. Es war klar, alles was mit Fesseln zu tun hat, ist gut. Handschellen, Seile, Ledermanschetten, alles was irgendwie mit Restriktionen zu tun hat. Knebel ist einer meiner Fetische. Ich habe da geguckt, was haben andere? Es ging ganz viel um Gier, was hat der an Spielzeug, wo kriege ich das her? Oder es gab ja auch diese ganzen Fetischläden noch nicht so, wie es die heute gibt. Wo kann man was kaufen? Es ging damals immer Baumärkte und Reitgeschäfte für Gärten und sowas alles. Dann, wie kann man Dinge selber basteln? Deswegen dieser Bastelworkshop, wie bastle ich selber Manschetten? Oder wie kann ich mir so einen Flogger basteln? Das war das, wo ich mich erstmal ausprobiert habe. Ich bin eigentlich monogam, also wenn ich in einer Beziehung bin. Aber nachdem die dann vorbei war, habe ich auch versucht, mit jedem, der sich irgendwie anbot und wollte, zu spielen. Einfach auch, weil ich Erfahrungen sammeln wollte, weil ich Dinge ausprobieren wollte. Ich habe ganz viele Dinge gemacht, wo man eigentlich jedem Neuling von abrät. Aber ich habe halt so ein Urvertrauen und ich habe auch eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst bei Dingen, wo ich sagen würde, ja, würde ich jetzt nicht empfehlen, das auch so zu machen. Aber gut, da kommt vielleicht auch mir entgegen, dass ich ein Mann bin. Aber ja es hat Sachen gegeben wo ich sage mache ich nicht nochmal und würde ich so auch nicht haben wollen aber ich verbuche das dann unter habe ich eine Erfahrung gemacht und ist alles gut es hat nichts gegeben wo ich gesagt hätte das ist scheiße das war total der Fehler oder hat zu einem Absturz geführt oder ähnliches.
Sebastian Du bist genial so ziemlich alle Nachfragen die ich hätte baust du schon immer gleich mit ein also gab es da irgendwelche schlechten Erfahrungen gab es irgendwelche Kings die jetzt enttäuschend waren alles erledigt Jackie hat er dir das so schon mal erzählt?
Jacky Ja, doch. Also wir reden ja ganz viel und die Geschichten kenne ich.
Sebastian Ich bin mal gespannt, ob wir heute eine finden, die du noch nicht kennst.
Jacky Mal sehen.
Sebastian Okay, also Mitte, Ende 20 sind wir jetzt so langsam. Damit ist ja der Kind klar, du bist in der Szene gut angekommen. Seitdem war also immer klar, so läuft es. Du hast Beziehungen gehabt und dann irgendwann kam halt Jackie. Ich glaube, da ist doch noch ein bisschen mehr passiert. Vielleicht auch durch die Umzüge, wenn man dann immer die Szene wechseln muss und quasi fast immer wieder bei Null anfängt.
DasZebra Ja, also zumindest der Freundeskreis baut sich so ab. Das wurde besser durch Internet, deswegen bin ich auch sehr internetaffin, weil ich viele Kontakte in der Szene übers Internet halten konnte. Damals, das war ja damals ja auch alles noch irgendwie den Anfängen. Also ich weiß, als ich meinen ersten Computer gekriegt habe, da gab es noch diese Modems mit Internet, also wo man tröpfchenweise so ein bisschen Internet rüberziehen konnte. Dann gab es diese Altgruppen und was richtig gut funktionierte dann irgendwann war Internet Relay Shit, der Irk. Da gab es so eine Gruppe BDSM, also Raute BDSM. Das war so mein Wohnzimmer quasi, wo ich, wenn ich am Computer saß, auch spätestens als ich gearbeitet habe, das lief immer so nebenher, wo man eingechattet war und man dann Hallo sagte, sich virtuell den Kaffee reichte morgen zum Frühstück und dann eben so nebenher am Chatten war. Aus der Zeit kommt auch der Nick Zebra, weil ich einfach einen Nick brauchte und ja, das war halt so mein erster Nick und weil ich viele Leute dann erst über dieses Internet, über diesen Chat kennengelernt habe und dann hinterher erst real live auf irgendwelchen Veranstaltungen, ist Zebra quasi zu meinem Pseudonym oder Namen geworden. Also die meisten kennen oder viele aus der Szene kennen mich eigentlich nur unter dem Namen Zebra. Das ist ein normaler Name für mich, ist nicht einfach nur ein Avatar oder ein Nick.
Sebastian Gab es Unterbrechungen in den folgenden Beziehungen, wo BDSM vielleicht mal keine Rolle gespielt hat?
DasZebra Also die ersten Beziehungen oder die, also so viele feste Beziehungen habe ich gar nicht gehabt. Ich war einige Jahre verheiratet. Das war eine reine Femdom-Beziehung. Also hat auch als reine DS-Beziehung angefangen und hat sich eigentlich erst über diese DS-Spielbeziehung in eine richtige Beziehung und dann später eine Ehe entwickelt. Als das vorbei war, Die nächste Beziehung war auch rein Femdom. Und dann die dann nächste Beziehung war, im Prinzip hat genauso angefangen wie mit Jackie, auch über Tinder kennengelernt, auch jemand, der Stino war, der sich aber auch für BDSM interessierte, aber das hat halt auch nicht gehalten. Ja, und dann kam tatsächlich Jackie. Aber es gab da Zwischenzeiten, wo auch BDSM letztendlich keine Rolle spielte. Deswegen diese bis zu meiner ersten Ehe, die dann gescheitert ist, bis dahin war ich total darauf fixiert, das auszuleben. Und das musste immer perfekter werden und noch weiter bis mit 24-7 und ganz viel Regeln und so. Weil ich... Ich wollte da rein, ich wollte das kennenlernen, ich hatte so Fantasien auch von wirklich der 24-7-Sklave und so, aber ich habe natürlich auch noch ein normales Leben nebenher, wo das nicht immer mit kompatibel ist. Meine Frau hatte das auch und wir haben das schon sehr weitgehend versucht zu integrieren, aber wir haben damals keinen Weg gefunden, das so zu leben, dass es wirklich dauerhaft funktioniert. Das war mal sehr intensiv, dann mal ein bisschen weniger, dann wurden Regeln, dann einfach fallen gelassen, weil sie nicht funktionierten. Ich habe da sehr viel ausgelebt und versucht Dinge auszuprobieren und weiß aber aus der Zeit eben auch, was eben für mich alles nicht oder was im realen Leben nicht funktioniert und deswegen gehe ich da heute viel entspannter mit um. Also wenn ich Jackie kennengelernt hätte in dieser frühen Phase, wo ich noch alles ausprobieren und immer mehr wollte, dann hätte das gar nicht funktioniert. Jemand, der da keine Affinität zu hat oder da überhaupt noch gerade erst zum ersten Mal in Berührung kommt, der wäre völlig überfordert und überfahren gewesen.
Sebastian Ja, es ist ja auch wirklich so, man jagt diesen Bildern nach und diesem Ideal auch von sich selbst und wie das alles läuft. Und ja, das Leben ist halt nun mal da. Also ja, und ich glaube, selbst die Menschen, die sich erlauben können, weil, keine Ahnung, reich geerbt oder so, die im Prinzip sagen, ich muss nichts anderes machen. Ich glaube, so nur Kink oder wenn man dem wirklich in kompletter Erfüllung nachgeht, es funktioniert ja doch nicht. Und hat ja auch viel mit Bedürfnissen zu tun, das heißt Konflikte und man muss auch erst mal lernen, da einen Mittelweg zu finden. Jackie, das ist ja gut für dich, dass er da einen Mittelweg gefunden hat. Ich komme mal wieder zu euch beiden jetzt. Ich habe auch darauf geachtet. Etwa Viertelstunde und damit haben wir quasi 30 Jahre BDSM quasi abgehakt. Ich werde nochmal keinen Rückgriff machen.
DasZebra Ich sag jetzt nur noch was, wenn ich gefragt werde.
Sebastian Ich habe Fragen. Ich habe mir schon Notizen gemacht, aber die hebe ich mir alle noch ein bisschen auf. So, jetzt kommt der Tinder. Jetzt frage ich mal vorher, wie kommt es, dass du zu Tinder kommst vor drei Jahren?
Jacky Naja, gescheiterte Ehe und dann geht man irgendwann wieder auf die Suche. Und Tinder ist ja nur eine Plattform, die jeder irgendwie nutzt.
Sebastian War er der erste, den du dann gefunden hast?
Jacky Nein, also ich hatte auch andere Dates und hatte auch mal so kurzzeitig Beziehungen, aber das war alles nichts Festes und ohne Bedeutung. Ja und dann kam dann irgendwann das Zebra aufgeploppt und da dachte ich, ach der ist ja interessant.
Sebastian Hattest du vorher schon mal irgendwo Berührungspunkte, auch so indirekt mit BDSM oder Fantasien im Kopf oder dass du mal Leute kennengelernt hast, irgendetwas oder gab es das so gar nicht?
Jacky Naja doch, also vom Prinzip her, als ich so aus meiner Ehe kam, habe ich mir gedacht, ich brauche einen Mann, der dominant ist, damit ich mal meine Verantwortung abgeben kann und nicht mehr alles selbst regeln muss. Das ist jemand, der für mich mal was regelt, wo ich das sonst vorher 25 Jahre gemacht habe. Bin aber jetzt nicht speziell auf die Suche gegangen. Das hat sich dann so ergeben, dass man dann mal auch eine Beziehung hatte. Man unterhält sich drüber und derjenige hat natürlich auch versucht, dann dominant zu sein.
Sebastian Der Blick ist großartig, den können wir leider nicht zeigen, aber das ist wirklich dominant zu sein. Das ist so ein bisschen so ein scheues Rehwin.
Jacky Ja, also er hat das quasi dann aber nur auf diese sexuelle Ebene gezogen vom Prinzip her. Da nimmt er mich jetzt mal hart dran, weil das ist das, was ich will.
Sebastian Wolltest du das?
Jacky Ja, sicherlich war das jetzt auch nicht falsch. Aber es war ja nicht das Alleinige, was ich wollte. Und ansonsten…, War das, also ich bin auch mal in Berührung damit gekommen, weil ich mal jemanden kurzzeitig gedatet habe, der auch sehr dominant war und der, ich glaube das haben wir gerade erst thematisiert, mit dem habe ich mich getroffen, ohne dass ich wusste, was auf mich zukommt. Also er war dominant, ja und dann ging es halt auch um den Sex und dann bin ich zu dem, sollte man ja auch nicht tun, aber ich bin dann da so hingegangen und dachte, naja, guckste mal und dann fing der gleich an mit Befehlen. Also ich sollte dann vor ihm knien und ihm den Aschenbecher reichen und ich sollte ihm Getränk holen und ich sollte mich lasziv vor ihm ausziehen. Und da habe ich schon gemerkt, naja, okay, das ist zwar ganz schön, dass er mir jetzt sagt, was ich tun muss. Ich brauchte nicht nachdenken, aber als es dann quasi in den Sex ging, war mir das zu hart. Ja, also er hat mir dann die Luft abgedrückt und ich wollte das nicht und ich habe schon währenddessen mich unwohl gefühlt und dachte, nee, das willst du nicht, so ist das nicht richtig.
Sebastian Aber hattest du dich da schon informiert und wusstest, warst du das so, also wirklich?
Jacky Völlig unbedarft. Ja, also auch ohne, dass ich mich mit dem vorher darüber unterhalten habe. Also es war wirklich eine Situation, da kommt man dahin und weiß nicht, was passiert und dann passiert was, was man so nicht will.
Sebastian Das klingt eigentlich eher wie so eine Geschichte aus den dunklen 90ern, aber nein, es ist quasi noch nicht lange her.
Jacky Genau, genau. Aber das war so…, Auch nicht ein Punkt, wo ich gesagt habe, ich denke jetzt darüber nach, was ich wirklich will. Also da war mir jetzt nicht klar, dass ich irgendwie dominant bin und dass das, was er von mir wollte, so submissiv ist und dass ich das für mich also so als Rollending gar nicht nachvollziehen konnte. Also ich habe mich da auch nie informiert oder irgendwas. Also es war wirklich so.
Sebastian Hat er dich informiert?
Jacky Auch nicht.
Sebastian Also so Dinge wie, ja, wir können hier ein Safe Word vereinbaren.
Jacky Gar nicht.
Sebastian Und irgendwas, nein, nix.
Jacky Überhaupt gar nichts. Also das war so eigentlich ziemlich naiv von mir. Aber wie gesagt, ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt. Und das war dann auch relativ schnell erledigt. Also wir haben uns dann auch nicht wieder getroffen, weil das war halt nicht meins. Und ich bin dann weiter auf Suche gegangen und war dann halt wieder auf Tinder.
Sebastian Jetzt muss man natürlich fragen, warum macht man das? Auf der anderen Seite ist natürlich diese Aufregung, oh das ist jetzt mal was Neues, das ist jetzt nicht schnöder Sex, sondern oh da passieren jetzt Dinge. Da probiert man ja auch aus und sagt erst eher mal ja. Also ich glaube gar nicht, dass das naiv ist, sondern das ist dann einfach ein, ich lasse mich drauf ein und hinterher denkt man sich um Gottes Willen. So jetzt haben wir schnell eine ganz kleine Pause gemacht, ich glaube eine gute dreiviertel Stunde wie sich das gehört, Wo waren wir stehen geblieben? Beim Tinder kennenlernen. Das erste Tinder-Date, der Mensch, der versucht hat, dich als Sub zu etablieren.
Jacky Genau, genau. Also die ersten Berührungspunkte damit.
Sebastian Aber das Thema BDSM, war das danach verbrannt oder bist du einfach da rausgegangen mit, keine Ahnung, was da passiert ist, muss ich nicht wieder haben, fertig?
Jacky So in etwa. Also es hat jetzt nicht dazu geführt, dass ich mich jetzt irgendwie wahnsinnig viel mehr damit befasst habe, was da jetzt genau passiert ist. Für mich war klar, ist nicht meins, fertig, geht weiter.
Sebastian Es ist auch schön, dass du die Offenheit bewahrt hast dann, weil das kann ja auch wirklich sein, dass man sagt, oh Gott, was war das denn?
Jacky Nee, also es war jetzt eine Erfahrung, wo nicht wirklich was ganz Schlimmes passiert ist, sondern das ist halt so lehrreich, dass man weiß, okay, das brauche ich nicht nochmal. Und wie gesagt, ich bin auch nicht auf die Idee gekommen, da jetzt weiter nachzuforschen, weil mir das ganze Thema ja jetzt gar nicht so bewusst war.
DasZebra Ich könnte mir vorstellen, dass es auch gut war, dass das eben noch nicht den Namen BDSM hatte, weil sonst hätte es BDSM direkt mit etwas Negativen wahrscheinlich in Zusammenhang gebracht.
Jacky Durchaus möglich, ja. Also das kann so sein, dass das wirklich eher so eine 0815 Erfahrung war, um vielleicht aber auch schon doch irgendwo im Hinterkopf zu haben, das will ich nicht. Also ohne jetzt darüber mir Gedanken zu machen, was passiert zukünftig. Aber das wusste ich, das wollte ich nicht. Also da irgendwie, dass mir jemand sagt, was ich so zu tun habe, dann letztendlich die Lehre daraus. Also wie gesagt, klar, du gehst los, willst einen dominanten Mann haben, dann hast du jemanden, der dich aber zu Dingen nötigen will, die du nicht willst. Also so ganz richtig kann es dann doch nicht sein, einen dominanten Mann haben zu wollen. Nicht in jeder Beziehung wahrscheinlich. Ja, und dann kam dann irgendwann das Tinder-Date mit dem Zebra.
Sebastian Wie schnell habt ihr euch getroffen?
Jacky Ganz schnell tatsächlich. Also wir haben einen Tag geschrieben und am nächsten Tag haben wir uns getroffen.
Sebastian Okay, jetzt sind wir auch wieder in einem gemeinsamen Setting drin. Du wurdest informiert, da ist jemand, der Führung möchte.
Jacky So in etwa war das. Also gar nicht mal so gleich, aber wir sind relativ schnell so ins Gespräch gekommen, was stellt man sich vor für eine Beziehung und auch da kam es relativ auch schnell dazu, wie soll eine sexuelle Beziehung aussehen. Und da war wirklich so gleich die Aussage vom Zebra, ich möchte nicht die Initiative ergreifen, sondern ich möchte, dass das mein Partner macht oder meine Partnerin.
DasZebra Genau. Also es ging gar nicht so sehr um DS und Femdom am Anfang, sondern mehr um bestimmte Praktiken, was ich mache. Also ich stehe auf Fesseln, insbesondere auf gefesselt zu werden und auch im Bereich Sex bin ich eher der Passive, der mit dem gemacht wird, als derjenige, der von sich aus macht. Also ich kann auch aktiv werden, dann will ich aber quasi eine klare Ansage, was ich machen soll. Also ich bin der Passive und dann ging das so ein bisschen, wo kommt das her, wie hast du das bisher, was hast du bisher für Erfahrungen und dann ging das natürlich ein bisschen weiter und dann kam auch BDSM und Femdom vor allen Dingen und DS-Beziehung 24-7, was das ist, dass ich das schon gemacht habe, aber jetzt auch nicht zwingend wieder will.
Jacky Aber das kam schon später, das war ja nicht gleich präsent. Ich glaube, gleich präsent war wirklich tatsächlich so eher die sexuelle Praktik quasi, dieses du willst geführt werden und nicht selber derjenige sein, der jetzt komplett sagt, wie es gehen soll.
Sebastian Lass mich da mal fragen, für euch beide oder erstmal für dich Jackie, Sex in der Beziehung, war das ein hohes Thema, ein wichtiges Thema oder war das ich möchte erstmal eine Beziehung und Sex, naja, das ist schon schön, wenn es schön ist. Also welche Priorisierung hattest du im Prinzip in dem Moment, wo du gesagt hast, ich nehme jetzt hier Tinder, was wolltest du, eine Beziehung oder wolltest du Spaß oder worum ging es dir?
Jacky Ich wollte schon tatsächlich eine richtige Beziehung, natürlich auch mit Sex, die gehört ja dazu, meint man.
Sebastian Weil dir Sex Spaß macht? Ich frage dabei manchmal ja auch dieses Gefühl, ja Sex muss man halt machen, aber eigentlich gibt mir das nichts. Also wie weit warst du auch sexuell frei und hattest Freude dran?
Jacky Ich war früher total verklemmt, muss ich dazu sagen. Und in meiner Ehe, die war jetzt sexuell gesehen, naja, wie man das so, man heiratet, man baut ein Haus, man bekommt Kinder und dann geht das andere ja so ein bisschen weg. Auf die Seite, sag ich mal. Und nachher ist quasi, naja komm, der Monat ist um, wollen wir nicht mal wieder.
Sebastian Ja.
Jacky Also, und es ist jetzt auch nicht so, dass ich jetzt so diejenige bin, die jeden Tag jetzt total aktiv sein muss. Aber für mich gehörte das irgendwie dazu. Ich wollte schon befriedigt sein und wollte schon schönen Sex haben natürlich. Also wo jeder was von hat und nicht nur einmal im Monat, weil es mal wieder gerade auf dem Tagesplan steht. Ich fand das schon, also für mich ist Sex schon auch wichtig in der Beziehung, aber das weißt du ja nicht, wenn du dich bei Tinder da mit jemandem triffst, worauf läuft es denn nun hinaus? Ja, und dass wir gleich so am ersten Tag schon über solche Dinge geredet haben, war eigentlich so ein bisschen, naja, so kurios, dass man, eigentlich kannte man sich nicht und man wusste nichts voneinander, nicht viel zumindest, aber das war schon relativ präsent.
DasZebra Wir sind ja auch gleich am ersten Tag im Bett gelandet, wenn ich mich da richtig erinnere, ne?
Jacky Oder war das das zweite Treffen? Nee, das war dann danach.
DasZebra Das zweite Treffen, ja.
Jacky Da habe ich Asyl gesucht, weil ich zu Hause irgendwie von meinen Söhnen gerade nicht erwünscht war und dann habe ich gefragt, ob ich vorbeikommen kann und dann bin ich zu dir gekommen und du hast mich dann ganz lieb und nett gefragt, wo willst du denn jetzt schlafen? Ich könnte das Gästezimmer fertig machen, aber du kannst auch bei mir im Bett schlafen. Da habe ich gesagt, naja, also dann doch miteinander im Bett schlafen, ohne jetzt gleich riesen Aktionen machen zu wollen.
Sebastian Also verliebt wart ihr schon.
Jacky Ja, also stopp, ich ja.
Sebastian Ganz kurz, weil ich das schon seit Minuten im Kopf habe, er erzählt und das kann man ja einmal als oh interessant sehen oder auch als okay, einen Haufen Aufgaben, ich soll da mitdenken, ich soll die Ansagen machen, das hat dich nicht geschreckt?
Jacky Es hat mich nicht verschreckt, nein. Klar, im ersten Moment habe ich so gedacht, wie war das, du wolltest doch eigentlich jemanden, der dir sagt, wo es lang geht, jetzt kommst du da doch wieder nicht raus, du bist quasi wieder in so einer Situation wie früher.
Sebastian Ach so, weil er dir sagt, wo es lang geht, dass du sagen sollst.
Jacky Ja, also ich soll jetzt wieder quasi wie früher immer sagen, was passiert und das wollte ich ja nicht mehr. Eigentlich war ja die Absicht, jemanden zu finden, der dominant genug ist, mir mal irgendwas abzunehmen.
Sebastian Ja, aber er hat ja gesagt, was du tun sollst. Also so gesehen gleicht dich das doch schon wieder aus.
Jacky Ja, ja.
