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Sebastian
*Podcast-Intro* Hallo und herzlich willkommen zu Folge 74 der Kunst der Unvernunft,
dem Podcast, in dem Menschen über ihr persönliches BDSM sprechen.
Mein Name ist Sebastian Stix und ich habe Besuch aus Köln bekommen von Dom und Sub.
Ich freue mich ganz besonders, denn die beiden sind das erste schwule Paar hier
in der Kunst der Unvernunft.
Und ja, ich muss sagen, endlich. Und ich hoffe, die beiden sind auch nicht das letzte.
Die Gelegenheit habe ich natürlich gleich genutzt und so ziemlich nach allem
gefragt. Wie ging das mit den beiden los?
Wie verstehen sie selbst BDSM und wie sieht BDSM im Allgemeinen in der Gay-BDSM-Community aus?
Ist das alles wie hier schon gewohnt, nur ohne Mädels? Oder ist eben doch alles ganz anders?
Ich verrate jetzt schon, ja, alles ist ganz anders und dann doch auch wieder überhaupt nicht.
Wir sprechen über Nippelschutzreflexe, ein Event in Antwerpen,
3D-Druck-Peniskäfige, Socks, Sneaker. Und bevor ich jetzt schon alles verrate
und mich hier um Kopf und Kragen rede, hört euch die Folge einfach an,
am besten bis ganz zum Ende.
Und wenn ihr zum Beispiel wissen wollt, was dieses, ja, Ding auf dem Cover sein soll,
ein Blick in die Shownotes zeigt euch nicht nur das, sondern auch die Dinge der
Woche und noch einiges mehr.
Und wenn ihr Dom oder Sub oder beide kontaktieren möchtet, ihr ahnt es, Shownotes.
Das ist sowieso immer die Antwort auf alle Fragen.
Die gibt es übrigens auf kunstderunvernunft.de. Schaut da mal rein.
Da gibt es Bilder, Links, Kontaktmöglichkeiten und alles, was es noch zur Folge zu wissen gibt.
Und nun ganz viel Spaß mit Folge 74 der Kunst der Unvernunft mit Dom und Sub. *Ende Podcast-Intro*
Es ist Samstagvormittag, noch vor zwölf, eigentlich viel zu früh für eine Aufnahme,
aber heute mache ich eine Ausnahme, denn ich habe Besuch bekommen von Dom, hallo.
Dom
Hallo Sebastian.
Sebastian
Und Sub, hallo.
Sub
Hallo Sebastian.
Sebastian
So, es hat viel zu lange gedauert, ich muss jetzt einmal drauf rumreiten,
ihr seid das erste schwule Paar, was ich hier habe, herzlich willkommen.
Dom
Freut uns.
Sub
Danke schön.
Sebastian
Ja, ich bin sehr gespannt, ja, ich muss euch gar nicht viel vorstellen, also Dom, du bist Dom.
Dom
*lacht* Genau.
Sebastian
43 Jahre.
Dom
Ja.
Sebastian
Und Sub, du bist Sub und 41 und ihr kommt beide aus der Nähe von Köln.
Sub
So ist das.
Sebastian
Ja, schön, dass ihr da seid und ihr habt Themen mitgebracht und ich habe hier
eine lange, lange Liste natürlich, so einen kleinen Spickzettel.
Es wird ein Ding der Woche geben und ja, wo fangen wir denn an?
Also die Frage ist ja immer, die ich zuerst stelle, wer haut wen?
Aber ich glaube, die hat sich schon beantwortet.
Also ihr seid ganz klassische BDSMer?
Dom
Es kommt drauf an, was du als klassisch bezeichnest. Ich würde sagen: jein.
Weil jeder hat seinen eigenen BDSM und da gibt es für mich kein klassisch, persönlich.
Sebastian
Da müssen wir mal da an die Sache anders rangehen. Ich habe mir schon gedacht,
dass das ein bisschen kompliziert ist.
Normalerweise gehe ich ja jetzt hier chronologisch von vorne nach hinten und
dann würde ich erst erst mit einem von euch beiden alles durchgehen,
dann mit dem anderen und dann gucken wir auf den gemeinsamen Weg.
Ich habe mir überlegt, dass das heute nicht funktionieren wird.
Ich würde gerne mal da starten, wo ihr miteinander gestartet habt.
Also seit wann kennt ihr euch und wie hat das mit dem BDSM funktioniert?
Denn wenn ich das noch richtig im Kopf habe, so richtig mit BDSM habt ihr nicht angefangen.
Also wie kam es zu euch beiden? Wie ist das passiert?
Ihr zeigt aufeinander.
Sub
Muss ausgeknobelt werden. *lacht*
Sebastian
Dom delegiert, sehr schön.
Dom
Richtig, dafür habe ich ja meinen Sub.
Sub
Also, wir spielen seit fünf Jahren zusammen. Wir haben uns so klassisch,
wie man das heute macht, übers Internet kennengelernt.
In dem Fall sind ja die Plattformen, oder wo man sich im gleichgeschlechtlichen
Bereich kennenlernt, ist meistens Gay Romeo.
Und haben aber schon direkt von Anfang an eben genau in diesem Fokus gesucht. Und ja, so ist das.
Dom
Ja, und dann haben wir uns gefunden, haben uns kennengelernt.
Ich dachte, er ist ein Fake, weil er nicht kam.
Aber irgendwie habe ich dann doch eine Weile länger gewartet als gedacht und
dann war er auf einmal da gestanden.
Sub
Ja, so wie das immer ist, wenn man dann doch ein Date ausmacht und es klappt
alles nicht so, wie es soll.
Und die Ursache war eigentlich relativ banal. *lacht* Das Portemonnaie war in der Waschmaschine *lacht*
und man musste warten, bis das Wasser abgepumpt ist und man die, letztlich das Portemonnaie befreien konnte.
Sebastian
Moment, du hast aber beim ersten Date die Zeitplanung so knapp kalkuliert,
dass die zwei Minuten Abpumpabwarten ein Problem darstellten. Okay.
Sub
Ja, vielleicht war das so. *lacht*
Dom
Ich glaube, das ist seinem Job geschuldet. Da ist immer etwas später angedacht,
dass er losgeht und er ist einer, der immer auf den letzten Drücker losgeht.
Sub
Just in time nennt man das oder in real time.
Dom
Ja, ja, aber an dieses Date erinnert ihn also bis heute sein Geldbeutel,
weil seitdem hat er einen neuen Geldbeutel.
Sebastian
Okay, also der Geldbeutel hat es nicht überlebt, das erste Date.
*lachend* Das klingt ja auch schon irgendwie spannend.
Sub
Naja, überlebt schon. Die Scheine waren ein bisschen lustig, weil sie waren einfach *lacht*,
muss man dann trocknen. Aber mit Plastikkarten heute geht das ja deutlich besser.
Die könnte man auch waschen im Zweifelsfall.
Sebastian
Also ihr habt euch kennengelernt, ihr habt ein erstes Date vereinbart.
Moment, wie schnell ging das denn, dass ihr sagt, okay wir treffen uns? Weil man könnte
jetzt auch monatelang schreiben und telefonieren und ich weiß nicht was.
Wie gezielt wart ihr, wart ihr auf Partnersuche oder wolltet ihr jemanden zum Spielen,
zum Ficken, was war überhaupt der Plan?
Sub
Also wir waren beide vorher oder in einer Beziehung, meine Beziehung hatte sich
beendet und ich war eigentlich überhaupt nicht auf Beziehung aus.
Also das war eher so im Internet surfen, mal ein bisschen gucken,
was gibt's und so hat man sich dann schon klassisch irgendwo dort über diese
Plattformen kennengelernt, nenne ich es mal und ein bisschen miteinander gechattet
und war halt interessant,
weil es dann auf einmal viele gleiche Dinge gab oder gleiche Ausrichtungen,
letztlich ja auch Vorlieben, wobei sich so Vorlieben, da kommen wir sicher nachher eh noch zu,
sich über die Zeit auch ein bisschen weiterentwickelt oder auch ein paar Sachen,
die früher toll waren, die man heute gar nicht mehr so macht oder so.
Aber so ist das so Zug um Zug. Aber die Wellenlänge stimmte von Anfang an.
Der Humor passte und wie auch immer.
Und ja, und dann dachten wir einfach mal, ja gut, steht ja nichts im Wege,
sich mal kennenzulernen, mal zu treffen, was zu trinken, zu reden und wie auch immer.
Dom
Eigentlich stand BDSM auch gar nicht im Hauptkontext, als wir uns kennengelernt
haben. Und das hatte ich eigentlich zwar im Laufe des Chats und auch im Laufe der ersten Treffen
direkt rauskristallisiert, aber ich hatte bis dahin gar keine Erfahrung in dem Bereich.
Sub
Oder wenige.
Dom
Ja, sehr, ich würde nichts sagen, gar keine.
Sebastian
Okay, also ein bisschen Wissen, aber es ist aber spannend. Also okay,
ich muss jetzt mit den Namen ein bisschen jonglieren. Ich muss jetzt immer Sub
und Dom sagen, obwohl ich euren Namen ja eigentlich kenne. *lacht* Die schneie ich natürlich.
Dom
Darf ruhig drin bleiben.
Sebastian
Okay, also Sub sagt: Top, hallo, das ist BDSM, so funktioniert das.
Ha, das ist ja eine Chance, ne [Dialekt]? Man kann sich dann die eigene Weltherrschaft aufbauen.
Sub
Ne, also das definitiv nicht. Also ich kenne sehr viele Devote,
die sagen, die so ihre klare Welt oder was sie wollen haben,
kennst du ja auch und haben wir ja auch in vielen Folgen, wo es ja darum auch schon ging,
sondern es war ganz klar, also ich, gut, grundsätzlich kann ich switchen,
aber in unserer Beziehung bin ich ausschließlich der Devote.
Und natürlich gab es so ein Spektrum, was ich interessant finde,
wat [Dialekt] weiß ich, ob es jetzt im Bereich Bondage ist oder Fesseln.
Spanking war damals gar nicht so, was sich deutlich mehr weiterentwickelt hat.
Und so war das eigentlich so das Thema Machtgefälle eigentlich.
Also wenn man so sagen würde, D/s ist eigentlich das, wo ich sagte oder was mir
in meiner alten Beziehung so ein bisschen gefehlt hat.
Und das wollte ich so ein bisschen ausbauen. So. Das war so mein Spektrum,
wobei ich da sehr offen bin und ja.
Sebastian
Wenn du was ausbauen willst, dann suchst du eine Person, die damit noch keine
Erfahrung hat. Da sehe ich ja jetzt schon fast Vorsatz zur Beeinflussung. *lacht*
Dom
Würde ich nicht so sagen. Also er ist absolut kein Wunsch-Sub.
Also da kann man schon sagen, dass ich eigentlich meine Kinks mehr durchgesetzt habe.
Sehr zum Leidwesen von manchen Körperteilen, die er ...
Sebastian
Noch hat, ja?
Dom
Noch, ja. Die immer schmerzempfindlicher werden.
Dass ich da sage, einen Wunsch-Sub hab ich mir keinen gesucht. Es ist einfach nur ein gutes Gespräch gewesen, das,
was immer wieder angesprochen wird, diesen Konsens herzustellen, der ist eigentlich von Anfang an da gewesen.
Also diese Tendenz, dass ich so ein bisschen den Ton angeben wollte, der war schon da,
aber eigentlich erst durch die Gespräche, die wir geführt haben und Chatverläufe,
die wir geführt haben, dass ich da auf einmal gesagt habe, so und ab heute spritzt
du nur noch mit meiner Erlaubnis,
haben sich eigentlich mehr oder minder spielerisch ergeben und kam eigentlich
mehr von meiner Seite als von seiner Seite.
Sub
Aber auch die Wellenlänge, also die Wellenlänge musste ja auch von Anfang an
passen und das passte auch.
Es gibt ja klassische, also bei uns ist es ja so, es gibt ja eine feste Beziehung,
also nicht nur die D/s- oder Top-Sub- oder Dom-Sub-Beziehung,
sondern wir wohnen ja auch zusammen und leben zusammen.
Also das heißt, es gibt ja auch irgendwo einen Alltag, kommen wir sicher nachher
eh noch zu, aber wo wir einfach mal so ein bisschen auch gesagt haben,
man muss halt auch schauen, wie kann man das quasi sozusagen umsetzen und so
hat sich das aber auch so entsprechend auch weiterentwickelt.
Sebastian
Ich stelle mir das mal spannend vor, wenn man ... man kommt zusammen, man versteht sich gut
und dann hat man natürlich Sex, BDSM, das kommt alles und dann schleicht sich
der Alltag irgendwann rein.
Also da muss ja mal vieles neu austariert werden. Ich überlege gerade,
wie ich diese Folge so aufbauen kann mit euch beiden, dass das für das Publikum Sinn ergibt.
Weil wir gehen jetzt quasi schon in die Details rein.
Vielleicht mag ich eure jeweiligen Kinks erstmal so ein bisschen charakterisiert sehen. Also was ...
ja, was tut ihr, was mögt ihr? Dann sehen wir ja auch gleich, ob das passt oder
nicht und auch in welche Richtung geht ihr.
Weil so ganz 100 Prozent deckungsgleich ist man natürlich nicht.
Das hat ja auch den Vorteil, dass man dann eben viel miteinander spielen und
weiterhin aushandeln kann.
Also wie würdet ihr eure Kinks beschreiben?
Und dann gucken wir mal, wie weit ihr das dann eben auch miteinander kombinieren könnt.
Sub
Also ich würde einfach mal anfangen, weil ich kann da einen guten Schwenk glaube
ich auch an ihn rüber machen.
Also ich mag halt sozusagen Machtgefälle, also D/s, das ist sicherlich mein Kink
und dazu gehört dann halt auch Ergänzungen dazu, wie halt ein bisschen Bondage,
Fesseln und solche Themen. Das ist das, wo ich herkomme.
Schmerz war von Anfang an überhaupt nicht so meins, während Sir eben dann an
der Stelle sehr gerne eher in
den Bereich auch ... also ich würde ihn als dominanten Sadisten bezeichnen.
Dom
Dominanter Sadist, bist du gemein, wie du mich bezeichnest. Du hast aus mir
gemacht, mit deinem ... Spaß daran, was ich mache, zu dem, was ich bin.
Ja, also ich mag es sehr gerne, wenn er leidet.
Umso mehr er leidet, umso schmerzhafter es für ihn ist, umso geiler ist es.
Umso mehr Spaß habe ich. Das fängt damit an, dass die Nippel eigentlich durchgehend schmerzen.
Das Spanking wird auch sehr intensiv bei uns gemacht.
Bondage wird bei uns momentan leider dazu genutzt, um ihn zu fixieren,
damit er mir ja nicht abhauen kann, sondern ich meinen Spaß haben kann und er
da richtig schön sicher ist.
Sebastian
Er würde dir wegrennen?
Dom
Nö, aber er dreht sich weg und das darf doch nicht sein und dann fixiert man ihn
halt und dann kann man auch viel treffsicherer sein.
Sub
Sorgt aber auch für, vom Kopf her, um einfach, wenn man fixiert ist,
noch mehr abschalten zu können, noch mehr loszulassen und so weiter, also im Mindset.
Dom
Ja, und einen Kink, den du hast, hast du gar nicht genannt, den ich gerne ausnutze,
wenn du an deine Grenzen kommst.
Sub
Ja, Sneaker und Socks. Also das ist in der Gay-Community ja sehr intensiv und
sehr viele nutzen das und dann ab und zu mal sozusagen irgendwo ein bisschen
sniffen oder so zum Entspannen.
Dom
Richtig, das ist dann, wenn ich merke, er kommt an seine Grenze und ich habe
aber noch Lust weiterzumachen, Socken ausziehen, unter die Nase halten.
Es ist absolut nicht mein Kink, muss ich dazu sagen, aber ich habe es mir jetzt
für ihn angewöhnt, auch die Socken dann mal zwei, drei, vier Tage zu tragen
und dann unter die Nase zu halten,
um dann weitergehen zu können und zu merken, wie es Spaß macht.
Sub
Und Keuschhaltung war von Anfang an Thema.
Dom
Stimmt, Keuschhaltung war von Anfang an relativ zügig.
Sebastian
Ja, wir haben uns ja kurz vor der Keuschhaltungsfolge unterhalten,
haben beschlossen, nein, ihr ruft nicht an, dann müssen wir das heute hier mit einbauen.
Ja, Sneaker & Socks, das müsst ihr nochmal ein bisschen erklären,
weil, ja natürlich habe ich davon gehört, aber das ist mir noch ein bisschen rätselhaft.
Worum geht es dabei? Geht es um den Geruch, also um den Duft oder geht es um
eine Machtkomponente an der Stelle oder ... also ...
ja, könnt ihr das ein bisschen beschreiben? Ich habe ja auch gewisse Fetische,
wo ich sage, o ja, es gibt Sachen, die total schön sind und die kann ich gar nicht
erklären. Vielleicht ist es ja so was.
Aber was ist das Feeling dahinter?
Dom
Ich lasse ihn gleich mal dazu mehr sagen, weil er mehr dazu erzählen kann.
Ich kann nur dazu sagen, es reicht, dass ich heute weiße Socken anhabe mit einem
Nike-Logo drauf und Nike-Schuhe.
Und wenn ich die jetzt den ganzen Tag vor ihm hertrage und dann eventuell ihm
da auch mal vor die Augen halte, dass er richtig horny wird und Spiellust bekommt.
Sub
Also grundsätzlich ist es halt, also ich finde halt Sneaker sehen halt cool
aus. Erst mal so von der Art her, also ich bin nicht der Leder- und ja, Anzugsschuh-Träger
oder wie auch immer oder so, also wenn Sneakers gehen, ist das cool,
geht auch meistens auch beruflich.
Ja und im Prinzip ist es dann, also das würde man dann eher so als Gegenstand
so vom Aussehen her, so wie andere ja dann, keine Ahnung, Latex oder Rubber
oder was weiß ich oder irgend so was haben.
Also es gibt ja eine sehr große Sports-Gear-Community als Fetisch auch im queeren Bereich.
Und ansonsten ist es letztlich natürlich schon auch irgendwo ein bisschen der
Geruch und damit aber auch die Unterordnung.
Man trägt es an den Füßen und man ist auf dem Boden, man wird nach unten,
so nach dem Motto: packst in den Nacken, drückste runter und dann zu den Füßen oder so was.
Also das ist halt sozusagen quasi halt der Teil, den ich dann dabei sehr mag und
der mich dann halt da auch entspannt.
Wobei, da gibt es auch Nuancen, also ich kenne durchaus Befreundete,
die das viel intensiver, im Sinne von, die brauchen einen sehr intensiven Geruch,
das ist zum Beispiel bei mir gar nicht der Hauptpunkt, sondern es geht allein
schon, also die können auch frisch sein,
es geht einfach nur darum, um diese Situation und dann wirklich halt wieder dieses Machtgefälle.
Sebastian
Mhm, also es geht um das nochmal Feststellen der Position.
Sub
Genau, korrekt.
Sebastian
Okay, also wenn ich das auf mich übersetze, ist ja ein offenes
Geheimnis: halterlose Strümpfe, sehr schöne Schuhe dazu, finde ich super.
Und da kann ich auch nicht genau sagen, warum. Gut, da geht es mir auch nicht
um unterordnen, sondern da geht es einfach ums Tollfinden, fühlt sich schön an.
Und ja, wenn das Podcastsubbie dann damit rumrennt, dann kann ich ihr fast keinen
Wunsch abschlagen, das muss ich ja leider zugeben. *lacht*
Also das funktioniert, irgendwo im Gehirn löst das einfach was aus.
Und Dom, du benutzt das Ganze dann, um nochmal …
ja, nochmal einen Schritt weiter gehen zu können. Ist das dann eine Belohnung an
der Stelle oder ist es ein „Hier, du bist unten, also du bleibst jetzt auch unten
und ich mache jetzt weiter, sag mal ja.“
Dom
Es ist eine Mischung aus beiden. Also man muss ja auf seinen devoten Part,
auf seinen Sub einfach eingehen.
Wenn ich nur meins durchziehe, dann verliere ich ihn auf Dauer.
Und das heißt, es ist im Prinzip schon eine Belohnung, dass ich mich darauf einlasse.
Das geht sogar so weit, dass wenn meine Socken kaputt sind, ich nur sage,
„Du, ich brauche mal neue weiße Socken.“ und dann sind die eine Woche später spätestens da.
Hat also auch einfach einen Vorteil für mich, dass ich das einfach mitmache.
Und dann kommen dann Socken, die besonders flauschig sind, weil er die mag und
dann sage ich: „Nächstes Mal bitte aber keine flauschigen, weil da schwitze ich im Sommer zu sehr drin.“
Und ... also da kommt ... ja, er macht schon mit der Hand Bewegung und findet es gut,
wenn sie ein bisschen flauschig sind, das mag er, aber ... also in der Hinsicht
ist es eine Belohnung und auch ein
Zugeständnis für das, was er eigentlich aushält.
Er macht ja auch einiges, was nicht unbedingt sein Kink ist für mich mit.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch eine Unterdrückung, ja,
und auch ein Weitergehen, so nach dem Motto: Gucke mal, du kleiner ... Dreckskerl,
ich brauche dir nur die Socke unter die Nase zu halten und auf einmal ist alles
scheißegal, was ich mache.
Die Schmerzen, die gerade an der Grenze sind, die machen jetzt gerade erst recht Spaß.
Die ... Gewaltausübung ist richtig toll und ich kriege jetzt jeden Wunsch erfüllt,
den ich möchte, nur weil du meinen kleinen Strumpf unter der Nase hast.
Und wenn er zu laut wird, gibt es ja dann auch noch die Möglichkeit,
es gibt ja den zweiten Socken, den ins Maul zu stopfen und dann geht er noch mehr ab wie sonst.
Sebastian
Bist ganz still? Magst du dazu was sagen oder ist einfach alles richtig und
korrekt und wird hiermit bestätigt?
Sub
Nö, alles, alles stimmt schon so. Also von dem her *schmunzelt* nichts zu ergänzen.
Dom
Wir haben sogar extra eine Sockenmaske irgendwann angeschafft.
Sebastian
Eine Sockenmaske?
Dom
Ja ... ich glaube die Baseball- oder Footballspieler, die haben ja um ihr Gemächt unten zu schützen ...
beim Spiel so ein Plastikteil und dann haben wir das bei irgendeinem Bekannten
mal gesehen, dass es diese Art und Weise für Socken gibt.
Das heißt, es ist eine Maske, die du um den Kopf drum machst,
vorne ist das Plastikteil und in dieses Plastikteil machst du den Socken rein.
Und das Interessante ist ja, es müssen nicht unbedingt meine Socken sein,
es kann auch einfach sein, dass ich seine Socken nehme und ihm in die Nase rein stopfe,
weil ich mir denke, meine sind gerade zu frisch oder die will ich noch ein paar Tage tragen,
weil die sind danach durch dieses Sabbern und sonstiges manchmal nicht mehr
unbedingt so, dass ich sage,
die ziehe ich jetzt noch auf die Arbeit an oder in der Freizeit und dann nehme
ich auch mal seinen Socken und halte ihn drunter und habe meinen Spaß dabei.
Sub
Ja, also es gibt halt, also der Vorteil ist halt, es rutscht nicht weg.
Wenn du es halt nur quasi drauflegst, dann musst du es festhalten.
Und wenn du halt die Hände frei haben willst oder du bist fixiert,
das ist ja auch immer der Punkt.
Arme so in X-Form fest, ja gut, dann bleiben die halt sozusagen drauf.
Es gibt mittlerweile übrigens auch ähnliche Konstrukte, die man online kaufen
kann, wo man auch einen Sneaker quasi oder auf die Nase drücken kann.
Haben wir jetzt nicht, aber war auch bei uns noch nie Thema, aber ja, dazu.
Dom
Dafür gibt es notfalls aber Gaffertape, damit man das einfach mal um den Kopf
rum machen kann und der Schuh ist auch fest.