Sebastian Okay, Asyl gefunden, das Bett besucht.
Jacky Genau, wir haben dann irgendwie die ganze Nacht miteinander rumgemacht. Ich glaube, geschlafen haben wir nicht, oder?
DasZebra Ich weiß das gar nicht mehr so genau. Also es war jedenfalls eine schöne Nacht und das hat gepasst. Also alles so, was man am Anfang ja versucht rauszufinden, kann man denjenigen riechen, kann man die Nähe aushalten, wie ist das, dieses ganze Körperliche funktioniert, das hat gepasst. Aber ich war tatsächlich nicht verliebt, sondern ich habe relativ lange gebraucht für mich, um mir klar zu werden, was ich eigentlich genau will. Mir war klar, ich will wieder eine Beziehung haben, aber meine zweite Ehe war da auch gerade erst zwei Jahre vorbei, also jetzt seit einem Jahr geschieden und zusätzlich noch ein Trennungsjahr. Ich war immer noch so auf dem Trip, ich suche jemanden, um quasi mir eine eigene Familie aufzubauen. War relativ klar, dass das mit Jackie nicht funktioniert. Das war einfach nicht der Plan. Und deswegen war ich so, ich fand sie super sympathisch. Wir haben uns super verstanden. Bei unserem ersten Treffen haben wir einen ewig langen Spaziergang gemacht und die ganze Zeit nur geredet. Also das hat super gepasst. Wir hatten auch so gleiche Interessen. Es war klar, dass wir was miteinander anfangen könnten. Für mich war immer wichtig bei einer Beziehung, dass man so ein gemeinsames Projekt quasi startet, sich überlegt, wo wollen wir gemeinsam hin, was wollen wir zusammen machen? Und nicht, da sind zwei Menschen, die schon ein Vorleben haben und jeder lebt so sein eigenes Leben weiter, aber macht da auch so ein bisschen was zusammen, sondern da soll was Gemeinsames rausstehen. So habe ich mir meine Beziehung vorgestellt. Und ich war mir relativ lange nicht sicher, ob ich mir das war. Jackie jemand ist oder diejenige ist, mit der ich das machen kann. Und es hat ein halbes Jahr, fast nicht ganz, im Oktober, September haben wir uns irgendwann kennengelernt, Oktober, September meine ich und ich glaube bis März, April, Mai oder Mai hat es gedauert, bis ich dann gesagt habe, nee, es passt.
Jacky Und wir haben uns auch am Anfang nur sehr sporadisch getroffen, mal abgesehen, dass wir schnell im Bett miteinander gelandet sind. Dann hat es immer mal so drei, vier, fünf Wochen gedauert, ehe wir uns das nächste Mal getroffen haben, weil das so ganz lose eigentlich war. Also es war ja, klar, ich war die Verliebte und habe ihn angehimmelt und ich habe aber gemerkt, dem musste die Zeit geben. Der ist nicht jemand, der gleich reinstürzt.
Sebastian Hattet ihr währenddessen weitere Tinder-Dates?
Jacky Nee.
DasZebra Nein.
Sebastian Okay, also, aber die App war noch nicht gelöscht?
Jacky Nö, gelöscht war sie noch nicht, aber ich weiß nicht.
DasZebra Ob man da noch… Ich habe die bis jetzt noch nicht gelöscht, ich habe den Account gelöscht oder stillgelegt, aber gelöscht ist die nicht. Aber das war bei mir auch kein Thema mehr, weil dadurch, dass ich merkte, dass sie halt furchtbar in mich verliebt ist und ich selber noch unsicher war, Ich habe da wahrscheinlich so ein bisschen noch Nachwirkungen aus der vorhergehenden Beziehung gehabt, die dann zu Bindungsängsten oder was auch immer geführt hat. Jedenfalls, es hat für mich echt lange gedauert, bis ich mich wirklich auf Jackie einlassen konnte. Aber es war auch klar, dass wenn das nicht funktioniert, dann funktioniert wahrscheinlich dieses ganze Konzept bei Tinder oder so nach irgendwas zu suchen nicht. Für mich war wichtig, dass BDSM in dem Zusammenhang…, Ein Thema sein konnte, aber es stand auch überhaupt nicht im Vordergrund. Also ich habe auch niemanden zum Spielen oder als BDSM-Beziehung gesucht, sondern ich wollte tatsächlich eine ganz normale Beziehung, deswegen habe ich auch bei Tinder gesucht. Aber eben eine, wo ich dieses BDSM-Thema nicht verstecken muss. Und wir konnten darüber reden. Ich glaube, wir haben auch ein bisschen gefesselt relativ schnell.
Jacky Wir haben gefesselt, wer denn wen? Ja, es war ja so eine eigene Geschichte dann. Wir haben uns ja, wie gesagt, relativ schnell über die ganzen Sachen unterhalten und haben gesagt, weil ob man jetzt so eine richtige Beziehung hat oder so, war ja nicht so klar, aber wir haben darüber geredet, ich finde das interessant zu fesseln, ich kenne mich damit aber nicht aus. Also ich würde jetzt nicht einfach drauf los tüddeln und sagen, so ich probiere mal jetzt, sondern ich habe gesagt, lass uns irgendwie einen Kurs zusammen besuchen. Und wir haben dann so ein bisschen nachrecherchiert und haben dann gesagt, ach hier, Anfängerkurs, lass uns da doch mal hingehen. Und da sind wir dann hingegangen und so eine Anfängerkurse funktionieren ja so, dass man sich gegenseitig fesselt. Erst der eine, dann der andere, um mal so ein bisschen zu sehen, wie sich das anfühlt, also um da reinzufinden. Ich weiß, ich habe dann angefangen, habe das so gemacht und der Kursleiter war eigentlich auch ganz zufrieden, der kam gar nicht gucken, hinterher stellte sich raus, ihr kanntet euch irgendwie.
Sebastian Hinterher stellte sich das raus.
Jacky Ja, und er sagte dann, es sah so aus, als wüsste die, was sie tut. Also brauchte ich da nicht näher gucken. Und da dachte ich, okay. Und jedenfalls war es dann an der Zeit zu wechseln. Dann hast du die Führung mit dem Seil so übernommen. Und ich sollte da locker bleiben und mich so reinfühlen und mich gehen lassen. Das ging nicht. Ich war nicht in der Lage, mit mir machen zu lassen. Ich habe ständig irgendwelche Dinge im Kopf gehabt. Also so, wo geht der jetzt mit dem Seil lang und so und was macht er jetzt? Und ich wollte alles sehen. Und Zebra hat dann gesagt, jetzt mach doch mal die Augen zu und lass doch mal einfach geschehen. Nee, das geht nicht. Also war absolut nicht mein Part. Und wir haben dann wieder gewechselt und ich dachte, genau, so will ich das haben. Ich brauche diese Kontrolle irgendwo. Ich will die Kontrolle haben darüber, was passiert. Und so war dann schnell klar, okay, ich fessele gern, bin da vielleicht auch ein bisschen naturbegabt, ich weiß es nicht, vermutlich. Und ja, und wir haben dann gesagt, ach, lass uns das ausbauen, lass uns da mal öfters hingehen. Und so ging das dann so mehr oder weniger immer weiter.
DasZebra Also man muss das verstehen, gerade wer sowas, also ein Bondage-Anfänger-Workshop oder sowas noch nie gemacht hat, da geht es gar nicht um Fesseln, da geht es erstmal um so ein Gefühl für Seil zu kriegen. Das heißt, du kriegst ein Stück Seil und sollst das dann einfach mal um deinen Partner rumlegen, ihn an dem Seil einfach führen, ohne da irgendwelche Knoten oder sowas zu machen, sondern nur so ein bisschen Gefühl für Seil am Körper zu kriegen. Und bei mir war das, als sie das mit mir gemacht hat, bei mir, das ist wie so ein Trigger, ich kann mich dann fallen lassen, ich bin dann quasi, stande Pede in Subspace und als ich das versucht habe mit ihr zu machen, stand da wirklich da wie so eine Salzsäule und ich merkte, dass sie komplett verkrampft war und da auch sich nicht entspannen konnte. Es war wirklich sinnbildlich, dass wenn ich das bei ihr mache, es nicht funktioniert. Wenn sie es bei mir macht, funktioniert es perfekt. Und dann kam hinzu, das war dann auch bei den, ich glaube zwei oder dreimal haben wir das mitgemacht. Wenn sie dann angefangen, die ersten Knoten oder so zu machen, wo ich merkte, sie hat da ein Gefühl für. Also es hat super gut funktioniert.
Jacky Und da war es wieder ein Vorteil, dass du so erfahren bist. Weil das Zebra einfach mal ganz lockerflockig weg sagen kann, was gerade passt und was nicht passt. In einer netten Art und Weise. Also jetzt ohne hier diesen Vorwurf gleich, das war jetzt aber blöd und das hast du jetzt doof gemacht. Sondern immer so, das fühlt sich gut an oder nee, versuch mal lieber so. Und das macht das dann einfach, wenn jemand mehr Erfahrung hat als man selbst.
Sebastian Ja, das kann ich bestätigen. meine erste Spielpartnerin in der Szene hatte auch 20 Jahre mehr Erfahrung als ich und so richtig viele Erfahrungen und das ist unglaublich gut, wenn jemand sagen kann, ja, schon ganz gut, probier mal so. Also wenn man dann auch sinnvolles Feedback bekommt, was dann auch funktioniert. Es ist auch spannend, wenn beide rumforschen. Aber an der Stelle, das kann total wertvoll sein. Das muss man natürlich mit seinem eigenen Ego dann vereinbaren können. Okay, die unten spielende Person hat gerade recht. Das kann man als Kritik sehen, man kann es aber auch genießen, dass es einem einfacher gemacht wird, dass es eine Dienstleistung ist. Jetzt hat er dir ja im Grunde gesagt, du kannst... Führen, wenn du das möchtest und das Zepter übernehmen. Die Frage ist ja, fällt es schwer, das dann auch mal zu machen und auszuprobieren und zu sagen, nee, er will jetzt was anderes, ich will das jetzt aber so und ich spiele diese Karte jetzt. Gibt es da noch eine Erinnerung, wo du dich davor gewagt hast zu sagen, jetzt bleib mal stehen?
Jacky Das ist ganz spannend und für mich immer noch so dieser Entwicklungsprozess, wirklich Dinge auch zu befehlen, in Anführungsstrichen sage ich jetzt mal, also einfach Dinge zu sagen, die ich möchte und er macht die dann. Das hatte ich in früheren Beziehungen nie. Ich bin immer diejenige gewesen, die gemacht hat. Und das fiel mir schwer und ich habe am Anfang, habe ich mich echt schwer damit getan, irgendwie zu sagen, so jetzt geh du mal runter und mach was zu essen oder jetzt hol mal einen Kaffee oder so in die Richtung. So diese Befehle zu geben war echt schwierig und ich musste das erlernen tatsächlich.
Sebastian Also eher so ein Versehen, mach mal einen Kaffee und dann macht er den oder eher so ein, ich sag das jetzt, ich probiere das jetzt gezielt aus.
Jacky Nee, das ist schon, also für mich ganz gezielt. Ich sage ihm, dass er das tut. Ich wusste ja, dass er das macht. Also man kennt sich ja und ich weiß ja auch, dass es sein Wunsch ist, irgendwo auf eine gewisse Art mir auch zu dienen, ist jetzt wieder das falsche Wort, aber mir gefällig zu sein. Dinge für mich zu tun und zwar gerne für mich zu tun. Ich mache das viel zu selten. Ich gebe ihm viel zu selten die Chance dazu. Und umso mehr, glaube ich, oder umso besser ist es, wenn ich es öfters tue. Eigentlich ist das ja für dich dann schöner, wenn ich dir diese klaren Anweisungen gebe. Und ich weiß ja, dass Zebra das so möchte mit diesen klaren Anweisungen. Aber wie gesagt, das fällt mir schwer, Weil wir haben das auch nicht am Anfang so definiert. Also du bist jetzt die Dom und ich bin der Sub und so. Das war ja eher so ein Ausprobieren, obwohl schon die Rollenverteilung, also das Wollen dieser Rollenverteilung klar war. Aber es war ja jetzt noch nicht fest irgendwie. Wir haben einfach gesagt, lass uns das probieren, gucken wohin es führt und wir arbeiten halt dran, dass immer mehr Dinge dazukommen.
Sebastian Das ist so ein bisschen so, die Macht oder das Machtgefühl schleicht sich so leise ein. Kann man das so sehen?
Jacky Ja.
DasZebra Also ich habe es so empfunden. Also ich habe ja natürlich…, gesagt, was ich gerne hätte und auch wie ich das in der Vergangenheit schon gelebt habe, aber auch, dass sie ihren eigenen Weg finden soll und ich habe versucht, mich da eigentlich komplett zurückzunehmen und sie machen zu lassen und wenn ich merkte, sie hadert da mit sich, sondern auch zu sagen, ja, sag mir doch einfach, was du willst oder was ich tun soll, ich mache das dann schon. Und ich habe so ein paar Rituale, die ich mir so in meiner Vergangenheit angeeignet habe, oder eigentlich ein paar, im Wesentlichen ist ein Ritual, das habe ich ihr angeboten und das haben wir übernommen und das mache ich seitdem auch, weil ich das total schön finde und das ist etwas, was sich für uns super auch im Alltag integrieren lässt, das ist, wenn wir morgens einen Kaffee trinken, wir trinken unseren ersten Kaffee normalerweise im Bett, wenn wir Frühstücksfernsehen und so gucken, weil wir relativ früh aufstehen müssen. Und ich stehe auf, mache den Kaffee und serviere den dann kniend. Und Getränke meistens auch. Ich gehe dann kurz in die Knie, reiche die und so. Und das ist so ein Ritual bei uns. Und das war eigentlich somit das Erste, was wir so fix gemacht haben. Und danach hat sich alles andere so ein bisschen weiterentwickelt. Und ist vielleicht später noch ein Thema Keuschheit und so. Das war das erste Mal, wo ich gemerkt habe, ja, da ist etwas, was sie kickt, Als wir Keuschatzgürtel gespielt haben und sie dann sagte, jetzt habe ich zum ersten Mal dieses Machtgefühl, dass ich bestimmen kann, ob du zum ersten Mal bestimmen, ob du daran rumspielen darfst oder ob du einen Orgasmus hast oder nicht. Es war für mich am Anfang, oder nein, ich glaube für Jackie war es total schwierig zu erkennen, dass sie zwar jederzeit einen Orgasmus haben darf, aber sie mir nicht zwingend auch immer einen gewähren muss. Weil das kannst du vielleicht besser erzählen, das war ja auch so bei dir in deiner Prägung so drin, dass beide hinterher Sex immer einen Orgasmus haben müssen, weil der Mann auf jeden Fall, weil der gehört so. Und ich sagte, ich brauche gar keinen, ich will den auch gar nicht, weil ich finde es viel schöner, wenn diese sexuelle Anspannung, dieses Horny sein, diese Geilheit, wenn die weiter anhält. Das hat nichts damit zu tun. Ich bereite ihr unheimlich gerne einen Orgasmus. Und sie kann da so viele von haben, wie sie will. Jederzeit, wann immer sie will. Aber das bedeutet nicht, dass ich das eben auch so haben muss.
Sebastian Will sie denn genug Orgasmen haben für deine Ansprüche?
DasZebra Ich kann auch damit leben, wenn sie keinen haben will.
Sebastian Ja, damit kannst du leben, aber ist das gut?
DasZebra Also das würde mich jetzt nicht stören, wenn sie sagt, interessiert mich gar nicht, einen Orgasmus zu haben. Aber ich befriedige sie total gerne.
Sebastian Mir geht es so ein bisschen darum, dieses Dienen und Gefallen wollen. Dann will man ja auch Action haben und dann auch Dienen und Gefallen wollen. Und wenn es dein Gegenüber kein Bedürfnis gerade danach hat, ist das schwierig?
DasZebra Nee, wir haben jetzt auf der Fahrt hierhin einen alten Podcast gehört, da ging es auch genau um diese Frage und deine Interviewpartnerin, ich habe den Nick jetzt gerade vergessen, sagte, dieses Dienende ist gar nicht so ihres. Sie ist Sub, aber dieses Dienende ist gar nicht so ihres, sondern sie ist mehr so die Passive, die passiv sein will, die zwar kein Pet sein will oder kein Tiny oder Little, aber quasi so zusammengerollt sein und betüttelt werden. Und bei mir ist das auch mehr so die passive Seite, die ich als Sub auslebe. Ich habe gar nicht so diesen Dienendenanspruch oder diesen Service-Sub-Anspruch oder so. Ich mache das gerne, gerade wenn ich das Gefühl habe, es wird angenommen oder es wird sogar gefordert, aber es ist jetzt nicht so meine Intention, dass ich von mir aus anderen Leuten immer was Gutes tun will, sondern ich brauche als Sub das Gefühl, dass der andere diese Sub-Rolle bei mir will. Also ich brauche das Gefühl, dass der andere mich als Sub will und das muss abgefordert werden. Wenn das nicht abgefordert wird, ist das völlig okay, dann bin ich aber eben auch nicht in dem Sub-Mode drin. Schwierig wird das, wenn ich subbig bin, subspace bin, weil ich mich da irgendwas reingetriggert habe oder ich einfach nur geil bin, aber das dann nicht in irgendeiner Form ausleben kann. Da kann ich das anbieten, zum Beispiel eben über ein Ritual oder mit so ein bisschen unsubben, aber wenn dann nichts kommt, dann verschwindet das auch ganz schnell bei mir wieder und dann bin ich wieder im normalen Modus.
Sebastian Okay, also Testballon und wenn der nicht klappt, dann geht das weg.
DasZebra Genau.
Sebastian Was ist denn ans Haben? Wie äußert sich das?
DasZebra Ich glaube, das kannst du besser beschreiben.
Jacky Also zum einen ist es schon mal allein der Blick beim Zebra. Also man sieht sofort an den Augen, jetzt ist er in so einem bestimmten Modus drin. Also klar, manchmal am Anfang war das immer so diese Unsicherheit. Oh Gott, jetzt musst du gleich irgendwas machen. Jetzt musst du ihn da irgendwie irgendwas fordern, was ihn da noch richtig tief reinkommen lässt. Ja, so inzwischen ist das nicht mehr so. Ich sehe das total gerne und dann denke ich immer, hm, habe ich jetzt auf irgendwas Lust oder nicht? Und der Blick ist einfach unvergleichbar.
Sebastian Die Frage finde ich schön. Er zappt dich an und du überlegst, habe ich gerade auf irgendwas Lust? Also dieses habe ich ein Bedürfnis? Ich finde die Fragestellung total gut. Also sich selber zu fragen, habe ich jetzt irgendein Bedürfnis? Gibt es irgendwas, was mir gefallen kann und dann kann ich mir das schnappen? Genau. Der Gedanke, den finde ich gut. Du hast jetzt eben gesagt, zuerst mal mit dem KG, da gab es dann erst mal dieses Machtrausch-Gefühl. Was ist denn das für ein Gefühl? Das kennt man ja so ja eher nicht. Das kennt man eigentlich nur von den Bösewichten in den Comics. Ha, ha, ha.
Jacky Das ist so dieses Gefühl von, da ist wirklich jemand, der für mich was tut. Also ich Ich, also es ist ja nicht so, dass ich jetzt den KG bei ihm anlege und sage jetzt hier, jetzt bist du mal keusch für eine Woche oder so, wie das ja viele machen. Und aber wenn wir das so im Spiel haben oder wenn das so das Ding dann halt dran ist, dann, ja, Machtgefühl er kann nicht selber bestimmen, wann er einen Orgasmus hat und wann nicht, also er könnte auch natürlich im KG kommen davon mal ganz abgesehen, aber einfach dieses, er tut das ja für mich gerne das ist so dieses Machtgefühl gar nicht mehr, dass ich jetzt so die Macht über alles habe, sondern, dass ich mir dieser Hingabe einfach bewusst bin, dass das jetzt für mich passiert.
Sebastian Es ist irgendwo ein Symbol für das, was gerade ist. Also gehen wir mal voll in das KG-Thema rein. Ich sehe, um dein Hals baumelt ein Schlüssel. Und zwar ein schöner Schlüssel, ein zurechtgemachter mit einer Triskele. Ist da irgendwas von irgendeiner Art Ding der Woche?
Jacky Ja, doch.
Sebastian Na dann, Dinge der Woche, gibt es zu sehen.
DasZebra Müssen wir Pause machen, dann müssen wir das Zeug aus dem Auto holen.
Sebastian Das kriegen wir hin, dann machen wir ein kleines Päuschen. So, das war eine ganz kurze Unterbrechung. Das Zebra war am Auto. Und hier liegt ein Keuschheitsgürtel. Und zwar, ich nehme ihn mal in die Hand. Ich hole ihn mal rüber. Aus Metall mit einem Schlüssel. Den hast du jetzt extra abgelegt. Dankeschön. Ich gucke mir das erstmal an und beschreibe mal, was ich hier habe. Ansonsten, liebes Publikum, kunstderunvernunft.de, schaut in die Shownotes und da findet ihr Bilder. Und das Schöne ist, das ist Metall. Ich habe, glaube ich, noch nie so ein Metallteil in der Hand gehabt. Und das Schöne ist, er klappert. Und wie der klappert? Ich frage mal als erstes, klappert der beim Tragen?
DasZebra Ja, dieses Geräusch hört man theoretisch dann auch. Aber nachdem man ja in der Regel dann eine Hose drüber hat, ist da eigentlich nichts von zu hören. Also ich habe da jedenfalls noch nie was gehört.
Sebastian So, und jetzt habe ich mir, das war mal eine Anregung aus dem Publikum, wenn ich sowas in der Hand habe, soll ich messen?
DasZebra Also der Ringdurchmesser müsste viereinhalb Millimeter sein.
Sebastian Millimeter?
DasZebra Vier, viereinhalb Zentimeter der Innendurchmesser. Den kommen, ne? Oder sind es sogar?
Sebastian Ja, das ist ja alles abgerundet. 4,5. Tatsächlich, du hast eine gute Zahl im Kopf, ist allerdings nicht einfach nur rund, sondern anatomisch ein bisschen geformt und länger. Insgesamt geformt ein bisschen so um die sechs, das halte ich für sehr kurz.
DasZebra Ich finde den nicht kurz, aber ich habe halt, wie nennt sich das, einen Blutpenis, also der erst.
Sebastian Wenn er… Ah, der kommt eine Menge dann dabei raus. Genau, genau. Okay, also ist auch schön schwer, ich würde sagen, das sind bestimmt 80, 100, über 100 Gramm bestimmt.
DasZebra Also ich habe eine ganze Sammlung von diesen Keuschalzschellen und auch so die klassischen Plastikteile, so CB6000 und sowas und Holy Trainer. Ich finde diese Teile, und das ist tatsächlich ein Teil, was ich bei, ich glaube, für 50 Euro oder sowas bei Ebay geschossen habe.
Sebastian Okay.
DasZebra Das ist das am tatsächlich konventabelsten und bequemsten zu tragende.
Sebastian Also ich finde den Mechanismus mit dem Schloss auch schön. Da ist dieses Standard-Abos-Schloss dran. Schön ist hier dran.
DasZebra Dieses Steckschloss.
Sebastian Genau.
DasZebra Es gibt ja auch die, die oben so ein quasi Vorhängeschlüsschen drin hängen haben. Die klappern erstens und man kann sie an diesem Vorhängeschloss auch furchtbar die Vorhaut einklemmen.
Sebastian Ja, da kommen wir gleich. Was ich hier schön finde, ist halt der Schlüssel. Der ist aber nicht Standard, ne?
DasZebra Nee, der ist aus einem Fetischladen in Ottawa, Kanada. Den haben wir da zufällig hängen sehen und ja, ich fand den so schick.
Sebastian Dann hat der mal direkt an das Schloss gepasst oder wie funktioniert das?
DasZebra Nein, du kannst diese Schlösser ja austauschen. Da kannst du ja jedes Steckschloss reinmachen. Aber dieser Schlüssel passt tatsächlich auch in mehrere Steckschlösser rein. Also frag mich nicht, ich bin jetzt kein Schlosser, aber der passt nicht in jedes, aber in mehrere auch alte, die ich hatte. Aber mit dem Schlüssel wurde ein eigenes Steckschloss geliefert.
Sebastian Ja, ich gucke gerade mal. Also ich finde das mit dem Schlüssel tatsächlich, der ist nämlich tatsächlich sehr schön, weil normalerweise ist das eher so Marke Briefkastenschlüssel.
DasZebra Genau.
Sebastian Und die sind dann so ein bisschen, ja, die sehen halt auch genau so aus und das ist ja durchaus ein Schmuckstück und hier an der filigranen Kette, die hat auch so ein bisschen, was ist denn das, und da hängt noch an der Kette. Ein Knoten, das ist wirklich ein Knoten. Achso, Anspielung auf Bondage. Trägst du Jackie diesen Schlüssel immer mit dir rum oder nur wenn er den KG trägt? Nein, kann nicht sein, weil er hat ja das Zeug gerade den KG aus dem Auto geholt.
Jacky Genau, also ich habe den tatsächlich als Schmuckstück um und zwar permanent. Anfangs immer sichtbar, anfangs war es eher nicht so, die einfachen Schlüssel waren jetzt nicht schön genug, um sie dauerhaft zu tragen, sage ich mal. Da war es tatsächlich eher zweckmäßig und der ist aber tatsächlich so, dass ich den einfach auch mag und den habe ich dauerhaft dran und tatsächlich habe ich am Anfang immer so ein bisschen ein Problem damit gehabt, nee, so in der Öffentlichkeit. Wenn da jemand fragt, was sagst du denn da? Die ersten Schlüssel sind ja halt nicht so schön gewesen. Und dann, ach naja, nee, machst du nur dran, wenn wirklich der KG in Benutzung ist.
Sebastian Was sagst du denn, wenn jemand fragt?
Jacky Ja, inzwischen ist es so, dass ich dann tatsächlich sage, das ist der Schlüssel zum Herzen meines Liebsten. Man muss ja nicht ausufernd werden, sei denn jemand kennt sich vielleicht ein bisschen aus und kennt die Bedeutung davon, dann kann man auch mal näher drauf eingehen. Aber für gewöhnlich reicht den Menschen das und damit sind sie zufrieden mit der Antwort.
Sebastian Und wie fühlt sich das an, selbstbewusst mit dem Schlüssel durch die Gegend zu laufen?
Jacky Es ist tatsächlich so, dass ich das gar nicht so bewusst mehr wahrnehme. Das ist eine Kette wie… Ja.
Sebastian Aber gerade am Anfang, die ersten Male, man geht damit raus.
Jacky Ja, also ich habe am Anfang so ganz doll das Gefühl gehabt, das klappert auch. Deshalb ist meine Kette mit diesem Knoten dran auch so schön, weil der Schlüssel klimpert immer an diesem Knoten. Du bist also permanent irgendwie auch daran erinnert, wofür das gute Ding da ist.
Sebastian Und nicht nur du, er auch. Ja, genau. Und der Reiz ist da.
Jacky Der Reiz ist da und wenn wir zusammen sind sowieso noch mehr, weil er ja ständig den Blick drauf hat.
DasZebra Das ist etwas, was sich tatsächlich bei uns auch entwickelt hat. Also ansprechend war es genau, wie sie gesagt hat. Wir hatten ja dann nur den einfachen Schlüssel und sie hat mich dann eingeschlossen und musste den Schlüssel ja irgendwo verstauen. Und um den nicht zu verlieren, hat sie ihn an die Kette gemacht. Und ich habe relativ schnell gemerkt, dass mich dieser Anblick dieses Schlüssels an ihrem Hals, dass mich das total anmacht. Das ist für mich so dieses Bewusstsein, ich gehöre ihr, sie hat die Macht, die Kontrolle über mich. Allein durch dieses Symbol des Schlüssels. Und dann habe ich festgestellt, das habe ich eben auch, wenn ich diesen KG gar nicht trage. Und dann kommt noch hinzu, dass ich…, Ich brauche diesen KG nicht für Keuschheit, weil wenn ich in diesem Subspace bin oder eben in dieser Stimmung bin, dann will ich ja sowieso gar keinen Orgasmus haben. Das heißt, ich hätte auch keinen Orgasmus ohne KG.
Sebastian Was willst du denn dann?
DasZebra Der KG ist für mich eine Form von Bondage. Ich mag dieses Gefühl, selbst im Alltag, ohne dass irgendjemand mitkriegt, eine Fessel tragen zu können. Für mich ist das mehr ein Bondage-Utensil als irgendwas, was mit Keuschheit eigentlich zu tun hat.
Sebastian Ich habe mal eine schöne Formulierung gehört, wenn der da dran ist, dann lenkt das einen Teil des Gehirns ständig dahin und das ist so, man wird immer wieder dran erinnert und wir fangen, auch das ist wieder Jackie, das tut mir jetzt ein bisschen leid, das ist wieder so ein Thema, wenn er schon sagt, er hat zu Hause eine riesen Sammlung, das heißt, da können wir jetzt mal groß deine Keuschheitsgeschichte aufbauen. Und ich habe da Fragen. Erstmal die Frage, wie viele sind in der Sammlung? Kannst du auch sagen, wie viele Neuwagenpreise da drin reingeflossen sind, weil ich weiß, sowas kann sehr ins Geld gehen.
DasZebra Also ich glaube, wir haben bei FetLife ein Foto drin. Da ist zumindest der zu dem damaligen Stand aktuelle Stand drin. Ich muss mal gucken.
Sebastian Das Bild natürlich mir gerne auch schicken. Wenn ich das veröffentlichen darf, dann packe ich das gleich mit in die Show Notes.
DasZebra Kannst du gerne haben.
Sebastian Hervorragend. Dann notiere ich das hier auch gleich.
DasZebra Habe ich das auf dem Profil oder ist das in deinem Profil? weiß ich gerade gar nicht.
Sebastian Bild KG Sammlung.
DasZebra Na doch, bei mir ist zumindest eins drin. Also da sind eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs drauf. Mittlerweile haben wir noch einen siebten, glaube ich. Also sieben müssten es sein.
Sebastian Okay, warum so viele? Den kauft man und dann kann man den tragen und dann ist doch alles fein.
DasZebra Also das hat sich einfach so angesammelt. Ich hatte mal mit so einem CB 2000 war es glaube ich, oder 3000, also dieser erste, der von denen rauskam, angefangen, ganz zu meinen Anfangszeiten, so Ende der 90er oder näher, war eher Anfang der 2000er.
Sebastian Da waren die noch richtig teuer.
DasZebra Ne?
Sebastian Tausende Euro im Bereich.
DasZebra Ne, so teuer, das war ja Plastik, das waren diese Plastikdinger.
Sebastian Ja, das heißt ja nicht, dass man den perversen Aufschlag nicht entsprechend groß macht.
DasZebra Ja, also es war teuer, aber so teuer dann auch wieder nicht. Aber der einer ist mir dann irgendwann kaputt gegangen, weil diese Plastikdinger irgendwann kaputt gehen, erfahrungsgemäß. Und dann hatte ich den, und der Der war mir auch von der Käfiglänge eigentlich zu lang. Wenn ich halbwegs erregt war, dann sah das vernünftig aus. Aber wenn ich nicht erregt war, verschwand mein Penis da drin. Das war mir zu klein. Ich bin so ein visueller Mensch. Das hat meine Ästhetik gestört. Der war mir also zu lang. Und ich habe dann den Nachfolger mir nochmal gekauft. Der war ein bisschen kürzer, sah dann auch besser aus. Aber insgesamt diese Plastikteile, ich bin da nicht so richtig glücklich mit geworden. Und dann habe ich auch lange nicht mit den Dingern rumgespielt. Und dann kam, irgendwann habe ich entdeckt, dass es bei Amazon sowas, so China-Fertigung für ganz kleines Geld gibt.
Sebastian Ja, ja, unfassbare Mengen, irgendwie 20 Euro, 50 Euro, irgendwie in dem Bereich, also ab da hat sich das verändert.
DasZebra Genau.
Sebastian Das ist ja mal die Frage, ob mehr Geld auch mehr besser bedeutet oder ob das inzwischen auch erledigt ist. Wobei bei dem China-Kram, also gerade bei Metall, da würde ich überlegen, der hat ja auch so eine nicht ganz unscharfe Kante, habe ich gerade gemerkt.
DasZebra Also für mich passt der und ich habe, weil mich dann irgendwann die Formen interessierten, so ein paar andere Formen noch ausprobiert, aber seitdem ich hier den habe und das war glaube ich der, wenn ich diese Plastikdinger mal weglasse, war der erste aus Metall, den ich gekauft habe, der ist einfach perfekt.
Sebastian Hat das Vorteile im Metall?
DasZebra Also ich finde, das trägt sich angenehmer.
Sebastian Okay, obwohl er schwerer ist.
DasZebra Der ist ein bisschen schwerer, aber der sitzt auch besser, sitzt enger und dieses Metall ist glatter, runder. Also ich finde ihn angenehmer zu tragen.
Sebastian Okay, mal so die Frage, wie lange kann man tragen? Und also das ist immer so ein Punkt, das auch in der Live-Folge zum Thema hat Michael von Baumwollseil, ich erwähne immer wieder auch ganz klar gesagt, also wenn du eine Vorhaut hast, da geht eigentlich ein Tag und mehr geht da im Grunde nicht und Hygiene ist natürlich so eine Sache.
DasZebra Hygiene ist ein Problem, also oder was heißt kein Problem, aber ist ein Thema. Das heißt, spätestens nach einem Tag fängt das Ding an zu stinken und selbst duschen bringt dann nur begrenzt was und ich habe Vorhaut, also ich kriege den dann auch ohne ihn abzunehmen nicht wirklich sauber. Das kann man mal einen Tag machen, aber zumindest dann muss er mal kurz ab, einmal sauber machen, kann wieder dran. Das geht relativ problemlos. Die längste Zeit, die ich den am Stück getragen habe, war glaube ich mal ein Monat. Ich weiß nicht, ob wir das schon zusammen so lange hatten, aber ich weiß, einmal habe ich glaube vier, vier oder fünf Wochen es am Stück getragen und dann zwischendurch nur mit Öffnung, also abnehmen zum Reinigen und sofort wieder dran machen. Ja, je nachdem, was man damit macht und ich mache im Moment relativ viel Sport und fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit und sowas, da gibt es dann schon mal Scheuerstellen, ich habe da auch schon mal Blutergüsse an der Vorhaut, also jetzt nichts Wildes, aber so quasi so rote Blutergusspunkte oder so, das kommt halt vor. Also ich persönlich bin dann da hart im Nehmen, das gehört halt dazu. Aber wenn es halt wundgescheuert ist, dann machen wir dann auch ab und dann muss man aber ein bisschen Bepanthen dran tun und es mal ausheilen lassen, trocknen lassen und dann nach ein paar Tagen ist das dann auch gut.
Sebastian Also du strapaziert schon so ein bisschen und sagst, das gehört dazu.
DasZebra Die Frage ist halt, was will man? Also meine Erfahrung mit dem Ding ist, erstens es verhindert nicht, dass man einen Orgasmus hat, also zumindest diese Keuschheitsschellen nicht, weil man kann seinen Schwanz rausziehen, man kriegt ihn unter Umständen nicht wieder rein und man kriegt ihn möglicherweise auch nicht komplett ab, weil eben die Eier festgeklemmt sind, aber wenn man das will, kriegt man in diesem Ding problemlos einen Orgasmus.
Sebastian Hast du einen Notschlüssel?
DasZebra Wir haben Schlüssel. Also ich wusste gar nicht, dass der Zweitschlüssel noch bei mir lag. Ich dachte, du hättest die alle eingesteckt. Er sagte mir dann irgendwann, nee, geh mal da ran, da und da liegt er. Es gibt einen Notschlüssel, aber ich habe noch keinen Notschlüssel gebraucht.
Jacky Das war für mich am Anfang so ein bisschen die Sorge, weil ich ja gar nicht damit irgendwie vorher in Berührung kam und ich immer gedacht habe, oh Gott, jetzt bist du nicht da mehrere Tage und der hängt da fest, wenn jetzt irgendwas ist. Wenn irgendwas, er muss ins Krankenhaus oder zum Arzt oder sonst irgendwas und der Ding hängt da dran und erklär es mal irgendwo. Oder ich weiß nicht, irgendwie so, weiß nicht, ich hatte so wahnsinnige Szenarien im Kopf, dass man eben irgendwie das Ding abkriegen muss. Und ich habe, wenn ich dann eben nicht da war, immer gedacht, Gott, legst du jetzt irgendwo einen Schlüssel hin, dass er zur Not dann doch den abmachen kann. Also ich hatte da echt manchmal so Panik. Das ist jetzt gar nicht mehr. Also es war so die Anfangszeit und jetzt ist es so normal eigentlich und ich weiß im Notfall, im wirklich äußersten Notfall wird das Ding schon irgendwie abgehen.
Sebastian Unter ausreichend Schmerzen. Es gibt ja noch diese Bändchen, wo eine Nummer aufgedruckt ist, dann kann man immer gucken, ob das ersetzt wurde. Ja, es würde schon gehen, aber sie hat den Schlüssel, sie hat die Macht.
Jacky Ja genau und ich weiß aber auch vom Kopf her, ich bräuchte theoretisch gar nicht diesen Schlüssel und diesen KG, um jetzt diese Macht zu haben. Also das ist so ein Vertrauensding irgendwo. Also klar, ich mache das gerne, dass er den KG dran hat, so weiß ich auch, gerade wenn es vielleicht mal schwierig wird, jetzt muss er an mich denken. Man ist so präsent, permanent. Aber andererseits, wenn ich jetzt einfach sagen würde, du spielst jetzt nicht an dir rum und das machst du jetzt mal eine Woche lang nicht, dann würde er das genauso wenig tun. Also ich habe da echt vollstes Vertrauen.
Sebastian Also eigentlich will er den haben.
Jacky Nee, kann man so nicht sagen. Ich finde es ja schon gut, dass ich da auch dieses Zeichen nutzen kann. Aber ich weiß, so ganz tief drin geht es eben auch ohne. Aber ich nutze das schon auch gerne.
DasZebra Und wie gesagt, für mich hat es weniger mit Keuschheit zu tun, als es ist eine Fessel. Und bei Fesseln ist bei mir halt wichtig, dass ich sie nicht einfach beliebig dran und abmachen kann. Ich kann mir auch selber irgendwie eine Ledermanschette oder so dran machen, das kickt nicht. Aber das Ding ist eben so, zur Not würde ich es vielleicht sogar abkriegen, aber eben nicht so ohne weiteres. Und das ist wie ein Koller oder eben eine Stahlmanschette oder irgendeine Fessel. Und ja, du hast es ja vorhin richtig gesagt, wenn du das Ding trägst, deine Gedanken oder ein Teil deines Bluts geht aus dem Gehirn in den tieferen Bereich und es führt zu so einer Dauerbeschäftigung mit BDSM, also im Kopf. Also man ist irgendwie so ein bisschen immer rollig und getriggert und das ist halt ein netter Effekt.
Sebastian Habt ihr da nicht ein Ungleichgewicht, weil für sie ist das ja dann nicht immer so getriggert und für dich dann schon, dass ihr da so ein Ungleichgewicht habt, dass in deinem Kopf das viel zu präsent ist vielleicht auch mal.
DasZebra Nee, das Problem, was sich daraus ergeben würde, ist ja, wenn ich quasi in Gedanken die ganze Zeit im Sub-Mode bin und subben möchte, sie das aber im Moment gar nicht annehmen kann, könnte das zu einem Konflikt werden, aber so haben wir es. Weil das wirkt sich bei uns eigentlich so nicht aus, weil wenn sie kein Interesse daran hat, dann wird sie mich ja auch da nicht reinstecken, weil es bringt ja auch da nichts. Und wir spielen vergleichsweise ja sowieso wenig. Also wir haben ganz viele Phasen, wo BDSM bei uns einfach wegen Alltag und Job und sonst was gar keine große Rolle spielt. Und da kommt dann eben wieder das rein. Am Anfang war für mich dieser KG noch viel wichtiger, ihn zu tragen. Mittlerweile reicht tatsächlich dieser Schlüssel an ihrem Hals als Symbol aus. Das ist vergleichbar, als würde ich einen Koller tragen.
Sebastian Also wirklich eine Konditionierung.
DasZebra Also ich empfinde das tatsächlich so ein bisschen wie Konditionierung, weil das am Anfang komplett anders war. Am Anfang, ich fand das schick und sexy mit dem Schlüssel, bei mir ging ja auch das Kopfkino los, ich war total baff, dass sie den tatsächlich öffentlich und offen getragen hat. Und ich dachte, jetzt geht sie da raus und trägt dieses Ding und muss sich diese Fragen stellen. Sie ist total neu, das macht die garantiert nicht. Und das kam so, ja. Und ich fand, dass sie das gemacht hat, das war ja auch so ein Vertrauensbeweis mir wieder irgendwie gegenüber. Für mich war das, boah, ist die Frau stark, ja.
Sebastian Ich finde das total spannend, weil das ist so dieser Wechsel von, du coachst sie noch im BDSM, was kann man machen, was geht, hinzu und jetzt bleibt mir mal die Luft weg. Also ich glaube, das ist nochmal so dieser Moment, der wirklich spannend ist.
Jacky Das ist für mich auch kein Ungleichgewicht, weil ich ja nicht dieses Machtgefühl habe, sondern schon irgendwo dieses Wissen, da ist was, was mir gehört. Ganz allein mir. Da hat gar keiner irgendwie was anderes zu sagen und zu suchen, sondern das ist so meins. Und dieses Gefühl habe ich ja, wenn ich diesen Schlüssel trage, eigentlich immer.
Sebastian Aber was macht das denn mit deiner Libido?
Jacky Es ist jetzt nicht so, dass mich das jetzt so total geil macht, dass ich jetzt am liebsten immer, wenn ich ihn dann sehe, über ihn herspringen würde, aber es ist schon die Vorstellung allein, er hat jetzt eine Woche lang diesen KG dran und ich weiß ja, wie er darüber denkt, dass bei ihm im Kopf viel passiert, dann passiert das bei mir automatisch auch was im Kopf. Also das ist wieder so ein, wie man sagt, Reaktionsfetischismus. Der eine macht dies und der andere reagiert so und das ist so ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Sebastian Es ist jetzt aber nicht so, du machst den dran, dadurch wirst du durch diesen Machtrosch selber spitz und willst den gleich wieder abnehmen, damit ihr dann irgendwie Sex haben könnt.
Jacky Nein, nein, nein.
Sebastian Weil dann würdest du dich ja selber auch irgendwie einschränken an der Stelle.
Jacky Genau, genau.
Sebastian Das passiert nicht.
Jacky Nein.
DasZebra Aber es kommt schon vor, dass er dran ist und wir dann irgendwie abends im Bett liegen und sie dann rumspielen und sagt, engst stört das Ding da gerade und dann merke ich, sie geht zur Halskette und macht den Schlüssel ab und dann ist er ab und sie kann tun, was sie tun möchte.