Das hat eigentlich denselben Effekt wie der Socken.
Zu dem Socken, der ist ja nicht nur für den Duft dazu da, das reicht auch schon
aus, wenn ich mir meinen Socken einfach über seinen Genitalbereich drüber laufen lasse.
Da kommen dann auch manchmal schon Lusttöne und er fühlt sich geedged oder sonstige Dinge.
Also auch in dieser Hinsicht ist der Socken auch manchmal gut.
Sub
Aber das ist ja nur ... also ein ergänzender Kink.
Dom
Ja, aber es gehört dazu. Es ist nicht nur das Riechen, Sniffen,
sondern auch, dass man da Lustgeräusche zu kommen.
Und wenn ich dich damit edge oder auch dich mal erlöse und da ist ein Socken
dabei, dann hat man schon seinen Spaß damit und sieht auch, wie du deinen Spaß
dabei hast. Mehr als sonst.
Sebastian
Dom, jetzt wurde ja quasi dir BDSM mitgebracht und ihr habt es gemeinsam
dann entdeckt und entwickelt. Sub ...
du warst ja jetzt vorher schon involviert. Vielleicht, da mag ich so ein bisschen
mal schauen, dieser Werdegang BDSM.
Magst du ein bisschen erzählen, wie du da hingekommen bist und auch ein bisschen
geschaut hast, ich bin Sub, das ist ja auch ein Punkt, den muss man ja erstmal feststellen.
Gibt es da eine Geschichte zu oder ist es eher eine spontane Entscheidung gewesen,
ach BDSM, das könnte cool sein, mache ich mal und los geht's?
Sub
Also wann das wirklich angefangen hat, weiß ich einfach gar nicht mehr.
Aber du hast ja eben in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, hast du ja meistens
eh eine Rollenverteilung.
Ja, halt Top und Bottom, so.
Und ich hatte auch in der vorhergehenden Beziehung halt eher den Bottom-Part.
Und mein Partner dort war halt logischerweise dann der Top.
Und dann war es halt, also war überhaupt nichts im SM-Bereich.
Man muss fairerweise sagen, ich glaube, dass – zumindest das, was wir mitbekommen –
in der Hetero-Welt, da ist es halt bewusst wirklich so, ich bin BDSMler oder ich bin nicht BDSMler.
Ich glaube einfach, dass bei uns in der schwulen Community sehr viele schon
so mal die Hände fixieren.
Also ich glaube gefühlt, es gibt fast keinen, der das nicht tut.
Sebastian
Okay, jetzt gehst du quasi schon in das andere Thema rein. Ich wollte ... also ... schwules, ja,
schwuler BDSM, das ist ja auch nur andere Geschlechter und das ist alles gleich wie bei den Heten.
Sub
Ja, ich glaube, dieses Machtgefälle ist, also weil du eben Top und Bottom hast,
ist einfach von der Natur der Sache, weil nun mal halt beide geschlechtlich
gleich ausgerichtet sind, das ist einfach da.
Und da war das aber in der vorhergehenden Beziehung, außer vielleicht mal Hand
fixieren oder so was, einfach nicht Thema.
Mein Partner mochte das nicht, das ist nicht seins, weil er das eben nur auf Augen...,
also was heißt nur, auf Augenhöhe haben möchte. Und das war so was, was mich schon immer interessiert hat.
Klar, du guckst auch im Internet oder liest was oder wie auch immer.
Und das hat mich einfach schon immer so ein bisschen getriggert an den Stellen.
Und als dann irgendwann diese Beziehung halt nach vielen, vielen, also
viele, viele wirklich Jahre, was eher unüblich ist, häufig, dann sozusagen sich aufgelöst hat,
war halt klar, okay, ich möchte jetzt, also eine neue Beziehung war erstmal
gar nicht angedacht, aber ich wollte einfach mal diesen Kink für mich dann ausleben,
mehr ausprobieren und so weiter.
Und so habe ich dann einfach, ja, das, was ich schon seit Jahren so als Wunsch oder
für mich sozusagen so sortiert hatte, einfach mehr ausleben.
Und das konnte ich dann mit meinem Sir quasi dann so Zug um Zug.
Also ich habe ihm dann schon klar gesagt, was ich gerne mag und was so meine Kinks sind.
Und das ist eine Weiterentwicklung. Das ist wie bei allen. Also das hast du
ja auch ganz oft, wenn man deinen Folgen sozusagen folgt oder hört,
wo dann auch jemand sagt,
Mensch, wir haben am Anfang mehr das gemacht und dann geht das mehr in diese
Richtung und so weiter. Und so hat sich das bei uns auch weiterentwickelt.
Und so kam dann logischerweise auch nach und nach dann, du nennst es immer so
schön Materialschlacht, dann kamen auch so die einen oder anderen Sachen dazu
und manchmal auch so Dinge, wo der eine dann sagt, ach das wäre interessant
und schwupp war es dann irgendwann da oder so.
Dom
Man muss auch dazu sagen, glaube ich, auch für den Zuhörer ist das auch interessant,
dass wir beide aus wirklich langjährigen Beziehungen kommen,
die beide fast 20 Jahre gehalten haben.
Und dass das eigentlich für beide Seiten durch das Ende der Beziehung ein Neuanfang
war in jeglicher Hinsicht.
Das, was einem schon durch den Kopf geht und ging, dass man da mal einfach das
ausprobiert und mal schaut und redet und mal schaut, was gibt es noch links
und was gibt es rechts und sein Leben anfängt zu leben.
Oder anders zu leben, hat vorher auch gelebt, aber anders anfängt zu leben.
Sub
Und auch neue Erfahrungen sammelt. Und Dinge ausprobiert und auch Sachen feststellt,
das ist super, das gefällt beiden oder das gefällt dem einen oder der andere geht‘s mit.
Oder auch Dinge, wo man sagt, gut, das hat man einmal probiert,
kann man auch wieder streichen sozusagen.
Dom
Und was auch interessant ist bei, ich glaube, das wirst du auch bestätigen,
wir reden viel mehr über das, über unsere Kinks, über das, was wir wünschen,
egal in welcher Hinsicht, sei es im Privatleben, sei es in jeglicher anderer
Hinsicht, was wir wollen und kommunizieren das auch sehr stark.
Also diese Kommunikation war eigentlich
von Anfang an da, also er hat eindeutig auch gesagt, hör mal zu,
du bist ein netter Kerl, aber wenn da auf Dauer keine D/s-Beziehung draus wird,
weiß ich nicht, wie lang diese hält.
Also er hat schon kommuniziert, ich suche genau das jetzt, Punkt.
Und ansonsten haben wir halt einfach eine gute Freundschaft.
Und so hat sich das entwickelt. Ich habe meinen Spaß dran. Und dass ich Top
bin, ich kann mir nicht vorstellen, die andere Position einzunehmen.
Ich sage mal so, mein Po gehört mir.
Dom, Sebastian und Sub
*lachen*
Sebastian
Also switchen habt ihr nicht mal probiert?
Sub
Und es würde schon reizen. Also *lacht*, und ich meine jetzt nicht, Entschuldigung dafür,
aber ich meine jetzt nicht ficken, sondern einfach auch mal da umgekehrt mal drauf zu hauen.
Also ich mache das dann eher so zum Triggern mal so ein bisschen,
weil die Konsequenz, also kennst du ja sicherlich vielleicht auch so nach dem Motto: ne, ne, ne, ne *wie ein provozierendes „na“*
Also Sebastian grinst gerade, für alle, die das jetzt nicht ... ne, ne, ne *wie ein provozierendes „na“*
Sebastian
Nein, ich grins doch nicht. Dann sagen wir mal so, irgendwann schläft dein Top ja auch mal.
Dann kann man ja auch mal die Gerte holen und sagen, aufwachen.
Nein, nochmal die Frage, die Idee, dann doch mal ein bisschen switchen,
zumindest ein bisschen auszuprobieren, das Bedürfnis zumindest mal zu testen,
könnte sich das gut anfühlen, das kam nie auf bei euch beiden?
Dom
Also von meiner Seite aus nein. Also er kriegt von mir eine gescheuert,
wenn er an meine Nippel dran geht.
Und nur wenn er drüber fährt zum Beispiel.
Also da weiß er, wenn er das macht, wutsch, die Backe tut weh.
Egal welche. Sei es die im Gesicht, sei es die am Arsch. Die tut ihm dann weh.
Das ist eindeutig, das weiß er.
Das heißt in der Hinsicht, er hat schon getestet. Aber es ist absolut nicht
meins, die devote Seite einzunehmen. Das ist ... da braucht man nur ein bisschen
anfangen und ich kriege schon die Krise.
Sub
Von meiner Seite aus, grundsätzlich, also bei Sir will ich nicht switchen.
Also ja, mal so ein bisschen anteasern und so weiter.
Mit dem Antriggern der Konsequenz, die man ja dann doch irgendwie haben will.
Dom
Wie sagt Sebastian immer? Eine Einladung zum Spielen.
Sub
Ja, oder eine Einladung zum Spielen erteilen, so kann man es auch sagen.
Und ansonsten ist es so, es gibt ja durchaus auch mal den einen oder anderen,
Spielpartner, der auch switcht oder so was, wo man dann halt vielleicht mal für
die andere Variante, aber es ist, ich würde mal sagen so vielleicht 80/20,
da sind wir wieder bei der Pareto-Regel,
aber ... also von dem her fühle ich mich in der Position gut und ich kann mich da
super fallen lassen und deswegen war das jetzt nie so der Hauptpunkt.
Dom
Ja.
Sub
Eher fehlt manchmal die Zeit, um es intensiver auszuleben, als man es manchmal sich gerne wünscht.
Dom
Ja, aber das kriegen wir auch wieder hin, indem ich dann eindeutig klar kommuniziere,
wie vor Beispiel vor zwei Tagen, wo wir darüber gesprochen haben,
dass man einfach diesen Wunsch äußert und sagt, hör mal zu, da läuft gerade
was in die falsche Richtung in der und der Hinsicht.
Und dann findet man auch seine Zeit.
Sub
Klingt wie ein Therapeutengespräch. Gespräche, Gespräche, Gespräche.
Aber es gehört dazu. Also sich wirklich auszutauschen, Wünsche klar zu äußern
und auch im Nachgang, also auch nach einer Session auch eine Rückmeldung geben.
Auch das tue ich sehr intensiv, meistens nicht immer direkt,
weil das muss dann erst manchmal sacken und manchmal ist es dann auch so,
wenn man intensiv gespielt hat, dann muss man das erst verarbeiten und dann
manchmal im Kopf nochmal Revue passieren lassen und dann gibt es das Feedback
vielleicht erst ein bisschen später.
Aber auch so, dass man weiß, hey, das war toll, das war nicht toll oder das
ist so was, da kann man nochmal drauf aufbauen oder wie auch immer.
Dom
Das ist dann immer interessant, wenn man zwei, drei Tage später etwas aus einer
Session hört. Und man war ja eigentlich der Dom und hat die Session geführt.
Und dann kommt er mit Dingen, die man selber nicht mehr weiß.
Da hast du das und das gemacht. Und ich so: „Ehrlich?
Davon weiß ich nichts mehr.“
Sebastian
Du bist halt so sehr bei deinem Partner, dass du vergisst, was du da eigentlich tust. So viel Leidenschaft.
Dom
Und jetzt zu der Rückmeldung, die ist einfach wirklich wichtig.
Am Anfang war sie sehr intensiv.
Wir haben am Anfang, kannst du sagen, drei Stunden Session gehabt und vier Stunden
drüber geredet, so ungefähr.
Für mich persönlich ist es einfach gerade am Anfang wichtig gewesen,
was empfindest du überhaupt?
Was macht dich denn daran so ...
geil, diese Position einzunehmen oder dass ich dich spanke oder dass ich dich
fixiere oder dass du unten bist.
Also ich will das, was er macht, verstehen.
Ich will es nachvollziehen und auch einfach auf der anderen Seite Eigennutz, ausnutzen
für meinen eigenen Spaß. Du lachst.
Sub
Ja, ich lache gerade, weil ich gerade mir eine Session gerade wirklich in den Sinn kam.
Es war im Urlaub, wo man dann immer bekanntlich mehr Zeit hat und wir hatten
Seile dabei und das Wetter war schön und man konnte draußen was mit Seilen machen.
Und es waren Baumwollseile, die haben zwar eine Seele innen drin,
aber es war nicht fest und es lag nicht an den Bäumen, sondern die Seile haben
einfach zu sehr nachgegeben.
Also musste man im Ausland, in Skandinavien, als erstes mal schauen,
wo findet man andere Seile und naja, auf Bauhaus ist Verlass,
gibt es auch dort. und man musste erstmal ordentliche Seile kaufen.
Ich glaube immer noch, dass die wussten, warum wir genau Seil auf diese Länge *lacht*
und die Enden direkt verödet haben im Laden, dass die nachher nicht aufdrillen, aber ...
Und danach ging das doch deutlich besser.
Dom
Ja, man muss dazu aber auch sagen, wer jemals in Skandinavien unterwegs ist
und einen Baumarkt rein kann: geht rein. Die Seilabteilung ist deutlich
größer als die Seilabteilung in deutschen Baumärkten.
Die sind einfach auf die Nautik ausgelegt.
Und amüsiert euch selber, wenn ihr dann nur vier Meter Seil abschneidet.
Und das natürlich viermal, weil man ja für jeden Hand- und jeden Fuß eins braucht.
Sub
Und du kannst dir die Farben aussuchen. Also rot, grün, gelb,
blau, in Tonnen an Varianten. *lacht*
Dom
Ein und dasselbe Seil in verschiedenen Musterungen und aus Erfahrung sagen,
weil wir es natürlich auch gleich wieder ausprobiert haben, sehr stabil.
Sebastian
Ich gebe zu, meine fünf, sechs Besuche in Dänemark, ich war nie in einem Baumarkt.
Ich werde das nachholen.
Dom
Ich weiß auch nicht, ob die Dänen so sind. Also wenn, dann fahr noch über die
Brücke drüber bei Kopenhagen, dann bist du in Schweden und da ist es auf jeden Fall so.
Sebastian
Ja, ja, natürlich. Seil und Bedarf. *lachen*
Du zeigst gerade hier auf die Regenbogenmaske.
Sub
Ja.
Dom
Den Elch eher.
Sub
Den Elch dahinter. Also Sebastian besitzt einen Elch mit einer Regenbogenmaske.
Sebastian
Ja, die ist leider keine FFP2, die war also recht nutzlos, also hat der Elch sie gekriegt.
Ihr habt mir im Vorfeld erzählt, dass die schwule BDSM-Szene möglicherweise ein
klein bisschen anders ist, als ich es erwarten würde und auch vielleicht nicht
unbedingt die ist, die ihr braucht.
Und das fand ich sehr spannend und das ist ein großes Thema,
sage ich mal. Da würde ich gerne mal reingucken, vielleicht.
Ja, schwule Jungs begegnen mir in der Szene, in der ich mich bewege,
fast gar nicht. Bei den lesbischen Mädels ist das anders.
Die mischen sich da so mit rein und queer und das ist alles irgendwie da.
Aber homosexuelle Männer, die tauchen ganz selten in meinem Wirkungsbereich auf.
Und das hat mich immer gewundert und ich habe immer gesagt, das gibt es doch
gar nicht und dann war so die einzige Überlegung, okay, die haben wahrscheinlich
eine eigene riesengroße Szene und deshalb brauchen sie da diese Durchmischung
gar nicht und möchten das vielleicht auch gar nicht.
Ich habe inzwischen ein bisschen dazugelernt und hier Dan Apus Monoceros, ich grüße,
hat auch schon ein bisschen erzählt, dass tatsächlich da eher ein bisschen Richtung
Leder und Puppyplay gespielt wird, aber dass das so ganz abgetrennt ist und
dass alle so sein sollen,
das konnte ich auch immer nicht glauben.
Und dann haben wir ja dieses Vorgespräch geführt und habt ihr mir auch ein bisschen
gesagt, das ist alles ein bisschen anders.
Und darauf würde ich gerne mal eingehen für Menschen wie mich oder für alle, die es interessiert.
Was könnt ihr mir sagen, wenn ich jetzt beschließe, okay, ich suche mir jetzt
einen Freund und wir gehen jetzt in die andere BDSM-Szene und haben da Spaß.
Was würde uns dort erwarten?
Dom
Ich würde anders anfangen.
Und zwar würde ich einfach mal, weil wir eigentlich in der Szene, okay, man kann es sagen, da werden wir später bestimmt drüber reden, wir waren vor 14 Tagen zum ersten Mal
auf einer, auf einem BDSM-Event: Darkland in Belgien, Antwerpen, können wir gerne gleich drauf kommen, was wir da erlebt haben.
Aber ich würde gerne mit der Online-Welt anfangen, also wir haben ja schon
erwähnt, wir haben uns auf einer Plattform kennengelernt, auf Gay Romeo.
Sub
Offiziell Planet Romeo.
Dom
Inzwischen nur noch Romeo, glaube ich.
Sub
Oder nur Romeo, ja.
Dom
Ist egal, auf jeden Fall auf der, auf dem Telefonbuch für Schwule ... *Sebastian lacht*
... da haben wir uns kennengelernt, da haben wir auch ein gemeinsames Profil und
da ist auch eindeutig, dass wir Kontakt zu anderen Menschen suchen,
zu anderen dominanten Personen und zu anderen devoten Personen.
Devote Person ist gar kein Problem, da rennen sie dir die Bude ein,
da kannst du als dominante Person wirklich sagen,
deine Nase gefällt mir nicht, dich will ich nicht, obwohl du einen geilen Kink
hast, den ich auch habe, aber deine Nase gefällt mir nicht, ich hole mir den Nächsten.
Sebastian
Es gibt genug.
Dom
Richtig. Und wenn man dann Nachrichten bekommt nach dem Motto: Du bist Dom, ja, ich komm bei dir vorbei und ich fick dich, nein, du fickst mich durch wie du willst,
ich halte hin, du kannst mit mir machen, was du willst. Und wenn du dann halt einfach schaust, wie kriege ich vielleicht einen Konsens hin, ziehen sich die Leute sich direkt zurück.
Sub
Also die wollen gar nicht, sondern die kommen eigentlich mit der Vorstellung, ja, nach dem Motto,
du bist der Dominante, du benutzt mich, wie du Lust und Laune hast,
in der Art, wie du es willst und nach dem Motto, keine Tabus,
keine Limits und so weiter.
Was aber einfach, also wissen wir, die intensiv BDSM seit Längerem ja auch betreiben,
du musst schon irgendwo, ja,
also wie man den Konsens jetzt formal herstellt, aber zumindest es muss,
jeder hat irgendwo Grenzen und die müssen irgendwo auch beachtet werden und
es gibt immer Sachen, wo man sagt, Mensch, das kann ich nicht,
das mag ich nicht oder das bringt mir vielleicht auch gar nichts.
Aber da ist es halt wirklich, ja, also so ... und sehr oberflächlich, finde ich.
Dom
Ja, sehr oberflächlich.
Kaum, also ich habe mir inzwischen angewöhnt, einen Fragebogen zu verschicken.
Also wir haben einen Top kennengelernt aus Hamburg.
Sub
Ein Dom.
Dom
Ja, einen Dom, um genau zu sein, und der hat einen Fragebogen geschickt vor
dem ersten Treffen. Da war klar, wir wollen uns treffen.
Und dann hat er gesagt, hör mal zu, damit ich weiß, was mit deinem Sub geht,
schicke ich dir einen Fragebogen.
Sub
Und er hat noch ergänzt, hat gesagt, ich schicke die immer an Devote zunächst.
Wenn die schon keine Lust haben, mir den ausgefüllt zurückzuschicken,
dann weiß ich schon, da ist generell kein Interesse dran.
Also das ist so sein Siebmechanismus und den haben wir übernommen.
Dom
Den haben wir übernommen.
Sub
Und ergänzt.
Dom
Und ergänzt und abgeändert, also ich kann dazu sagen,
als DIN-A4-Papier ausgedruckt ist dieser Bogen dreieinhalb bis vier Seiten lang.
Da wird einfach abgefragt, AV passiv, AV aktiv oder er muss einfach dahinter schreiben, Tabu.
Ja, das bedeutet, er hat damit schon Erfahrung gehabt.
Und dann gibt er noch an zwischen 0 und 4, wie viel Spaß ihm das macht.
4 am meisten, 0 gar nicht.
Er gibt an, wenn er es noch nicht gemacht hat, ein N. Und auch da hinten dran
kann er einfach so sein Empfinden schreiben von 0 bis 4:
würde mich reizen, macht mich geil in Gedanken, sodass man einfach auch so ein
bisschen eine Einschätzung von dem Gegenüber hat.
Sebastian
Den stellt ihr mir natürlich zur Verfügung.
Sub
Können wir gerne tun.
Sebastian
Dann kann ich ihn ein bisschen verlinken und dann, liebes Publikum,
könnt ihr jetzt einfach mal parallel da reinschauen.
Wenn ihr das hergeben würdet. Das kann ja auch ein Werkzeug für andere sein.
Sub
Gerne.
Dom
Ja, können wir machen. Also man muss auch dazu sagen, es sind auch,
wenn man diesen Fragebogen hat, es sind auch einfach Kinks dabei,
womit wir beide gar nichts anfangen können.
Wo wir aber gesagt haben, genau das wollen wir wissen. Es bringt nichts,
wenn mein Gegenüber Kinks hat und ich jetzt schon weiß, die kann ich nicht erfüllen.
Und dann kann ich das auch entsprechend schon kommunizieren.
Natürlich haben wir dann Personen kennengelernt, die dann gesagt haben,
allein schon, dass ihr diesen Fragebogen habt und dass ich mich damit beschäftigt
habe, möchte ich euch mal zumindest gesehen haben und kennengelernt haben.
Und da sind sehr gute Gespräche, sehr guter Kontakt zustande gekommen.
Und mit diesem Fragebogen siebe ich inzwischen auch aus.
Und die Rückmeldungen, die ich jetzt auch gerade vor, innerhalb dieser Woche bekommen
habe, die letzten Tage also, war wirklich, dass einer geschrieben hat,
wow, was kommt denn da auf mich zu?
Und ich dann nur zurückgeschrieben habe: „Was bedeutet jetzt bitte schön wow?“
Und er so: „Es ist ein positives Wow, ich habe noch nie erlebt,
dass jemand sich in unserer Community so damit auseinandersetzt,
was willst du, was willst du nicht, welche Erfahrungen hast du.
Man wirklich schaut nicht nur auf, ich will spielen schaut, sondern auch auf
den Menschen dahinter schaut.“
Und das ist in unserer Community, ist unser Gefühl sehr selten.
Sub
Was man fairerweise dazu sagen muss, wenn wir dann ... oder,
wenn Sir dann auch mal mit jemand anderem spielt, dann nutzt er aber auch diesen
Bogen, hat den dann auch in ausgedruckter oder digitaler Form,
meistens auch wirklich klassisch Papier.
Sebastian
Auf dem Klemmbrett, ja.
Sub
Ja, so ungefähr. Also wir haben so einen Flightcase, wo Toys drin sind und
dann liegt das oben drauf.
Und dann kann er aber auch, wenn er guckt, einfach nochmal drauf gucken.
Wenn jemand dann fixiert ist, hey, nochmal, was waren die Kinks? Wie auch immer.
Kann ich da weitergehen? Darf ich Nippelplay machen oder nicht?
Darf ich spanken? Ja, nein.
Wie auch immer. Mag der Maske, mag der keine Maske? Also solche Sachen dann
einfach, ohne dass man jemand so nach dem Motto, weil das finde ich zum Beispiel
als Devoter, ich fände das unmöglich, also wenn man bespielt wird und dann die
Frage kommt, kann ich das und das machen?
Das reißt einen so aus seinem Subspace raus und so weiter und da weiß derjenige dann.
Dom
Ja, man muss aber auch jetzt, das kommt gerade auch ein bisschen blöd rüber,
als würde ich mich mit dem Bogen vorher nicht auseinandersetzen.