Jacky Genau, ich spiele halt auch gerne und das ist was, was für mich auch zwingend dazu gehört, dass man eben rumspielen kann. Und klar, wenn der KG dran ist, ist es auch irgendwo wieder so, okay, er wird dann steif, aber er kann nicht so richtig und das ist ja so ein, ich sag mal, da kommt die kleine Sadistin dann raus, die dann sagt, ach guck mal hier, ach ich hab die Macht, ich könnte ja dich jetzt abschneiden, wenn ich wollte, aber nein, ich will ja nicht, leide mal noch ein bisschen für mich.
DasZebra Es gibt ja diese Femdom-Fantasien und wahrscheinlich leben das auch ganz viele so, wo die Dom mit dem männlichen Geschlechtsteil eigentlich so gar nichts zu tun hat, deswegen wird er ja weggesperrt und eingeschlossen und ist quasi weg, nicht mehr existent und bei ihr ist das ganz anders, weil sie total gern damit rumspielt und das ist halt ihrs und sie kann damit rumspielen und tun und lassen, was sie will, also wann immer sie will und deswegen hat das, in unserer Beziehung eine viel größere Bedeutung gekriegt als so ein KG-Teil früher für mich.
Sebastian Also es geht eigentlich nicht darum, weniger Sex und Sexualität zu haben, sondern mehr.
Jacky Ja, das macht es sinnlicher.
DasZebra Genau, es lenkt quasi die Aufmerksamkeit auf das Spielzeug.
Sebastian Stell dir mal vor, sie hätte jetzt einen Fips und würde selber sowas tragen wollen. Gibt's ja auch für Frauen. Und sagt, hier ist der Schlüssel, nimm mal.
DasZebra Also ich finde...
Sebastian Ich sehe gerade, wie dein Hirn gerade sich da verknotet.
DasZebra Nee, überhaupt nicht. Ich kenne diese KGs für Frauen. Also ich habe zwar live noch keinen gesehen, aber ich kenne die Bilder davon und habe da Videos drüber gesehen. Ich finde das mega sexy, Frauen in so einem KG. Ich stelle mir vor, dass das deutlich, und das sind ja eben nicht diese kleinen Schellen, die da irgendwo rumhängen, sondern das sind ja im Prinzip tatsächlich mal diese Gürtel. Ich stelle mir die extrem unbequem vor, wenn eine Frau da drauf steht und das ausprobieren würde. Also mein Ding wäre das durchaus. Also ich hätte auch kein Problem, sie da einzuschweren. Ich frotze dann auch schon mal, demnächst kriegst du so As. Aber erstens ist das natürlich nicht meine Rolle. Und zweitens, ich glaube nicht, dass das tatsächlich eine reale Option wäre.
Sebastian Jackie, könntest du ja tragen und du hast den Schlüssel und der kommt halt auch nicht ran. Okay, nein, die Option besteht nicht. Klar, aber das ist jetzt ja auch Metall. Ich gehe mal so ein bisschen von dem Thema schon wieder weg. Es sei denn, du sagst jetzt, da gibt es noch einen ganz wichtigen Punkt oder Praxistipps für alle Zuhörenden. Lass das, das funktioniert nicht. Keine Ahnung, aber es scheint ja wirklich entspannt für dich zu sein und einfach ein schönes Gefühl.
DasZebra Jeder muss da für sich rausfinden, was er will. Also wir haben einen Bekannten auch noch gar nicht so lange kennengelernt, die fanden das auch interessant. Mit dem hatte ich mich darüber ausgetauscht, in so ein paar Tipps gegeben. Für die, die das interessiert, es gibt im Internet ein KG-Forum, das sich quasi nur um Keuschheit dreht, auch mit ganz vielen Geschichten und so, aber auch eben sachliche Informationen, welcher funktioniert wie, für Männer, für Frauen und so, was sind die Vor- und Nachteile. Wer will, kann man sich da schlau machen, das ist ganz hilfreich. Ansonsten ausprobieren, wichtig ist die richtige Größe zu finden, jeder ist da irgendwie anders gebaut und muss gucken, was einem passt. Man soll sich von der Vorstellung verabschieden, dass das Ding tatsächlich keusch hält, wenn das funktioniert so nicht, also jedenfalls nicht nur allein mit so einer Schelle. Manche haben ja noch so Piercings und Prinz Albert und so, wo das dann vorne mit Schloss und was auch immer noch alles gesichert werden kann.
Sebastian Kann man ihn auch einfach abhacken.
DasZebra Wenn man wirklich sicher gehen will. Ja, deswegen, da dreht sich mir dann auch persönlich immer die Sachen, weil das auch nicht so mein Ding ist, aber das soll jeder machen, wie er will. Für mich ist das halt tatsächlich eher sowas wie eine Fessel, also ein Fesselsymbol.
Sebastian Also ich habe hier noch verschiedene Dinge stehen unter der Kategorie Like. Jackie, ich bin mir nicht sicher, ob das ein Zitat ist, was du gesagt hast. Ich habe zumindest die Anführungszeichen vergessen. Da steht hier, er dient gut.
Jacky Ja.
Sebastian Immer?
Jacky Meistens. Ich sage mal, da muss ich da wieder ausholen zu der Vorgeschichte.
Sebastian Ja, bitte ausholen. Genau das ist die Idee.
Jacky Zu der Vorgeschichte, dass er ja nun erfahren ist und so. Ich danke allen Frauen davor, die ihn erzogen haben, weil ich bin ja eher so sanft. Ich tue mich manchmal auch schwer, wirklich Dinge richtig fest durchzusetzen. Und er hat einfach mal eine gute Erziehung genossen. Und ich brauche gar nicht so viel tun. Und er kann echt gut dienen. Wenn ich also was möchte, dann bekomme ich das auch. Und ohne großes Murren und ohne große Beschwerden über irgendwas, was vielleicht gerade doof ist oder so. Das Einzige, was ich ihm austreiben muss, ist so ein bisschen Faulheit, aber gut, jeder hat so seine Macken.
Sebastian Was tut er denn nicht? Also wo ist so ein Punkt, wo du mal was auch probiert hast und dann hat er gesagt, nee, das mache ich nicht, das wird nicht funktionieren.
Jacky Ach na ja, eigentlich so jetzt, beziehungstechnisch ist da gar nichts. Das geht jetzt eher um Alltagsdinge, wo ich immer sage, du könntest mal mehr Wohnung putzen oder solche Dinge. Ja, aber ansonsten, nö, da ist er also wirklich gut. Ich wollte gerade sagen, perfekt, aber es wäre vielleicht zu hoch.
DasZebra Komm, wir sind erst drei Jahre zusammen.
Jacky Ja, eben, genau.
Sebastian Zum Alltag, wenn ihr jetzt nicht gerade am Herumspielen seid und wenn einfach Alltag ist, seid ihr da komplett auf Augenhöhe? Kriegt ihr das hin oder ist immer so ein bisschen Machtgefälle da?
Jacky Ich glaube, wir sind meistens auf Augenhöhe, aber wir sind uns dessen sehr bewusst, dass das von einem auf den anderen Moment umkippen kann. Also da habe ich so viel Macht, dass ich sagen könnte, also jetzt ist gerade der Punkt, wo du mir dienst, wo du in deiner Rolle weiter runter gehst oder in dem Status gerade und das glaube ich macht das so ein bisschen aus, dass wir locker auf Augenhöhe sein können.
Sebastian Es gibt ja diesen schönen Begriff FLR, also Female Led Relationship. Ist das irgendwie in die Richtung oder darf es da gar nicht hinführen?
DasZebra Also wir definieren für uns das eigentlich, dass es so ist, aber wenn man sich mit anderen Paaren unterhält und wir sind ja auch bei Joy und so in so Gruppen drin, wenn man sich das so anguckt, wie die das definieren, dann weicht unsere Definition oder sagen wir mal unsere Art und Weise das zu leben wahrscheinlich doch noch relativ stark von anderen ab. Weil wir eben mehr Zeit Augenhöhe haben als Zeit, wo ich tatsächlich im Submodus bin oder wo das Machtgefälle ausgelebt wird. Aber ich glaube, das ist bewusst so, weil wir uns da langsam rantasten wollen. Ich habe ursprünglich eigentlich gesagt, ich will nie wieder 24-7-Beziehungen, weil das mit meinem Alltag nicht vereinbar ist. Ich bin davon wieder weg, weil ich glaube doch, das ist vereinbar, wenn man das anders gestaltet und zwar nicht im Sinne von, wir gehen von 24-7 als Standard aus und suchen uns dann Ausnahmen davon, wo wir das mal nicht leben, sondern wenn man das andersrum macht und sagt, der Alltag ist eigentlich quasi normal, Augenhöhe. Und nur wenn wir das Machtgefälle wollen, dann können wir da jederzeit reinschnipsen. Aber latent ist es halt da und quasi als Metakonsens ist es immer da. Sodass es jederzeit abgefordert werden kann. Und die Häufigkeit, wann und in welchen Situationen und wie oft das abgefordert wird, das können wir vielleicht noch steigern. Da wäre es mir auch ganz lieb, wenn das noch mehr öfter käme. Also was Jiggy ja vorhin schon sagte, sie muss sich manchmal immer noch überwinden, einfach irgendwas zu fordern und das ist so ein bisschen das, woran wir noch arbeiten.
Sebastian Ich merke schon, du willst oder nicht, du willst, du wärst bereit für viel mehr und Jackie, du sagst, das passt schon so, also nein, Jackie, ist das für dich jetzt so gerade okay und mehr möchtest du vielleicht auch gar nicht oder sagst du, ich lasse mir jetzt bewusst Zeit?
Jacky Ja, das ist es eher. Also ich brauche immer so einen richtigen Zeitpunkt dafür. Also ich glaube, darauf beruht unsere ganze Beziehung, dass wir wirklich jeden Schritt gehen. Langsam gehen. Also klar, Zebra will mich nicht überfordern, weil wie gesagt viel Erfahrung und ich nicht und dann gleich zu kommen und was wollen wir jetzt alles gleich und dies und das ergibt mir die Zeit, die ich brauche und die ich möchte. Und das ist ja in vielen Dingen so. Also auch am Anfang, wann geht man mal auf eine Party oder so. Ich habe mich da lange, na drum gedrückt will ich nicht sagen, aber es passte einfach nicht. Gut, nun kam Corona oder war Corona und es war ja alles sowieso nicht gleich so präsent da. Wir hatten ja genug Zeit, um solche Dinge dann auch auf uns zukommen zu lassen. Ich wollte gerade sagen zu planen, aber das war es ja nicht. Das ist so, ich weiß nicht, auch bei FetLife am Anfang, ich kannte das ja gar nicht und für mich war das ja so eine reine Infobox. Da kriege ich alles her, was ich wissen will. Ich sehe die Fotos, ich kann nachlesen und sowas alles. Und du hast ja relativ zeitig dann irgendwie mir dein Profil gezeigt und dann, naja, du könntest ja auch eins anlegen. Und dann dachte ich, niemals. Also okay, ein Profil anlegen. Ich kann auch ein Bild reinsetzen, irgendwas Verfremdetes. Aber ich werde doch da nie schreiben und Bilder selber reinstellen, im Leben nicht. Und wo sind wir jetzt? Weiß ich nicht.
DasZebra Du hast mehr Follower als ich. 150 Fotos.
Sebastian Ich wollte gerade sagen, die Profile sind schon ordentlich befüllt.
Jacky Und das ist aber auch wirklich so, wie ich das wollte. Es war wirklich so, ich brauchte eine Weile Zeit dafür. Ich brauchte auch eine Weile Zeit, um mal ein Foto reinzusetzen oder einen Beitrag zu schreiben. Und bei allem, was so ist, es kommt. Aber es kann halt auch dauern. Und ich könnte jetzt auch nicht mit jemandem zusammen sein, der das schneller hätte gefordert. Es hätte mich überfordert. Und so wie es jetzt ist, dass wir da ganz langsam rangehen. Und auch diese FLR, dass man sagt, es entwickelt sich weiter, aber eben so wie ich das möchte. Also ich will da nicht, nur weil ich irgendwie lese, so muss es sein, dass man das sofort umsetzt, sondern ich will da rein wachsen. Ich will für mich die Empfindung haben, jetzt kann ich genau das tun, weil ich soweit bin. Und nicht, weil er das vielleicht möchte, dass ich das jetzt mache oder so.
Sebastian Was ist denn, wenn er was möchte? Wo du auch sagst, naja, das fällt mir nicht so leicht, aber es ist ihm schon wichtig. Inwieweit bist du dann auch Partnerin, die sagt, ja, also das Geschenk würde ich ihm schon ganz gerne machen. Das ist natürlich dann schwierig, weil das irgendwie nicht so richtig ins Setting passt. Auf der anderen Seite hat man sich irgendwie auch lieb und möchte sich auch gegenseitig was Gutes gönnen.
Jacky Ich weiß jetzt gar nicht, ob es da wirklich so irgendwie Dinge gibt. Also ich würde nichts nur um seinetwillen tun, weil da kommt aber auch wieder unsere Beziehung dazu. Wenn das nicht von innen heraus kommt, dann macht ihm das auch keinen Spaß. Also wenn er merkt, ich tue jetzt nur irgendwas, um ihm zu gefallen oder ihm ein Gefallen zu tun oder ihm was zu schenken, dann ist bei dir die Freude auch nicht groß drüber. Dann ist es okay, sie hat es jetzt gemacht, weil ich es mir so wünsche, aber es war nicht überzeugend. Vielleicht bin ich auch eine schlechte Schauspielerin dafür, dass ich das so gut rüberbringe.
DasZebra Aber ich Du hast ja gesagt, wir sind beide Reaktionsfetischisten für mich ist beim Subben wichtig, dass ich merke und spüre dass der aktive Part oder die Dom da Spaß dran hat und das tut was sie gerade will ich will als Sub gewollt werden und wenn ich spüre, da ist jemand der macht das nur mir zuliebe oder weil ich ihn bezahlt habe oder Du.
Sebastian Bist voll der Romantiker.
DasZebra Ne, es funktioniert für mich dann einfach nicht Das hat mit Romantik, glaube ich, gar nichts zu tun. Also ich kann nicht schauspielen, deswegen mag ich auch diesen Begriff Rolle nicht als Zapp, sondern das ist ein Teil von mir, aber nachdem BDSM ja einvernehmlich ist und quasi das, was man da Böses alles mit einem tut, immer nur gespielt ist, ist das Einzige, was das für mich authentisch macht … Dass der andere Part da gerade Lust dran hat und Lust da genau da drauf hat und mich genau so haben will, wie er mich quasi zwingt in Anführungszeichen zu sein. Und wenn das nicht der Fall ist, sondern ich merke, da spielt jemand, da will jemand nur eine Rolle spielen oder mir einen Gefallen tun, funktioniert das einfach für mich nicht. Und was die Geschwindigkeit angeht, ich habe in der Vergangenheit, ich hatte ja eben erzählt, mit der ersten Beziehung, die nur darauf basierte, da war es genau andersrum. Ich wollte immer mehr und habe ständig gefordert und lass uns das noch machen und sei doch ein bisschen so mehr strenger und so. Das ist natürlich voll in die Hose gegangen, weil meine Dom überfordert war damit und auch sich in ihrer Rolle herausgefordert sah, wenn ständig Sub hier fordert und Topping from the Bottom macht und sowas. Und hat das natürlich abgeblockt, weil sie da schon sehr tatsächlich dominant war und sich eben nicht von mir rumkommandieren lassen wollte. Einerseits und das zweite war eben, dass ich auch gemerkt habe, wenn sie es dann umsetzt, ganz vieles, was so im Kopfkino toll ist und was ich gern ausprobieren wollte und wo ich sage hier 24-7 und FLR, ganz strenge Regeln und so weiter, das funktioniert für mich dann in der Realität teilweise überhaupt nicht. Und dann bin ich der, der gesagt hat, hey bitte mal ein bisschen Vorsicht, das geht jetzt gerade, wir müssen das leider abbrechen und das ist natürlich auch wieder frustrierend. Das ist so eine meiner Erfahrungen aus meiner Vergangenheit, ich gesagt habe, in einer Beziehung das wirklich wachsen lassen, langsam angehen lassen, gucken, wie es sich entwickelt und auf gar keinen Fall versuchen irgendwie Druck zu machen oder irgendwas umzusetzen.
Sebastian Wenn dir das gelingt, Chapeau. Also wenn Sub zu mir sagt, ich würde gerne mal das, dann fängt das bei mir, also dann sehe ich das nicht als Pflicht, sondern als, ich sag mal, als Möglichkeit. Guck mal, da ist gerade ein Einverständnis für etwas gekommen. Da ist natürlich immer die Frage, wie aufwendig und kompliziert ist das und wie gut kann man die Situation herbeiführen. Das kann auch mal sein, dass ich dann tatsächlich frustriert bin, weil mir das Handwerkszeug fehlt oder die Möglichkeit oder die Umgebung oder die passende Jahreszeit. Also das ist immer so ganz schwierig oder man hat einfach so viel Alltag, dass es einfach nicht geht. Das ist dann frustrierend. Aber so die Wunschäußerung und auch die Äußerung, das ist jetzt ein dringendes Bedürfnis, das ist der Gedanke, der mir gerade gut gefällt. Das empfinde ich eigentlich immer als hilfreich.
Jacky Das geht mir ganz genauso. Deshalb reden wir ganz viel miteinander. Also es ist immer wieder ein Gespräch. Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Was wünscht sich jeder noch? Was kann man verbessern? Und ich habe das natürlich immer im Hinterkopf, wenn Zebra sagt, das wäre doch mal vielleicht was, wo wir hingehen könnten oder was wir machen könnten und ausprobieren könnten, dann habe ich das im Hinterkopf, dann weiß ich das auch. Ich muss es nicht sofort umsetzen. Das muss für mich dann der Zeitpunkt eben passen. Also es ist wirklich so, klar gehe ich auf seine Wünsche ein und ich finde das auch wahnsinnig hilfreich, dieses Kommunizieren, was möchte ich. Und genau so ist es ja andersrum und ich sage auch klipp und klar, wenn mir irgendwas jetzt gerade noch nicht gefällt, wenn ich zu irgendwas noch nicht bereit bin, irgendwie zu machen und manchmal ist es so, da kann man quasi gestern noch gesagt haben, nee, das will ich nicht und dann ist man am nächsten Tag im Spiel und dann jetzt passt es gerade, jetzt mache ich es vielleicht doch.
Sebastian Mal konkret, gibt es gerade irgendwas, wo du sagst, nee, ich weiß, das möchte er gern, aber ich bin auch nicht so weit oder ich muss mich mit dem Gedanken noch anfreunden?
Jacky Nö, eigentlich, also ich wüsste jetzt nicht. Fällt dir was ein?
DasZebra Jetzt so als irgendwas Konkretes auch nicht. Es gibt ganz vieles, was so gerade in der Entwicklung ist. Wir haben jetzt vor kurzem, deswegen ist einer der Gründe, weswegen wir bei Joy sind, erster Partybesuch. Das waren jetzt insgesamt, glaube ich, dreimal waren wir auf einer Party, wenn ich das richtig gezählt habe. Also das ist etwas, was wir noch ausbauen wollen, wo wir aber auch gucken, haben wir da gerade Lust drauf, passt das, was für eine ist das? Wir versuchen gerade andere Femdom-Pärchen zu finden, jetzt gar nicht so sehr zum Spielen gegenseitig, sondern um gemeinsame Freizeitgestaltung zu machen, mal in Escape Room zu gehen oder eine Radtour zu machen oder gemeinsam kochen oder irgend sowas. Aber eben, wo man den Femblon-Kontext nicht verstecken muss. Ich finde das immer total klasse, wir haben ein befreundetes Pärchen, ein uralter Freund von mir mit seiner Partnerin, die sind zwar in einer anderen Konstellation, aber eben auch BDSM-er und wenn die zu Besuch sind, dann trinken wir, essen wir, alles was Stinos auch machen, aber ich brauche mich nicht zu verstecken. Ich kann Jackie ihr Getränk eben knient servieren oder ich kann auch meine Stahlfesseln tragen, ohne dass ich blöde Fragen beantworten muss. Das ist das, was wir eigentlich wollen, so ein Freundeskreis von Leuten, die das auch leben, nicht zwingend miteinander spielen oder so, aber wo man es eben auch nicht verstecken muss.
Sebastian Da muss ich nochmal zu Jackie rüberlenken jetzt. Da lernst du das erste Mal eine Frau kennen, auch Femdom. Das ist ja spannend, weil wie macht die das? Was denkt die? Wie können wir uns austauschen? Ich habe tausend Fragen oder vielleicht nicht. Oder wie sieht die das, was wir hier so machen? Ich meine, Extrema geht immer. Und dann gibt es immer Leute, die sagen, ja, wir machen das richtig. Wir. Also bei uns wird ja jeden Morgen an der Decke aufgehängt und ausgepeitscht. Keine Ahnung. Also da hat man ja auch eventuell, wenn man dann aus der Paarkonstellation rausgeht auf Party, Stammtische, andere Paare, da hat man ja auch so ein bisschen den Schwanzvergleich, um es möglichst umpassend zu sagen. Also das kann ja auch beängstigend sein. Wie ist das für dich gelaufen, als du es erstmal auf Menschen getroffen bist, die möglicherweise auch nicht bewerten? Weil er ist ja voreingenommen, er wird eh alles toll finden.
Jacky Ja, also gerade im Hinblick auf die Paare, die wir kennengelernt haben, hatten wir tatsächlich so wahnsinniges Glück, dass die weiblichen Doms alle auch so eher diese, also so vom Typ her wie ich sind, eher so Haring Domination, also jetzt nicht knallhart, ich verkloppe jetzt ständig meinen Kerl an der Seite oder so, sondern das war, ja, die ticken alle genauso wie ich eben auch. Und es war total einfach, sich dann mit denen zu unterhalten, weil man alles ähnlich macht und ähnlich fühlt. Ich bin jetzt auf keine Frau gestoßen, die total dominant war, die mich völlig eingeschüchtert hat. Sondern es waren eher so Frauen wie ich halt auch, die ihren Partner an der Seite haben, die auch alle lieb und nett sind und gar nicht so... Ja, ich glaube.