Nein, der Bogen ist schon da, aber man ist dann im Spiel, im Eifer und im Gefecht, man weiß,
was man darf und bei den ersten Sessions weiß man auch in etwa,
das will ich austesten und dann merkt man aber, boah, darauf hätte ich gerade Bock, weil ... ich würde,
ich nehme jetzt mal einfach der Arsch liegt schön da und man denkt sich,
boah, da jetzt geil mit der Bullwhip draufhauen.
Ja, hm, boah, jetzt habe ich aber nicht mehr im Kopf, irgendwas war bei Spanking.
Gehst du noch mal kurz schauen, ob das in Ordnung ist oder nicht,
weil wir unterscheiden zum Beispiel auch Spanking hart und Spanking sanft.
Oder nicht Spanking heißt das, sondern Paddle hart und Paddle sanft,
damit derjenige einfach selber auch einschätzen kann.
Und dann weiß ich, gehe ich noch mal hin, war der jetzt beim Paddle oder bei
der Bullwhip, war der hart oder war der sanft? Kann ich da wirklich draufhauen? Oder ...
wirst du langsam. Wie wir schon am Anfang gesagt haben, ich bin sadistisch unterwegs,
also mir macht das auch wahre Freude.
Ich habe den Po fünf Minuten gespankt und dann nehme ich die Bullwhip und tschu,
durchziehen ohne irgendwelche Aufwärmung, ohne Vorwarnung, weil meine Subs haben
meistens die Augen verbunden, sie kriegen nur die Geräusche mit und dann macht
mir das einfach Spaß, dann auch die Reaktion zu sehen.
Also erstmal so, ich fange meistens relativ hart an, zwei, drei harte Schläge
und dann werde ich sanft und tue dann so aufwärmen, damit man zum Schluss noch
einmal richtig draufhauen kann.
Sebastian
Ja, dann ist natürlich diese Angst da, es kann jederzeit wieder so hart werden wie eben.
Diese Anspannung löst du natürlich damit total nochmal aus, dass die auch da bleibt.
Dom
Ja, und ich glaube …
Sebastian
Wie beim Zahnarzt, man wartet drauf, dass es gleich doch nochmal piekt.
Dom
Ja und dann kommt noch der tolle Spruch, ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht
und deinen Erfahrungen,
aber der Arsch, der Po kann locker sein und wenn du richtig feste drauf haust,
dann verkrampft sich mein Sub immer und dann kommt nur der Spruch von mir,
lass den Arsch locker, es klingt nicht geil.
Sebastian
*lacht*
Sub
Wobei man ganz so sagen muss, als wir gestartet haben, hatten wir mal ein Weidenzweig,
damit hat es angefangen. Da war noch lange kein Cane und keine Gerte oder kein gar nichts da.
Dom
Da waren wir outdoor spielen.
Sub
Und danach war, also man hat so zwei oder drei Streifen, die hat man auch fast
eine halbe Woche oder so gesehen.
Und ich so: „Nie wieder.“ Mittlerweile haben wir sehr viele von diesen Spielzeugen. *lacht*
Dom
Und das ist auch eins dieser Rückmeldungen, die dann waren zum Beispiel,
er hat gesagt: „Du hast da voll fest damit zugehauen“ und ich konnte mich nicht
daran erinnern, dass ich feste gehauen habe, ich habe gedacht,
ich habe nur ein bisschen drauf gedroschen, so ganz leicht,
er so: „Nein, das war voll feste.“ Wo mir dann auch als Dom bewusst geworden ist,
du musst drauf achten, in welcher Stärke du da bist und das war dann auch zum
Beispiel der Moment, wo wir gesagt haben,
das Codewort alleine reicht nicht aus, Wir müssen gucken, wie können wir auf
so Zwischenebene kommunizieren und da sind wir dann auf dieses typische Ampelmodell gefunden,
grün, rot und orange und da frage ich eigentlich inzwischen in jeder Session,
wenn ich das Gefühl habe, es ist nötig zu fragen:
„Ampelfarbe?“ und dann kommt auch die Antwort.
Sub
Wobei wir mittlerweile, also wenn man fünf Jahre spielt, dann kann man auch
lesen, das heißt man merkt auch, was kann der Gegenüber, dann braucht man das
nicht mehr so, aber gerade am Anfang war das deutlich wichtiger.
Dom
Richtig. Man kann es an den Geräuschen erkennen.
Sebastian
Okay, also ich nagel euch jetzt nochmal so ein bisschen fest.
Vielleicht kriegen, machen wir es mal ein bisschen, ich polarisiere jetzt mal ein bisschen.
Schwule BDSM-Szene, Hetero-BDSM-Szene, ist doch alles das Gleiche.
Nein, also ist das anders? Also ich weiß ja schon, dass es anders ist,
aber könnt ihr es vielleicht beschreiben, was ist so von der Art und Weise her
ein Unterschied und woher wisst ihr überhaupt, was der Unterschied sein könnte?
Sub
Das ist eigentlich eine gute Frage. Im Prinzip haben wir eigentlich die Hetero-Welt
eher wirklich so durch deinen Podcast und Podcast und so die Infos quasi mehr gesammelt.
Jetzt muss man fairerweise dazu sagen, wir sind nicht so die vollen Szenegänger,
zumal ja wir die letzten zwei Jahre, so wie alle, wo halt eben nicht so viel stattfand.
Also ich würde sicherlich sagen, dass es sehr oberflächlich quasi ist,
weil man halt eben sehr viel kommunizieren, treffen, Sex haben.
So, das ist so das, was wir wahrnehmen.
Szene im Sinne von rein spielen, ich glau..., also der befreundete Dom aus Hamburg
sagte irgendwann mal, ihr werdet euch alle oder du wirst alle kennenlernen,
die das intensiv und wirklich betreiben.
Das hat er uns ganz am Anfang, als wir ihn kennengelernt ha... und das ist schon
viele Jahre jetzt her, also entsprechend innerhalb der fünf Jahre.
Und ich glaube, dass da auch wirklich was dran ist, weil es nämlich in dem
Bereich wenige gibt, die wirklich sagen,
BDSM ist das, was ich machen möchte und da, wo ich drin spielen möchte und wo
es eben nicht um den Sex, der kann dazugehören, aber er muss nicht dazugehören.
Dass das, wie ich, glaube ich, das unterscheiden würde.
Aber vielleicht kannst du ja auch mal so ein bisschen, wir haben selber ja dieses
Jahr jetzt mal genutzt, nach dieser Pandemie, oder was heißt nach der Pandemie,
aber nach dem, wo wieder was stattfinden darf.
Und haben uns ja in Belgien, das ist dieser Leatherpride, der jetzt Darklands
heißt, mal angeschaut und waren auch mal vor Ort. Aber vielleicht kannst du da mal ein bisschen.
Dom
Das Event, auf dem ich jeden Arsch hätte hauen können, der vorbeigelaufen ist. *lacht*
Sebastian
Ich bin gespannt.
Dom
Wir waren zu viert da. Wir haben zwei weitere Spielpartner mitgenommen,
die regelmäßig bei uns sind, der eine Switcher, der andere Sklave,
sehr devot. Und da haben wir für uns das erste Mal ein Community-Event mitgenommen.
Also wir haben schon öfters geguckt, wo könnten wir hingehen.
Es gibt bei uns Stammtische in der Nähe, ja. Aber die Homepage,
die ist meistens sehr einladend, nämlich gar nicht.
Wobei ich jetzt deine letzte Folge von ...
Sub
SMart e. V. Ich glaube, du tust den Zweien gerade jetzt nicht gerecht, aber egal. *lacht*
Dom
Nein, da muss ich dazu sagen, da bin ich mal wieder auf ihre Homepage gegangen
und die haben sie rundum erneuert.
Die ist sehr ansprechend und auch die Folge hat dazu geführt,
dass wir vielleicht mal Angelique in Bonn besuchen gehen werden auf einen der Stammtische.
Mal schauen, müssen wir gucken, wie es zeitlich ist.
Man muss dazu sagen, dass auch das ein oder andere Event im privaten Kreis immer
auf den Tagen lagen oder liegen.
Inzwischen lagen, wo die Stammtische stattfinden, sodass wir nie auf einem Stammtisch waren.
Ich habe auch noch keinen rein schwulen Stammtisch irgendwo gefunden,
sodass es für uns wirklich das erste Event war, Darkland. Und wir waren abends
nicht auf der Party, aber wir sind da durchgelaufen.
Es war die ... die, die, die Europa-Auslosung vom Puppy, Mr.
Puppy Europa wurde gewählt. Wir sind da durchgelaufen.
Sub
Ohne Mr.
Dom
Ohne Mr.?
Sub
Einfach Puppy, Puppy Europe.
Dom
Heißt der nicht Mr. Puppy?
Sub
Nee, ich glaube nur Puppy Europe.
Dom
Ist egal. Auf jeden Fall sind wir
da durchgelaufen. Es war wirklich interessant, die Leute dort zu sehen.
Die einen sind in Leder rumgerannt, die anderen sind in Latex rumgerannt und
wiederum andere sind komplett nackt rumgerannt, hatten nur Schuhe und Socken
an und hatten da ihren Spaß. Es sind ...
Sub
Sportsgear gab es auch und Puppys.
Sebastian
Was ist denn Sportsgear?
Sub
Sport, Sportklamotten. Also Sneaker, Sporthose oder Fußballtrikot oder so was.
Dom
Oder so ein Muscle-Shirt oder so irgendwas, dass du damit dann rumrennst.
Sub
Ich würde mal sagen, das waren so die vier Fetisch-Kinks, die man so körperlich
gesehen ... Fünf dann mit nackt.
Also es gab wirklich einige, die komplett unbekleidet.
Dom
Aber absolut nackig waren. Also wirklich nur Schuhe und Socken, es waren nicht wenige.
Und deshalb sage ich, da waren so viele knackige Ärsche, auf die man einfach
hätte draufhauen können. Boah, es hätte Spaß gemacht.
So, und es ist im Prinzip eine Ausstellung gewesen, die wir uns tagsüber angeschaut
haben, weil wir für die Party an dem Abend zu spät dran waren.
Aber es war einfach ein Erlebnis, da durchzulaufen, das Ganze zu erleben und zu sehen.
Sebastian
Das war euer erstes, ja, BDSM-Event,
was ihr besucht habt, dann auch über mehrere Tage gleich?
Dom
Nee, nur einen Tag, weil wir sehr spontan waren und wir uns auch gesagt haben,
wir wissen nicht, ob das das ist, was wir uns anschauen wollen,
was wir gerne erleben würden.
Deshalb erst mal einen Tag. Wir sind also samstags morgens um zehn hingefahren,
waren dann gegen zwölf da, haben uns das angeschaut und sind abends gegen sieben,
acht wieder zurückgedüst.
Das ist von uns etwa zweieinhalb Stunden entfernt gewesen.
Es war in Antwerpen. Das ging also auch zeitlich und waren ja vier Autofahrer.
Sub ist zwar die ganze Zeit gefahren, hin und zurück, aber hätte abgelöst werden
können, wenn er gewollt hätte.
Ja, wir sind da auch durch die Darkrooms gegeben,
da weiß ich nicht, ob es das in eurer Welt gibt, du erzählst immer von Kabinen,
die zugemacht werden, da kann ich sagen,
da hängt ein Sling und da liegt einer drin und er wartet im Prinzip darauf,
dass einer vorbeikommt und sich mit ihm vergnügt, sei es penetrieren oder sei
es einfach sagen, knie dich hin und blas‘ mir einen.
Sub
Eins, also es war nicht, also es gab vier Spielbereiche und es hingen überall vier,
fünf, sechs, sieben von diesen Slings,
also so ledermäßig, also so Lederschaukeln quasi, wo dann jemand drin lag hauptsächlich.
Was es nicht gab, zumindest in den drei, die offen waren, als wir da waren,
obwohl es ja schon ein BDSM-Event an dieser Konstitution ist, was wir vermisst haben,
waren dort irgendwelche generell, also ob es ein Andreaskreuz oder ein Käfig
oder ein Spankbock oder so was, das war in den Bereichen nicht offen.
Das war glaube ich der vierte Bereich, der war zu dem Zeitpunkt leider nur für
irgendeine andere Ticketart oder wie auch immer zugänglich wahrscheinlich.
Dom
Ja, ich glaube, es war auch eine Veranstaltung, es hing irgendwas mit Porno
oder so was aus, wie sie Porno-Darsteller werden, also der war belegt einfach.
Uns hätte interessiert, wie es in diesem Bereich aussieht, weil da angeblich
Käfig, Andreaskreuz und Spankbock war.
Da war dann auch abends zur Party offen, aber da hatten wir,
wie gesagt, keine Tickets, weil wir auch ein bisschen spät dran waren,
das war alles sehr spontan, dass wir hingefahren sind, weil wir da aufgrund ...
der Pandemie auch geschaut haben, schauen wir erst mal, wie es weitergeht.
Ja, und es war eigentlich in den Bereichen kein BDSM da,
dass da jetzt jemanden gespankt worden wäre oder gefesselt worden wäre oder sonst
was, sondern das war wirklich eher so, ich habe Druck, jetzt lasse ich den mal ab.
Sebastian
Okay, also vielleicht, also klar, wir können das jetzt hier nicht generalisieren,
ihr habt jetzt ein Event besucht und das ist die Erfahrung, die ihr bis jetzt eingesammelt habt.
Also ob das nun, ob es da vielleicht noch andere Events gibt oder so,
das können wir jetzt an der Stelle noch nicht sagen.
Aber für mich klingt das jetzt erstmal, das ist, was Sexualität angeht,
was das schlichte, schöne Ficken angeht, erstmal extrem ungezwungen.
Das liegt auch, hat auch ein bisschen mehr Fokus.
Es ist irgendwie organischer, die Leute überlegen weniger hier Regeln,
Grenzen, Konsens, sondern das wird schon gehen und auch Fetisch, also Klamotten und ja,
Leder und ja,
das sind nochmal die Reize, die gesetzt werden.
Ist das etwa so die Mischung? Kann ich mir das etwa so vorstellen?
Sub
Würde ich genau so, ja, genau so definieren. Vor allen Dingen, wenn du mal so diesen Vergleich ziehst.
Du hast ja auch ein paar Mal erwähnt für irgendwelche Veranstaltungen,
wo man sich dann schön anzieht und so weiter dort.
Aber dort ist wirklich, der Fetisch wird auch zur Schau getragen.
Also der eine hat halt einen Lederharness noch an, oberkörperfrei.
Der andere hat halt eben Latex in Kombination mit Leder.
Und die Fetische sind nicht rein.
Das heißt, es gibt durchaus jemanden, der sagt, ich mag gerne Latex,
aber habe noch einen Lederharness oben drüber.
Also so was durchaus oder so Kombinationen. Und das ist auch sehen und gesehen werden.
Und auch teilweise auch viele, die auch Haut zeigen, weil sie einfach das haben
wollen und so weiter. Also so würde ich das definitiv ... Ja.
Dom
Ja, und man rennt auch den ganzen Tag mit seiner Puppy-Maske rum, wenn man diesen Fetisch
hat und wenn man seinen Sklaven oder seinen Sub an die Kette nimmt,
dann rennt man damit rum.
Ich habe es aufgegeben, weil ich hatte zwei an der Leine, ich habe gesagt,
ihr rennt mir jetzt zu sehr in verschiedene Richtungen und man muss dazu sagen,
wenn man das erste Mal da ist, es strömen viele Reize auf einem ein und ich
wollte mich in dem Moment nicht um meine Devoten kümmern, sondern irgendwie
das Event genießen, um zu schauen, was geht hier.
Natürlich habe ich dann zum Abschluss, bevor wir gefahren sind meinen Spaß gehabt,
mein Sklave der dabei war, den habe ich ...
Der wurde auch von dem Switcher, der dabei war sehr intensiv bespielt. Dann waren da zwei, die haben,
sich gegenseitig mit einer neuen Errungenschaft an der Peitsche gegenseitig
kurz gepeitscht und ich habe gesehen die beiden haben ihren Spaß und dann habe
ich gesagt, geh hin und frag und da hat er gesagt: „Nö, mach ich nicht.“
Sub
Trau ich mich nicht.
Dom
Ja, und dann habe ich gesagt, okay, hopp, komm mit. Und habe gesagt,
die angesprochen, auf Englisch zu ihnen gesagt, wenn ihr Lust habt,
hier steht ein Arsch euch zur Verfügung.
Die beiden fingen an zu grinsen.
Das Sklave hat die Hose runter gelassen, im Hintergrund lief von Queen ...
Sub
We will rock you *lacht*
Dom
und der Takt dazu wurde gespankt und der Sklave,
mit dem habe ich gestern telefoniert und gesprochen,
der hat gesagt, boah, ich habe das zehn Tage lang auf meinem Arsch gespürt,
wie der mich gespankt hat, das war sehr intensiv, ich hatte meine Freude.
Das war auch mitten im Messebereich. Im Prinzip da, wo Essen und Trinken,
die Leute zusammensaßen, um sich auszuruhen. Da ist es passiert.
Vorbeilaufenden, haben die anderen erzählt, sind stehen geblieben und haben
zugeschaut und hatten ihren Spaß.
Natürlich bin ich beim Sklaven geblieben, habe gefragt, ob alles in Ordnung
ist und habe geguckt. Ich kann ihn ja einschätzen.
Aber das war, glaube ich, Spaß, wo die beiden hatten.
Und die Peitsche wurde ausprobiert und ich habe noch nie jemanden gesehen,
der so genial die Peitsche führt, dass ich gesagt habe, ich muss irgendwann
mal noch einen Workshop für Peitschen besuchen.
Sub
Also der Switcher, der mit dabei war und ich, wir standen ja da und haben eine
Cola getrunken oder so und wollten gucken, hatten so den ersten Blick und auf
einmal standen so viele Leute vor uns, wir konnten nichts mehr sehen *lacht* und der
dann so: „Hey, das ist mein, das ist mein Platz,
wir gucken hier, geht mal ein bisschen zur Seite“ *lacht* und so weiter,
also da war dann echt, ja.
Sebastian
Ihr habt aber eben gesagt, so Spanking und so D/s, das habt ihr da im Prinzip nicht gesehen.
Also wart ihr jetzt die schrägen Vögel, die die Party gemacht haben? Kann das sein?
Dom
Jein, also es gab schon auch Aussteller, die in dem Moment gefesselt haben,
also hast gesehen können, wie Fesselungen sind, wo ich auch das Gefühl habe,
dass das, was ich im Internet finde, ist ja meistens das Fesseln von heterosexuellen
Paaren und ich habe das Gefühl, dass die Homosexuellen eine andere Art von Fesslung haben.
Da müssen wir auch noch drangehen auf alle Fälle, uns da mal ein bisschen erkunden.
Da steht auch der Dan noch auf dem Programm, den du vorhin mal erwähnt hast.
Sub
Grüße nach Berlin.
Dom
Genau, Dan, du bist herzlich eingeladen, mal einen Workshop in Köln zu geben
oder in der Nähe. Wir sind direkt dabei.
Jetzt bist du offiziell über den Podcast dazu aufgefordert worden.
Das würde uns riesen Spaß machen, da wirklich was zu lernen,
auch voranzukommen, weil wir Fesselung und Bondage momentan wirklich zur Fixierung nutzen.
Dass er Fest ist, aber so eine schöne Fesselung, die am Körper ist,
ein Körperharness, mit dem man rumläuft, das reizt uns schon.
Da waren schon einige da, die das gemacht haben als Aussteller und wie gesagt
auch viele, die ihren Sklaven, ihren Sub an der Kette durch die Gegend geführt
haben. Oder auch ein Händler, der seinen Puppy durch die Gegend geführt hat.
Sub
Inklusive von allen Vieren. Also das gab es durchaus auch. Und die knurren sich
auch gegenseitig an, wenn die aneinander vorbeilaufen.
Also das dann schon manchmal witzig mit anzusehen.
Ich glaube, das eine von den Fesseln war in irgendeinem Verein,
glaube ich, der das dort auch gezeigt hat, wo man sich selber fesseln lassen konnte. Ein belgischer Verein.
Und also von dem her war das auf jeden Fall schon sehenswert.
Aber das war jetzt so für uns natürlich klar erstes Event.
Und das war jetzt auch wirklich mal in diesem Bereich.
Ist aber so von dem, was wir halt von dir mitbekommen, Passion waren wir noch
nicht, also steht noch aus und Anfang Juli, Juni?
Dom
Juno ist die Fetisch Cologne, das sind wir auch.
Sub
Ja, mal gucken, wie es da ist, wobei wir da schon festgestellt haben,
es sind deutlich mehr, also Anzahl der Aussteller ist deutlich kleiner und sehr
viel auch auf Klamotten ausgelegt und auf Fetischklamotten, weniger auf Spielzeug, würde ich sagen, oder?
Dom
Wo denn jetzt?
Sub
In Belgien.
Dom
In Belgien, ja, war mehr Klamotten.
Sub
Ja, also wirklich halt so Fetisch, Latex oder ja, halt Sportswear oder Puppymasken.
Also ich weiß nicht, ich habe noch nie so viele Puppymasken auf einem *schmunzelt*, auf einem Fleck gesehen.
Dom
O ja, da wurde auch eine Puppymaske gekauft für den Sklaven.
Sub
Inklusive der Kombination, du kannst bilden, welche Art willst du,
willst du die Ohren nach oben und willst du sie nach unten und wie soll die
Schnauze aussehen und willst du eine breite Schnauze und eine kleine Nase und
eine große Nase und die kannst du alle kombinieren miteinander.
Sebastian
Ja, man will ja auch einzigartig sein.
Sub
Ja, das stimmt.
Dom
Ja, da hast du eine weiße Nase bei der Maske dabei und dann musst du sie aber auch
austauschen können, dass du dann noch eine orangene, eine gelbe,
eine grüne, eine braune, eine schwarze draufsetzen kannst.
Also wirklich, es war faszinierend zu sehen, was es da alles gibt und ...
Sub
Wobei viele daraus ja auch ihren,
also es gibt ja in dieser Queer-Community diesen Hanky-Code,
sozusagen je nach Farbe, was weiß ich, was so sexuelle Präferenzen sind und
viele tun halt genau diese sexuelle Präferenz dann auch wieder in ihrer Maske darstellen.
Sebastian
Ah, das war, dieser Code, das mit dem Einstecktuch in der Hose?
Sub
Genau, das heißt, wenn du jetzt zum Beispiel keine grauen Schnauze hast,
dann magst du gerne noch Bondage oder so was. Also das setzt sich dann da wieder fort.
Also zumindest sagten das sehr viele.
Sebastian
Spannend.
Sub
Weil die Diskussion nämlich genau darum ging, gelb: ja, nein,
was halt so Watersports wäre oder so was.
Und dann ist man dann nachher doch bei weiß für Sperma oder grau für Bondage, glaube ich, gelandet.
Dom
Richtig.
Sub
Das waren, glaube ich, die zwei waren dann die Errungenschaften.
Dom
Ihr seht Sebastian sehr nachdenklich gerade.
Sebastian
Ja, ich finde das gerade total spannend, weil mein Problem wäre,
ich kann ja immer nur eine Nase drauf tun.
Sub
*lacht* Ja, aber die Lösung heißt Orange.
Weil orange Farbe heißt, du kannst von allem alles nutzen.
Sebastian
Ich hätte jetzt gesagt, einfach eine einstellbare beleuchtete Nase,
wo man, wo die Farben dann durchswitchen kann.
Sub
Ja okay.
Dom
Ja, aber da muss man dazu sagen, Sebastian, die Maske ist ja nicht nur die Nase weiß,
sondern die, die jetzt gekauft worden ist, sie hat auch weiße sonstige Applikationen
drauf, sodass das Weiße erkennbar ist und die graue Nase vorne dran.
Sebastian
Ich frage jetzt natürlich nach einem Bild und dann packe ich das dann schön an die Kapitelmarke dran.
Dom
Da muss ich aber erst mal nachfragen bei meinem Sklaven, ob er damit einverstanden ist.
Wenn nicht, wir haben ein Twitter-Profil und da sind Fotos drauf,
die retweetet werden von mir, wo man dann eindeutig erkennt,
wer das denn überhaupt ist.
Sub
Kurz zur Klarstellung, Sklave bin nicht ich, sondern andere Spielkonstellationen.
Sebastian
Ich muss ein bisschen aufpassen. Auf der einen Seite habe ich so das Gefühl,
okay, es ist anders, aber das muss ja nicht heißen schlechter.
Ich habe das Gefühl, es ist freier, es ist mehr Party, es ist mehr ausgelassen sein.
Ich habe manchmal das Gefühl auf BDSM-Partys, das folgt dann manchmal schon
einem, wir nennen es Party, aber es folgt dann schon gewissen Protokollen.
Also ich gebe mal als Beispiel, auf einer BDSM-Party ist es völlig,
ja das gehört sich einfach nicht, dass man sich da irgendwie betrinkt oder so,
also das Alkohol fließt und es gibt gewisse Verhaltensweisen und das muss auch
deutlich erkennbar sein, dass hier ein Konsens stattfindet und ja,
also klassischer Geschlechtsverkehr ist auch etwas, was ich auf BDSM-Partys selten sehe.
Und ich habe das Gefühl, das Event, was ihr besucht habt, da ist es wirklich
ein, die Leute haben, ja, mehr Spaß. Kann das sein?
Sub
Ich glaube, also ich würde schon sagen, also sehr locker und jeder lebt das
aus, was er mag und guckt, was zusammenpasst an der Stelle.
Dom
Genau das hängt ja vielleicht auch mit der Geschichte der Homosexualität,
egal ob jetzt Mann oder Frau zusammen, da hast du ja auch schon eine Folge zu
gehabt und jemanden interviewen können.
Damit hängt es einfach zusammen, dass man, wenn man sich dann trifft,
einfach frei sein will und machen können, was man will.
Was ich als großen Nachteil sehe in der Community ist, dass sehr viel mit Poppers läuft,
einer Droge, die, ja wie soll man es ausdrücken, die einen williger macht?
Sub
Enthemmter.
Ja, ich glaube Enthemmter. Also es ist ja irgendein chemisches Mittel und dient
dem Prinzip sozusagen, dass man entspannt, willig, wie auch immer oder so was wird.
Dom
Ja, also das darfst du rausschneiden, wenn das jetzt zu heikel ist für deinen Podcast.
Sebastian
Das Zeug ist ja bekannt und das wurd‘ auch schon öfter mal erwähnt. Es gibt es also.
Das ist also, ich sag mal, gesellschaftlich eher akzeptiert oder es ist keine große Sache?
Dom
Es ist schon eher verwunderlich, wenn du es selber nicht nimmst und es ablehnst
und auch sagst, wenn du merkst, eindeutig kommunizierst, ne du,
mit dir spiele ich nicht, weil du einfach nicht mehr klar bei Sinnen bist,
dann wirst du schon teilweise komisch angeguckt. Das ist mein Gefühl.
Sub
Wobei das dort in den Beneluxländern, ich glaube, da ist das sogar noch leichter legaler als hier.
Also du kannst es dort direkt auch kaufen, flaschenweise.
Sebastian
Ja gut, die Frage ist ja jetzt nicht, legal und illegal, sondern die Frage ist eher,
ja, ich wurde ja nun mal auch so sozialisiert, man schaut schon, dass man, meine Spielpartnerin, dass sie klar bei Sinnen ist, bei klarem Verstand, dass sie sich bewusst ist, was da passiert
und dass der Drogenrausch dadurch stattfindet, dass eben Adrenalin und Endorphin im Blut rum kreist über das,
was ich tue. Aber es gibt natürlich auch sehr viele Menschen,
die spielen mit Drogen. Das ist auch eine ganz klare Geschichte.
Aber so in der Community, also auf einer Party zum Beispiel,
da habe ich dann schon immer das Gefühl, dass wir teilweise,
ja, es gibt einen recht strengen Kodex, was man tut und was nicht.
Vielleicht probiere ich es mal andersrum. Wenn ihr euch eine Playparty bauen
könntet, also eine Party mit BDSM-Fokus, wo wäre die?
Also was für Räumlichkeiten und was für Ausstattung, was wären da für Menschen, wie ist die Stimmung?
Also wie stellt ihr euch das vor, die Party, wo ihr sagt, das ist mein Wohnzimmer,
das ist mein Zuhause und da fühle ich mich genau richtig.
Da sind alle so, wie ich mir das wünsche. Also was wäre die ideale Party für euch?
Dom
Als erstes würde ich mal SMart anrufen und mir alle Spielzeuggeräte,
die sie in der Folge genannt haben, ausleihen und sichern, dass ich das Equipment habe.
Sub
Vielleicht willst du ergänzen, gleich, was so klassisches Equipment denn wäre?
Sebastian
Also das Kreuz natürlich, die Streckbank, dann noch diverse andere Varianten,
die kompliziert sind, die Seilwinde.
Dom
Ja, auf alle Fälle, dass du jemanden hochziehen kannst. Ein Sling gehört,
also ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns in der Community,
ein Sling ist das Geilste, was es gibt. Wenn du da drin liegst, das ist ...
Sub
Haben auch sehr viele im Schlafzimmer hängen.
Dom
Ja, also wenn du irgendwo mal zu Besuch bist und viele Haken an der Decke siehst,
weißt du, was die bestimmt da abends hinhängen, wenn es ein schwules Pärchen ist, wenn du weg bist.
Es ist einfach, sage ich mal, der Sling ...
Sub
Spankbock.
Dom
Ja, Moment, der Sling, lass mich mal der Sling erklären. Der Sling ist einfach das
Zeichen, wenn da der Devote drin liegt, du kannst einfach deinen hemmungslosen Spaß haben.
Und wenn du dann als Dom noch so gemein bist und denjenigen mit den Hand- und
Fußfesseln an den Ketten fixierst, dass er sich gar nicht bewegen kann,
dann hast du im Prinzip, wenn du es richtig anstellst, einen total willenlosen
Sub, mit dem du relativ viel anfangen kannst.
Und das, was mein Sub mir immer sagt, ist so,
boah, das ist so, ich präsentiere mich dir und du kannst mit mir machen,
was du willst und eigentlich eine der, aus beiden Sichten, eine der intensivsten
Formen von D/s-Beziehung, empfinde ich jetzt persönlich.
Weil du halt wirklich, der eine gibt sich komplett hin und der andere kann sich
wirklich nehmen, was er will, kann seine Macht missbrauchen,
wenn er möchte, was er hoffentlich nicht macht und seinen Spaß haben.
Also es ist, da kannst du Nippelplay drin machen, da kannst du,
wenn du den Sub richtig reinlegst, den Arsch gut spanken, da kannst du die Füße
schön spanken, da kannst du viel Spaß mit haben.
Und das darf auf jeden Fall nicht fehlen und in genügender Anzahl da sein. Was
ich auch interessant finde, sind Glory Holes.
Sebastian
Die musst du ganz kurz mal erklären mit einem Satz, die kennt,
glaube ich, nicht jeder.
Dom
*lacht* Ja, setz du dich mal nur so kopfaufstützend hin und amüsiere dich.
Glory Hole ist im Prinzip ein Loch in einer Wand,
hinter der kniet einer und stellt seinen Mund zur Verfügung und du kannst dann
dein Geschlechtsteil durchstecken und wirst dann wunderschön oral verwöhnt.
Es gibt sogar Holes, wo dann der Sub hinten liegt und du dann deinen analen Spaß haben kannst.
Das heißt für, das ist auch ein großes Thema, was in der Community ist,
Safer Sex, weil du einfach als Bottom wirklich dich drauf verlassen musst,
dass der andere auch Safer Sex spielt.
Da können wir aber später drauf kommen. Wir waren gerade beim Spielzeug.
Ein Sling wäre drin, ein Spankbock wäre auf alle Fälle drin.
Ein Käfig wäre drin, sei es ein Liegenkäfig, sei es ein Stehkäfig, sei es
ein Sitzkäfig, es gibt ja alle möglichen Formen, wäre dabei.
Es wäre ein passender Untergrund dabei, wo derjenige knien kann, der Devote.
Weil auch wenn ich Sadist bin, der Sklave oder der Sub darf doch schon bequem
knien, der muss nicht unbedingt seine schmerzenden Knie dann nach Hause tragen
oder nach 10, 15 Minuten schon aufgeben, weil es dann entsprechend auch wehtut.
Das muss nicht sein. Der darf ruhig auch bequem knien. Da bin ich schon freundlich.
Sub
Also Gummimatten oder so was. Also sozusagen halt nicht Betonboden.
Sebastian
Keine Metallgitter zum Beispiel. *lacht*
Sub
Oder Kieselsteinchen oder so was.
Dom
Dann natürlich, was auch genial wäre, irgendwelche Sachen, wo du die Leute fixieren kannst.
Wie heißen sie, wo wir in unserem SM-Studio hatten in Dernbach,
die ... Gürtel zum Zumachen. Ach, wie heißt es?
Sebastian
Also so eine Fixierliege zum Beispiel.
Dom
Ja, genau, Segufix.
Sebastian
Ah, okay.
Dom
Segufix, so was wäre bei mir bestimmt auch mit dabei. Dann natürlich jegliche Art von Spanking-Material, sei es Kettenpeitsche, Metallcane,
Holzcane, in verschiedensten Größen, Peitsche, Bullwhip, alles erdenkliche, was es da gibt, Paddle, ja, darf man nicht vergessen.
Es wäre Equipment für Nippelplay ohne Ende da, seien es Vakuumpunkten,
seien es Klammern, seien es Gewichte.
Und natürlich wäre bestimmt auch was für CBT, also für das Quälen der Eier da.
Seien es Seile zum Abbinden, Gewichte zum Dranhängen, vielleicht auch irgendwo
Finalgon-Liegen für Tunnelspiele.
Sebastian
Also die maximale Materialschlacht.
Sub
Ja.
Sebastian
Sub, klingt das toll? Oder eher so ein, um Gottes Willen, es ist ja hier Alcatraz.
Dom
Der hofft, dass mehrere da sind.
Sub
Es kommt ja immer auf die Intensität natürlich an.
Aber ich finde halt auch noch gut, wenn es halt losgelöst von dem Spielbereich,
weil ich finde immer schön, wenn man das über einen Zeitraum machen kann.
Das heißt also, wenn man genug Zeit dort hat.
Und dann zwischendrin immer auch mal die Spielsession quasi unterbrechen kann,
gibt irgendwo Musik oder wo man was trinken kann oder wie auch immer und dann
kann man das Spielen wieder fortsetzen, weil das teilweise dann auch,
finde ich, sehr intensiv quasi sozusagen ist.
Also das fände ich auch noch in Kombination sehr gut.
Sebastian
Also ein Ruhebereich.
Dom
Ja, ein Kuschelbereich würde ich sogar sagen.
Also nach jeder intensiven Session kann ich nur von meinem Sub sagen,
der ist sehr kuschelbedürftig.
Ein Streichen über den Po, über den Rücken oder auch mal eine freundliche Massage
oder einfach nur einen in den Arm nehmen, sich von hinten dran kuscheln und da liegen.
Also ich glaube, das ist auch enorm wichtig, dass so ein Bereich auf alle Fälle
da ist und natürlich auch irgendwo ein Bereich, wo man sich kennenlernen kann.
Das fände ich wichtig.
Sebastian
Okay, das sind ja, ist ja Ausstattung. Leute und ich sag mal Environment, also ich sag mal
Regelungen oder die Etikette des Abends.
Sub
Ich glaube, dass du die gar nicht brauchst. Also ich glaube einfach, also wenn ich das jetzt,
wie gesagt, da beispielsweise mit Darklands, man gibt vor, jeder kann seinen
Fetisch ausleben. Wie? Also da würde ich gar keine Vorgaben machen.
Das finde ich eigentlich eine Errungenschaft, die in den letzten Jahren,
früher gab es ja wirklich Lederclubs oder Latexclubs oder wie auch immer und
das war strikt getrennt. Mittlerweile sind ja auch die meisten Veranstaltungsbetreiber
viel offener, was diese Kinks angeht.
Also von dem her, in Köln sagen wir ja, jeder Jeck ist anders,
also von dem her ist das ja auch, sozusagen kann das ja offen sein.
Dom
Ja, aber ich glaube, was ich schon sagen würde, jeder sollte ...
Sub
Safe.
Dom
Erstens safe und jeder sollte auch bitte frisch geduscht erscheinen.
Es ist in der Szene oder in der Community gibt es auch sehr viele,
die sagen, umso ungeduschter, umso stinkender, umso besser.
Und das ist etwas, wo ich sage, ne, damit kann ich nicht.
Ist schön, derjenige soll seinen Kink ausleben, habe ich kein Problem mit,
aber bitte nicht in meiner Umgebung.
Da sollten dann doch schon bitte alle frisch geduscht erscheinen.
Sub
Ja gut, weil wir halt einen gepflegten Umgang trotzdem schätzen.
Dom
Ja, muss man trotzdem dazu sagen. Das wäre so eigentlich die einzige Regel,
die ich aufsetzen würde.
Und ob da dann jemand nackig rumrennt, im Anzug rumrennt, ob er in Jeans rumrennt,
im Puppyzeug oder sonst was, wäre mir persönlich völlig egal.
Sebastian
Es gibt natürlich jetzt auch Partys, ja gut, das funktioniert bei euch natürlich aus
Prinzip schon mal nicht.
Es gibt die Femdom-Party, es gibt die Maledom-Party, es gibt den Abend der O
und also Partys mit einem Motto und einem Setting,
wo man zum Beispiel sagt, submissive Menschen sind kenntlich zu machen mit einem
Halsband und dann gibt es einen roten Teppich, auf dem dürfen nur die Doms laufen.
Ich sage immer Animationen dazu, wobei ich meine das gar nicht schlecht,
aber wo einfach das Setup des Abends so ein bisschen schon, ja, die Stimmung forciert.
Also da gibt es ein gewisses Regelwerk, was einfach die Location,
was der Abend so mitbringt, damit dann auch alle sich so ein bisschen auch daran
halten, dass die Stimmung so ein bisschen gesteuert wird.
Dom
Ja, aber das hast du, finde ich, im schwulen Bereich,
wenn du jetzt, wo wir auf Darklands waren, wenn du dich kleidest, siehst du schon anhand der
Kleidung, derjenige ist A) Switcher, ist devote oder ist dominant.
Also ich finde, das siehst du in der schwulen Community sehr eindeutig.
Das ist so mein Eindruck, den ich auch von Darkland gewonnen habe.
Und was ich halt auch das Gefühl habe, bei uns ...
Es gibt sehr wenige, die rein dominant sind und sehr wenige,
die rein devot sind, beziehungsweise rein devot findest du mehr als rein Dominante.
Es gibt sehr viele Switcher.
Bei uns heißt das schön flexibel und in der Community heißt es auch,
das Flexibel ist das neue Passiv.
Dom, Sebastian
*lachen*
Dom
Ja, also ich finde, du erkennst es schon relativ so, dass du so was gar nicht
brauchst. Und dieses ...
Sub
Viele nutzen ja auch einfach die Kleidung, das, was du gerade sagtest.
Also es gibt Brandgear, die haben einfach zum Beispiel auf dem T-Shirt,
da steht dann zum Beispiel drauf „Händler“ oder dann steht da drauf,
„dominant“ oder dann steht da drauf, keine Ahnung was, also steht außen auf der
Packung schon, was drin ist. Also jetzt losgelöst davon.
Dom
Du meinst socks of, „I'm a bitch“, steht auf den Socken. Was steht noch für Sprüche?
Sub
Ja „sniff me“.
Dom
„Sniff me“, also steht auch schon eindeutig auf den Socken drauf teilweise, was für Positionen die Leute haben. Auch T-Shirts, also wir sind zum Beispiel im Darklands rumgerannt,
ich hatte das T-Shirt „Sadist und Owner“
Sub
Ne, Master und ... „Master und Sadist“.
Dom
Genau. Und du hattest „submissiv und owned“, der andere hatte „Switcher und owned“ und der letzte hatte „Sklave und owned“, das haben wir uns auf die T-Shirts drucken lassen.
Und das ist eigentlich ... gibt es eine Marke,
die da für jeden Fetisch ein T-Shirt hat und die sind eigentlich,
habe ich das Gefühl, in der Community sehr beliebt, wenn es auf Party geht,
wo eindeutig drauf steht Sniffer, NS-Liebhaber oder sonstigen Kram.
Sebastian
Finde ich ja spannend, also T-Shirt auf einer Heten-BDSM-Party ist jetzt eher ungern gesehen.
Sub
Das ist witzig, weil also bei uns ist eher, glaube ich, also ich glaube,
wenn ich dort eine Person in einem Anzug oder einem Hemd gesehen habe, dann war das viel.
Dom
Also das, was du über deinen Podcast erzählst, da schmeißt man sich in Schale,
zieht sich schick an oder sonst was. Boah, ne, da würde ich schon wegrennen.
Sebastian
Ja, auch drei Lagen, Hemd und noch Sakko drüber und eine Hose und das ist ja
auch alles dann aufwendig, wenn man dann loslegen will.
Dom
So, wenn man dann noch Bluthochdruck hat und gut schwitzt und dann spielt man da intensiv.
Dazu muss man auch sagen, wenn wir beide anfangen zu spielen,
dann beginnt das und dann kann das, es kann mal nur eine halbe Stunde sein wie heute Morgen. Es kann
aber auch bis zu drei, vier Stunden gehen und meistens dauert es schon zwei Stunden,
weil wir uns einfach die Zeit dafür nehmen, beziehungsweise es entsteht meistens
aus der Situation heraus,
wir liegen auf dem Sofa und er streckt mir den knackigen Arsch entgegen und
man beginnt zu spanken und dann sind auf einmal zwei Stunden rum und dann sagt
man: du, morgen um sechs klingelt der Wecker und es ist schon elf,
wir sollten mal aufhören.
Sebastian
Ja, diese Alltagssorgen. Okay, also es geht ja so ein bisschen um die Party,
wie ihr sie haben möchtet.
Also Setting kein Problem. Leute.
Also wie sollten die Menschen drauf sein, dass ihr sagt, o ja,
das passt, das ist schön, weil ihr hattet es im Vorgespräch gesagt,
ich muss mal gucken, ob ich die Formulierung noch finde, es gibt wenige überzeugte BDSMer.
Nur weil jemand sagt Sklave und mach mal, das scheint nicht das zu sein, was ihr wollt.
Sub
Also ich finde halt bei den Leuten, die da sein sollten, sind halt die,
die Lust haben eben zu spielen und Party zu machen. Darum geht es.
Eben wo es nicht nur darum geht, ich gehe auf diese BDSM-Party. Warum?
Weil ich eben nur Sex haben will. Also das ist halt sozusagen quasi der Punkt.
Also es geht jetzt nicht darum, da hingehen nach dem Motto, ah, da gibt es Slings
und die müssen nur benutzt werden, um hinzuhalten, sondern halt die auch Lust
haben zu spielen, zu gucken.
Manchmal will man ja auch einfach nur gucken und man nimmt ja auch Ideen mit.
Also wenn der eine gerne so spielt und auf einmal so, boah, guck mal,
so habe ich die Peitsche vielleicht noch gar nicht geführt oder so was oder so
wurde ich noch gar nicht fixiert oder solche Sachen, damit man die halt entsprechend
auch mitnehmen kann. Also das würde ich so bei den Leuten.
Und was Altersstruktur angeht, das ist, ja gut, 18 plus muss ja meistens eh immer
sein, logischerweise, aber 18 plus bis nach oben hin, keine Grenzen gesetzt.
Also da ist man eh sehr offen.
Dom
Ja und BDSM ...
reicht für viele schon aus, dass sie sagen, ich stehe auf BDSM,
nur weil sie die Hände gefesselt haben möchten.
Also da fängt es an, also wie wir vorhin schon erwähnt haben.
Ich glaube, es gibt sehr wenige Schwule, die nicht den Gedanken haben,
mal die Hände verbunden zu bekommen oder irgendwie fixiert zu sein,
sei es auf eine sanfte Art und Weise.
Also bei uns gibt es den Begriff Soft-BDSM oder Soft-SM auf der Plattform,
wo ich mich natürlich immer frage, was ist Soft und was ist nicht und es gibt halt SM.
Das kann ich auswählen.
Sebastian
Ich finde das total spannend, weil eigentlich ist ja fixiert und dann wird man
da gnadenlos ausgeliefert und durchgefickt.
Das würde ich als ... erstmal als harten SM bezeichnen, während so ein Spiel mit
einem Nadelrad und ein bisschen Strom und hmhmhm, das würde ich eher als softer bezeichnen.
Aber das ist vielleicht auch ein Ding, wo ich vielleicht so was sehe,
dass Sex gegen Widerstand, das
würde ich immer für mich persönlich in eine Kategorie härter einstufen.
Und das scheint genau umgekehrt zu sein bei euch.
Sub
Genau, wollte ich gerade sagen. Ich glaube, also wenn man es titulieren würde,
würde eine Umfrage machen, dann wäre es genau umgekehrt.
Fixiert und hart durchgefickt, das ist soft.
Dom
Das ist geil.
Sub
Das ist geil, genau. Und nach dem Motto, und Nadelrad oder o Gott,
irgendein E-Stim da dran zu tüddeln, das wäre eher so, ah ne,
das geht mir schon zu weit.
Dom
Ich gehe mal ein bisschen in den Vanille-Bereich rein. Im Prinzip,
ich übertreibe und überspitze es jetzt schon wieder, ja, aber im Prinzip,
ich bin ein junger Mann, gehe auf eine Party und denke mir, heute Abend schleppe
ich mir eine ab und fick sie durch.
Und das gehört, sage ich mal, und danach ist es ein One-Night-Stand und das
ist in der schwulen Community,
boah, ich habe jetzt einen kennengelernt, von dem lasse ich mich ordentlich
durchvögeln, wenn ich ein bisschen Vertrauen habe, darf der mich auch festmachen.
Oder spätestens beim zweiten Mal kann der mich schon fesseln,
dann weiß ich, der ist harmlos und ist in Ordnung und los geht der Spaß.
Und wo wir gerade auch schon gesprochen haben, für uns ist Safer Sex wichtig,
weil wir einfach sagen, es gehört dazu, es gibt genügend Krankheiten.
Natürlich gibt es inzwischen, wie nennen sie es, Safer Sex 2.0 oder 3.0, die PrEP.
Das heißt, du nimmst ein HIV-Medikament ein, sodass du kein HIV mehr bekommst.
Wo ich aber sage, es gibt ja nicht nur HIV, es gibt ja auch andere Geschlechtskrankheiten,
vor die man sich schützen sollte.
Klar, sie sind dadurch, wenn du die PrEP nimmst, wirst du regelmäßig kontrolliert und dadurch
wird es schnell erkannt.
Und dann sind auch die Krankheiten, die schwer heilbar sind,
relativ gut in den Griff zu kriegen und natürlich auch die Heilungschancen sehr
hoch, sodass du da sicher bist.
Aber das ist für uns beide zum Beispiel trotzdem kein Safer Sex im klassischen
Sinne, weil ich möchte ja im Prinzip erst gar nicht diese Geschlechtskrankheiten bekommen.
Sub
Also du willst keinen Mitbringsel der Party mitnehmen dann?
Dom
Richtig.
Sebastian
Ja, das scheint immer ein großes Thema zu sein. Ich habe das Gefühl,
auf Partys und so, also da Sex im Sinne von Geschlechtsverkehr eher nach der
Party stattfindet oder davor, dann ...
ist dieser ganze Themenbereich gar nicht so groß. Ich sage eher,
nicht da stattfindet, weil es gibt
dann natürlich Ausnahmen und andere Partykonzepte, überhaupt keine Frage.