Sebastian Nicht bösartig, ne?
Jacky Nee, so gar nicht. Also gar nicht. Ich meine, sicherlich mögen die im Schlafzimmer vielleicht auch so ihre sadistischen Adern haben und so weiter. Aber so in dieser Freizeitgestaltung, die man so plant und wo man sich so im normalen Rahmen trifft, da war das eher so alles, also immer alle auf Augenhöhe irgendwie, aber eben doch mit dem Bewusstsein, ah ja, guck mal, die Männer sind doch, ein kleines Stückchen stehen sie halt doch drunter. Und es entwickelt sich auch so eine gewisse Sache dann immer zwischenmenschlich, wenn zwei Doms quasi da sind und man traut sich mehr. Also für mich ist das so, wenn ich noch jemanden da habe, der auch so ist wie ich und wir haben unsere zwei Subs dabei und man haut da mal so ein paar Spitzen raus, die so ganz offensichtlich erkennbar machen, wer hier wo steht. Und das macht total Spaß. Also ich habe da überhaupt gar keine Berührungsängste mit anderen. Und da muss man aber auch zu sagen, ich habe bisher immer nur positive Erfahrungen in allem gemacht. Mein erster Stammtischbesuch, ich war ganz alleine. Also ich bin tatsächlich alleine losgegangen. Also, wenn ich da mal kurz einhaken.
DasZebra Wir hatten ja vorhin drüber gesprochen, diese Momente, wo du denkst, okay, du bist der Erfahren, du musst dich langsam an Dinge ranführen und dann kommt so ein Moment eben mit dem KG, dieses Machtgefühl oder Machtflash, aber da gibt es diese Momente, wo du denkst, boah, die macht das jetzt einfach. Und das erste war das mit dem KG, das zweite war, wo wir überlegt hatten zum Stammtisch zu gehen und dann war in Berlin Femmdom-Mansch und ich konnte aber an dem Tag nicht und dann habe ich gesagt, ja geh doch alleine hin. Ich dachte, im Leben geht die da nicht alleine, ich hätte das niemals gemacht und dann sagte ich, ja okay, mache ich und war weg.
Jacky Ganz so locker war es nicht.
DasZebra Unglaublich.
Jacky Und ich bin dann da wirklich hin, also ich habe Blut und Wasser geschwitzt vorher.
Sebastian Ja, wie dich das gehört.
Jacky Oh Gott, oh Gott, wer weiß, was da jetzt kommt. Und ich kam dann da an und hatte vorher auch mit der Orga eben gesagt, ich sage, ich bin das erste Mal, können wir uns vorher vielleicht mal kurz noch treffen, mal irgendwie ein bisschen erzählen. Und das war total schön, das war jetzt kein riesiger Stammtisch und auch nicht so diese, ja, wo man denkt, jetzt kommen da wirklich so viele erfahrene Menschen hin. Weiß nicht, das waren vielleicht sechs, sieben Leute. Es war also wirklich wenig.
Sebastian Mich erschrecken. Über drei Millionen Menschen in Berlin plus Umgebung. Also wahrscheinlich vier Millionen potenzielle Personen, die diesen Stammtisch besuchen könnten. Und dann sind es sieben. Eigentlich unglaublich.
Jacky Aber es war tatsächlich so, es ging gerade nach der Corona-Zeit wieder los, dass überhaupt Stammtische stattfanden. Und dann habe ich gedacht, so Femdoms-Stammtische, das ist cool, da sind so viele Femdoms, mit denen kann ich mich austauschen. Und es war natürlich nicht so.
Sebastian Was wolltest du von denen denn wissen?
Jacky Naja, ich dachte auch, wie geht ihr denn so mit euren Subs um? Was kann ich noch so einbauen in den Alltag auch? Was lasst ihr die denn so alle machen? Und wie kommt ihr denn da rein? Für mich war am Anfang, das war glaube ich noch die Zeit, wo ich dachte, ich könnte beim Zebra wie so einen Schalter umlegen und der ist dann im Subspace und wir können jetzt loslegen.
Sebastian Ja, natürlich.
Jacky Genau, ich habe das dann versucht, irgendwie so einen Auslöser zu finden und dachte, es muss doch irgendwas geben, wo es ganz einfach geht. Aber es ging eben nicht und ich dachte, vielleicht kann mir irgendjemand anders einen Tipp geben, wie das geht.
Sebastian Welche Tipps hast du da mitbekommen?
Jacky Es waren ja keine Femdoms da, großartig, auf dem Stammtisch. Und es reden ja alle über alles, nur nicht über spezielle Themen. Also da sind wir ja wieder dabei, wie viel Stammtischzeit ist denn wirklich für BDSM oder für Femdoms da? Wie oft redet man darüber in der Zeit? Aber eigentlich ist ja nicht. Ich fand das eben so, diese Erleuchtung, es sind ja auch alles so ganz normale Menschen. Also mir hat das auch Spaß gemacht und ich habe auch erst gedacht, ich kann da nicht ohne Zebra hingehen. Ich bin da völlig verloren. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. und es war aber dann echt eine richtig tolle Erfahrung und ich glaube, das war bei allen Dingen so, die ich zum ersten Mal ausprobiert habe. Es war das erste Mal eben eine Party und ich habe auch gedacht, oh Gott, nein, da kannst du nicht hingehen und da sind die toll gestylten Frauen alle total schlank und so ganz Idealbild überall und dann spielen die da alle und ich gehe da nur hin, ich will erstmal eigentlich nur gucken, ich will da lieber nur Mäuschen sein in irgendeiner Ecke und will jetzt gar nicht so auffallen und so. War anders, als ich es gedacht habe. Also wir haben dann tatsächlich auch so ein wenig gespielt. Und ich meine, das musst du wieder erzählen aus deiner Sicht.
DasZebra Da war der dritte Moment. Sie hatte mich ein bisschen gefesselt und dann hatte, wir waren mit einem Befreundeten, war das der, nee, es war der zweite Stammtisch in Berlin, wo du gefesselt hast.
Jacky Nee, es war der erste.
DasZebra Ja, jedenfalls hatten wir ein bisschen gefesselt. Und dann war ein Paar da, wo die Dom ihren Sub auch gerne gefesselt hätte, aber keine Erfahrung damit hatte. Und die hat dann die Veranstalterin gefragt, ob sie ihren Sub nicht mal fesseln könne. Und die Veranstalterin sagte, nee, sie macht das eigentlich ungern. Sie hatte zwar Seile da, aber die solle mal Jackie fragen, weil die gesehen hatte, dass sie mich gefesselt hatte. Und dann... Hat die dich gefragt?
Jacky Nee, du bist ein bisschen falsch von der Zeit.
DasZebra Okay, dann korrigiert.
Jacky Mit denen wir da waren, so ein bekanntes Pärchen.
DasZebra Die waren noch vorher?
Jacky Die waren da und da ging es mit Lose ziehen, sollten die Subs Lose ziehen und was dann drauf stand, mussten die machen. Und von uns der Bekannte zog halt dieses Los, er sollte gefesselt werden. Und dann kam.
Sebastian Was für eine Aufgabe.
Jacky Ja, und so mal eben kurz mit Seilen fixiert und wehrlos gemacht quasi. Und dann kam sie zu mir an und sagt, oh Jackie, du kannst das doch, du hast doch gesagt, du machst, mach mal. Und dann dachte ich, oh Gott, jetzt sind hier so viele Leute und ich soll jemanden fesseln. Oh Gott, oh Gott, naja gut, bin ich dann in so eine ruhige Ecke gegangen und hab den gefesselt und ... Habe ihn dann ihr übergeben und gesagt, hier hast du ihn jetzt gefesselt, es werde losgemacht, kannst du machen, was du willst mit ihm. Und dann dachte ich, oh Gott, hast du überstanden. Es kamen auch ein paar Leute und haben zugeguckt und dann dachte ich, ja okay, aber jetzt ist gut, jetzt kannst du dich wieder in dein Eckchen setzen und weiter beobachten, weil wie gesagt, erste Party. Und dann kamen die anderen und haben dann die Organisatoren gefragt, der Mann soll gefesselt werden und die sagte, naja, das macht Jackie. Und dann kam die an und sagt, ich habe gehört hier, du würdest fesseln, gerne fesseln. Und ich, ja. Und wir hatten vorher gerade ewig nicht gefesselt. Also ich war völlig aus der Übung und bin ja jetzt auch kein Profi. Und dann, wie gesagt, musste ich, oder habe ich dann den zweiten Sub dort auch noch gefesselt und die war auch ganz glücklich und er musste, das war auch so eine Situation, die für mich dann erstmal wieder komisch war, der Sub musste sich hinterher bei mir bedanken. Ja, also es waren Pärchen, richtig alte Schule. Also er hat mit sie angeredet und seine Lady und weiß ich nicht, also so richtig, richtig streng nach BDSM Handbuch oder was weiß ich wonach. Und dann musste er sich wirklich so vor mich hinknien und sich so anständig bedanken. Und mir war das so peinlich irgendwie, weil ich das ja so nicht gewohnt bin. Ich bin ja nicht so streng. Ich habe es ja auch gerne gemacht. Und er kniete vor mir und ja, Lady Jackie und vielen Dank für die Fesselung. Und dann noch ein paar Mal irgendwie zwischendurch. Und ich dachte immer, oh Gott, aber du warst dann total stolz.
DasZebra Weil das war ja auch nicht irgendwo in einem Separé oder so drin, so quasi unter vier Augen, sondern wirklich mitten in dem großen Raum, wo alle zugucken konnten. Sie ist komplett neu, war noch nie vorher auf einer Party, hat außer mir überhaupt noch nicht mit Seilen irgendwas gemacht und jetzt wird sie da gebeten und dann stellt sie sich hin und macht das einfach und total souverän und das richtig toll. Ich war so mega stolz, das gibt's gar nicht. Das war auch so ein Aha-Moment.
Sebastian Ja, Partys sind manchmal magisch, ne?
Jacky Tatsächlich, ja. Und wie gesagt, das nächste Mal Party war dann schon lockerer, ne? Aber ich glaube, das ist wieder so eine Sache, da können wir nochmal drauf zurückkommen, was sich das Zebra vielleicht wünscht oder so. Also ich glaube, so dort mehr bespielt zu werden oder so von mir, ich glaube, das ist schon so ein Ding, was er auch gerne haben würde. Aber das muss für mich dann wieder passen von der Stimmung her. Also wenn wir sagen, wir gehen zu einer Party, heißt das jetzt nicht automatisch. Beim nächsten Mal wirst du auch wieder irgendwo angefesselt oder ausgepeitscht oder sonst irgendwas. Wobei ich dieses Auspeitschen ja auch nicht so mag. Wir sind ja keine Schmerzfetischisten. Also ich mag ja nicht unbedingt irgendwelche Praktiken machen, die wehtun, aber ...
Sebastian Entschuldigung, das war kurz davor. Das müssen wir zumindest mal erwähnen. Also Sadismus, Masochismus, das ist gar nicht eures. Nee. Okay. Ich komme mal, ich gucke so ein bisschen auf die Uhr und da sage ich, jetzt kommen wir endlich mal zum Thema Stuff. Zipra, du hast natürlich, ich sag mal, Sammelvorsprung. Ich mag, also es ist immer so in Beziehung immer dieses mein Spielzeug, dein Spielzeug. Das ist immer ein bisschen schwierig zu bewerten, weil man schafft ja Dinge gemeinsam an. Auf der anderen Seite, als ihr euch kennengelernt habt, da war schon viel da. Was für Dinge sind die, wo du sagst, das will ich? Sind es vielleicht Materialien oder bestimmte Gegenstände? Also was ist so dein Spielzeug, wo du sagst, ja, das ist mir heiß und lieb?
DasZebra Also ich hatte es ja schon erwähnt, ich habe einen Knebelfetisch. Also alles, was mit Knebeln zu tun hat, ist meins. Und da habe ich auch eine Sammlung, die ist auch deutlich größer als beispielsweise die KG-Sammlung. Da kaufe ich auch einfach oder ich sehe irgendwas Neues und das muss ich ausprobieren, ich will wissen, wie sich das anfühlt, funktioniert das für mich, ist das cool und dann kaufe ich das einfach, da habe ich relativ viel, ansonsten alles, was mit Fesseln zu tun hat, natürlich so Handschellen, Ketten Ledermanschetten, Stahlmanschetten, Zwangsjacke von Materialien ich finde Latex total schick, wenn ich zum Ansehen, und ich bin ein sehr visueller Mensch, also ich will schön aussehen und will schöne Dinge sehen.
Sebastian Du hast auch den Körperbau, dass du alles tragen kannst.
DasZebra Ich arbeite sehr hart daran, dass das einigermaßen erträglich bleibt. Ich hasse Sport und, Das Einzige, was mich motiviert, tatsächlich auf die Ernährung zu achten oder mich zu bewegen, ist ein Blick in den Spiegel. Und ich bin jetzt in so einem Alter, wo das nicht mehr von alleine funktioniert.
Sebastian Das merke ich auch schon, der Körper macht was er will. Aber das ist ein Antrieb.
DasZebra Das ist letztendlich der einzige Antrieb. Also ich will schön aussehen, insbesondere wenn ich auch in Seilen hänge oder gefesselt bin und wir machen beide gerne Fotos, teilweise so ein bisschen arrangiert und gestellt, gerade wenn wir mit der Zielrichtung, wir müssten dringend mal wieder bei FetLife was ins Profil stellen, da haben wir ewig lang nichts gemacht. Dann sind das manchmal auch Sachen, wo wir uns überlegen, was sieht gut aus und ich habe da eben ganz viele Fantasien und weil ich auch selber schon fotografiert habe, auch eine Idee, wie man sowas umsetzen kann, ohne dass ich da jetzt ein Fotograf oder sowas wäre. Jackie fotografiert ganz gern und macht das auch ganz gut und dann, das ist tatsächlich, wo wir uns gemeinsam überlegen, was könnte man machen, wie könnte man das machen, worauf hast du Lust, was würdest du gerne mal umsetzen und so.
Sebastian Ja, da die Frage. Also ihr kriegt ja ein Profil, ihr beide bei mir auf der Webseite. Da könnt ihr entscheiden, das FetLife-Profil auch zu verlinken. Wollt ihr das tun? Wunderbar. Also liebes Publikum, schaut da mal rein und dann werdet ihr sehen. Also allein bei Jackie, über 100 Bilder drin. Bis die Folge erscheint wahrscheinlich noch viel mehr. Es steht hier 109 stehen jetzt hier drin und da ist viel zu sehen. Meine Güte, auch ein bisschen explizit zum Teil und sogar eins mit Schwanz und Kaffee. Kaffee ist super.
DasZebra Kaffee ist wichtig.
Sebastian Ja, also Kaffee ist großartig. Dieses Publikum, der Frühstückswunsche morgen früh vom Zebra ist Kaffee. Punkt.
DasZebra Ich glaube bei mir im Profil gibt es ein Bild, das nennt sich Anbetung der schwarzen Göttin. Das war auch ganz am Anfang so eine Idee, da ging es irgendwie um Online-Spielen und wo bei FetLife im öffentlichen Chat quasi aufgerufen wurde, mir eine Aufgabe zu stellen.
Jacky Na, das war, ganz am Anfang war das, ich war irgendwie auf Dienstreise und habe gedacht, jetzt musst du ihnen irgendwie noch irgendwas machen lassen, wenn du nicht da bist. Und dann haben wir irgendwie über irgendeine Gruppe in FetLife, habe ich quasi dir eine Aufgabe gestellt. Und zwar habe ich, glaube ich, geschrieben, du sollst mir ein sexy Foto von dir schicken in irgendeiner Situation. Habe aber nicht gesagt, in welchem, also gar nicht, welcher Rahmen gesteckt war, sondern einfach nur ein sexy Foto, was aber fremdbestimmt gemacht werden sollte. Also es sollte jemand einen Vorschlag machen und das Zebra musste das umsetzen. So war das. Und dann kam auch relativ flott eine Antwort von einer anderen Userin dort. Und da ging es darum, er sollte den Kaffee anbeten.
Sebastian Guck mal in deinem Profil, ob ich das finde, das Bild. Gibt es das?
DasZebra Das müsste da drin sein.
Sebastian Ich blätter mal durch. Oder ist es hier zu sehen? Ich habe mal auf dem Tablet einfach mal die Seite aufgemacht.
DasZebra Da muss ich mal rüberkommen.
Sebastian Das ist ja ein mobiles Gerät.
Jacky Ich glaube, das gibt es nur auf diesem...
Sebastian Ja, vielleicht ist es ja hier dabei. Gut, also das Kaffeeanbietungsfoto erbitte ich für die Shownotes. Wenn es das gibt, zeige ich mal her.
Jacky Ich glaube, weil das in der Gruppe gepostet war.
DasZebra Oder war das bei dir auf dem Profil? Das kann auch sein.
Sebastian Nicht schlimm.
DasZebra Also es müsste definitiv da drin sein.
Sebastian Nehmt die Abkürzung Podcast-Webseite. Da findet ihr es direkt rausgezogen. Jetzt kommen wir schon wieder weg vom Stuff. Also ich merke alles, was irgendwie fixiert, was sich anfühlt, was sich intensiv anfühlt. Das sind so die Dinge, die da sind. Und beim Knebel habe ich jetzt auch gerade gesehen, das ist nicht einfach nur der Ballgag, sondern das ist auch die Maske, wo wirklich dann auch nur noch die Nasenlöcher rausgucken.
DasZebra Genau. Und du hattest ja Senpai schon öfter hier bei dir in der Sendung.
Sebastian Ja, gestern zuletzt.
DasZebra Genau. Und das, was der so macht, also ich kenne ihn noch nicht persönlich, aber ich folge seinem Profil auch bei FetLife. Und die Sachen, die er mit seinem Team und Spielpartnern da macht, mit richtig heftigen Bondage und Restriktionen, Atemkontrolle und so Sachen, das ist so genau mein Ding.
Sebastian Ja, dann solltet ihr euch mal connecten. Senpai, wenn du möchtest, übernimm du mal den Job. Ich bin mir sicher, dass Jackie genießen kann, wenn da dann jemand ganz groß auffährt.
Jacky Absolut.
DasZebra Das geht sofort mein Kopfkino los.
Sebastian Okay, Mist ist hart begangen und angerichtet.
DasZebra Ansonsten, was Gier angeht, entwickelt sich so seit einiger Zeit so ein bisschen Lederfetisch. Ich glaube ich hatte mit Latex angefangen, also ich finde das schick und mag das ansehen, ich trage es aber nicht gerne, also entweder ich friere da drin oder ich schwitze und beides finde ich jetzt nicht so dolle, deswegen Latex ist nicht so meins, aber Leder ist sowas, wo wir festgestellt haben, das finden wir beide ganz gut und deswegen, ich trage halt eine Lederhose und ich versuche relativ viel Leder zu tragen. und ich mag halt auch Spielzeug aus Leder.
Jacky Haben wir noch mal ein Ding der Woche dabei.
Sebastian Ja, dann her damit. Es ist ein Beutel, ach nein, es ist kein Beutel, es ist ein...
DasZebra Man könnte es auch als Beutel bezeichnen.
Sebastian Ja, es ist ein Sleeve.
DasZebra Es ist ein Peniskondom aus Leder oder ein Penis-Sleeve oder keine Ahnung, wie man das Ding offiziell nennt.
Sebastian Okay, habe ich gerade in der Hand. Es ist ein dünnes, weiches Leder, zumindest außen. Innen, ich habe ja keine Berührungsängste, ein bisschen rauer, das hat die Rückseite nicht gegerbt. Vorne eine Öffnung und dann zwei lange, lange Schlaufen, mit denen man kunstvolle Verschnürungen machen kann, die sicherlich zu mehr gut sind, als zum gut aussehen. Da gibt es auch im Profil Bilder, habe ich schon gesehen eben.
DasZebra Genau, also es sieht sehr sexy aus, fühlt sich mega sexy an. Ist auf Maß gefertigt von auch einem Lederliebhaber, der auch auf Fetlife ist. Über den, weil ich das bei ihm im Profil gesehen hatte, hatte ich ihn gefragt, ob er mir auch so ein Ding macht. Er stellt die selber her, jetzt nicht kommerziell, aber für Bekannte und Freunde. Und er hat mir dann auch so ein Ding auf Maß geschneidert und das ist unglaublich, das zu tragen.
Sebastian Wie schneidert man sowas auf Maß? Man geht hin und dann wird man da vermessen oder macht man einen Gipsabdruck oder hat es gereicht, dem Maße hinzuschicken?
DasZebra Es gibt bestimmte Maße, die man nehmen muss und zwar sollte man die auch wirklich genau nehmen, also nicht so quasi männlich geschätzt, ja, das sind 20 Zentimeter, sondern wirklich ernsthaft messen, Weil das Ding sollte richtig genau passen und dann trägt sich das traumhaft. Es ist sehr eng, unten sind die Eier drin und man kann das auch vorne geschlossen haben. Dann ist es quasi wie ein Komplettkondom, aber es sieht richtig toll aus, wenn vorne nur die Eichel rausguckt, weil die wird dadurch, dass es sehr eng ist, sobald der Penis irrigiert, klemmt die Eichel quasi vorne fest. Das Blut wird da reingedrückt, dadurch wird sie größer und das Ganze bleibt halt insgesamt länger und stabil und härter.