Aber ich versuche hier so ein bisschen Tendenzen abzugreifen und ganz ehrlich,
liebes Publikum, wenn ihr das hört, sagt, die zwei erzählen was,
das ich, kenne ich ganz anders.
Ich glaube, das ist völlig okay, wenn dann jemand sagt, okay,
ich mache ja auch mal mit und dann erweitern wir hier einfach mal das Bild.
Wir gucken uns aber eure Perspektive ja ganz gezielt an.
Ich habe gerade so ein bisschen den Eindruck, ihr müsst einfach mal eine Hetero-BDSM-Party
besuchen, das könnte für euch passen oder stören euch die Mädels? *lacht*
Dom
Mich persönlich nicht. *lacht*
Sebastian
Also wäre das vom Setting, wie es auch jetzt hier im Podcast jetzt transportiert
wurde in den letzten drei Jahren, wäre das eher etwas, wo ihr sagt,
ja, das könnte zu uns persönlich passen?
Dom
Jein.
Sebastian
Okay, ich bin gespannt.
Dom
Jein, weil mir da dann doch auf der anderen Art und Weise dieses ... der Sex fehlen würde.
Für mich persönlich gehört zum BDSM dazu, egal in welcher Art und Weise wir
miteinander BDSM gelebt haben, dass danach in irgendeiner Art und Weise eine
Befriedigung stattfindet. So und das, glaube, würde mir in dem Moment auf dieser
Party vielleicht fehlen.
Und, was ich auch den Eindruck habe aus den Erzählungen, die bei dir sind, es gibt,
wird zwar viel von polyamor und sonstigen Beziehungen gesprochen, aber ich habe
das Gefühl, auf der Party sind,
einfach wirklich eine Einschätzung von dem, was ich bei dir gehört habe,
80 Prozent sagen, nö, meine devote Person teile ich nicht.
Und das würde mir schon wieder fehlen, weil ich sage, ich finde es geil,
also auch in Darklands, wir haben leider keinen gefunden, der da gerne mitgemacht hat, hätte.
Ich hätte kein Problem gehabt. So, guck mal hier, willst du auch deinen Spaß
haben? Oder wie ich gesagt habe, guck mal hier, willst du den spanken?
Ich lege den dir hier parat. Viel Spaß dabei.
Ich weiß nicht, ob mir das in gewisser Weise auch wiederum fehlen würde.
Sebastian
Ich glaube, das hängt dann wirklich von der Party ab. Also dass man mit anderen
auch spielt, das wäre jetzt nichts Ungewöhnliches.
Und auch, ja, auch da bewege ich mich jetzt natürlich auf dünnem Terrain.
Also Poly ist vielleicht ein bisschen verkopfter, also etwas festere Strukturen.
Aber das heißt ja nicht, dass Menschen einfach Dinge miteinander tun.
Und ich freue mich nächste Woche auf eine Aufnahme. Da wird es ganz viel um
O-Partys gehen. Und da ist natürlich das, ich sag mal, die Fremdbenutzung steht
da natürlich viel mehr im Fokus.
Also da fehlt auch einfach in der Kunst der Unvernunft noch ein bisschen Weite und Themenvielfalt.
Und ich glaube, das ist aber auch so ein bisschen im Fluss. Weil ganz ehrlich,
es ist ja eigentlich widersinnig.
BDSM, da machen wir Dinge, da überschreiten wir Grenzen, da machen wir Sachen,
die man eigentlich nicht macht.
Und dann legen wir uns selber irgendwelche Regeln und Handschellen an und sagen,
wir machen wieder ganz viele Sachen nicht.
Das ist so ein Widerspruch in sich, den ich auch ganz, ganz schwierig finde.
Und da ist immer die Frage, was ist quasi innerhalb dieser privaten Öffentlichkeit gar kein Problem?
Wie weit kann ich da gehen? Und ab wo kommt der Punkt, wo man sich dann eher
wieder ins Privatere zurückzieht?
Ich glaube, ich muss aber auch unterscheiden zwischen privaten Playpartys und
jetzt Events in irgendeinem Club,
ich glaube, da ist einfach nochmal ein Unterschied und das hängt aber glaube
ich auch vom Event ab und ich glaube, das sagt man nicht so laut, wenn man dann sagt,
ja wir haben hier eine Playparty und wir haben natürlich auch unsere Räume, wo
einfach nur Matratzen liegen, wo man einfach unfassbar viel Spaß haben kann.
Ich glaube, das wird dann nicht nochmal so extra beworben, sondern das ist dann
halt auch da und gehört dazu.
Aber wie gesagt, da an der Stelle bin ich auf mein Publikum angewiesen. Erzählt mir davon.
Dom
Ja, wir sind ja auch sehr interessiert daran selber. Also wie du vorhin schon
gehört hast, wir hätten gerne Kontakt zu anderen Devoten und Dominanten,
die das wirklich ernsthaft betreiben, sage ich mal, wo man einfach reden kann.
Sebastian
Ab wann ist es denn ernsthaft?
Dom
Wenn es nicht so, ah, in der schwulen Community gibt es sehr viel Oberflächiges,
ich hätte gerne, aber wenn es dazu kommt, ne mache ich doch nicht.
Sondern, also sehr viele Chats, die ich habe, ist so: ja,
ich würde gerne das und das und das und dann schreibst du zurück,
ja, also ich würde gerne gespankt werden und dann schreibst du zurück,
ja, was willst du, Peddal, hier, Peddal, Peitsche, Bullwhip, ah, ne,
doch lieber nicht, das ist mir zu gefährlich.
Sondern wirklich, wo einer BDSM lebt, wo einer sagt, ja, es erfüllt mein Leben,
es ist für mich ein Teil meines Lebens.
Also wir haben letztens mal selber philosophiert, was haben wir für gemeinsame
Hobbys und eines dieser gemeinsamen Hobbys ist BDSM. Also es wird gelebt.
Also das ist für mich einfach das Wichtige.
Und wenn ich mal deine Gäste mir anhöre oder auch deine Folgen mir anhöre, würde ich sagen,
boah, wenn alle Homosexuellen genauso wären wie hier die Leute,
die auftreten, wäre ich schon glücklich.
Sub
Süß ist der Satz, ich würde gerne gespankt werden, aber es darf nicht rot sein
und man darf nichts sehen.
Dom
Und danach nicht wehtun.
Sub
Und danach nicht wehtun. Das sind so Momente, wo man dann einfach nur den Kopf
schüttelt und ich dann nur sage so, ja, viel Spaß bei deinem Chat, ich bin da raus. *lacht*
Sebastian
Ich überlege gerade, vielleicht gibt es ja Schutzausrüstung,
wie man das hinkriegt. Nein, aber ja, das ist so, wie gesagt,
ich bin mir noch nicht ganz sicher, wo es herkommt und wieso.
Man hat natürlich viel dieses, also BDSMer in Beziehungen wollen natürlich,
dass der Mensch gesehen wird und nicht die Lust, die Befriedigung,
dass der schnelle Spaß quasi im Vordergrund steht.
Auf der anderen Seite kann man natürlich auch mit Spielpartnern sich spontan
treffen und großartige Sessions haben.
Und ich persönlich bin natürlich auch mal ein schlechtes Beispiel,
weil ich finde es ja erst in dem Moment spannend, wo ich in den Kopf meines
Gegenübers quasi reingreifen kann und einmal kneten kann und dann lege ich fest,
was ist die Stimmung, was sind die
Bedürfnisse und dann kann ich mir noch überlegen, wie ich damit spiele.
Also dieses, die Psyche, vielleicht ist das der Punkt, das Spielen mit der Psyche,
ist das etwas, was ihr beide gemeinsam teilt, aber was ihr nicht so seht bei anderen?
Sub
Also, aber das ist ja genau der Punkt, den du quasi erwähnst.
Und zwar, das sind ja Sachen, die du ja erst über eine Zeit,
du musst den Gegenüber ja irgendwo kennen, verstehen, wissen,
wie kannst du in den eingreifen. So hast du das ja mit deiner Podcastsubbie quasi ja entsprechend auch.
Das heißt, du weißt, in welche Richtung geht es, wo kannst du,
wo sind die Triggerpunkte.
Und das setzt ja schon mal voraus, dass man sich nicht nur einmal sieht und
dann nie wieder, sondern dass man sagt, okay, man lernt sich vielleicht auch
erstmal ganz neutral kennen. Also es gibt viele, die einfach sagen,
neutrales Kennenlernen? Nee, auf gar keinen Fall.
Also entweder treffen, direkt spielen, loslegen oder gar nicht.
Und uns beide, also, wir haben das natürlich, also das heißt, Sir kann mich natürlich komplett auch
lesen, der weiß, wo sind Bedürfnisse, der kennt auch die Triggerpunkte,
wo er mich, selbst wenn ich total gestresst wäre,
sofort in den Subspace kriegen würde oder so was.
Das sind so Sachen, die sich halt so über den Zeitraum entwickeln.
Dom
Ja, das ist es. Das kannst du mit einem kurzen Kennenlernen nicht.
Vielleicht müssen wir unsere Party wirklich da noch drauf auslegen,
noch Wert legen, vielleicht, nachdem wir jetzt gesprochen haben, noch ergänzen:
Es müssen Paare sein, die kommen. Oder du musst jemanden mitbringen,
sodass du wirklich weißt, der ist Dom, der ist devot und ...
Also ich persönlich würde auf einer Party nie einen meiner Devoten alleine spielen lassen.
Also ich würde jetzt zum Beispiel meinen Sub, wenn ich auf einer Party bin,
natürlich ihn ans Kreuz hängen und dann beobachten, was andere mit machen, ja.
Aber mein Sub kann davon ausgehen, dass ich ihn immer in Sicht habe und eingreife,
wenn eine Grenze überschritten wird.
Sub
Also um den Safe Space halt sicherzustellen.
Dom
Richtig, um einfach auch, weil ich kenne den Konsens, der zwischen uns besteht.
Ich weiß, wo sind seine Grenzen überschritten.
Und ich weiß, hier kann ich auch meine Grenze überschreiten lassen oder ich
kann sie selber überschreiten.
Also es ist ja, BDSM ist ja auch ein Spiel mit der Grenze teilweise.
Und man erweitert Grenzen auch das ein oder andere Mal und kriegt dann auch
entsprechendes Feedback.
Und man weiß dann, okay, war falsch oder okay,
geil, kannst du weitermachen beim nächsten mal. Heute musste
aber hier kurz Schluss machen, sonst ist vielleicht der Konsens auch nicht
mehr da. Und ich glaube, das ist einfach was Wichtiges und zum Beispiel war mir
auch ganz wichtig, als wir im Darkland waren, zu viert unterwegs waren, habe ich
auch gesagt: hör mal zu, es liegt nie einer von euch dreien im Sling ohne
dass einer, also entweder der Switcher oder ich daneben stehe.
Weil es mir einfach wichtig war, da ist jemand da und es ist das Gefühl für
denjenigen da, da wird man auf mich aufgepasst.
Mir war es auch wichtig, als mein Sklave gespankt worden ist in Darkland,
dass ich in der Nähe bin. Ich war nicht weiter als zwei Meter weg.
Das hat er registriert und er wusste auch, durch die Ansprache,
die ich gemacht habe, ist in Ordnung, ist okay.
Man hat nachgefragt, weil ich kann ja den Schlag in dem Moment nicht einschätzen.
Ich kriege ihn nicht ab, weder spüre ich ihn an meiner Hand,
noch weiß ich, wie viel Kraft ist in die Peitsche reingezählt worden und da
muss ich auch ein bisschen nach gucken und auch ein Auge für haben und meinen
Partner auch teilweise an den Geräuschen oder an den Augen lesen können.
Sebastian
Ja, ich glaube, das ist der Punkt. Man will nicht immer bei jedem Mal,
wenn man mit jemandem zusammenkommt, von vorne anfangen müssen.
Jede Session ist die erste Session. Ja, es ist super aufregend auf eine andere
Art und Weise, aber so dieses intensive Miteinander, das muss man halt miteinander
lernen und gemeinsam eben diesen Weg suchen.
Und wenn man immer wieder bei Null anfängt, dann kann es sein,
dass man, man weiß ja nicht, habe ich da eine super fortgeschrittene Person,
wo ich voll was machen kann?
Man muss sich ja immer erst mal ran tasten und sich kennenlernen und das in einer
Session zu machen, das ist anstrengend.
Dom
Das ist die Frage. Da habe ich keinen Einblick, auch nie was gehört,
wie es bei euch im heterosexuellen Bereich ist.
Aber zum Beispiel, ich habe den Fragebogen geschickt und ich entscheide hier
an dieser Stelle, oder wir entscheiden gemeinsam, also ich würde nie alleine
jemanden einladen, wir entscheiden gemeinsam, diese Person laden wir jetzt ein,
diese Person lernen wir kennen.
Dann passiert es als erstes auf neutralem Boden.
Wenn wir an dem Tag dann sagen, ja, es passt,
kann derjenige entweder direkt mit oder wir treffen uns ein zweites Mal und
dann findet, ist im Prinzip bei uns in der schwulen Community ein Begriff,
dann findet eine Musterung statt.
Das heißt, ich taste mich ran, wie geht es, es muss noch nicht einmal lange
dauern, es kann eine halbe Stunde, Stunde dauern, dann schaue ich mal,
wie empfindlich ist er in seinem Genitalbereich,
wie empfindlich ist er, wenn ich ihn spanke, wie empfindlich sind die Nippel,
wie fühlt er sich, wenn ich ihn fessel, so Kleinigkeiten, da findet noch nicht viel statt.
Und danach, also bei uns, wenn ich diese Musterung durchgeführt habe,
danach rede ich mit demjenigen und dann entscheiden wir, ob wir weiter diesen Weg gehen oder nicht.
Sebastian
Ich empfinde das als sehr professionelles Vorgehen. In kurzer Zeit musst du, ja, versuchst
du natürlich diese ganzen Stufen der Grenzen kennenlernen, abzuarbeiten.
Das klingt sehr professionell.
Man schaut sich das an, man redet nochmal drüber und dann geht's los.
Aber eben habe ich noch gesagt, oh, das ist alles sehr organisch und das ist
sehr viel freier vom Mindset her, aber dann gibt es ja doch wieder diese Konstrukte,
eine Musterung zum Beispiel und auch diese Art des Kennenlernens,
wo ihr einen Weg gefunden habt,
wie man in kurzer Zeit weit gehen kann,
sodass es für alle noch funktioniert.
Dom
Ja, wobei, du musst gerade unterscheiden, eine Musterung kann jetzt nicht auf
einer SM-Party stattfinden oder auf diesem Event.
Auf diesem Event ist es organisch. Was ich gerade gesagt habe mit der Musterung,
das ist wirklich im privaten Bereich, wenn ich sage, an dir habe ich Interesse,
du hast Kinks, die mir gefallen, die Chemie habe ich das Gefühl, stimmt,
ich will dich jetzt mal als erstes als Menschen kennenlernen.
Und wenn da die Chemie steht, dann will ich dich kennenlernen als Devoten und
dann teste ich aus, in welchen Richtung geht es und wir schauen erstmal, kannst du überhaupt.
Also ich bin überzeugt, dass jeder Mensch die Nippel anders anfasst.
Das heißt, wenn ich an Subs Nippel drangehe, habe ich einen anderen Griff,
als wenn der Switcher dran geht.
Und er sagt auch jedes Mal, es fühlt sich bei euch beiden geil an,
aber es ist jeder anders.
Und das muss ja natürlich auch passen. Wenn ich natürlich einen Dom habe,
der mich anlangt und dann ist es eine Berührung, mit der ich nichts anfangen kann.
Ich als Dom kann meine Berührung nicht verändern.
Also bin ich überzeugt. Es ist meine natürliche Begebenheit, wie ich etwas anfasse.
Und dann muss ich natürlich auch als devoter Part sagen können,
hör mal zu, das ist zwar mega geil, was du gemacht hast, aber es ist nicht die
Art, mit der ich leben kann.
Und das kriegst du in der kurzen Zeit, glaube ich, raus.
Sebastian
Also erstmal stelle ich fest, immer wenn das Wort Nippel fällt,
dann bewegt Sub auf irgendeine Art und Weise die Hand und dann geht die mal
an die Stirn oder irgendwo, irgendwie bewegt sie sich.
Das scheint so eine winzig kleine Art der, o Gott, nicht Abwehrreaktion,
aber so ein leichter Schutzreflex, irgendwo ganz tief drin ausgelöst zu werden. *lacht*
Dom
*lacht* Nö, überhaupt nicht.
Sub
*lacht* Ne, aber es ist einer der Triggerpunkte.
Habe ich am Anfang, als wir uns kennengelernt haben, war das fast gar nicht
einer der Kinks oder der Punkte.
Dom, Sebastian und Sub
*alle reden durcheinander*
Dom
Nur mal dazu, es ist eigentlich einer unserer Hauptbestandteile.
Merkt man vielleicht in dieser Folge auch schon.
Sebastian
*ironisch* Nein, überhaupt nicht.
Dom
Das reicht schon, wenn man morgens im Bett liegt, wir wachen auf,
wir kuscheln aneinander, um uns zu begrüßen und dann wandern meine Hände automatisch
an den Nippel und dann wird er leicht gestreichelt oder auch mal fester zugepackt.
Und es gibt sogar Erzählungen, und das finde ich persönlich erschreckend,
ja, heute Nacht, da hast du ganz schön an meinen Nippeln gespielt.
Ich so: Ich habe heute Nacht durchgeschlafen.
Ja, vielleicht hast du geschlafen, aber meine Nippel haben dich eindeutig gespürt.
Oder du hast mich heute Nacht so feste auf den Arsch gehauen,
ich weiß davon nichts, ich weiß gar nichts.
Sebastian
Das ist wie gemein, dir entgehen eigene Sessions. Lass mich nochmal ganz kurz,
also dieses Vorgehen, auch diese Ruhe in der Vorbereitung, seid ihr damit eher Exoten?
Also wenn ich mal euch jetzt zwingen würde, eine prozentuale Quote zu sagen,
also 100 Schwule fortgeschrittene SMer, wie viel nehmen sich denn die Zeit?
Oder nicht fortgeschrittene, 100, also ... ah, das tut mir gerade total leid,
ihr wisst was ich meine, mir fällt es total schwer, das so auszudrücken,
dass es vernünftig klingt.
Also liebes Publikum, heute bin ich einfach mal schlecht, was das angeht,
aber ... also, ist das Standard oder ist das etwas, was wirklich eher eine seltene Sache ist?
Dom
Also ich glaube, dass so was wie der Fragebogen und dieses mit Auseinandersetzen selten ist.
Ich weiß nicht, wie weit der Prozentsatz ist. Wenn ich jetzt mal gucke, ich würde sagen,
wenn ich jetzt Gay Romeo oder Romeo verfolge, würde ich sagen,
wo ich das Gefühl habe, da ist ein wirklicher, ich sage es jetzt mal aus Topseite,
da ist ein wirklicher Top, würde ich sagen, ich habe inzwischen in den fünf
Jahren, die wir auf der Plattform sind oder vier, fünf kennengelernt, wo ich sage,
ich glaube, da findet SM statt.
Wobei ich auch dazu sage, nach Gesprächen, die ich geführt habe,
dass die nach außen auf ihren Twitter-Profilen teilweise mehr darstellen,
als in Wirklichkeit passiert.
Da bin ich überzeugt, dass das, was auf unserem Twitter-Profil zu finden ist,
von uns gepostet oder von meinen Devoten retweetet, also was ich retweete,
dass ich sage, das stellt vielleicht einen Bereich dar, der realer ist.
Also ich würde nie etwas darstellen, also ich sage jetzt mal so, ich würde nie sagen,
mein Sub trägt einen Keuschheitskäfig und postet dann drei, vier Bilder und
ich weiß, der trägt ihn aber nur von 8 bis 18 Uhr oder er trägt ihn nur von
18 Uhr, wenn er von der Arbeit kommt bis morgens um 8, wo er aus dem Haus geht,
dann würde ich das nicht so posten, sondern ich würde dann so entsprechend rüberbringen und sagen,
ja, es ist jetzt wieder Zeit, dass er für acht Stunden seinen KG hat oder für zehn oder sonst was.
Also ich würde da schon, ich bin ein Mensch, der es reell darstellt.
Sebastian
Also weniger, nicht so viel kleckern und klotzen, sondern realistisch bleiben.
Sub
Aber es wird viel geklotzt. Also das wissen wir auch von anderen.
Sebastian
Ein bisschen Schein gehört ja auch dazu.
Sub
Ja, die Frage ist halt, die Frage ist halt, ist es ein bisschen Schein, dass man so ein bisschen
mehr macht oder ist es wirklich, dass man sagt ganz bewusst,
wir machen jetzt von einer Session, machen wir jetzt keine Ahnung Bilder und
die haben wir jetzt so, dass das so aussieht, als ob das einen ganzen Monat
kontinuierlich irgendwas ist.
Kann man natürlich machen, ist nicht unser Ansatz. Vielleicht sind wir dann
doch skandinavisch angehaucht.
Sebastian
Vielleicht ein bisschen das Spiel mit den Fantasien.
Wird das mehr? Also verändert sich da was oder müsst ihr jetzt einfach erstmal damit leben?
Weil ihr könnt ja jetzt hier auch die Keimzelle sein, um sich da auch zu connecten,
damit das so ein bisschen wachsen kann.
Also dass die Menschen, es gibt vielleicht auch viele schwule BDSMer,
die kennen eure Welt und eure Herangehensweise kennen die gar nicht und dann
schreiben die eben auch, wow, das habe ich so noch nicht erlebt.
Also vielleicht ist der Wunsch ja in viel mehr da, aber ich sag mal die soziale
Konvention im Umgang miteinander,
die erlaubt das halt nicht, dass sich das so entwickelt, weil wenn man was machen
will und möchte eine reelle Chance drauf haben, dass man jemanden findet,
mit dem man was machen kann,
dann muss man sich halt dem anpassen, was halt, ich sag mal, der Massengeschmack ist und dann
geht das vielleicht unter.
Also es gibt noch viel, viel mehr Leute, als ihr, glaube ich, denkt.
Diese fünf Menschen, das klingt super wenig.
Vielleicht gibt es mehr, aber die sind nicht auffindbar, weil sie nicht wissen,
dass sie sich so auch zeigen können.
Dom
Ja, beziehungsweise zwei Kritikpunkte haben wir in letzter Zeit bekommen,
wo wir gesagt haben, oh, da müssen wir dran arbeiten, da sind wir auch dran am Arbeiten.
Zum einen kriegen wir gesagt, unser Profil bei Romeo,
das ist unser Hauptprofil, sage ich mal, wo wir versuchen Leute zu finden,
ist nicht so eindeutig, dass man sagt, es stellt uns nicht dar,
sage ich mal so, sondern man hat einen anderen Eindruck von uns.
Wobei ich sage, es ist eindeutig aus meiner Sicht, aber vielleicht müssen wir
da für uns noch mal drangehen, haben wir auch vor, dieses Profil mal anders zu formulieren.
Vielleicht finden wir dann eine andere Bubble.
Wir sind vielleicht in der falschen Bubble auch drin.
Da mag ich mich nicht vor schützen. Es kann gut sein, dass wir einfach falsch
das ganze Thema auch angehen und deshalb nicht andere Leute finden.
Und was uns auf Darkland aufgefallen ist, es gibt scheinbar BDSM-Portale im
schwulen Bereich, eins heißt glaube ich Redcon.
Da müssen wir jetzt nochmal rangehen, um uns mal diese Community anschauen,
was ist diese Community und haben wir vielleicht diese Community auch einfach selber verpasst.
Also das ist das, was du vorhin gesagt hast, es ist unser Sichtpunkt,
ja, den wir bisher haben.
Wir sind, wie man merkt, auch kritikfähig, dass wir sagen,
vielleicht sind wir wirklich in der falschen Bubble drin und wir haben bisher
leider nicht es hinbekommen, uns da auf diesem Portal anzumelden,
aber das wird bestimmt in nächster Zeit auch irgendwann folgen und mal gucken,
vielleicht finden wir da auch die Leute, die wir wollen.