Sebastian Kann und will man damit Sex haben?
DasZebra Kann man wohl, habe ich noch nicht selber ausprobiert, aber soll wohl gehen. Es fühlt sich super an, es sieht, finde ich, sehr sexy aus. Ist einfach ein tolles Teil.
Sebastian Ich springe mal ein bisschen weiter, weil die Uhr, ich kenne das ja. Jackie, was hast du an Spielzeug angeschafft?
Jacky Und meistens schaffen wir jetzt zusammen unser Spielzeug an.
Sebastian Oder wirst du befohlen, dass es angeschafft wird, weil das gut ist oder interessant ist?
Jacky Nö, gar nicht. Also das ist, wir gehen gerne mal zusammen shoppen und ich kaufe dann auch gerne mal Schlagwerkzeuge ein, obwohl ich ja nicht so die Sadistin bin und nicht so drauf stehe. Aber manchmal ist es ganz gut, wenn man es dann doch hat.
DasZebra Sind auch nette Accessoires.
Jacky Genau und gerade bei Leder, also es geht ja auch um die Klamotte an sich, also was man anziehen kann und ich fühle mich in Leder auch toll, also das kann man so schön alles drapieren, wo es hingehört, sieht gut aus, riecht gut und so an Spielzeugen, ja einen Knebel habe ich auch mal gekauft, klar, wenn mich was anspricht, Und wir sitzen immer zusammen und beratschlagen.
DasZebra Was wir kaufen. Wir probieren Sachen gerne aus und dann ist so die Frage, wie findest du das? Also ich find's geil, würde ich gerne haben, was ist mit dir? Würdest du es nutzen oder gefällt es dir an mir, wenn ich es trage und wenn wir uns da einig sind, dann kaufen wir es. Also das letzte größere, abgesehen von Klamotten, was wir gekauft haben, war glaube ich die Lederzwangsjacke von McCurt. Das gibt es auch bei Bilder bei mir im Profil. Das ist eine lederne Zwangsjacke, also so wie man die kennt. Die Besonderheit ist, da ist quasi noch eine Shorts dran, also es ist im Prinzip ein einteiliger Anzug mit kurzer Hose und eben Zwangsjackenärmel, was alles mit Schlössern gesichert werden kann und man ist da dann ziemlich schön in Leder verpackt, kann das als Keuschheitstool nutzen, als Restriktion nutzen, sieht mega scharf aus, finde ich und hat ganz viele Möglichkeiten, jemanden zu fixieren.
Jacky Genau, und zu spielen.
Sebastian Das ist nochmal so ein Punkt, wenn du ihn dann da wirklich komplett fixiert hast und da geht nichts mehr, braucht er dann Aufmerksamkeit oder ist er dann in sich selbst glücklich und dann kann man ihn mal eine Stunde da liegen lassen?
Jacky Das geht auch, also gerade so mit Maske, Ohrstöpseln und wirklich Augen zu und wirklich gar nichts mitbekommen, da kann man ihn da auch stundenlang liegen lassen, sage ich jetzt mal, weil das Zeitgefühl hast du ja gar nicht. Und ich habe die Möglichkeit immer mal zu spielen, weil die entscheidenden Stellen sind dann frei.
Sebastian Ich würde gerade sagen, was machst du denn, wenn der dann da liegt?
Jacky Hausarbeit.
Sebastian Das wäre witzig.
Jacky Aber es war am Anfang tatsächlich so ein Ding, wir haben zum Beispiel, sind wir noch gar nicht drauf gekommen, auch ein Käfig zu Hause, wo ich ihn gerne mal einsperre und da war mein Gedanke auch immer, jetzt hast du den da so im Käfig Bis zum nächsten Mal. Was machst du denn jetzt? Kannst du den da jetzt so alleine sitzen lassen? Manchmal noch fixiert mit Ketten dran oder auch mal nur mit Seilen und Augen verbunden und so weiter. Ich habe auch schon mal ein Video angemacht, was er hören durfte, aber nicht sehen konnte, wenn er da so drin sitzt. Und da habe ich am Anfang mal, Gott, jetzt kannst du ihn überhaupt alleine lassen. Was passiert denn so ohne Aufsicht? Nicht, dass irgendwie nachher irgendwie die Luft wegbleibt oder so. Ich hatte dann so ein großes Sicherheitsbedürfnis dann auch und habe manchmal so mich gar nicht gewagt, irgendwie wegzugehen, habe mich dann so daneben gesetzt und habe gedacht, jetzt wartest du, guckst mal auf die Uhr, wie viel Zeit vergeht. Bis ich dann wirklich relativ schnell auch gemerkt habe, du gehst jetzt raus. Und dann ist es manchmal tatsächlich Hausarbeit. Jetzt nicht im Sinne von, ich mache einen Staubsauger an.
Sebastian Das muss er ja nicht wissen.
Jacky Oder ich gehe duschen inzwischen oder so. Weil wir gerade noch irgendwie so, ich brauche mal gerade Zeit für mich oder ich tue andere Dinge für mich. Setze mich hin, trinke meinen Kaffee oder irgendwas. Und dann kann das auch schon mal länger dauern, glaube ich. Und dann habe ich auch immer die Tür aufgelassen und habe gehört, dass du irgendwas hörst, wenn ihm irgendwas ist, dass er sich bemerkbar macht. Das mache ich auch nicht mehr. Also wir haben dann, ich habe dann wirklich die Tür zugemacht und im Nachhinein hast du dann gesagt, genau das war auch genau richtig irgendwie noch, also alles zu und dann noch die Tür zuzumachen und dann wirklich nicht mehr zu wissen, wann komme ich dann, komme ich überhaupt mal heute noch irgendwie wieder rein und gucke mal nach oder so. Das war schon schön und ich.
Sebastian Also es ist gut, sich da ranzutasten, weil gerade dieser Sicherheitsaspekt, was geht da, was nicht. Gut, er hat da mehr Erfahrung in dem Sinn, dass er weiß, was so geht, aber dass du auch schaust, dass du in deiner Wohlfühlzone bleibst. Ja, absolut. Das ist schon gut und da wünsche ich euch, dass da natürlich nie irgendwas Blödes passiert, aber es muss ja für dich der Genuss schlechthin sein. Da hörst du nichts, du fühlst einfach nur, dass du existierst und kannst voll abtauchen.
DasZebra Genau, also der Sicherheitsaspekt ist ein Punkt, deswegen ich würde auch gar nicht so viel Werbung für machen wollen, man sollte da wissen, was man tut, man muss sich, also insbesondere als Sub, muss ich meinen Körper relativ gut kennen, wissen, was funktioniert, was keine Sicherheit gibt, also jedenfalls nicht die absolute Sicherheit gibt, aber was mir das erleichtert, das machen zu können und was ihr wiederum eine Sicherheit gibt, ihren Paniklevel so ein bisschen runterzufahren. Aber das ist eine Gratwanderung, da muss man halt genau gucken, was geht.
Sebastian Was ist denn, wenn es an der Nase juckt?
DasZebra Dann juckt es halt.
Sebastian Ja, wie denn juckt es halt, das macht einen doch wahnsinnig.
DasZebra Ja, aber das ist ja gerade das Coole dabei.
Sebastian Also dieses so...
DasZebra Es gibt ja Unterschiede, also im Käfig habe ich ja immer noch, selbst wenn ich irgendwie fixiert bin, ich habe immer noch Bewegungsmöglichkeit in der Regel. Wenn ich in einem Fesselsack liege beispielsweise und da juckt irgendwas, ja dann ist das halt so.
Sebastian Ja, oder du musst mal.
DasZebra Auch da gibt es ja Möglichkeiten, du kannst ja mit Windeln spielen und so.
Sebastian Ja, aber vielleicht musst du mal groß, Entschuldigung, ich suche jetzt gerade das Ding, wo du sagst, jetzt reicht's, aber da ist es nicht mehr schön.
DasZebra Es gibt auch Situationen, wo man sagt, pass mal auf, wir müssen das abbrechen, es geht gerade nicht mehr.
Sebastian Sie ist ja nicht im Raum, sie ist ja nicht da. Also ist das vielleicht gerade der Kick, den du suchst, dieses, es ist jetzt, es stört mich was, ich kann es nicht ändern und ich bin mir bewusst, ich kann nicht deine Situation ändern.
DasZebra Das gar nicht, weil es gibt eine Situation, wo ich da jetzt raus muss, weil ich aufs Klo muss oder weil sonst irgendwas ist, weil ich merke, hey, heute funktioniert das mit der Atmung nicht oder Kreislauf macht heute nicht mit oder was. Das sind alles Sachen, die spüre ich rechtzeitig, sodass ich es kommunizieren kann. Es ist ja nicht so, dass ich dann stundenlang irgendwie, das wäre unverantwortlich.
Jacky Und ich merke das auch. Also ich beobachte ihn ja dann schon auch, wenn er in seinem Ledersack da liegt, ich gehe immer wieder gucken, ob alles in Ordnung ist. Und ich merke auch an der Körpersprache, auch wenn da nicht viel Körpersprache ist, aber so eine gewisse Unruhe, die strahlt dann trotzdem aus. Und dann weiß ich, okay, jetzt wird es dann Zeit, wieder was zu lösen. Also ich glaube, dafür kennen wir uns gut genug.
DasZebra Also diese, sagen wir mal, diese Außenstehende möglicherweise nicht sichtbare Kommunikation, die funktioniert. Der eigentliche Kick bei mir ist was anderes. Das heißt, wenn ich beispielsweise in so einem Ledersack liege und nur mein Schwanz ist quasi zugänglich, dann kann es ja sein, entweder sie lässt mich einfach liegen oder sie spielt damit. Dieses, wenn ich weiß, sie spielt damit und das ist ja das, was ich spüre und das ist total intensives Spüren, weil man eben quasi keine Sensorik hat, außer da, wo man berührt wird, das ist total klasse, weil das hat dann, das löst diesen Kick aus, ich werde benutzt. Und sie benutzt mich ja dann für ihre Lust. Sie macht das ja nicht, sie spielt ja gar nicht so, weiß ich ja, sie spielt ja nicht, weil sie mich da irgendwie bespielen will, sondern sie spielt damit, weil es ihr gerade Spaß macht. Und das spüre ich. Oder weil sie benutzt meinen Schwanz, um sich zu befriedigen. Das ist einmal etwas, was mich kickt. Wenn sie mich nicht bespielt, ist das... Die Fesselung alleine für mich ganz häufig so eine Art Meditation, ich kann da tatsächlich drin schlafen. Ich gehe in so einen meditativen Subspace-Schwebezustand. Das funktioniert in der Regel lange und echt tief. Es kommt aber, und das ist gerade bei länger dauernder Bondage, gerade wenn die auch nicht so intensiv ist, wie zum Beispiel ich sitze einfach nur in einem Käfig drin, dann kommt relativ schnell aber auch dieser Punkt, wo ich sage, ja okay, jetzt fängt es an langweilig zu werden, ich will wieder raus. Und dann diese Situation nicht raus zu können und zu wissen, ich kann jetzt nicht eben sagen, hallo, mach jetzt wieder auf und dann macht sie wieder auf und ich bin raus, sondern dieses, ich muss jetzt warten, bis sie wiederkommt und mich hier rauslässt, das kickt mich dann wieder in diesen Subspace rein, aus dem ich eigentlich rausgekommen bin, weil ich gemerkt habe, ey, dieses ursprüngliche Erregung, ey, ich werde eingesperrt, ist cool, ich bin gefesselt oder was, das verschwindet und dann ist so, na, eigentlich ist ja langweilig, eigentlich könnte ich jetzt auch was anderes machen. Irgendwie ist das reine Zeitverschwendung, jetzt hier eine Stunde lang in diesem blöden Käfig rumzusitzen und dann nicht rauszukommen. Dann kommt irgendwann dieser Hilflosigkeitskick und sagt, ey, das ist tatsächlich gerade Zwang. Ich kann ja nichts daran ändern. Und das kriegt mich dann wieder in diesen Subspace rein. Also es sind unterschiedliche Aspekte, die quasi bei dem gleichen Spiel entstehen können, aber jeweils was anderes triggern.
Sebastian Wie ist das denn hinterher? Genießt ihr das gemeinsam? Redet ihr dann sehr viel und direkt? Oder braucht ihr erstmal so einen Abstand voneinander oder müsst ihr erstmal chillen? Also wenn sie dich raus im Käfig lässt und das war anstrengend, warum auch immer, was macht ihr dann? Vielleicht erstmal einen Kaffee oder?
Jacky Also eigentlich schon, dass wir uns dann doch gemeinsam irgendwie hinsetzen und kuscheln, naja so ein bisschen. Reden, jetzt auch nicht wahnsinnig viel, weil meistens ist es ja doch eher so, man kommt ja aus so einer ganz ruhigen Stimmung, da kannst du nicht plötzlich anfangen, jetzt laber, laber, laber, sondern man ist ja in so einer bestimmten Stimmung, die so ein bisschen Ruhe auch erfordert und dann, redet man mal und mal nicht und, es kommt auch immer drauf an, was man gerade noch vorhat, hat man so die Zeit, um das zu genießen, dann kuschelt man einfach weiter.
DasZebra Ja, genau, es kommt so ein bisschen auf das Setting an. Das ist ja in der Regel nicht eine abgeschlossene Session. Also heute Session von was weiß ich, eins bis zwei, du im Käfig und danach wieder gehen wir irgendwie Kuchen essen oder sonst was.
Sebastian Einkaufen. Ja, genau.
DasZebra Was auch immer.
Sebastian Du, du stichst, zieh dich an und wir müssen dann los.
DasZebra Also sowas wäre für mich echt problematisch, weil das so ein abrupter Bruch mit dem Subspace ist. Da reagiere ich schlecht drauf, weil ich da immer dann einen Moment brauche, um wieder in den, sagen wir mal, Normalmodus zu kommen. Und wenn das so abrupt ist, nimmt das so ein bisschen den Zauber des vorhergehenden Subspace weg. Das entwertet den irgendwo. Deswegen brauche ich so eine gewisse Übergangszeit. Wenn ich sehr intensiv in Subspace war, das ist meistens gar nicht so sehr nach dem Käfig, aber wenn, zusätzlich noch hier Maske oder irgendwas der Rolle war oder eben ein Fesselsack oder Zwangsjacke, eine ganze Zeit lang drin war und wirklich so meditiert war, dann ist das so, dann bin ich, selbst wenn die Fesseln dann weg sind, bin ich in so einem tiefen, entspannten Zustand, dann bin ich erst mal so gar nichts zu gebrauchen, sondern das ist dann, ja, ich weiß nicht, Aftercare oder so, aber dann will ich kuscheln, so ein bisschen, ja, vielleicht noch dösen oder so, dann brauche ich relativ lange, um überhaupt wieder in der normalen Welt aufzutauchen.
Sebastian Ich habe nach einer intensiven Session immer Hunger.
DasZebra Keine Ahnung. Ist mir jetzt glaube ich noch nicht so aufgefallen.
Sebastian Und zwar auch auf ungesundesten Krams.
DasZebra Also nach Durst habe ich im Zweifel. Also irgendwas trinken, aber das ist halt körperliches Bedürfnis, wenn der Kreislauf da lange irgendwie ruhig war und so ein bisschen Wasser trinken oder so.
Jacky Es klingt auch ganz banal, ich sitze da manchmal so auf der Couch, du hast deinen Kopf quasi so auf meinem Schoß und ich gucke Fernsehen und er döst noch vor sich hin. Das ist so ein Rauskommen, so langsam ausfließen wieder aus der ganzen Situation und dann redet man und dann irgendwann ist wieder Alltag. Aber wir haben zum Beispiel auch das Thema Session gerade, wir haben gar keine festen Sachen. Bei uns passiert das alles intuitiv irgendwie. Also wir haben dann Lust und wir fangen an, ohne vorher geplant zu haben oder zu sagen, oh du, morgen kommen wir nach Hause, da müssen wir aber unbedingt mal wieder irgendwas machen. Also gar nicht.
DasZebra Also wir planen schon mal ein bestimmtes Setting, gerade wenn es eben um Fotos geht, da muss man sich ein bisschen Gedanken machen und ich bin da dann, neige dazu dann Perfektionist zu sein, weil ich, für mich ist dieses Visuelle total wichtig, das heißt ich will hinterher ein Bild davon sehen, weil während der Session kriege ich es ja meistens nicht mit.
Sebastian Im Moment, das heißt, sie drapiert dich da, ihr macht und tut, dann werden die Bilder geschossen, dann wirst du einmal halbwegs losgemacht, guckst die Bilder durch, nee, das war nichts.
Jacky Nochmal bitte.
DasZebra Nee, nee, nee. So meistens nicht, sondern je nachdem, was das ist, gebe ich tatsächlich Regieanweisungen, wie ich mir das vorstelle. Dann gibt es eben dieses entsprechende Setting, sie macht dann Fotos, aber das läuft dann meistens eben nicht darauf hinaus zu sagen, okay, das war jetzt die Bilder, jetzt wieder losmachen, jetzt gucken wir erstmal die Bilder an. Das würden wir nur dann machen, wenn es jetzt ganz gezielt nur um Fotos ginge. Meistens läuft dann so eine Session dann erst richtig los, weil dann hat man so diesen Einstieg gefunden, der dann eben nicht zielgerichtet auf wir wollen jetzt spielen war, sondern eher wir wollen mal was ausprobieren. Und dann ist man aber so in diesem Flow drin und dann entwickelt sich das und dann geht das weiter und dann kommt dann so und jetzt wirst du eben nicht losgemacht, sondern jetzt, sitzt du hier erstmal und kriegst nichts mehr mit und dann schauen wir mal oder sie lässt sich von mir irgendwie bedienen oder befriedigen und, dann bleibe ich dann erstmal liegen, während sie dann so ein bisschen entspannen kann oder daraus entwickeln sich dann so Sachen spontan. Dieses wir machen jetzt was.
Sebastian Also die Fotosession wird dann zur Session.
DasZebra Ja, genau. Und diese Fotos auswerten, also gucken, ist das was geworden, das machen wir im Hintergrund. Das ist ganz häufig so, dass sie sagen, scheiße, das ist doch nicht so geworden und da war jetzt doch noch irgendwas drauf, was da nicht hätte drauf sein sollen und war nicht, das müssen wir beim nächsten Mal anders machen. Also wir sind da jetzt auch dann, ja, das ist dann auch nicht so wichtig, dass wir sagen, deswegen, das war jetzt alles scheiße, das ist mehr so, dann beim nächsten Mal müssen wir das irgendwie anders machen, an einem anderen Ort machen, damit man den Hintergrund nicht so sieht oder irgendwas anderes.
Sebastian Photoshop wäre meine Empfehlung.
DasZebra Ich bin dann immer wieder zum Foul zu bearbeiten.
Jacky Aber bei uns ist es auch tatsächlich so, dass ich oft Fotos mache, wenn du das gar nicht mitbekommst. Also es gibt ja so Sachen, wenn er dann gefesselt irgendwo ist und ich habe die Hände frei, dann hole ich halt mal das Handy und mache ein Foto. Ohne, dass das jetzt geplant war vorher oder so. Und ich habe Millionen Fotos sicherlich auf dem Handy, die würden wir nie veröffentlichen, weil sie eben nicht geeignet sind. Aber manchmal sind halt Schnappschüsse dabei, die dann toll sind und die dürfen dann bei FetLife erscheinen zum Beispiel. Und mir macht das dann auch wieder Spaß. Und gerade hinterher, wenn wir dann durch sind, ach guck mal hier, guck mal, ich habe noch Fotos, die habe ich noch so nebenbei gemacht. ist manchmal auch so.
DasZebra Bei dem, was wir bei FetLife drin haben, also bei mir sind ja auch noch ganz viele alte Fotos noch mit drin, aber so bei dem, was wir zusammen gemacht haben an Fotos, ist vielleicht 20 Prozent, was vorher quasi geskriptet war und der ganze Rest ist mehr oder weniger spontan entstanden.
Sebastian Was macht ihr mit den Fotos? Also ja, sie landen zum Beispiel auf FetLife, hängen die vielleicht auch zu Hause an der Wand oder werden die ausgedruckt in ein Album oder macht ihr damit irgendwas oder guckt ihr euch die auch wieder an?
Jacky Ja, also ich durchaus. Ich gucke die immer mal wieder an und dann lösche ich mal wieder ein paar, wo ich sage, okay, die sind jetzt wirklich doof. Man entwickelt sich ja auch weiter, wenn man so am Anfang guckt, was hat man für Fotos gemacht und jetzt sieht, dass man doch da auch einen Blick mehr dafür hat, was geht und was nicht geht. Und wie gesagt, manche finde ich total toll, da sagt er dann, nee, die können wir so nicht nehmen.
Sebastian Neben der Fototaste ist auch immer der Videobutton.
Jacky Das tatsächlich habe ich schon ein, zwei Male gemacht, aber da war er völlig im Subspace. Das hat er gar nicht mitbekommen.
Sebastian Die Frage ist, was ist, wenn er die dann sieht, die Videos?
Jacky Die machen ihn auch schon geil irgendwie wieder an. Also das ist schon so, wahrscheinlich bist du dann, ich weiß nicht, wie es ist, zurückerinnert in die Situation, aber ich mag das, wie gesagt, dieses Edging, dann halt dieses Spielen und sein Stöhnen und das macht mich schon voll an. Also ich höre das auch total gerne und dann bin ich eben manchmal auch so, dass ich das Video anmache, nur um ihm dann zu zeigen, guck mal, das ist das, was mich erfreut, so höre ich dich gerne, so sehe ich dich gerne und wenn es ihm dann noch gefällt, umso besser.