Und eigentlich kann ich dein Publikum nur auffordern, du hast ja auch
relativ viele homosexuelle Zuhörer, habe ich jetzt in letzter Zeit mitbekommen.
Vielleicht sagt einer, du,
ihr seid auf der falschen Seite unterwegs, gebt uns doch den Tipp, wo wir hin müssen.
Wir sind da gerne offen für, uns auch zu erweitern und auch zu connecten und
auch uns eines Besseren belehren zu lassen.
Sub
Und was noch dazu kommt, eine Bubble bildet sich auch immer wieder neu.
Man lernt ja dann doch Leute kennen und die lernen wieder jemanden kennen und so weiter.
Also das heißt, es gibt schon durchaus da auch Connections, die sich daraus dann ….
Sebastian
Es spricht ja auch gar nichts, dass ihr den ersten, o Gott,
die Formulierung wird falsch sein, den ersten Kölner schwulen erweiterten BDSM-Stammtisch
gründet und dann wirklich die Leute da aussucht und sagt,
so, hier sind wir jetzt und jetzt kommt und Köln ist groß genug und das Ruhrgebiet,
vielleicht kann man ja mit dem SMart sich wirklich connecten und sagen,
wir haben hier eine ganz spezielle Zielgruppe, die ist selten und da bin ich
mir doch sicher, dass man ein paar Leute finden wird.
Sub
Ich rufe Angelique und Matthias an und sage, wir wollen. *lacht*
Sebastian
Sehr gut. Ich vergesse ja gerne diese kleine Tradition hier.
Ich weiß, es gibt ein Ding der Woche. Ich glaube, jetzt ist der richtige Moment. Oder was sagt ihr?
Dom
Ein Ding der Woche? Du bist aber sehr sparsam.
Sebastian
Ah, dann nehmen wir das erste Ding der Woche. Es gibt hier eine Tasche.
Dom
Es ist die Frage, welches Thema willst du als erstes ansprechen?
Ich überlasse dir das erste Ding. Ich nehme das zweite.
Sub
Hm.
Sebastian
Der Rucksack wird geöffnet. Ich gebe zu, ich habe jetzt gar nicht so sehr nach
eurem Spielzeug und Stuff gefragt, weil ich habe schon irgendwie geahnt,
dass ihr Dinge angeschleppt habt.
Dom
Ja, und er hat es noch nicht gesehen, der gute Sebastian. Der wird jetzt gleich
erstaunt sein, was er rausbekommt.
Sub
Und ich kann mich nicht entscheiden, welches als erstes.
Dom
Ich wüsste, was ich nehmen würde, aber mach.
Sub
Dann gib mir ein Stichwort.
Dom
Nein.
Sub
Nein. Okay.
Dom
Ich kann sadistisch sein.
Sub
Okay. Du bist sadistisch.
Sebastian
Oh, da ist es. Eine Peitsche. *lacht* Diskussion beendet.
Oh, also ein Flogger mit einem Metallgriff, schön gebürstetes ... was ist das, Stahl, Aluminium.
Sub
Edelstahl würde ich sagen.
Dom
Keine Ahnung, ich vermute Edelstahl. *auf den Griff wird leicht geklopft, helles Geräusch* Oder meinst du, es ist Alu?
Nee, dafür war es zu günstig für Alu.
Sebastian
Sehr leicht auf jeden Fall, der Griff. Hat hinten eine Schlaufe.
Ich mache natürlich gleich ein Bild.
Das ist eine Niete und dann sind hier, habt ihr gezählt, wie viele wie viele Stränge das sind?
Dom
So viel Langeweile haben wir dann doch nicht.
Sebastian
Wir werden das vielleicht noch rauskriegen. Dann haben wir eine Schätzfrage fürs nächste Mal.
Sebastian und Sub
*lachen*
Sebastian
Okay, und das ist ein Flogger, so ein ganz weicher Flogger mit,
ich würde jetzt mal sagen, so 30 Bändchen, alle so um die 8 Millimeter breit,
2 Millimeter dickes Leder, auf der einen Seite ein bisschen glatter,
auf der anderen Seite ein bisschen rauer.
Und ja, das hat bestimmt Bedeutung, sonst wäre es nicht hier das gute Stück. Ich bin gespannt.
Sub
Du darfst.
Dom
Ich darf. Du darfst.
Sub
Du darfst.
Dom
Also das gute Stück ...
Sebastian
Dom darf, interessant.
Sub
Ja, also ...
Dom
Was also? Sprich dich aus. Heute Abend haben wir Spaß. *lacht*
Diese gute Peitsche stammt natürlich aus Hamburg.
Da gibt es auf der Reeperbahn eine sogenannte Boutique Bizarre.
Alleine dieser Name lockt die Leute an, die gerne BDSM spielen.
Was ist denn bizarrer als BDSM?
Genug Werbung gemacht.
Sebastian
Liebe Boutique Bizarre, ich schicke wie üblich die Rechnung.
Dom
Wir waren in diesem guten Laden auf einem unserer ersten Hamburg-Besuche und
haben diese Peitsche in der Hand gehabt.
Und ja, es war relativ am Anfang unserer Beziehung und die hat mir natürlich
Spaß gemacht, weil wenn man die so schön haut, macht die so einen schönen Schmerz.
Die gibt es auch mit härterem Leder, aber das ist dann, war zu dem Zeitpunkt zu schmerzhaft,
sodass wir uns für das weiche Leder entschieden haben, beziehungsweise wir haben
uns dafür gar nicht entschieden, sondern ich hatte nur leuchtende Augen.
Sebastian
Das reicht ja in der Regel.
Dom
Und wir sind wieder nach Hause gefahren.
Sebastian
Ohne?
Dom
Ohne dieses Ding.
Sebastian
Oh.
Dom
Und Sub hat, nee, wir hatten ohne. Sind wir am nächsten Tag hin?
Guck mal, mit dem Elefantengehirn meines Subs, am nächsten Tag.
Auf jeden Fall habe ich ihm nur gesagt, denk dran, wenn ich so ein Ding in
der Hand habe, das kann wehtun.
Sub
Überlege dir gut, ob du mir eine Peitsche in die Hand legst. Das waren deine Worte.
Dom
Richtig, ich bin gnadenlos.
Sebastian
Also ihr hattet vorher keine?
Dom und Sub
Nein.
Sebastian
Aber die sieht ja lieb und nett aus.
Dom
Ist sie auch. *lacht*
Sebastian
Sub, stimmst du dem zu? Du darfst dich hier frei äußern. Das hier ist ein sicherer, geschützter Raum.
Sub
*lächelnd* Ein sicherer, geschützter Raum?
Sebastian
Ich kann sie auch entsorgen.
Sub
Zwei Doms hier. Hilfe. Nein, es kommt ja immer darauf an.
Also ich finde immer erstens, A) wie man sie einsetzt. Also natürlich klar mit der Intensität.
Und der zweite Punkt ist auch, wie lang man sie einsetzt. Also selbst wenn man
leichte Sachen macht über einen Zeitraum auf die gleiche Stelle,
dann ist das natürlich deutlich intensiver, klar.
Und trotzdem habe ich gesagt, okay, ich vertraue ihm da und wir probieren das aus.
Ja, also haben wir sie am zweiten Tag dann mitgenommen und ich bin noch länger
in Hamburg, weil ich dienstlich in Hamburg war, dort geblieben und wir haben
sie dann im Hotel ausprobiert. Das Lustige war, dass sie am Anfang, ja, ganz viele
von diesen Fusseln innen verloren hat.
*lacht* Das Hotelzimmer sah ziemlich verfusselt aus.
Und ja, und so hat sie dann ... Genau, und das war so, glaube ich, eins der ersten Spielzeuge auch, oder?
Dom
Ja, war eins der ersten Spielzeuge. Ich hatte vorher noch ein misslungenes Bondage-Seil
besorgt irgendwann mal.
Aber ja, und was mir bei dir eigentlich viel zu kurz kommt mit Sachen Flogger,
es wird immer nur erwähnt, dass es sehr schmerzvoll sein kann.
Sebastian
Also der ist doch schön leicht.
Dom
Ja, du kannst den gerne mal ausprobieren.
Sebastian
Ich hau mal hier auf den Tisch. *helles Schlaggeräusch*
Jetzt sind Fusseln dran, Entschuldigung.
Dom
Kein Thema, kein Problem.
Sebastian
Also was an dem hier schön ist, der hat so einen Griff und Länge,
also was sind das hier, 40 Zentimeter haben die Striemen?
Dom
Ja, in etwa.
Sebastian
Und der Griff, so ... ja, 25, das hat ein schönes Verhältnis aus Gewicht,
Griff und ja, damit kann man länger.
Dom
Liebe Zuschauer, ihr seht gerade nicht, wie Sebastian hier einfach mal in der
Luft die eine oder andere Bewegung macht.
Sub
Und ein Leuchten in den Augen.
Sebastian
Nein, das würde niemals *lacht*
Dom
Und lieber Sebastian, wir waren letztens wieder in der Boutique und dieses gibt es noch.
Sebastian
Das gibt es noch?
Dom
Das gibt es noch.
Sebastian
Was denn genau?
Dom
Genau dieses Ding, was du gerade vor uns versteckst und versuchst, es heute Abend
an einer Person auszuprobieren.
Sebastian
Nein, natürlich nicht. Also ich lege es wieder jetzt hier ordentlich hin.
Ich meine, das Stück hat ein bisschen Geschichte.
Fünf Jahre alt und sieht noch aus, ja, also würde ich sagen, nicht ganz wie neu,
sondern es sieht aus nach „hat viel Spaß gehabt“.
Dom
Ja, hat viel Spaß gehabt und jetzt, um meinem Ansatz wieder zurückzukommen,
man kann damit nicht nur Schmerzen zubereiten, sondern über einen Rücken auch
einfach nur so drüber fahren.
Das heißt, du nimmst es in die Hand und fährst einfach über den Rücken drüber
und tust damit der ein oder andere Gefühl machen.
Oder wenn du natürlich eine Stelle des Körpers gut damit behandelt hast,
zum Abschluss einfach da sanft drüber gehen oder auch einfach, entweder nur die Spitzen
oder einfach auch nur so lang ziehen, ohne überhaupt Schmerzen zuzufügen,
da hört man dann Geräusche bei meinem Guten. So wie *wohliges Stöhnen*
Sebastian
Ach so, das ist schön für dich? Weil ich empfinde so was als extrem kitzeln.
Kitzeln ist ja fürchterlich.
Sub
Ne, kitzeln nicht. Aber immer auch lauernd in der Gefahr,
du weißt ja nie, ob bei dem Drüberziehen nicht der nächste Weg eben der hauende
Weg sozusagen ist. Also von dem her, also Zuckerbrot und Peitsche sozusagen.
Dom
Ja, ich finde also ein Flogger muss nicht nur schmerzen und ist nicht nur zum
Durchziehen da, sondern man kann damit eigentlich auch sehr liebevoll umgehen
oder auch einfach nur als Vorbereitung ihn teasen,
indem man einfach so die ganze Zeit damit drüber geht und dann legt man ihn
zur Seite und holt vielleicht einen Rohrstock oder so dazu.
Wie du gerade gehört hast, es ist eins unserer ersten Spielzeuge geworden.
Deshalb haben wir das mitgebracht und natürlich kam danach ein Paddle und ein zweites Paddle.
Dann kamen Rohrstöcke, ganz viele inzwischen.
Sub
Gerte.
Dom
Die Gerte kommt noch. Bullwhip, die hat auch ihre Geschichte.
Da habe ich immer gesagt, denk
dran, Bullwhip tut weh. Und da hat er irgendwann gesagt, kauf doch eine.
Und dann bin ich einfach eine kaufen gegangen und er wusste davon nichts,
dass ich sie gekauft habe.
Und dann gab sie als Willkommensgruß zu Hause, ohne dass er gesehen hat, was auf ihn runtergeht.
Und ja, also das ist ganz neu natürlich, auch schon hier öfters im Podcast von
dir erwähnt, Klatscher.
Die haben wir auch, die sind sehr schön leicht in der Hand liegend und damit
kann man einen verdammt guten Spaß haben und ich glaube,
auch sehr bleibende Spuren für mindestens ein bis zwei Wochen hinterlassen.
Also es ist eine schöne Spielart, die wir haben.
Sebastian
Ja, also es ist auch, eine Peitsche oder ein Spielgegenstand an sich, das ist ja auch immer ein
bisschen Kommunikation, dass man was ablegt und streicht und ja,
da hast du recht, das kommt ja auch tatsächlich ein bisschen zu kurz.
Ja, es ist auch so ein Kompromiss. Es ist ein, damit kann man böse sein,
damit kann man nett sein, aber Top muss hier mit der Peitsche auch ein bisschen sich anstrengen.
Man muss auch zielen und das geht auch ein bisschen aufs Handgelenk.
Also es ist jetzt nicht so das ultimative Werkzeug des Bösen,
sondern es ist so ein Ding zum Miteinander was machen.
Dom
Ja, auf alle Fälle.
Sebastian
Da darf ich mal fragen, wie, reicht bei euch ein Schrank für das ganze Spielzeug
oder ist es inzwischen ein Zimmer?
Ich meine, ihr habt ja die Möglichkeit und habt genug Platz. *lacht*
Sub
Also für das Spielzeug, dadurch, dass man das gerne mobil nutzen will,
haben wir in den Bereich der Musiker uns begeben und die haben solche Flightcases
mit Schubladen und die kann man dann sogar von Raum zu Raum rollen,
was natürlich dann ganz nett ist, weil dann kann man es halt auch da,
wo man es einsetzen will.
Aber auf Dauer ist sicherlich also wieder ein Spielzimmer oder ein Spielbereich
wieder angedacht, ist aber noch nicht so weit.
Dom
Ihr hört das Wort wieder angedacht. Wir hatten, wir sind umgezogen aus persönlichen Gründen
und im alten Objekt hatten wir ein riesengroßes Dachzimmer mit Dachschräge,
wo ein Spielzimmer drin war.
Haben wir momentan nicht, ist aber wie gesagt geplant und in diesem Spielzimmer
steht ein Käfig, ein Sitzkäfig, der auch eine interessante Geschichte hat. Dann haben wir ...
Sebastian
Den habt ihr aber nicht mitgebracht?
Dom
Der war leider zu klein fürs Auto.
Dom, Sebastian und Sub
*lachen*
Sub
Oder wir hätten ihn erst wieder zusammenschrauben müssen.
Dom
Richtig, beziehungsweise der wird ja auch noch umgebaut, ein bisschen modifiziert.
Und dann auch wieder aus dem Musikerbereich entnommen, ist zufälligerweise in
unserem Haushalt ein Bühnenteil von zwei auf einen Meter.
Da haben wir inzwischen eine Turnmatte drauf fabrizieren lassen.
Das kannst du auch im Internet wunderbar machen.
Bei Nicht-Kinky-Shops sogar und die haben wir in Schwarz dafür drauf machen
lassen und dann kam der Sub noch auf die Gedanken, dass man da um diesen Tisch
herum, weil da sind so Schienen drin,
Haken und Ösen dran machen kann und da kann man wunderbar jemanden drauf fixieren
und dann kann man auch diese Peitsche dort nutzen.
Wir haben jetzt momentan ein Übergangsspielzimmer, würde ich sagen.
Das ist jetzt so eingerichtet, dass man diesen Tisch und den Käfig,
der da drin steht, relativ schnell weg ist.
Und auch das Flightcase ist relativ schnell weg.
Aber dieses Flightcase hat vier Schubladen und platzt eigentlich aus allen Nähten.
Aber eigentlich, weil da eine Schublade nur voller Seile ist.
Sub
Und eine, die Hälfte voll Ketten oder so. *lacht*
Dom
Und eine halbe Schublade voller Zeug, wo man sich mal überlegt,
ob man es nicht entsorgen sollte, weil man es eh nie benutzt.
Sebastian
Okay, also eine Schublade Ketten, eine Seile, eine halbe Schublade Zeug zum
Entsorgen, da bleiben nur noch anderthalb Schubladen für die wirklich spannenden Sachen.
Sub
Aber ja, das ist schon, also hat so alles so seinen Platz dort.
Und ist eigentlich auch sehr ordentlich. Also sehr ordentlich, dass man wirklich
weiß, du machst die erste Schublade auf und da ist alles Schmerzhaftes sozusagen
in einer Kunststoffkiste in der Schublade drin oder
keine Ahnung, wat [Dialekt] weiß ich, eben die Bondage-Schublade mit den ganzen Seilen
oder eins, wo alle Fixierungsdaten drin sind. Oder Schere natürlich.
Irgendwas zum Fixieren und so. Also das ist schon ganz gut. Ja,
aber deswegen hat der Flogger da so seinen Platz und seine Geschichte.
Dom
Aber dass dieses Flightcase so ordentlich da aufgeräumt, liegt nicht an mir, das liegt an ihm.
Sebastian
Sehr schön, sehr vorbildlich.
Dom
Weil, weil zum Beispiel es für ihn wichtig ist, nach einer Session das Zimmer aufzuräumen.
Also ich bin dann eher so der Typ, komm, jetzt lass uns mal kurz rüber aufs
Sofa gehen und runterkommen.
Und nein, also außer er ist wirklich in Ekstase gewesen, das gibt es auch und
er muss erstmal runterkommen.
Aber im Prinzip stellt er sich dann hin, nimmt jedes Seil, wickelt es ordentlich
auf und räumt es ein. Er nimmt die Peitschen, die Peddals und tut sie in die entsprechende Stelle.
Also bei mir würde einiges an der falschen Stelle landen und ich würde es beim
nächsten Mal dann vermissen, weil ich weiß, es liegt an der Stelle,
aber beim Aufräumen vergesse ich das und deshalb lasse ich ihn das auch machen,
das ist eigentlich für ihn,
habe ich so immer das Gefühl, ein Verarbeiten der Session, was ist passiert,
was hat er überhaupt genommen,
ich bin einer, der gerne die Augen verbindet, er ist einer, er fordert es manchmal
sogar ein, dass die Augen weg sind, entweder nur eine Augenbinde,
manchmal auch eine richtige Maske drüber, sei es eine Stoffmaske oder eine Ledermaske
und dann ist er weggetreten und ich habe so das Gefühl,
dann sieht man ja nicht, mit was hat er eigentlich gerade zugeschlagen,
der Dom oder mit was hat er mich an den Nippeln bespielt und dann ist es für
ihn so ein Aufräumen, guck mal, das war an meinem Körper,
damit hat er seinen Spaß gehabt an mir und und und.
Sub
Wobei man natürlich schon mit der Dauer das Feeling von unterschiedlichen,
manchmal kann man es nicht ganz direkt
am Anfang zuordnen, aber manchmal entsprechend auch zuordnen kann.
Sebastian
Ich habe ein bisschen die Uhr im Blick und ich weiß, es gibt noch mehr Dinge der Woche.
Sub
Soll ich mal weitermachen?
Sebastian
Next please.
Sub
Next please?
Dom
Wir haben dir schon mal gesagt, du kannst auch zwei Folgen aus diesem einen Tag machen. *lacht*
Sebastian
Das ist eine gefährliche Falle.
Dom
Hey, ich bin dran.
Sub
Achso.
Dom
Nicht du.
Sub
Ich dachte, ich soll das nächste. *klimpernde Geräusche*
Sebastian
Ich habe es schon klimpern gehört.
Dom
Nee, das Klimpern holt er raus. Ich hole was anderes raus.
Sebastian
Ahh.
Dom
Und zwar haben wir uns beschlossen, das mitzubringen, weil ich denke, du hast da Vorurteile.
Sebastian
Ich habe da Vorurteile?
Sub
Nee, eigentlich hatte Michael die Vorurteile.
Sebastian
So, okay, also erstmal mache ich jetzt mein Bildchen hier.
Ja, das ist super, weil das Thema ist eh noch auf meinem Zettel gewesen,
dass ich das mit euch bespreche, dann nehme ich das doch mal zum Anlass.
Liebes Publikum, hier ist so eine Keuschheitsschelle aus, was ist das, ist das Plastik?
Sub
Ja, poly-e-irgendwas.
Sebastian
Okay, poly-Totschlag. Und zwar in schwarz und das heißt, das Ding ist hier und nicht an dir.
Keuschhaltung, Lustkontrolle. Dom, du hast ja schon angesprochen,
dass du da Kontrolle ausübst und sagst hier, wenn ich sage, dann und sonst nicht.
Jetzt haben wir dieses Gerät hier. Ist das normalerweise in der Kiste und im
Rucksack oder ist das normalerweise installiert? Wie handhabt ihr das?
Dom
Es ist unterschiedlich. Das erste Mal, warum ich sagte, du hast,
beziehungsweise Michael, ihr hattet Vorurteile, das ist ein 3D-Druck.
Und da war in deiner letzten Folge, als er dabei war, da war ich echt,
boah, als ich das gehört habe, hättest du anrufen müssen, hättest du dich doch
nicht an die Absprache halten sollen.
Das ist, wenn du mal drüber fühlst, total glatt.
Sebastian
Ja, also das ist mir schon aufgefallen, also glatt ist das wirklich und das ist auch …
Also ist das, von der Form und Größe her, ist das angepasst?
Sub
Genau, also mal kurz zu der Form. Ich mache jetzt den technischen Teil.
Dom
Ja, kannst du auch sagen, von welcher Firma es ist, damit die alle wissen, woher es ist.
Sebastian
Ich hätte gerne den Schlüssel einmal.
Dom
Haben wir den dabei?
Sub
Na, selbstverständlich haben wir den dabei.
Sebastian
Man hat immer einen Schlüssel dabei. Es kann ja sein, dass man das Ding braucht.
Dom
Pass auf, dass er den dir gleich nicht anlegt. *lacht*
Sub
Ja, da kommt, also ganz kurz Schlüssel. Und dann zu dem Punkt zum Thema Ordnung.
Bei uns haben alle natürlich, damit man auch nicht suchen muss.
Sebastian
Ein Schlüsselband bestickt: 3D-Peniskäfig.
Sub
Richtig.
Dom
Also du hast den Griff Penisschelle oder Keuschheitsschelle,
den habe ich noch nie vorher gehört.
Bei uns, also in unserer Community ist es der Keuschheitskäfig, KG kurz genannt.
Sebastian
Ich schließe den mal auf. Kann man schätzen, wie viele Tage,
Wochen, Jahre du dieses Teil getragen hast?
Sub
Einzelne Tage, aber da kann Sir gleich was dazu sagen. Also mal kurz, Hersteller ist Cobra.
Die haben einen ganz großen Vorteil. Und zwar, Michael sagte ja in der KG-Folge,
CB6000 ist so die eierlegende Wollmilchsau, gibt es kurz, lang mit verschiedenen Ringen.
Cobra macht das im 3D-Druck und hat das im Baukastensystem.
Das heißt, es gibt den Ring, der hinten um den Hoden und den Schwanz quasi drum
gelegt wird, in einer geraden Form, in einer leicht gecurften Version,
so wie es hier ist, und in einer breiteren Version.
Und dann in verschiedenen Durchmessern. Das heißt, man guckt selber,
misst, welche Größe braucht man und wählt dann die gewünschte Art und die gewünschte Größe.
Beim Keuschheitskäfig selber gibt es unterschiedliche Längen und dementsprechend und unterschiedliche Durchmesser.
Ich glaube, die haben fast 50 verschiedene Modelle und du baust es quasi wie
so ein Lego-Baukastensystem zusammen und sagst, welche du haben willst.
Ein einziger Nachteil ist, der Originalhersteller sitzt in den USA,
also man muss es bestellen und es läuft dann halt klassisch über DHL und Zoll und so.
Aber ja, wobei in dem Fall DHL da die ganze Zollabwicklung abnimmt und dann
kommt das innerhalb von einer bis anderthalb Wochen ist das Ding auch wirklich
da und ist preislich sogar auch wirklich damit auch noch absolut in Ordnung.