DasZebra Also ich hätte auch kein Problem damit mehr Videos zu machen. Ich habe halt von Video keine Ahnung. Ich habe auch keine Lust mich da näher mit zu beschäftigen. Und ich finde Fotos eigentlich schöner, also generell auch was Pornos angeht. Ich finde Fotos spannender, weil sie die Fantasie mehr anregen als ein Video. Man kann sich mehr dazu denken. Bei einem Video ist viel zu viel Detail drin, was dann nicht zur eigenen Fantasie passt. Ist ähnlich wie bei Filmen und Büchern. Ich finde Bücher immer viel spannender als Grundlage für eigenes Kopfkino als ein Film, weil man sich bei den Büchern viel mehr selber ausdenken kann.
Sebastian Ich überlege gerade, wo wir heute noch hingehen können. Ich frage mal, große Themen haben wir durch, ne?
Jacky Ja, also ziemlich.
Sebastian Große. Aber dann werfe ich euch mal ein paar kleine Sachen hin. Also ein Punkt, über den wir gar nicht geredet haben aus Gründen, Demütigung. Findet das statt? Gibt es das?
DasZebra Also ich stehe da total drauf und würde mir da auch gern viel mehr wünschen. Es funktioniert nicht so richtig.
Jacky Ich tue mich da echt schwer. Also diese Demütigung, das ist für mich was, wo ich ideenlos bin teilweise. Mir käme sowas halt einfach nicht in den Sinn, ihn niederzumachen, so klein zu machen. Ich weiß, dass dem Zebra das total gefällt und der steht auch so überhaupt auf Worte. Ich kann mich noch an eine Situation erinnern, ziemlich am Anfang. Wir haben so miteinander rumgemacht und du hast dann zu mir gesagt, so in so einem kleinen Befehlston, red doch mal mit mir. Und ich aber, ach du Schande, jetzt muss ich was sagen. Also das ist so, das ist nicht so meins.
Sebastian Gut, du könntest ihn ja auch demütigen, in dem, du musst ja gar nichts sagen, beim Zweifel steht halt auf der Party mit dem großen Zettel, auf dem drauf steht, irgendwas drauf steht, was ihn halt irgendwie trifft oder seine Position quasi festmacht. Das kann ja auch in dem Setting eine Demütigung darstellen.
DasZebra Es ist schwierig, demütigend so eine Gratwanderung, das muss passen und ja, ich stehe da drauf, also ich habe so Fantasien, so hier öffentlich Pranger ausgestellt und sowas und alle gucken und man ist da ausgeliefert, Erniedrigung, ich hasse Pink, also wenn ich gezwungen bin, hier so mit pinken Damenslips oder sowas zu laufen, rumzulaufen, das ist etwas, was ich persönlich demütigend finde, weil ich diese Farbe einfach unmöglich finde. Aber es kickt mich dann eben auch, wenn ich gezwungen werde, das so zu machen. Was so gar nicht funktioniert bei mir ist, das hatten wir jetzt beispielsweise auf diesen Femdom-Partys, wo wir waren, da gab es eben auch so Demütigungsspiele, wo dann die Subs, irgendwie komisch Ententanz vorführen mussten oder sowas, finde ich einfach nur albern. Ja genau. Und das kickt mich erstens nicht und zweitens ich finde das nur lächerlich. Das funktioniert als Demütigung für mich nicht. Und da die die Grenze zu finden, dass es nicht ins Lächerliche und Alberne abgleitet, sondern irgendwo, was triggert, das ist halt eine Sache, das kann ich auch nicht genau sagen, was bei mir funktioniert oder nicht, das ist eine Sache, wo ich gern mit Umexperimentieren ausprobiere, aber das muss eben von beiden Seiten kommen.
Sebastian Ich habe da ein schönes Bild, das ist schon fast 60 Folgen her, das war jetzt eher für eine FemSub, die Demütigung, sie wird auf eine Party gestellt in die Mitte vom Raum, trägt irgendwie gefesselt, hat ein Schild, da steht drauf, fickt super, Und dann geht er irgendwann hin, streicht das super durch und dann steht da, gut. So, und erstmal so das Setting, das ist natürlich demütigend ohne Ende. Ist das eine Art Demütigung, die einfach nur fies und gemein ist oder ist das was vom Setting her?
DasZebra Ich finde das total cool. Deswegen ist Demütigung auch so ein komischer Begriff, weil sowas demütigt mich ja gar nicht. Demütigung ist ja eigentlich die Verneinung oder die Wegnahme des Selbstwertgefühls.
Sebastian Du weißt es ja besser, du bist ja toll, das weißt du ja.
DasZebra Ja eben und deswegen, also sowas kann mich gar nicht tangieren. Lieblingsspruch oder ein guter Spruch eines meiner besten Freunde ist immer, mich kann nur jemanden beleidigen, der auf meinem Niveau ist. Oder ich entscheide letztendlich, wann ich beleidigt bin und mit Demütigung ist das so ähnlich. Also ich kann mich demütigen lassen, weil ich das will, aber ich entscheide, ob es mich kratzt oder nicht. Und es gibt sicherlich Punkte, wobei ich bei mir jetzt gar nicht sagen könnte, was das ist, aber wahrscheinlich werde ich auch so einen Punkt haben, wo man mich tatsächlich tief trifft und mich wirklich mit verletzen würde. Ich wüsste aber, ich könnte jetzt gar nicht sagen, was das ist, also da kann man wahrscheinlich relativ viel ausprobieren. Es gibt Dinge, die finde ich eben albern, aber nicht demütend, sondern es ist einfach dämlich, das ist zum Beispiel eben so ein Ententanz aufführen müssen. Und es gibt ein paar Sachen, die mich als Szenario kicken, weil sie eben so einen Demütigungsaspekt haben. Da gehört zum Beispiel das, was du gesagt hast mit diesem Schild zu oder eben pinke Dessous tragen oder was auch immer. Das sind so Sachen, mit denen kann ich spielen. Das ist nicht wirklich demütigend, sondern das ist so diese Vorstellung von Demütigung.
Sebastian Also da ist genug Ego da, dass du sagen kannst, das ist nicht innerhalb meiner Komfortzone, nicht das, was ich will, aber ich tue es. Und jetzt ist natürlich für Jackie die Frage, wenn das so ein schmaler Grat ist. Ist das eventuell der Punkt, wo du sagst, naja, ich weiß nicht genau, weil vielleicht auch Frauen beim Begriff Demütigung vielleicht auch eine etwas andere Definition.
Jacky Ja, also ich glaube, das ist schon so ein Punkt. Ich weiß ja, ich hatte dir mal als Aufgabe gestellt, dass du mir jeden Abend ein Foto auf Knien mit einem KG dran schicken solltest, so nackt, so vorm Spiegel oder wie auch immer. Und ich habe gemerkt, also mich hat das so, ach das ist eine Aufgabe, die kann er mal machen. Ich weiß, das macht er jetzt nicht gern, aber kann er mal machen. Das ging ganz schnell dazu über, dass es dir zu blöd war und das eigentlich nur so was, also nicht mal eine lästige Aufgabe, die du gerne gemacht hast, weil ich das wollte, sondern einfach nur das total albern. So und dann vermisst es mir die Situation auch. Also ich brauche es dann nicht, weil…, Er hat Spaß dran, das muss man ja nicht immer an allem Spaß haben, aber irgendwie war das so, nee und deshalb ist wirklich dieser Grad, was lasse ich ihn machen und was auch mit dieser Demütigung ist da eben so eine Sache, was kann ich machen, was jetzt nicht zu blöd ist, einfach mal.
Sebastian Ja und auch wenn sein Ego oder sein Selbstbewusstsein groß genug ist, dann ist natürlich der Punkt, du musst da so in die Vollen gehen, dass im Zweifel demütigst du dich ja irgendwo dich selbst zurück. Ich stelle mir das sehr kompliziert vor tatsächlich.
DasZebra Ist es auch, ja.
Sebastian Dann müsst ihr wohl noch forschen und wir müssen darüber nochmal ausführlich sprechen, wenn du die Punkte gefunden hast, wo ihr beide sagt, boah das kickt so.
DasZebra Also da, wie gesagt, da würde ich gern weiter mit experimentieren, weil der letzte Punkt, den du jetzt gerade hattest mit diesem Fotomachen im Bild, das trifft aus meiner Sicht ein anderes Problem. Du hast mal eine Sendung über Rituale und Regeln gemacht. Das war auch eine, die ich leider zu spät gehört habe, weil ich da auch gern mich beteiligt hätte. Und das ist genau so ein Punkt. Ein Ritual braucht für mich eine bestimmte Bedeutung, das ist ein Symbol, da ist eine höhere Bedeutung hinter. Eine Regel ist einfach erstmal nur eine Regel. Und diese Aufgabe, dieses Bild vom Spiegel zu machen, wenn das ein Ritual wäre, wo ich eine Bedeutung drin gesehen hätte, dann wäre das für mich sinnvoll gewesen und ich hätte das auch gemacht, selbst wenn es jetzt als Aufgabe eher blöd oder lästig ist. Aber dadurch, dass ich da keine Bedeutung gesehen habe, war es mehr so eine, das ist eine Regel, die ich aufstelle und das war eine Regel, die einfach so jetzt nicht wirklich gepasst hat.
Jacky Da merkst du es, ich habe es echt auch schwer.
DasZebra Egel abzuschellen es ist einfacher.
Sebastian Wenn er einfach gerade spitz ist, weil dann geht mehr ja, Also im Zweifel ist das immer die Möglichkeit. Genau. Ganz kurz, ich habe jetzt gerade einmal fürs Publikum, ich habe jetzt gerade, weil du hast jetzt mehrfach gesagt, du hast die Live-Sendung verpasst. Ich werde auf meiner To-Do-Liste für die Webseite weit nach oben stellen, dass man, man kann jetzt schon Neuigkeiten abonnieren, aber es werden noch keine verschickt, dass sobald ich ein Live-Thema auserkoren habe und das auf die Webseite stelle, dass man auch sagen kann, ich möchte darüber informiert werden, damit du eine Mail kriegst, wo drin steht in zwei Tagen das Thema. Und am besten gleich mit den passenden Action-Buttons Sprachnachricht schicken, weil ich habe keine Zeit, mich freiwillig als Erster melden und keine Ahnung was. Und der letzte Button, ich will, wenn es losgeht, direkt nochmal eine Mail haben. Ich glaube, diese Funktion werde ich sehr schnell nachreichen. Mir ist gerade die Bedeutung und Notwendigkeit nochmal sehr viel klarer geworden.
DasZebra Finde ich voll gut. Ja.
Sebastian Jetzt habe ich dich voll rausgefunden. Entschuldigung, aber das musste ich jetzt einmal erwähnen, dass ich da jetzt einen Vorwand habe, weil jetzt habe ich es gesagt, jetzt muss ich es auch machen.
DasZebra Ich wollte nur noch ein Kontrastbeispiel zu diesem Fotomachen bringen, weil eine andere Sache, die Jackie schon mal macht, ist, wenn ich den KG trage und auf Arbeit bin, kriege ich schon mal eine Nachricht, ich möchte jetzt bitte ein Beweisfoto, dass du deinen KG trägst und jetzt muss man sich, ich will jetzt hier keine Details erzählen, wie ich arbeite und so, aber muss jetzt vorstellen, ich arbeite nicht so, wo ich einfach mal die Hose aufmachen kann und mir ein Selfie machen. Das heißt, ich muss mir dann eine Möglichkeit suchen, wo ich mit meinem Handy ungestört einen Platz finde, wo mich keiner sieht, wo ich dann tatsächlich mal kurz die Hose aufmachen und ein Foto machen kann. Und das ist etwas, was mich mega kickt. Das ist mega lästig und durchaus bei meinem Job mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber das ist etwas, was mich kickt. Und was mich kickt, ist gar nicht, dieses Foto zu machen, sondern dieses Bewusstsein, dass sie weiß, wie kompliziert das ist und dass sie das gerade von mir möchte und mich damit in meiner Rolle als SAP ernst nimmt, weil sie weiß, sie tut da, was sie fordert, da etwas von mir in meiner Rolle als SAP. Das ist genau mein Kippen.
Jacky Mhm, so ist es.
Sebastian Reden wir nochmal zum Abschluss über Zeichen und Markierungen, abseits des KG. Also Jackie, du trägst die Kette, du bist markiert. Ich weiß, bei dir, Zebra, ist es ein bisschen kompliziert, du kannst jetzt nicht mit Halsband oder so Halsreif den ganzen Tag durch die Gegend laufen, das verbietet sich.
DasZebra Ja, wir arbeiten da dran. Also ich hatte, weil Halskette ist tatsächlich schwierig oder halsreif. Wir hatten Armbänder, so quasi unauffällige Lederarmbänder, aber graviert. Hat sich als nicht praktikabel rausgestellt, nicht weil ich die nicht tragen könnte, das würde gehen, aber ich neige dazu, wenn ich sowas habe, es dann auch 24-7 zu tragen und die Dinger gehen halt beim Duschen oder so kaputt. Also wir hatten da bisher noch nichts, was gehalten hat. Wir haben jetzt einen Titan-Armreif bestellt. Ich bin total heiß drauf, wenn der kommt und hoffe, dass er dann passt und da müssen wir gucken, ob der dann geeignet ist, 24-7 zu tragen. Also das ist das und ansonsten, also ich wäre durchaus nicht abgeneigt für ein Tattoo oder so, ich habe ja schon welche, aber eben noch keinen quasi, das den BDSM-Status jetzt thematisiert.
Jacky Ja, aber gerade auch so im... Normalen Umgang miteinander, diese Stahlfesseln und so. Also das ist ein Zuhause oder im Zuhause ist es quasi fast ein Standard, dass er in Stahlfesseln Arme und Füße und Halsreif läuft.
Sebastian Das Zebra klimpert also zuhause.
Jacky Möglichst noch mit Ketten dran, damit die Bewegung eingeschränkt ist. Also wenn er mir meinen Kaffee bringt, kann er auch mal sehen, wie es schwierig wird.
Sebastian Moment, jetzt sagst du das Zuhause Standard. Also das ist nicht nur alle paar Wochen mal, sondern das ist eigentlich immer so. Okay, das habe ich jetzt anders eingeschickt. Ihr habt so viel Alltag, dass es da nicht jede Woche dazu kommt, dass ihr groß was machen könnt, aber das habt ihr schon in den Alltag etabliert.
DasZebra Genau, also das heißt jetzt nicht jeden Tag, aber doch öfter, also häufiger als weniger. Ich muss halt dazu sagen, wir haben zwei Wohnsitze, also ich habe eine Wohnung und Jackie hat ein Haus. Bei ihr sind teilweise ihre Kinder zu Hause, das heißt da funktioniert das dann natürlich nicht. Aber bei mir, wenn wir bei mir in der Wohnung sind und ich bin da sonst alleine oder wir sind dann nur zu zweit da, da ist das durchaus dann Standard. Also gerade die Fußkette dazwischen, das ist auch, sie mag das, wenn sie sie hört, wo ich gerade rumwurschtle und wenn ich den Kaffee mache und dann klippert es und sie hört dann die Ketten auf der Treppe klirren, weil ich bin über, meine Wohnung geht über zwei Etagen und ist immer so eine relativ steile Treppe hoch, da klingelt, da klippert das dann richtig schön und ist dann auch nicht so einfach, Tassen dann zu balancieren. Das ist schon ein Kick, ja.
Sebastian Die Kette ist also lang genug, dass du die Stufen nehmen kannst. Ich glaube, wenn da auch nur ein Zentimeter fehlt, ganz böse Sache. Aber gut, ihr kriegt das hin. Was ist denn so ein Besuch von so einem BDSM-Apartment und so was? Habt ihr sowas schon gemacht?
DasZebra Steht auf der Bucketlist.
Sebastian Genau, ich bin nicht im Bereich Zukunft. Wo soll die Reise hingehen?
Jacky Ja, also klar, mehr Partybesuche vielleicht, also mehr Austesten noch, auf welche Partys man gehen kann. Und dann natürlich für mich meine Weiterentwicklung darin, mehr Dinge einzufordern oder generell zu fordern. Das glaube ich, das hat noch viel Entwicklungspotenzial.
DasZebra Und den Freundeskreis noch ein bisschen ausbauen. Also gerade, wie gesagt, wir haben jetzt über Joy Pärchen kennengelernt, aber bis auf eins, die sich dann aber quasi unmittelbar danach dummerweise getrennt haben, nicht aus quasi unserer unmittelbaren räumlichen Nähe. Und diese räumliche Nähe ist halt schon ganz praktisch, wenn man tatsächlich einfach mal spontan abends nochmal in den Biergarten gehen will zusammen oder sich mal zum Abendessen treffen will oder so und dafür nicht halb durch Deutschland fahren muss. Aber das würden wir gerne ausbauen und da den Freundeskreis so ein bisschen erweitern.
Sebastian Wie sieht es denn aus mit so Dingen wie mit anderen Spielen, Verleih, mal eine andere Femmdom für dich oder im Team gegen zwei oder also gibt es da Ideen oder sagt ihr, wir sind uns da jetzt genug zu zweit, das reicht uns?
Jacky Also an dem Punkt muss ich sagen, mir ist es gerade so genug, jetzt mal so auf leichte Art und Weise mit anderen zu spielen. Dagegen habe ich jetzt nichts. Oder auch so Dinge, die ich quasi nicht leisten kann. Also sprich so, wenn wir beim Bondage wieder sind, dass man irgendwie mal, also da will ich mich noch weiter fordern, dass ich mehr kann, dass ich es besser kann und sicherer damit umgehen kann, aber ich hätte auch da nichts dagegen, wenn er sich von anderen fesseln lässt oder ich sagen kann, hier irgendjemand kann das besonders toll, mach mal. Also da würde ich mein Sub dann schon gerne hingeben. Aber ich, so richtig spielen im Sinne von Sex spielen, nee, das kommt für mich jetzt definitiv gar nicht infrage. Also ich würde keinen anderen haben wollen, auch keinen anderen Sub, der mir die Wohnung putzt oder sonst irgendwas. Und ich glaube, also ich... Ich glaube, da komme ich auch nie hin, dass ich sage, ich brauche Sex noch von jemand anders. Wir haben uns neulich darüber unterhalten, wie manche Femdom, die dann noch hat so ihren Zap und alles ist schön und dann kommt so ein Bull daher, der sie dann immer ordentlich durchfickt. Brauche ich nicht. Also ist für mich, kann ich mir nicht vorstellen.
DasZebra Ja, ich glaube, man muss ein bisschen trennen zwischen quasi Sex oder sexueller, sexuellen Handlungen, jetzt unmittelbar sexuell und so ein bisschen spielen. Was wir auch schon gemacht haben, wir haben uns so ein Gesellschaftsspiel, Femdom-Spiel gekauft, das man zu zweit, aber auch zu viert oder zu sechst spielen kann und da gibt es dann Aufgaben für die Subs, das haben wir dann auch schon mit einem anderen Paar gespielt. Das heißt, das ist nicht dann Partnertausch oder so, aber das ist halt gemeinsames Spielen. Und ich glaube sowas, auch wenn wir da ganz am Anfang im Moment sind, da könnte ich mir vorstellen, dass sich das entwickelt, dass wir hier Partnertausch oder sowas machen oder ich noch eine zweite DOM habe oder sie einen zweiten Sub, das sehe ich auch nicht. Also ich persönlich habe auch gar nicht das Bedürfnis.
Sebastian Zu dem Gesellschaftsspiel, also da gibt es ja sehr viel Schrott bei sowas. War das was Brauchbares?
Jacky Ja.
DasZebra Von, wie heißt es?
Jacky Lady Triskel, ja.
DasZebra Dieses Audi, Audi.
Jacky Auditorium.
DasZebra Auditorium oder so.
Sebastian Wenn ihr den Link habt, ich packe ihn gerne mal in die Show Notes.
DasZebra Können wir rein.
Sebastian Das ist jetzt auch keine Werbung, weil ganz ehrlich, es gibt einfach sehr viel Mist.
DasZebra Also das Ding ist witzig.
Sebastian Oder irgendwelche Kartenspiele mit uninspirierten Kram drauf. Eine Ausnahme habe ich gestern in Live-Sendung mal erwähnt, aber da gibt es halt auch viel Krams, der einfach nur teuer ist. und ganz ehrlich, manchmal weiß man nicht, für wen soll das gut sein. Wenn ihr da was gefunden habt, Link schicken. Dankeschön. Okay, eigentlich habe ich jetzt hier die Shorts. Das sind so ein paar Dinge, die ich euch mal hinwerfe. Aber vorher habe ich noch eine Sache für dich, Jackie. Jetzt ist das ja gerade mal drei Jahre her und du hattest vorher mit nichts was zu schaffen. Vielleicht funktioniert das, aber sonst muss ich es rausschneiden. Wenn du dir vor drei Jahren mal eine Mail schicken könntest, was wird da drin stehen, wo du sagst, du wirst es mir nicht glauben, aber gibt es da was, was du dir vielleicht mitgeteilt haben wollen würdest?
Jacky Also einen ganz gravierenden Satz, lebe dein Leben. Also jetzt mal nur so hingestellt.
Sebastian Stell dich mal vor, du kriegst vor drei Jahren eine Mail, Absender bist du selber, okay ist wahrscheinlich Spam oder egal, da steht drin lebe dein Leben.
Jacky Naja, ich habe wahrscheinlich mehr Vorgeschichte dazu irgendwie, dass ich so früher eben total schüchtern, total nicht rausgehen, nicht mit Leuten kommunizieren, einfach nur für mich da sein, für die Familie und eigentlich, ja, langweilig sein und nicht mein Leben leben, sondern eher das, was man denkt, was von einem erwartet wird. Und ich glaube, deshalb wäre diese Nachricht an mich gut gewesen, um mir irgendwie einfach nur, lebe dein Leben, reicht dann einfach, um was zu ändern im Leben.
Sebastian Spannend, als wären so die Fesseln von dir gelöst.
Jacky Ja, das ist wirklich so, klar, man könnte das jetzt noch riesig ausschmücken und geh auf die Leute zu und mach mehr aus deinem Leben oder vergiss alle Konventionen und quatsch irgendwelche Leute irgendwie an. Und ich habe zum Beispiel so früher Dinge gedacht, wo ich niemals, also, Mir hat mal jemand gesagt, naja, wenn du so allein, also da war ich schon getrennt von meinem Mann, aber wenn du so alleine bist, du kannst dich doch mal in irgendeinem Café setzen, Kaffee trinken, da kommt schon jemand und spricht dich an. Hä, wieso, wieso sollte das jemand machen? Natürlich nicht, ich würde ja auch nie alleine ins Café gehen. Heute sehe ich das anders. Setz dich da hin, sei offen. Du wirkst ja auch anders.
Sebastian Ja, also ich habe mich ja auch mal gelernt, wenn man irgendwie allein mal was essen geht, irgendwie weil man unterwegs ist, das ist was anderes. Es geht und es ist auch irgendwie schön. Es fehlt natürlich die Person, mit der man sich unterhalten kann, das ist blöd. Aber es ist durchaus trotzdem schön. Und das ist echt nett, das einfach zu tun, das ist glaube ich auch einfach eine schrittweite Entwicklung. Oh mein Gott, also du hast dir echt den Turbo reingelegt. Du machst dir jemanden sehr glücklich.
Jacky Ja.
Sebastian Und er dich hoffentlich auch?
Jacky Absolut.
Sebastian Sehr gut. Okay, ich habe hier die wunderschöne Kategorie der Shorts, heißt ich habe mir während wir gesprochen haben Dinge aufgeschrieben und dazu hätte ich gern von euch jeweils einfach nur so ein ganz kurzes Statement, so ein, zwei, drei Sätze maximal reicht und nicht alles ist für euch beide gedacht, aber das merkt ihr dann schon und ich werfe euch jetzt einfach mal was hin. Das erste wäre Häufigkeit.
DasZebra Häufigkeit, ich muss schon mal zur Häufigkeit sagen.
Sebastian In Klammern steht hinter der Frage mehr, weniger, passt schon, ne passt schon, gibt es nicht.
Jacky Ich kann gar nicht, also manche, manchmal ist es so, dass ich denke, ja, wir könnten häufiger irgendwas tun. Aber es muss nicht zwingend sein. Weniger soll es aber auch nicht werden.
DasZebra Ja, ich denke, es entwickelt sich einfach und wir lassen es auf uns zukommen und schauen, was geht. Und manchmal ist mehr Action, manchmal ist weniger Action. Und das schwankt und entwickelt sich und wird sich weiterentwickeln. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir zu wenig machen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass wir zu viel machen. Manchmal habe ich das Gefühl, man könnte jetzt mehr machen, dann passt es aber auch wieder. Und mir ist einfach nur wichtig, dass es für dich passt und dass du dein Tempo gehst. Und wenn ich manchmal sage, ja, da geht auch schon noch mehr, das ist alles irrelevant, solange du sagst, das ist dein Tempo. Ja, und ich meine, wir haben jetzt, ich weiß nicht, so gefühlt drei Stunden drüber gesprochen. Die Entwicklung ist ja rasant gewesen, so von 0 auf 24-7 Femdom und so, finde ich schon ziemlich beeindruckend und mir gefällt es, ich bin total glücklich und Häufigkeit ist einfach kein Thema.
Sebastian Kleine Erinnerung, zwei bis fünf Sätze. Ich werfe das nächste Mal hin. Konditionierung geht übrigens in beide Richtungen.
DasZebra So ein bisschen Konditionierung oder Richtung Konditionierung ging das ja mit dem Schlüssel beispielsweise, was ich auch nie gedacht hätte, dass das so funktioniert, aber hat ansonsten, wenn du Konditionierung willst, konditioniere.
Jacky Ja, aber ich denke mal, da gibt es im Moment nichts, wo man dich konditionieren müsste. Kommt bestimmt noch.
Sebastian Okay, jetzt meine Aussage. Supp muss man bespaßen.
Jacky Nö.
DasZebra Sehe ich genauso.
Sebastian Okay. Schlecht gelaunte Femdoms.
DasZebra Also ich würde sagen, schlecht gelaunte Frauen oder auch generell schlecht gelaunte Partnerinnen sind furchtbar. Deswegen sollte man alles tun, um sie bei Laune zu halten.
Jacky Sehr gut.
Sebastian Siezen.
Jacky Ähm, nein, eigentlich haben wir das gar nicht, obwohl wir heute kurz drüber gesagt haben, wenn man das mal so kurzzeitig als Spiel nimmt, ein Wochenende lang, soll er mich mal sitzen. Wäre das möglich, aber ich, man müsste sehen, ob das was gibt. Also mir wird es jetzt nicht viel geben, also vom Gedanken her nicht.
DasZebra Also ich kenne das, ich habe das auch gelebt, ich halte es nicht für in einer Beziehung, also eine Beziehung, die über BDSM hinausgeht, nicht für alltagstauglich.
Sebastian Ich gebe zu, ich habe eine andere Art Siezen im Kopf gehabt. So nach dem Motto, Sie, Herr Zebra, wollen das also. Also dieses hochnäsige Subsiezen. Ich finde das ja ein sehr schönes D-Mittel.
DasZebra Ich glaube, das ist nicht unsere Art des Umgangs miteinander.
Sebastian Okay. Petplay. Liegt ja nahe bei dem Namen.
DasZebra Ja, das ist quasi die Frage, auf die ich jetzt schon ewig lang gewartet habe, weil nein, ich bin kein Petplayer, obwohl der Nick das nahezulegen scheint, mein Nick kommt nicht vom Petplay, sondern von einem Roman und hat mit Petplay nichts zu tun, sondern ist angeblich im Französischen, ich kann kein Französisch, ich habe das nur gehört, auch ein Synonym für komischer Kauz und in diesem Roman geht es halt um einen solchen und daher kommt der Nick. Wer das genauer wissen will, steht ein bisschen was in meinem Profil bei FetLife zu.
Jacky Padplay ist nichts für mich.
Sebastian Okay. Zwischendurch spielen.
Jacky Kleine Sachen zwischendurch gehen schon mal. Mal so kurz anfassen und spielen, ja.
Sebastian Okay, und dann habe ich noch was Spannendes. Blowjob.
Jacky Das ist sehr spannend.
DasZebra Ich habe einen Oralfetisch. Ich stehe da drauf.
Sebastian Das heißt ja nicht.
DasZebra Dass du es kriegst. Nee, ich stehe auch mehr darauf, es selber zu geben.
Sebastian Dem Blowjob oder den Kunilingus?
DasZebra Beides.
Jacky Das ist tatsächlich auch so ein Thema, was spannend ist. Vielleicht nicht nur zwei, drei Sätze, sondern ganz klein. Ich bin so jemand, der auch sehr gerne bläst und ich liebe das eigentlich. Aber ich weiß, dass das Zebra naja, jetzt nicht so drauf steht, sagen wir mal so. Und das war echt für mich erstmal so eine Beherrschung, das nicht irgendwie machen zu wollen in diesem Kontext, dass ich ja früher immer wollte, dass mein Partner natürlich kommt. Also von daher, aber ich mache es, eigentlich mache ich es schon gerne. Aber du lässt es nicht zu bis zu Ende.
DasZebra Ja, erstens, ich komme da normalerweise nicht unbedingt von, weil mir ist die Intensität entweder zu gering für einen Orgasmus oder zu stark, dann ist es ganz schnell überreizt. Was ich beim Blowjob mag, also wenn ich den kriege, ist das im Sinne von so Tease und Denial. Also ich mag das beispielsweise total eben zum Beispiel in so einem Ledersack zu liegen, mich nicht bewegen zu können und du bringst mich dann regelmäßig bis ganz kurz vor dem Orgasmus, gerne auch mit dem Mund. Also ich mag das so als Gefühl schon, aber ich komme da in der Regel nicht leicht von und ich will ja meistens in so einer Situation auch gar keinen Orgasmus haben, weil dann ist ja das ganze Setting kaputt.
Sebastian Damit brengst du eh sämtliche Ketten, dieses ich will zwar einen Orgasmus haben wollen, aber ich will ihn da nicht haben.
DasZebra Genau, das ist der größte Widerspruch überhaupt und ich kämpfe dann auch tatsächlich mit mir selbst, weil einerseits mein Körper sagt ja, hey du bist so kurz, du musst jetzt endlich diese Erleichterung haben und dann kommt mein Verstand wieder und sagt, sobald das passiert ist, ist das alles vorbei, diese ganze geile Spannung, diese ganze Geilheit ist weg, nein du willst jetzt nicht und das ist echt ein innerer Kampf bei mir, aber meistens gewinnt dann der Verstand, der sagt, nee es ist viel schöner, wenn das noch ein bisschen länger weiter geht. Und ich stehe total darauf, das wirklich über Stunden zu ziehen, dann im Zweifel auch mal irgendwann frustriert lieben gelassen zu werden und dann irgendwann hat sie sich ihren, ich weiß nicht wie viel, den Orgasmus gegeben und dann sagt, jetzt reicht es mir auch und jetzt ist Schluss und bei mir kommt dann der KG wieder dran und dann ist er erstmal weggesperrt wieder. Das ist, in dem Moment ist das frustrierend, aber das ist total ein Kick.
Jacky Ich muss trotzdem noch mal auf den Blowjob kommen, ist mir da gerade eingefallen, weil mich kickt die Fantasie, dass er einem anderen Kerl einen Blowjob gibt. Oder andersrum, ein Kerl da ist, ein anderes hat, der ihm einen Blowjob, gibt und ich kann zugucken. Finde ich geil.
DasZebra Ich glaube, dass das auch so, weil wir eben das mit anderen spielen und so, ich glaube, das wird tatsächlich etwas sein, was wir wahrscheinlich am ehesten umsetzen würden, weil das bei beiden von uns so in der Fantasie drin ist. Ich habe das früher schon gemacht, also ich weiß, dass ich da drauf stehe, weil ich halt auf alles stehe, was man mir in den Mund steckt, das ist übrigens auch so ein Trigger, wo man mich ganz schnell mit in Subspace kriegt, aber, und ich weiß, dass sie das geil findet und ich könnte mir vorstellen, dass sich das irgendwann mal entwickelt.
Sebastian Okay. Ich hatte gerade das unredliche Bild, dass man ja üben könnte, wenn du gelenkig genug bist. Bist du das?
DasZebra Gelenkig wofür?
Sebastian Für den Self-Glow-Job.
DasZebra Habe ich schon ausprobiert, funktioniert. Ist für mich dann nicht besonders erotisch, weil dazu ist das dann zu verrenkt, aber prinzipiell funktioniert es.
Sebastian Ein beneidenswert. Also ich muss zugeben.
DasZebra Ich habe das das letzte Mal ausprobiert, das ist ein paar Jahre her. Ob ich das heute noch schaffe, keine Ahnung.
Sebastian Das Tolle ist, ihr habt unter der Folge eine Blog-Funktion. Das heißt, ihr könnt, wenn ihr wollt, jederzeit einfach mal eine kleine Ergänzung reinschreiben und sagen, wir haben übrigens jetzt dann doch mal das hier probiert und dann ist das und das passiert. Da gehen auch Bilder, die aber bitte nur jugendfrei.
DasZebra Das ist ja langweilig.
Sebastian Ja, irgendein Tod muss man sterben, aber ich bin mir sicher, es gibt auch jugendfreie Bilder, die ihr produzieren könnt. Aber wenn ihr da Experimenting gemacht habt, ruhig mal dazu schreiben, das wird auch gelesen. Immer ergänzen. Okay, und jetzt kommt das Letzte. Ich habe es jetzt nicht perfekt an euch angepasst. Ich habe hier das A- oder B-Spiel. Und das Dumme ist, ich habe, als ich das geklaut habe von einem anderen Podcast, vergessen, es können ja auch Paare da sein. Die Idee ist, ich werfe euch jetzt mal was hin und ihr versucht mal irgendwie gleichzeitig zu antworten. Entweder klingt das dann wie aus einem Mund oder ihr sagt unterschiedliche Dinge und möglicherweise können die Menschen im Publikum da ja irgendwas draus deuten und auf irgendwelche Gesinnungen von euch zurückschließen, die ihr eigentlich gar nicht sagt. Keine Ahnung. Ich werfe euch mal einfach Dinge hin und wie gesagt, tut mir den Gefallen spontan. Und nicht groß drüber nachdenken und einfach mal gucken, was kommt. Und ich fange mal an, ganz traditionell mit Eule oder Lerche. Konsens oder Risiko?
DasZebra Risiko.
Sebastian Also wenn ihr im Publikum jetzt nichts verstanden habt, dann wisst ihr immer, es kam beides vor. Und an das Transkript-Team, die dann versuchen werden, das auseinanderzufisseln. Ich schicke euch gerne die Einzelspuren, dann könnt ihr das nochmal genau auseinander. Die haben da echte Probleme mit, das kann ich total verstehen und die bemühen sich super. Vielen Dank mal an der Stelle. Okay. Fragen oder um Verzeihung bitten?
DasZebra Fragen.
Sebastian DS oder Impact?
DasZebra DS.
Sebastian Geplante Session oder spontane Session?
Jacky Spontan.
Sebastian Materialschlacht oder Minimalismus?
Jacky Materialschlacht.
Sebastian Sommer oder Winter?
Jacky Sommer.
Sebastian Drinnen oder draußen?
DasZebra Draußen.
Jacky Drinnen.
Sebastian Jetzt wenig oder später mehr?
DasZebra Später mehr.
Sebastian Fifty Shades oder Geschichte der O?
DasZebra Das ist beides total bescheuert.
Jacky Fifty Shades, sag ich.
DasZebra Ich würde die O nehmen, einfach weil es ein Klassiker ist.
Sebastian Na dann, Buch oder Film?
DasZebra Buch.
Sebastian Dialog oder Kamschott?
DasZebra Dialog.
Sebastian Sex oder Spielen?
DasZebra Spielen.
Sebastian Flogger oder Gärte?
Jacky Gärte.
DasZebra Gärte.
Sebastian Paddel oder Rohrstock?
DasZebra Rohrstock.
Sebastian Wasser oder Strom?
DasZebra Wasser.
Sebastian Ihr seid euch erstaunlich einig. Halsband oder Halsreif?
DasZebra Reif.
Jacky Halsband.
Sebastian Party oder privater Spieleabend?
Jacky Privater Spieleabend.
Sebastian Saferd oder kein Saferd?
Jacky Kein Saferd.
Sebastian Kekse oder Chips?
DasZebra Chips.
Sebastian Aftercare oder schnell weiter?
Jacky Aftercare.
Sebastian Seil oder Handschellen?
DasZebra Seil.
Sebastian Schlafzimmer oder Wohnzimmer?
DasZebra Schlafzimmer.
Sebastian Die wird jetzt einfach Orgasmus oder Verweigerung?
DasZebra Verweigerung.
Jacky Verweigerung.
Sebastian Lack oder Latex?
DasZebra Latex.
Jacky Oh Gott, Latex.
Sebastian Latex oder Metall?
Jacky Metall.
Sebastian Metall oder Leder?
DasZebra Leder.
Sebastian Ausschlafen oder Session?
Jacky Ausschlafen.
DasZebra Ja, ausschlafen.
Sebastian Frühstück oder Session?
DasZebra Session.
Sebastian Erst Netflix oder Erst Session?
DasZebra Erst Session.
Sebastian Hund oder Katze?
Jacky Hund.
Sebastian Wasser oder Softdrink?
Jacky Wasser.
DasZebra Wasser.
Sebastian Brett oder brav?
DasZebra Brett.
Jacky Brav.
Sebastian Intim Rasur oder Intim Frisur?
DasZebra Rasur.
Jacky Rasur.
Sebastian Chatten oder Anrufen?
DasZebra Chatten.
Sebastian Chatten. Chatten oder Sprachnachrichten?
DasZebra Chatten.
Sebastian Geben oder nehmen?
DasZebra Geben.
Sebastian Überraschen lassen oder vorbereitet sein?
Jacky Überraschen lassen.
Sebastian Lob oder Tadel?
Jacky Lob.
Sebastian Mayday oder Stopp?
DasZebra Mayday.
Sebastian Farbe oder Textur?
Jacky Uh, Textur.
DasZebra Ja.
Sebastian Ihr müsst euch nicht einig sein.
DasZebra Ja, also da verbinde ich beides gerade nichts mit.
Sebastian Alles klar, dann geht es hier weiter. Es gibt Abzweigungen. Hart oder weich?
DasZebra Hart.
Sebastian Rau oder seidig?
DasZebra Rau.
Sebastian Eckig oder rund?
Jacky Rund.
DasZebra Von mir aus rund.
Sebastian Saugen oder fegen?
DasZebra Saugen.
Sebastian Wischen oder polieren?
Jacky Wischen.
DasZebra Wischen.
Sebastian Wedeln oder pusten?
Jacky Pusten.
DasZebra Pusten.
Sebastian Jetzt kommen wir in den Bereich albern, ne?
DasZebra Ja, ziemlich, ja.
Sebastian Ja, aber es wird besser. Akku immer voll oder Powerbank immer dabei?
DasZebra Powerbank.
Jacky Akku voll.
Sebastian Verein oder Verschwörung?
Jacky Verein.
Sebastian Mit der Hand oder dem Gerät?
DasZebra Gerät.
Sebastian Oral oder anal?
Jacky Oral.
Sebastian Oral oder vaginal?
DasZebra Oral.
Sebastian Sharing is caring oder meins ist meins? Das war Sharing is caring.
DasZebra Sharing is caring, passt schon.
Sebastian Bilder schicken oder Gedicht schreiben?
DasZebra Bilder schicken.
Sebastian Auto oder Bahn?
DasZebra Auto.
Sebastian Auto oder Fahrrad?
Jacky Fahrrad.
Sebastian Regeln einhalten oder Regeln dienen?
DasZebra Dienen.
Jacky Ja, dienen.
Sebastian Moral oder Unvernunft?
DasZebra Unvernunft.
Sebastian Also eine seltene Einigkeit. Hier muss ich ja schon mal sagen, Kompliment, ihr habt das toll gemacht.
Jacky Danke.
Sebastian Die meisten versuchen ja zu verhandeln, ob sie was überspringen können und ich erlaube mir, das hier nicht zuzulassen. Boah, mir ist was aufgefallen bei euch beiden in den letzten Stunden. Ihr habt so viel Augenkontakt gehalten, wie hier noch nie ein paar zuvor. Also ihr habt wirklich miteinander gesprochen und ihr habt auch wirklich euch irgendwie unsichtbar, naja, sich für mich so erahnbar, zumindest habt ihr euch hier auch was zugeworfen. Und das finde ich total schön, weil ihr wirklich aufeinander, ihr seid aufmerksam zueinander. Und das finde ich total gut und total schön. Und boah, also Jackie, du hast jetzt eh drei Jahre einen wilden Riff hinter dir. Und Zebra, bei dir glaube ich, du hast es jetzt mal geschafft anzukommen.
DasZebra Ja, ich fühle mich auch absolut zu Hause und glücklich. Wie gesagt, es hat eine Zeit lang gedauert, bis es so weit war, aber das war dann plötzlich wie so ein Schalter umlegen und seitdem ist das… Ich hätte.
Jacky Ihn wahrscheinlich eher hinprügeln müssen, weiß ich nicht, vielleicht wäre es schneller gegangen.
DasZebra Auf jeden Fall hat es funktioniert und ich kann ja sagen, ich bin jetzt drei Jahre richtig gut geritten worden.
Sebastian Möchtet ihr noch was Letztes hinzufügen? Gibt es noch was, wo ihr sagt, ja, das muss eigentlich noch gesagt werden oder das möchtet ihr euch gegenseitig sagen, damit ihr euch das gegenseitig vorspielen könnt? Ich weiß es nicht. Die letzten Worte überlasse ich euch. Ich verabschiede mich jetzt aber schon mal und überlasse euch wirklich die letzten Worte. Fürs Publikum, kunst.de Shownotes, Bilder, Links, Kapitelmarken, die Folgen an sich überhaupt, all das ganze Zeug gibt es da. Und wenn ihr könnt und wollt und Lust drauf habt, unterstützt diesen Podcast sehr gerne. Nach der Sommerpause ist das ein bisschen weniger geworden und darauf bin ich hier angewiesen. Macht das, auch Webseite, da drauf schauen und jetzt sagt der Welt, was ihr oder sagt euch gegenseitig, was ihr diesem Podcast noch als Abschluss hinzufügen wollt. Mir war es ein Fest. Es ist eine für mich super einfache Aufnahme gewesen, weil ihr toll erzählen könnt, total plastisch und nachvollziehbar. Echt schön. Vielen, vielen Dank von meiner Seite. Und nun gehört der Rest euch.
Jacky Vielen Dank, dass wir hier sein durften. Es hat uns auch sehr viel Spaß gemacht. Und ja, wir machen weiter wie bisher, steigern uns noch. Und ich freue mich auf jede Minute. Ich freue mich auch auf jede weitere Post-Podcast-Minute, die man so hören darf. Also vielen Dank dafür, dass du das immer toll machst. Und wir haben uns wohl gefühlt. Ja, jetzt sagst du.
DasZebra Ich schließe mich den Worten meiner Herren voll unwirklich an.
Jacky Sehr gut.
Sebastian Macht's gut, tschüss.
Jacky Tschüss.