Was ein bisschen schade ist.
Sebastian
Darf ich fragen, wäre so im Bereich hunderte Euro oder ...?
Dom
Zwischen 100 und 200 war‘s.
Sub
Zwischen 100 und 200 Euro, glaube ich etwa.
Sebastian
Ja gut, das ist ja noch im mittleren Bereich. Was ich spannend finde,
du hast eben gesagt, es gibt verschiedene Längen und eben auch Durchmesser.
Sub
Genau.
Sebastian
Das mit den Durchmessern tatsächlich, ich habe bei Michael dann letzte Woche
auch ein bisschen durch den Shop geklickt, also Durchmesser sind sie fast alle gleich.
Und da denke ich mir immer so, also so gleich sind wir Kerle dann doch nicht
alle, dass das ausgerechnet immer gleich sein muss.
Sub
Ja und genau das, du triffst eigentlich genau den Nagel auf den Kopf,
weil das ist genau der Punkt.
Ich brauche einen breiteren Durchmesser. Und diese ganzen Standard,
die Längen könntest du auswählen. Das wäre nicht das Problem.
Aber die Durchmesser sind zu schmal.
Dann passt es einfach nicht. Ich habe vorher verschiedene Varianten,
einen aus Metall und einen Kunststoff und wie auch immer, auch mal ausprobiert.
Aber das passt da alles überhaupt nicht.
Also mit Gewalt kriegst du es dann rein, aber tragen geht dann halt auch nicht irgendwie.
Und was ein bisschen schade ist, was sie im Moment nicht können,
was sie wohl wieder wollen, dass sie individuell anpassbar sind.
Weil ich bräuchte im Prinzip, so wie das Bild ist, ein klein bisschen kürzer,
Durchmesser in dem Punkt, das wäre perfekt.
Also er ist ein klein bisschen zu lang eigentlich, aber der Durchmesser passt.
Und das war der Grund, warum ich das dann einfach gesagt habe, ich teste das.
Dom
Es ist nicht unser erster KG, den wir haben. Wir haben schon KGs gekauft und
weiterverkauft, also in England bestellt, zur Zeit, wo die Briten noch in der EU waren.
Sub
Ja, der Holy Trainer, der eigentlich aus der Schweiz kommt, aber über Großbritannien
verkauft wird, witzigerweise. Den hatte Michael auch genannt.
Sebastian
*lacht*
Dom
Und das Interessante ist, wir haben, deshalb ... jeder KG ist unserer Meinung nach
eine Investition, die man machen kann.
Wir haben den gekauft und dann hat er nicht gepasst.
Dann haben wir ihn über Romeo angeboten und weiterverkauft und haben mit dem
Ding noch Gewinn gemacht.
Also wir haben keinen Preis genannt und haben gesagt, was würdest du für uns
dafür zahlen? Wir haben 10 oder 20 Euro mehr bekommen, als wir bezahlt haben.
Da haben wir gesagt, habt viel Spaß mit. Deshalb haben wir bei solchen Anschaffungen
von so teuren Dingen kein Problem mit, weil wir einfach sagen,
A) wenn man es weniger für bekommt, als man ausgegeben hat,
man hat es ausprobieren können und die Mehrheit der Leute, kann ich verstehen,
haben Angst vor dem Zoll und sagen,
das ist schon in unserem schönen Ländchen, das kaufe ich und zahle lieber ein
paar Euro mehr dafür und habe ihn aber dann sicher. Also da ist gar kein Thema.
Sub
Vielleicht wäre das ja eine Erweiterung für Michaels Shop.
Dom
Ja, der hat es jetzt wahrscheinlich gehört, der hört ja die Folge.
Sub
*lacht*
Dom
Wir brauchen ihn nicht auf...
Was dir auch noch eine Besonderheit ist, was du vielleicht nicht gesehen hast,
ist hier vorne die Erweiterung der Eichel, dass die wirklich ein bisschen dicker ist.
Sebastian
Genau, das ist der Durchmesser ein bisschen größer.
Das sieht das Publikum auf dem Bild, also das ist anatomisch geformter und es ist auch
relativ viel Luft, sage ich mal.
Das heißt, es könnte sein, dass das funktioniert. Also ich fasse mal zusammen,
also liebes Publikum, wenn ihr die Folgen 1 und 2 Keuschhaltung nicht gehört habt.
Problematik ist ja ganz oft A) Hygiene, B) Langzeittragekomfort ist schwierig
und dann geistern dazu im Netz noch ganz viele Mythen, was geht und was geht
nicht und das ist dann wohl wirklich schwierig zu gucken.
Für viele ist das halt ein Spiel, was man mal ein, zwei, drei Tage mal spielen
kann mit Pausen und allem möglichen und dann gibt es aber auch die Menschen,
die sagen, nein, nein, da geht noch viel mehr, das kann man ein halbes Jahr, Jahr lang tragen etc.
Darf ich vielleicht erstmal, also ihr habt ja Zeit investiert,
mehrere Modelle geschaut, jetzt aus den USA was importiert.
Mich interessieren erst mal zwei Dinge. Dieses Modell, lässt sich das tragen
und lässt sich das auch länger tragen? Und was ist lang?
Sub
Also generell zum Thema Keuschheit wird Sir gleich noch was sagen.
Aber, also ich habe es, meine längste Tragezeit dürfte irgendwie zwei Tage,
zwei, drei Tage oder so was gewesen sein.
Reinigung klappt sehr gut. Vorteil im Prinzip eigentlich nochmal,
verweise auch auf die andere Folge, ich bin beschnitten, von dem her gesehen
ist das mit der Hygiene funktioniert natürlich ganz gut, dadurch,
dass er, wie Sebastian gerade gesagt hat, entsprechend sehr luftig gestaltet
ist, dass wenn du ganz normal duschst, kriegst du das auch gut gereinigt,
also das funktioniert sehr gut.
Schlafen klappt damit drin auch, also das war kein Problem.
Einzige Gefahr ist, dass, und das hatte Michael auch mal erwähnt,
was passieren kann, ist, dass erst wenn ein Hoden zwischen dem Ring und dem
Käfig durchrutscht, dass dann der zweite hinterher.
Sebastian
Also fällt das Ding halt im schlimmsten Falle ab.
Sub
Fällt ab, blöd ist, wenn der eine durch ist, du musst den anderen,
wenn du den Schlüssel nicht dabei hast *räuspert sich*, das habe ich einmal gemacht während der Arbeit,
der Schlüssel war nicht dabei, von dem her gesehen hing der so halb und dann
musste der andere halt einfach durch, da musste man einmal durch und dann war dann auch okay.
Aber im Prinzip, also das ist das. Aber ein Dauertragen ...
Das, glaube ich, ist so ein bisschen Theorievorstellung. Ich kenne einen Devoten,
der aber so einen kompletten Metall...
Dom
Von Steelworxx?
Sub
Nee, so einen, ich weiß nicht, wie heißt dieser niederländische Hersteller?
Dom
Ach, den meinst du.
Sub
Mir fällt der Name gleich ein. Der das auch wirklich dauerhaft quasi,
also wirklich dauerhaft auch seit Jahren trägt und dann feste Aufschlusstermine und so weiter hat.
Aber das ist auch der Einzige, wo ich wirklich weiß, der das so macht.
Sebastian
Ja, hat die Person ja vielleicht auch anatomisch ... Ich mache jetzt mal Folgendes.
Liebes Publikum, wir haben so viele Namensnennungen im Moment im Podcast und
so viele Markennennungen und wir machen das jetzt mal so.
Wer das hier hört und dann kauft ihr wirklich was, dann schreibt ihr bei diesen
ganzen Bestellungen schön in die Kommentare rein, woher ihr diesen Produkttipp
habt und bittet doch einfach den Versender, den Hersteller dazu,
der möge einfach ein paar Euro als Dankeschön an diesen Podcast hier spenden.
Geht den Leuten auf den Sack damit, ja? Und dann bin ich auch bereit,
hier Nennungen zu akzeptieren, ohne sie rauszuschneiden, dann kriegen wir das vielleicht hin.
Weil zu mir kommt niemand und sagt, wir machen jetzt hier mal Sponsoring und
Werbung. Nein, ganz wenige kommen und trauen sich, aber die meisten,
bei denen funktioniert das ja schon so.
Aber wenn wir so viel hier nennen, um Gottes willen, dann dürft ihr auch sagen,
wo der herkommt. Kommt, sagt mal den Link. Ich werde den auch in die Shownotes reinpacken.
Dom
Keine Ahnung.
Sub
Der hier. CobraDesign. So heißt wirklich der Hersteller.
Sebastian
Okay, die Webseite meine ich.
Sub
CobraDesign.com.
Sebastian
Okay, dann packen wir sie in die Shownotes.
Dom
Ja, Check liefern wir nach.
Sebastian
Ist auch sehr leicht, sehr leicht, dünnes Material und ja, wenn man rein fasst,
super glatt, da ist keine komische Kante drin, ich weiß gar nicht,
wie das im 3D-Druck geht heutzutage.
Sub
Ja, ich finde es auch faszinierend.
Sebastian
Beeindruckend, also von dem Material, von der Qualität her.
Ja, mal was Neues.
Dom
Was auch was Schönes ist, was uns beiden wichtig war, dass es kein Vorhängeschloss
ist, sondern ein innenliegendes Schloss, weil ein Vorhängeschloss, das klappert.
Und wenn du halt dann durch die Gegend gehst und es klappert überall,
es gibt einfach Bereiche des Lebens, wo du nicht möchtest, dass jeder das Klappern hört.
Sub
Es gibt einige, die kleben es dann noch mit einem Pflaster oder so was noch oben
drauf, aber das ist halt einfach lässig.
Sebastian
Das ist lässig und auch optisch nicht mehr schön.
Dom
Ja, jetzt kommen wir aber mal zu dem eigentlichen Ding, warum wir es mitgebracht
haben und was uns daran reizt.
Also es ist eigentlich bei uns von Anfang an klar gewesen, dass er keusch gehalten wird.
Das war gar keine Diskussion, das ist, war selbstverständlich.
Sebastian
Moment, keusch oder du hast die Kontrolle? Weil Keusch ist ja, darf er halt nicht mehr, Punkt.
Dom
Er darf auch nicht mehr. Also das ist, wenn man mal überlegt,
wann er den letzten selbst herbeigeführten Orgasmus hat,
okay, das ist jetzt nicht lange her, das war jetzt gestern, vorgestern,
aber ich habe gesagt, ist so, Punkt,
du machst das jetzt und gut ist.
Das war, aber im Prinzip wird er keusch gehalten.
Das bedeutet, er kommt nicht, beziehungsweise bei uns im Gay-Bereich,
ich weiß nicht, wie es bei euch ist, gibt es den Begriff des Vergasmus.
Das heißt, man läuft aus.
Sebastian
Ja.
Wenn du natürlich die Prostata gut triffst und gut stimulierst, dann hast du einen Orgasmus, ohne einen Orgasmus zu haben. Und das hat er regelmäßig, also dann eigentlich ...
Ja, wenn wir Spaß miteinander haben und es wird in anale Spiele gehen, ist es fast jedes Mal dabei. Also es ist jetzt nicht so,
Dom
dass er vier, fünf, sechs Wochen nicht den Druck rauslassen darf,
aber es ist jetzt kein Lustgewinn für ihn dabei unbedingt.
Was mich daran persönlich reizt, ist einfach zu wissen, da ist jemand,
der kommt nur, wenn ich will.
Ich liebe es, ihn zu edgen, das heißt, ihn zu verwöhnen mit der Hand bis kurz
vor dem Orgasmus und dann zu sagen: „Schön, gell?“
Und dann noch einmal und dann wieder zu sagen: „Hm, gell, schön.“
Und ihn nicht kommen zu lassen oder neben ihm zu liegen, selber einen Orgasmus
zu haben, in irgendeiner Art und Weise und er hat keinen.
Das reizt mich total. Also das Gute ist auch, ich kann ihm da total vertrauen.
Also er würde mir sagen, wenn er gekommen ist und ich war nicht dabei oder er
hätte sich selbst den Orgasmus herbeigeführt, so viel Vertrauen ist bei uns
da und so viel Kommunikation ist da.
Den KG finde ich nur aus einem Grund reizvoll. Ich finde es geil,
wenn er erregt wird und er kann gar nicht erregt sein. Also da drin kann nichts
wachsen, ohne dass es Schmerzen gibt.
Und mein Traum ist es immer gewesen, das habe ich immer kommuniziert,
ich würde dich gerne, sorry für die Wortwahl, durchficken und du hast einen KG an.
So, und dann läufst du am besten noch dabei aus und der KG ist total versaut
und verdreckt und sonst was.
Das finde ich total geil und total erniedrigend für ihn, dass er im Prinzip
nicht bestimmen kann, wann habe ich einen Orgasmus,
habe ich überhaupt einen Orgasmus, kriege ich einen Vergasmus,
das heißt zum Beispiel, wenn ich ihn edge, muss er sagen, stopp Sir, damit ich aufhöre.
Wenn ich ihn anal rannehme und er merkt, gleich läuft es aus,
muss er auch Stopp sagen.
Ob ich dann weitermache oder nicht, ist meine Sache.
Er kann eigentlich darüber null Entscheidung haben.
Über die Tragedauer haben wir gerade gesprochen, da habe ich ihm eine Challenge
gestellt, ob er die sagen will oder nicht, das überlasse ich ihm und er sagt,
wenn du das machst, kriegst du einen Freischuss.
Das bedeutet, er hat jetzt, hat diese Challenge gemacht, hat sie bestanden,
er darf jetzt einmal, irgendwann,
wann er möchte, wenn er sagt, boah, der Druck ist jetzt so groß,
ich muss jetzt mal mich entleeren, darf er das machen, muss mir dann nur noch
danach nur sagen, ich habe es gemacht, Punkt, Schluss, aus und dann ist der Gutschein auch weg.
Aber das war auch eine Erarbeitung dieses Gutscheins, wo ich finde,
aus unserem Kontext heraus, es war für ihn eine riesen Überwindung.
Man muss ja auch ab und zu sein Sub belohnen.
Sebastian
Möchtest du es erzählen?
Sub
Ich weiß gar nicht mehr, wie lange, ehrlich gesagt. Also ich weiß,
ich habe den noch, aber ... *lacht*
Dom
Du weißt gar nicht mehr, warum?
Sub
Nee.
Sebastian
*lacht* Okay, wir machen das so. Wenn ihr möchtet, erzählt ihr es und dann entscheidet
ihr noch mal gemeinsam, ob das hier in der Folge bleibt. Ich will es auf jeden Fall wissen. Jetzt habt ihr mich hier so angezählt.
Dom
Soll ich erzählen?
Sub
Bitte.
Dom
Bitte? Ich habe zu ihm gesagt, also, er hat ein riesen Problem damit,
dieses Ding auf der Arbeit zu tragen.
Oder hatte es am Anfang, inzwischen nicht mehr. Und da habe ich zu ihm gesagt, hör zu,
wenn du den heute Morgen anziehst oder an einem der nächsten Tage anziehst,
ich habe ihm den Tag auch freigelassen, anziehst und damit ins Büro gehst und
den Schlüssel daheim lässt, dann hast du diesen Gutschein.
Und es war für ihn einfach eine riesen Überwindung, damit zur Arbeit zu gehen
und das einen Tag lang durchzuhalten.
Es ist an dem Tag nichts passiert, es ist alles gut gegangen.
Er hat es danach auch ein paar Mal noch gemacht, aber diese Belohnung hat er dann bekommen.
Und das war, finde ich, das Ganze auch wert.
Sub
Ein doofes zum Tragen, es gab nochmal ein zweites Mal im Büro,
es ist eine doofe Idee dieses Ding zu tragen und selber eine Videokonferenz
zu geben mit vielen Teilnehmern *lacht* als Referent,
*lachend* wenn dann auf einmal das Ding verrutscht und dabei eins der Hoden sich einklemmt
und du musst dein Meeting fortsetzen.
Und du weißt, es geht noch eine gute Stunde und du kannst im Moment nichts tun,
außer das Hoffen, dass die andere Seite entweder schnell auch rausgeht oder du musst es aushalten.
Sebastian
Du hattest offenbar Spaß, o Gott. Wie ist das für dich? Dir wird gesagt,
diese Kompetenz verlierst du hiermit.
Wie fühlt sich das für dich an?
Sub
Irgendwie war das von Anfang an klar und gut.
Also er definiert das, er entscheidet über meine Orgasmen und wie und ist, wie es ist.
Also gut.
Sebastian
Also du haderst nicht damit oder das irgendwie und das ist Teil,
es manifestiert ja auch das Machtgefüge.
Sub
Genau.
Sebastian
Das ist halt, ich sag mal, ja der Käfig hier, das ist jetzt ein Hilfsmittel,
um das nochmal ein bisschen zu verstärken mit einem Ding, aber vom Grundsatz
her ist das einfach eure Absprache.
Sub
Eins der festen Grundregeln, Grundvorgaben und die gibt es von Anfang an.
Also da wird auch nicht dran gerüttelt. Also ich sehe auch gar keinen Grund, daran zu rütteln.
Dom
Und wie gesagt, es ist für uns ein Accessoire, weil ich es geil finde in der
einen Situation, dass er einen trägt, aber es manifestiert für uns jetzt nicht
wie bei anderen, die sagen, ich habe den an und jetzt bin ich keusch.
Und wenn ich ihn nicht anhabe, dann bin ich nicht keusch.
Das nicht, sondern bei uns ist die Keuschhaltung generell da.
Sub
Also es kommt eher mal vor, wenn wir nur geedged haben über einen Zeitpunkt
und es keinen Auslauf und nichts gab, wo dann irgendwann der Druck zu hoch wird,
wo ich dann irgendwann schon mal sage, hm, wir kommen jetzt an einen Punkt,
wo irgendwann der Druck so hoch ist, dass man irgendwann dann die Konzentration
der Arbeit oder wo auch immer quasi gestört wird, wo ich das aber dann einfach kommuniziere.
Dom
Und dann entscheide ich, ob Abhilfe und wenn ja, wie.
Sebastian
Und ihr seht beide sehr glücklich damit aus. Ich glaube, das ist ja mal dieser
Punkt, es muss ja gefallen, es muss schön sein.
Gibt es, Sub, wenn du da jetzt Wünsche äußern könntest, gäbe es Potenzial,
dass man dir Wünsche erfüllen kann?
Kann ja sein, dass du sagst, hier, sehr schön, dass das Ding auf dem Tisch liegt,
aber es wäre besser, wenn es installiert wäre oder gibt es irgendwas,
wo du sagst, das könnte ich mir vorstellen, das ist Teil einer Fantasie.
Sub
*lacht*
Sebastian
Also wir unterhalten, wir zwei unterhalten uns hier gerade und Dom hört da jetzt
auch gar nicht groß zu, das wird dir also nicht zum Nachteil werden. *lacht* Entschuldigung.
Sub
Ne, ne, alles fein, also so ist das super, aber ich komme ja aus einem technischen
Bereich, ich glaube, was ich gerne hätte, ist die Zeichnung und einen ordentlichen
3D-Drucker, sodass ich den noch optimieren könnte, das wäre glaube ich die Challenge *lacht*
Sebastian
Ja, die nächste Anschaffung ist wohl klar, der 3D-Drucker.
Sub
Ich sag mal so, die Recherchen waren schon da oder so was, aber ja. *lacht*
Sebastian
Es gibt ja Auftragsfertiger, also du kannst ja deine 3D-Modelle dann einfach
online verschicken und so wie man sich Fotos drucken lassen kann,
kann man ja auch in 3D inzwischen alles drucken.
Dom
Aber macht das Spaß? Es ist ja, ich sag mal so, es ist ja eigentlich eines der Hobbys von
uns das Ganze und es gehört ja irgendwie zum Hobby dazu und macht es Spaß,
wenn du diese Sachen selber entwirfst, wenn dann jemand anderes es umsetzt?
Das ist genauso, als wenn ich jetzt meinen Fesseltisch entwerfe oder meinen
Andreas-Kreuz entwerfe und dann geh ich zum Schreiner und sag: mach‘s.
Es ist doch irgendwie noch ein Stück Arbeit drin und auch, ich sag mal,
wenn es für einen selber ist, noch mehr ein Zugehörigkeitsgefühl dafür da.
Das heißt, es gehört mir, ich hab's geschaffen, es steckt meine Arbeit drin,
es sind viele Gedanken drin, viel Spaß, die man damit hatte,
viele schöne Momente und Stunden, die man gemeinsam verbracht hat.
Also wir haben in unserem Spielzimmer auch ein selbst angefertigtes Andreaskreuz.
Was eindeutig zu klein ist, aber die Geschichte, die einfach dahinter ist,
ist lustig. Das gehört einfach dazu.
Sub
Ja, aber es sind ja generell so Dinge. Also ich bastel halt teilweise gerne
und wenn man es dann halt, also man baut was dafür, weil man weiß,
es wird einem, vielleicht auch
schmerzhafter, aber es wird einem Freude da drin bereiten und so weiter.
Und ganz kurz ohne, da wir haben einen gebrauchten Käfig gekauft und der war
in einem Raucherhaushalt und der Boden musste raus.
Also wurden dann ein neuer Boden da mit Siebdruckplatte und Maßanfertigung für eine Matte rein.
Und keine Ahnung, der bekommt jetzt noch bessere Rollen drunter, dass man ihn auch mal ins
Wohnzimmer rollen kann und so.
Aber das sind genau so Dinge. Und dann habe ich dann auch Spaß daran,
so was dann auch zu basteln und so weiter, weil man dann davon auch lange was hat und so weiter.
Sebastian
Also bei dem Käfig muss ich ja gestehen, ja, Rollen drunter ist super.
Dann aber noch motorisiert, dass man dann Subbie einfach durch die Gegend fahren kann.
Dom
Warum? Du kannst doch Subbie sagen: bring den ins Wohnzimmer und setz dich rein.
Sebastian
Naja, ich finde es spannend, sie sitzt drin und dann fahre ich.
Dom
Am besten dann noch zuhängen, damit es nicht weiß, in welchen Raum es geht. *lacht*
Sebastian
Ja, ich glaube, das wäre gar nicht so der Punkt, aber ich glaube,
diese Entmachtung, dass dieses technische Gerät jetzt eine Route abfährt *lacht* und man nichts dagegen ... ah.
Sub
Vielleicht kannst du ja die Steuerung von so einem Staubsauger-Roboter
oder so was da reinpacken oder so was.
Sebastian
Also ich gebe zu, ich habe immer noch diese, ich würde es wahrscheinlich nie
tun, aber ich finde natürlich immer noch diese Idee sehr spannend: Kettchen
an Nippel klemmen und dann an dem Staubsauger-Roboter installieren und sagen, lauf mal hinterher.
Die Frage ist nur, was passiert, wenn das Ding unter dem Couchtisch durchfährt?
Sebastian und Sub
*lachen*
Sub
Könnte lustig aussehen.
Sebastian
Genau, wobei es gibt ja dann auch diesen Widerstand, also wenn man fest genug
zurrt, dann dreht der ja auch auch um, ah, aber ich weiß nicht, ob das so safe wäre,
aber von der Grundsatzüberlegung ist natürlich die Kombination aus eigenwilliger
Technik mit so einer Art,
mit einem gewissen Potenzial zur Blödheit der Technik in Kombination mit,
für Subbie hängt was davon ab, dass das Ding funktioniert, das finde ich schon irgendwie ganz gut.
Dom
Man sollte in diesem Zusammenhang auf jeden Fall aufpassen, dass alle im Gebäude
anwesenden Personen kein Problem damit haben, wenn es dann auf einmal laut schreit.
Dom, Sebastian und Sub
*lachen*
Sebastian
Ja, wie ist das eigentlich bei euch? Seid ihr laut beim Spielen?
Sub
Ich würde sagen, ja.
Dom
Also ich bin nicht laut, aber er ja.
Sub
Also ich würde schon sagen, ja. Und ich bin froh dann auch, dass wir die Möglichkeit
haben und es nicht eine Mietwohnung ist von dem her.
Dom
Also alleine der Flogger, wenn du den richtig schön durchziehst, das klingt geil.
Und wenn man dann noch sagt, lass den Arsch locker, ist geil.
Sub
Sollen wir mal das dritte ... im Hinblick auf die Uhr?
Dom
Ja, das habe ich mit Absicht dir gelassen. Mich wundert es, dass du es nicht als erstes geholt hast.
Sub
Ach so, nein, du hattest Sadist gesagt. Deswegen war das das Stichwort für das ...
Dom
Ja, das habe ich ja nur gesagt, weil es für dich sadistisch ist,
wenn du Entscheidungen treffen musst. Du triffst nicht gerne Entscheidungen.
Und damit kann ich dich auch ärgern.
Sebastian
O ja, ich weiß, was es ist. Ach, das ist ja jetzt spannend.
Aber jetzt geht das mit dem Vorhängeschloss. Und zwar in Groß diesmal.
Sub
*lacht*
Sebastian
Und natürlich auch das Schlüsselbändchen bestickt. Remove before flight. *lacht*
Sub
DOM controlled.
Dom und Sub
B-D-D-O-M.
Sebastian
Ahhhh, okay. Ja, okay.
Ich beschreibe es. Also erstmal habe ich hier eine Kette. Die ist eine Halskette.
Eigentlich ist es wirklich eine Kette.
Hätte fast gesagt aus dem Baumarkt, aber dafür sind die Glieder zu schön geschweißt.
Sub
Es ist Baumarkt.
Sebastian
Da habt ihr aber gute Qualität gefunden. Normalerweise ist hier immer irgendein
ein nerviger Pinöpel, der Kratzer in die Haut macht.
Dom
Da ich nicht glaube, dass dieser Baumarkt deinen Podcast unterstützt,
nennen wir jetzt keinen Namen.
Dom, Sebastian und Sub
*lachen*
Sub
Oder es ist schon so abgenutzt. Vielleicht war es auch.
Sebastian
An deinem Hals sind die Metallspäne abgerieben worden.
Dom
Daher kommen die Narben am Hals.
Sebastian
*lacht* Okay, also daran ist ein handelsübliches Vorhängeschloss.
Also wirklich so ein dickes Ding in, was ist denn das, nicht Kupferoptik,
wie heißt das, Bronzeoptik?
Sub
Messing, oder?
Sebastian
Messing, ja genau. Und ja, remove before flight, warum eigentlich?
Kann man damit nicht fliegen.
Sub
Also remove before flight, vielleicht mal dazu, lustig, ich hatte irgendwann
mal die Anweisung, dieses in Berlin anzulegen und es gab wirklich einen Rückflug nach Köln. Und ...
Und da war es im Prinzip sehr interessant, dann doch, also die Frage in der
Sicherheitskontrolle war, ich gehe davon aus, sie haben keinen Schlüssel.
Ich hätte notfalls einen da wirklich dabei gehabt, aber das war dann schon interessant quasi dazu.
Sebastian
Also die waren aber entspannt, ja?
Sub
Die waren super entspannt und witzigerweise hat dieses Ding nicht gepiepst am
Flughafen und sie waren dann etwas erstaunt, ob ihr Piepsding funktioniert. *lacht*
Also von dem her.
Sebastian
Oh, alle bitte nochmal neu durch, das Piepsding war aus.
Sub
Aber gut, hat dann doch für ein bisschen Blutdruck dann bei mir gesorgt.
Aber im Prinzip, das war auch relativ früh.
Dom
Erstes Weihnachten.
Sub
Ja, und erstes Weihnachten gab es diese Kette. Also eigentlich gab es eine andere
Kette, eine kleinere, eine filigranere Kette mit dem Schloss,
was ja auch graviert ist.
Was man allerdings dazu sagen muss, ist, dass diese Schlösser sehr scharfkantig
sind. Und ich aus diesem Grund diese erstmal ringsrum, genau Sebastian prüft das gerade.
Man sieht, dass die sind überall entgradet.
Weil Dremel sei Dank, einmal drumrum, weil das doch etwas scharfkantig war auf
der Haut. Und das ist so die Alternative eigentlich zum klassischen Halsband.
Weil Halsband ist natürlich Leder, ist schön, liegt eng an, kann aber auch ziemlich warm sein.
Und so ist die Kette und es markiert dann einfach den geowneden Sub sozusagen.
Sebastian
Wie oft trägst du denn eine Kette, ein Halsband, etwas ähnliches?
Also jetzt heute sehe ich eine Hundemarke um den Hals.
Sub
Ja, also genau, die Hundemarke um den Hals ist eigentlich so Alltag-Tag,
mit seiner Handschrift auch drauf und meinem Spitznamen.
Das ist eigentlich immer, also das ist dienstlich, auch öffentlich getragen und so weiter.
Kette ist so eher im ... Freizeitbereich, teilweise zu Hause, teilweise aber auch
unterwegs, also dann halt so, das Schloss ist ja dann unter dem T-Shirt meistens.
Dom
Wäre es nicht Ding der Woche gewesen, hätte er es angehabt auf dem Weg hierher.
Sub
Zumal wir fairerweise auch sagen wollten, wir mussten ja auch gucken,
wie hier die Situation sozusagen ist.
Sebastian
Habt ihr den Schlüssel dabei?
Dom
Du hast ihn doch vor dir liegen.
Sebastian
Achso. *lachen* Was stelle ich für blöde Fragen, ja.
Ich habe hier das Bändchen gesehen, wo, ne [Dialekt], removed before flight,
aber den Schlüssel habe ich nicht gesehen.
Sub
*lacht*
Sebastian
Also ich kann definitiv sagen, tu dir keinen Zwang an.
Sub
Ja, von dem her gesehen. *Klimpern*
Sebastian
Bitteschön. Wenn ihr wollt, dann klimpert es hier halt die nächste halbe Stunde.
Das ist eventuell mit dem Mikrofon und der Aufnahme doof.
Sub
Doch, das geht.
Sebastian
Aber vielleicht kannst du dich einfach wenig bewegen in den letzten Minuten.
Sub
Halt.
Dom
Das Schlimmere ist gerade dein Kabel. Moment.
Sub
Einmal um das Kabel rum.
Dom
Das Schöne ist jetzt die Kälte der Kette auf seiner Haut. Normalerweise verzieht
er das Gesicht, gerade nicht.
Sub
Heute ist das sehr angenehm.
Dom
Die will aber gerade nicht zugehen.
Sebastian
Das Schloss kaputt.
Dom
Ja, die klemmt ein bisschen. Ist halt schon viel genutzt, wenn du überlegst.
Krieg ich mal den Schlüssel, bitte?
Dom, Sebastian und Sub
*lachen*
Sebastian
Den schicke ich euch dann per Hermes.
Dom
Keine Angst, an meinem Schlüsselbund ist ein Schlüssel dran.
Sub
Das ist sozusagen mein Notfallschlüssel dazu.
Dom
Warum willst es jetzt nicht zugehen? Probier es mal gerade selber.
Sebastian
Das ist der Vorführeffekt.
Dom
Ja, auch gerade blöd zu handhaben.
Er kriegt es zu.
Sebastian
Okay, geübter Handgriff, zack, zu, angelegt.
Dom
Ja.
Sebastian
Okay, ist aber, also liebes Publikum, schaut in die Shownotes,
da gibt es ein Bild davon.
Also die Kettenglieder sind relativ lang und auch nicht so schwer.
Also vom Material her hätte ich jetzt gesagt, das sind so 300 Gramm vielleicht,
alles mit Schloss, vielleicht 400.
Das ist alltagstragbar.
Sub
Genau. Und das ist eigentlich auch so ganz nett, was man dann einfach für Zuhause,
Freizeit, wie auch immer tragen kann.
Dom
Urlaub oder sonst wo. Also es ist sehr interessant, wenn man eine Woche in Urlaub
war und er muss es dann wegen der Arbeit ausziehen, dann hat er das Gefühl,
dass ihm etwas fehlt. Das finde ich einfach schön.
Oder er hört ein Klimpern und kontrolliert auf der Arbeit, habe ich das noch
an? Also dieses Pseudoklimpern ist dann einfach da, auf alle Fälle.
Es ist Weihnachten ihm geschenkt worden. Das erste Weihnachten mussten wir aufgrund
verschiedener Situationen getrennt verbringen und da haben wir uns am zweiten
Weihnachtsfeiertag getroffen.
Und dann habe ich ihm das geschenkt und ihm sind sämtliche Gesichtszüge entglitten,
weil er damit absolut nicht gerechnet hat.
Ich habe das bei einem der Anbieter, ich weiß nicht mehr welchen,
bestellt, die diese Liebesschlösser für die Brücken macht.
Sebastian
Ach ja, natürlich.
Dom
Und da habe ich das gravieren lassen, dann habe ich das mir zuschicken lassen,
dann habe ich eine Kette rausgesucht. Wie gesagt, es ist inzwischen eine andere,
weil es einfach die andere Kette nicht tragbar war.
Haben aber gemeinsam rausgesucht, die Kette dann.
Sebastian
Warum war die andere nicht tragbar?
Sub
Die andere war, also er hat bewusst eine Kette rausgesucht, die eben filigraner ist.
So eigentlich in seinem Gedanken heraus für den Alltag alltagstauglicher.
War, glaube ich, auch schwarz.
Sebastian
Da können sich sämtliche Härchen immer drin verfangen und reißen dann aus und so was.
Sub
Aber die war relativ, dadurch, dass sie filigraner war, hat sie viel mehr in
die Haut eingeschnitten.
Und dann habe ich gesagt, warte mal, wir haben doch noch Ketten.
Bin dann quasi in den Keller gewandert, habe Ketten geholt und gleichzeitig
mal den Bolzenschneider.
Dom
Ne, wir haben eine neue gekauft.
Sub
Ne, die war ... wollten wir nicht?
Dom
Ne, wir haben es ausprobiert und dann eine neue gekauft, weil wir die nicht zerschneiden wollten für unseren Sling,
was ja jeder Schwule hat.
Sub
Nee, die war das nicht. Aber gut, wir haben auf jeden Fall eine Kette besorgt.
Sebastian
Den Sling hätte man dafür opfern können.
Dom
Nein. Da kann er filigran tragen.
Sebastian
*lacht*
Sub
Genau. Und so ist das halt sozusagen diese Kette.
Dom
Ja, wie gesagt, ihm sind die Gesichtszüge entglitten, weil er gar nicht damit
gerechnet hat und weil das eigentlich für ihn dann auch eine endgültige Inbesitznahme war.
Sebastian
Gibt es noch andere Kennzeichnungen, macht ihr noch andere Sachen,
die mit Kennzeichnungen zu tun haben?
Ich meine, es gibt noch Piercings und Tattoos und andere Möglichkeiten. Oder plant ihr da was?
Gibt es da Ideen zu?
Sub
Also die Idee eines Piercings ist durchaus mal da, aber da ist noch nichts final.
Also sozusagen besprochen, eigentlich
ist es im Prinzip das Tag oder die Kette, das sind so die Haupt...
Dom
Das ist das, was die Kennzeichnung ist. Das Problem ist, man hat es ja diese
Folge noch gar nicht gehört,
wenn man am Nippel piercen würde, was uns wenn als Überlegung ansteht,
kann man diese ganzen Nippelplay-Spiele am Anfang nicht machen und man muss
auch dem Piercer sagen, dass man diese Spiele macht, weil dann setzt er das
auch anders, irgendwie tiefer rein, nicht ganz vorne, sondern weiter hinten in die Haut.
Und wir haben jetzt schon von einem Kollegen gehört, dessen Nippelpiercing rausgerissen
worden ist beim Spielen, obwohl es entsprechend gesetzt worden war.
Und da muss ich einfach sagen, Verletzungen will ich keine zufügen und dafür
spielen wir zu sehr an den Nippeln, dass da Klammern dran sitzen,
dass da schön gedreht wird, gezwirbelt wird, gestreichelt wird,
Eis drüber gegangen wird, dass wir sagen, ne, ist eigentlich nicht die passende
Stelle für uns im Moment.
Sebastian
Ich wechsle nochmal ein bisschen das Thema, weil ich gucke hier so auf die Uhr
und die sagt mir, hmmmm. Ich habe noch so ein bisschen,
es ist ja eine 24/7-D/s-Beziehung und auch die Kette manifestiert das und auch
die Absprache, so nenne ich das mal zum Thema Orgasmus.
Was habt ihr für Rituale, was gibt es für Sachen, mit denen ihr euch auch
im Alltag, wenn es auch mal stressig ist, und es ist auch bei euch garantiert
auch mal stressig, wie schafft ihr das, dass ihr immer dieses,
Dom-Sub-Verhältnis, dass ihr das aufrecht erhaltet und euch auch dran erinnert? Was gibt es für, ja, Rituale?
Sub
Wir haben relativ wenig Dinge, die ganz festgelegt sind an der Stelle.
Was sicherlich dazugehört, ist durchaus mal einfach auch auf die Knie gehen
und im Prinzip, wenn er morgens das Haus verlässt, meistens vor mir,
dann sozusagen noch so eine Art Abschiedskuss, damit einmal rechts,
links mal vielleicht auch mal die Sneakers sozusagen quasi geküsst oder so.
Nicht immer, aber eigentlich meistens.
Aber ansonsten, ja, und dann gibt es Regelungen, möglichst wenig Klamotten zu Hause zu tragen.
Also keine Unterwäsche oder so. Also keine Pants oder Shorts oder so was.
Sebastian
Und keine Socken.
Sub
Socken doch. Das hängt auch mit dem Fetisch zusammen.
Sebastian
*lacht* Ja, ja, genau. Deswegen könnte ja auch eine Strafaktion sein. Keine Socken für beide für einen Monat.
Sub
Aber das sind so die Regeln, die wir eigentlich definiert haben
und die auch schon durchgängig sozusagen existieren.
Dom
Ja, also das sind Regeln und was halt auch einfach ist, ich bin fürs Kochen
zuständig, ich entscheide, was es zu essen gibt.
Er darf zwar sagen, ob es schmeckt oder nicht schmeckt, aber ich entscheide,
ob es wieder gekocht wird oder nicht.
Sub
Ich darf Wünsche äußern.
Dom
Und Wünsche äußern darfst du auch, ob die erfüllt werden, ist was anderes,
aber ist zum Beispiel auch etwas.
Also er beschwert sich darüber nicht, er findet es auch natürlich praktisch,
muss er sich nicht darum kümmern, aber es ist natürlich auch etwas,
was dieses D/s auszeichnet, finde ich.
Es ist eine Kleinigkeit, aber es ist so.
Sebastian
Ich habe es hier auch schon stehen, du machst das Frühstück.
Dom
Er.
Sub
Ich mache das Frühstück.
Sebastian
Ach Moment, dann doch Abweichung. Ich habe gedacht, ich habe es falsch notiert
gerade und dann, ich mache das Essen.
Dom
Nein, ich mache so das Mittagessen. Wir essen abends gemeinsam und dieses Abendessen,
was da kommt, das bestimme ich und bereite es auch zu, weil ich einfach auch
mehr Zeit habe als er beruflich.
Sebastian
Okay, das heißt, ich habe doch keinen Fehler bei meinen Notizen gemacht.
Also Sub macht das Frühstück.
Sub
Genau, Hintergrund ist, er muss halt früh aus dem Haus, wie gerade schon erwähnt,
in der Zeit, wo er sich dann morgens im Bad quasi fertig macht, decke ich den Tisch,
besorge je nachdem Brötchen oder back Brötchen auf oder was auch immer.
Sozusagen, damit wir zumindest dann morgens auch das gemeinsam dann noch haben,
bevor er dann zur Arbeit fährt und ich mich dann danach fertig mache und dann zur Arbeit fahre.
Dom
Man muss dazu sagen, wir haben im Ort einen Bäcker, der macht sogar um 6 Uhr schon auf.
Sebastian
Das ist praktisch.
Dom
Ja, außer montags. Da hat er zu.
Sebastian
Es gibt ja Leute, immer wenn sie dann auf dem Weg zur Arbeit sind, dann macht der Bäcker
gerade auf. Das ist dann auch unpraktisch.
Dom
Und eins dürfen wir auch nicht vergessen, geschlafen wird nackt.
Also er muss nackt schlafen.
Socken sind erlaubt, ja, auch wieder wegen dem Fetisch, aber die sind eigentlich
meistens doch aus und liegen dann eher auf auf dem Nachttisch,
dass ich darauf zugreifen kann.
Das ist auch eine Regel. Das heißt, es kann auch sein, dass er dann beim Frühstück
nackig da sitzt, weil er sich noch nicht angezogen hat.
Sub
Aber nur, wenn man nicht zum Bäcker muss.
Dom
Richtig, montags also.
Sebastian
Ja, ich finde das schön, dass ihr diese Alltagstauglichkeit von allem,
was ihr eigentlich tut, dass ihr das durchaus beachtet und dann auch Regelungen
findet und also die Aktion, Kette tragen, KG,
Rituale, das wird nicht, also ihr ordnet euer Leben dem nicht unter,
sorgt aber dafür, dass es immer wieder da ist und euch miteinander verbindet.
Das finde ich eine sehr schöne Kombination.
Dom
Es ist auch, sage ich mal, trotz D/s-Beziehung ist es auch indirekt eine gleichberechtigte
Beziehung. Wir diskutieren Dinge aus.
Also es werden Dinge ausdiskutiert, aber ich entscheide zum Schluss.
Das kann dann sein, dass ich sage, okay, er hat Recht, ich mache es.
Auch ein Sub hat mal Recht. Oder ich sage, boah, ne, habe ich gar keinen Bock
drauf, es wird gemacht, was ich mache.
Sub
Ausgenommen sind finanzielle und berufliche Dinge.
Dom
Richtig, genau. Das ist einfach draußen vor, das geht nicht, ich kann ihm nicht ins
Finanzen reinreden oder ins Berufliche.
Aber im Prinzip Urlaub, ich habe dann, wie ich vorhin schon gesagt habe,
er trifft ungern Entscheidungen.
Und wir fahren gerne nach Skandinavien, hauptsächlich Schweden.
Und dann geht es immer auf die Ferienhaussuche.
Natürlich nach Möglichkeit freistehend und alleine.
Keine Ferienwohnung, sondern ein Ferienhaus, das man natürlich hat.
Jedes Ferienhaus wird natürlich auch darauf kontrolliert, kann man da drin spielen,
gibt es Möglichkeiten, jemanden zu fixieren, also es ist immer eine interessante
Suche und dann soll ich immer entscheiden, wo geht es hin, da habe ich eigentlich
gar keine Lust drauf und dann sage ich so, hier hast du drei Objekte und eins
von den drei Objekten buchst du, Punkt.
Und das ist für ihn eine riesen, also obwohl es mir wirklich völlig egal ist,
wo wir hinfahren von diesen drei Objekten, quält es ihn zu entscheiden,
in welches Objekt fahren wir, weil wenn er das Falsche aussucht,
könnte er ja von mir bestraft werden.
Also es sind auch so diese kleinen Momente im Alltag, die mich dann natürlich
köstlich amüsieren, ich finde die genial und lache mich darüber kaputt und er
quält sich damit wirklich teilweise eine halbe Stunde, Stunde,
wo geht er hin und ich habe eine halbe Stunde, ohne dass ich was getan habe, mein Spaß.
Sub
Wobei die Bestrafung ja nicht unbedingt jetzt nur körperlich,
sondern die kann auch einfach nur sein: Ja, ich hätte das andere genommen und
das kriegst du dann ein halbes Jahr halt.
Die sind meistens viel schlimmer. *lacht*
Sebastian
Ich habe hier auf meinem Zettel eigentlich stehen, passt ihr zusammen?
Weil ich am Anfang so ein bisschen dachte, da weicht ja doch eine ganze Menge
ab, aber ihr habt mich jetzt in den letzten zweieinhalb Stunden mehr als überzeugt,
dass das wie Arsch auf Eimer passt. Also so was Tolles.
Sub
Dankeschön.
Sebastian
Ich finde das total schön.
Dom
Danke.
Sebastian
Ich würde vielleicht zum Schluss gerne noch wissen: Wo geht es hin? Also was plant ihr, was möchtet ihr?
Gibt es was, was ihr intensivieren wollt oder ausprobieren wollt? Also das ist eine schöne Art Vorstellungsgesprächsfrage,
wo sehen sie sich in fünf Jahren? *lacht*
Wo seht ihr euch in fünf Jahren und wo seht ihr euren Kink und euer Miteinander?
Dom
Also zum einen, ob wir zusammenpassen, das frage ich mich auch regelmäßig.
Aber du siehst, es passt. Also man kennt den anderen und man weiß die Macken
des anderen auch teilweise zu schätzen.
Wo wir uns in fünf Jahren sehen oder wo ich uns in fünf Jahren sehe,
also ich hoffe, dass wir es bis dahin geschafft haben, unser Spielzimmer,
was wahrscheinlich 60 bis 70 Quadratmeter groß ist, ausgebaut ist.
Sub
Du meinst, wir sollten diesen Podcast ans Bauamt mal weiterleiten,
mit Bitte um Freigabe. Allein wegen dem Podcast.
Dom
Ja.
Sebastian
Erstmal um die Fundamente kümmern. *lachen*
Dom
Der Raum ist schon da, so ist es nicht. Er muss halt einfach nur entsprechend vorbereitet werden.
Also da sehe ich uns, das hoffe ich, dass das in fünf Jahren da ist,
dass die Zeit dafür da ist.
Ich hoffe, dass wir uns weiter weiterentwickeln.
Sei es, wie ich schon gesagt habe, mal einen Workshop im Bondage machen,
einen Workshop in Peitscheführung machen, ja, solche Dinge auf alle Fälle weiter aufbauen und
ich hoffe, dass wir in fünf Jahren nicht eingefahren sind, sondern immer noch
weiter offen sind für neue Dinge
und für neue Begebenheiten und für neue Spielarten und neue Ideen und und und.
Sub
Dem würde ich mich einfach voll anschließen, weil das genau das auch die Punkte
wäre, die ich gesagt hätte.
Sebastian
Ja, das ist ja einfach. Dann kann ich euch beiden eigentlich nur wünschen,
weitermachen wie bisher und dabei unfassbar viel Spaß haben.
Dom
Danke.
Sub
Dankeschön.
Sebastian
Ich glaube, dann haben wir es für heute. Ich habe das Gefühl,
wir werden da nochmal ein bisschen weiter drauf rumreden müssen.
Auch was dann vielleicht Events nochmal angeht, wenn es jetzt nochmal ein bisschen richtig losgeht.
Vielleicht gründet ihr ja wirklich den perfekten Stammtisch für euch in Köln.
Wenn ihr das machen wollt, ich würde euch da gerne mal besuchen und mal schauen.
Ich bin natürlich immer neugierig.
Und ich glaube, euch liegt die Welt zu Füßen und Dom, dir liegt Sub auch noch
zu Füßen. Also besser kann es ja gar nicht werden.
Ich wünsche euch eine ganz tolle, spannende Zeit miteinander und ans Publikum nochmal,
wenn man euch anschreiben will, ich werde das passend verlinken,
dass das geht, dass man sich mit euch connecten kann und ja,
also von meiner Seite vielen, vielen lieben Dank, dass ihr hergekommen seid.
Ihr wart super pünktlich, Punkt 10 wart ihr da und dass ihr mir hier alles gezeigt
habt und erklärt habt und für mich super, super spannend. Vielen Dank.
Sub
Sehr gerne.
Dom
Sehr gerne und danke, dass wir kommen durften. Hat auch uns Spaß gemacht.
Sebastian
Ja, sehr gerne. Jetzt gucken wir mal, ob wir hier in der Küche irgendwas finden.
Und ja, euch eine gute Zeit. Macht's gut. Tschüss.
Dom und Sub
Ja, tschüss.